Episode III Episode III: Meinung nach mehrmaligem Sehen

Der Anfang über Coruscant ist leider ziemlich belanglos. Wie der ganze Klonkrieg ist dieses Scharmützel eine Inszenierung (von Palpatine) in einer Inszenierung (von GL) und wirkt schon ziemlich abgehoben und künstlich. Da passiert die ganze Zeit halt irgendwas Lautes & Buntes, aber weder weiß man, warum eigentlich, noch welche Konsequenzen das ganze überhaupt hat.

Da hatte im direkten Vergleich der ganze Anfang von Episode II wesentlich mehr Stil und Relevanz für den weiteren Film und das will schon was heißen.
 
Naja, die Klonkriege sind am Ende von AOTC ausgebrochen, deshalb finden nun mal solche Schlachten statt. Aber klar, das es Schwächen in der Ausführung der Story gibt, ist ja bekannt. Als Einstieg für einen Star Wars Film finde ich die Raumschlacht per se allerdings nach wie vor überragend.
 
Naja, die Klonkriege sind am Ende von AOTC ausgebrochen, deshalb finden nun mal solche Schlachten statt.

Und sie werden mitten im dritten Teil buchstäblich per Knopfdruck wieder beendet. Die Klonkriege sind nicht der Handlungsschwerpunkt und alleine das ist wohl eines der "gebrochenen Versprechen" aus der OT, wo das offensichtlich für Luke (und Leia!) offenbar so ein großes Thema gewesen zu sein scheint, so dass man noch 20 Jahre später drüber spricht.

Dagegen stehen dann die beiden (mittlerweile drei) Schlachten um die beiden Todessterne, wo man als Zuschauer einen ganz anderen Bezug dazu hat. Diese kriegerischen Auseinandersetzungen sind eben keine Intrige, um eine abstrakte Rachegeschichte eines Sithlords zu einem Ende zu bringen, sondern es geht da um greifbare gesellschaftliche Probleme.
 
Und sie werden mitten im dritten Teil buchstäblich per Knopfdruck wieder beendet. Die Klonkriege sind nicht der Handlungsschwerpunkt und alleine das ist wohl eines der "gebrochenen Versprechen" aus der OT, wo das offensichtlich für Luke (und Leia!) offenbar so ein großes Thema gewesen zu sein scheint, so dass man noch 20 Jahre später drüber spricht.

Dagegen stehen dann die beiden (mittlerweile drei) Schlachten um die beiden Todessterne, wo man als Zuschauer einen ganz anderen Bezug dazu hat. Diese kriegerischen Auseinandersetzungen sind eben keine Intrige, um eine abstrakte Rachegeschichte eines Sithlords zu einem Ende zu bringen, sondern es geht da um greifbare gesellschaftliche Probleme.

Das sehe ich ähnlich. Die eigentlich spannende und versprochende Thematik wurde leider nur beiläufig erzählt. Man hat in der gesamten PT insgesamt zu viele Dinge gesehen, die letztendlich eher belanglos und/oder uninteressant sind. Alleine TPM hätte es in der Form ja gar nicht gebraucht. Mir ging es hier aber nur um die Eröffnungszene per se, nicht um ROTS als ganzes.
 
Ja, die Eröffnungsszene ist absolut einzigartig.

Meiner Meinung nach hat das Spielberg bei "Saving Private Ryan" besser hinbekommen. Da habe ich mehr mitgefiebert als bei Obi-Wans und Anakins lustigen Ausflug zu Grievous' Flaggschiff.

Ganz allgemein ist Episode III für mich nicht mehr als das trostlose Finale einer verschenkten Trilogie. Der Werdegang von Anakin zu Vader gefällt mir immer noch nicht, die Einführung von Grievous (sowie Dookus Tod) ist für mich schlechtes Storytelling und die Auslöschung der Jedi geht zu einfach/zu schnell.

Grüße,
Aiden
 
Meiner Meinung nach hat das Spielberg bei "Saving Private Ryan" besser hinbekommen. Da habe ich mehr mitgefiebert als bei Obi-Wans und Anakins lustigen Ausflug zu Grievous' Flaggschiff.

Gut, man kann jetzt genre übergreifend bestimmt besseres finden als das ROTS opening, aber wirklich vergleichbar finde ich die openings von ROTS und Pritvate Ryan nicht. Da gibt es alleine was die Kameraführung angeht zu viele Unterschiede. Beide openings sind in dieser Qualität doch recht einzigartig.
 
Das ist nun mal der Regie geschuldet. Fähigere Regisseure hätten da mehr raus geholt, muss ich doch leider sagen.

Schauspielerisch war die PT insgesamt äußerst schwach (zB Jackson war nur in "The Spritit" noch schlechter....). McGregor und McDiarmid waren so ziemlich die einzigen, die noch die Fahne hochgehalten haben. Aber in ROTS hatte McGregor anscheinend gar keine Lust mehr (was auch passen würde, da er beim Kinostart sofort auf Distanz von SW ging) und was McDiarmid geritten hat dieses Schmieretheater hinzulegen, ist mir bis heute ein Rätsel. Lucas wars wohl egal, da die Animationen wichtiger waren.

Man hat in der gesamten PT insgesamt zu viele Dinge gesehen, die letztendlich eher belanglos und/oder uninteressant sind. Alleine TPM hätte es in der Form ja gar nicht gebraucht.

TPM verschwendet zuviel Zeit mit Anakin als Kind, die dann später fehlt. Der Film erzählt nichts relevantes, außer das Anakin seine Mutter vermisst.

Ganz allgemein ist Episode III für mich nicht mehr als das trostlose Finale einer verschenkten Trilogie. Der Werdegang von Anakin zu Vader gefällt mir immer noch nicht, die Einführung von Grievous (sowie Dookus Tod) ist für mich schlechtes Storytelling und die Auslöschung der Jedi geht zu einfach/zu schnell.

Da hat Lucas das Drehbuch wirklich elend zusammengeschustert. Dooku mußte sterben, weil Lucas nicht mehr wußte was er mit ihm anfangen soll. Schlechte Idee, da Dooku die zentrale Figur von EP2 war, in ROTS dann aber sang- und klanglos rausgeschrieben wird. Da Lucas aber einen neuen Handlanger für Sidious brauchte, wurde Grievous aus dem Hut gezaubert. Das wirkt alles andere als Harmonisch.
 
Er hat ihn erfunden und dann für überflüssig erklärt? Ok.

Lucas schreibt nunmal so, das er die Geschichte für den Film hat, aber wenig konkretes für den Nachfolger. Das merkt man durchaus auch der OT an, denn in ROTJ hat Han Solo auch nicht mehr viel zu tun und für Leia ist auch nur da, damit sie eben da ist.
 
Wobei ich sagen muss, dass mir das Ende von ROTJ, ohne den Tod von Han Solo, von Anfang an, also als er 83/84 in die Kinos kam, gefallen hat.

So gehts mir aber überhaupt bei der OT... ich weiß, welche coolen Sachen da eigentlich geplant waren und weiß auch, warum da was anderes rauskam, als zuerst geplant wurde. Und dennoch kann ich sie unglaublich genießen, sogar den Luke/Leia-Geschwister-Plot und Han... ist halt Teil meines SW geworfen. Hat alles seine Nachteile. Hat alles seine Fehlerchen. Und dennoch hab ich im Grunde nichts wirklich daran auszusetzen.
 
Lucas schreibt nunmal so, das er die Geschichte für den Film hat, aber wenig konkretes für den Nachfolger. Das merkt man durchaus auch der OT an, denn in ROTJ hat Han Solo auch nicht mehr viel zu tun und für Leia ist auch nur da, damit sie eben da ist.

Du kannst aber den Schreibprozess von Lucas bei der OT nicht mit der PT vergleichen. Bei der OT wusste Lucas nie, ob noch weitere Filme gedreht werden. Prominentes Beispiel ist, dass er Obi-Wan damals im ersten Film früh hat sterben lassen (die Idee von Lucas' Frau!), weil er nicht wollte, dass Obi-Wan in der zweiten Filmhälfte dumm rumsteht. Dann kam ihm die Idee von Machtgeistern, um Obi wieder in den Fortsetzungen auftauchen zu lassen. Das wirkt alles sehr ungeplant. Bei der PT hingegen wusste Lucas es würden 3 Filme gedreht. Und die hat er offensichtlich vorher durchgeplant. Da haben alle Figuren einen Zweck, der sich über die gesamten drei Teile zieht.
 
Ich mag ja sowieso die gesamte PT sehr gerne, aber E III ist nach dem Original von 77 mein absoluter Favorit der sechs Filme. Ich habe da zwar auch so meine kleineren Kritikpunkte, wie bei allen Filmen; aber unterm Strich liebe ich RotS abgöttisch und er wird mich sicherlich auch nach der tausendsten Begutachtung noch nicht langweilen.
Star Wars Pur, auch weil hier storymäßig alles im Fokus steht, was die OT so interessant gemacht hat.
Dookus Tod ist für mich übrigens ein großer Pluspunkt; alles Andere als schlecht inszeniert.
 
Gerade Dookus Tod finde ich für Anakins Charakterzeichnung sehr entscheidend. Er tötet, wie er selbst im Nachhinein sagt, einen wehrlosen Gefangenen, was er zunächst auch gar nicht will. Man merkt in der Szene deutlich, wie die helle und die dunkle Seite in ihm ringen und letztlich überwiegt Letztere - in erster Linie durch Palpatine, weshalb die Szene auch verdeutlicht, wie viel Kontrolle und Einfluss dieser bereits auf Anakin hat.
 
Gerade Dookus Tod finde ich für Anakins Charakterzeichnung sehr entscheidend. Er tötet, wie er selbst im Nachhinein sagt, einen wehrlosen Gefangenen, was er zunächst auch gar nicht will. Man merkt in der Szene deutlich, wie die helle und die dunkle Seite in ihm ringen und letztlich überwiegt Letztere - in erster Linie durch Palpatine, weshalb die Szene auch verdeutlicht, wie viel Kontrolle und Einfluss dieser bereits auf Anakin hat.

Wäre das nicht eine perfekte Gelegenheit um das Bürschlein aus dem Jedi Orden zu feuern? Misstrauisch waren sie ja eh die guten Jedi.
 
Palpatine wird nix Anschuldigendes fallen lassen, Kenobi war out und Dooku eine Gefahr für die Republik. Die werden schon ihre Köpfe zusammen geschoben und getuschelt haben, konnten es sich aber zu diesem Zeitpunkt nicht leisten... weil Skywalker der "Held der Republik" war und mediale Zustimmung genoss und weil Palpatine hinter ihm stand und der geschwächte Jedi Orden umso abhängiger von der Gunst einer sich stehts verändernden und verhärtenden Republik war, die die Jedi eh schon wegen jedem Fehlerchen auseinander nahm (Stichwort "Babydiebe"). Da jetzt noch den Liebling der Massen und des Obersten Kanzlers zu opfern, um den zudem noch die meisten Gelehrten tuschelten, weil ja immer noch nicht klar war, was er denn als Auserwählter denn nun tun soll ("Krieg gewinnen?", "Sith vernichten?", "Heizkosten senken?")...? Nein, das wollten sie dann doch nicht wagen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre das nicht eine perfekte Gelegenheit um das Bürschlein aus dem Jedi Orden zu feuern? Misstrauisch waren sie ja eh die guten Jedi.

Guter Punkt. Ich muss eh sagen ich hatte mich schon immer gefragt, ob Obi-Wan eigentlich je erfahren hat, dass Anakin Count Dooku nicht aus Notwehr getötet hat. Das denke ich aber nicht, außer Anakin und Palpatine gab es ja keine Zeugen und die werden nix gesagt haben. Daher glaube ich, dass die Jedi ihn nicht gefeuert haben, liegt schlichtweg daran, dass sie von den genauen Umständen um Dookus Tod nie etwas erfahren haben. Für sie ist Dooku wohl einfach im Kampf gefallen und zwar vermutlich gegen Anakin und Obi-Wan. Schließlich sagt Palpatine Mace Windu gegenüber, als dieser fragt, ob es ihm gut ginge "Ja, dank eurer beiden Jedi, sie haben Count Dooku getötet".
 
Kenobi wird schon sagen, dass er nicht aktiv am Tod war ;)
Der wird bei den Gesprächen nicht daneben stehen und mit den Schultern zucken, damit die anderen Meister ihr Kopfkino ausschmücken können :p
Ansonsten: siehe hier.

Ok, vermutlich schon. Wobei ich denke es würden sich für ihn keine negativen Konsequenzen ergeben, wenn der Rat in dem Glauben ist, dass Dooku während des noch laufenden Kampfes gefallen ist.
 
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