Also bevor (!) es hier wieder eskaliert, möchte noch ein paar Punkte einbringen, die es imo zu bedenken gilt.
Zum Thema großer Plan oder darf jeder machen was er will, sollte gesagt sein, dass auch wenn man plant wohin die Reise gehen soll, nicht alles ausgearbeitet sein muss.
Wichtig ist, wo will man hin und nicht wo kommt man her. Ausnahme ist da tatsächlich, die Vergangenheit spielt eine Rolle dafür, wo die Charaktere nun sind.
Aber es ist durchaus möglich, einen roten Faden für die Sequels zu haben, ohne Reys Herkunft festgelegt zu wissen.
Pegg sagt letztlich auch nur, dass J.J. Ideen hatte, aber nicht, es sei festgelegt gewesen. Nicht umsonst ist für jede Theorie in TFA etwas dabei, was dieser Hand und Fuß gibt.
Desweiteren würde eine festgelegte Idee nicht gleich bedeuten, man habe die beste Idee gehabt oder gar man könne sich nicht umentscheiden.
Solange es nicht klare Hinweise hagelt, die im Folgefilm keinen Sinn mehr ergeben, ist alles gut.
Es ist durchaus möglich, dass J.J. der Ansatz von Johnson gefiel und er diesen weiter verfolgt.
Es ist aber durchaus möglich, dass J.J. in diesem Ansatz das Potential sah, seine Idee....oder eine neue... noch besser wirken zu lassen.
Was ist wenn Rey wirklich Probleme damit hat, dass ihre Elten sie weggeworfen haben. Man merkt es ja schon in TLJ dass sie eigentlich weiß, was passierte, es aber nicht wahrhaben wollte.
Sie faucht Ben ja an, dass er seinen Vater getötet hat, obwohl dieser ihn geliebt habe.
In IX könnte man zeigen, dass sie droht daran zu zerbrechen.
In der Mitte erfahren wir dann, ihre echten Eltern suchen sie die ganze Zeit, da sie verloren gegangen ist oder entführt wurde. Oder sind dabei gestorben sie in Sicherheit zu bringen.
Das wäre dann ein kleines Happy End für Rey, dass erst durch TLJ überhaupt möglich war.
Klar wäre das auch möglich gewesen, wenn man es gar nicht thematisiert hätte, aber es ist doch deutlich Wirkungsvoller, wenn es zuerst weiter bergab geht und nicht geradeaus, bis die "Erlösung" folgt.
Man sollte nicht vergessen, dass FIlmemachen immer ein kreativer Prozess ist, der selbst bei akribischer Planung noch Änderungen erfahren würde. Besonders wenn noch weiterer Impact von außen erfolgt.
Da ist überhaupt nichts verkehrtes dran.
Die OT hatte am Ende auch wirklich wenig damit zu tun, was Lucas alles geplant und vorher fest gelegt hatte