Volo Crescent
Commodore
[Fondor-System - Werftbasis Sieben - ASD Allegiance - Korridor] Volo Crescent, Ursarkar E. Creed, Daniel Hawkins; Personal, zwei Flottensoldaten (NPCs)
"Zur Galauniform werden gewöhnlich keine Dienstwaffen getragen", antwortete Volo auf Creeds Frage nach den Handfeuerwaffen der anwesenden Militärangehörigen. Trägern des Imperialen Verdienstordens, der höchsten Auszeichnung, die das Imperiale Militär an ausgewählte Kriegshelden verlieh, war es zwar gestattet, Zierwaffen - wie etwa zeremonielle Schwerter - zu tragen, aber zum Einen stellten solche keine sonderlich große Gefahr dar, zum Anderen war der betreffende Personenkreis über jeden Verdacht auf Illoyalität erhaben. "Gäste, die dennoch mit einem Blaster erscheinen, müssen diesen bei Betreten der Station ablegen. - Mr. Hawkins", er wandte sich an den Marineinfanteristen, der den beiden Flottenoffizieren bisher schweigend gefolgt war, "stimmen Sie Ihre diesbezüglichen Kontrollen mit den Sturmtruppen an Bord der Werftbasis ab. Die abgegebenen Waffen können bei Abflug der Shuttles wieder ausgehändigt werden. - Was den Empfang der Persönlichkeiten betrifft, Commander, so werde ich bei der Ankunft ihrer Fähren im Hangar eins zugegen sein."
Inzwischen hatten die fünf Männer den Kommandoturm der Allegiance erreicht und bestiegen einen Turbolift, der sie in Sekundenschnelle hunderte Meter nach oben zur Brücke beförderte. Interessanterweise war auf diesem Schiff, wie auch auf der noch gigantischeren Executor-Klasse, ein Brückenturm verbaut worden, der sich in seinen Dimensionen so gut wie gar nicht von denen der Imperial- und Imperial-II-Klasse unterschied. Vermutlich war dieses Bauteil modular, sodass es auf allen Imperialen Schlachtschiffen genutzt werden konnte; das vereinfachte und beschleunigte die Produktion aller Klassen von Großkampfschiffen wahrscheinlich deutlich. Unglücklicherweise hatte Volo keine Verbindung zu den Imperialen Werften, weshalb ihm eine genaue Einsicht in die Bauprozesse bisher verwehrt geblieben war; Der von Kuat stammende Commander Ichigû etwa würde eine solche Frage mit Sicherheit beantworten können. Im Fall der Allegiance verschaffte die Beibehaltung des Brückenturms, kombiniert mit der Vergrößerung des restlichen Rumpfs um fast ein Drittel - gegenüber der Imperial-Klasse -, dem Schiff eine gedrungenere, kompaktere Erscheinung, die überdies den Vorzug hatte, dass die Brücke als Primärziel weniger stark exponiert war als auf einem Imperial- oder Interdictor-Sternenzerstörer.
Somit glichen die Räumlichkeiten innerhalb des Kommandoturms fast exakt denen auf der Ascendancy, was erstaunlich wirken mochte, wenn man zuvor die deutlich breiteren Korridore im restlichen Schiff betreten hatte. Nachdem die Tür des Turbolifts sich wieder geöffnet hatte, durchquerte die kleine Gruppe zunächst das Kommandoabteil mit seinem charakteristischen runden Projektionstisch, der im Einsatz die taktischen Hologramme zeigte; die wenigen hier arbeitenden Techniker und Wachsoldaten salutierten beim Erscheinen des Kommandanten pflichtgemäß, ließen sich aber nicht weiter stören. Als er vor dem Schott zur Flaggbrücke angelangt war, drang plötzlich das dem Captain nur zu bekannte Geräusch des Gefechtsalarms an dessen Ohr. In den dumpfen Ton der Sirenen mischte sich das Laufgeräusch zahlreicher Stiefel auf dem polierten Boden und das Zischen des aufgleitenden Brückenschotts.
Ein ungutes Gefühl überkam Crescent. Bestand etwa schon vor dem Stapellauf Gefahr für den neu gebauten Stolz der Imperialen Flotte? Wie war das möglich? Ein Angriff auf die Werft, vor den Augen zweier Gefechtsflotten? Jetzt, so kurz vor dem Stapellauf, konnte - und durfte - nichts mehr schief gehen. Hier ging es nicht nur um das Ansehen der Flotte, sondern auch um das persönliche des Captains. Nach dem ersten Moment der Entgleisung kehrte Volos Verstand wieder zur Logik zurück und der Corulager realisierte, dass er gut zwei Sekunden lang bewegungslos vor der offenen Brückentür gestanden hatte. Es bestand so gut wie keine Möglichkeit, dass die Allegiance jetzt bedroht wurde, machte er sich klar, dafür hatte er schließlich persönlich gesorgt - oder besser sorgen lassen. Wie es aussah, hatte irgendjemand eine Übung veranlasst, was an sich ein löbliches Verhalten war, jedoch hätte es sich dann geschickt, ihn als Kommandanten des betroffenen Schiffes zu benachrichtigen, oder es hatte einen kleineren Zwischenfall gegeben und die Wachmannschaft hatte überreagiert und Alarm ausgelöst. Das ließ sich leicht herausfinden. "Folgen Sie mir", ordnete Crescent, seine Uniform straffend, in Richtung seiner vier Begleiter an.
Gefolgt von Creed, Hawkins und den zwei Flottensoldaten von der Ascendancy - die, ohne dass ein Befehl des Captains nötig war, sofort zu beiden Seiten der Tür mit an den Gürtel gelegten Händen Posten bezogen - betrat Volo die Brücke und stellte fest, dass hier alle Stationen ordnungsgemäß besetzt waren und dass nicht irgendein Deckoffizier Wache hatte, sondern der erste Offizier, Mentel, selbst anwesend war. Gut, dann wusste der jüngere Offizier wohl über den Grund für diesen Alarm Bescheid, vielleicht hatte er ihn auch selbst ausgelöst. Einige an ihm vorbeihastende Uniformierte sowie die Haltung annehmenden Matrosen in den Mannschaftsgräben ignorierend trat Crescent zu Mentel an die vorderen Sichtfenster. Im Moment hatte er auch keinen Blick für die beeindruckende Aussicht auf den vorderen Teil des gewaltigen, waffenstarrenden Schlachtschiffs übrig, sondern wandte sich an den salutierenden Commander. "Mr. Mentel, Status. Was geht hier vor?"
[Fondor-System - Werftbasis Sieben - ASD Allegiance - Korridor] Volo Crescent, Scytale Mentel, Ursarkar E. Creed, Daniel Hawkins; Brückenbesatzung, Wartungs- und Sicherheitspersonal (NPCs)
"Zur Galauniform werden gewöhnlich keine Dienstwaffen getragen", antwortete Volo auf Creeds Frage nach den Handfeuerwaffen der anwesenden Militärangehörigen. Trägern des Imperialen Verdienstordens, der höchsten Auszeichnung, die das Imperiale Militär an ausgewählte Kriegshelden verlieh, war es zwar gestattet, Zierwaffen - wie etwa zeremonielle Schwerter - zu tragen, aber zum Einen stellten solche keine sonderlich große Gefahr dar, zum Anderen war der betreffende Personenkreis über jeden Verdacht auf Illoyalität erhaben. "Gäste, die dennoch mit einem Blaster erscheinen, müssen diesen bei Betreten der Station ablegen. - Mr. Hawkins", er wandte sich an den Marineinfanteristen, der den beiden Flottenoffizieren bisher schweigend gefolgt war, "stimmen Sie Ihre diesbezüglichen Kontrollen mit den Sturmtruppen an Bord der Werftbasis ab. Die abgegebenen Waffen können bei Abflug der Shuttles wieder ausgehändigt werden. - Was den Empfang der Persönlichkeiten betrifft, Commander, so werde ich bei der Ankunft ihrer Fähren im Hangar eins zugegen sein."
Inzwischen hatten die fünf Männer den Kommandoturm der Allegiance erreicht und bestiegen einen Turbolift, der sie in Sekundenschnelle hunderte Meter nach oben zur Brücke beförderte. Interessanterweise war auf diesem Schiff, wie auch auf der noch gigantischeren Executor-Klasse, ein Brückenturm verbaut worden, der sich in seinen Dimensionen so gut wie gar nicht von denen der Imperial- und Imperial-II-Klasse unterschied. Vermutlich war dieses Bauteil modular, sodass es auf allen Imperialen Schlachtschiffen genutzt werden konnte; das vereinfachte und beschleunigte die Produktion aller Klassen von Großkampfschiffen wahrscheinlich deutlich. Unglücklicherweise hatte Volo keine Verbindung zu den Imperialen Werften, weshalb ihm eine genaue Einsicht in die Bauprozesse bisher verwehrt geblieben war; Der von Kuat stammende Commander Ichigû etwa würde eine solche Frage mit Sicherheit beantworten können. Im Fall der Allegiance verschaffte die Beibehaltung des Brückenturms, kombiniert mit der Vergrößerung des restlichen Rumpfs um fast ein Drittel - gegenüber der Imperial-Klasse -, dem Schiff eine gedrungenere, kompaktere Erscheinung, die überdies den Vorzug hatte, dass die Brücke als Primärziel weniger stark exponiert war als auf einem Imperial- oder Interdictor-Sternenzerstörer.
Somit glichen die Räumlichkeiten innerhalb des Kommandoturms fast exakt denen auf der Ascendancy, was erstaunlich wirken mochte, wenn man zuvor die deutlich breiteren Korridore im restlichen Schiff betreten hatte. Nachdem die Tür des Turbolifts sich wieder geöffnet hatte, durchquerte die kleine Gruppe zunächst das Kommandoabteil mit seinem charakteristischen runden Projektionstisch, der im Einsatz die taktischen Hologramme zeigte; die wenigen hier arbeitenden Techniker und Wachsoldaten salutierten beim Erscheinen des Kommandanten pflichtgemäß, ließen sich aber nicht weiter stören. Als er vor dem Schott zur Flaggbrücke angelangt war, drang plötzlich das dem Captain nur zu bekannte Geräusch des Gefechtsalarms an dessen Ohr. In den dumpfen Ton der Sirenen mischte sich das Laufgeräusch zahlreicher Stiefel auf dem polierten Boden und das Zischen des aufgleitenden Brückenschotts.
Ein ungutes Gefühl überkam Crescent. Bestand etwa schon vor dem Stapellauf Gefahr für den neu gebauten Stolz der Imperialen Flotte? Wie war das möglich? Ein Angriff auf die Werft, vor den Augen zweier Gefechtsflotten? Jetzt, so kurz vor dem Stapellauf, konnte - und durfte - nichts mehr schief gehen. Hier ging es nicht nur um das Ansehen der Flotte, sondern auch um das persönliche des Captains. Nach dem ersten Moment der Entgleisung kehrte Volos Verstand wieder zur Logik zurück und der Corulager realisierte, dass er gut zwei Sekunden lang bewegungslos vor der offenen Brückentür gestanden hatte. Es bestand so gut wie keine Möglichkeit, dass die Allegiance jetzt bedroht wurde, machte er sich klar, dafür hatte er schließlich persönlich gesorgt - oder besser sorgen lassen. Wie es aussah, hatte irgendjemand eine Übung veranlasst, was an sich ein löbliches Verhalten war, jedoch hätte es sich dann geschickt, ihn als Kommandanten des betroffenen Schiffes zu benachrichtigen, oder es hatte einen kleineren Zwischenfall gegeben und die Wachmannschaft hatte überreagiert und Alarm ausgelöst. Das ließ sich leicht herausfinden. "Folgen Sie mir", ordnete Crescent, seine Uniform straffend, in Richtung seiner vier Begleiter an.
Gefolgt von Creed, Hawkins und den zwei Flottensoldaten von der Ascendancy - die, ohne dass ein Befehl des Captains nötig war, sofort zu beiden Seiten der Tür mit an den Gürtel gelegten Händen Posten bezogen - betrat Volo die Brücke und stellte fest, dass hier alle Stationen ordnungsgemäß besetzt waren und dass nicht irgendein Deckoffizier Wache hatte, sondern der erste Offizier, Mentel, selbst anwesend war. Gut, dann wusste der jüngere Offizier wohl über den Grund für diesen Alarm Bescheid, vielleicht hatte er ihn auch selbst ausgelöst. Einige an ihm vorbeihastende Uniformierte sowie die Haltung annehmenden Matrosen in den Mannschaftsgräben ignorierend trat Crescent zu Mentel an die vorderen Sichtfenster. Im Moment hatte er auch keinen Blick für die beeindruckende Aussicht auf den vorderen Teil des gewaltigen, waffenstarrenden Schlachtschiffs übrig, sondern wandte sich an den salutierenden Commander. "Mr. Mentel, Status. Was geht hier vor?"
[Fondor-System - Werftbasis Sieben - ASD Allegiance - Korridor] Volo Crescent, Scytale Mentel, Ursarkar E. Creed, Daniel Hawkins; Brückenbesatzung, Wartungs- und Sicherheitspersonal (NPCs)