Fazit: Obi-Wan Kenobi (Miniserie)

Wie hat Euch die Serie gefallen (1 bis 10 Punkte)

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    Stimmen: 8 15,4%
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  • Umfrageteilnehmer
    52
Was hat die Serie letztlich gemacht? Aus der Vorstellung des langsam alternden Kenobis, welcher 19 Jahre lang auf Tatooine sitzt und über Luke wacht, hat man den heldenhaften Beschützer von sogar beiden Skywalker-Geschwistern gemacht. Die Figur Obi-Wan gewinnt dadurch natürlich ein weiteres Mal an Heroik und Sympathie. Gleichzeitig schließt sie so manches Handlungsloch vergangener Filme und beantwortet so manche offene Frage. Klar bewegt man sich hier und da grenzwertig am Kanon bzw. lässt Figuren einen intensiven Kontakt miteinander haben (v.a. Leia und Obi-Wan), wo man gemäß von Episode IV nicht unbedingt drauf geschlossen hätte, aber für mich funktioniert das noch in Anbetracht des jeweiligen Alters. Dazu noch einen imposanten Kampf zwischen Obi-Wan und Vader, der auch dem letzten Fan den insgeheimen Wunsch nach einem spektakuläreren Kampf in Episode IV befriedet haben dürfte. Erzählerisch etwas repititiv, die Handlungen der Figuren nicht immer nachvollziehbar, handwerklich nicht immer AAA-Hollywood - dennoch für mich alles in alleim ein Mehrwert für den SW-Kanon.

Obi-Wan Kenobi, endgültig eine Legende. Oft hieß es noch „Der hätte doch und der könnte doch und der müsste doch“ und viele haben oft ein Aber oder ein Fragezeichen hinter diese Figur gesetzt. Diese Serie sollte aber doch präzise genug gewesen sein, warum er beispielsweise Vader auf Mustafar nicht töten konnte und warum er ihn auch dieses Mal nicht töten konnte. Er ist davon überzeugt, dass sein Freund tot ist und er lässt Luke später gegen ihn antreten, ja - aber er selbst kann es einfach nicht tun. Er ist ein vielschichtiger Charakter mit großem Herz.

8/10 Punkte von mir.
 
Insgesamt wurde ich recht gut unterhalten, irgendwie überwiegen allerdings die Fremdschammomente. Von der Regisseurin halte ich überhaupt nichts, da war viel mehr drin. Das Drehbuch war unterirdisch.

Ich freue mich jetzt sehr darauf das ganze in einen Film zusammenzuschneiden und ohne "Serien-Rückblenden" und den teils 5 minütigen Abspann zu sehen. Selbstverständlich werde ich auch die dümmsten Szenen entfernen, hauptsächlich natürlich die mit Reva. Dieser Charakter kann mir für alle Ewigkeiten gestohlen bleiben. In meinem Kopfkanon hat Vader sie einfach mit einem schnipsen in fünf Teile zerrissen.
 
Huh. Tatsächlich würde das Finale der Serie weitgehend intakt bleiben, wenn man Folge 5 zum Tod von Reva umschneiden und sie mit dem gesamten Tatooine-Strang aus E6 entfernen würde, oder?

Andererseits macht dann natürlich Owens veränderte Haltung zu Obi-Wan am Schluss keinen Sinn mehr.
 
Andererseits macht dann natürlich Owens veränderte Haltung zu Obi-Wan am Schluss keinen Sinn mehr.

Ja es gibt noch ein paar Probleme die ich umgehen muss, aber okay. Werde ich schon noch einen Weg finden. Die Story von Reva in Folge 6 ist so dermaßen nutzlos und so unspannend, ich kann nicht verstehen weshalb man das gemacht hat.
 
Eine Serie die es in dieser Form nicht gebraucht hätte. Mir tut es um Moses Ingrams Reva leid (auch gerade wegen den rassistischen Anfeindungen gegenüber der Schauspielerin), ein Charakter mit Potential und einem brauchbaren Hintergrund.
Ewan McGregor hat wieder eine tolle Schauspielleistung erbracht und das Wiedersehen mit Hayden Christensen, war nett anzusehen.
Nach Boba Fett, der bisherige Tiefpunkt von Disneys Schaffen im SW Universum.

@Draht Vater Volle Zustimmung!
 
Was hat uns nun die Serie gebracht, außer dass das Imperium nun weiß das Bail dringend tatverdächtig ist die Rebellen zu unterstützen und Leia der Köder schlechthin ist um an Kenobi zu gelangen?

Das ist ohnehin die Mutter aller Plot-Holes in dieser Serie. Das Imperium weiss also, dass das Herrscherhaus von Alderaan die Rebellion unterstützt, und mit gesuchten Jedi gemeinsame Sache macht, und trotzdem lässt man Bail 10 weitere Jahre gewähren, Senator sein, und sogar seine Tochter seine Nachfolge antreten, bis das der Senat aufgelöst wird? Das ist ziemlich dämlich, und so gar nicht die Art, wie das Imperium sonst mit inneren Feinden umgeht.

Aber das ist wohl die Zukunft von Star Wars unter Disney. Nach drei Episoden mit unausgegorener Handlung aber massig Fanservice nun also TV - Serien mit unausgegorenen Handlungssträngen, massig Fanservice, die aber dazu noch technisch oft wie Fan-Filme wirken.
Man muss sich das mal vergegenwärtigen: Der größte Medienkonzern der Welt und das wohl bekannteste Franchise der Welt unter einem Dach, und heraus kommen technisch und inhaltlich allenfalls mediokre Miniserien. Dabei sind Serien nicht erst seit gestern eine veritable Kunstform, mittels derer es anderen Studios gelingt, komplexe Stories technisch anspruchsvoll umzusetzen, wie das z.B. mit Kinofilmen nahezu unmöglich wäre. Sorry, aber mit dem finanziellen Background von Disney sollte unter der Marke der größten Filmsaga der letzten 50 Jahre doch etwas mehr möglich sein, als zwei Miniserien pro Jahr, bei denen man von sechs Folgen locker jeweils zwei rausschneiden könnte. :zuck:

C.
 
Das ist ohnehin die Mutter aller Plot-Holes in dieser Serie. Das Imperium weiss also, dass das Herrscherhaus von Alderaan die Rebellion unterstützt, und mit gesuchten Jedi gemeinsame Sache macht, und trotzdem lässt man Bail 10 weitere Jahre gewähren, Senator sein, und sogar seine Tochter seine Nachfolge antreten, bis das der Senat aufgelöst wird? Das ist ziemlich dämlich, und so gar nicht die Art, wie das Imperium sonst mit inneren Feinden umgeht.

Hat das nicht nur Reva gewusst? Die ist ja am Ende doch noch gut geworden, weil sie so stark und unabhängig ist. Eigentlich müsste das Imperium also davon nicht mehr erfahren können, oder übersehe ich hier was?
 
Das ist ohnehin die Mutter aller Plot-Holes in dieser Serie. Das Imperium weiss also, dass das Herrscherhaus von Alderaan die Rebellion unterstützt, und mit gesuchten Jedi gemeinsame Sache macht, und trotzdem lässt man Bail 10 weitere Jahre gewähren, Senator sein, und sogar seine Tochter seine Nachfolge antreten, bis das der Senat aufgelöst wird? Das ist ziemlich dämlich, und so gar nicht die Art, wie das Imperium sonst mit inneren Feinden umgeht.

Aber das ist wohl die Zukunft von Star Wars unter Disney. Nach drei Episoden mit unausgegorener Handlung aber massig Fanservice nun also TV - Serien mit unausgegorenen Handlungssträngen, massig Fanservice, die aber dazu noch technisch oft wie Fan-Filme wirken.
Man muss sich das mal vergegenwärtigen: Der größte Medienkonzern der Welt und das wohl bekannteste Franchise der Welt unter einem Dach, und heraus kommen technisch und inhaltlich allenfalls mediokre Miniserien. Dabei sind Serien nicht erst seit gestern eine veritable Kunstform, mittels derer es anderen Studios gelingt, komplexe Stories technisch anspruchsvoll umzusetzen, wie das z.B. mit Kinofilmen nahezu unmöglich wäre. Sorry, aber mit dem finanziellen Background von Disney sollte unter der Marke der größten Filmsaga der letzten 50 Jahre doch etwas mehr möglich sein, als zwei Miniserien pro Jahr, bei denen man von sechs Folgen locker jeweils zwei rausschneiden könnte. :zuck:

C.


Muss dir da leider zustimmen, obwohl ich nicht will.

Ich mag Mando super gerne; Boba finde ich ungerecht behandelt in seiner eigenen Serie. Das ist nicht fair und hätte ebenso gut als tolles 3-teiliges Mandospecial veröffentlicht werden können.

Bei Obi-Wan ist die Fallhöhe noch größer. Ich habe nicht viel erwartet, aber eben doch mehr Fokus auf Obi-Wan! In der letzten Folge wird nun schnell innerhalb von wenigen Augenblicken abgehandelt, wie dieser Mann seine seelische Pein loswird, weil Anakin ihn "freispricht". Wenn ich mal Han Solo zitieren darf: "So funktioniert das nicht!"

Was mir persönlich zunehmend negativ auffällt ist, dass aus den Themenbereich psychische Krankheiten/Traumata auf sehr plumpe Weise Kapital geschlagen wird.
Damit erweist man Betroffenen einen Bärendienst; werden diese Figuren doch fast durchweg als komplett gestörte Killer dargestellt.
Ich finde Reva gut, aber so geht das nicht.

Mein Fazit: mir hat die Serie im großen und ganzen gefallen, ich ordne sie aber tatsächlich hinter Mando ein.
 
@Crimson
Na ja, ich denke Palpatine müsste sich nie Illusionen machen, wie die Organas zum Imperium stehen. Und dass er vorsichtig dabei war gegen den Senat vorzugehen wird ja schon in ANH etabliert. Wenn er also gegen eine der berühmtesten Politiker des Senats vorgeht, wird auch Palpatine nicht nur Wissen brauchen, sondern eine halbwegs brauchbare Rechtfertigung. Zumal es DIE Rebellion noch gar nicht gibt.
Und welche Geschichte hätte er zu erzählen?
Eine Inquisitorin (deren Verbleib leider unklar ist) hat aufgrund vager Verbindungen (die mit der Inquisitorin verschwunden sind) die Tochter eines Senatoren entführen lassen. Der Planet, auf den sie verschleppt wird, ist zufälligerweise eine Drehscheibe für flüchtige Jedi, von denen einer das Kind aus den Klauen von Verbrechern befreit. Jedi und Kind flüchten und erhalten Hilfe von einer abtrünnigen Offizierin. Das Kind wird nochmals vom Imperium entführt, ihm wird Folter angedroht und es wird ohne belastbares Ergebnis verhört. Das Kind wird nochmals gerettet. Das Imperium verfolgt Jedi und Kind und beschießt Gruppe und Schiff mitsamt Kind und nimmt dessen Ende in Kauf. Der Jedi setzt sich ab, das Kind gelangt OHNE den Jedi nach Hause. Wo soll der Senat den hier eine belastbare Verbindung zwischen Bail und den Jedi akzeptieren? Die Verbrechen begeht das Imperium und der einzige, der einem kleinen Kind hilft, ist ein verbrecherischen Jedi. Und die angebliche Kronzeugen ist verschwunden.

Natürlich weiß Palpatine das, aber all das reicht nicht. Man kann aber in ANH raushören, dass man Leia schon zuvor unter Verdacht hatte und kann erkennen, dass Alderaan nicht nur wegen Leias Anwesenheit ausgewählt wurde. Passt alles mMn
 
@KdS
Nunja, bei dem Hickhack der Inquisitoren untereinander, sollte es wohl das kleinste gewesen sein Vader was zu stecken um in dessen Gunst zu steigen.
Kenobi ist da nun mal der Schlüssel schlechthin, bzw. Leia um an ihn zukommen und das wissen alle Inquisitoren.

Wenn Reva Leia in einer dunklen Hütte irgendwo in der Galaxis „verhört“ hätte, dann könnte ich mir das noch so reimen das keiner was wusste.
Aber sowas ist halt meine Problem mit dem ganzen Storytelling in der Serie.
Immerhin geht es hier Obi Wan Kenobi, oder sollte zumindest sein.

Da die Jedi als Verräter gebrandmarkt und verfolgt werden, da sollte es kein Problem sein einen Senator verschwinden zu lassen um die eigene Macht weiter zu stärken, Alderaan zu zerstören war 10 Jahre später auch kein Hindernis.
 
Zuletzt bearbeitet:
@KdS
Nunja, bei dem Hickhack der Inquisitoren untereinander, sollte es wohl das kleinste gewesen sein Vader was zu stecken um in dessen Gunst zu steigen.
Kenobi ist da nun mal der Schlüssel schlechthin, bzw. Leia um an ihn zukommen und das wissen alle Inquisitoren.

Wenn Reva Leia in einer dunklen Hütte irgendwo in der Galaxis „verhört“ hätte, dann könnte ich mir das noch so reimen das keiner was wusste.
Aber sowas ist halt meine Problem mit dem ganzen Storytelling in der Serie.
Immerhin geht es hier Obi Wan Kenobi, oder sollte zumindest sein.

Da die Jedi als Verräter gebrandmarkt und verfolgt werden, da sollte es kein Problem sein einen Senator verschwinden zu lassen um die eigene Macht weiter zu stärken, Alderaan zu zerstören war 10 Jahre später auch kein Hindernis.

Du hast mich möglicherweise missverstanden. Ich gehe schon davon aus, dass Vader und die Inquisitoren und der Imperator die Zusammenhänge kennen. Ich gehe sogar davon aus, dass der Imperator sowieso weiß, wie Bail zum Imperium steht. Jemand wie Palpatine soll glauben, dass Bail Organa einer Diktatur treu ergebn ist? Das kaufe ich nicht. Mir geht es darum, wie sie ein offizielles Vorgehen gegen den Senator BEGRÜNDEN wollen. Die Geschichte gibt keine Beweise her für eine Verbindung zwischen Bail und den Jedi oder Obi-Wan im Speziellen und es ist kein Pluspunkt gegenüber anderen Senatoren, dass man die Tochter eines Senators entführen lässt.

Und "kein Problem, ihn verschwinden zu lassen" würde ich mal anzweifeln. Bail Organa ist nicht irgendeine kleine Nummer, dessen Verschwinden man so klaglos hinnimmt.
Gleich zwei Offiziere haben in ANH schon allein wegen des Ergreifens von Leia Bedenken und fürchten um die Reaktionen des Senats. Würde man Bail ohne offizielle Begründung verschwinden lassen, würden die anderen das mit Sicherheit schnallen. Und dann hätte man sich neue Feinde gemacht. Zu einem Zeitpunkt, zu dem es noch gar keine echte Rebellenallianz gibt, muss man da schlafende Hunde wecken, weil man nun weiß, was man zuvor wahrscheinlich sehr sicher vermutet hat? Das ergäbe für einen Politiker/Sith, der dermaßen langfristig und geduldig plant (und schon zu diesem Zeitpunkt geplant hat, dass sein Imperium sowieso nicht die Endstufe ist, sondern in ein Sithimperium umgewandelt werden soll), keinen Sinn. Kenobi ist Vaders Obsession nicht Palpatines.

Es wird schon in ANH klar gemacht, dass die Auflösung des Senats erst durch die Fertigstellung des Todessterns möglich wurde, da man nun ein neues Schreckensinstrument zur Verfügung hat (von dem der Imperator ja zum Zeitpunkt der Serie schon wusste, dass er irgendwann zur Verfügung stehen würde). Und DANN ist ja auch Alderaan sofort das Ziel.
 
https://www.filmstarts.de/nachrichten/18541882.html

https://www.golem.de/news/obi-wan-k...s-imperium-der-schwachkoepfe-2206-166363.html

:crazy Ich weiß nicht ob dir bewusst ist wie arrogant das gerade klingt?

Mit dem schlechten Abschneiden der Serie, sollte sich kein Fan abgeben.
Und nur weil Figur XY, die lange keinen Auftritt hatte, der Show, mehr positive Eigenschaften zusprechen als Real da sind, hilft außer Disney niemandem.
Wenn ein Großteil, alles toll findet, was an Stückwerk vom Mäuse Konzern präsentiert wird, kommen noch mehr Werke, selber Qualität.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit dem schlechten Abschneiden der Serie, sollte sich kein Fan abgeben.
Und nur weil Figur XY, die lange keinen Auftritt hatte, der Show, mehr positive Eigenschaften zusprechen als Real da sind, hilft außer Disney niemandem.
Wenn ein Großteil, alles toll findet, was an Stückwerk vom Mäuse Konzern präsentiert wird, kommen noch mehr Werke, selber Qualität.
Sprich nur für dich bitte, ich seh hier in den Umfragen einige die sehr wohl Spaß an der Serie hatten.

Aber das ist in der Star Wars Community ja immer schon ein großes Problem gewesen, dass manche nicht akzeptieren können dass es auch andere Meinungen gibt.
 
Ich fand die Serie gut. Das war quasi Episode 3B. Man hat gesehen, was mit dem jungen Darth Vader passiert. Fand ich sehr interessant. Und auch die Zusammentreffen mit ihm und seinem Freund und Meister fand ich spannend. Vor allem die zwei unterschiedlichen Kämpfe. Auch wenn das ganze natürlich sehr pessimistisch ausfallen musste!
Die junge Leia hab ich mir tatsächlich genau so vorgestellt. Ein vorlauter Rotzbengel, der stark nach ihrem Vater geraten ist.
Das war alles so stark und gewichtig, dass es die zusätzliche Story um Reva gar nicht gebraucht hätte. Obwohl ich die Figur interessant fand (ein Opfer des Imperiums, welches auf Rache sinnt), so war das einfach zu viel des guten. Da hätte man mehr auf den Konflikt zwischen Anakin und Obi-Wan vertrauen können.
8/10
 
Ich habe mich zu jeder der Einzelfolgen in den jeweiligen Threads ausführlich geäußert. Deswegen möchte ich mein Fazit in der Form einer Pro- und Contra-Liste anlegen, welche sich vorrangig auf die allgemeinen und strukturellen Aspekte der Serie bezieht.

Pro:

-Obi-Wans charakterliche Entwicklung innerhalb der Serie vom Einsiedler, welcher dem großen Ganzen den Rücken gekehrt hat, zurück zum Jedi, der er einst war.

-Die Darstellung und Entwicklung des Verhältnisses zwischen Obi-Wan und Darth Vader, welches insbesondere durch die letzte Folge einen sehr passenden Brückenschlag zwischen beiden Charakteren und ihrem Verhältnis in der PT und in der OT darstellt.

-Das (leichte) Problem, dass die Duelle zwischen Obi-Wan und Anakin im Prinzip reine Showkämpfe sind, weil ja keiner von beiden sterben kann, hebelt man geschickt dadurch aus, dass die beiden Duelle sich hervorragend ergänzen. Sie stellen jeweils entgegengesetzte Kräfteverhältnisse dar, welche Obi-Wans Entwicklungsstand zum jeweiligen Zeitpunkt entsprechen, sodass sich das finale Duell im Grunde als Spiegelbild zu demjenigen aus der Dritten Folge darstellt.

-Abwechslungsreiche Schauplätze wie Tatooine, ein heruntergekommenes Stadtszenario, die Inquisitorenbasis etc.

-Sehr gelungener und abwechslungsreicher Soundtrack, welcher das Gezeigte situativ stets passend und stimmig untermalt.

-Trotz vorhandenem Humor ein sehr ernster und erwachsener Grundton.


Contra:

-Ein paar Story-Entscheidungen sind doch recht an den Haaren herbeigezogen und eher zweckdienlich als sinnvoll.

-Die Inquisitoren waren im Grunde völlig überflüssig, abgesehen von Reva sah man sie nie nennenswert in Aktion.

-Reva leistet sich permanent Fehltritte und missachtet Befehle, ohne dass daraus jemals ernsthafte Konsequenzen für sie entstanden wären.

-Es stellt nach Logik der Serie offenbar keine sehr ernst zu nehmende Bedrohung dar, von einem Lichtschwert im Magen-Darm-Bereich durchbohrt zu werden.

-Ich hätte mir noch den einen oder anderen (sinnvoll eingesetzten) SW-Charakterauftritt zusätzlich gewünscht. Ahsoka beispielsweise hätte sich gut angeboten.


Es handelt sich nun um keine makellose Serie, doch stellen meine Kritikpunkte eher Marginalien dar. Das Positive überwiegt für mich auf jeden Fall, ich würde der Serie gute 8 von 10 Punkten geben.
 
@Case39
Ok, in dem Artikel werden jetzt 5 Logiklöcher (?) genannt. Nahezu alle wurden in den entsprechenden Threads schon diskutiert, inklusive möglicher Erklärungen.


1. Obi-Wan sei auf Tatooine jetzt einfacher zu finden.

Das erschließt sich mir nicht so recht. Lediglich Reva kann eine Verbindung zu Obi-Wan und Tatooine herstellen. Sonst hat sich verglichen mit dem Beginn der Serie nichts geändert. Reva wechselt die Seiten. Ein bisschen leichtsinnig ok, aber mehr nicht. Er müsste sonst Luke entweder zurücklassen oder seine Kindheit beenden und ihn über alles aufklären. Die Entscheidung passt mMn zum Charakter.



2. Warum tötet er Vader nicht, er habe ihn ja schließlich auch in RotS in der Lava zurückgelassen?

Auch heir. Eigentlich ist es konsequent. Auch in RotS tötet er Anakin nicht. Er ist ein Jedi und Jedi töten keine Gegner, die sie selbst keine Gefahr mehr darstellen und spielen den Henker. Die Male bei denen es anders gehandhabt wurde/werden sollte gingen auch nicht besonders gut aus (Windu/Palpatine; Anakin/Dokuu). Passt zur Lore mMn.


3. Warum lässt Vader Obi-Wan entkommen (Folge 3)

Da gibt mMn der letzte Satz Palpatines Aufschluss, als er Vader vorwirft, seinen alten Meister noch nicht hinter sich gelassen zu haben. Auch das Farbenspiel auf Vaders zerstörter Maske, als er mit unterschiedlicher Stimme spricht kann dahingehend interpretiert werden, dass noch ein kleines Stückchen Anakin da ist und manchmal das Steuer übernimmt im Angesicht seines alten Meisters.


4. Warum lässt Vader Reva am Leben?

Das ist in der Tat die problematischste Entscheidung mMn. Vielleicht einfach die Demonstration der totalen Verachtung für ihr Versagen. Er lässt sie in dem Wissen, dass sie keine Gefahr für ihn darstellt in der Situation zurück, die sie als Kind so sehr gebrochen hat.


5. Warum hat Palpatine kein Interesse an Obi-Wan?

Siehe Punkt 3. Falls Palpatine Vader in der Angelegenheit Kenobi nicht komplett über den Weg traut, ist es sinnvoll, das ohne Vader zu erledigen. Nur weil er etwas sagt, heißt das bei Palpatine nicht, dass er es auch tut. Die Comics haben durchaus etabliert, dass Palpatine auch eigene Attentäter hat, die Vader unbekannt sind. Er kann genauso gut die auf Kenobi ansetzen, falls er ihm wichtig ist (falls das so ist)



Es gab noch andere Erklärungsversuche und ich glaube, dass es für die Diskussion gewinnbringender wäre, diese zu behandeln (oder in deinem Fall: zu entkräften), als einfach nur den Link zu setzen, da diese „Löcher“ eben für manche nicht als so absolut gegeben stehen. Nichts für ungut
 
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