Nach den ersten beiden Zitaten von dir, die ich aufgelistet habe, müsstest du doch „The Clone Wars“ eigentlich mögen?
Nein.
Spielt Objektivität vielleicht auch bei dir eine Rolle, ob dir ein bestimmter Aspekt deines Hobbys gefällt?
Nein, ich glaube du haust da Objektivität mit Subjektivität durcheinander.
Wenn mir ein Film gefällt, schaue ich ihn gegebenenfalls mehrmals. Wenn ein anderer Film mir dagegen nicht gefällt, passiert es eher selten, dass ich ihn mir ein zweites Mal anschaue.
Dann ist das aber dein Subjektiver Eindruck. Z.B. sind weder die PT noch die ST objektiv gute Filme, subjektiv sieht die sache wieder ganz anders aus.
Wenn für jemand Anderes eine Film-Reihe nur als Ganzes funktioniert oder gar nicht, ist das sein gutes Recht. Mit dieser Einstellung schränkt man sich aber zwangsläufig die Möglichkeiten selbst ein, welche filmischen Werke einem überhaupt gefallen können.
Kommt immer darauf an, mir gefiel z.B. schon Episode VII und die Prämisse die er ausgestellt hat überhaupt nicht und ergab für mich überhaupt keinen Sinn. Und das nach mehrfachen schauen. Also warum sollte ich mich da weiter mit der Story und dem Charakteren beschäftigen (was ich leider habe).
Wenn das stimmt, was unterscheidet einen dann noch von Fanboys?
Pauschal alles zu mögen, wenn die Marke auf dem Produkt steht, ist doch etwas oberflächlich.
Meiner Meinung nach diese ultimativen Fanboy's im real live wahre Einhörner. Mir ist z.B. noch nie ein Star Wars Fan begegnet der jeden Kontent von Star Wars liebt. Ganz im Gegenteil, man sagt nicht ohne Grund dass Star Wars Fans die größten Star Wars Hater sind.
Die Leute die meistens als Fanboy's bezeichnet werden fehlt meiner Meinung nach einfach die Fähigkeit oder der Wille aus welchen Gründen auch immer, bestimmte Werke die sie subjektiv mögen/lieben objektiv einzuordnen.
Episode I ist mein absoluter Lieblings Star Wars Film, mit Abstand. Vieles was mich zu dieser Überzeugung führt ist reine Nostalgie. Und das ist mir auch bewußt, auch das Episode I rein Objektiv kein guter Film ist und trotzdem ist Episode für mich subjektiv der beste Star Wars Film von allen.
Würde ich jetzt argumentieren das Episode I objektiv der beste Star Wars Film wäre und andere würden seine Brillanz einfach nicht begreifen würde mich das zum Episode I Fanboy machen.
Aber sich eine fundierte Meinung mit Pros und Cons zu bilden und von anderen Menschen zu erfahren, wie sich diese von der eigenen unterscheidet, hat für mich persönlich deutlich mehr Reiz.
Viele Dinge kann man aber Objektiv nicht definieren noch eine fundierte Datenbasierte Grundlage zu Ihrer Bewertung schaffen. Ganz einfach weil viele Dinge erliegen einfach rein subjektiven Maßstäben oder persönlichen Vorlieben oder Präferenzen.
Jeder hat seine eigene Weise, wie er mit seinem Alltagsstress umgehen will.
Da hast du natürlich recht, es erscheint (oder klingt zumindest für mich) mir mehr Arbeit zu sein als reiner Genuss/Konsum des Hobbys.
Zwei Sachen seiner Aussagen beissen sich in meinen Augen extrem:
- Er muss und möchte sich für Sachen einfach begeistern lassen. Auch für Sachen die rein Objektiv einfach schlecht sind.
- Er kann aber mit einem Werk nichts anfangen, dass sich vom Setting und Worldbuilding (Allein im Rahmen der PT sind die Parallelen zwischen TCW und Dark Horses CW nicht von der Hand zu weisen) stark einem Werk ähnelt, dass er liebt und auch noch im selben Franchise spielt.
Da beißt sich eigentlich nichts da es zwei komplett separat zu betrachtende Punkte sind die du irgndwie miteinander verknüpfst.
• Natürlich möchte ich dass und das spiegelt sich ja auch zum Beispiel in meiner Liebe/Begeisterung für Episode I wieder obwohl es ein rein objektiv nicht guter Film ist.
• besonders nahe sind sie sich ja nun wirklich nicht, da sind ganze Charakter Entwicklungen und Werdegänge komplett anders. Und viele meiner Lieblings Charaktere finden kaum oder gar keine Erwähnung. Du zu kommt noch das ich den Art Style einfach Grotten hässlich fand und mir überhaupt nicht zugesagt hat.
Es geht mir nicht darum alles einfach zu mögen, es ging mir um deine "Objektive Betrachtung" der Werke was dir im Star Wars franchise eigentlich ein extrem schweres Leben verschaffen sollte.
Sollte es ihm, gerade aufgrund dieser Nähe der beiden Werke, nicht einfach fallen beide Werke zu mögen? Besonders wenn er sich für „rein objektiv schlechte Sachen“ (Stimme ich ihm im Bezug auf TCW grossteils sogar zu) begeistern „muss und möchte“?
Die Clone Wars Comic's waren ja einige Jahre vor der TCW Serie da und haben daher auch genug Zeit gehabt mir an mein Fanherz zu wachsen. Genau so wie die TCS oder die ST für viele jüngere Fans Star Wars ist und diese zum Beispiel mit den Clone Wars Comics oder das EU einfach nicht's ist.
Und auch Episode IV ist ebenso ein Objektiv schlechter Film der rein von seinen Subjektiven eindrücken auf das Publikum/Fans lebt. Was eigentlich dazu führen würde das du es nicht mögen dürftest nach deinen eigenen Maßstäben.
Er muss ja einen Grund haben, warum er Dark Horses mag und TCW nicht, trotz der offensichtlichen Nähe.
Ansonsten hätte er sie auch nicht in seinem Beispiel, bezüglich der Filterung seines eigenen P-Kanons, in einem Satz erwähnt. Er muss eine Ähnlichkeit registriert haben, ob instinktiv oder mit Absicht.
Natürlich habe ich ein paar Folgen gesehen und auch den Pilotfilm und es Subjektiv für mich als schlecht bewertet. Und keinen Sinn darin gesehen die Clone Wars Comic's in meinem Kanon durch TCW zu ersetzen. Besonders da die Comics sogar in vielen Dingen komplett negiert wurden.
Ob man den Grund jetzt Objektivität oder anders nennt, Fakt ist: Er hat beide Werke miteinander verglichen (gegegencheckt
) um zu sehen, ob sie beide für ihn miteinander kompatibel sind.
Natürlich habe ich es miteinander verglichen aber eben nicht objektiv sondern aufgrund meines Subjektiven Eindrucks.
Und es macht einen riesen Unterschied of du etwas Objektiv oder Subjektiv bewertest. Da du bei einer Objektiven Bewertung per Definition deine eigen Meinung/Präferenzen/Vorlieben beiseite lässt während du bei einer Subjektiven Bewertung eben diese Faktoren mit einbeziehst.