Alaine Aren
loyaler Abgesandter
[: Fondor-System | hoher Orbit :||: Werftbasis Sieben | äußere Sektionen | Festsaal :||: Horatio Kraym, Lady Aren, Line Captain Aldine, Sir Jarik Andromias und etliche andere Gäste :]
Alaine ließ ihren Blick kurz zur Empore wandern, wo sich mittlerweile auch Moff Leobund eingefunden hatte. Eine Namenhafte Persönlichkeit des Tapani Sektors, welcher nicht von jedem geschätzt und respektiert wurde. Das Haus Mecetti hatte in den letzten Jahren viel Macht erlangt, was einzelne Häuser nur ungern sahen. Die Spannungen konnten, sollte man die Weichen bewusst stellen, durchaus vergrößert werden. Der Tapanische Sektor mochte oberflächlich betrachtet derzeit befriedet sein – im Untergrund jedoch brodelte es durchaus. Zwar hatte Alaine bisher noch nicht so viel Kontakt zu diesem Volk gehabt, doch Jacen Foster, ihr Mentor, versorgte sie mit Daten. Er kannte sich sehr gut mit den Tapani aus, was Alaine zugutekam. Weshalb dies so war hatte sie bisher nicht hinterfragt und genau genommen war es bislang auch nicht von Interesse gewesen. Dennoch war sie ihm sehr Dankbar dafür, denn nun konnte sie problemlos mit den Adeligen des Sektors ins Gespräch kommen. Vielleicht ergab sich im Laufe dieser bisher eher langweiligen Veranstaltung die Möglichkeit, mit Moff Leobund zu sprechen. Ihrem Geschmack nach waren die Häuser der Tapani faszinierender wie die meisten Anwesenden und da sie gewisse Subjekte ohnehin ignorieren wollte, verkleinerte sich damit die Liste.
Fast schon amüsiert hatte sie beobachten können wie die kleine Reporterin sowohl ihr als auch Horatio ausgewichen war, nachdem sie beide gesichtet hatte. Dies sprach dafür, dass jene Frau, die der Klatschpresse angehörte keine Lust auf Lady Aren oder Mister Kraym hatte. Dies war umso besser, denn Alaine selbst verspürte nicht den Drang sich mit dieser Frau zu unterhalten, die darauf aus war irgendwelche Neuigkeiten für ihr Magazin zu bekommen. Während sie einen kurzen Rundumblick durch den Saal machte und ihr weitere Gestalten auffielen, behielt sie jeden einzelnen im Blick. Dafür brauchte sie ihre Fähigkeiten als Sith nicht und ihrem Geschmack nach vielen jene schon viel zu sehr auf. Allein ihr arrogantes Verhalten und ihr Auftreten genügten Alaine um ein missbilligendes Naserümpfen zu unterdrücken. Es hatte Zeiten gegeben in denen Alaine zu ihnen aufgesehen hatte – weil sie es nicht besser gewusst hatte – doch jene Zeiten waren längst vorüber. Nun war es eher Verachtung was sie empfand. Von ihren restlichen Gefühlen ganz zu schweigen. Also nippte sie an ihrem Getränk und wandte sich erneut ihrer Gruppe zu. Es war der Kommandant der „Batalaria“, welcher das Wort ergriff um die begonnene Unterhaltung fortzuführen. Ein paar allgemeine Dinge wusste sie durchaus. Von ihrer langen Gesichte hatte sie gehört, kannte aber leider die Details nicht gänzlich. Der Tapansiche-Sektor besaß eine beträchtliche Kultur, die Alaine sehr reizte. Fasziniert lauschte sie den kurzen Ausführungen des Kommandanten und lächelte dabei. Es gab so viel mehr was sie wissen wollte, doch dafür würde sie weit mehr Fragen stellen müssen und auch wenn sie wusste, dass die Tapani dies sehr schätzten, vor allem, da sie gerne über sich und ihre Welten sprachen, so wusste sie jedoch auch, dass sie dafür mehr Zeit benötigen würde.
Aldine wollte vom Conte wissen ob die Gerüchte bezüglich Ethea Caileta Nynie der Wahrheit entsprachen. Soweit Alaine wusste, war ein renommierter Künstler und überaus geschätzt. Der Conte wiedersprach nicht, sondern bestätige das Ganze, wobei er davon schwärmte, dass Nynie sich bei ihm mit einem Unikat revanchieren wollte. Alaine musste feststellen, dass ein wenig Neid in ihr aufkam. Sie liebte die Kunst und ein Unikat von Nynie würde ihr ebenfalls sehr gefallen. Es schien als ob die beiden Herren Gesprächsstoff gefunden hätte und so konnte Alaine kurz die Ehefrau den Conte in Augenschein nehmen. Sie war keine Schönheit und eher ein wenig mollig. Ihr langes Haar welches eine Mischung aus Blond, Flachsfarben und Malz besaß, war zwar nach oben Gesteckt, erinnerte Alaine jedoch ein wenig an ein Vogelnest. Ihre Augen besaßen etwas Aufgewecktes und waren von einem eher trüben Blau. Doch in ihnen stand Intelligenz. Sie mochte keine Schönheit sein, aber hinter dem ganzen verbarg sich eine Persönlichkeit. Ihre Lippen waren schmaler als Alaines volle Lippen, machten jedoch deutlich, dass sie gern lächelte. Auf ihren Wangen zeichnete sich eine leichte Röte ab. Ihre Figur steckte in einem typischen Tapanischen Kleid, welches Figurbetont war und ihre Rundungen zur Geltung brachte. Ihre Hüfte war ausladender und ließ auf ein gebärfreudiges Becken schließen. Sie war ein gutes Stück kleiner als Alaine und auch wenn sie nicht aus auffiel wie die Rothaarige, so stellte Ginevra dennoch etwas dar. Die Tapansichen Frauen besaßen alle etwas eigenes und die meisten galten als Schönheit und zudem äußerst Intelligent.
Julan Aldine erklärte, dass die Gerüchte noch viel weiter reichten als nur bis zum Haus Pelagia. Kurz erwähnte er, was er gerade tat und sich dazu entschieden hatte dem Stapellauf beizuwohnen, da sein tapansicher Stolz in jenem Augenblick gesiegt hatte. Erneut stieß man an, wobei ihre Gläser hell klirrten. Horatio stellte sein leeres Glas ab und nahm sich ein Häppchen. Ihm taten es der Conte und dessen Frau nach. Dann wandten sie sich erneut Aldine zu, welcher das Wort ergriff. Natürlich hatte sie wissen wollen ob seine Schwester zugegen war und er teilte ihr gerade mit, dass sie sich bei Grand Moff Stadd und Moff Leobund befand und Alaine blickte zu der kleinen Gruppe, welche sich angeregt unterhielt. Aldines Schwester war ungefähr Mitte vierzig. Sie besaß lange schwarze Haar und dunkle, braune Augen dazu. Ihr Gesicht war leicht markant um das Kinn herum. Die Lippen etwas schmaler und sie war schlank. Attraktiv, mit wachen Augen in denen man Verstand lesen konnte. Optisch passte sie sehr gut zu ihrem Bruder. Auch sie trug ein figurbetontes Kleid, welches in schwarz und Weiß gehalten war. Der Schmuck war ebenfalls kostspielig.
„Ihre Schwester ist wunderschon, Capitano und ich hoffe, dass ich mich noch mit ihr unterhalten kann“, meinte Alaine und wandte sich wieder ihrer Gruppe zu. Der Aristokrat von Garobi hatte das Wort ergriffen und sprach davon, dass das Haus Pelagia und Mecetti Seite an Seite standen. Aldine sollte es ihm nicht übel nehmen, allerdings hoffte er im Namen des Hauses Barnaba nicht, dass Principessa Ginovae Oktavian Leobund die Hand reiche, da Principe Lameres Sohn um die Leobund-Tochter warb. Hier wurde kurz deutlich, dass die Häuser untereinander Konkurrierten. Fasziniert betrachtete Alaine den Conte, welcher so genommen dem niederen Adel angehörte.
„Eine solche Durchkreuzung wäre bedauerlich“, fügte dem Conte seine Frau hinzu. „Es würde einiges durcheinander werfen und ich glaube nicht, dass jemandem damit gedient wäre“, meinte sie noch und nippte dann an ihrem Glas, wobei ihre Augen funkelten.
„Ich glaube, dass man sich dessen durchaus bewusst ist“, erklärte Alaine kurz und blickte dem Conte seine Frau an, welche nickte.
„Conte, Lord Lameres ließ mir mitteilen, dass er sich hier mit mir treffen wollte um einiges bezüglich der Regatta zu besprechen. Ich bin gespannt darauf ihn kennen zu lernen, immerhin soll er eine sehr faszinierende Persönlichkeit sein und das Haus Barnaba wollte sich mehr als großzügig zeigen.“
Mit einem Lächeln brachte sie damit das ganze Gespräch in eine andere Richtung und der Conte schien darüber nicht böse zu sein. Viel mehr glitt ein ausgeprägtes Lächeln über seine Lippen.
„Lady Aren, der Lord freut sich seinerseits sehr über dieses Treffen, besonders, da glaubt, dass die Regatta seinem Ansehen schmeicheln wird und ich bin geneigt zu erwähnen, dass die Unterstützung mehr beinhalten wird als sie glauben, meine Liebe“, erklärte er stolz, wobei seine Brust anschwoll.
Alaine wünschte sich in diesem Augenblick, dass Jacen hier wäre, der mit Sicherheit ins Schwärmen gekommen wäre. Er liebte den Tapanischen-Sektor überaus.
„Ah, wie ich sehe haben sie das Glück bereits jetzt einen Blick auf ihn werfen zu können“, offenbarte der Conte und deute in Richtung des Eingangs.
Alaines Blick glitt in die entsprechende Richtung. Hoch gewachsen, dunkelhaarig mit Bart. Stattlich und sehr gut gekleidet, wurde er ebenfalls laut angekündigt. Er trug dem tapanischen Adel entsprechende Kleidung. Dunkel Blau war sein Oberteil, verziert mit einer edlen Knopfleiste. Er strahlte Macht aus und gleichzeitig Charme. Während er durch den Saal trat merkte Alaine, dass einzelne Frauen zu ihm hinsahen und er ihnen ein sehr charmantes Lächeln schenkte. Der Conte trat ein Stück zur Seite und bat den Lord in ihre Runde.
„Darf ich vorstellen, Lord Lameres, führer des Hauses Barnaba“, begann der Conte. „Lord Lameres, darf ich ihnen Lady Aren vorstellen und Mister Kraym“, erklärte er weiter.
Lameres lächelte in die Runde, ehe er Alaines Hand ergriff um sie zu küssen, wobei er seine Lippe darauf presste und seine Augen funkelte. Blaue Augen, blickten in die ihren. Etwas Spitzbübisches lag darin, mehr noch, er erinnerte Alaine an einen gewieften Halunken.
„Es ist selten, dass man so viel Schönheit in einer Person sieht, Lady Aren. Sie sehen bezaubernd aus in dem Kleid. Darf ich fragen woher sie kommen?“, wollte er wissen.
„Von Corellia, wobei dies nur bedingt stimmt.“
Lameres betrachtete sie ausführlich und erinnerte sich daran etwas davon gehört zu haben, dass ihre Herkunft eher unbekannt war. Dennoch war sie von Adel, in seinen Augen wunderschön, mit betörenden Smaragdgründen Augen, einer schlanken, trainierten sehr weiblichen Figur und soweit er informiert war allein. Er selbst war verwitwet und suchte seit einiger Zeit nach einer Frau, die zu ihm passte.
„Nun Lady Aren, ich entsinne mich, dass der Conte davon sprach, dass die Regatta von Erfolg gekrönt sein würde, wenn ich mich daran beteilige, wobei ihr guter Freund Foster kurz mit mir sprach. Natürlich wollte ich sie persönlich kennen lernen, nicht zuletzt, dass Baron Jacen Foster kein unbekannter ist“, führte er an.
Alaine, die damit nicht gerechnet hatte, sah ihn überrascht an und diesmal war diese Überraschung ihr deutlich anzusehen. Wenn sie auch sonst darauf bedacht war sich nichts anmerken zu lassen, so konnte sie es gerade nicht verhindern. Jacen war kein unbekannter? Wie meinte er dies und warum bezeichnete er ihn als Baron? Irritiert, lächelte sie trotz allem und entzog ihm ihre Hand. Gab es Einzelheiten über Jacen, die sie nicht kannte? Es schien so, auch wenn sie gerade nicht verstand warum dies so war. Jacen war bisher immer offen und ehrlich gewesen und sie hatte nicht damit gerechnet, dass er etwas verschweigen würde.
„Ich muss gestehen, dass ich überrascht bin“, begann Alaine, wobei Lamere lächelte und wieder stand etwas in seinem Gesicht, was Alaine an einen Mann erinnerte, der Frauen für sich gewann.
„Dies überrascht mich nicht, Baron Foster ist äußerst bescheiden. Machen sie sich keine Gedanken diesbezüglich, Lady Aren“, meinte er und blickte zu Horatio. „Sector Adjutant Kraym also. Wie ich sehe sind sie in Begleitung von Lady Aren. Nun dies zeugt von ihrem Geschmack. Wie ich hörte sind sie vor kurzem befördert worden meinen Glückwunsch. Männer wie sie könnten wir gut gebrauchen. Justiz und Innere Sicherheit nicht wahr!?“, hakte er nach. „Von dem was ich über die Bacta Verhandlungen zu Ohren gekommen ist, haben sie gute Arbeit geleistet. Kein Wunder also, dass sie aufsteigen durften. Ich beeindruckt über ihr Geschick in Sachen Politik Mister Kraym“, erklärte er und nickte Horatio zu, ehe er sich dem Conte, dessen Frau und Aldine zuwandte.
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