Tut mir leid, aber da bin ich, zumindest in der BRD anderer Meinung.
Keine Frau muß hier im Puff arbeiten.
Ein einziger Gang zur Polizei genügt, um dies zu beenden.
Man muß nur gewnur Arsch in der Hose haben, ujm den Schritt auch zu gehen.
Gelena verbindet mit Deutschland die schlimmsten Monate ihres Lebens. Sie wollte das Land kennenlernen, Geld verdienen. Doch statt der versprochenen hilfsbereiten russischen Familie warteten Frauenhändler auf sie. Es folgte eine Odyssee durch Bordelle zwischen Bielefeld und Hamburg. Zehntausende osteuropäische Frauen werden in Deutschland zur Prostitution gezwungen.
ARD-Korrespondent Udo Lielischkies recherchierte in Moskau, über welche Wege sie nach Deutschland gelangen. Er berichtet von falschen Versprechungen wie im Fall Gelena, aber auch von Armut, korrupten Polizisten und brutalen Menschenhändlern.
Internetlinks
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Herzlich Willkommen bei SOLWODI! (SOLWODI)
Der Verein SOLWODI hilft Frauen, die als Opfer von Menschenhändlern, Sextouristen und Heiratsvermittlern nach Deutschland gekommen sind.
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Le Monde diplomatique, deutsche Ausgabe
Beitrag über Zwangsprostituierte aus Osteuropa in Le Monde Diplomatique
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DasErste.de - [Panorama] - Die Themen im Überblick
Beitrag über lukrative Sex-Anzeigen in Deutschland.
Moskau, ein Polizeivideo: Die Frau schreit, weil sie die Fahnder für neue Vergewaltiger hält. Zuhälter und eine Vermittlerin werden festgenommen. Frischfleisch für den Westen - trotz sporadischer Kontrollen bleibt Moskau eine Drehscheibe des lukrativen Frauenhandels: Die Profite sind denen in Drogen- und Waffenhandel längst ebenbürtig. Auf der Suche nach naiven jungen Frauen, erklärt der Moskauer Fahnder Konstantin, durchkämmt die Mafia systematisch die bettelarmen Nachbarstaaten Russlands. Der Mann neben ihm ist Zuhälter und V-Mann der Polizei, er kennt die Szene der Frauenhändler." Aus der Ukraine, aus Weißrussland bringen sie die jungen Frauen zu Sammelpunkten hier in Moskau und Petersburg, und von dort aus werden die Frauen ganz legal als Touristinnen nach Westeuropa gebracht, um dort zu arbeiten. Und da warten dann schon die russischen Kumpels, die in Europa leben, und die machen das Geschäft dann mit den Besitzern der Nachtsclubs."
Das Hauptquartier der Moskauer Sonderpolizei: Hier wird nicht gegen Kriminelle ermittelt, sondern gegen Polizisten, die mit ihnen zusammenarbeiten. Ein weites Betätigungsfeld, erzählt Konstantin, auf unzähligen Videokassetten haben seine Kollegen festgehalten, wie Beamte mit Zuhältern und Frauenhändlern zusammenarbeiten. Er sagt:"Hier haben wir Mitarbeiter der Miliz erwischt, er war Fahnder eines Moskauer Bezirks." Der Mann kassierte wohl Schutzgelder bei einem Straßenstrich, das bringt bis zu 500 Dollar pro Tag. Alle, vom Streifenpolizisten bis zum Ermittler, spielen mit.
Gelena war ein Opfer der Frauenhändler. Mehrere Jahre hat sie gebraucht, bis sie genug Kraft hatte, über das Erlebte zu reden. Wie viele junge, naive Mädchen aus der Provinz traf auch Gelena bei einem Hauptstadtbesuch scheinbar zufällig auf eine hilfsbereite Frau. Gelena sagt:" Diese Frau erzählte von Deutschland, und von ihren Freunden dort, die Leuten aus Russland helfen würden, Arbeit zu finden. Inzwischen weiß ich natürlich , dass diese Begegnung kein Zufall war, dass sie junge Frauen suchte, und dass sie auch nicht Jana hieß"
Doch Gelena war jung, voller Hoffnung, hielt Deutschland für ein sicheres, zivilisiertes Land. Sie besorgte sich ein Visum und machte sich mit dem Bus auf den Weg - in der Tasche die Kontaktadresse in Deutschland. Dreißig Stunden dauerte die Fahrt in die Hölle... In Deutschland nahm ihr eine Russin den Pass ab und verlangte 2000 Mark für die Hilfe - zu verdienen in diesem Bordell. Das war in Pinneberg, der Club 92. Gelena saß in der Falle: "Die Frauen, die nicht arbeiten wollten, bedrohte man, verbal, aber auch mit Fäusten. Eine Frau versuchte wegzulaufen, aber sie haben sie auf der Straße eingefangen und zusammengeschlagen." Sagt sie. "In diesem Club 92 habe ich auch eine schwangere Frau getroffen, die mit AIDS infiziert war. Und alle sagten, man würde sie nach Russland zurückschicken, und dort vielleicht sogar umbringen."
Gelena wird von Bordell zu Bordell gebracht, St. Pauli, Ruhrgebiet - diese Fahrten sind ihre einzigen Eindrücke von Deutschland, sonst ist sie Gefangene ihrer Zuhälter. Sie selbst bekommt nichts vom Geld ihrer Freier. Dann eine Razzia der Hamburger Polizei, die Rettung. Einer von Gelenas Kunden war Polizist, er mochte sie, erzählt sie, vielleicht war er der Schutzengel. Die Frauen aus Osteuropa werden abgeschoben. Für ihre Geschichte, ihre Peiniger, scheint sich niemand zu interessieren - einen Dolmetscher sieht Gelena nie. Nach acht Wochen ist der deutsche Alptraum vorbei.
Nach langer psychologischer Behandlung will Gelena jetzt die deutschen Behörden verklagen - hilflose Wut. : "Ich selbst konnte die Polizei doch nicht anrufen, ohne Dokumente, ohne Sprachkenntnis. Aber diese Barbesitzer bezahlten die Polizei offensichtlich, mit Geld oder anders, und die blickten dann einfach weg."
Bei dieser Moskauer Hilfsorganisation hofft man jetzt auf ein neues Gesetz, das im Herbst Frauenhandel auch in Russland unter Strafe stellen soll. Und an die deutsche Adresse: Mariana sagt: "Man muss die Abschiebeprozeduren weniger schmerzhaft für die Frauen gestalten, schneller, und die Mitarbeiter der deutschen Behörden müssten Hilfsorganisationen wie uns rechtzeitig bescheid sagen, dass sie Frauen abschieben, damit wir sie hier empfangen können. Denn viele kommen nach Moskau zurück und arbeiten hier sofort als Prostituierte, einfach weil sie nicht mal das Geld für eine Fahrkarte nachhause haben"
Gelena hat in ihrer Heimatstadt jetzt selbst eine Beratungsstelle gegründet - trotz der Drohungen, die sie alle von den russischen Frauenhändlern bekommen.
Das ist vom NDR , soviel zu jede Frau in Deutschland macht das freiwillig
du bist wohl auch der Meinung das ein Kind das vom Vater vergewaltigt wir und wegen Gewaltandrohung nicht zur Polizei geht ist es selbst schuld.
Auch wenn ich nie verstehen werde wie man so einen Beruf machen kann, gilt meine tiefste Abscheu nicht der Frauen sondern den Männern die sie benutzen und denen es meist scheißegal ist ob sie das freiwillig machen oder gezwungen werden.
cu Inanna