Darth_Doc
Abgesandter
Original geschrieben von buLLetEaTer
Es geht hier nicht um die Frage ob es stört oder nicht, sondern darum zu erkennen, ob ein Film gewaltverherrlichend ist. Als populäres Beispiel bringe ich hier einfach mal "Saving Private Ryan" an, welcher von seiner Gewaltdarstellung auch nicht grade zimperlich ist! Jedoch wird hier die Gewalt stets negativ bewertet! (Durch Bild und Dialog) Dies ist bei Kill Bill nicht mal ansatzweise der Fall! Ich halte es für wichtig, dass einige Leute erkennen, dass es sich nicht um einen hirnlosen Splatterfilm handelt! ("Boah Geil Ey!" "Super Brutal..." und ähnliche "Lobpreisungen")
James Ryan mit Kill Bill zu vergleichen ist wie Äpfel mit Birnen. Die Gewalt in KB ist beabsichtigt und überspitzt zugleich. Ich finde es ist wie ein impressionistisches Meisterwerk Monets zB. Tarantino sieht diese Welt nun mal so. Kill Bill sollte bestimmt nie ein Film sein, der die Realität wiederspiegelt.
James Ryan im Gegensatz war ein Versuch die Geschehnisse des D.D. und die damit verbunden Konsequenzen in einem "Berichterstattenden Deckmantel" zu quetschen, was meiner Meinung nicht gelungen ist. Die Gewalt wurde schonungslos dargestellt. Dies ist auch gut so, es sollte schließlich abschrecken, aber es hat nicht funktioniert, ich seh mir JR an um Unterhalten zu werden.
Und das ist der Springende Punkt. Wenn es im Vorhinein geplant ist, was man damit ausdrücken will, so finde ich das nicht schlecht, doch peinlich wirds, wenn man seine Ziele verfehlt was Tarantino meiner Meinung nach nicht passiert ist.
KB ist ERWACHSENENGERECHTES Kino. Wer es nicht verträgt braucht es sich nicht ansehen.
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