Episode VIII Erste Ordnung gar nicht die echte Bedrohung

Na ja ich denke es ist eh ne Definitionsfrage ob nun der Schurke oder das politische System die Bedrohung darstellt. Geht man davon aus, das Episode 8 wie 5 eine persönliche Grschichte wird, werden eher einzelne Figuren beleuchtet und die FO wird nur exemplarisch ein Abenteuer bieten. Eine ähnliche Frage hat ja die PT schon geliefert wie es hier im Thread erfragt wird nicht zuletzt wegen des Titels von Episode I. Somit müsste man gemäss dem Fall Episode 8 lehnt an 5 an, in Episode 9 die wahre Bedrohung zeigen. Und das halte ich für etwas fragwürdig

Ich habe anfangs (also im Frühjahr 2016) auch in diesem Schema gedacht. IV=VII, V=VIII, VI=IX. Aber auch wenn eine Trilogie als Dreiakter nunmal bestimmten Mustern folgt, sollte man nicht zu verfrüht gewisse Schlüsse ziehen. VIII und IX werden meiner Einschätzung nach sehr viel autonomer und origineller als VII. Und bei II war es ja auch so, dass mit den Klonkriegern zwar einerseits eine "Unterstützung für die Guten" eingeführt wurde, welche aber im Laufe der nächsten Filme "Unterstützung für die Bösen" wurde bzw. dieses Konzept später mit Menschen (Stichwort Sturmtuppen) fortgeführt wurde.
Darüberhinaus spielt - ich wiederhole mich - die Frage nach einer vierten Trilogie eine relativ große Rolle.

Ich würde soweit gehen und sagen: Kommt (in absehbarer Zeit) eine vierte Trilogie, kommt spätestens in Episode X eine neue Partei hinzu; kommt (in absehbarer Zeit) keine vierte Trilogie hinzu, ist eine neue Partei innerhalb der ST nicht sehr wahrscheinlich.
 
Ich würde soweit gehen und sagen: Kommt (in absehbarer Zeit) eine vierte Trilogie, kommt spätestens in Episode X eine neue Partei hinzu; kommt (in absehbarer Zeit) keine vierte Trilogie hinzu, ist eine neue Partei innerhalb der ST nicht sehr wahrscheinlich.

Wieso muss ich gerade an Schrödingers Katze denken?:verwirrt: In meinen Augen ist es keine Frage ob, sondern wann eine weitere Trilogie dazu kommt, wir dürfen nicht vergessen Lucasfilm hat Mitarbeiter und die wollen leben und dazu braucht man Geld und dazu benötigt man einen Job. Star Wars und Indiana Jones sind nun mal die Franchises die mit dieser Firma am meisten verbunden werden, deswegen wird man da auch weiter machen, natürlich wird man auch andere Filme produzieren, nicht zuletzt um sich von Star Wars zu etablieren, aber ich denke mal Disney hat auch Pläne für andere Filme, die diese Firma für sie produzieren soll. Also nicht ob, sondern wann.

Zurück zum Thema und da greife ich deine Frage nach der dritten Partei auf, frage ist auch wie man das darstellt, ich könnte, wie ich auch bereits erwähnte, mir gut vorstellen das die Rens ihre eigene Suppe kochen. Bisher sieht es zwar aus als wären die nur die Prügelknaben vom Dienst, aber auch J. J. Abrams hat gesagt das er sich einen Stand-Alone-Film über die Gruppe gut vorstellen könnte, weswegen ich ehrlich gesagt davon ausgehe, das sie eine kleine aber wichtige Rolle in den kommenden Episodenfilmen spielen. Irgendwer (Adam Driver, J.J. Abrtams oder Kathleen Kennedy) hatte mal gesagt (war auf irgendeiner Comic-Con vor 2-3 Jahren, als das ganze noch recht neu war) das die Ritter von Ren schon lange vor der First Order existierten. Ich denke daher das die schon eine Art Splittergruppe sind, die sich je nach Laune einer anderen Gruppe anschließen, vermutlich meißt der von der sie sich den größten Gewinn erhoffen, wäre zumindest logisch.

Ich wäre ehrlich gesagt nicht überrascht wenn sich die Knights of Ren aus einer Gruppe überlebender Jedi von Order 66 zusammengeschlossen und irgendwo (vermutlich das ominöse Ren, ist vermutlich ein Planet oder ein Mond) versteckt haben. Vielleicht eine Gegengruppierung zu den Acolytes of the Beyond, die ja dark-Side-User sind, während Kylo zwar ein Dunkler werden will, aber laut Snoke ist er ja gerade deswegen für ihn interessant weil er das nicht ist, oder noch nicht war. :verwirrt: Argh ...:motz das hätten sie zumindest erläutern können. Dann wüsste man wenigstens über was man hier schreibt.

Halten wir fest, in den Büchern die zwischen ROTJ und TFA spielen hat uns Chuck Wendig eine Gruppe vorgestellt die "Acolytes of the Beyond" genannt wird, in den Filmen erfahren wir das es die Gruppierung "Knights of Ren" gibt, die nachweislich auch eine Rolle in Episode acht spielen, dann gäbe es noch die unzähligen Verbrechersyndikate, Priraten und ähnliches, die alle potentielle dritte Parteien sind. Also was neues muss da wirklich nicht auftauchen, man kann auch einfach das vorhandene mal ausbauen.

Ich sage immer wieder über Fantasy-Romane: Du brauchst keine Welt die Phantastisch ist, wenn der kleine Flecken den du für deine Geschichte brauchst fantastisch beschrieben ist. Ein Beispiel dafür wäre Hogwarts, wo die Harry Potter Romane spielen, das ist auch eine eigene Welt für sich spielt aber sechs Bände lang nur in einer sehr kleinen Ecke von England. Von daher sie sollten mal eher das was jetzt meu dazu gekommen ist besser vorstellen und etablieren anstatt noch hundert verschiedene neue Sachen dazuzutun.
 
die Ritter von Ren schon lange vor der First Order existierten
Ich wäre ehrlich gesagt nicht überrascht wenn sich die Knights of Ren aus einer Gruppe überlebender Jedi von Order 66 zusammengeschlossen und irgendwo (vermutlich das ominöse Ren, ist vermutlich ein Planet oder ein Mond) versteckt haben.
Interessant, ich hab da schon eine Gruppe im Sinn die dafür in Frage kommt, aber überlebenden Order 66 Jedi sind unlogisch.
Ich denke nicht, dass die unbedingt für den Nachfolger des Imperiums kämpfen würde, nur Kylo hat auf dem Bild ein Lichtschwert, sie tragen alle Helme etc

Aber genau an der Stelle kommt eine Gruppe ins Spiel die in den Filmen vorkommt, in The Clone Wars ebenso und auch im EU sehr bekannt: Mandalorianer

Was spricht dafür:
-Militante Gruppierungen (wie Death Watch und Co siehe Rebels und TCW)
-Feindschaft mit den Jedi (durch TCW auch kanonisch)
-Erkennen auch Anführer von Außerhalb an(Darth Maul in TCW)
-Tragen Rüstungen
-Gute Kämpfer
-Es gibt sie schon lange

Das würde passen, verträgt sich super mit dem neuen Kanon. Außerdem passt das Verhalten auch zu dem der Mandlorianer aus der Zeit um den Vertrag von Couruscant.
 
Das würde passen, verträgt sich super mit dem neuen Kanon. Außerdem passt das Verhalten auch zu dem der Mandlorianer aus der Zeit um den Vertrag von Couruscant.

Ich vermute mal das stammt aus deiner Lieblingsepoche der GFFA? Leider hab ich gerade keine Ahnung wovon du redest:confused: Könntest du das kurz erläutern? Falls das ein Comic war, bitte ich meine Unwissenheit zu respektieren, ich lese selten bis gar nicht Comics, bin eher der Bücher-Typ, ohne Bilder.

[edit] was mir gerade noch eingefallen ist, komischerweise durch meinen Nachposter, wäre das meißte von dem auf was du dich da beziehst dann nicht Legends? Weil soweit ich das noch im Kopf habe waren Mandalorianer auf beiden Seiten in den Clone Wars vertreten. Und ist Sabine nicht eine Mandalorianerin? Die wäre dann eine Rebellin ... wobei, ich zugeben muss das ich das Konzept dieses Volkes nie wirklich verstanden habe.:confuse:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe anfangs (also im Frühjahr 2016) auch in diesem Schema gedacht. IV=VII, V=VIII, VI=IX. Aber auch wenn eine Trilogie als Dreiakter nunmal bestimmten Mustern folgt, sollte man nicht zu verfrüht gewisse Schlüsse ziehen. VIII und IX werden meiner Einschätzung nach sehr viel autonomer und origineller als VII. Und bei II war es ja auch so, dass mit den Klonkriegern zwar einerseits eine "Unterstützung für die Guten" eingeführt wurde, welche aber im Laufe der nächsten Filme "Unterstützung für die Bösen" wurde bzw. dieses Konzept später mit Menschen (Stichwort Sturmtuppen) fortgeführt wurde.
Darüberhinaus spielt - ich wiederhole mich - die Frage nach einer vierten Trilogie eine relativ große Rolle.

Ich würde soweit gehen und sagen: Kommt (in absehbarer Zeit) eine vierte Trilogie, kommt spätestens in Episode X eine neue Partei hinzu; kommt (in absehbarer Zeit) keine vierte Trilogie hinzu, ist eine neue Partei innerhalb der ST nicht sehr wahrscheinlich.
Ich habe ja geschrieben "FALLS" man sich in irgendeiner Form an Episode 5 orientieren "SOLLTE" wäre es unwahrscheinlich. Dennoch bei dem was man weiss bzw. bei den marginalen Häppchen bekomme ich eher den Eindruck, das nicht an einer komplexeren Machtstruktur gewerkelt wird sondern an eine möglichen komplexeren Deutung des bekannten. Soll heissen anstatt das wir eine dritte Partei vorgesetzt kriegen wird eher dialektisch an den beiden uns bekannten Parteien geforscht und wir sehen "gute" FOs und fragwürdige REs.
 
Ich vermute mal das stammt aus deiner Lieblingsepoche der GFFA?
Jop
Könntest du das kurz erläutern? Falls das ein Comic war, bitte ich meine Unwissenheit zu respektieren, ich lese selten bis gar nicht Comics, bin eher der Bücher-Typ, ohne Bilder.
Ich hab bisher auch nur einen Comic gelesen und sonst nur Bücher, aber ich hab mich etwas mit der Epoche beschäftigt.
wäre das meißte von dem auf was du dich da beziehst dann nicht Legends?
Nope, es passt nur zueinander.
Weil soweit ich das noch im Kopf habe waren Mandalorianer auf beiden Seiten in den Clone Wars vertreten.
Offiziell Pazifisten, aber das passt nicht zu Kriegern. Die Death Watch hat den Sith geholfen, wurde von ihnen verraten, haben mit Maul gearbeitet, wurden von ihm übernommen etc
Und ist Sabine nicht eine Mandalorianerin? Die wäre dann eine Rebellin ...
Ja sie ist es, aber sie trifft ja schon in Rebels auf andere Mandalorianer und es gab schon in TCW einen Fork bei der Death Watch als welche zu Maul gehalten haben und andere den Jedi geholfen haben.
wobei, ich zugeben muss das ich das Konzept dieses Volkes nie wirklich verstanden habe.
Kurz dieses Video angucken, ist zwar SWTOR und damit unkanonisch gibt aber Aufschluss:

Die Bezeichnung Ritter würde ja auch passen.
 
@Darth_Revan Okay, ... die kämpfen also gern. Aber ... falls sie den Weg gehen und die Ritter Ren wirklich zu Mandalorianern machen, das einzige was ich nämlich bei den wenigen Erwähnungen der Mandalorianern verstanden habe ist, das ihnen Familie sehr wichtig ist. Ich denke dann hat Kylo Ren ein Problem, das er seinen Vater getötet hat dürfte denen ein bisschen aufstossen, auch wenn sie auf verschiedenen Seiten standen, könnte seine Tat seine Position innerhalb des Ritterordens geschwächt haben.

Außerdem ... wenn ich das noch richtig im Kopf habe verstehen sich Corellianer und Mandalorianer nicht so wirklich, die einen sind Händler/Wissenschaftler, die anderen Krieger ... und keine Ahnung wo Solo-Junior jetzt geboren wurde, aber sein Vater ist Corellianer und seine Mutter stammt von Alderan (sind auch Pazifisten). IRgendwie hab ich das Gefühl da passt was nicht in deiner Rechnung.

Obwohl ich zugeben muss das es bisher die beste Theorie zu den Rittern von Ren ist die ich bisher gehört habe, auch wenn sie mir nicht gefällt. Man sollte trotzdem anerkennen wenn jemand was nachvollziehbares und durchgängig schlüssiges Konzept ableitet.:thumbsup:

ICh weiß aber immer noch nicht was der Vertrag von Couruscant ist. :-D
 
Ich denke dann hat Kylo Ren ein Problem, das er seinen Vater getötet hat dürfte denen ein bisschen aufstossen, auch wenn sie auf verschiedenen Seiten standen, könnte seine Tat seine Position innerhalb des Ritterordens geschwächt haben.
Ich denke das ist sogar legitim, solange es um Stärke geht. Es haben ja auch verschiedene Gruppen von Mandos gegeneinander gekämpft.
IRgendwie hab ich das Gefühl da passt was nicht in deiner Rechnung.
Naja deine Gegenargumentation mit der Herkunft ist echt schwach.
ICh weiß aber immer noch nicht was der Vertrag von Couruscant ist
Der Frieden des Sith Imperiums mit der Republik etwa 3630 VSY, hab das nicht genau im Kopf. Es wird neben der Schlacht von Yavin und der Ruusan Reformation
als Nullpunkt einer Zeitrechnung genommen.
 
Naja deine Gegenargumentation mit der Herkunft ist echt schwach.
Hab nie was anderes behauptet und ich gestehe dir ja zu das du was echt gutes zusammengestellt hast, oder nicht ;-)
Ich denke das ist sogar legitim, solange es um Stärke geht.
Durchaus möglich nur leider gottes hat es nicht geklappt und Hux dürfte sich hämisch darüber freuen, dass er allen die es hören wollen erzählen kann, dass der große Kylo Ren, Meister der Ritter von Ren, von einem 10 jahre jüngeren Mädchen platt gemacht wurde, das zuvor noch nie ein Lichtschwert in der Hand hatte und garantiert nie mit einem ausgebildeten Krieger zu tun hatte.

Wie man es auch dreht und wendet, Falls das Mandalorianer sind und du hast durchaus gute Argumente dafür geliefert, hat Kylo Ren ein Problem.
 
Hab nie was anderes behauptet und ich gestehe dir ja zu das du was echt gutes zusammengestellt hast, oder nicht ;-)
Hast du ;)
Wie man es auch dreht und wendet, Falls das Mandalorianer sind und du hast durchaus gute Argumente dafür geliefert, hat Kylo Ren ein Problem.
Nicht unbedingt,
der Chef der Death Watch wurde ja auch schon vor Maul besiegt und nicht abgesetzt.
Nur wenn sie zum Duell herausgefordert werden.
 
Ich denke Mandalorianer wäre etwas gewagt, aber die Theorie, dass die KoR Söldner (oder was in der Richtung sind) finde ich ziemlich gut.
Die einzige andere Möglichkeit wären die mit Ben gefallenen Jedi Schüler. Dann gäbe es allerdings die Frage, warum sie normale Waffen haben.
Als ich im Trailer den Shot mit den KoR sah, war "Mandos!" auch mein erster Gedanke.:-D

Um die mandalorianische Geschichte seit Kotor nachzuholen brauch mann ne ganze Weile.
 
Irgendwo habe ich mal gelesen, dass sogar nicht alle Ritter von Ren machtbegabt sind oder diese im Kampf einsetzen - aber leider weiß ich nicht mehr wo und das könnte natürlich auch falsch sein. Allerdings sieht man auf dem einzigen Gruppenfoto ja wirklich nur einen mit dem Lichtschwert. Könnte ja auch so ne zusammengewürfelte Truppe von Ex-Jedi, Ex-Söldner, Ex-Mando, Ex-Wasauchimmer sein.
 
Die einzige andere Möglichkeit wären die mit Ben gefallenen Jedi Schüler. Dann gäbe es allerdings die Frage, warum sie normale Waffen haben.

Die Aftermath Reihe und teilweise auch Bloodline streuen schon fleißig Hinweise auf die Identität oder zumindest die Ursprünge der Ritter.

Offensichtlich hat das plötzliche Verschwinden der Jedi im Zuge der Order 88 nicht nur ein politisches, sondern auch ein spirituelles Vakuum hinterlassen.

Viele Macht/Jedi-orientierte Gruppen fanden sich so in der Zeit des Imperiums der Verfolgung ausgesetzt, ihr Wissen ging verloren oder wurde nur im Geheimen weitergetragen (Lor San Tekka etc...). Offensichtlich fand hier bei vielen eine spirituelle Neuorientierung statt. Die Haltsuchenden scheinen ihre Hoffnungen dabei auf den Imperator und seine Darksider Entourage projeziert zu haben.

Nach dem Sturz des Imperiums stellte die Neue Republik zwar eine politische Perspektive dar, spirituell scheint sie jedoch (mangels eines aktiven Jedi Ordens) keine Anknüpfungspunkte bieten zu können. In der Folge radikalisierten sich die nun in die Illegalität getriebenen Sith-Kulte, zu denen vermutlich auch die Ritter von Ren gehörten.

In der aktuellen Literatur scheint es daher eine Menge nicht-machtsensitiver Darksider/Kultisten zu geben, die den Imperator und Vader nicht nur als politische und militärische, sondern auch als spirituelle Anführer verehren. Dies ist durchaus unterschiedlich ausgeprägt: Auf der einen Seite scheint es Sammler wie Ransolm Casterfo zu geben, auf die der imperiale Gedanke an sich eine Faszination ausübt, auf der anderen Seite fallen prominente Imperiale wie Yupe Tashu (Palpatine-Berater, Sith-Historiker und angeblich nicht-machtsensitiver Sith-"Praktizierender") dabei sicherlich ein wenig aus dem Rahmen.

Dazwischen liegt ein breites Spektrum an religiösen Fanatikern, die zwar nicht machtsensitiv sind, sich jedoch selbst als Sith-Anhänger sehen und sogar vor Mord und Terror nicht Halt machen. Ich würde die Ritter ganz klar in dieser Gruppe verorten. Die Kultisten werden in Aftermath allesamt als maskentragend und Schwarz gekleidet beschrieben. Von Sicherheitskräften zunächst für Spinner gehalten, zeigen sie jedoch sehr schnell, dass sie eine tatsächliche Bedrohung darstellen. Kylo, als Nachkomme ihres Messias und tatsächlicher Machtnutzer, wird von diesen Gruppen mit Sicherheit mit offenen Armen empfangen worden sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe ja geschrieben "FALLS" man sich in irgendeiner Form an Episode 5 orientieren "SOLLTE" wäre es unwahrscheinlich. Dennoch bei dem was man weiss bzw. bei den marginalen Häppchen bekomme ich eher den Eindruck, das nicht an einer komplexeren Machtstruktur gewerkelt wird sondern an eine möglichen komplexeren Deutung des bekannten. Soll heissen anstatt das wir eine dritte Partei vorgesetzt kriegen wird eher dialektisch an den beiden uns bekannten Parteien geforscht und wir sehen "gute" FOs und fragwürdige REs.

Nö, war ja jetzt auch nicht als besserwisserische Korrektur gemeint! :) Ich sehe das alles ganz genau so! Ich schrieb ja auch schon mal vor ein paar Tagen, dass man diese "weniger-ist-manchmal-mehr"-Schiene fährt, bei welcher man lieber weniger Charaktere/Handlungsstränge genau erzählt, als viele oberflächlich zu behandeln. Natürlich wirkt dadurch manches etwas isoliert und man hat keine Tausend Lichtschwertkämpfer wie in der PT, aber mal Hand auf's Herz: Das ist doch das, was sich gefühlt 95% der SW-Fans für die ST gewünscht haben.

Ich finde es gut, wenn man den Fokus wieder auf ein bisschen klarer erzählte Stories legt, wo mit mehr Tiefe gearbeitet wird.
 
Davon ist bisher aber noch nichts zusehen.

Sorry, aber das ist doch Unsinn. Wie kann solch ein Einzeiler überhaupt jemandem gefallen? :p Nichts gegen Dich, Seth Caomhin, Du hast Deine Ansichten und einiges von Dir halte ich für völlig korrekt und absolut vertretbar. Aber komm schon, "nichts davon zu sehen"? Dieses Thema wurde die letzten Monate hier quer durch die Threads durchgekaut. 'Star Wars Episode VII' war eben kein normaler SW-Film. Man musste soooo viele Herausforderungen bewältigen, dass man fast(!) schon sagen könnte, erst ab Episode VIII "geht's wieder richtig los". TFA musste (oder eher: wollte) die "alten Fans" und die "nörgelnden PT-Hasser" genauso an die Hand nehmen, wie ein neues Publikum, für welches SW bloß "eine Filmreihe aus den vergangenen Jahrzehnten" war. Da waren plötzlich wieder Ford, Fisher und Hamill an Bord, da war so viel geiles EU-Material welches man nicht zwingend in die Tonne kloppen wollte und wo man aufpassen musste, da hat sich so viel Fan-Service angeboten, und und und. Eine Riesenherausforderung. Nicht mehr und nicht weniger. Scheinbar tausende Möglichkeiten und letztlich doch keine echte Freiheit bei der Produktion. JJ Abrams als Nostalgiker hat aus diesem Projekt meiner Meinung nach schon einen klasse Streifen geformt! Und dann wird nach Akt I der Trilogie rumgemosert, warum man da noch keine übermäßige Tiefe eingebaut hat? Kurz und geradeaus: Das finde ich unfair und absurd! Denn gerade die Ausgangssituation ist doch prädestiniert für genau das, was ich in meinem Ausgangspost angerissen habe. Nämlich, dass man nicht in Episode VII hingegangen ist und hat erstmal vier große Parteien gezeigt, 10 Jedis sowie 5 dunkle Machtnutzer, Politik und was weiß ich noch, sondern man hat verhältnismäßig wenig eingeführt und das dann relativ vage erklärt. Ja, was gibt es denn geeigneteres für tollen Stoff mit Wendungen in Episode VIII und Episode IX als das?!

Episode VII musste irgendwie die eierlegende Wollmilchsau werden und das Verrückte ist ja: Meiner Meinung nach hat sie das irgendwie sogar geschafft. Umso verrückter ist es doch dann, dass man dann immer noch auf den Film einkloppt, "weil da ja so viel fehlt". Nochmal: Das war Akt I! Da kommen noch zwei ganze Filme; schätzungsweise 260 Filmminuten Saga-Stoff. Da kann und sollte man soooo viel zeigen. Ich erlaube mir hier noch gar kein Urteil, weil eine Trilogie auch als Trilogie funktionieren möchte. 2019 und frühestens 2017 packe ich meine Kritik-Keule aus. Wenn man dann wieder die Politik unter den Teppich kehrt. Wenn dann wider Erwarten doch noch gefühlt 10 Groß-Charaktere ihren Fuß auf die Leinwand setzen. Wenn man die wunderbaren Fragen, die man in TFA aufgeworfen hat, auf ein mal doch nicht beantwortet. Aber kaum bis nichts deutet doch darauf hin!

Und um jetzt den Bogen zurück zu der Frage zu schlagen, ob man sich auf Wesentliches konzentriert und sich in Tiefe versucht: Ja, tut man bereits jetzt in Episode VII. Oder hat Rey gegen irgendeinen völlig neuen Droiden-General mit sechs Lichtschwertern gekämpft? Nö, das war der Sohn von Han Solo, Kylo Ren, welcher in meinen Augen einer der am tiefsten ausgearbeiteten SW-Charaktere überhaupt ist. Also: Man besinnt sich weitestgehend auf das, was man hat und das, was bisher war. Die Beteiligten betonen das ja auch immer wieder. Ich erinnere an Trevorrow, der sagte, dass er kaum neue Charaktere braucht, da er schon so viele hat und auch die alten mit einbauen möchte. Für mich persönlich klingt das allles nämlich eher gegen eine neue dritte (starke) Partei und eben für das, was ich schrieb: Fokus auf überschaubare Mengen, innere Konflikte, Tiefe.
 
Meiner Meinung nach hat Episode VII es nicht geschafft eine eierlegende Wollmilchsau zu sein, geschweige denn ein klasse Streifen. Aber das ist völlig irrelevant, denn es ging um Tiefe und davon ist nun Mal nichts zusehen. Tiefe bei der Ersten Ordnung? Fehlanzeige, einfach nur ein Abklatsch des Imperiums, die nächste Faschistenvereinigung mit Hang zum Völkermord. Tiefe bei den Rebellen? Fehlanzeige, einfach nur eine Kopie der Rebellen - die Guten halt. Tiefe der Republik? Wir durften nur ihrer Vernichtung beiwohnen. Tiefe bei den Charakteren? Genauso nicht vorhanden wie beim Rest. Entweder sind die Leute gut oder eben böse, was dazwischen gibt es doch nicht. Hux ist ein Göbbels-Verschnitt, Phasma eine Befehlsempfängerin (selbst von ihren Gegnern), Snoke ein Imperator Abkaltsch, Poe ein guter Fliegerass, Finn ein guter Stormtrooper der in den ersten fünf Minuten die Seiten wechselt und nirgends irgendwelche Probleme damit hat, Rey, Han, Chewie, Leia, Ackbar, der Asiate, "Porkins Sohn", alles reine Good Guys. Und Kylo Ren? Kylo Ren hat soviel Tiefe wie ein Straßenpfütze. Ist er irgendwas anderes als ein Bösewicht? Hat er irgendwann mal eine andere Meinung? Eine Motivation außer ein Darksider zusein? Nein, er ist einfach durchweg böse, zögert mal kurz bei seinem Vater, dann gehts auch schon wieder weiter. Kein Dialog, keine Aktion zeigt einen Charakter mit Tiefe. Kylos Charakter kann auf Post-It beschrieben werden - Villain. Einfach ein Mörder und Folterer. Bei Kylo Ren hat man nichts zu bieten außer seine Ansprache an den Vader Helm aber ein dementsprechendes Handeln? Zögern, Reue, Zweifel, Widersprüche? Nichts davon zusehen.

Ja richtig, das hier ist Akt I aber es ist nichts unfaires daran, mangelnde Tiefe zu attestieren. Man kann mit wenigen Sätzen und Filmsekunden einem Charakter mehr Tiefe verleihen, in dem man ihm gar nicht erst ein Gut und Böse-Korsett auferlegt. Natürlich kann man trotzdem alle möglichen Wendungen in den nächsten Akten einbringen aber was Charaktere betrifft, der Glaubwürdigkeit zuliebe, wäre eine Vorbereitung gut, in dem ein Charakter eben schon etwas komplexer aufbaut, anstatt ihn irgendwann um 180 Grad zu drehen. Und genau hier kommt die dritte Partei ins Spiel. Sie würde gerade den Antagonisten eine bessere Motivation geben und ihr kompromissloses Handheln besser erklären als es bisher der Fall ist. Es wäre immer noch kein großer Wurf aber zumindest glaubwürdiger als wenn den Charakteren entweder erst später einfiele, dass sie ja doch anders handeln und empfinden können, falls sie überhaupt noch mal eine Wandlung durchmachen. Eine dritte Partei würde auch die bisherigen Guten vor eine neue Herausforderung stellen, anstatt sie einfach denselben Kampf wieder durchführen zu lassen.
 
Zurück
Oben