[Film] James Cameron's AVATAR

Als Actionfilm funktioniert er unglaublich gut. imo aber nicht als Fortführung des Horrors des Originals... zudem geht der schöne, simple Zeitreisekreis in die Brüche, was ich unglaublich schade finde.
 
Avatar 2: Es ist schade, dass in der langen Entwicklungszeit des Filmes der Fokus auf visuelle Effekte gelegt wurde und Drehbuch und Charaktere stark vernachlässigt wurden. Für die Wiederbelebung des Kinos nach der Pandemie wäre ein Big Bang-Film der alle Altersklassen anspricht und den Wunsch nach wiederholten Sichtungen aktiviert wichtig gewesen. Zumindest in meiner Nachmittagsvorstellung wurde auch nicht die Chance genutzt, auf interessante kommende Filme hinzuweisen. Es wurden fast keine Trailer gezeigt, stattdessen wurde ausgiebig für regionale Ausbildungsplätze und Wärmepumpen geworben.
 
Es ist schade, dass in der langen Entwicklungszeit des Filmes der Fokus auf visuelle Effekte gelegt wurde und Drehbuch und Charaktere stark vernachlässigt wurden.

:nope: Ist überhaupt nicht mein Eindruck von diesem Film. Es wird da durchaus sehr viel Charakterzeichnung betrieben. Die wichtigeren Figuren entwickeln sich während des Films von ihrem Ausgangspunkt aus definitiv weiter, manche subtil, andere ziemlich deutlich. Vor allem wird viel mehr Wert auf ein Gespinst der Figuren untereinander gelegt. Und auch die Erzählung selbst ist in sich schlüssig und entwickelt sich konsequent während des Films fort. Für Blockbusterverhältnisse ist das ganze schon erstaunlich vielschichtig geworden.

Der Film ist außerdem ne audiovisuelle Bombe. Man sollte ihn unbedingt in 3D+HFR im Kino erlebt haben.

9,5 / 10
 
@icebär

Stell dir vor, die Szenen von Avatar würden auf einer Theaterbühne nachgespielt. Würden dich die Charaktere und ihre Dialoge tatsächlich fesseln und dies auch noch über drei Stunden? Würde dich die Geschichte mitreißen? Oder ist es doch die Bildgewalt des Filmes, die in erster Linie beeindruckt?

Am interessantesten empfand ich noch Avatar-Quaritch im Gespann mit Spider. Avatar-Quaritch beginnt sich bereits in Avatar 2 aufgrund seiner neuen Lebenswelt zu wandeln. Der Körper formt auch das Bewusstsein. Teilweise wandert er auf den Spuren von Sully in Teil 1, wenn er sich immer stärker auf seinen neuen Körper und die Welt von Pandora einlässt. Und alles spricht aktuell dafür, dass Cameron mit ihm in den nächsten Teilen einen Wandlungsprozess zum Guten vorhat. Am Ende des Filmes blitzt bereits Menschlichkeit auf. Bei Spider war interessant, wie er, als Wesen zweier Welten, reagiert. Wem seine Loyalität gilt. Er wird sicherlich in den nächsten Teilen noch als Mittler eine Schlüsselposition einnehmen.

Sully wirkt hingegen auserzählt. Er ist jetzt Mentor, nimmt im Gegensatz zu Neytiri eine ausgleichende Position ein.

Neytiri ist in Teil 2 eine Randfigur, die in folgenden Teilen durch ihre Heißblütigkeit, den Verlust ihres Sohnes evtl. wieder eine größere Rolle einnehmen wird, als eine von Rache Getriebene. Zu Spider hatte sie bereits nicht das beste Verhältnis.[

Der eigenständige Lo’ak wird seine eigentliche Heldenreise zum kommenden Anführer wahrscheinlich erst in den kommenden Teilen antreten./SPOILER]
 
Stell dir vor, die Szenen von Avatar würden auf einer Theaterbühne nachgespielt. Würden dich die Charaktere und ihre Dialoge tatsächlich fesseln und dies auch noch über drei Stunden?

Ein solches Theaterstück müsste überhaupt erst einmal imstande sein, die Handlung in seiner ganzen Tragweite entsprechend an das Publikum zu vermitteln. Eyecandy ist das Eine, eine mitreißende Situation mit nichtdigitaler Bühnentechnik umzusetzen das Andere. Ich finde den Vergleich zum Theaterstück insofern unpassend, als dass ein Skript in großen Teilen umgeschrieben werden müsste, um das selbe zu erreichen. Möglich ist das ganz klar. Shakespeare hatte keine Tricktechnik zur Hand und Cameron musste dagegen nicht den Dialog alleine bemühen, aber ihre Ziele haben beide am Ende erreicht...
 
Dennoch ist die Kulisse auch wichtig. Denn so viele Variationen kann es in Geschichten und Charakteren in über 2000 Jahren Theatergeschichte gar nicht geben.

Tatsächlich gibt es wohl bloß sechs Grundgeschichten:


Nebenbei: Der Kanal macht meines Erachtens nach echt gute, unterhaltsame Erklärvideos zur Film-, Fernsehen- und Streamingbranche.

Grüße,
Aiden
 
Kurzum: Ich fand Avatar 2 gut. Auf jeden Fall ist er einen Kinobesuch wert. Das mit den Kindern war sehr emotiona. Der Auftritt von Miles Quaritch bzw.. seine Existenz war sehr gut gelöst. Dennoch finde ich den ersten um Längen besser.
 
Mein Problem mit "Avatar" ist, dass wie ich finde die Story nach dem ersten Teil irgendwie auserzählt ist. Also vielleicht hat eine Trilogie noch ihren Sinn, aber wieviel Sequels sind gerade in Planung? :D Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, vielleicht haut uns Cameron mit seiner Idee ja auch völlig von den Socken.
 
Mein Problem mit "Avatar" ist, dass wie ich finde die Story nach dem ersten Teil irgendwie auserzählt ist. Also vielleicht hat eine Trilogie noch ihren Sinn, aber wieviel Sequels sind gerade in Planung? :D Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, vielleicht haut uns Cameron mit seiner Idee ja auch völlig von den Socken.

Da kann man doch bestimmt noch ein paar Prequels, Spin-Offs und Reboots rausquetschen. :klugs

C.
 
Mein Problem mit "Avatar" ist, dass wie ich finde die Story nach dem ersten Teil irgendwie auserzählt ist. Also vielleicht hat eine Trilogie noch ihren Sinn, aber wieviel Sequels sind gerade in Planung? :D Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, vielleicht haut uns Cameron mit seiner Idee ja auch völlig von den Socken.
Also nach dem ersten Teil hatte ich schon die Erwartung, dass da noch was ist. Einfach deshalb weil es dafür noch viel Potential gibt. Die Menschheit hat nicht den Eindruck gemacht, dass sie so einfach auf die wichtigste Ressource verzichtet weil sie einmal geschlagen wurden. Der Konflikt zwischen Menschen und Na'vi hat nach dem ersten Teil noch gar keine Lösung. Zum anderen bietet Pandora als Mond mit den Ausmaßen der Erde noch genug Schauplätze und Entdeckungen, wenn man sich nur die Vielfalt der Natur auf der Erde vor Augen führt.
 
Avatar: The way of water

Habe den Film gestern Abend gesehen. Die Optik war grandios. Alleine deswegen würde ich empfehlen, wenn man sich den Film überhaupt anschaut, dann nur im Kino. Dafür lohnt es sich.

Die Geschichte war extrem besch*ssen. Bis auf den jüngeren Sohn hatte niemand auch nur Ansätze einer Figurenentwicklung.
Der Plot ist halt auch eher meh. Die Menschheit will Pandora nun besiedeln. Aber der Klon des Böswichts aus dem bösen Film will seine persönliche Vendetta gegen Jake Sally durchziehen. Sally will aber seinen Clan nicht in Gefahr bringen, weshalb er Zuflucht bei anderen Bewohnern sucht. Bei denen es anscheinend in Ordnung ist, wenn ihr Heim angegriffen wird … Ansonsten gab es halt viel Familiendrama .

Aufgrund einzelner netter Ideen und einem Tod, den ich den Autoren nicht zugetraut hätte, gebe ich gut gemeinte …

3-4 von 10 Punkten!
 
Puh, sich 13 Jahre Zeit für eine Fortsetzung zu lassen, um dann quasi den gleichen Film nochmal ins Kino zubringen ist ja an sich schon ein starkes Stück, aber dass James Cameron als einstiger Vorreiter des modernen Actionkinos inzwischen nur noch (Selbst-) Zitate aneinanderreiht, und damit offenbar durchkommt, ist nahezu unfassbar.
Die Marines aus Aliens sind zurück, halt nur größer und jetzt in blau. Gesten, Sprüche, Verhalten... all the same.
Mehr Beispiele:
Junge und Mädchen versuchen auf einem sinkenden Schiff zu überleben, und wollen dazu "zum Heck des Schiffs, und solange wie möglich zusammenbleiben".
Die Szenen mit der Befragung der Bewohner des anderen Inseldorfes waren 1:1 aus Platoon übernommen, mit Bedrohung der Frau des Dorfchefs bis zur Zippo-Attacke.
Und um Vietnam zu bleiben: Sally taucht vor dem kaputten Walfänger wie einst Martin Sheen in Apocalypse Now aus dem feuerbeschienenen Wasser auf.
usw. usf.
Ansonsten wieder viel "Der mit dem Wolf tanzt" und massig Szenen, die man nahtlos in Avatar 1 hätte schneiden können, ohne dass es jemand merkt.
Dazu gab es noch massige Logiklöcher, wie die Tatsache, warum Sally durch die Flucht in eine andere Region den Krieg auch noch dorthin trägt, um da am Ende doch wieder kämpfen zu müssen, und dazu noch andere Stämme in die Sache reinzuziehen. Da stellt sich natürlich ebenfalls die Frage, warum die Wasser-Na'vi nicht eh schon gegen die Menschen vorgehen, wenn diese die Wale abschlachten, mit denen diese in enger Symbiose leben, sonder erst damit anfangen, nachdem Sallys Clan dort aufgetaucht ist. :zuck:
Auch habe ich mich gefragt, was die beiden Alten eigentlich den ganzen Tag gemacht haben, als ihre Brut diese tollen Atemtechniken und sonstigen Dinge gelernt haben, um in der neuen Umgebung zu überleben?

Für die Fortsetzungen hätte ich da übrigens noch ein paar tolle Ideen:

Als nächstes flüchten die Helden zu Wüsten-Na'vi. Dort müssen sie eine strenge Wasserdisziplin lernen, und das Vertrauen riesiger Kreaturen gewinnen, die unter dem Sand leben, eine bewusstseinserweiternde Droge produzieren, und den Einheimischen als Transportmittel dienen.

Wenn es auch da nicht mehr sicher ist, geht es in arktische Gefilde, wo die Schnee-Na'vi in unterirdischen Eishöhlen in Frieden leben, bis die Marines diese über einen Gletscher hinweg mit riesiegen Kampfläufern angreifen.

Aufgrund anhaltender Misserfolge bei der Befriedung Pandoras kommen die Menschen auf die Idee der biologischen Kriegführung. Dazu bringen sie Eier eines ebenso perfekten wir tödlichen Organismus' auf den Planeten, um den Na'vi beizukommen.

Dann ist da natürlich noch das Potenzial für eine coole Story, die sich um eine Auserwählte dreht.
Die mysteriöse Tochter von Ripley Sigourney Weaver wurde doch sicher von Pandora selbst gezeugt, oder von diesem mystischen Energiefeld, welches alles Leben auf dem Mond verbindet, und das von ihr dringend ins Gleichgewicht gebracht werden muss..
. :rolleyes:

Also Jim.... falls du hier mitliest, einfach eine PN schicken! Für eine minimale Beteiligung an den Einspielergebnissen künftiger Filme kann ich diese innovativen Ideen oben gerne noch ein wenig ausarbeiten, und mit den immer gleichen Sidekicks und Comical Reliefes (bärtige, übergewichtige Zyniker anyone?) garnieren!

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, gerade läuft der Abspann von Avatar 2. Optisch erste Sahne, keine Frage.
Inhaltlich fand ich ihn aber ziemlich langweilig. Vorhersehbar, spannungsarm und unnötig in die Länge gezogen. Wenn ein James Cameron sagt es ging nicht kürzer sag ich nur: Bullshit. Da gabs einfach zu viele Szenen, die nur dem Show Effekt dienten. Den Kinobesuch bereue ich dennoch nicht, wann bekommt man schließlich so schöne Bilder serviert. Einen Heimkino-Rewatch werde ich mir dennoch sparen, und sofern Cameron nicht künftig an der Formel dreht werden die Fortsetzungen sehr öde werden.

06/10
 
Soo, hab den Film heute im Kino angeschaut.

Müsste ich den Film kurz und knapp beschreiben, würde ich es wie folgt machen: "Lang und atemberaubend mit viel Ami-Geballer."

Die erste Hälfte des Filmes ist mit seinen Landschaftsaufnahmen atemberaubend. Ich könnte stundenlang in der Welt versinken, ohne gelangweilt zu werden. Danach fangen für mich aber die Schwachstellen an - ähnlich wie beim ersten Teil: Viel zu viel Geballere. Ach du meine Güte, wie schön atmosphärisch könnte der Film sein, wenn nicht die Maschinengewehre zu hören wären....
Einen Satz aus dem Film habe ich mir gemerkt, der eine Seite des Films gut beschreibt: "Es soll irgendwer irgendwas erschießen!"

Der Film ist meiner Meinung nach auch zu lang; man könnte problemlos eine halbe Stunde wegschneiden und der Film wäre mindestens genauso gut. Durch die Länge des Films und das viele Geballere war mir die Handlung in der letzten halben Stunde auch relativ gleichgültig, da es sowieso ein Happy End geben musste.

Das alles hört sich wahrscheinlich unglaublich negativ an. Ich mag den Film aber und finde ihn audiovisuell sowie atmosphärisch spitze!

Die Erklärung warum die Sullys zum Wasservolk aufbrechen müssen war auch etwas gaga. Immerhin wissen die "Himmelsmenschen" ja nichts von ihrem Aufbruch und können diese trotzdem die verbleibenden Na'vi weiter angreien.
Das ergab für mich auch keinen Sinn.

Ich empfehle jedem Avatar-Fan, sich den Film anzuschauen. Mir gefällt er auch mehr als der erste Teil. 7/10 Punkten.

Edit: Nach 2 weiteren Besuchen im Kino ist er in meine "Hall of Fame", wenn man das so formulieren kann, aufgestiegen. Mit jedem Mal wurde er besser; die Action stört immer weniger und er vergeht immer schneller.

Nun sind es 8-9 von 10 Punkten. Ich bin in das Franchise verliebt und kann Teil 3 kaum erwarten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Geballer war für mich nicht das Problem, eher dieses Nichts an Handlung zwischen den Action Szenen.

Ich bin mal gespannt wie es mit Teil 3 weiter geht. Ich glaube James Cameron deutete mal an dass es jetzt zu den “Feuer Nav’i” geht. Manche witzeln schon dass man am Ende dann doch einfach schamlos bei der gleichnamigen Anime Serie kopiert und jetzt ein Element nach dem anderen abgehandelt wird…
 
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