Eriador

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Das war doch Wahnsinn! Radan wollte sie alle umbringen! Und für was? Für Ehre? Das war kein Grund ein ganzes Heer in einen aussichtslosen Kampf zu schicken, einen Kampf, in dem man nichts gewinnen konnte.


Nein, Radan. Ich sehe das anders. Diese Toten dürfen nicht umsonst gewesen sein. Die 300 Krieger, die ihr ansprecht, sie haben die fremde Armee mürbe gemacht und Zeit verschafft, für diejenigen, die ihnen folgten. Aber wer folgt euch? Wer setzt den Kampf fort, wenn ihr und diese ganze Armee stirbt? Wenn wir jetzt in den Kampf ziehen ist alles verloren, für das ihr gekämpft habt!

Utopio zeigte in die andere Richtung, von wo aus keine Armee auf sie wartete. Sie hatten die Chance sich zurückzuziehen, sich neu zu formieren.


Man muss wissen wann ein Schlussstrich gezogen werden muss! Zieht diese Leute vom Schlachtfeld ab, solange ihr noch die Möglichkeit habt.
Dienen heißt es?
Dann dient dem Volk!
Gebt ihm eine Möglichkeit selbst zu wählen. Wenn das Volk auf eurer Seite steht, dann werden sich euch viele freiwillig anschließen und ihr werdet schon bald wieder eine schlagkräftige Armee haben, die es mit ihnen aufnehmen kann. Wenn das Volk aber eure Wege ablehnt und sich keiner euch anschließt und gegen die anderen erhebt, stehen wir ohnehin auf der falschen Seite.
Gebt dem Volk eine Chance selbst zu entscheiden, ... zwischen Lebenden. Es ist noch nicht an der Zeit einen Märtyrertod zu sterben.


Utopio selbst wollte sich nicht anmaßen zu wissen ob der Fortschritt gut oder schlecht für diesen Planeten, diese Kultur, war. Meistens war er ohnehin nicht aufzuhalten, am liebsten wäre es ihm es mischten sich keine Jedi in die Entwicklung Fremder ein. Was war wirklich gut für diesen Planeten? Es gab genug Beispiele, in denen die von außen herbeigeführte technische Entwicklung ganze Kulturen aus den Angeln hab und vernichtete. Es gab aber auch genug Gegenbeispiele, in denen der Fortschritt eine Kultur erst aufblühen ließ. In jedem dieser Entwicklungsprozesse gab es immer ein paar Traditionalisten, die stärker in der Vergangenheit als der Zukunft verankert waren und jegliche Veränderung ablehnten. Kämpften sie hier wirklich für die Interessen des Volks, oder hatten den Jedi die Konflikte der Galaxie so erschüttert, dass er sich verzweifelt an ein traditionelles Volk band um dort jede Veränderung zu verhindern, weil er glaubte es würde genauso verkommen wie die Republik und das Imperium?


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[op: Bin wieder zurück, der Post ist leider was kürzer, aber ich muss mich erst wieder "einschreiben"/op]
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Betrübt ob der neuen Gefahr in der sie schwebten, ließ Aredhel seinen Blick durch die Reihen der Soldaten schweifen. Ihre Blick verrieten ihre Gefühle. Sie waren froh, dass sie das Massaker, das sie Schlacht genannt hatten, überlebt und den Sieg errungen hatten. Ihre Herzen hatten sich mit Hoffnung vollgesogen. Es war es nicht wert diese Männer blind in den Tod zu schicken, damit sie einen Märtyrertod starben. Gegen diese Übermacht konnten sie auf keinen Fall einen Sieg erringen, nicht einmal der größte Stratege hätte ihnen hier einen Weg zeigen können, die Horden des Feindes in die Flucht zu schlagen.

Ich muss mich den anderen anschließen Radan. Es wäre wahnwitzig in dieser Situation den Kampf zu suchen! So schwer es mir auch fällt, aber wir müssen unsere Niederlage einsehen und unsere Reihen stärken, bevor wir diesen Makel, den die Tyrannen auf dem Planeten hinterlassen haben, vom Anblick dieser Welt tilgen können. Den Sieg den wir errungen haben wird den Einwohnern von Eriador signalisieren, dass noch Hoffnung übrig ist, und nun die Zeit des Umbruchs gekommen ist. Lass uns das nicht durch einen übereiligen Angriff zerstören!

Aredhels Augen hatten nun Radans Kopf fixiert und zeichneten sämtliche Reaktionen auf, die von ihm ausgesendet wurden. In dem Mann herrschte ein großer Konflikt, den er nur durch gesunden Menschenverstand lösen konnte. Für Aredhel stand allerdings der Rückzug bereits fest, ganz egal wie Radans Entscheidungs aussah, er wollte ihm nur die Möglichkeit geben es selber einzuziehen, ohne dass man ihn zu seinem Glück zwingen musste. Langsam löste er seine Blicke vom Eriadorianer und ließ die Augen durch die Runde der Jedi schweifen. Sahra und Utopio hatten sich bereits gegen den Angriff ausgesprochen und starrten Radan mit einer Mischung aus Ungläubigkeit und Unverständniss an. Der Padawan, Aredhel versuchte sich an seinen Namen zu erinnern, es war Sinaan oder etwas in der Richtung. Er schmiedete Pläne, die ihnen zum Sieg verhelfen sollten. Aber egal was sie machen würde, diesen unwahrscheinlich, bald schon dramatisch witzigen Unterschied der Heeresstärken konnten sie nicht ausgleichen.

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Eriador - Verlassenes Lager
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Sahra ging langsam zu Aredhel rüber und seufzte. Ihre Tunika war voll Blut derer, die verwundet wurden und noch mehr von denen, die bereits ihr Leben gelassen hatten.

"Meinst du er wird einsichtig?"

fragte sie leise, so dass Radan es nicht hören konnte. Sie war unglücklich über Radans Verhalten, überlegte aber auch wie sie sich verhalten würde, wenn ihr Heimatplanet in einer solchen Lage wär. Sie würde vieleicht ähnlich reagieren, aber wenn so vieler ihrer Freunde anderer Meinung waren, dann würde sie sich dem sicher beugen. Warum konnte Radan das nicht auch machen? Sie würden Hilfe rufen und alle vom Planeten weg bringen, die gehen wollten. Und wenn sie genug Streitmacht zusammengerufen hatte, würden sie zurückkehren und den Planeten befreien. Aber jetzt war nicht die Zeit dazu.

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Radan sah zu Aredhel. Er nickte unzufrieden. Er hatte die Meinung der Jedi akzeptiert, aber waren sie sich dieser lage bewusst. Imalov tauchte in voller rüstung auf. Beide sprachen kurz auf Eridorianisch und eine Reiterei von 20 Mann verschwand. Sie wartete am lagerausgang. Radan stellte sich vor die Jedi. Er sah zu utopio und dann zu Aredhel, bis sein Blick an Sarah haften blieb. In einer Hand hielt er ein Schwertheft und verbeugte sich Ehrevoll.

"Wir sind Eridorianer, die Leibgarde des Kaisers. Wir dienen ihn mit unseren Widerstand. Wir können ein versagen niemals akzeptieren. Wir müssen uns der Schlacht stellen. Zieht euch mit den verletzten zurück"

Das waren die offen Worte des Eridorianischen Jedis. Er wusste das er jetzt nicht aufhören konnte. Er wollte es auch nciht. Sie mussten dieses Waffenabkommen verhindern und mit einem Rückzug konnte er es nicht. Dazu kam der große Stolz den jedem Eridorianer innewohnte. Er drehte sich um und trat langsam richtung ausgang. Doch während diesen Ganges hieltr er inne. Irgendetwas spürte er. Er hielt völlig an. Radan drehte sich zu Utopio und den anderen um. Er spürte den starken Kopf. Jemand versuchte in ihn einzudringen. Er wollte den Schutzwall seines Kopfes durbrechen. Radan hielt inne,jemand wollte seinen Willen brechen? Radan wusste das er dieser Macht nicht lange widerstehen konnte. Seine innere Verteidgung war schwach. Er hatte nie viel von solchen Angriffen gehalten und geglaubt das es ihn nie passieren würde.

"Utopio, Aredhel"

Sagte er nur und errinnerte sich an eine Telephatische Fähigkeit ein, die ihm einfiel. Er Schloss die Augen und merkte wie ihn die Beine wegsackten als er nach vorne fiel als er sich selbst das Bewusstsein beraubte und in einen tiefsten Winterschlaf versetzte.
 
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Jetzt hatte sich auch der letzte Jedi gegen die Pläne Radans ausgesprochen. Aber ihm schien das nicht genug, wie eigensinnig man doch sein konnte. Anstatt sich geschlagen zu geben wollte er nun eben alleine in den Krieg ziehen. Sollte er doch, war Utopios erste trotzige Reaktion. Auf diesem Planeten schien Ehre allerdings einen Stellenwert zu besitzen, wie er kaum noch in der Galaxie zu finden war. Ehre an sich war nichts schlechtes, aber wie der Jedi Kodex auch nur eine Seite der Medaille. Zu sehr an Dogmen festzuhalten war oft sehr gefährlich. Organisationen schienen derartig strikte Regeln zu brauchen um geführt zu werden und nicht in Anarchie zu verfallen. Aber der Einzelne sollte sich nie vor anderen Möglichkeiten und Sichtweisen abschotten.

Ich werde für ein schönes Begräbnis sorgen. Was sind denn eure Lieblingsblumen?


Leicht zynisch und makaber war sein Spruch, aber manchmal wurde man aus starren Denkweisen viel leichter gerüttelt wenn man den Ernst etwas zur Seite schob und die Lächerlichkeit der Dogmen ins Bewusstsein. Es schien den Ritter aber keineswegs zu berühren, er war bereit im Kampf glorreich zu sterben und so war es auch das Heer, das er führte. Utopio ging ein paar Schritte näher an jenen Anführer, jenen Krieger, heran. Die Macht war stark in ihm, aber noch viel mehr war es sein Wille. Während er bislang mehr mit den Theoretikern, Illusionisten und Lehrmeistern zu tun hatte, war dieser Mann wirklich das, was man einen Ritter, einen Kämpfer, bezeichnete. Jemand wie Radan war ihm bislang nur auf Bespin begegnet, nur hielt jener kampfbesessene Jedi wahrscheinlich nicht viel von Ehre und verstand wenig von Kriegsführung oder der Anführung einer ganzen Armee. Mehrfach war er mit ihm aneinander geraten. Wie mochte es ihm auf Bespin ergangen sein, ob er nach den begonnenen Offensiven des Imperiums noch am Leben war?

Utopio reichte dem Menschen die Hand, wie es unter dessen Spezies üblich war. Wie es die Kel?Dor machten wusste er nicht, aber die Wesen, die ihn aufgezogen hatten kannten keine Begrüßungs- oder Abschiedsformen. Sie sahen die Zeit nicht als die Summe aus verschiedenen Einzelmomenten, für sie war Zeit ein Zustand. Die Macht, sie verband alles und jeden, über jede Sekunde, Minute, oder sonstige Zeiteinteilung hinweg. Unter ihnen sah man die materielle, körperliche Annäherung nicht als etwas an, das man speziell mit bestimmten Formalien zelebrieren musste, wenn man doch permanent miteinander über die Macht vereint war.

Ich wünsche euch viel Glück. Möge die Macht mit euch sein!

Als Radan sich zum Ausgang aufmachte fühlte Utopio noch kleinere Wirbel im Machtgefüge, konnte damit aber nichts anfangen. Plötzlich verzerrten sich Radans Gesichtszüge, er torkelte und stürzte abrupt zu Boden. Utopio begriff im ersten Moment gar nicht was geschehen war. Erst als sich einer der anderen neben ihn warf und seinen Puls erfühlte, kam auch der Kel'Dor wieder zu sich. "Er lebt" kam es von irgendwo. Was war mit dem Ritter geschehen, was aus der Schlacht geworden? Er humpelte etwas näher um sich den Ohnmächtigen zu betrachten.

Ich glaube das ist kein guter Zeitpunkt für ein Nickerchen.

Etwas ernster ging er in die Hocke.

Wie geht es ihm?

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Sarah hatte sich zu ihm gesellt und ihn gefragt, ob Radan die Realität einsehen würde. Aredhel wollte ihr antworten, etwas beruhigendes sagen, dass ihrer verletzten Seele Linderung verschaffen würde. Doch daraus wurde nichts, denn Radan machte sich auf ganz alleine in den Krieg zu ziehen. Für einen Bruchteil einer Sekunde war Aredhel gewillt Seite an Seite mit seinem alten Freund in den Kampf zu ziehen, doch dieser Gedanke verflog so schnell wie er gekommen und Aredhel blickte betrübt zu Boden und dann zu Radan. "Er muss seinen Frieden machen!", dachte er sich und hielt den Eriadorianer nicht von seinem Weg ab, den er einschlagen wollte. Doch dann erschütterte ein Beben in der Macht Aredhels Gedanken. Etwas war im Gange und ehe er reagieren konnte lag Radan bewusstlos am Boden. Sofort hechtete Aredhel auf ihn zu und streckte schon von weiten seine Fühler nach ihm aus. Sein Herz schlug noch und auch die Atmung war noch aktiv. Er lebte und Aredhel fiel ein schwerer Stein vom Herzen. Dann kam Utopio und erkundigte sich nach dem Zustand des Eriadorianers.

Nun er lebt. Mehr kann ich auch nicht sagen.

Was war nur passiert!? Es hatte keine Anzeichen für einen Angriff gegeben, und auch nun konnte Aredhel nichts finden, dass darauf hingedeutet hätte. Es musste etwas mit dieser Erschütterung in der Macht zu tun gehabt haben, die dem Ganzen vorraus gegangen war. Diese Erschütterungen waren in diesen Tag zwar nichts ungewöhnliches, nun wo das Gleichgewicht der Macht in ihren Grundsäulen erschüttert worden war, aber diese hier hatte in jedem Fall etwas mit der plötzlichen Ohnmacht zu tun, die Radan befallen hatte.

Könnt ihr euch hier einen Reim drauf bilden Utopio, oder du Sarah? Was ist mit ihm geschehen?

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[Eriador - Orbit - Privatraumschiff - Passagierquartiere] - Andras

Die Stimme des Piloten war zu vernehmen und als er die Augen aufschlug wurde aus der Vermutung Gewissheit. Er blickte aus dem kleinen Rundfenster und sah was ihm der Pilot schon angekuedigt hatte. Eriador lag in seiner ganzen Pracht vor ihm.

Wo moechten sie den Landeanflug starten? Sie haben mir bei der Abreise von Alderaan kein spezielles Ziel genannt.

Richtig, das hatte er voellig vergessen. Landen sie...

Er ueberlegte kurz, dann faellte er eine Entscheidung. Er gab ihm die Koordinaten, die ihm als erstes in den Kopf sprangen, wenn er auch nicht wusste woher diese kamen. Er glaubte jedoch den Ursprungsort zu kennen. Der Pilot folgte seinen Anweisungen und flog um den Planeten, naehrte sich ihm mehr und mehr und flog schlieslich ein kleineres Waeldchen an, aus dem sich stolz ein Turm erhob. Ein alter Turm aus vergangenen Tagen, wie er interessiert bemerkte. Als sie naeher kamen war er sich sicher, dass es ich bei diese moeglichen Aussichtsturm um den aus seiner erneuten Vision handelte. Langsam aber sicher kamen sie dem Boden naeher. Der Pilot landete nahe der Baumgruppe auf einer offenen Grassflaeche. Andras verlies das Shuttle und untersuchte die Ruine genauer. Ja, das war sie, das Bauwerk aus seinen Traeumen. Er ver abschiedete sich von dem Piloten, der etwas verwundert schien.

Sir, ich kann sie doch nicht einfach hier in der Wildnis zuruecklassen.

Meinte dieser bestuerzt.

Das geht in Ornung. Ich habe hier eine Verabredung mit einen... Bekannten. Es geht in Ordnung, machen sie sich keine weiteren Gedanken. Ach ja, und nehmen sie diesen kleinen Bonus.

Er beugte sich zu ihm und blickte dem Pilot tief in die Augen.

Kein Wort ueber diese Angelegenheit, haben sie das verstanden?

Dieser nickte langsam und bedaechtig. Noch immer geschockt, aber der Anordnung seines Auftraggebers folgeleistend stieg er in das Raumschiff und hob nach einigem Zoegern ab. Er blickte noch einmal zurueck, doch schlieslich wande er den Blick ab und konzentrierte sich auf den Abflug. Keine Verabschiedungen wurden gesprochen. Andras wartet bis er aus Reichweite war und machte sich dann auf die Gegend um die Ruine zu erkunden. Ein voellig neues Kapitel in seinem Leben war angebrochen, das spuerte er.

[Eriador - Alte Ruinen] - Andras
 
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Eriador - Verlassenes Lager
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Sahra beugte sich nun ebenfalls über Radan und legte ihm eine Hand auf die Stirn.

" Es geht ihm gut. Er schläft nur."

Die junge Jedi runzelte fragend die Stirn.

" Warum versetzt er sich quasi mitten ihm Satz in Trance?"

Sie blickte fragend zu Aredhel auf und erhob sich wieder. Dann zeigte sie mit den Fingern auf zwei Soldaten.

" Ihr da. Bringt ihn in ein Bett. Ich weiss nicht wann er wieder aufwachen wird. Aber seid versichert, dass ihm das hier keineswegs schadet. "

Die beiden Soldaten packten ihren König und trugen ihn fort. Sahra versetzte dies erneut einen Stich ins Herz. Sie würde jetzt gerne bei ihm bleiben und sich um ihn kümmern. Doch es gab wichtigeres und solange Radan seinen Höhenflug hatte, konnte sie ihn eh nicht erreichen. Mit einem traurigen Blick wandte sie sich an ihre Kollegen und die Padawane.

" Ich werde Eriador verlassen, die Zivilisten in Sicherheit bringen und versuchen, Verstärkung aufzutreiben. Wird mich jemand von euch begleiten?"

Während sie auf Antwort wartete, winkte sie wieder einen Soldaten zu sich, der wie ein Befehlshaber aussah.

" Ihr werdet euch ein paar Männer nehmen und in die Schutzräume gehen. Sagt den Frauen und Kindern, dass der Krieg noch nicht vorbei ist, aber dass bald ein Schiff Eriador verlässt. Wer sich in Sicherheit bringen möchte, soll sich in 4 Stunden am Waldrand einfinden."

Der Soldat nickte und maschierte dann mit einer Hand voll Männer davon.

Eriador - Verlassenes Lager
mit Aredhel, Radan, Macen, Utopio, Sinaan und Flash
 
[Eriador - Alte Ruinen] - Andras

Verzweifelt sass er im nassen Grass gegen einen Baum gelehnt. Hier gab es nichts, er hatte sich getaeuscht. Es war wirklich nur ein gewoehnlicher Traum gewesen, keine Vision. Wenn sich hier jemand vor kurzer Zeit aufgehalten haette wuerde das augeweichte Erdreich dessen Fussspuren konserviert haben. Aber es gab nichts, keine Menschenseele hatte sich hier aufgehalten, denn auch im Inneren der Ruine war der Staub, der die Waende und den Boden bedeckte, nicht aufgewirbelt worden. Er hatte seine Hoffnung hier etwas zu finden schon laengst aufgegeben. Wie sollte er jemals wieder hier wegkommen? Seine Chance ein Jedi zu werden oder deren Schutz zu geniesen hatte er ebenfalls verspielt. Sein Leben hatte eine entscheidende genommen, doch nicht in dem Sinne wie er es sich ausgemalt hatte. Er hatte seinen Kopf in die Arme gebettet, die auf seinen Knien ruhten. Der leichte Nieselregen der nun einsetzte durchnaesste seine Haare, rann ueber seine Stirn und tropfte auf seine nackten Haende hinab. Er hatte seinen letzten Trumpf gespielt. Kein Jedi wartete auf ihn, keine Gestalt begruesste ihn oder gab ihm ein weiteres Zeichen. Es war vorbei. Er rieb sich mit beiden Haenden die Schlaefen und dachte nach. Wie koennte er aus dieser Situation herauskommen? Sein Schicksal lag im Ungewissen, denn er wusste nicht wo er hier andere zivilisierte Lebewesen finden sollte.

Ein Geraeusch schreckte ihn aus seinem Selbstmitleid. Jemand war hier. Vielleicht nur ein Tier, doch es war die Chance wert. Er erhob sich langsam und richtete sich auf. Er ging auf das Gebuesch vor ihm zu und ploetzlich spuerte er etwas hinter sich. Seinen Instinkt als Kopfgeldjaeger hatte er noch nicht verloren. Er wirbelte herum, zog in der Drehung seinen Blaster aus dem Halfter und kniete nieder um so wenig Angriffsflaeche wie moeglich zu bieten. Aus dem Untergehoelz waren drei Gestalten getreten, die zu seiner Verwunderung wie altertuemliche Soldaten gekleidet waren. Sie hatten ihre Waffen auf ihn gerichtet, welche sich als Boegen herausstellten. Diese Art Waffe gab es sonst nur in Museen zu bewundern, in Aktion eher selten. Obwohl sie alle verwundert in die Muendung seiner Pistole schauten liesen sie ihre Waffen nicht sinken. Sie hatten den Vorteil der Uebermacht und sie sahen aus als koennten sie ihre Waffen handhaben. Selbst wenn er einen der Angreifer niederstrecken wuerde koennten die anderen beiden ihn mit Pfeilen spicken, nicht zu vergessen, dass sich im Gebuesch hinter ihm ein weitere Soldat befinden koennte. Andras wusste nicht wer sie waren oder aus welchem Grund sie ihm aufgelauert hatten. Einer der Angreifer oeffnete seinen Mund.


Legt die Waffe nieder.

Meinte er in einem gebrochenen Basic. Seine Stimme klang hart und Andras erkannte, dass dieser Mann keine Spielchen mit ihm treiben wuerde. Sie wuerden ihn nicht einfach toeten ohne zu wissen mit wem sie es zu tun hatten, deswegen legte er langsam seine Waffe nieder und sie folgten jeder seiner Bewegungen mit den auf ihn gerichteten Pfeilen. Er bemerkte das Rascheln hinter ihm und wie er schon richtig vermutet hatte fuehlte er zwei Haende, die seinen Koeper nach moeglichen Waffen absuchten. Sie fanden keine, und auch das Messer, das an seinen linken Arm geschnallt war uebersahen sie. Nach getaner Arbeit bueckte der vierte Soldat sich, nahm die seine Pistole an sich und gesellte sich zu den drei anderen. Ein Kopfnicken des Anfuehrers, nach seinem auesseren Erscheinungsbild zu schliesen, bedeutet ihm vorauszugehen. Sie wuerden ihm zu ihrem Lager bringen. Es waer nicht ideal als Gefangener dort anzukommen, doch wenigstens wuerde er andere Lebewesen treffen. Hier wuerde es also nicht enden, ein kleiner Trost. Die vier Unbekannten fuehrten ihn durch einen dunklen Wald und der Weg schien kein Ende zu nehmen. Schlieslich hellte sich seine Umgebung etwas auf und die Pflanzen wuchsen nicht mehr so dicht wie zuvor. Sie kamen dem Waldrand naeher.

Als sie schlieslich ins Freie traten sah er ihr Lager vor sich. Eine Ansammlung von Zelten, also rasteten sie nur hier temporaer. Sie gingen ihn einen kleinen Huegel hinunter und fuehrten ihn geradewegs in die Mitte der Ansammlung von hastig errichteten Quartieren. Die Wachen blickten sie verwundert an, liesen sie jedoch ohne weitere Fragen passieren. Eine Gruppe von sechs Wesen hatten sich auf einem kleinen Platz um eine fuenfte geschahrt, die besinnungslos schien. Dafuer gab es keinen offensichtliche n Grund, doch etwas anderen erregte Andras Aufmerksamkeit. Die meisten der Gestalten waren menschlicher Herkunft, doch eine war ein Kel'Dor. Dann fiel sein Blick auf dessen verletztes Bein und den Gehstock. Seine Vision hatte sich als richtig erwiesen... dies war das Wesen aus seinen Traeumen. Seine Hoffnung kam zurueck. Noch war nichts verloren. Fassungslos stierte er auf ihn, bis ihn einer der Soldaten seiner Eskorte dazu zwang sich zu der Ansammlung von Wesen zu naehren. Sie waren anscheinend die fuehrenden Koepfe hier. Er konnte einzelne fuer ihn jedoch eher uninteressante Gespraechsfetzen herausfiltern, doch genug um daraus zu schliesen, dass sie etwas in Aufregung versetzt hatte. Immer näher kam er der Gruppe und schlieslich, als er sie erreicht hatte drehten sich alle zu ihm um.

Abschaetzende Blicke trafen ihn und einer aus der Gruppe trat vor. Es war der Kel'Dor. Angespannt wartete er wie man ihn begrueßen wuerde.


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Radan schlief also nur? Ein außerordentlich seltsames Verhalten, so kurz vor der Schlacht. Irgendeinen tieferen Sinn musste es dafür geben, doch schien keine der Anwesenden wirklich zu wissen, was in den Ritter gefahren war. Langsam fing es wieder an zu Nieseln, der Regen war nicht sehr kräftig, aber die Blitze im Hintergrund zeigten auf beeindruckende Art die Macht der Natur. Utopio ließ sich in den duftenden Wellen des Frühlingsregens treiben, irgendwo in naher Umgebung sang ein Vogel sein liebliches Lied und direkt darunter ließen sich mehrere Tiere im Boden beim Bau eines kleinen Ganglabyrinths erfühlen. Ein bläulicher Streif zog sich in seiner übersinnlichen Sinneswahrnehmung durch den Boden, es waren die von der Körperwärme der Tierchen erwärmten unterirdischen Gänge, die er sah. Sie waren erst vor kurzem von ortsansässigen Nagern durchwandert worden.


Ich bleibe hier, bei Radan. Ich weiß auch nicht wohin wir gehen sollten.

Der Kel’Dor beugte sich noch einmal über den Ritter und versuchte mit der Macht irgendetwas zu ertasten, vielleicht – so glaubte er – fände er mit einer gründlichen Sondierung ja irgendwas Ungewöhnliches. Aber wie sollte man etwas finden, wenn man gar nicht wusste, wonach man suchen sollte? Die Körpertemperatur lag für Menschen im üblichen Bereich, Zähne schien er auch zu haben und sowohl zwei Beine, als auch zwei Arme konnte man mit nur einem Blick erkennen. Wenn etwas schief lief, dann wahrscheinlich im Gehirn, aber außer ein paar Nervenverbindungen ließ sich dort auch nichts erfassen und ohne Medizinstudium war es unmöglich herauszufinden ob eine der Nerven vielleicht verquert aufgebaut war. Utopio seufzte als er von hinten zwei Wachen und einen Menschen sich nähern fühlte. Er griff nach seinem Stock und drehte sich um. Etwas misstrauisch begutachtete er den Fremden, der nicht gerade mit überstrotzender Freundlichkeit behandelt wurde. Er humpelte etwas näher und betrachtete den nun Knienden ausgiebig. Mit seinem Gehstock stupste er ihn auf die Brust und die Schulter, als wolle er testen ob auch alles an seiner Stelle war. Etwas an der Aura des Menschen war anders im Vergleich zu den Wachen, sie hatte diesen besonderen, silbernen Glanz. Eine schwache, noch ungelenkte Begabung in der Macht vielleicht?


Ihr habt von mir geträumt? Ihr habt keinen guten Geschmack, was eure Träume betrifft, ich sehe immer nur schöne, junge Kel’Dor Frauen.

Das entsprach zwar nicht ganz der Wahrheit, er hatte noch nie persönlich eine Kel’Dor Frau auch nur gesehen, aber wollte er damit die Spannung etwas lockern. Wobei, er könnte die angespannte Situation eigentlich auch gut dazu benutzen seinen Schabernack mit dem armen Fremden zu treiben. Gedanklich rieb sich der kleine, fiese Kel’Dor schon die Hände. Es würde sicher interessant werden wie der Mensch mit einer etwas brenzlicheren Situation umgehen würde. Er hatte ja noch nicht einmal verraten, was er von ihm überhaupt wollte, wie unhöflich. Bedenklich fand Utopio dagegen vor allem, dass ein Traum – wahrscheinlich die Macht – ihn zu den Jedi geführt hatte. Wenn ein untrainierter Mensch das konnte, dann vielleicht auch die Sith. Er musste möglicherweise etwas mehr an der Verschleierung seiner Aura arbeiten. Bislang war das noch nie nötig gewesen, wie drastisch sich die Zeiten doch ändern konnten.

Du weißt schon, dass du hier nichts zu suchen hast. Eindringlinge sind unerwünscht.

Mit einem Blick zu den Wachen und einem Handwink sprach er weiter.

Baut schon einmal einen Scheiterhaufen auf, wir werden ihn verbrennen.

Die Eriadoraner waren wie bereits zuvor natürlich viel zu Ehrbesessen, als dass sie seinen Befehl in Frage stellen würden, und so eilte keine Sekunde später auch schon der erste der Zweien los, um Holz für einen schönen Scheiterhaufen zusammenzusuchen. Utopio konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, wie gut, dass man unter seiner Maske nichts sah, und selbst wenn, die Kel’Dor Gesichtsausdrücke kaum jemand deuten könnte.

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War der Kel'Dor verrueckt? Langsam kam er auf Andras zu, doch anstatt die Wachen zurueckzuweisen begutachtete er ihn und hob schlieslich seinen Stock an als wollte er zuschlagen. Andras war nicht gewillt sich zu beugen und so blickte er ihn starr an und verzog keine Miene. Zu seiner Ueberraschung hatte sein Gegenueber nichts Dergleichen geplant. Statt des erwarteten Schlages stupste dieser ihm nur zuerst auf die Brust und dann die Schulter, als wolle er sich versichern es nicht mit einer Illusion zu tun zu haben. Er blickte ihn verwundert an. Was woltle er damit erreichen? War das eine Art Test oder fand er es einfach unterhaltend?

Schlieslich antwortete er ihm doch nachdem er seine seltsame Abschaetzung beendet hatte. Der Kel'Dor meinte in einem fast scherzenden Ton an ihn gerichtet er habe einen schlechten Geschmack, denn er selbst wuerde nur von schoenen Angehoerigen seines eigenen Volkes traeumen. Wie konnte er in dieser Situation Witze reisen? War er senil oder hatte er moeglicherweise eine geistige Behinderung? Nein, dafuer sprach und handelte er zu praeziese. Trotz diesen Umstaenden konnte sich Andras nicht dem Gedanken verwehren, dass dieses Wesen seinen Spass mit ihm Trieb. Nun gut, zwei konnten an diesem Spiel teilnehmen, dachte Andras , doch als die Stimme des Kel'Dor haerter wurde und er meinte Eindringlinge waeren hier nicht erwuenscht, wurde ihm etwas mulmig zumute. Irgendetwas war hier fuerchterlich falsch. Er bedeutet den Wachen mit einer wegwerfenden Handbewegung, dass sie einen Scheiterhaufen herrichten sollen um ihn zu verbrennen. Andras Augen weiteten sich. War das ein weiterer Teil des Scherzes, wenn es den einer war? Danach schien es nicht, denn die Soldaten machten sich wirklich daran Holzscheite herzurichten. Sie konnten ihn doch nicht einfach den Flammentod sterben lassen. Sie wussten ja nicht einmal mit wem sie es zu tun hatten.

Er blickte den Kel'Dor aus verengten Augenschlitzen an um sich davon zu ueberzeugen, dass es sich hier um einen praktischen Scherz handeln musste. Er konnte den Gesichtsausdruck seines Gegenueber jedoch nicht erkennen da fast alle Teile seiner Haut von einer Maske verdeckt wurden. Er konnte jedoch sehen wie sich seine Strin in Falten legte, ganz so als wuerde er unter seiner Gesichtsmaske grinsen. Dies konnte jedoch zweierlei Ursprung haben. Er scherzte wirklich oder die zweite Andras eher unwohle Moeglichkeit waere, dass ihm diese Grausamkeit Spass machte. Er hoffte nicht an einen Jedi geraten zu sein, der dem Imperium diente und somit als Sith bezeichnet wurde. Die Wachen hatten seine Haende nicht gebunden und somit hatte er etwas Spielraum. Vielleicht wuerde er hier nicht lebendig herauskommen, doch er konnte es versuchen. Da er nicht einmal wusste, ob er es wirklich mit einem Jedi zu tun hatte konnte er diese Moeglichkeit aber nicht in Betracht ziehen. Er sah nur eine Moeglichkeit aus dieser Situation zu entkommen und wenn sie ihm auch nicht zusagte gaebe es kein Spaeter mehr fuer ihn wuerde er jetzt nicht handeln.

Sein Ellenbogen schnellte zurueck und grub sich in die Magengrube einer seiner verbliebenden Wachen, welche sich daraufhin vor Schmerzen kruemmte. Er stand auf und fuehrte einen blitzschnell gefuehrten Schlag auf dessen Solarplexus aus, welcher dem Soldaten fuer einige Sekunden den Atem raubte. Er positionierte sich hinter ihm, zog seinen Dolch aus dem linken Aermel und drueckte ihm jenen an den Hals. Nicht nahe genug um seine Haut anzuritzen, doch nahe genug um dessen Bewegungsmoeglichkeit auf einen Nullpunkt zu reduzieren. Das Alles hatte nicht laenger als ein paar wenige Sekunden gedauert, nicht umsonst hatte Andras so viel Zeit zum Erlernen verschiedener Kampfsportarten aufgeopfert. Er erhob das Wort an den Kel'Dor waehrend sich mehrere Wachen ihm von hinten naerten, wie er an ihren Schritten unschwer erkennen konnte.


Ich bin nicht hierhergekommen um zu kaempfen! Ich will nur mit euch reden. Wie gesagt, ich sah euch in meinen Traeumen oder auch Visionen genannt. Ich dachte ihr haettet mich zu euch nach Eriador gerufen, aus welchen Gruenden auch immer. Es scheint als haette ich mich geirrt, doch auch in meinen Traeumen trug die Traumgestalt einen Gehstock, hatte dieselbe Verletzung an ihrem Bein wie das auch bei euch der Fall ist und war zudem ein Kel'Dor. So viele Angehoerige eures Volkes wird es auf Eriador ja nicht geben. Ich will wirklich keine Schwierigkeiten bereiten, doch ich lasse mich nicht bei lebendigem Leibe verbrennen.

Er verstummte und wartete auf die Reaktion des Kel'Dor auf seine Worte und sein eigenes Handeln, welches ihm wahrscheinlich nicht zusagen wuerde. Nun, andererseits wollte er nicht nach Eriador gekommen sein nur um dann hier seinem Leben ein Ende zu bereiten. Angespannt blickte er seinen Gespraechspartner an ohne ein weiteres Wort zu verlieren.

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Der namenlose Fremde reagierte schneller und aggressiver als erwartet. Irgendwoher hatte er einen Dolch gezogen, den er wohl versteckt haben musste. Er hätte nicht erwartet, dass die Soldaten etwas übersähen, so übertrieben pflichtbewusst wie sie ihm bislang erschienen waren. Utopio deutete mit hoffentlich verständlichen Gesten an, dass die Wache ruhig bleiben solle. Er wollte nicht, dass jemand wirklich eine Gefahr im Menschen sah und ihm etwas antat. Er griff also mit dem Geiste hinaus, nach dem Dolch jenes Verunsicherten, der nach allem, was er bis dato wusste, nur friedlich nach ihm suchte. Die Klinge verbog sich bis sie eine Richtung abseits der zur Geisel genommenen Wache zum Ziel hatte.

Träume können missverstanden werden, die Zukunft, sie ist in ständiger Bewegung.
Es ist gefährlich zur heutigen Zeit das Wort Jedi auch nur zu denken. Gefährlich ist es geworden seine Träumen zu verfolgen.


Ausgesprochen hatte er das Wort Jedi zwar nicht, aber hörten Visionen sich schon sehr nach Jedi Mächten an. Er konnte sich kaum noch daran erinnern wie er einst Forscher gewesen war, auf der Suche nach Erkenntnis, nach verborgenen Geheimnissen der Macht, sie zu erkunden und ergründen. Sein Traum war weit außer Reichweite geraten. Dabei war es noch nicht einmal ein Jahr her. So viel hatte sich seither verändert. Mit Ausnahme der kurzen Zeit zwischen Landung und Start der viel zu vielen Reisen, blieb kaum noch die Möglichkeit zur Rast, inne zu halten und sich dem Studium zu widmen, deswegen er überhaupt erst Jedi geworden war. Er hatte seinen Spass gehabt, nun wollte er den armen Suchenden von seiner Gefahr erlösen, die ihm zugegebenermaßen Vergnügen bereitet hatte. Alleine der Ausdruck auf dessen Gesicht hatte sein Herz höher springen lassen und ihn knapp vor einen Lachanfall gebracht.

Ich will mal nicht so sein, wir werden doch nur ein paar Tiere aus den Wäldern braten. Wenn Menschenfleisch unter manchen Spezies auch als sehr schmackhaft angesehen wird.

Hauptsache es gab endlich etwas zu Essen. Er würde noch verhungern wenn nicht bald etwas auf den Tisch kam. Radan hatte ihnen schon vor geraumer Weile etwas Essbares versprochen, aber nein, andauernd kam etwas dazwischen. Wenn es so weiter ging würde er in nicht all zu langer Zeit wirklich dazu bereit sein seine Essgewohnheiten auszuweiten. Der Jedi Ritter nickte dem verdutzten Soldaten zu, der dann zu seinem Kameraden aufschloss, um wahrscheinlich dafür zu sorgen, dass der Scheiterhaufen etwas kleiner geriet und ein entsprechendes Tier geschossen wurde.


Ein Traum führt euch also her? Was sind aber eure wirklichen Gründe hier zu erscheinen? Der Traum mag euch einen Weg gezeigt haben, was aber sind eure Ziele, was euer Antrieb diesen Weg auch tatsächlich zu bestreiten?

Er musste erkennen, dass er noch nicht einmal den Namen des Menschen kannte. In der Geschwindigkeit, mit welcher er die Wache überwunden hatte, lag ein klares Zeichen seines vergrabenen Potentials. Aber Potential war nichts, wenn man nicht auch hart dafür arbeitete und auch wollte. Wollte der Fremde ein Jedi werden?

Ich bin übrigens Utopio, damit ihr auch wisst an wen ihr die Behandlungskosten für euren Herzaussetzer schicken müsst

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Er blickte den Kel'Dor steif an. Dieser bedeutete den anderen Wachen ruhig zu bleiben und nicht naeher zu kommen. Er wollte den als Geisel genommenen Soldaten weder verletzen noch ihm ernsthaften Schaden zufuegen. Er haette es auch gar nicht tun koennen, denn sein Gegenueber richtete seinen Blick auf die Klinge seines Dolches und diese verbog sich sich zu Andras Verwunderung, sodass sie voellig unbrauchbar gewesenden waere um Krieger zu verletzen. Der Soldat entwand sich seinem Griff, doch anstatt ihn wieder zurechtzustutzen wie zuvor lief er, wenn auch etwas geschockt, zu den anderen Umstehenden. Er hatte die uebermenschlichen Kraefte der Jedi unterschaetzt. Andras lies seinen Dolch auf die Erde und ins nasse Gras fallen, er haette ihn sowieso nicht mehr benutzten koennen. Der Kel'Dor sprach zu ihm und teilte ihm mit wie gefaehrlich es sei das Wort Jedi auch nur auszusprechen. Er machte einen ernsten Eindruck und schien nicht dazu gewillt Andras etwas antun zu wollen, woraufhin er sich etwas beruhigte. Wieder riss der Kel'Dor einen zugegeben eher schlechten Scherz, doch es half Andras die anfaengliche Spannung abzuschuettlen. Er hatte also wirklich nur seinen Spass mit ihm getrieben und der Scheiterhaufen war nur aufgebaut worden um das Essen herzurichten. Er atmete erleichtert aus. Er wurde gefragt warum er sich denn ueberhaupt nach Eriador aufgemacht hatte und was ihn antrieb. Zuletzt unbd ohne eine Pause einzulegen redete er weiter und nannte ihm seinen Namen, welcher Utopio lautete. Natuerlich war das eine Aufforderung auch den seinigen zu nennen, was er auch tat.

Bitte entschuldigt meine unueberlegte Aktion, doch ich sah mich einer Paniksituation gegenueber.

Er stockte kurz und sprach dann weiter.

Mein Name lautet Andras Asthratok und ich bin nur aus einem einzigen Grund hierhergekommen und zwar um zu erfahren, was es mit meinen Traeumen auf sich hat. Ich dachte ihr haette mir diese Traeume mental uebermittelt und ich muss gestehen, dass ich hierherkommen musste oder diese Visionen haetten mich in den Wahnsinn getrieben. Ich will wirklich keine Scherereien machen, doch ich muss erfahren was es damit auf sich hat.

Er blickte Utopio schon fast flehend an. Er brauchte eine Antwort auf seine Fragen.

Vor wenigen Tagen war noch alles im Lot und kurze Zeit spaeter laeuft mir ein Jedi ueber den Weg. Er wurde ermordet und ich waere fast mit ihm draufgegangen. Dann traf ich eine Gruppe Jedi und diese Traeume fingen an. Schlussendlich komme ich nach Eriador nur um einen anderen Jedi zu finden, der mich zu allem Ueberdruss auch noch auf den Scheiterhaufen stellen will. Ich habe in den letzten Tagen keinen Schlaf gefunden und all diese scheinbar zusammenhaengenden Gegebenheiten werden mich noch wahnsinnig machen.

Er stoppte und lies das Gesagte einwirken bevor er siene Stimme von Neuem erhob.

Bitte helft mir... ich halte all diese Ungewissheit nicht mehr aus.

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Andras, wie sich der Mann vorstellte, schien überaus verzweifelt zu sein. Die letzten Monate waren wohl nicht nur für ihn sehr anstrengend gewesen. Die Träume konnte sich Utopio nur mit der Macht erklären, wenngleich er nicht wusste warum sie ihn ausgerechnet zu ihm führten. Die Nachricht über andere Jedi hätte ihn beinahe dazu bewegt Andras mit Fragen zu überhäufen, doch galt es erst einmal seine Fragen zu beantworten, aber es war gut zu wissen, dass noch mehr Jedi überlebt hatten. Ob Satrek einer davon war? Utopio warf kurz einen Blick zurück auf den ohnmächtigen Ritter, die drohende Gefahr war immer noch nicht abgewendet und ohne ihn hatten sie keinen mehr, der sich auf Eriador auskannte und die Armee führen könnte. Er rieb sich kurz an seiner Maske und wandte seine Aufmerksamkeit wieder jenen graublauen Augen zu, seine eigenen würde so schnell niemand je zu Gesicht bekommen.


Es lässt sich nicht eindeutig sagen, welchem Sinn deine Visionen oder Träume folgen. Das Unterbewusstsein ist ein komplexes Gebilde, aber die oberflächliche Botschaft scheint dennoch sehr eindeutig zu sein.
Es gibt nicht viele, welche die Gabe haben Visionen von der Macht zu empfangen.


Er selbst hatte noch nie eine Vision gehabt und sich daher noch nie wirklich Gedanken darüber gemacht. Wenn jetzt nur Rat Satrek anwesend wäre, der schon ein paar mehr Padawane ausgebildet hatte und Erfahrung mit allen möglichen Mächten gemacht hatte, selbst mit Mächten, die unter manchen Jedi verpönt waren. Utopio humpelte noch etwas näher und legte Andras die Klauen auf die Schulter, trotz seines kleinen Schabernacks wollte er ihm vermitteln, dass er hier nicht mehr in Gefahr war. Solange keine böse Armee anrollte und sie alle ausrotten wollte verständlicherweise.

Es wäre natürlich schade, wenn du jetzt einfach wahnsinnig würdest. Aber ich denke nicht, dass du dich um deinen Verstand ernsthaft sorgen müsstest.

Ein Summen erregte die Gedanken des Kel’Dor, hoffentlich keines dieser Killermücken, gegen die er allergisch gewesen war. Aber nein, sie befanden sich ja nicht mehr auf Corellia. Mit seinen Sinnen verfolgte er das kleine Geschöpf, auf der Suche nach Nahrung. Auch es war durchdrungen von der gewaltigen Energie, die sie alle verband, die sie alle beschützte. Es war Teil des Zyklus, ebenso wie sie es alle waren.


Siehst du die Fliege an der Wand?

Utopio musterte die menschliche Mimik aufmerksam, in der Hoffnung etwas herauszulesen. Andras musste ihn für verrückt halten, oder vielleicht sich selbst bereits für wahnsinnig.

Was glaubst du wie verwirrend diese Welt für diese kleine Fliege sein muss. Sie sitzt da und versteht nichts, Blaster, Pfeile, die Macht, sie kann dies alles nicht begreifen. Aber sie spürt dessen Auswirkungen am eigenen Leib.
Nicht anders ist es mit deinen Visionen. Und weißt du wie die Fliege am besten klar kommt? Wenn sie auf das Gute vertraut, dass diese Auswirkungen kein Gemach von Unheil sind und einfach nur versucht aus sich und der Welt das beste zu machen, das ihr möglich ist.

Habe Vertrauen, Andras Asthratok.


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Er stand stocksteif vor Utopio. Sein Gespraechspartner, der den Scherzen nur ueberdruessig geworden war, meinte das diese Visionen eine versteckte Botschaft beinhalten koennten, der oeberflaechliche Sinn der Nachricht waere jedoch offensichtlich. Er wies ihn ausserdem darauf hin, dass diese Gebe wenigen Jedi vorbehalten sein wuerde was ihn nachdenken lies. Zuerst einmal wunderte er sich warum sich Utopio nicht sofort nach den von Andras erwaehnten Jedi erkundigte. Das musste ihn doch interessieren. Zweitens fragte er sich, ob er wirklich die Macht in sich trug. Er hatte so viel Bestaetigung von allen Seiten erhalten und er hatte diese Visionen, sodass er sein Erbe nicht mehr abstreiten konnte. Er war ein Machtbegabter und wie es schien nicht einmal einer der Schwaechsten, da er diese Visionen empfing. Utopio kam naeher und legte ihm sanft seine Hand oder besser gesagt Klaue auf die Schulter. Er blickte ihn an und versicherte ihm, dass er sich um seinen geistigen Zustand keine ernsthaften Sorgen machen sollte. Er versuchte ihn offensichtlich zu beruhigen, was ihm teilsweise sogar gelang. Andras fuehlte die Ruhe, die von dem Jedi ausging und langsam auf ihn uebergriff.

Ploetzlich drehte Utopio seinen Kopf, ganz so als ob etwas seine Aufmerksamkeit erregt haette. Kurz darauf erfuhr er was es war. Eine Fliege. Utopio hatte ihn auf sie aufmerksam gemacht und sprach zu ihm. Sein Gegenueber gab ihm endlich die von ihm erwartete Antwort, welche fuer seinen Geschmack jedoch eher in eine Metapher ausartete. Er vergleichte das Leben der Fliege mit dem von Andras und erklaerte ihm wie verwirrend all dies fuer die kleine Fliege sein musste. Sie hatte keine Ahnung von der Macht und doch war sie Teil davon, genau wie auch Andras. Er meinte die Fliege waere am besten Bedient, wenn sie in das Gute vertrauen wuerde und dass all diese Gegebenheiten kein Vorbote fuer Unheil seien. Andras verstand, er wusste was Utopio ihm sagen wollte und doch half es ihm nur in geringem Masse. Zuletzt sagte der Jedi noch er solle Vertrauen haben, erwahnte jedoch nicht in was. Er glaubte er meinte das Vertrauen in die Macht, welches auch Utopio zu haben schien. Nach der Botschaft seines Gegenueber erhob nur er selbst das Wort.


Ich versteh und doch habe ich Angst vor dem was mir bevorsteht. Ich habe keine Aubildung in der Macht und ich weiss nicht wie ich sie kontrollieren kann, was mir den Verstand raubt. Kann man lernen sie zu benutzen? Wenn mir dies nicht moeglich ist werde ich vielleicht eine Gefahr fuer andere und mich selbst. Was soll ich tun Utopio? Gebt mir einen Rat, der mir den richtigen Pfad weist.

Er verstummte und wartete wie Utopio darauf reagieren wuerde. Er hatte nicht gelogen. Er glaubte sich selbst zu zerstoeren, falls er nicht lernte mit der von der Natur gegebenen Faehigkeit umzugehen.

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Er war etwas irritiert. Dass die Visionen für Andras beunruhigend und neu sein mussten, der tote Jedi ihn aufgewühlt hatte, war verständlich, aber woher kam die Angst die eigenen Fähigkeiten nicht kontrollieren zu können, eine Gefahr für sich oder andere zu werden. Visionen erweckten nicht unbedingt die Befürchtung einer direkten Bedrohung, wenngleich sicherlich auch dieses Talent zum Negativen eingesetzt werden konnte. Vielleicht gab es ja noch weitere Fähigkeiten, von denen er noch nichts wusste. Es war erstaunlich wie sehr sich Andras diesen Träumen hingab ohne tatsächlich auszusprechen, was die logische Konsequenz war.


Ihr wollt also ein Jedi werden?

Er war noch immer nicht überzeugt, dass jener Mensch wirklich an etwas höheres glaubte, oder er einfach nur seine Fähigkeiten trainieren wollte. Außerdem musste ihm klar gemacht werden, in welche Gefahr er sich begab wenn er sich zum jetzigen Moment den Jedi versprach, einem Orden ohne Heimat, der in der ganzen Galaxie verfolgt und gejagt wurde. Er hatte Sith getroffen, die nicht mit der Wimper zuckten wehrlose Padawane unter Drogen zu setzen, zu foltern und auch zu töten.

Es gehört mehr dazu als nur die Macht zu kontrollieren, wenn man ein Jedi werden möchte.

Es hörte sich schon fast abweisend an, was Utopio sprach. Aber war es dies nicht, er wollte wissen wie ernst es Andras wirklich war. Kein Zweifel durfte mehr existieren, denn es würde sein ganzes Leben von Grund auf verändern. Er erwartete keinen Idealisten, welcher die Welt retten wollte. Um ehrlich zu sein, ihm war ein bodenständigerer Mensch lieber. Er selbst würde nie zögern anderen zu helfen und notfalls sich selbst dafür opfern, aber er strebte nicht wie andere Ritter nach Heldentum, Ruhm und Anerkennung, wer das tat, richtete oft mehr Schaden an als dass man half. Ursprünglich war auch er nur gekommen, um die Macht zu studieren, tiefer in das Geheimnis einzudringen. Es hatte sich viel verändert, das Studium war in Anbetracht des Leids von Millionen klein geworden und erschien nur noch wie ein selbstsüchtiger Traumwunsch. Utopio war gespannt wie Andras die Ablehnung aufnehmen würde. In einer Welt wie dieser würde er mehr als eine Abweisung ertragen müssen und Verführungen lauerten hinter jeder Ecke, er musste klar wissen, was er wollte und woran er glaubte um nicht den klaren Blick zu verlieren und irgendwann wie Marth vor lauter Bäumen nicht mehr den Wald zu sehen.

Ihr seid nicht bereit. Das Potential ist da, aber es ist als würdet ihr noch auf etwas warten. Ein anderes Leben vielleicht.

Er klopfte ihm auf die Schulter und verließ ihn, ging zurück zu Radan und den anderen. Doch mit der Macht ließ er den Menschen für keinen Augenblick aus den Augen. Utopios Nerven waren bis ans äußerste gespannt. Hatte er vielleicht einen Nachfolger gefunden? Konnte es nur Zufall sein, dass so kurz nach Kyr’ams Fortgang ein Suchender, von einer mutmaßlichen Vision geführt, vor ihm erschien, nach ihm verlangte?

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Utopio gab ihm nicht wirklich eine Antwort, doch er eroffnete ihm eine neue Moeglichkeit und zwar die ein Jedi zu werden. Er bot es ihm zwar nicht unbedingt an, doch Andras glaubte eben dies in seinen Worten lesen zu koennen. Selbst als der Jedi ihm bedeutete, dass mehr dazu gehoerte als die Macht zu kontrollieren um ein Jedi glaubte er noch immer, dass er ihm dies als Angebot stellte. Er kam schlieslich doch ins Zweifeln als Utopio er sei noch nicht bereit. Zwar habe er das Potenzial, wie ja schon mehrmalig und von verschiedensten Quellen bestaetigt, doch er wuerde noch auf etwas warten. Er bezog dies auf ein naechstes Leben, wobei Andras nicht wirklich sah was er damit meinen koennte. Sein Gegenueber klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter und wande sich der kleinen Gruppe zu, die um den ohnmaechtig gewordenen Mann stand und jenen bekuemmert anblickte. Bevor er diese jedoch erreicht hatte sprach ihn Andras noch einmal an.

Kann ich mich, mit einigen Einschraenkungen, in eurem Lager umsehen? Ich glaube ich wuerde hier nur im Wege stehen und ausserdem brauche ich ein wenig Zeit fuer mich um ueber alles Gesagte nachzudenken. Koenntet ihr, falls ihr dem zustimmt, die Wachen davon unterrichten? Ich moechte nicht unbedingt wieder in Fesseln vor euch erscheinen.

Waehrend er das fragte war er sich ueber einige Dinge unsicher geworden und dieses Gefuehl hat sich mit jedem Wort Utopios noch verstaerkt. Wollte er ihm die Moeglichkeit geben ein Jedi zu werden oder wies er ihn ab um ihm somit eine Enttaeuschung zu ersparen? War er zu schwach um wirklich ausgebildet zu werden? Nein, sagte er sich selbst. Er hatte schon so lange unter Selbstzweifel gelitten. Er musste endlich aufstehen und eine Entscheidung faellen. Doch wie konnte er das tun ohne zu wissen wie stark er denn wirklich war. Da waren sie wieder, die Selbstbedenken. Er konnte sie nicht abschuetteln. Er hatte schon immer mehr gekonnt als er sich zutraute, warum also diese Skepsis? Sie war wahrscheinlich ganz einfach schon zur Gewohnheit geworden.

Er drehte der Gruppe den Ruecken zu, klaubte seinen verbogenen Dolch auf, denn den koennte er vielleicht wieder in Form bringen und ging auf einen Baum zu. Die Wachen hielten ihn weder zurueck, noch beachteten sie ihn wirklich. Sie waren ihren Kommandanten wirklich bis aufs trauste untergeben. Er lies sich unter dem Baum nieder und lehnte seinen Kopf gegen den Stamm. Seine Haende legte er ins nasse Gras. Er wusste nicht warum, doch er konnte sich besser konzentrieren, wenn seine Haende beschaeftigt waren. Er ueberdachte alles Vergangene und vor allem die von Utopio gesagten Worte. Er hatte ihn ganz klar abgewiesen, doch hatte er das Gesagte wirklich gemeint? Vielleicht wollte er ihn testen. Er hatte ihm ja erklaert, dass einen Jedi mehr ausmachte als nur die Faehigkeit die Macht zu beherrschen. Ja, was wenn es so waere? Er haette nicht zu verlieren, mehr als eine Abweisung konnte er nicht erhalten. Er gruebelte weiter ueber dieses Thema nach, kam jedoch vorerst zu keinem einheitlichen Ergebnis. Mehr als eine halbe Stunde musste er so im Schatten des Baumes gesessen haben, bis er wusste was er tun wuerde. Dann faellte er eine spontane Entscheidung. Die Wurfel waren gefallen, wie man so schoen sagte.


[Eriador - Verlassenes Lager] - Andras
 
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[OP] Sorry das ich so lange nicht mehr gepostet habe, hatte einges zu tuhen. @Andras: Macen ist ein bisschen misstrauisch und in einer Umbruch-phase daher bitte am ende des Postes nicht wundern ;)[/OP]

Eriador - Verlassenes Lager | -Aredhel – Radan – Sahra – Macen – Utopio – Sinaan – Flash - Andras

Keiner wollte jedoch helfen gegen die Regierung die derzeit einen Krieg gegen sie führte alle kniffen, hatten Angst so kam es ihm vor. Er wollte kämpfen er fühlte mit Eriador und er wollte seinen Meister nicht im Stich lassen. Doch als sein Radan in eine Art Komma viel, wurde die Hoffnung geringer Eriador irgendwie zu helfen, er alleine konnte die Arme nicht führen. Lange saß er auf dem Boden und grübelte. Was nun? Jetzt würden sie fliehen müssen was ihm aber nicht sehr gefiel. Meister wacht auf!!! Warum war dies eben geschehen sicher aus Erschöpfung, von den vielen Kämpfen. Macen ging es auch nicht besser also würde er erst mal was essen und danach würde es nach passenden Kleidern suchen die seinen neuen Charakter widerspiegelten. wer dieses Andras auch sein mochte er Fragte tatsächlich Utopio um Erlaubnis sich im Lager Um zuschauen obwohl Radan hier zu sagen hatte, der ja leider verhindert war aber dann wäre der nächste Aredhel gewesen an den er diese bitte brachten musste. Er traute keinen von dem neuen so richtig über den weg auch wenn es Jedi waren, den einzigen den er vertraute waren Radan, Aredhel und Sahra. In der zwischen zeit wollte er mit den anderen über die nächsten Züge reden die sie einschlagen würde.

Nun ja ich finde es toll das wir eine weiter Person (Andras) dazu bekommen haben, doch schlage ich vor das wir vorsichtiger sein sollten, es könnte sein das sich jemand unter uns mischen kann, der nix Gutes im Sinne hat. Aber da ihr alle Weiser seit als ich muss ich auf euer Wissen vertrauen. Nun habe ich Hunger und ich brauche neu Kleidung. Ich werde mir später von den Soldaten eine Rüstungen geben lassen, in der ich geschützt bin aber auch so Beweglich als hätte ich fast nichts an.

Naja vertrauen musste ja auch irgend wo Anfangen, selbst Radan hatte ihm vertraut und ihm sich zum Schüler genommen, obwohl er so plötzlich kam. Aber diesen Andras würde er noch im Auge behalten sowie Flash der bisher kein mal den Mund aufmachte. Nun da das essen fertig war machte er sich über die Hälfte er die ihm gegeben wurde, das Fleisch war zwar nicht das beste aber endlich, kam er wieder zu Kräften, die anderen aßen genüsslich aber er schlang alles runter so einen großen Hunger verspürte er . Wie lange es woll her war , er wollte nicht mehr dran denke. Macen wollte seine Vergangenheit hinter sich lassen, daran war sowieso nichts mehr zu machen, was wichtig war das hier und jetzt, nur das zählte jetzt für ihn. Er stand auf ging zu einem Soldaten in der nähe und sprach mit ihm.

Soldat führt mich in die Kleiderkammer, dort will ich mir eine gute Rüstung besorgen.

Zu Befehl, folgen sie mir.

Macen folgte ihm durch die Gasen des Lagers, er achtete aber nur mit der Macht auf die Leute die verwundet am Boden lagen, viel Zeit hatte er nicht um sich um sie zu kümmern, das würde bestimmt Sahra machen. Er würde die Verbindung zur Macht in sich konzentrieren und sich damit ein wenig stärken um schnellere Fortschritte machen zu können. Als er so in seinen gedanken versunken war bemerkte er gar nicht wie er schon vor der Tür der Kleiderkammer stand.

Ahh, danke Soldat wegtreten, ich danke für ihre Hilfe nun komme ich zurecht.

Sir. Wenn sie was brauchen dann wird ihnen sicher jeder von uns helfen sie haben heute für uns großes getan mit unserm Herrn Radan zusammen und dafür danken wir ihnen.

Ich habe es gerne getan und irgendwie ist mir dieser Planet auch ziemlich an das Herz gewachsen. Nun muss ich aber sehen das ich weiterkomme.

Auf wiedersehen Sir.

Der Soldat war noch nicht ganz um die Ecke gebogen da, schritt Macen auch schon in die Kleiderkammer. Ein alter Mann begrüßte Macen und fragte ihn, was er für den Jedi-Padawan tuhen könnte. Macen schilderte dem Mann seinen Wunsch nach einer Rüstung die ziemlich widerstandsfähig war, aber auch elastisch damit sie ihn nicht behinderte beim bewegen. Der Mann hatte tatsächlich solch eine Rüstung da und er gab ihm die ohne bedenken, es handelte sich bei der Rüstung um eine Import aus den Gebieten des Imperiums. Macen probierte die Rüstung an die ihm auch wie angegossen passte. Sie war elegant und man konnte sich in ihr gut bewegen auch ohne von den Schulterpanzern oder anderen stellen behindert zu werden. Er fragte den Mann ob er nicht doch irgendetwas dafür haben wollte, doch dieser verneinte. Macen der dies nicht akzeptieren konnte schenkte dem Mann seine restlichen Credits, die er noch von Tatooine besaß. Nun hatte er auch einen neuen look und es gefiel ihm, wie ein halber Soldat auszusehen und zu sein. Er ging in das nächste verlassene Haus und suchte dort eine Dusche auf, da er dachte dies würde ihm gut tuhen. Nach 20 Minuten und einer erfrischenden Dusche machte sich Macen auf den Weg zurück zu den anderen, diese Erfrischung hatte ihm in der tat gut getan, doch konnte man seine Narbe am Rechten Augen nun deutlicher sehen und dies würde ihm sicher einigen Respekt von anderen entgegen bringen. Als er so durch das Lager schlenderte sah er an einem Baum gelehnt, diesen Andras. Er war woll in Gedanken versunken da er Macen nicht bemerkte der ihm immer näher kam auch hatte sich Macen vor schwächeren in der Macht versteckt, dies hatte er schon zuvor gesehen wie man solches macht und es schon einmal verwendet gehabt, wenn auch mit keiner langen Wirkung aber für so einen Burschen würde dies alle male reichen. Als er hinter Andras stand stieß Macen diesem vom Baum weg, passte aber auf das Andras sich nicht allzu sehr verletzte, das wollte er ja nicht, noch nicht. Dann starrte er ihn eindringlich an. Macen verzog keine Miene, seine Blicke schien völlig ernst zu bleiben, was sie auch halb sein sollten.

Nun ja du hast es tatsächlich gebracht und keinen der anderen, damit meine ich mich und die anderen Jedi die dabei waren zu beachten. Noch nicht mal mit einer kleinen Geste hast du es für nötig gehalten uns zu begrüßen. Ich wollte dir außerdem, sagen das hier der Jedi Ritter Radan das sagen hat und nicht Utopio. Da aber Radan verhindert ist hättest du deine bitte an den Jedi Aredhel oder Sahra oder mir richten sollen.

Er schaute weiter auf Andras er hatte das Gespräch zwischen ihn und Utopio eben nicht ganz wahrgenommen da er sich lieber in einer kleinen Meditation zurück gezogen hatte als Radan das Bewusstsein verloren hatte. Das Macen nur ein Jedi-Padawan, ist wusste er nicht und das konnte man ihm auch nicht ansehen, da er keine Jedi übliche Kleidung trug. Seine Rechte Hand glitt an die Linke Seite an der das Lichtschwert hing was er aber nicht ziehen würde, da er diesen Andras nur ein wenig verunsichern wollte, außerdem wollte er sehen wie dieser Typ jetzt reagieren würde.

Nun erzähl was mir nochmal was willst du auf diesem Planeten. Ich kann mir kaum denken das du aus reiner langweile hier bist.

Macen starrte weiter Andras eindringlich an und wartet darauf das dieser Anfangen würde zu reden.
Diesen Dolche oder was Andras gehabt hatte, brachte Macen ganz schnell an sich sodas Andras unbewaffnet vor ihm auf dem Boden lag.


Eriador – irgendwo im Verlassenes Lager | Macen - Andras
 
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Er hatte sich gerade aus dem Gras erhoben, als er einen nicht allzu starkern aber ausreichenden Schlag spuerte um ihm zuruecktaumeln zu lassen. Weder hatte er den Angreifer kommen hoeren, noch wusste er mit letzter Sicherheit wen er erblicken wuerde. Er glaubte, dass er sich dem Soldaten gegenuebersehen wuerde, den er ja zuvor als Geisel genommen hatte, was diesen bestimmt in seiner Ehre verletzt hatte. Vielleicht wollte er dies nun wieder ausgleichen indem er Andras eine kleine Abreibung verpasste. Er wande sich um und blickte zu seiner Verwunderung in die Augen eines jungen Mannes der ihn ohne eine Miene zu verziehen anstarrte. Wenn er sich auch nicht sicher war was er den verbrochen hatte sagte er vorerst kein Wort und hoerte den jungen Mann an. Er beschwerte sich ueber den Umstand, dass Andras zuvor kein Mitglied der Gruppe, mit der Ausnahme von Utopio, begruesst hatte. Deswegen der ganze Aerger? In seinen Augen erschien das wohl eher als Nichtigkeit, ausserdem hatte er das Bewusst unterlassen, da sie alle auf den ohnmaechtigen Mann fixiert schienen und er sie nicht stoeren wollte. Dem Mann war es jedoch offensichtlich wichtig und lies es Andras auch spuren. Als naechstes kam er auf einen Mann namens Radan zu sprechen, bei dem es sich wohl um den Ohnmaechtigen und gleichzeitig den Anfuehrer des Lagers handeln musste. Zusaetzlich beschwerte er sich darueber, dass Utopio hier nicht das Sagen haette und er sich deswegen gefaelligst an die Jedi Aredhel und Sahra oder aber ihn selbst haette wenden sollen. Seinen eigenen Namen hatte er nicht wohl absichtlich nicht genannt. Wieder starrte ihn sein Gegenueber durchdringend an und lies dabei seine rechte Hand zu seinem Lichtschwert gleiten, wie Andras aus den Augenwinkeln wahrnahm. Dann mit einer blitzschneller Bewegung griff der Mann nach seinem Dolch, den er an seinem Guertel befestig hatte und befoerdert ihn gleichzeitig zu Boden. Es waere ihm nicht besonders schwer gefallen dies zu verhindern und mit seinem jahreslangen Kampfttraining haette er den anderen noch sehr viel schneller unschaedlich machen koennen, doch er wollte ihm nicht noch einen zusaetzlichen Grund geben ihn zu traktieren.

Er fiel auf den aufgeweichten Boden, nicht ohne sich mit seinen Haenden abzufangen, und verharrte dort einige Sekunden. Er wunderte sich warum ihn dieser Mann so sehr zu hassen schien, denn die von ihm genannten Gruende waren wohl kaum Anlass genug so schwere Geschuetze aufzufahren. Er war sich nicht bewusst ihn in irgendeinster Weise veraergert zu haben oder sich jemand anderem, mit Ausnahme des als Geisel genommen Soldaten, gegenueber falsch benommen zu haben. Nachdem sich er sich langsam wieder erhoben hatte und dem Mann ungeruehrt in die Augen blickte redete dieser weiter auf ihn ein. Diesmal wollte er wissen was er hier zu suchen habe und aus welchem spezifischen Grund er diesen Planeten betreten hatte. Andras lies sich von ihm nicht provozieren, denn solche Situationen konnten mit Ueberheblickeit und Hass nie geloest werden. Er schaute ihn lange an und antwortete ihm dann in einer voellig ruhigen Stimmlage.


Ich weiss nicht wer ihr seid oder warum ihr mich nicht einfach nach dem fragen koennt was ihr wissen wollt ohne meine Kleidung zu beschmutzen, aber ich bin mir sicher auch dafuer gibt es einen Grund.

Bevor sein Gespraechsparnter etwas erwiedern konnte oder es falsch aufnehmen wuerde fuhr er fort.

Es entzog sich meiner Kenntnis wer euer Anfuehrer ist und ausserdem habe nicht ich Utopio angesprochen. Er war es, dabei der einzige, der sich mir ueberhaupt angenommen hatte und somit ist es nicht mein Fehler. Jeder der es gewuenscht haette mich anzusprechen haette so verfahren koennen, was jedoch niemand tat. Ich moechte mich trotzdem fuer meine eventuelle Unhoeflichkeit entschudligen, doch ich wollte weder Radan, bei dem ich nicht wusste was vorgefallen war, noch euch stoeren. Ich erachtete es als unnoetig mehr als einen der Anwesenden zu stoeren, da schon Utopio nicht sehr erfreut ueber mein Auftauchen erschien.

Eine kurze Pause folgte und noch immer blickte er den Mann voellig ruhig an. Dann fuhr er, dabei auf jedes gesagte Wort bedacht, fort.

Wie ich auch schon Utopio gegenueber erwaehnt habe bin ich nicht hierhergekommen um zu kaempfen oder anderweitig Aerger zu bereiten. Eine Vision fuehrte mich hierher und es scheint als waere auch ich machtbegabt.

Er lies dem anderen einen kurzen Moment um darueber nachzudenken bevor er weitersprach.

Ich traeumte von einem Kel'Dor, der ein verletztes Bein besass, welche Beschreibung auf Utopio ja wohl mehr als zutrifft, und mich zudem beschwor mich nach Eriador aufzumachen. Es war eine schwierige Entscheidung, doch schlieslich kam ich hierher. Es ist mir unbekannt woher diese Traeume ruehren, denn es schien als waeren sie mir nicht von Utopio mental uebermittelt worden. Mehr weiss ich nicht, da die letzten Tage auch fuer mich sehr verwirrend ausfielen.

Ueber seine vorherige Begegnung mit den Jedi auf Alderaan schwieg er, da es fuer die gegebene Situation nicht wichtig war und er dem Mann nicht allzu viel preis geben wollte. Nachdem er ihm die geforderte Antworten gegeben hatte verstummte er. Er glaubte mit jedem unnoetigen Wort die Abneigung des Mannes zu schueren und so schwieg er und wartete wie das weitere Gespraech verlaufen wuerde.

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