Ich meine, wenn eins in der PT deutlich wird, dann dass Anakin ein ziemlich naiver Trottel ist, der dem Sith-Opa sogar dann noch auf den Leim geht, als dieser sein wahres Gesicht offen gezeigt hat.
Am Besten fand ich als Palpatine gesagt hat, dass er und Anakin das Geheimnis des ewigen Lebens
erneut zusammen lüften können. Anakin hatte sich überhaupt dazu entschieden Palpatine zu helfen, weil er davon ausging, dass der Kanzler diese Fähigkeit sowieso besitzt. Allein dort hätte wohl jeder rational denkende Mensch Palpatine erledigt, weil er einem bewusst ein falsches Bild der Dinge geschildert hat.
Wie man eine bedrohliche Figur, als böses Mastermind im Hintergrund etabliert, hat die OT doch recht ordentlich gezeigt. Im ersten Film wird nur von ihm gesprochen, im zweiten hat er einen kurzen Auftritt als Hologramm, bevor er dann im Finale in Person auftritt. In der ST nix davon.
Das sehe ich ehrlich gesagt anders.
Aus heutiger Sicht wirkt das aus Sicht der Einführung des Schurken konsistent, ja.
Im ersten Film war das aber lediglich extrem viel Glück, dass dieser Satz fiel. Man war sich ja noch nicht mal sicher, ob es eine Fortsetzung geben soll und wie diese überhaupt aussehen soll.
Der kurze Auftritt im zweiten Film kann man meiner Meinung nach hingegen nicht zählen, da diese erst im Nachhinein nach Erscheinen von Episode VI hinzugetackert wurde.
Offen gestanden fand ich die Szene sowiso immer dämlich wegen…:
- Der Imperator eröffnet Vader, dass er der Vater von Luke sei. (Vader weiss das aber schon längst im Film. welchen Sinn hat die Szene storytechnisch in dem Film spezifisch? Nachtragend rund lässt es weder die OT noch die gesamte Saga erscheinen.)
- Im Kontext von Episode III müsste diese Offenbarung alleine schon den Imperator der Lüge gegenüber Vader überführen. Der Imperator hat Vader schliesslich eingetrichtert, dass er seine schwangere Frau mit mindestens einem Kind umgebracht hat. (Was die Einfügung im Nachhinein noch dämlicher macht.) Warum Vader sich nicht da schon gegen den Imperator wendet ist mir unklar.
Im Endeffekt hatte die OT diesbezüglich eher viel Glück. Im Gegensatz zu der ST gab es zwar grobe Ideen für den Gesamtrahmen der Trilogie, ja. Aber selbst diese waren nicht sehr spezifisch. Auch für die OT wurden storyspezifische Ereignisse auch erst nach Erscheinem des vorherigen Films ausgedacht. Der Grund warum die OT deutlich konsistent er als die ST wirkt ist schlicht weg, dass man sich für das Schreiben pro Film mindestens 4x mal mehr Zeit gelassen hat als für jeden Film in der ST. (Zum Vergleich: Episode V wurde erst nach dem Kinoerfolg von Episode 4 geschrieben und das zwei Jahre lang. Episode VIII musste ein fertiges Drehbuch schon vor dem Kinorelease von Episode VII haben, bei welchem Johnson lediglich 6 Monate Zeit bekam zu schreiben. Reicht meiner Meinung nicht mal um das Konzept für einen Film aufzustellen.)
Jup, und das ist nunmal sehr schlechtes Storytelling
Wie mans Autoren nicht anders kennt ehrlich gesagt. Wollte verdeutlichen, dass ich es armseelig finde, dass die Autoren nicht mal soviel Rückgrad zeigen um zu ihrer offensichtliche Schlamperei zu stehen.
Naja, Palpatine wird am Ende von ROTJ in einen bodenlosen Schacht geworfen, und am Ende von Episode IX ist er ohne weitere Erklärung wieder quicklebendig. Die einzige Erklärung ist dann halt das Geschwurbel von Darth Plagueis in Episode III, damit das halbwegs schlüssig wirkt
Ok, verstehe. Ja, kann man so sehen.
Wirkt aber ehrlich gesagt, als würde man sich an jedem Strohhalm festhalten, den man findet. Einfach um irgendwie eine Querverbindung zu haben. Da ist die Eingestehung, dass es Mumpitz ist für mich persönlich deutlich einfacher.