[Filmreihe] Star Trek

Bewertung Star Trek


  • Umfrageteilnehmer
    109
Mit etwas Verspätung endlich gesehen...

1.) Anton:(.

2.) Der Academy Award für das beste Kostümdesign wäre absolut nicht unverdient gewesen, ganz im Gegenteil. Schade, dass die Damen und Herren hinter den Kulissen hier leer ausgegangen sind. Ob Jaylah, Krull oder die anderen Figuren, da ist beeindruckende Arbeit geleistet worden.

3.) Der Film ist angenehm. Die Besetzung ist sympathisch und dank des Drehbuchs kommt das auch zur Geltung, wobei Humor und Dramatik in der Waage gehalten werden: Es wird nicht zu viel geblödelt, man hält sich gleichzeitig mit epischen, von Hans Zimmer untermalten Epic-Szenen zurück, das war durchaus wohltuend. Das schwere Pathos der ersten Teile wurde folglich reduziert, trotzdem musste es mal wieder ein Nemesis-Antagonist sein, der sich mit nicht weniger als der totalen Vernichtung der Föderation zufrieden geben will. Im Kino sah der Streifen wahrscheinlich ziemlich gut aus, bis auf ein oder zwei Szenen, in denen die 3D-Technik den CGI-Einsatz kaschieren sollte, bin ich von den Effekten auch vollkommen überzeugt.

4.) Trotz der Pluspunkte finde ich, dass Star Trek im Inferno der jährlichen Space Opera-Abenteuer aus dem SW-Universum, Guardians of the Galaxy und zwischen 2020 - 2030 möglicherweise den Avatar-Filmen ein wenig die Daseinsberechtigung fehlt. Es mag an den Vorgängern liegen, die ich zwar nicht schlecht, aber in letzter Konsequenz nicht mutig genug fand, und doch so sehr ich die Crew mag, so wirklich ziehen tut das bei mir nicht.
 
Die Trailer haben mich nicht überzeugt, der Regisseur noch weniger, deswegen habe ich tatsächlich darauf verzichtet, Star Trek Beyond im Kino anzuschauen. Jetzt also auf Prime nachgeholt.

Ein Film mit Licht und Schatten: Die Figuren entwickeln sich teilweise etwas.... Kirk wirkt gereifter, Checkov und Sulu haben mehr zu tun, McCoy ist wieder der beste und er harmoniert gut mit Spock, der diesmal aber wenige gute Szenen hat. Scotty zappelt und hampelt herum, es ist wirklich nicht schön anzuschauen. Fast so nervig wie im ersten Teil.
Der Anfang ist schwach. Erst die alberne Comedyeinlage, dann wird gleich mal die Enterprise vernichtet.... haben die Macher wirklich so wenig Respekt vor einer Ikone wie der Enterprise, um das Schiff schon am Anfang zu vernichten und am Ende einfach das neue Schiff zu präsentieren? Als die Enterprise in Star Trek III zerstört wurde, ging ein Aufschrei durch das Fandom, es war traurig, die Szene ging einem unter die Haut. Hier ist der Krawall leider wichtiger, also gleich mal weg mit der komplett austauschbaren Enterprise.... schade. Leider hatte es sich schon mit den TNG Filmen eingebürgert, die Enterprise via Zerstörung durch ein neues Modell (= neuer Merchandise) zu ersetzen.

Danach nimmt die Story immerhin fahrt auf und der Gegenspieler (mit überraschender Identität) hat sogar sowas wie ein Motiv, allerdings schon wieder die übliche Rachestory. Langweilig wird es nicht, so wirklich spannend aber auch nicht. Vor allem kommt wenig Stimmung auf, der Film fühlt sich selten nach Star Trek an. Etwas viel herumgekämpfe, das Finale mit der 08/15 Zerstörungsorgie zieht sich dann doch irgendwie. Handwerklich recht unruhig, etwas hektisch... unter der Regie von Abrams war es ähnlich, aber dennoch hat mir sein Stil klar besser gefallen als der von Justin Lin. Auch die FX habe ich teilweise als wesentlich künstlicher als bei den beiden Vorgängern empfunden.

Besser als erwartet, aber dennoch der schwächste Teil der neuen Zeitlinie. Ein anderer Regisseur wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, noch besser wenn man beim Drehbuch auf die Dienste von Simon Pegg verzichtet hätte.

5 von 10
 
Mal ein paar Fragen an die eingefleischten Trekkies hier :)

Ich kenne von Star Trek bisher die Kinofilme I bis VI, die drei neuen Filme in der Kelvin-Zeitlinie und hab gestern wieder mit der ersten Staffel TOS angefangen.

Und seitdem beschäftigt mich die Frage nach den Zeitlinien etwas: So wie ich das verstanden habe, gibt es doch nur zwei Zeitlinien in Star Trek: Die "normale" Zeitlinie, in der eben TOS, die Kinofilme bis Star Trek X, TNG und so weiter spielen, und eben die Kelvin-Zeitlinie, die bisher doch nur die neuen Kinofilme umfasst, also Star Trek XI, Star Trek: Into Darkness und Star Trey Beyond. Stimmt das erstmal so weit? ^^

Dann würde mich konkret interessieren, wie genau nun die beiden Zeitlinien miteinander im Verhältnis stehen? Welche Verbindungen etc. gibt es? Ich meine wir haben in TOS die "Original-Crew" um Kirk, Spock und McCoy, in der Kelvin-Zeitlinie kommen sie jedoch auch vor. Doch so wie ich das verstanden hab, sind die neuen Filme eben kein Reboot oder so, sondern zusammen mit der ersten Zeitlinie Kanon. Was genau ist dann passiert, dass die Original-Crew praktisch wieder da ist? Und sorry, falls die Frage in Star Trek XI sogar beantwortet worden ist, wenn ich mich recht entsinne sehen wir dort ja sogar Leonard Nimoy in der Rolle des "originalen" Spock, aber es ist ein Weilchen her, dass ich den Film gesehen habe.
 
@Admiral X

1. Spock (Nimoy) versucht in der Zukunft (Originalzeitlinie - 2387), die Vernichtung von Romulus zu verhindern, scheitert und wird in die Vergangenheit (2258) verfrachtet.
2. Nero, der über die Vernichtung von Romulus ziemlich angesäuert ist und Spock die Schuld gibt, reist in die Vergangenheit, kommt allerdings ein paar Jahre zu früh (2233) an und zerstört bei Ankunft erst mal die USS Kelvin.
3. Abweichend von der Originallzeitlinie wird Vulkan 2258 zerstört.

Zur Orientierung:
ENT: 2151-2161
DIS: 2256-????
TOS: 2265-2269
TNG: 2364-2370
DS9: 2369-2375
VOY: 2371-2378
 
@icebär vielen Dank für deine Mühen! :)

Zu 3. Also ist die Kelvin-Zeitlinie eine Art Paralleluniversum, in dem manche Dinge einfach anders ablaufen? Aber sie gehören dennoch beide Zeitlinien zum Kanon und sind somit beide passiert/passieren beide?

Und zu TOS: Ich habe das jetzt auch schon öfter gelesen, dass der Beginn der Serie auf 2265 datiert ist. Doch wieso heißt es im Vorspann dann immer "Wir schreiben das Jahr 2200?"
 
Zu 3. Also ist die Kelvin-Zeitlinie eine Art Paralleluniversum, in dem manche Dinge einfach anders ablaufen? Aber sie gehören dennoch beide Zeitlinien zum Kanon und sind somit beide passiert/passieren beide?

Jup. Wobei es strenggenommen noch mehr Zeitlinien gibt ...

Und zu TOS: Ich habe das jetzt auch schon öfter gelesen, dass der Beginn der Serie auf 2265 datiert ist. Doch wieso heißt es im Vorspann dann immer "Wir schreiben das Jahr 2200?"

Der deutschsprachige Vorspann ist falsch übersetzt. Dazu gehört die Jahreszahl und auch "dringt die Enterprise in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat". Schließlich besucht die Enterprise keine neuen Galaxien ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Quentin Tarantino hat J.J. Abrams eine Star Trek Geschichte für einen Kinofilm geschickt und Paramount soll Autoren damit beauftragt haben zu schauen ob sich das ganze zu einem Kinofilm entwickeln lässt. Tarantino klingt irgendwie spannend und da er lediglich eine Handlung für einen Kinofilm entworfen hat, wirds auch ever wenig mit seinen Filmen zu tun haben. Es wird also weiterhin PG-13 bleiben, wenn seine Geschichte auch tatsächlich umgesetzt wird.

http://trekcore.com/blog/2017/12/star-trek-4-update-quentin-tarantino-developing-story/
 
Passend dazu ein Interview aus September, in dem er recht deutlich macht, woran Abrams' zweiter Film krankte, und wohin er mit seiner eigenen Version gehen würde.


Ich könnte diesem Mann stundenlang zuhören. Sein Stil muss nicht jedem gefallen (tut er auch nicht), aber er verfolgt all seine Projekte mit einer unglaublichen Leidenschaft. Und mittlerweile hat er sich das Privileg erarbeitet, dass ihm niemand in seine Arbeit reinreden kann. Das mag hier vielleicht anders sein, da es ein fremdes Franchise ist. Aber ein Tarantino-Star-Trek, mit starken Anleihen an die TOS? I'm all in.
 
Ich mag die Neuauflage von JJ Abrams eigentlich recht gerne. Aber Tarantino?
Er mag unbestritten ein Mann sein der sein Handwerk versteht und hervorragende Filme macht. Wenn ein toller Film herauskommt, dann freut es mich natürlich aber bitte ohne dieses ganze Blut.

Ich mochte Django und Inglourios B. bis zu jenen Moment wo die Handlung im Massaker einfach untergegangen ist und soetwas möchte ich nicht unbedingt in Star Trek sehen..
 
Tarantino könnte ich mir am ehesten bei einem Star Trek Spin-off vorstellen.

Ich schätze es wird Wunschdenken bleiben, aber ein Khaless-Film dürfte das Richtige für ihn sein. Da kann er dann eine große epische (Rache-)Geschichte mit viel Blut erzählen. Aber wenn bitte mit den TMP-Klingonen und nicht den unsäglichen JJ/DSC-Klingonen.
 
Sollte er selbst die Regie führen, dann muss er sich aufgrund dessen, dass es nicht sein eigenes Franchise ist, entsprechend unter einigen Rahmenbedingungen anpassen müssen. Und Tarantino wird genug Verständnis dafür aufbringen, dass er keine Gewaltorgie auf die Leinwand bringen kann. Ist ja auch gar nicht notwendig, denn er macht den Eindruck, dass er verstanden hat, was der Kern von Star Trek ist.
 
Ist ja auch gar nicht notwendig, denn er macht den Eindruck, dass er verstanden hat, was der Kern von Star Trek ist.

Puh, heikle Aussage... ich bin ja der Meinung, dass man in dem Moment, in dem man glaubt, wirklich verstanden zu haben, was den Kern von Star Trek ausmacht - also nicht für einen selbst ausmacht, sondern ganz objektiv auszumachen glaubt -, am allerweitesten weg vom Kern von Star Trek ist :D ;)

Na ja... Tarantino. Gut, kann man machen. Ich denke, mal einen ST-Film im Tarantino-Stil zu sehen, hätte durchaus etwas (auch wenn ich z. B. "Pulp Fiction" trotz der zugegebenermaßen coolen Dialoge eher langweilig fand). Ich hoffe aber, dass der Stil dann den ST-Stil nicht ganz so nachhaltig beeinflusst wie es bei JJAs Stil der Fall ist...
 
Vielleicht lernen die Macher durch den Tarantino-Film, das JJs Stil nicht das Non-Plus-Ultra ist und ST kehrt diesem endlich den Rücken zu ;).

So sehr ich die meisten von Tarantinos Filmen liebe, will ich nicht, dass sich ST jetzt generell immer Tarantino-mäßig anfühlt, sondern dass man etwas vielfältiger wieder wird ... und von diesen grausigen JJ-Designs und Lenslflairs etc abkommt. ;)
 
Freue mich schon auf die "Aus-dem-Kofferraum-der-Enterprise-auf-Kirk-Spock-und-Pille-film"-Kameraeinstellung... :p
Die Frage ist doch eher: Würde Kirk Spock eine Fußmassage geben? Und wie heißt ein Quarterpounder auf Vulkan, verwenden die da das metrische System? :braue

Spaß beiseite: So richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Dafür erachte ich Tarantinos Stil doch für zu speziell. Sei es nun was die Dialoge angeht, aber auch im Hinblick auf die Schauspielführung oder den Grad der Gewalt. Ich traue ihm zwar zu, sich so zurückzu nehmen, dass es zu ST passt. Aber dann ist halt die Frage, ob man noch einen Tarantino braucht, oder ob das nicht auch ein anderer hinbekommt.
 
Quentin Tarantinos Star Trek-Film soll jetzt doch ein harter Streifen werden und Tarantino hofft das er Regie führen darf. Scheinbar hat Tarantino ein R-Rating gefordert und Abrams sowie Paramount hätten dem zugestimmt. So ganz glauben kann ich das noch nicht weil das für mich eher wie ein Gerücht klingt. Aber die Aus-Dem-Kofferraum-Kameraeinstellung in nem Star Trek-Streifen wäre schon geil!

http://deadline.com/2017/12/quentin...rew-pearce-lindsay-beer-jj-abrams-1202222161/
 
Quentin Tarantinos Star Trek-Film soll jetzt doch ein harter Streifen werden und Tarantino hofft das er Regie führen darf. Scheinbar hat Tarantino ein R-Rating gefordert und Abrams sowie Paramount hätten dem zugestimmt. So ganz glauben kann ich das noch nicht weil das für mich eher wie ein Gerücht klingt. Aber die Aus-Dem-Kofferraum-Kameraeinstellung in nem Star Trek-Streifen wäre schon geil!

http://deadline.com/2017/12/quentin...rew-pearce-lindsay-beer-jj-abrams-1202222161/
Ich hoffe ja auf einen Star Trek film mit einer andern Crew als sonst. Die tos-crew könnte doch sehr out of character wirken.

Generell gefällt mir die Idee.
 
Ich könnte mir grundsätzlich Filme zur "Discovery" vorstellen. So würde man endlich die alte Tradition, dass die Serien-Crews auch in den Filmen glänzen, wieder fortführen. Oder man nimmt die "Shenzhou". Deren Auftritt war mir eindeutig zu kurz.

Oder man nimmt - wie du vorschlägst - eine ganz andere Mannschaft. Gerne auch in der Zukunft nach Nemesis.

Grüße,
Aiden
 
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