So, hier die Silent Agony jetzt in deutsch, is ja einigen doch lieber
Ich hab das hier schnell schnell in der Arbeit uebersetzt, und der Stil is alles andere als perfekt... Aber hier isset
Serie: Star Wars: The episodes between
Titel: SILENT AGONY
Teil: 1/2
Autor: Storm{X}Padmé; mit anderen Worten, ich selbst *G*
Sprache: deutsch
Disclaimer: Alle SW-Chars gehören George Lucas? Ich geb sie ja wieder zurueck, ich leih sie mir doch nur... Ich tu ihnen auch nicht weh? Jedenfalls nicht sehr *G*
Universum: basiert ausschliesslich auf den Filmen (OT + PT)
Zeitlinie: kurz nach Ep III
Paarung: keine aktuelle; geringfuegige Anspielungen auf Anakin/Padmé
Zensur: keine... wir sin ja net so empfindlich wie Amis, wo jede verbrannte Hautstelle gleich PG heisst ô_ó Oder doch? ô_ó Einmal Anakin gut durch mit Reis bitte...
Zusammenfassung: Vaders Gedankengaenge kurz nach dem Ende von Ep III...
Feedback: Ist nicht nur erwünscht sondern wird auch geknuddelt, abgeschmust, gestreichelt und George genannt
Danke an: An meine Beta Sol, meine fleissigen Leser Minzi, Ani und Visi und besonders an Minzi, von der ich immer meine EU-Informationen bekomme! *alle knulls* Bei dieser Story auch danke an Marvel_Moon, der mir die Entscheidung ueber den Titel abgenommen hat *G*
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1/2
Schwärze.
Kein menschliches Wesen, außer demjenigen, der mir die Macht gezeigt hat, die in der Schwärze liegt, kann irgendwie nachvollziehen, welche Zufriedenheit einem die dunkle Seite im Leben bringen kann, was für ein Segen sie sein kann. Und obwohl manche sich zweifellos weigern werden, das erwähnte menschliche Lebewesen als solches zu sehen und es in der Blindheit ihres Unwissens stattdessen ein Monster oder einen Teufel nennen, war es genau dieser Mann und seine Verbundenheit zur dunklen Seite und all ihrer Macht, der am Ende das gerettet hat was von mir noch übrig war, was noch fähig und willig war, zu leben, als ich von dem Mann dem Tod überlassen wurde, der eigentlich wie ein Vater für mich hätte sein sollen.
Nicht dass es da noch viel zu retten gab. Der tödlich verwundete, grausam verbrannte Körper, den Palpatines Männer an diesem Tag ganz heraus aus der Lava zogen war so gut wie erledigt. Streich das ?so gut wie?. Genau genommen bin ich mir ziemlich sicher, dass mein Körper bereits tot
war, als Sidious zu seinen Leuten gestoßen ist, obwohl es in meinem Geist nur ein großes, schwarzes Loch gibt, wo die Erinnerungen an diese Minuten sein sollten. Ich weiß immer noch nicht und werde auch nie begreifen, wie um alles in der Welt ich es geschafft habe, zumindest meinen Oberkörper, den lebenswichtigen Teil von mir aus dieser kochenden, tödlichen, fast
lebenden Substanz zu ziehen, die ich nicht länger spüren konnte, weil meine Haut bereits völlig verbrannt gewesen ist, bevor mich die Lava auch nur berührt hatte. Aber ich
habe es irgendwie geschafft, mit dieser einen Hand, die alles war und ist, was von meinen Extremitäten noch übrig ist. Irgendwie habe ich es geschafft, das zu retten, was an meinem Körper nicht verzichtbar war, was nicht ersetzt werden konnte. Alle entbehrlichen Teile hatten sich zu diesem Zeitpunkt sowieso schon verabschiedet gehabt, außer dieser einen Hand, die mir jetzt fast fremder und künstlicher zu sein scheint als alle meine Implantate. Obi-Wan und die Lava hatten dafür gesorgt. Und sie haben verdammt gute Arbeit geleistet. Und als Sidious kam, ergriff er die Chance, die ich ihm gelassen hatte, in dem ich zur Hälfte selbst aus der Lava gekrochen war? Oder aber er hat seinem Glück ein wenig nachgeholfen. Wenn Anakin nicht schon gestorben ist als er seine eigene Frau getötet hat, dann ist das, was noch von ihm übrig war, in der Lava endgültig vernichtet worden. Da bin ich mir einfach sicher. Nun, fast.
Wie viel Macht hat Sidious also wirklich? Ist der Grund für sein rapide gealtertetes Aussehen nicht nur dieser Kampf mit Yoda, der ihm so viel abverlangt hat, sondern auch etwas viel... subtileres? Etwas, über das er nicht einmal mit mir spricht, weil er es auf eine gewisse Weise bereits bereut? Sidious ist ein Genie, daran besteht kein Zweifel. Der Mann hat die ganze Galaxie an der Nase herumgeführt. Aber er ist
auch ein Sith, und anders als ein Jedi kann und wird ein Sith manchmal von seinen eigenen Gefühlen übermannt werden. Etwas tief in mir drin sagt mir, dass es genau das ist, was auf Mustafar passier ist, obwohl ich es nie mit Sicherheit wissen werde. 10 Jahre Arbeit, nur um den, den beide, Windu und Sidious, mit voller Überzeugung als den Auserwählten ansahen, in seinen Bann zu ziehen... 10 Jahre zerstört von einem mehr oder weniger ungeplanten Fall in eine Lavagrube? In meinem Herzen weiß ich, dass Palpatine das nicht akzeptieren konnte. Weder sein Stolz noch sein kalter, kalkulierender Ehrgeiz konnten das akzeptieren. Also hat er eine Grenze überschritten, von der sich normalerweise beide Gruppen, Jedi und Sith fernhalten. Und bei der Macht, er bereut es jetzt. Er hat durch die Anstrengung einen seiner wertvollsten Klonkörper fast zu Tode gebracht, nur um den verkrüppelten gebrochenen Schatten eines Mannes zu retten, von dem er einmal gedacht hatte, dass er später sein stärkster Verbündeter werden würde. Trotzdem hätte er es nicht mehr sein lassen können als ich den Stein hätte loslassen können, der mich davor bewahrt hat mit dem Kopf in die Lava einzutauchen, was den sofortigen und endgültigen Tod bedeutet hätte. Nun, Pech für das Universum, nehme ich an.
Also hat er es akzeptiert, und jetzt macht er da weiter, wo er aufgehört hat, zwingt mir sein Denken und seinen Geist auf, wie er das in den letzten Jahren gemacht hat. Obwohl ich ärgerlich sein sollte, weil ich das erst jetzt begriffen habe, wütend auf ihn, weil er dasselbe macht, was ich an Obi-Wan immer so gehasst habe, stelle ich jetzt fest, dass es mir nicht gleichgültige sein könnte. Nichts zählt mehr. Mit Sidious zu arbeiten, das Imperium aufzubauen, das zu jagen, was von den Jedi noch übrig ist, ihnen mit unbeweglicher Miene dabei zuzusehen, wie sie ihren bedeutungslosen Tod sterben... Nichts davon kann noch irgendeine Emotion in mir auslösen, genauso wenig wie der dumpfe Schmerz an meinen Implantaten, ein Schmerz, der niemals vergehen wird und der mich in jeder Sekunde meines neuen Lebens darin erinnern wird, was ich getan habe. Aber meine Pflichten beschäftigen mich zumindest. Darum dreht sich eigentlich alles nur noch. Arbeiten.
Vergessen. Mehr noch... Verstecken. Ich weiß, dass einige denken, werden, dass dieses sorglose, grauenvolle Töten mir eine Art von kranker Befriedigung bringt. Die Jedi die ich entweder mit meinem Schwert oder mit bloßer Hand getötet habe, haben zumindest so gedacht. Und natürlich hat
denkt
Obi-Wan so gedacht. Am Ende
Ende
hätte nichts mehr seine Meinung über mich ändern können. Nun, das ist ja nichts Neues. Ganz unrecht hatte
hat
er mit seinem Standpunkt natürlich nicht.
Und die Soldaten und Offiziere, die allein bei der Erwähnung meines Namens eine Gänsehaut zu bekommen scheinen, denken natürlich auch so. Aber keiner von ihnen wird jemals durch die Maske sehen können. Sie werden niemals wissen, wie falsch sie liegen. Glück für sie. Ich bezweifle, dass es sie beruhigen würde, wenn sie sehen
könnten, was sich auf meinem Gesicht widerspiegelt, wenn wieder mal ein menschliches Leben von mir oder dem Imperator ausgelöscht wird. Es ist nicht die Spur von Zufriedenheit. Es ist Gleichgültigkeit. Es zählt einfach nicht mehr.
Vader zählt nicht mehr. Meine Arbeit ist nichts als ein Weg, den Tag zu überstehen. Denken ohne zu fühlen, Stille ohne Erinnerungen, ein Gedächtnis ohne Vergangenheit. Auf eine gewisse Weise ist es fast amüsant... Diese ganzen Gefühle, von denen Obi-Wan mir Jahr für Jahr gepredigt hat, dass ich sie loswerden musste, sind jetzt endlich verschwunden. Alle außer einem. Irgendwie bezweifle ich jedoch, dass er deswegen stolz auf mich sein würde.
Was zurückbleibt ist Schwärze. Der Hass. Das Wort ?Wut? reicht nicht länger, um zu beschreiben, was hinter meinen Handlungen steht, was die Augen des Imperators jedes Mal erfreut aufleuchten lässt wenn wir uns unterhalten. Wut wurde genauso aus meinem Geist verbannt wie alle anderen Emotionen. Jetzt gibt es nur noch Hass. Die tröstende, schützende Dunkelheit des Hasses. Ein Trost, wie ihn einst ein Körper, so bezaubernd und gleichzeitig so verletzlich wie die Ewigkeit selbst gegeben hat... Wieder eine Welle des Hasses, die diese schreckliche Erinnerung so leicht fortwäscht wie die Hitze der Lava sämtliche meiner Hautschichten verbrannt hat, bevor ich noch hineingefallen bin. Nur Illusionen, auf die der naive, arrogante Dummkopf, der ich früher war, vor Jahren hineingefallen ist. Allein der lächerliche Gedanke, dass es im Leben eines Jedis so etwas Warmes und Gutes wie Liebe geben könnte... Für jemanden, der geschworen hatte, vom Hals abwärts an tot zu sein... Diese Illusion hat mich viel und sie noch viel mehr gekostet. Obwohl sie es wirklich von Anfang an hätte besser wissen müssen... Wie viel leichter es doch ist, Schuld zuzuweisen als für sie gerade zu stehen...
Und doch? Tausende von Jahren lang gab es keinen Jedi im Universum, der lieben konnte. Aber ich habe es getan. Ich habe geliebt. Und trotz allem, was wir falsch gemacht haben, wird kein Hass jemals so lange in mir existieren wie diese Liebe, tief versteckt unter diesem ganzen lebensrettenden Beatmungsapparat, wo irgendwo vermutlich immer noch ein Herz sein muss. Keines von meinen Hassgefühlen wird so lange in diesem Herzen bleiben wie meine Liebe für sie... Außer einem. Der Hass auf mich selbst nämlich.
Und das ist auch alles, was mich im Moment am Leben erhält. Der Tod wäre viel zu leicht, viel zu milde für mich. Meine Strafe wird mein eigenes Leben sein, solange ich durch diese verdammte künstliche Lunge irgendwie Luft bekomme. Und wenn ich mir die Hölle so ansehe, die sich mein Leben nennt, scheint das Strafe genug. Diese starke, stabile Macht des Hasses auf mich selbst... Am Tag halt sie mich davon ab, mich an irgendetwas zu erinnern, das mich ohnehin nur von meinen Pflichten ablenken würde. In der Nacht halt sie mich am Leben, in dieser dunklen Zelle, die mein persönliches Gemach ist. Das Einzige, was in meinem Quartier wirklich zählt. Alles andere ist meistens nur nutzloses Mobiliar das ich kein zweites Mal ansehe. Mein Quartier ist nie ein besonderes Problem für die Captains der Raumschiffe, mit denen ich reise. Auf jeden Fall nicht so ein großes Problem wie alle meine anderen Befehle. Und die Konsequenzen, wenn meine Wünsche nicht ordnungsgemäß erfüllt werden. Manchmal zieht so ein Versagen den Verlust eines Kommandos nach sich, manchmal ein oder zwei gebrochene Knochen. Manchmal den Tod. Der Hass überwältigt mich von Zeit zu Zeit. Dann verliere ich die Kontrolle über meine Fähigkeiten, die
dunkle Seite meiner Fähigkeiten, und ein Macht-Würgegriff verwandelt sich in eine Todesumarmung, die dem unglücklichen Opfer ohne viel Mühe das Genick bricht. Kein großer Verlust. Auch nicht für Sidious, außer, der betreffende Offizier war wichtiger, als mir bewusst war.
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1/2 geht gleich weiter *argh*