Ich habe mir ein paar Gedanken gemacht wie man die jetzige Trilogie zu einem hoffentlich interessanten Ende bringen könnte, mit all dem was in TFA und TLJ passiert ist. Nun ja, ein Ende das mir mal gefallen und mir ein paar dringend erforderliche Antworten liefern würde (ich bin kein Fan von TLJ).
Mein größtes Problem ist aktuell, dass Rey mich keinen Meter interessiert. Sie ist zu perfekt, kann eigentlich schon alles und ich frage mich, was sie im neunten Teil eigentlich noch lernen soll? Welche Hürden soll sie noch überwinden? Sie hat ja gezeigt, dass sie praktisch jeden schlagen kann. Worin liegt also noch der Reiz ihr zu folgen und sie ein letztes Mal mit Kylo Ren kämpfen zu sehen?
Meine Lösung wäre:
Rey ist keine Person im klassischen Sinne, sie ist in Wahrheit eine Art Verkörperung der Macht. Ihre Mission ist nicht eine traditionelle Heldenreise zu erleben, sondern eher eine Art Katalysator zu sein, damit andere Charaktere ihren Weg/ihre Bestimmung finden können (das wäre zum einen Luke - dank ihr öffnet er sich wieder der Macht, aber vor allem Kylo Ren).
Ich leite diese Idee von einer Idee in der Reinkarnation ab, welche besagt, dass perfekte Seelen manchmal ein letztes Mal wiedergeboren werden, nicht um sich weiterzuentwickeln (sie sind ja schon perfekt und am Ende ihrer Reise), sondern um anderen Seelen zu helfen dies zu tun. Meist sterben Menschen mit solchen Seelen jung und die Seele geht dann ihren letzten Schritt ins Nirvana.
Damit wäre ich dann auch schon bei meiner Idee wie Episode 9 enden könnte: Ray stirbt, sie opfert sich auf, und zwar in einer Art und Weise welche es Kylo erlaubt wieder zur hellen Seite zu finden. Am effektreichsten wäre dies am Ende einer Schlacht, wo es nach totaler Vernichtung für die neue Republik aussieht (sieht ja im Moment sowieso danach aus), und eigentlich nur noch Kylo das Blatt wenden kann.
Rey durchlebt ja gerade die übliche Entwicklung eines Jedis im Schnelldurchlauf. Also wäre es durchaus logisch, sie am Ende des Films das tun zu lassen, was bisher alle Jedi Meister getan haben die ihre „Entwicklung“ abgeschlossen haben: nämlich sich komplett aufzugeben/aufzuopfern und andere damit weiter oder zurück auf ihren Weg zu bringen.
Ganz ehrlich, ich weiß nämlich nicht was sie sonst mit Rey machen wollen, nachdem Episode 9 zu Ende ist. Sie kann ja alles… was ist interessant daran einem perfekten Charakter zu folgen der alles kann und unbesiegbar ist?
Kylo hingegen… er bietet Potential. Die weitere Geschichte könnte von seinem inneren Kampf zwischen der dunklen und der hellen Seite handeln, wie er versucht Wiedergutmachung und Gleichgewicht zu finden, wie er einen grauen Jediorden gründet, usw.
Somit wäre auch Ben Solo der heimliche Protagonist dieser Trilogie und es wäre wieder eine Skywalker Trilogie. Rey’s Mary Sue Charakter hätte plötzlich seinen Sinn; sie ist halt so gut in der Macht und braucht kein Training da sie ganz einfach eine Reinkarnation der Macht ist. Würde auch gut mit ihrer Herkunft zusammenpassen: Sie kommt aus dem Nichts, ihre Eltern waren Niemand.
Episode 9 könnte damit Rey auch wieder einen interessanten Handlungsbogen geben. Sie muss sich selbst entdecken, was sie eigentlich ist. Dies könnte sicherlich einige Hürden bieten.
Dies wäre für mich ein Ende, welches mich wieder mit dem aktuellen Star Wars versöhnt. Es würde mir wenigstens ein paar „logische“ Erklärungen geben, für alles was mir in TFA und TLJ gezeigt wurde und mir im Moment nicht wirklich zusagt.
Was ist eure Meinung? Würde euch so ein Plot gefallen?