[FILM] Kill Bill 1+2

Ich war heute drin und bin überwältigt. Genial von anfang bis zum ende. Meine Sig sagt dazu den rest... kann den vol. 2 kaum erwarten. Der Film ist Witzig, ernst, brutal... genial.
Kann ich nur empfehlen. Obwohl einige aus dem Kino rausliefen. Soviel Blut kann nicht jeder vertragen.
 
Hi Leute!

Also ich war am Samstag im Kino! Als der Film anfing, wusst ich, das wird ein guter Abend. Schon die Titelmelodie war sehr vielversprechend, und dann gleich der erste Schock ;)

Die Story ist gut (auch wenn vieler Seits etwas anderes behauptet wird) und die Splatterszenen waren gerade richtig. Ich finde das Übertriebene passt genau zu diesem Film. Tarantino ist eindeutig ein Genie. Die ganze Atmosphäre, natürlich der Sound, einfach alles. Ich kann es gar nicht beschreiben. Die super Kamerafahrten, die Einstellungen und natürlich die super Schauspieler machen den Film jetzt schon zum Kult.

Als das erste mal ein Körperteil durch die Gegend flog, war ich echt geschockt. Aber so ca nach dem 10 fand ich es einfach nur noch zum schießen. Also meiner Meinung nach hat er heuer den besten Film zu Stande gebracht. Gehört jetzt schon zu meinen Lieblingen. Das wird sauschwer werden den zu schlagen. Da wird lange Zeit nichts nachkommen, was mich so begeistert (KILL BILL Vol2 natürlich)
 
Hi Leute!

http://www.filmstarts.de/kritik/Kill Bill Vol. 1.html

Hier eine review auf den Film. Ich finde der Schreiber trifft den Nagel auf den Kopf.

Was hat euch am Film am meisten beeindruckt. Bei mir war es die schonungslose übertriebene Gewaltdarstellung. Tarantino ist so ein richtiger "Gegendenstromschwimmer". Mich wundert nur, dass noch niemand einen Aufstand gemacht hat wegen dem Teil.
Mein Vater hat mir erzählt was das für ein Drama war als "Clockwork Orange" im Kino lief. Der war absolut verpönt. :rolleyes:



Kill Bill gehört eindeutig zu dem Film-Highlights des Jahres. Sofort danach kommt Piraten der Karibik und T3. Bessere Filme hat es heuer nicht gegeben oder?

Auf ROTK bin ich mal gespannt?? Hoffentlich wird er besser als der miese TTT!!!!

@Edit: Noch ein kleines Faktum zum Film:
"Kill Bill" ist Kult für alle, die Kino nicht nur lieben, sondern es zum Leben brauchen
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum deckt sich in letzter Zeit meine Meinung über Filme fast nie mit der von der Mehrheit der Kinobesucher??? Ehrlich, schön langsam wird's unheimlich...

Jedenfalls kann ich den Lobgesang auf Kill Bill ehrlich gesagt nicht wirklich nachvollziehen. Nicht, dass er schlecht wäre, aber wenn ich hier immer wieder das berühmt-berüchtigte "geil" lese, so kann ich mich dieser Meinung nun wirklich nicht anschließen. Dafür zog sich der Mittelteil einfach zu sehr in die Länge, und die Schwertkämpfe waren längst nicht so gut inszeniert, wie ich das erhofft hatte...

Könnte jetzt (wie schon bei BB2) mein Review hier reinposten, doch ich denke, dass würde den Rahmen sprengen. Wen's interessiert, der kann ja auf das Banner in meiner Signatur klicken, und sich alles in Ruhe durchlesen...

HAVE A NICE DAY
cornholio
 
Und ich komme immer noch nicht über den ersten Teil hinweg. Hab ihn jetzt 2x gesehen und er wird immer besser! Wäre der Film ein Bild, Picasso würde blass werden. Sowas Geniales...

Der Film hat für mich den Kultstatus schon erreicht.
 
Nun, ich muss schon sagen dass ich unbeeinflusst und unbespoilert ins Kino ging. Hatte noch keine kritik darüber gehört und mir keine trailers oder bilder angesehen. Aber ich bin begeister von diesem Film und mir wurde nie langweilig. Die Kämpfe mag ich auch so wie sie sind. Aber jedem seine Meinung.
 
Eigentlich wollte ich ja kein großes Review zu "Kill Bill, Vol.I" schreiben, aber nachdem in diesem Thread so viele Äußerungen nur aus "geiler Film", "krass", "toll gewalttätig" usw. bestehen, und nur cornholio eine ausführliche Kritik verfasst hat, die ich allerdings nicht teilen kann, habe ich mich mal hingesetzt und meine Gedanken fließen lassen.

Ich werde mich hier sowohl mit dem Film als auch mit cornholios Kritik auseinandersetzen, denn genaugenommen ist es sein Text, der mich überhaupt erst dazu veranlasst hat, weil ich denke, daß er nicht unwidersprochen bleiben darf.

Also dann:

"Kill Bill" ist typisch Tarantino, und genauso ist er für Tarantino absolut untypisch. Das klingt im ersten Moment schizophren, aber ich werde im folgenden versuchen, das zu erläutern. Zunächst einmal sollte ich vielleicht sagen, daß ich den Film ohne jede Vorinformation gesehen hatte. Ok, ich kannte den Trailer. Aber der Trailer zeigt vom Film so gut wie nichts.
Was typisch Tarantino ist, ist die Aufteilung in Kapitel, und die Sprünge innerhalb der Handlung. Egal, ob "Reservoir Dogs", "Pulp Fiction", (stellenweise auch) "Jackie Brown", oder jetzt "Kill Bill", Tarantino bleibt sich in einem Treu: Raum und Zeit werden bei ihm nicht chronologisch abgehandelt, sondern der Schnitt ist unchronologisch, Tarantino montiert die Ereignisse nicht nach temporären Gesichtspunkten, sondern ausschlaggebend ist eher der Aufbau von Spannung durch kreative Sprünge, oder, wie besonders hier in "Kill Bill", die Ergründung der menschlichen Seele durch Rückblenden. Natürlich steht in diesem Film die Seele "der Braut" im Vordergrund (so nennt Tarantino die Protagonistin seines Films im Drehbuch).
Es wird hier im Thread so oft die Gewalt in den Vordergrund gestellt (und cornholio beschäftigt sich auch mit kaum etwas anderem in seiner Kritik, und wenn er mal nicht die Gewalt thematisiert, dann kritisiert er irgendwelche Punkte, auf die ich aber noch eingehen werde). Diese einseitige Betrachtung des Films, egal, wie man die Gewalt dabei bewertet, finde ich ziemlich traurig.
"Kill Bill" ist im Kern kein Gewalt-Action-Gemetzel. Es ist ein Film über eine Geisteshaltung. Ein Film über das Schicksal einer starken Frau, die diese Stärke aus vielen Gründen in sich trägt, unter anderem auch dadurch, daß sie nichts zu verlieren hat, weil ihr schon alles genommen wurde.
Es ist ein japanischer Film. Ok, ok, viele werden diesem letzten Satz vielleicht die Augen verdrehen, aber es ist so. Hier wird die ganze Zeit über die Blutfontänen gesprochen. Blut in dieser Form ist typisch japanisches Stilmittel. Das hat mit dem in Dtl. So beliebten Honkong-Kino nichts zu tun. Karateproduktionen aus China oder Honkong haben größtenteils eine unblutige Ästhetik (siehe Bruce Lee oder Jackie Chan). In japanischen Produktionen dieses Genres ist das anders. Dabei sollte man jetzt aber nicht dem irrigen Schluss folgen, daß die Japaner alle blutrünstige Irre sind, frei nach dem Motto "je brutaler, desto besser". Nein, Blut hat da vor allem einen sakral-symbolischen Wert. Und diesem Fakt ist sich Tarantino absolut bewußt.
Cornholio wirft dem Film vor, daß er abgesehen von der ersten halben Stunde nach hinten raus immer alberner wird, und die Witze aufgesetzt sind. Entschuldigung, aber ich frage mich, welchen Film er gesehen hat? "Kill Bill" ist stilisiert, und die Gewalt ist entfremdet und etwas abgehoben, aber eines ist sie nicht: witzig. Wer einen Film mit dem typischen Tarantino-Humor sehen will, soll sich zum 50. Mal "Pulp Fiction" reinziehen, hier ist er jedenfalls an der falschen Adresse. Hier gibt es keinen Humor ala "Scheiße, ich hab Marvin in's Gesicht geschossen". Die Gewalt in "Kill Bill" ist ein ästhetisches Mittel, um den Charakter der Braut und ihrer Gegner zu beleuchten. In diesem Zusammenhang verstehe ich auch nicht, warum cornholio in der zweiten Hälfte des Films die Dialoge so kritisiert. Ok, "Kill Bill, Vol.I" ist nicht so Dialoglastig wie frühere Tarantino-Werke, aber die Dialoge haben trotzdem einen Sinn. Cornholio hat speziell die Entschuldigung vom O-Ren Ishii an die Braut als albern abgetan. Bitte was?! Vielleicht ist es dem Rezensenten entgangen, aber diese Entschuldigung stellt den Anfang des eigentlichen Duells dar. Vorher ist alles nur Spielerei. Die Braut schlachtet alle Untergebenen von O-Ren ab, bis es zum eigentlichen Duell zwischen den beiden Frauen kommt, und O-Ren nimmt sie trotzdem nicht ernst. Bis zu diesem Punkt. Bis die Braut O-Ren verwundet. Da setzt bei O-Ren ein Umdenken ein, ihr wird bewußt, daß sie eine würdige Gegnerin vor sich hat. Und kommt dieser Satz: "Entschuldige bitte, daß mich über dich lustig gemacht habe." O-Ren entschuldigt sich nicht für die Greueltaten vier Jahre vorher. Sie entschuldigt sich dafür, daß sie die Braut nicht von Anfang als gleichberechtigte Gegnerin akzeptiert hat. Kein Wunder, daß cornholio da nicht lachen konnte. Daß ist ja auch verdammt nochmal kein Gag, sondern ein ernsthafter Drehpunkt in der Beziehung dieser beiden Gegnerinnen. Das ist vollkommen ernst. Mit diesem Satz ändert sich der Kampf zwischen den beiden. Und auch O-Rens letzter Satz ("Das ist ein Hatori Hanzo-Schwert"), ist nicht als Gag gemeint. Im Augenblick ihres Todes erkennt O-Ren, daß nicht nur ihre Gegnerin, sondern auch deren Waffe würdig waren.
Nächster Punkt: cornholio wirft dem Film vor, daß keine Erklärung dafür gegeben wird, daß die Braut auf einmal japanisch sprechen kann. Äh, sorry, aber ein typisches Stilmittel von Tarantino ist, daß er Filme nicht chronologisch anlegt. Ich hab es oben schonmal erwähnt. Klar, jeder 0815-Regisseur würde inen Prolog mit dem Hintergrund der Hauptfigur machen, der natürlich auch enthalten würde, daß sie mehrere Sprachen beherrscht. Tarantino ist da anders. Er versetzt den Zuschauer in dieser Szene in dieselbe Situaltion wie Hatori Hanzo. Die Braut spielt mit ihm, und tut so, als ob sie nur ein paar Wörter kann (was für etwas bewanderte Zuschauer in dieser Szene wirklich großartig ist: zuerst spricht die Braut "Arigato" typisch westlich aus, und auf einmal, ohne daß Hatori Hanzo ihr die Aussprache genau erklärt, sagt sie es etwas leiser, grinsend, akzentfrei). Sie überrascht Hanzo genauso, wie sie den Zuschauer überrascht: sie kann japanisch, sie kennt den besten Schwertmeister Japans, beide haben eine gemeinsame Vorgeschichte, einen gemeinsamen Feind. Dieser war der Schüler bzw. Meister des anderen. Eine großartige Konstellation. Hatori schmiedet wieder ein Schwert. Auch wenn er große moralische Bedenken hat, er ist der Braut verpflichtet. Auch hier geht es wieder um dieses Ehrgefühl der Samurai. Dasselbe Ehrgefühl, welches O-Ren dazu brachte, sich bei der Braut zu entschuldigen. Daß die Braut japanisch spricht, ist jedenfalls kein Regie-Fehler, das wird in Vol.II noch sehr deutlich werden (sorry, hab inzwischen schon das komplette Drehbuch gelesen ;) ). Außerdem fängt Hatori Hanzo nicht einfach an, sie japanisch zuzutexten, sondern sie outet sich, indem sie auf einmal akzentfrei japansich spricht, und ihm die richtigen Fragen stellt. Überleg doch mal, wenn man weiß, wer Hatori Hanzo ist (obwohl er schon seit Jahren kein Schwert mehr geschmiedet hat), wenn man in seine Laden kommt, und ihn akzentfrei anspricht, dann outet man sich automatisch, daß man japanisch kann. Da sieht der liebe cornholio einen Regiefehler, wo keiner ist. Ich sehe da vielmehr eine großartige Sequenz. Eine Szene, die das Schicksal dreier Menschen miteinander verbindet: das der Braut, das von Hatori Hanzo, und das von Bill. Diese drei Schicksale waren schon vorher miteinander verbunden, aber da hatte Bill die Regeln aufgestellt. Jetzt ist die Braut am Zug. Sie definiert die Beziehung neu.
Eines ist bei diesem Film sehr wichtig: 1. Er ist nicht witzig!! 2. Er ist ein Film über Beziehungen!! Sämtliche Kampfszenen sind immer auch Szenen über menschliche Beziehungen. Als die Braut am Anfang Vernita Green umbringt, und auf einmal deren Tochter im Zimmer steht, ist das nicht witzig. Und als die Braut sagt "Es war nicht meine Absicht, das vor deinen Augen zu tun. Dafür entschuldige ich mich. Aber du kannst mir glauben, deine Mutter hatte es verdient. Wenn du erwachsen, und immer noch nicht darüber hinweg bist, werde ich auf dich warten." Dieses Statement ist ebenfalls nicht witzig gemeint. Die Braut geht mit diesem Angebot eine Beziehung zur Tochter ihres Opfers ein. Dieses Ehrgefühl ist etwas, das sich durch den ganzen Film zieht.
Weiter: O-Rens Leben wird in Form eines Animes als Rückblende erzählt. Cornholio sagt dazu, daß dieser sehr gelungen ist, die übermäßige Darstellung von Blut allerdings den Eindruck mindert. Bitte? Dieser Anime ist eine Symphonie. Er ist eine Form von Balett. Das wird schon dadurch deutlich, daß er ohne Dialoge auskommt, sondern die Gewalt fast tänzerisch daherkommt. Das Blut ist dabei eine weitere Fassete auf der Palette des Künstlers. Als die junge O-Ren unterm bett liegt, wärend ihre Mutter auf dem Bett durch das Samurai-Schwert erstochen wird, erleben wir das aus dem Blockwinkel des kleinen Mädchens. Und wie sich auf einmal die Matratze über ihr vollkommen rot färbt, die ersten Tropfen am Schwert heruntelaufen, und dann auf einmal ein Regen von Blut auf das kleine Kind herrunterfällt, ist eine der eindrücklichsten Szenen, die ich je im Kino bewundern durfte. Am Ende dieser Sequenz hatte ich Tränen in den Augen.
Cornholio hat sich ebenfalls kritisch zur Musik geäußert. Das kann ich nun überhaupt nicht verstehen. Die Musik ist so packend wie selten in einem Tarantino-Film. Die Kombination der Stücke ist einfach toll. Cornholio kritisiert hohe Pfeifentöne in den asiatischen Stücken, die ihn gestört haben. Nun, ich nehme an, er meint die Musik, die läuft, wärend die Braut Hatori hanzo überzeugt, ein Schwert zu schmieden, und er daraufhin "Bill" auf's Fenster schreibt. Tja, ich will jetzt nicht hämisch wirken, aber diese Musik ist nicht japanisch. Sie wirkt zwar so, ist absolut stark, und ergreifend, aber sie ist nicht japanisch. Dieses Musiskstück ist von James Last (ja, DER James Last) und wurde von George Zamphier auf der Panflöte gespielt. *g* Ein James Last-Stück in einem Tarantino-Film, DAS ist einfach ein toller Insider-Gag. Es ist einfach toll, es packt einen. Und die J-Pop-Einlagen sind auch toll gewählt. Ich habe den Soundtrack genossen. Und es wird der erste Soundtrack seit Jahren sein, den ich mit kaufen werde.
Cornholio hat seine Kritik hauptsächlich auf die Action-Sequenzen aufgebaut. Und er war enttäuscht. Entschuldigung, aber auch das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Die Kampfszenen sind top. Ok, vielleicht sind sie bei Matrix oder bei Jackie Chan besser choreographiert. Aber das ist doch völlig unerheblich! Bei Matrix und Jackie Chan geht es immer nur um die Action als Selbstzweck, die Gewalt hat kein Konsequenzen für die Charaktere. Das ist hier vollkommen anders. Ein großes Mißverständnis ist wahrscheinlich, daß "Kill Bill, Vol.I" so sehr als Martial-Arts-Film beworben wird. Ja, klar, für Tarantino-Verhältnisse ist es ein absoluter Martial-Arts-Film. Aber im Gegensatz zu anderen Genre-Werken sieht man hier die Handschrift von Tarantino in jeder Einstellung. Und auch in den Kämpfen. Es geht eben nicht nur um Gemetzel, um Action, sondern es geht um die Figuren und um ihre Beziehungen. Wer dazu keinen Zugang kriegt, wird etwas hilflos davorsitzen. Aber wenn man sich darauf einläßt, ist "Kill Bill, Vol.I" das beste Genre-Werk seit "Chrouching Tiger, Hidden Dragon", und sogar noch besser. Auch in "Chrouching Tiger" geht es nicht nur um die Kämpfe an sich, sondern auch immer um die Beziehungen zwischen den Gegnern, und auf tiefgründige Weise um ihre Persönlichekeiten.
 
Allgemeines Fazit: Tarantino spielt mit den Sehgewohnheiten seines Publikums. Der erste Kampf (der gegen Vernita Green) ist noch typisch Tarantino, und hätte so auch in Pulp Fiction vorkommen können. Wahrscheinlich auch ein Grund, warum cornholio ihn als besonders gut hervorhebt. Aber dann kippt der Film. Tarantino sinkt immer weiter hinein in japanische Ästhetik und Moral, und bringt diese auf tolle, frische, und trotzdem ihm selbst treu bleibende Weise auf die Leinwand. Wer sich den Film nur wegen der Kampfszenen anschauen will, soll es von mir aus tun. Aber dieser Film geht über die reine Action weit, weit hinaus. Wer das erkennt, wird eines DER Kinoerlebnisse seines Lebens haben. Wer nicht, hat Pech.
Und jetzt noch eine persönlich Bemerkung:
Persönliches Fazit: Dieser Film enthält alles, was ich persönlich liebe. Die Handschrift von Quentin Tarantino, japanische Musik, über weite Strecken läuft er nur in japanischem Ton mit Untertiteln, der Animeteil ist mit das beste, was ich je gesehen habe (kein Wunder, ist ja auch von Production I.G.), und die Actionszenen sind eben nicht typisch amerikanisch, sondern ein Ehrgefühl, welches man in amerikanischen Action-Produktionen nicht oft bekommt, steht in jeder einzelnen Sekunde im Vordergrund. Dieser Film ist keine reine Unterhaltung, sondern er beeindruckt auf eine Art und Weise, die ziemlich einmalig ist.

Und wer das Drehbuch gelesen hat, weiß, daß Vol.I nur die Einleitung war. In Vol.II im Februar wird die Story auf eine Art und Weise fortgeführt, die unglaublich ergreifend ist. Ich hatte schon beim Lesen einen Klos im Hals. Zweifelsohne eine von Tarantinos besten Arbeiten bisher.
 
Zuallererst möchte ich dir danken, dass du dir mein Review durchgelesen, und dich so damit beschäftigt hast. Ich hoffe, du hattest nicht den Eindruck, dass ich hier mit meiner Meinung nur Aufmerksamkeit erregen wollte. Ich bin genauso Filmfan wie alle hier, und kann halt die überaus lobenden Töne nicht nachvollziehen. Wie ich es ja auch mehrmals in meinem Review geschriebne habe, sind Filme sehr vom persönlichen Geschmack abhängig, und bei Kill Bill trifft dies in meinen Augen noch viel stärker zu als üblicherweise.

Nun ein paar Worte zu einigen Aussagen:

Original geschrieben von SWPolonius
Ich werde mich hier sowohl mit dem Film als auch mit cornholios Kritik auseinandersetzen, denn genaugenommen ist es sein Text, der mich überhaupt erst dazu veranlasst hat, weil ich denke, daß er nicht unwidersprochen bleiben darf.

Hier möchte ich dir gleich nochmals danken. In viel zu vielen Foren ist es üblich, Leute, die andere Meinungen vertreten, einfach wüst zu beschimpfen, und sich mit ihren Meinungen eigentlich gar nicht auseinander zu setzen. An dir könnten sich einige eine Scheibe abschneiden ;)

Original geschrieben von SWPolonius
Es wird hier im Thread so oft die Gewalt in den Vordergrund gestellt (und cornholio beschäftigt sich auch mit kaum etwas anderem in seiner Kritik, und wenn er mal nicht die Gewalt thematisiert, dann kritisiert er irgendwelche Punkte, auf die ich aber noch eingehen werde).
Also deiner Aussage, meine Kritik würde sich hauptsächlich auf die Gewalt beziehen, möchte ich schon relativieren. Natürlich, in einem Film wie Kill Bill, wo Gewalt eine große Rolle spielt, MUSS man ja quasi genauer darauf eingehen. Allerdings, Einleitung und Fazit ausser acht gelassen hat mein Review 11 Absätze. In nur einem einzigen davon gehe ich genauer auf die Gewalt ein, in einem weiteren habe ich diese nochmals kurz thematisiert. Alles weitere dreht sich um andere Kritikpunkte...

Original geschrieben von SWPolonius
"Kill Bill" ist im Kern kein Gewalt-Action-Gemetzel. Es ist ein Film über eine Geisteshaltung. Ein Film über das Schicksal einer starken Frau, die diese Stärke aus vielen Gründen in sich trägt, unter anderem auch dadurch, daß sie nichts zu verlieren hat, weil ihr schon alles genommen wurde.
Also ich habe nun schon viele Kritiken zu Kill Bill gelesen, die überwiegende Mehrheit davon positiv... aber in keinem davon wurde die Thematik des Films so gedeutet wie bei dir. Fast überall ist von einem "inhaltsleeren" Film die Rede. Ich bina lso nicht der einzige, der dieser Ansicht ist (ausnahmsweise mal *g*). Und selbst Tarantino hat in mehreren Interviews erwähnt, dass sein Film REIN AUF UNTERHALTUNG getrimmt ist, dass er verschiedensten Lieblingsgenres damit ein Denkmal setzen wollte...

Original geschrieben von SWPolonius
Hier wird die ganze Zeit über die Blutfontänen gesprochen. Blut in dieser Form ist typisch japanisches Stilmittel. Das hat mit dem in Dtl. So beliebten Honkong-Kino nichts zu tun.
Ich weiß schon, warum Tarantino sich für diese Art der Gewaltdarstellung entschieden hat. Er will hier dem japanischen Kino Tribut zollen, und das respektiere ich auch. Nur, ganz egal, warum er sich dafür entschieden hat, heißt das noch lange nicht, dass es mir gefallen muß, oder?? Ich hätte eben einen realistischeren Umgang mit dem Thema Gewalt besser gefunden...

Original geschrieben von SWPolonius
Cornholio wirft dem Film vor, daß er abgesehen von der ersten halben Stunde nach hinten raus immer alberner wird, und die Witze aufgesetzt sind. Entschuldigung, aber ich frage mich, welchen Film er gesehen hat? "Kill Bill" ist stilisiert, und die Gewalt ist entfremdet und etwas abgehoben, aber eines ist sie nicht: witzig.
Tarantino im Interview mit dem "Profil", Ausgabe 42/2003, Seite 118:
"Was von verweichtlichten Westlern für Hyper-Brutalität gehalten wird, ist im asiatischen Raum gängiges Entertainment. Früher war es das Hongkong-Kino, im Moment kommen die schärfsten Sachen aus Korea - doch in Wahrheit amüsiert sich das Publikum dort über die Gewalt in Filmen oder Manga-Comics ebenso, wie die Italiener von ihren Spaghetti-Western eher belustigt waren."

Tarantino im Interview mit "Widescreen", Ausgabe 11/2003, Seite 45:
"Glauben Sie mir, es ist auch in den USA ganz schön schwierig, gute Brutalität in Filmen unterzubringen. Mir ist das gelungen, aber es ist harte Arbeit. Bei Kill Bill war es zur Abwechslung überhaupt kein Problem. Und zwar weil die Brutalität darin so extrem und absurd ist, dass selbst die MPAA sie nicht ernst nehmen konnte."

Tarantino im Interview mit "TV-Media", Ausgabe 43/2003, Seite 151:
"Erst dann versteht man vielleicht, wie kreativ und toll es aussehen kann, wenn man im Kino Brutalität und Gräuel effektiv und genial inszeniert. Brutalität kann nämlich so verdammt lustig sein!"

Außerdem möchte ich noch erwähnen, dass ich nie von "witzig" gesprochen habe, sondern von lächerlich. 2 völlig verschiedene Dinge in meinen Augen...

Original geschrieben von SWPolonius
In diesem Zusammenhang verstehe ich auch nicht, warum cornholio in der zweiten Hälfte des Films die Dialoge so kritisiert. Ok, "Kill Bill, Vol.I" ist nicht so Dialoglastig wie frühere Tarantino-Werke, aber die Dialoge haben trotzdem einen Sinn.
Ich behaupte nicht, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ich habe vor wenigen Monaten erst genau so gepredigt, als alle die "sinnleeren" Dialoge von Matrix: Reloaded an den Pranger gestellt haben. Sagen wir es daher so: ICH konnte in den Dialogen teilweise keinen Sinn erkennen, mir erschienen sie oft überflüssig.

Original geschrieben von SWPolonius
Cornholio hat speziell die Entschuldigung vom O-Ren Ishii an die Braut als albern abgetan. Bitte was?! Vielleicht ist es dem Rezensenten entgangen, aber diese Entschuldigung stellt den Anfang des eigentlichen Duells dar. Vorher ist alles nur Spielerei.
Nun, wenn man DAS "losgehen" bezeichnen will... :rolleyes:
Aber unabhängig davon, hat diese Entschuldigung für mich halt in den Spannungsaufbau der Szene nicht hineingepasst. Es wirkte auf mich, sorry, lächerlich...

Original geschrieben von SWPolonius
Kein Wunder, daß cornholio da nicht lachen konnte. Daß ist ja auch verdammt nochmal kein Gag, sondern ein ernsthafter Drehpunkt in der Beziehung dieser beiden Gegnerinnen. Das ist vollkommen ernst.
Das Problem ist ja, DASS ich es so lächerlich fand, dass ich fast lachen hätte müssen! Darum geht es ja!

Original geschrieben von SWPolonius
Und auch O-Rens letzter Satz ("Das ist ein Hatori Hanzo-Schwert"), ist nicht als Gag gemeint. Im Augenblick ihres Todes erkennt O-Ren, daß nicht nur ihre Gegnerin, sondern auch deren Waffe würdig waren.
Tja, so kann man es auffassen. Für mich wirkte es eher so, als wollte Tarantino hier wieder mal seinen berühmt-berüchtigt-skurrilen Humor einbauen, und ist damit gescheitert...

Original geschrieben von SWPolonius
Nächster Punkt: cornholio wirft dem Film vor, daß keine Erklärung dafür gegeben wird, daß die Braut auf einmal japanisch sprechen kann.
Nein, darum ging's nicht, denn das sie japanisch kann, ist ja klar. Es ging darum, dass der Schwertschmied das nicht wissen konnte! Außerdem war das wirklich nur ein marginaler Kritikpunkt, der auf meine endgültige Meinung eigentlich keine Auswirkung hatte. Ich wollte nur klarmachen, was für (mögliche) Ungereimtheiten einem auffallen, wenn man vom Geschehen nicht so recht gepackt wird...

Original geschrieben von SWPolonius
Als die Braut am Anfang Vernita Green umbringt, und auf einmal deren Tochter im Zimmer steht, ist das nicht witzig..
Ich wäre NIE auf die Idee gekommen, dass als witzig anzusehen, oder es zu kritisieren. Wie gesagt, in der ersten halben Stunde dachte ich auch noch, ich würde mir gerade das bisherige Filmhighlight des Jahres ansehen...

Original geschrieben von SWPolonius
Weiter: O-Rens Leben wird in Form eines Animes als Rückblende erzählt. Cornholio sagt dazu, daß dieser sehr gelungen ist, die übermäßige Darstellung von Blut allerdings den Eindruck mindert. Bitte? Dieser Anime ist eine Symphonie. Er ist eine Form von Balett. Das wird schon dadurch deutlich, daß er ohne Dialoge auskommt, sondern die Gewalt fast tänzerisch daherkommt. Das Blut ist dabei eine weitere Fassete auf der Palette des Künstlers. Als die junge O-Ren unterm bett liegt, wärend ihre Mutter auf dem Bett durch das Samurai-Schwert erstochen wird, erleben wir das aus dem Blockwinkel des kleinen Mädchens. Und wie sich auf einmal die Matratze über ihr vollkommen rot färbt, die ersten Tropfen am Schwert heruntelaufen, und dann auf einmal ein Regen von Blut auf das kleine Kind herrunterfällt, ist eine der eindrücklichsten Szenen, die ich je im Kino bewundern durfte. Am Ende dieser Sequenz hatte ich Tränen in den Augen.
Am Teil mit dem Bett hatte ich auch nichts auszusetzen. Es ging um die Blutfontänen, die sich aus den Bäuchern etc. ergossen haben. Aber auch ich habe doch den Anime-Stil ausdrücklich gelobt, oder etwa nicht???


Original geschrieben von SWPolonius
Cornholio hat sich ebenfalls kritisch zur Musik geäußert. Das kann ich nun überhaupt nicht verstehen. Die Musik ist so packend wie selten in einem Tarantino-Film. Die Kombination der Stücke ist einfach toll. Cornholio kritisiert hohe Pfeifentöne in den asiatischen Stücken, die ihn gestört haben. Nun, ich nehme an, er meint die Musik, die läuft, wärend die Braut Hatori hanzo überzeugt, ein Schwert zu schmieden, und er daraufhin "Bill" auf's Fenster schreibt. Tja, ich will jetzt nicht hämisch wirken, aber diese Musik ist nicht japanisch.
So genau kann ich mich nicht erinnern, weiß aber, dass diese Musik mehrmals im Film vorkam, und auch im Abspann gespielt wurde.

Was die Musik betrifft... das ist wohl das einzige, was ich bei meinem Review bereue, und ev. noch ausbessern werde. Grundsätzlich fand ich die Musik ja wirklcih gelungen, und es hat auf jeden Fall zum Stil des Films gepasst... nur diese Pfeifentöne haben halt in meinen empfindlichen Ohren geschmerzt, weshalb ich die Musik nicht so recht genießen konnte. DAS wollte ich damit nur zum Ausdruck bringen, es kam in meinem Review aber ev. zu kritisch rüber... sorry dafür, und ich hoffe, ich konnte das jetzt klarstellen...


Original geschrieben von SWPolonius
Cornholio hat seine Kritik hauptsächlich auf die Action-Sequenzen aufgebaut. Und er war enttäuscht. Entschuldigung, aber auch das kann ich nicht ganz nachvollziehen....
(Anm.: der weitere Teil wurde von mir gelöscht, da der Beitrag sonst zu lang gewesen wäre. Bei Interesse einfach bei SWPolonius nachlesen ;) )

Also mal abgesehen davon, dass ich deine Meinung, was die Bedeutung der Actionb etrifft, nicht nachvollziehen kann... selbst wenn ich dir hier zustimmen würde, würde das nichts daran ändern, dass mich die Actionszenen VON DER INSZENIERUNG HER nicht beeindrucken konnten. Da hatte ich mir ganz einfach als Schwertkampf-Fan mehr erwartet.

HAVE A NICE DAY
cornholio
 
Würde ich versuchen, Kill Bill irgendwie treffend mit einer Analogie zusammenzufassen so würde ich sagen, er sei wie Pizza mit Pommes Frittes als Beilage...
Zwei Gerichte, die unterschiedlicher nicht sein könnten, geschmacklich aber ziemlich gut zusammenpassen. Kein Mensch würde auf die Idee kommen so etwas zu bestellen, obwohl es gut schmeckt. Tarantino hats trotzdem getan...
Beraubt man Kill Bill der exzessiven Gewaltdarstellung so hat man zwar einen Rachefilm, doch ist dieser dann nichts anderes mehr als, eine weitere Comicverfilmung eines tragischen Helden. Eines muß man einfach sagen und ich sehe keinen Grund, dies irgendwie zu beschönigen:
Kill Bill ist gewaltverherrlichend.
PUNKT!
Es wird zu keinem Zeitpunkt eine anderer Weg gesucht. Wie auch? Noch bevor der Film anfängt, wird die Möglichkeit der Verhandlung ausdrücklich ausgeschlossen: "Rache ist ein Gericht, dass am besten kalt serviert wird." Die einführende Schwarz-Weiß-Sequenz vertieft die Absicht des Films noch tiefer! Auf geradezu perverse Art und Weise wird hier mit Menschenleben umgegangen, sodass man als Zuschauer geradezu aufschreien und etwas unternehmen will. Doch bleibt dem Publikum nichts anderes übrig, als den Grund für Uma´s Rache auf schonungsloseste Art und Weise mitzuverfolgen. Noch niemals zuvor habe ich mehr Mitgefühl und Verständniss meinerseits für ein Rachemotiv erlebt. Etwas, das ohne diese krasse Gewaltdarstellung einfach nicht funktioniert hätte. Und dies zieit sich wie der sprichwörtliche rote Faden durch den gesamten Film. Weniger Gewaltdarstellung hätte bedeutet, dass "die Braut" Gnade walten liesse, was aber im Widerspruch zu ihren Absichten stünde.
Es geht einzig und allein darum, Rache auszuüben. Dies wird auch von Hanzo aufgegriffen, indem er sagt, dass "diese Klinge nicht einmal vor Gott halt machen würde". Und hier sind wir bei dem Symbol des Schwertes. Ein Schwert stellt i.d.R. eine ehrenvolle Waffe dar. Nun folgt das "ABER".
In der Anime-Sequenz wird deutlich, dass jede Waffe unehrenhaft eingesetzt werden kann. Schwerter sind ein untypisches Element für Tarantino, was sich darin äussert, dass ihnen eine besondere Bedutung zukommt. Sämtlich Pistolen werden nur als Mordwerkzeuge benutzt und auch als solche dargestellt; die Auswirkungen ihrer Benutzung zeigen sich, anders als bei üblichem Hollywood-Zeugs, sehr drastisch! "Die Braut" setzt nur Klingen ein, um ihr Ziel zu erreichen; würde sie mit einer Schnellfeuerwaffe um sich ballern, so wäre sie auf dem selben Niveau wie Bill und sein Squad. Ausserdem ist dies dann nichts Originelles mehr, wenn sich die Protagonisten in Matrix-Manier durch die Gegend ballern.
Ich sagte, Kill Bill sei gewaltverherrlichend. Dies lasse ich auch weiterhin so stehen, jedoch nicht ohne es ein wenig zu relativieren:
Es wird eine sehr schmale Linie zwischen Rache und Blutdurst gezogen, auf der "die Braut" balanciert! Es sind die nuancenartigen Bemerkungen und Taten ihrerseits den Unbeteiligten gegenüber, welche die Atmosphäre, zwischen Recht und Unrecht zu schwanken, aufrecht erhalten!
Dieser Grat ist es, welcher mich sehr gefesselt hat, denn es kommt nicht wie in anderen Filmen vor, dass hier die "Rache" zu einer Schattierung des Protagonisten (wie etwa bei Batman) degradiert wird, sondern schlicht und ergreifend der einzige weitere Daseinszweck "der Braut" ist...

Alles in allem eine sehr gelungene Gratwanderung zwischen (Selbst-)Portrait einer misshandelten Frau und der Ausführung der Rache!
 
zu SWPolonius:

du sagtest das die anime sequenz die sehr gefallen hat, stimme ich dir zu, war sehr ansprechend

doch ich würde nicht sagen das es anime war, sondern mehr amerikanischer zeichentrickfilm, ...

:D
 
Original geschrieben von Lord Insanity
zu SWPolonius:

du sagtest das die anime sequenz die sehr gefallen hat, stimme ich dir zu, war sehr ansprechend

doch ich würde nicht sagen das es anime war, sondern mehr amerikanischer zeichentrickfilm, ...

:D

Poli hat recht!
Es war ein waschechter Anime! Das sieht man zum einem am Zeichenstil(Charakterdesigns etc.) und zum anderen an den "Kamera"-Winkeln und den Kampfbewegungen.
Diese Punkte sind für eine amerikanische Produktion völlig untypisch! Ausserdem zeichnet sich Production I.G. für die Animationen aus, eine hochangesehene Firma aus Japan, die unter anderem "Jin-Roh"; Ghost in the Shell"; "Sakura Wars" "Blood: the last Vampire" und "Patlabor" produziert hat....
 
Ich kann Polis Kritik in jedem Punkt zustimmen - der Film ist genial und hat viel mehr zu bieten als nur Gewalt - bis auf eines: Poli, du behauptest, der Film sei nicht witzig, hätte keinen Humor?? Als bitte, in dem Film gibts doch jede Menge witzige Szenen. Hier mal einige, die mir spontan einfallen:

*Nachdem sie sich hart bekämpft haben, fragt Vernita The Bride, ob sie einen Kaffee möchte.

*Vernita schiesst aus einer Cerealien-Schachtel, die den Aufdruck "KABOOM" trägt, auf The Bride.

*Die Szene in Krankenhaus mit Buck und dem "Kunden" Diese Art von Humor werden viele zwar als geschmacklos bezeichnen, aber es ist durchaus witzig.

*Wackel mit dem grossen Zeh

*Die Unterhaltung mit Hattori Hanzo und seinem "Angestellten"

*O-Ren-Ishii's Monolog und dessen Übersetzung ins japanische

*Als sie dem einen Typen mit dem Schwert den Arsch versohlt und ihn nach Hause zu Mami schickt.



NP: KILL BILL Vol1 - Soundtrack:)




Greetz, Vodo
 
Original geschrieben von buLLetEaTer
Würde ich versuchen, Kill Bill irgendwie treffend mit einer Analogie zusammenzufassen so würde ich sagen, er sei wie Pizza mit Pommes Frittes als Beilage...
Zwei Gerichte, die unterschiedlicher nicht sein könnten, geschmacklich aber ziemlich gut zusammenpassen. Kein Mensch würde auf die Idee kommen so etwas zu bestellen, obwohl es gut schmeckt.

Hallo passt irgenwie nicht, aber in Italien hab ich zwei junge Leute gesehen, die das bestellt haben ohne Schmäh!!!!

Beraubt man Kill Bill der exzessiven Gewaltdarstellung so hat man zwar einen Rachefilm, doch ist dieser dann nichts anderes mehr als, eine weitere Comicverfilmung eines tragischen Helden. Eines muß man einfach sagen und ich sehe keinen Grund, dies irgendwie zu beschönigen:
Kill Bill ist gewaltverherrlichend.
PUNKT![/B]

Das mit dem gewaltverherrlichend mag schon sein, aber wen stört es? Mich bestimmt nicht, und da bei euch der Film sowieso keine Jugendfreigabe hat, ist das Thema gegessen. Der Film ist nun mal für Erwachsenen geschaffen. Und Macht sei dank kann man ja niemanden zwingen sich den Film anzuschauen. Doch sollten meiner Meinung nach Menschen nicht verurteilt werden, wenn sie solche Filme mögen, oder sogar als gut erachten.

Alles in allem eine sehr gelungene Gratwanderung zwischen (Selbst-)Portrait einer misshandelten Frau und der Ausführung der Rache! [/B]

Dieser Meinung bin ich auch. Es ist wenn man von den Blutorgien absieht, die meiner Meinung nach gut in Szene gesetzt sind, ein Film mit viel Charakterstärke. Ich finde, und an dieser Einstellung kann man nicht rütteln, dass "Kill Bill" das Kino-Highlight schlecht hin ist bzw sein wird!
 
Original geschrieben von Darth_Doc
Das mit dem gewaltverherrlichend mag schon sein, aber wen stört es? Mich bestimmt nicht, und da bei euch der Film sowieso keine Jugendfreigabe hat, ist das Thema gegessen. Der Film ist nun mal für Erwachsenen geschaffen. Und Macht sei dank kann man ja niemanden zwingen sich den Film anzuschauen. Doch sollten meiner Meinung nach Menschen nicht verurteilt werden, wenn sie solche Filme mögen, oder sogar als gut erachten.
Es geht hier nicht um die Frage ob es stört oder nicht, sondern darum zu erkennen, ob ein Film gewaltverherrlichend ist. Als populäres Beispiel bringe ich hier einfach mal "Saving Private Ryan" an, welcher von seiner Gewaltdarstellung auch nicht grade zimperlich ist! Jedoch wird hier die Gewalt stets negativ bewertet! (Durch Bild und Dialog) Dies ist bei Kill Bill nicht mal ansatzweise der Fall! Ich halte es für wichtig, dass einige Leute erkennen, dass es sich nicht um einen hirnlosen Splatterfilm handelt! ("Boah Geil Ey!" "Super Brutal..." und ähnliche "Lobpreisungen")
 
Man muss es mal so sehen, die Gewaltdarstrellung in Kill Bill ist eigentlich im realen Leben nicht nachzumachen sondern extra überzogen.
Aus diesem Grunde ist er nicht gewalttätiger als andere Actionfilme.

Diese Darstellungsweise hat eher was mit Esthetik zu tun.
Manche mögen echt sagen boa is der brutal man, aber ich denke richtig verstanden haben sie ihn dann nicht.

Ich hab ein paar Posts drüber selber geschrieben das der Film brutal ist, meinte aber damit das es ein ziemlich genialer Film ist.
Ist halt meine verkürzte Weise zu sagen das ich den Film sehr schätze.
 
Richtig geil, eben ein echter Tarantino mit schön viel Blut, Gemetzel usw. :)
Viellleicht ein Hauch zuviel ins Asiatische abgedriftet aber ich hatte genausoviel Spass wie beim Debut-Kult-Film "Pulp Fiction" ;)

Freue mich schon auf den zweiten Teil, der im Februar (oder?) kommen soll *freu*

Bis dahin "mein Name ist Buck und ich bin hier für nen fuck!"
 
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