Fondor

/ Fondor-System / Einige Entfernen zum Planeten / Firmeneigene Raumstation / ‚Lightning‘, Sahra Clarksen


Die Lady stimmte den Forderungen und Anfragen den Piloten zu und führte ihn auch sogleich den Hangar in dem sich der Segler befand. ‚Lightning‘ war von dem Fahrgestell beeindruckt und auch der Segler hatte einiges für sich. Die Gondel war nicht sehr groß, dafür fast „stromlinienförmig“ gebaut. An Back und Steuerbord waren Ausleger zu erkennen an denen man die Seitlichen Sonnensegel ausfahren konnte und am Heck waren zwei lange Stangen angebracht die seitlich gedreht werden konnten und zwischen denen zwei weiter Segel gespannt werden konnten. Der Pilot war fasziniert, nahm nur nebenbei war das ihm ein Glas hingehalten wurde. Er nahm es an sich, prostet der Mrs. Clarksen zu, prostete dann in Richtung der Techniker und stürzte den Inhalt des Glases in eins hinunter. Die Lady musste seinen Blick gesehen haben denn sie forderte ihn auf sich den Segler genauer zu besehen. Und so ging er ehrfürchtig auf das Gefährt zu. Er strich an der Außenhülle der Gondel mit den Fingern entlang, er konnte die feinen Nähte spüren an denen die leichten Verbundstoffe aneinander gefügt worden waren. Dann umrundete er das Gefährt und teste die Elastizität der Achtern liegenden Ausleger, in dem er sich an einen von ihnen hing. Zufrieden umrundete er das Schiff weiter und betrat es letztendlich.

Die Kapsel war schlicht eingerichtet, im Prinzip konnte man das Gefährt mit Zwei Mann steuern. Es gab die Ruderanlage, mit einfachen Sensoren um sich zu Recht zu finden, einige Winden und Hebel für die Segel und die Ausleger. Viel mehr brauchte so ein Schiff auch nicht, es war für Kurze strecken unter voller Geschwindigkeit im Subraum konzipiert.

‚Lightning‘ verließ den Segler wieder und trat auf die erwartungsvoll und lasziv blickende Mrs. Clarksen zu.


“‘Lightning“ ist beeindruckt von diesem Schiff, seine Schlichtheit und Eleganz spiegeln sich in seiner Schönheit wieder. Wo ist der Vertrag? Wer wird noch zur Crew gehören? ‚Lightning‘ will diesen Segler fliegen.“

Ja er hatte einen Entschluss gefasst, das er diese Gefährt fliegen würde und das nicht nur wegen den Credits die ihm geboten wurden, nein er wollte dieses Schiff fliegen um seiner selbst willen.


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[Fondor-System - Werftbasis Sieben - Korridor] Volo Crescent, Ursarkar E. Creed, Daniel Hawkins; Personal, zwei Flottensoldaten (NPCs)

Während Hawkins Volos Anweisungen zur Kenntnis nahm und notierte, betrat die Gruppe durch die sich automatisch öffnende Luftschleuse den im Dock liegenden schweren Sternenzerstörer. Auf der anderen Seite der Tür wartete bereits ein Wachtrupp aus sechs Flottensoldaten und sechs Sturmtrupplern, die vor den ankommenden Offizieren Haltung annahmen - Crescent tippte nur kurz zum Gruß an seine Uniformmütze und beachtete sie dann nicht weiter, sondern wandte sich wieder seinen Begleitern zu. Creed fragte soeben, ob er - um seiner Aufgabe als Sicherheitsoffizier entsprechen zu können - weitere Einheiten auf die Allegiance verlegen durfte; damit meinte er wohl die Truppen der Cadia. Anscheinend ähnelte der Commander Volo zumindest dahingehend, dass er sich nur ungern auf nicht ihm direkt unterstellte Soldaten verließ - verständlich bei der enormen Bedeutung, die dem Sicherheitsdienst während des Stapellaufs zukam. Allerdings konnte Creed kaum davon ausgehen, dass nur 'seine' Leute eingesetzt werden würden. Tausende von Marineinfanteristen würden an Bord postiert werden, dazu kamen hunderte von Sturmtruppsoldaten und vier Dutzend der elitären, schwarzgepanzerten Sturmkommandos sowie eine kleine Abteilung der berühmten in rote Umhänge gehüllten Imperialen Ehrengarde.

Es würde auch nicht im Kompetenzbereich des Commanders liegen, sie alle zu befehligen. Im Falle der Roten Garde war das ohnehin nahezu undenkbar, und Crescent hatte ebenfalls nur eine temporäre Weisungsbefugnis den Sicherheitskräften gegenüber. Die Stationierung etwa eines Zuges Flottensoldaten von der Cadia an Bord der Allegiance stellte für Volo jedoch kein Problem dar, war der Enforcer doch der Sektorflotte zugewiesen worden, gegenüber der der Captain im Moment ein Weisungsrecht innehatte - außerdem würde der Kreuzer die nächsten Tage oder Wochen vermutlich in einer Reparaturwerft verbringen, was gewöhnlich eine Reduzierung der Besatzung und der Truppen an Bord zur Folge hatte, da man diese anderswo nutzen konnte.

"Erlaubnis erteilt, Commander", gab Volo daher zur Antwort. "Ich nehme an, dass Sie sich auf Einheiten beziehen, die von der Cadia stammen. Sie dürfen maximal eine Kompanie Soldaten zusätzlich hinzuziehen. Das sollte ausreichen, um eine verlässliche Einsatztruppe zu bilden."
Kurz kam ihm der Gedanke, dass Creeds Anfrage dem Zweck dienen könnte, eine nur ihm loyale Einheit an Bord zu bringen und diese zu nutzen, um persönliche Ziele zu verfolgen - im schlimmsten Fall, einen Angriff auf den Grand Vizier oder den High Admiral zu verüben, warum auch immer der Commander solche Intentionen haben sollte. Dann wäre Crescent der Verantwortliche, der die Attentäter sogar freiwillig auf das Schiff gelassen hatte - was für ihn einem Todesurteil gleich kam. Auf Creed würde dies jedoch noch eher zutreffen; dieser schien allerdings, seinen Handlungen bei Galantos zufolge, Wert auf sein Überleben und das seiner Verbündeten zu legen, weshalb der Captain den Vorschlag dann auch annahm.

"Mr. Hawkins, postieren Sie zwei Ihrer Männer an jedem Durchgang, der von den Gästen durchquert wird. Ich habe Anweisung erteilt, dass Sturmkommando-Einheiten in den Lüftungs- und Wartungsschächten Stellung beziehen und eventuellen Eindringlingen auflauern sollen, dafür brauchen Sie nicht zu sorgen. Stellen Sie einfach eine gewisse sichtbare Militärpräsenz im gesamten Schiff sicher. -

Mr. Creed, nun zu Ihrer Aufgabe. Sie werden während der gesamten Veranstaltung gewährleisten, dass es zu keinerlei Zwischenfällen kommt. Bringen Sie während der Einweihungsfeier so viele Informationen über die Einstellungen und Ziele der Teilnehmer in Erfahrung wie möglich, behalten Sie Individuen, die sich auffällig verhalten oder sich in verdächtiger Weise äußern, im Auge - Ihre zusätzlichen Einheiten können Ihnen dabei behilflich sein. Außerdem kontrollieren Sie regelmäßig, ob sich alle Wachen auf ihren Posten befinden und ob sie meinen Anordnungen entsprechend regelmäßig Meldung erstattet haben. Im Falle einer noch so kleinen Abweichung alarmieren Sie sofort mich und die Sicherheitstruppen und gehen der Sache nach. Unauffällig."

[Fondor-System - Werftbasis Sieben - ASD Allegiance - Korridor] Volo Crescent, Ursarkar E. Creed, Daniel Hawkins; Personal, zwei Flottensoldaten (NPCs)
 
[Fondor-System|Fondor|Werftbasis 7|auf Dem Weg zur ASD Allegiance|Ursarkar E. Creed, Volo Crescent, Daniel Hawkins, NPC`s]

Die Luftschleuse öffnete sich und sechs Sturmtruppler sowie sechs Marineinfanteristen erwarten sie bereits. Creed begrüsste sie nur kurz indem er kurz an seine Mütze tippte. Er blickte zu Crescent der Hawkins Anweisungen gab und er die Erlaubnis erteilte eine Kompanie der Cadia an Bord der Allegiance zu stationieren. Doch schien der Captain kurz danach an seiner Aussage zu zweifeln und dachte wohl er wollte irgendwas dummes tuen. Vertrauen war im Imperium Mangelware, Machtkämpfe gehörten der Tagesordnung an.

Crescent begann nun damit Creed seine Aufgabe genau zu erläutern, er sollte einfach für Sicherheit sorgen, die wäre kein Problem. Aber dann sagte Crescent er solle so viele Informationen wie möglich über die Gäste erlangen und auch die Gäste belauschen. Er selbst fände dies an sich kein Problem jedoch würden mehrere Mitglieder der Führung des Imperium anwesend. Dies auszuhorchen würde den Bogen überspannen und sie würden es zweifellos herausfinden und dann wäre er geliefert. Den Grand Vezier sowie High Admiral auszuhorchen würde nicht nur das Ende seiner Karriere und seines Rufes bedeuten sondern auch das Ende von ihm und auch Crescent. Er wartete bis Crescent fertig war hörte ihm allerdings nicht mehr richtig zu.

"Sir, bei allem Respekt aber ich werde bestimmt nicht alle Gäste aushorchen lassen, hier werden immerhin der Grand Vezier und Admirals anwesend sein. Wenn sie das herausfinden, und das werden sie bin ich und sie am Arsch. Bei allem Respekt Sir, aber ich werde die Gäste nicht aushorchen lassen. Beauftragen sie jemand anders damit, aber ich begehe keinen Hochverrat. Nur weil ich einen tieferen Rang bekleide heisst das nicht dass ich nicht zu allem "Ja Sir" sage sondern dass ich mein Gehirn auch noch meinen Verstand benutzte und der sagt mir, dass das und beide einen Kopf kürzer machen wird. sagte Creed.

"Ich betrachte es als grosse Ehre dem Imperium zu dienen und für die Sicherheit dieser wichtigen Persönlichkeiten zu sorgen, doch werde ich diesen Befehl nie und nimmer ausführen." fuhr er fort

Er blickte Hawkins und Crescent an, wobei letzter es anscheinend nicht erwartet hatte dass Creed so antworteten würde.

[Fondor-System|Fondor|ASD Allegiance|Korridore|Ursarkar E. Creed, Volo Crescent, Daniel Hawkins, NPC`s]
 
[Fondor-System - Werftbasis Sieben - ASD Allegiance - Korridor] Volo Crescent, Ursarkar E. Creed, Daniel Hawkins; Personal, zwei Flottensoldaten (NPCs)

Nachdem Volo geendet hatte, gab Creed seine Meinung zu den Anweisungen des Captains kund - und das auf sehr direkte Weise. Er befürchtete, dass, sollte herauskommen, dass er einer hohen Persönlichkeit wie dem Grand Vizier nachspionierte, er und auch Crescent sich in einer ziemlich misslichen Lage befänden und das Ganze für sie beide keinen guten Ausgang haben würde. Durchaus interessant, dass der Commander nicht nur um sein Wohlergehen, sondern auch um das Volos besorgt zu sein schien - wobei für Creed vermutlich die Gefahr für seine eigene Karriere im Vordergrund stand. Dennoch schienen sich seine Aussagen mit den Gründen für seine Handlungen bei Galantos zu decken; inzwischen konnte Crescent den anderen Offizier recht gut einordnen, was dem auf Ordnung und Kontrolle bauenden Corulager nur recht sein konnte. Die Reaktion war zumindest nicht ganz überraschend gewesen, auch wenn Volo einen etwas subtileren Protest, etwa stillschweigende Verweigerung oder Denunziation - durch die Creed sich vielleicht bei den Würdenträgern beliebt machen und damit eine Beförderung oder ähnliches erwirken könnte - erwartet hätte. Dessen Offenheit war aber nicht unbedingt die schlechtere Alternative. So war wenigstens klar, wie er handeln würde.

Der Commander stellte nun fest, dass er nicht vorhatte, wegen Hochverrats - was Volo für eine etwas übertriebene Bezeichnung hielt, aber eine solche Auslegung der Aktion war in dem verworrenen Netz aus Intrigen und Machtspielen, das den Sith-Orden, die Verwaltung und sogar die oberen Ebenen des Militärs durchzog und dessen Auswirkungen ihn überhaupt erst zu den strengen Sicherheitsmaßnahmen bewogen hatten, durchaus möglich - verurteilt zu werden und daher nichts dergleichen unternehmen würde, allerdings bekräftigte Creed, dass er den Rest seiner Aufgaben während der Veranstaltung und seinen Dienst für das Imperium als große Ehre sah, was wohl hieß, dass es dabei von seiner Seite keinen Widerspruch gab. Dann musste der Captain sich jedenfalls darüber keine Sorgen machen, er war nicht gerade versessen darauf, jetzt noch einen zuverlässigeren Ersatz aufzutreiben.

Wahrscheinlich war es falsch gewesen, von Creed zu erwarten, alles Nötige für die absolute Sicherheit zu tun; Volo kam auch nicht um ein leichtes Unbehagen bei dem Gedanken an die Überwachung und Aushorchung der Gäste herum, aber ihm war klar, dass nur so wirklich gewährleistet werden konnte, dass es während des Stapellaufs keine Zwischenfälle gab. Bedrohungen mussten frühstmöglich entdeckt und neutralisiert werden, ehe es zu spät war, und dazu sollten nach Meinung des Captains alle notwendigen, egal wie fragwürdigen Methoden angewandt werden. Das Imperium basierte nun einmal darauf, zum Preis der Einschränkung gewisser Freiheiten und Rechte für die Sicherheit und das Wohl seiner Bürger sowie Ordnung, Frieden und Stabilität zu sorgen. Diese Werte waren schließlich das, was die Galaxis vor dem Sturz in die Anarchie der Rebellion bewahrte. Was den Stapellauf betraf, würden die restlichen, bereits umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen ausreichen müssen, denn leider hatte Volo nur begrenzt die Möglichkeit, Creed für seine Verweigerung zur Rechenschaft zu ziehen oder ihn zu zwingen, die als Befehl formulierte Anweisung auszuführen - er besaß nur ein Weisungsrecht dem ihm nicht direkt unterstellten Commander gegenüber.

"Das ist bedauerlich", antwortete er daher, Creeds teilweise unangemessene Ausdrucksweise ignorierend. "Ihnen sollte bewusst sein, dass High Admiral Fyrestone und Seine Eminenz Grand Vizier Draay über jeden Verdacht auf unimperiale Umtriebe erhaben sind und daher nicht überwacht werden müssten. Aber ihre Sicherheit erfordert es, diejenigen Anwesenden, deren unbedingte Loyalität gegenüber der Neuen Ordnung nicht feststeht, genauestens zu kontrollieren. Ihre Bedenken sind verständlich und ich werde nicht darauf bestehen, dass Sie diesem Auftrag nachkommen - ich könnte mir dessen ohnehin nicht sicher sein. Allerdings muss ich mich darauf verlassen können, dass Sie alles andere wie befohlen ausführen, andernfalls sähe ich mich gezwungen, Sie zu ersetzen. Commander?"

[Fondor-System - Werftbasis Sieben - ASD Allegiance - Korridor] Volo Crescent, Ursarkar E. Creed, Daniel Hawkins; Personal, zwei Flottensoldaten (NPCs)
 
[Fondor-System | In einiger Entfernung des Planeten | Firmeneigene Raumstation ] - Sahra Clarksen, Mr. Lightning

Mister Lightning schien durchaus angetan von dem Schiff. Er begutachtete es äußerst gewissenhaft und unterzog es mehreren kleinen Tests. Sahra beobachtete ihn dabei. Er machte einen äußerst professionellen Eindruck. Mit ein wenig Training würde sie wohl bald eine Favoriten für die Regatta vor sich stehen haben. Der Sieg würde für sie vollkommen neue Türen öffnen. Sie hatte sogar gehört, dass der stellvertretende Generaldirektor und Erbe des Unternehmens erscheinen würde. Vielleicht konnte sie sich ja ... ein wenig einschmeicheln und sobald dieser das Unternehmen erbte ihren Gewinn daraus ziehen. Auf diese verlockenden Aussichten genehmigte sie sich einen Schluck des kühlen Getränks in ihrer Hand.

Dann trat Mister Lightning wieder zu ihr und drückte nochmals seine Begeisterung aus und erkundigte sich nach dem Vertrag, der bereits auf einem kleinen Beistelltischchen wartete. Sie nahm ihn in die Hand und reichte ihm den Mann entgegen.

,,Bitteschön. Sie müssen nur dort unterschreiben."

Sie deute auf die Stelle, lächelte ihn dann an und reichte ihm einen Stift. Mister Lightning fragte darauf noch, wer sonst noch alles zum Team gehöre.

,,Wir haben uns dazu entschlossen, das meiste von Droiden erledigen zu lassen. Ihnen wird noch ein Navigator zur Seite gestellt. Er hat seinen Vertrag schon unterzeichnet und teilt ihre Begeisterung für das Schiff."

Sie prostete ihrem Gegenüber nochmals zu.

,, Sobald sie unterzeichnet haben, steht dem Training nichts mehr im Wege, würde ich sagen. Wir haben einen genauen Terminplan für sie ausgearbeitet. Diesen werden sie auf ihrem Zimmer finden."

Sie lächelte ihn nochmals an und trank wieder einen Schluck. Die nächsten Tage würden hart werden, auch für sie, aber dafür winkte eine um so süßere Belohnung.

[Fondor-System | In einiger Entfernung des Planeten | Firmeneigene Raumstation ] - Sahra Clarksen, Mr. Lightning
 
[Fondor-System /Fondor /Verwaltungszentrum der Imperialen Armee/ Militärischer Raumhafen] Kael Reed

Der Flug war Entspannung pur gewesen. Lange Schlafen, kein Dienst, kein Papierkram, einfach nur Erhohlung von den anstrengenden Zehn Tagen die Kael zu Anfang deutlich in den Knochen gespürt hatte. Mittlerweile fühlte er sich soweit wieder in Normalzustand zurück versetzt und war mehr als ergiebig darauf endlich diesem Acclamator zu entkommen, der vor wenigen Minuten in einer Basis der Armee gelandet war. In Uniform, die Dienstwaffe geschultert, eilte der Hybrid durch die Gänge bis er den Hangar erreichte und sie als einer der letzten in Aufmarschformation einreihte. In seinem Rücken standen, gestaffelt nach Squads und Feuerteams, die Soldaten des 133. Zuges, einer von vier regulären und fünf Unterstützungszügen die die 7. Kompanie, geführt durch Captain Thorne, bildeten. An der Spitze der 4 Kompanien standen nebeneinander der Seargent Major und Major Taleed Pellaeon, bereit ihr 1328 Mann starkes Battaillon sobald es Zeichen gab aus dem Schiff hinaus zu führen.

Kael hatte selbst in der Zeit seiner Ausbildung kein solches Aufgebot mitansehen können. Auf Anaxes marschierten die Jahrgänge auf ja, aber das war mit dem Aufgebot eines vollen Battaillons unter Waffen kaum zu vergleichen. Selbst die sonst so unruhigen Mitglieder des 133. waren still, eine gewisse erhebende Stille, die einem klar machte, was für ein kleines Rad man in dieser riesigen Maschinerie darstellte, ein Fakt der Kael nicht schmeckte. Der hm sogar absolut nicht schmeckte und den auch die Gänsehaut nicht verdecken konnte, die ihm den Rücken herunter lief als sie sich in Bewegung setzten und in einem relativ zügigen Gleichschritt die Rampe des Angriffsschiffes hinunter maschierten, von der aus sich Kael der Blick in einen riesigen Hangar und die davor gelegene Fläche bot, auf der die Eviscerator, die für ihren Transport verantwortlich gewesen war, und zwei weitere Angriffsschiffe gelandet waren und von deren Rampen ebenfalls Soldaten in Formation gen Halle schritten. Nachgerechnet 3948 Mann zählte das hier nun vollständig aufmarschierende 1.Sternenregiment, Teil der 2. Gefechtsarmee unter High Colonel Ceera Pellaeon, die wie Kael aus der Besprechung mit dem Major wusste den Befehl von oben erhalten hatte, selbst das Kommando über die Gesamtheit ihrer Soldaten zu nutzen und einerseits die Präsenz der Armee bei dem Stapellauf der Allegiance und andererseits die Versetzung und Einsatzbereitschaft des Regiments bei den nachfolgenden Aktionen am Rande des Koornacht-Clusters zu überwachen.

Der Grund warum sie zur Begrüßung exerzieren mussten, war Kael absolut unklar, würde es doch ausreichen, die Offiziere zu sich zu bestellen und mit jenen das weitere Vorgehen abzustimmen. Stattdessen war ein Rednerpult aufgebaut, dass die Colonel betrat nachdem die Masse an Soldaten in Reih und Glied zum stehen gekommen war und die letzten Schritte in der gewaltigen Halle nachhallten.


"Meine Damen und Herren, ich heiße sie Herzlich willkommen in der Armeebasis hier auf Fondor. Leider werden wir hier nicht lange verweilen, bevor wir unseren Abmarsch in Richtung Fresia vorbereiten und zum Kampf gegen die Yevethaner beordert. Das Oberkommando versetzt uns als Verstärkung dorthin, da bereits jeder einzelne von ihnen Erfahrungen im Kampf gegen die Rebellen sammeln konnte und sich die Führungsebene erhofft, dass unsere Expertise in Sturmangriffen und Kampf mit den Schwarzen auf die lokalen Sektorstreitkräfte abfärbt.

Die Offiziere werden in der Zeit unseres Aufenthalts allesamt als Delegation der Armee an den Feierlichkeiten um die Allegiance teilnehmen, Unteroffiziere und Mannschaften durchlaufen eine kleine Auffrischung bezüglich unseres Ziel unter Anleitung von Seargent Major Fett und haben einen Tag Freigang. Sie haben alle bereits Quartiere zugewiesen bekommen, Zeitpläne liegen in der Unterkunft bereit. Das wäre soweit alles, Wegtreten."


Laut schallte es "Ja, Ma'am!" durch die Halle und die Gliederung löste sich langsam auf, während sich alles in die unterschiedlichsten Richtungen bewegte. Kaels Ziel war seine Unterkunft, zu der das Personal seine Sachen gebracht hatte. Er wollte noch einmal ausgiebig duschen und genug Zeit dazu haben in seine noch ungetragene Gala-Uniform zu schlüpfen, bevor er sich dann an den Shuttleports zur Raumbasis einfinden würde um diesem Spektakel beizuwohnen was den Techniker in ihm wieder ein wenig hervorholte. Neueste Militärtechnologie hautnah besichtigen. Auch wenn er sich mit dem Gedanken in der Flotte zu dienen nie hatte anfreunden können, zu sehr stock im Arsch und zu wenig Bewegung, so fand er den technischen Aspekt der Kriegsschiffe durchaus interessant.

[Fondor-System /Fondor /Verwaltungszentrum der Imperialen Armee /Offiziersquartiere /Kaels Quartier] Kael Reed
 
Zuletzt bearbeitet:
Imperialer Weltraum, Landeanflug auf Raumstation über Fondor, Passagierfähre “Taha”: Colin Shendara, Passagiere


Colin trug mittlerweile Kostüme, die ihr persönlich gehörten und maßgeschneidert waren. Ihre Pumps waren nicht nur schick, sondern unglaublich teuer! Ihr komplettes Outfit war von der Marke Adina. Sie konnte es sich mittlerweile leisten! Das Interview mit Horatio Kraym im Zoo von Thyferra hatte ihr zu einem Karriereschub verholfen. Es ging seit dem alles so rasant schnell. Die mittlerweile 28-jährige hatte die Redaktion “Die imperiale Frau” hinter sich gelassen. Sie arbeitete jetzt in der “Imperium News”, einer Tageszeitung auf Thyferra. Auch die Themenwelt hatte sich geändert. Sie begab sich gerade nach Fondor. Eine Welt voller Werften! Hier sollte der Stapellauf der Allegiance, einem Sternenzerstörer, stattfinden. Hohe Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft sollten vor Ort sein. Horatio Kraym unter anderem auch! Ihre Aufgabe bestand darin, dass sie dem imperialen Leser Neuigkeiten vom Großereignis berichten sollte. Natürlich auch von den Persönlichkeiten vor Ort. Sie erhielt diese Aufgabe wegen der Anwesenheit Krayms, doch gerade das bereitete ihr auch etwas Bauchgrummeln. Ihr Interview vor ein paar Monaten war danach stark aufgebauscht und verändert worden. Ihr Chef Mister Stone war das gewesen! Es wurde ein Beitrag, der meilenweit von der Wahrheit entfernt war. Doch, sehr erfolgreich. Sie hatten ihm eine Hochzeit mit der Opernsängerin Celessa Nayva angedichtet. Das verhalf ihr zu ihrem beruflichen Durchbruch! Und dann hatte auch noch diese Alaine Aren eine Negativschlagzeile bekommen gehabt. Eifersucht! Natürlich war das peinlich! Auch Aren stand auf der Liste der zu erwartenden Persönlichkeiten. Wie sollte sie sich denen unter die Augen trauen? Doch sie würde es müssen! Ihre Fragen würden nun etwas sachlicher ablaufen, mehr in Richtung Politik und Wirtschaft gehen. Doch, Kraym und Aren würden sie nicht vergessen haben und sofort wieder erkennen. Schon wegen der letzten Schlagzeilen! Ihr war unwohl bei dem Gedanken! Auch war sie unsicher, ob sie für so ein Großereignis schon bereit war, ob sie dem schon gewachsen war? Sie hatte sich auf einige Persönlichkeiten vorbereitet. Ausgerechnet von Kraym wollte ihr jetziger Chef sogar, dass sie mit ihm ein Exklusivinterview in seinem Büro, Hotelzimmer oder bei ihm zu Hause verabreden sollte. Der hatte Ideen und Wünsche! Wie sollte sie dies nur hinbekommen?! Kein Wunder, dass sie Panik schob!

Sie landeten bzw. dockten gerade an der Raumstation über Fondor an. Colin griff nach ihrem Rollkoffer und begab sich unverzüglich nach der Passkontrolle in ihr gebuchtes Hotel “Fondorblick”. Der Ausblick war großartig und das Hotel hatte seinen Namen verdient! An der Rezeption lag bereits ein Plan bereit, den man ihr aushändigte. Colin fand, es war alles sehr gut organisiert. Als erstes begab sie sich ins Restaurant nebenan. Ihr Magen knurrte. Colins Fotograf würde erst morgen anreisen. Schade, so war sie allein.


Raumstation über Fondor: Restaurant “Lahna” neben dem Hotel”Fondorblick”: Journalistin Colin Shendara und andere Gäste
 
[Fondor-System|Fondor|ASD Allegiance|Korridore|Ursarkar E. Creed, Volo Crescent, Daniel Hawkins, NPC`s]

"Wenn ich die Sicherheit dafür erhalte, dass mein Handel von ihnen aus abgesichert ist und dass ich dafür nicht in Schwierigkeiten gerate, dann tue ich alles was sie als nötig erachten. Ich würde es gerne verhindern dass ich wegen Hochverrat vor einem Militärgericht lande. " antwortete Creed.

Creed hörte Crescent mit einem Ohr und ging weiter in Richtung der Brücke der Allegiance.

Creed blickte die langen, grauen, trostlosen Gänge entlang die nach Durastahl und Putzmittel rochen, alles perfekt sauber geputzt. Er wunderte wie lange man dies beihalten können würde, da er wusste dass unter Kampfbedingungen die Besatzung ihre Prioritäten in Richtung überleben verlagerte und nicht mehr alles auf Hochglanz putzte. Weshalb niemand einfach Putzdroiden oder Nicht-Menschen für die niedere Arbeit verwendete war ihm schleierhaft. Doch ihm fiel auf wie neu sämtliche Computer waren und manche Techniker noch den letzten Feinschliff an ihnen anbrachten. Man hatte wirklich alles in diese Schiffe gesteckt was das Imperium zu bieten hatte, natürlich ausser guten Sternenjägern. Egal wie oft imperiale Schiffe den Jägern der Rebellen zum Opfer fielen, das Oberkommando steckte seinen Kopf in den Sand und ignorierte das Problem.

"Sir, hat dieses Schiff eigentlich eine vernünftige Abwehr gegen Sternenjäger. Wir sollten unsere Lektion doch eigentlich gelernt haben." wandte er sich an Crescent.

"Die Allegiance verfügt weder über Sternenjäger, noch Waffen zu ihrer Bekämpfung." antwortete Crescent.

Anscheinend war das Oberkommando und die Konstrukteure des Schiffe gleichermassen unfähig zu lernen. Doch Kritik an den achso erhabenen Admirals wurde von seinen Rängen aus nicht gerne gesehen und die Karriere konnte als Toiltettenschruber oder bei der imperialen Putzkolonne irgendwo auf einer unwichtigen Welt enden, kein schönes Ende für irgendeinen und ein noch schlechter bezahltes dazu. Er blickte auf sein Datapad und notierte isch mehrere Dinge, die er noch mit Crescent bereden wollte.

"Sir sie erwähnten, dass es Personen gibt der Loyalität so mangelhaft ist wie die Jägerabwehr dieses Schiffes, könnten sie mir konkret Namen nennen und kennen sie Personen die ich benutzten könnte um ein Auge auf sie zu werfen ?" wandte er sich erneut an Crescent.

[Fondor-System|Fondor|ASD Allegiance|Korridore|Ursarkar E. Creed, Volo Crescent, Daniel Hawkins, NPC`s]
 
[Fondor-System - Werftbasis Sieben - ASD Allegiance - Korridor] Volo Crescent, Ursarkar E. Creed, Daniel Hawkins; Personal, zwei Flottensoldaten (NPCs)

Commander Creed fügte sich, merkte aber nochmals an, dass die Verantwortung für seine Handlungen bei Volo lag - dieser befürchtete aber immer noch eher irgendeinen kleinen Fehler, der zu einem Sicherheitsleck und demzufolge einem Angriff auf die Veranstaltung führen könnte, als dass seine Maßnahmen für zu radikal befunden werden würden. "Natürlich. Wie ich zuvor schon sagte, bin ich durch das Flottenoberkommando mit der Sicherung dieses Stapellaufs beauftragt worden und handle in dessen Interesse", antwortete er, was Creed seiner Sache sicherer zu machen schien. Gefolgt von den drei Marineinfanteristen setzten die beiden Offiziere der Flotte ihren Weg in Richtung Brücke fort, während der Commander fragte, ob die Allegiance über eine Jägerabwehr verfügte und meinte, dass das Imperium seine Lektion doch inzwischen gelernt haben sollte.

Tatsächlich kam es immer wieder vor, dass unfähige Kommandanten ihre Schiffe Bomberangriffen zum Opfer fallen ließen. Imperiale Großkampfschiffe waren - wie auch viele von der Republik genutzten Typen - einfach nicht auf Verteidigung gegen diese ausgelegt, dafür gab es die eigenen Jägerstaffeln und Unterstützungsschiffe wie die für ihre Effizienz bei der Vernichtung von Jägern und Bombern bekannte Lancer-Fregatte. Mit den erst kürzlich eingeführten Korvetten der Raider-Klasse war die Kategorie der Eskortschiffe um ein hochmodernes Vehikel erweitert worden, jetzt war es an der Sternenzerstörer-Reihe, einen Neuzugang zu erhalten. Und hierbei waren die Entwickler in eine dem Konzept der Raider-Korvette völlig entgegengesetzte Richtung gegangen: Die Allegiance war schwer gepanzert, dafür jedoch recht langsam - nicht schneller als ein Schlachtkreuzer der Victory-I-Klasse -, verfügte aber über ein verheerendes Zerstörungspotential gegenüber anderen Großschiffen und eignete sich mit seinen schweren Geschützen und Torpedowerfern auch ideal für das orbitale Bombardement eines Planeten. Die Zerstörung von Jägern fiel nicht in sein Aufgabengebiet.

"Die Allegiance verfügt weder über Jäger noch über Waffen zu ihrer Bekämpfung", gab der Captain zur Antwort, "aber dafür ist sie auch nicht vorgesehen. Sie wird die modernen Schlachtschiffe der Rebellion mit Leichtigkeit vernichten. Jägerangriffe kann sie mit ihrer überragenden Panzerung und Schildstärke beinahe ignorieren, und ich bin der Meinung, dass die Deckung durch wendige Abwehrschiffe wie die Lancer-Fregatte oder die Raider-Korvette aufgrund variabler Feuerwinkel effizienter ist als die durch fest an Bord montierte Laserkanonen."

Fragte sich, ob auf dem schweren Sternenzerstörer überhaupt noch Platz für ein flächendeckendes Punktverteidigungsnetz, die nötigen Feuerleitzentralen und Zielerfassungscomputer gewesen wäre und ob der riesige Reaktor, dessen kuppelförmige Panzerung deutlich sichtbar aus der Unterseite des Schiffes hervorragte, ausreichen würde, um dieses zusätzlich zu den bereits vorhandenen Turbolasern, Ionenkanonen und Torpedowerfern mit Energie zu versorgen. Die Konstrukteure der Allegiance mussten schließlich ihre Gründe gehabt haben, um keine Jägerabwehranlagen einzubauen - Crescent beschloss, die Baupläne, sollten sie ihm zur Verfügung gestellt werden, später durchzusehen, um festzustellen, ob es für den Mangel an Verteidigungslasern tatsächlich platz- oder energietechnische Gründe gab. Hangars hingegen waren eigentlich ja vorhanden, waren aber nicht für die Nutzung als Jägerbuchten vorgesehen, sondern sollten Truppentransporter für die zahlreichen Soldaten an Bord beherbergen, die für Enteroperationen und planetare Invasionen eingesetzt werden würden, was die Beschränkung der Allegiance auf diese Aufgabenbereiche unterstrich.

Während die fünfköpfige Gruppe den breiten Korridor entlangschritt und Volo kritisch die an manchen Stellen noch arbeitenden Techniker beobachtete, machte Creed sich Notizen auf seinem Datenpad; schließlich fragte der Commander, ob es bekannte Namen möglicherweise gefährlicher Personen gab, die beim Stapellauf anwesend sein würden. Natürlich waren offensichtliche Querdenker überhaupt nicht erst zur Veranstaltung eingeladen worden, das hieß, dass die Identifikation von Verdächtigen erst während des Stapellaufs vorgenommen werden konnte - worum Crescent den anderen Offizier zuvor ersucht hatte. Anscheinend hatte Creed, solange er es nicht mit Oberkommando oder Großmoff zu tun bekommen konnte, nun doch vor, die Gäste zu bespitzeln.

"Konkrete Namen kann ich Ihnen zu meinem Bedauern nicht nennen, vielleicht hat das Büro Admiral Ravines genauere Angaben. Sie sollten sich diesbezüglich mit Mr. Collins in Verbindung setzen.
Allgemein betrachte ich die zivilen Gäste als größte Bedrohung, da deren genaue Identität und Herkunft nicht so einwandfrei kontrolliert werden kann, wie es bei Militärangehörigen der Fall ist - achten Sie besonders auf diejenigen, die sich in der Nähe der anwesenden Würdenträger aufhalten werden, seien es Bedienstete, Unternehmer oder Reporter des HoloNet. Außerdem denke ich, dass Verwalter oder andere Politiker, die möglicherweise zu viel Macht und Eigenständigkeit aufgebaut haben, eine potentielle Gefahr darstellen könnten, sofern sie die entsprechenden Motive haben. Halten Sie noch eine Personengruppe für möglicherweise verdächtig?"


[Fondor-System - Werftbasis Sieben - ASD Allegiance - Korridor] Volo Crescent, Ursarkar E. Creed, Daniel Hawkins; Personal, zwei Flottensoldaten (NPCs)
 
[Fondor-System | Fondor | Hauptstadt | ,,Fondor-City Hotel" | Suite 103 | Schlafzimmer ] - Aren Vayliuar

Er hatte gut geschlafen. Aren schlug die Decke zur Seite und streckte sich. Dann erhob er sich und schritt zum Fenster, um Fondor einmal bei Tage zu betrachten. Er war gestern erst relativ spät angekommen, als es schon dunkel gewesen war und hatte so nicht die Welt begutachten können. Es war kein besonders schöner Planet, aber hier lag ja auch nicht das Augenmerk auf Schönheit, sondern hauptsächlich auf Zweckdienlichkeit. Sollte er irgendwann nochmals mehr Zeit finden, wovon er aber erstmal nicht ausging, würde er sich den Planeten nochmals genauer ansehen.

Aren verließ das Schlafzimmer in Richtung Bad und begann, sich für den anstehenden Tag fertig zu machen. Nach einer kurzen Dusche schlenderte er hinüber zu seinem Holocommunikator und kurz darauf erschien das Bild von Julius auf diesem. Aren lächelte ihn freundlich an.

,,Julius, kontaktiere doch bitte meine neue Stabschefin. Sie hält sich doch schon auf Fondor auf, oder? Sie soll, wenn sie denn schon hier ist, möglichst schnell in meinen kleinen Besprechungsaal kommen. Und sei so gut und schick mir ihre Akte nochmal."

Julius nickte und trennte daraufhin die Verbindung.

Aren hatte sich das Fondor-City Hotel nicht als Domizil ausgesucht, da es für einen übertriebenen Luxus bekannt war, sondern viel mehr, da man hier gut solche Treffen abhalten konnte. Es war extra für Imperiale Beamte und Besucher der hier stationierten Streitkräfte gedacht und dementsprechend auch ausgelegt. Er hatte eine der luxuriösesten Suiten im ganzen Hotel und doch war dies nicht zu vergleichen, mit anderen Suiten. Doch seine Suite des Fondor-City Hotel bot private Besprechungs- und Arbeitsräume und zusätzlich auch noch kleine Unterkünfte für Arens engste Mitarbeiter. Zusätzlich dazu lag das Hotel sehr zentral, sodass man von dort aus überall schnell hinkommen konnte und bot einige privat Hangars, die zu einem nur geringen Preis hinzugebucht werden konnten. Für all diese Annehmlichkeiten hätte Aren in anderen Hotels ein kleines Vermögen mehr bezahlen müssen.
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Aren hatte es sich mittlerweile hinter Ende eines Schreibtisches in seinem Besprechungsraum bequem gemacht. In der einen Hand hielt er ein Glas Sekt und in der anderen die Akten von Susan Leem, seiner neuen Stabschefin, die er gerade durchging. In wenigen Augenblicken würde Miss Leem den Raum betreten und Aren würde sie ein wenig kennen lernen.

Und tatsächlich. Es war kaum eine halbe Minute vergangen, nachdem Aren diesen Gedanken gefasst hatte, da öffnete sich schon die Tür und eine junge, gut aussehende Frau trat ein, eskortiert von 2V-2R, seinem Butlerdroiden, sowie zwei Sicherheitsoffizieren. Er kam ihnen lächelnd entgegen.

,,Miss Leem, richtig? Ich freue mich, sie kennen zu lernen. Ihre Akten klingen ja recht vielversprechend."

Er lächelte sie freundlich an und schickte dann die Sicherheitsleute fort.

,,Setzten sie sich doch."

Er bot ihr freundlich den Stuhl vor dem Schreibtisch an und ließ sich selbst hinter eben jenem nieder und schlug nochmals die Mappe mit den Akten auf.

,,Mein Name ist Aren Vayliuar, wie sie ja bereits wissen dürften. Doch bevor wir zum geschäftlichen Teil über schwenken; darf ich ihnen etwas zu trinken anbieten?"

Er lächelte nochmals freundlich.

[Fondor-System | Fondor | Hauptstadt | ,,Fondor-City Hotel" | Suite 103 | Besprechungsraum ] - Aren Vayliuar, Susan Leem, 2V-2R
 
[Fondor-System|Fondor|ASD Allegiance|Korridore|Ursarkar E. Creed, Volo Crescent, Daniel Hawkins, NPC`s]

"Sir, wenn wären es Politiker. Am besten wäre es diese in eigene Gruppen aufzuteilen und Reporter die nur die geringste Gefahr darstellen gar nicht an Bord zu lassen und wäre es mir erlaubt Personen niedrigeren Ranges notfalls auch nicht an Bord zu lassen wenn ihre Akten oder der Nachrichtendienst sie als Gefahr ausweist ? Und wie soll ich mit Gästen verfahren die später auf die Gästeliste gesetzt wurden ?" wandte er sich erneut an Crescent und nahm dessen Antwort zur Kenntnis.

"Betreffend Mr. Collins, wäre es möglich dass ich ihn mir für ein paar Tage ausleihe wenn, ich bestimmte Dinge benötige er sie wahrscheinlich am ehesten beschaffen kann ?" fuhr er fort.

Er nahm die Antwort zur Kenntnis und überlegte wie loyal Crescent wohl selber war, er macht ein ordentlichen Eindruck und handelte nur nach Vorschriften. Er ging genau nach den Linien und bog alles nach ihnen zurecht. Dies mochte gut sein, doch er bog die Vorschriften so dass die Aufgaben möglichst schnell und einfach zu erledigen waren und ihm und seine Männer nicht in unnötige Gefahr brachte. Ob andere Offiziere und Rang höhere dies mochten interessierten in nicht im geringsten. Auch wenn dies das Imperium und vor allem die imperiale Flotte war so standen ein paar Freiheiten nichts im Weg solange er das tat was seine Vorgesetzten und der Imperator verlangten.

"Sir, wo genau liegen meine Grenzen wenn es darum geht die Sicherheit zu garantieren, dieses Schiff hat sicherlich auch andere meines Dienstgrades an Bord. Wie weit darf ich über diese Verfügen ?" fragte er Crescent.

[Fondor-System|Fondor|ASD Allegiance|Korridore|Ursarkar E. Creed, Volo Crescent, Daniel Hawkins, NPC`s]
 
[Fondor-System - Werftbasis Sieben - ASD Allegiance - Korridor] Volo Crescent, Ursarkar E. Creed, Daniel Hawkins; Personal, zwei Flottensoldaten (NPCs)

Auch Creed schien Politiker für nicht vertrauenswürdig zu halten und schlug vor, sie und die anderen zivilen Gäste für die Führungen in von den Militärs getrennte Gruppen aufzuteilen oder sie bei Verdacht gar nicht erst an Bord zu lassen, letzteres sollte, wie der Commander meinte, auch für Offiziere niedrigeren Ranges gelten, wenn irgendein Vermerk in der Dienstakte oder eine nachrichtendienstliche Einschätzung sie als möglicherweise unzuverlässig auswies. Die offensichtlichsten Querdenker waren allerdings wahrscheinlich nicht einmal zur Veranstaltung gebeten worden.

Leider waren alle übrigen beim Stapellauf Anwesenden - abgesehen von den Bediensteten und dem zahlreichen Sicherheitspersonal - geladene Gäste, was hieß, dass es schwierig sein würde, jemandem einfach als Vorsichtsmaßnahme den Zutritt zur Allegiance zu verweigern. Abgesehen davon war es vermutlich nicht gerade förderlich, auf einen falschen Verdacht hin einen Gast von den Rundführungen auszuschließen. Volo legte zwar Wert auf Gründlichkeit und war, gerade bei einer so wichtigen Aufgabe wie dieser, fast als paranoid zu bezeichnen, aber er war keineswegs daran interessiert, einflussreiche Leute, wie sie bald nach Fondor kommen würden, vor den Kopf zu stoßen, die ihm möglicherweise noch bei seiner Karriere behilflich sein konnten. Auch wenn er sich bescheiden gab und nicht daran dachte, sich auf andere Weise als durch Verdienste für das Imperium eine Beförderung zu verschaffen, hatte der Corulager dennoch nicht vor, für immer auf dem verhältnismäßig niedrigen - andererseits zugegebenermaßen nicht unbedeutenden, wie das prestigeträchtige Kommando über ein Schiff wie die Ascendancy bestätigte - Rang eines Captains zu bleiben.

"Ich fürchte, die aus verschiedenen Branchen stammenden Gäste gänzlich voneinander zu separieren, wird nicht möglich sein. Zumindest bei der Einweihungsfeier werden sie fast zwangsläufig aufeinandertreffen - während der Führungen können sie besser eingeteilt und überwacht werden. Eine Person nicht an Bord gehen zu lassen kommt wohl nur bei deutlichen Indizien für verräterische Pläne in Frage.

Was verspätet angemeldete Gäste betrifft, diese sollten aufs Sorgfältigste durchsucht und kontrolliert werden, weitere Maßnahmen erachte ich hierbei nicht für notwendig."


Es gab schließlich auch harmlosere Gründe für eine verzögerte Anmeldung als einen geplanten Anschlag. Der andere Offizier fragte nun, ob er sich durch Collins einige Dinge beschaffen lassen konnte. Vermutlich ging es Creed um die Gästelisten, auf die der Adjutant Zugriff hatte, oder um technisches Gerät mit beschränkter Freigabe wie DNA-Scanner. War deren Nutzung dem Commander nicht erlaubt - etwa weil das Risiko eines Missbrauchs erlangter Daten als zu groß angesehen wurde -, würde Collins ihm das mit Sicherheit mitteilen, es gab also keinen Grund, warum Volo den Kontakt unterbinden sollte.

"Sicher. Solange Ihre Wünsche sich auf Ihr Aufgabenfeld beschränken", antwortete der Captain. Hoffentlich kam der Commander nicht auf die Idee, mithilfe des Adjutanten irgendwelche persönlichen Ziele zu verfolgen. Volo wusste nicht, ob Creed vielleicht private Gegner unter den Gästen hatte, über die er sich durch Erlangung ihrer Akten Kontrolle zu verschaffen erhoffte. Wie dem auch sei, kam es tatsächlich zu einem solchen Vorfall - etwa einer Erpressungsgeschichte -, wäre es nicht Crescent, der die Daten freigegeben hatte - dazu war er ohnehin nicht imstande - und dies fiele auch nicht in seinen Zuständigkeitsbereich, da es nicht direkt mit der Sicherung des Stapellaufs zu tun hatte. Somit schien er auf der sicheren Seite zu sein.

Schließlich kam die Frage, inwiefern Creed über gleichrangige auf der Allegiance befindliche Offiziere verfügen konnte. Die Gruppe derjenigen an Bord, die ebenfalls den Rang eines Commanders bekleideten, belief sich auf den ersten Offizier Mentel und die Leiter einiger Brückensektionen wie der Navigation, deren Posten mit erfahreneren Offizieren, die demnach höherrangiger waren als man es bei ihrem jetzigen Posten erwarten würde - Abteilungen wurden gewöhnlich von einem Lieutenant oder bisweilen Lieutenant Commander geleitet -, besetzt waren. Und mit diesen würde Creed, der nicht zur eigentlichen Besatzung des Schiffes gehörte und daher außerhalb von deren Befehlskette stand, wohl recht wenig zu tun haben. Über die Gäste, sollten sich einige Commanders darunter befinden, konnte er natürlich ebenfalls nicht verfügen.

"Sie sind für die Sicherheit zuständig und haben an sich keine Weisungsbefugnis gegenüber Angehörigen der Mannschaft. Sollte es die Situation erfordern, werde ich Ihnen eine solche erteilen; andernfalls beschränkt sich Ihre Befehlsgewalt auf die Sicherheitsdivisionen."

[Fondor-System - Werftbasis Sieben - ASD Allegiance - Korridor] Volo Crescent, Ursarkar E. Creed, Daniel Hawkins; Personal, zwei Flottensoldaten (NPCs)
 
[Fondor - System - Weltraum - Werftbasis 7 - Allegiance - Brücke] Scytale Mentel, Myra Juran, Brückenbesatzung [NPCs]

,,Commander Mentel, Sir?"

Scytale drehte sich um und erblickte einen jungen Fähnrich mit einem Datapad in der Hand.

,,Ja?"

,,Da Sie seit dem Betreten der Brücke der ranghöchste Offizier hier sind, haben Sie das Kommando. Dementsprechend haben Sie die Pflichten und..."

,,Fähnrich, ich bin mittlerweile seit einigen Jahren Kommandant. Sie brauchen mich nicht zu belehren, was zu meinem Aufgabenfeld gehört. Fassen Sie sich kurz."

Anscheinend war es dem jungen Mann ziemlich peinlich, in so ein Fettnäpchen getreten zu sein, alsdass bald alles Blut aus seinem Gesicht wich und er stotternd die Nachricht überbrachte.

,,Entschuldigen Sie Sir, bitte verzeihen Sie mir meinen Fehler. Ich bin noch nicht lange..."

,,Ich sagte, Sie sollten sich KURZ halten. Also halten sich kurz!


Während der 27jährige sprach, wurde seine Stimme leiser und schlussendlich zu einem hauchenden eiskalten Flüstern, sodass man Schwierigkeiten haben musste, zuzuhören. Es war keine pure Wut, eher kalte Abscheu und ein Ansatz von Zorn. Immer wenn etwas den Commander ziemlich ans Bein pisste, reagierte er so - allerdings solange es kein Vorgesetzter war. Nur Untergebene, die unfähig waren Befehle auszuführen, durften diesen Moment erleben.

,,Ich...ich bräuchte lediglich ein paar Unterschriften... Sir. Letzte Lieferungen von Fondor sind bereit, an Bord gebracht zu werden.

Rasch überflog Scytale die Unterlagen und befand alles für regelkonform, nur die Mengen waren deutlich größer als auf einem kleineren Schiff wie die der Wayfarer oder der Tyranny. Gerade als der Jungoffizier mit den Unterschriften gehen wollte, fiel dem Zweifachmörder noch etwas ein.

,,Fähnrich, noch ein Wort."

Zitternd blieb der junge Mann stehen und drehte sich noch einmal zu den beiden Älteren um. Vermutlich erwartete er jetzt einen Wutausbruch oder dergleichen. Was dann jedoch folgte, sollte ihn erleichtern.

,,Sagen Sie, welcher Offizier auf der Brücke kennt sich am meisten mit den Schiffssystemen aus?"

,,Lieutnant Bold, Sir."

,,Sagen Sie Mr Bold bitte, er soll doch kurz vorbeikommen, ja?"


Der Mann nickte und salutierte geflissentlich, in der Hoffnung keinen weiteren Ärger mit dem Zweithöchsten Offizier an Bord zu bekommen.


[Fondor - System - Weltraum - Werftbasis 7 - Allegiance - Brücke] Scytale Mentel, Myra Juran, Brückenbesatzung [NPCs]
 
[Fondor-System | In der Nähe von Fondor | Werftbasis | ASD „Allegiance“ | Brücke | Flight Officer Myra Juran, Commander Scytale Mentel, Brückenbesatzung (NSC)

Der majestätische Anblick des grauen Giganten fesselte Myra noch immer und die blonde Pilotin gestattete sich ein schmales, eisiges Lächeln, als sie sich vorstellte, wie die „Allegiance“ Angst und Schrecken verbreiten würde. Weder Soldaten noch Zivilisten würden sich der einschüchternden Wirkung dieses Schiffes gänzlich entziehen können, davon war Myra überzeugt. Allein schon seine schiere Größe sorgte dafür und der riesige Sternzerstörer erinnerte die junge Frau an die Vorstellungen alter Kulturen von zornigen Göttern, deren Schatten die Erde verdunkelte. Ein passender Vergleich, denn mit der Feuerkraft, über die dieses Schiff gebot, würde sich ein Inferno anrichten lassen. Schon eines dieser Schiffe genügte dafür. Was wohl eine ganze Armada ausrichten konnte? Commander Mentel hielt dies für unwahrscheinlich, er verwies auf das begrenzte Budget der Flotte und die Notwendigkeit, zum Schutz gegen Jäger und Bomber eng mit dem Sternjägerkoprs zusammen zu arbeiten, was vielen Kommandanten missfallen würde. Sie hielten ihre Kriegsschiffe für mächtig und nahezu unbesiegbar, die Piloten des Sternjägerkorps hingegen bloß für entbehrliches Kanonenfutter, das sich in zweitklassigen Maschinen, aber dafür in Massen dem Feind entgegenstellen sollte und dafür wenig Anerkennung erfuhr. Immerhin, Mentel verwies darauf, dass er einer so engen Zusammenarbeit, wie sie notwendig wäre, nicht abgeneigt war, und Myra warf ihm einen kurzen Seitenblick zu und sie nickte knapp, bevor sie wieder aus dem Sichtfenster starrte. Der Offizier neben ihr nahm ihr Kompliment ein wenig verwundert, aber dankend an, mahnend verwies er jedoch darauf, dass es noch ein weiter Weg war, bis er auf der Brücke eines solchen Schiffes stehen würde, und der Commander trat näher an sie heran und senkte seine Stimme, seine Worte waren nur für ihre Ohren bestimmt. Ja, sie und er waren beide aus dem selben Holz geschnitzt und brannten vor Ehrgeiz, und hier, an Bord dieses mächtigen Schiffes, bot sich die Gelegenheit, hervorzustechen und die Mittelmäßigen und Versager abzulösen, die das Imperium schwächten. Ein reizvoller Gedanke, befand Myra, und sie schenkte Mentel ein kühles, schiefes Lächeln.


„Ich weiß. Es ist eine ganz besondere Gelegenheit, und zusammen werden wir sie nutzen. Dann wird sich uns nichts und niemand in den Weg stellen können. Wir sind nicht dazu bestimmt, in der grauen Masse unterzugehen, und hier werden wir das beweisen. Das weiß ich.“


Ihre Antwort fiel leise, aber energisch aus, und und ihre Augen funkelten ein wenig, als sie sich ihren Aufstieg ausmalte, denn obwohl sie von „uns“ sprach, meinte sie eigentlich „ich“. Mentel war nützlich, mehr aber auch nicht, und solange er nützlich war, würde sie mit ihm kooperieren. Und sobald sie hatte, was sie brauchte...nun, dann würde sie sehen. Jemand trat zu ihnen ans Brückenfenster und räusperte sich, Myra drehte sich um und verfolgte mit stiller Belustigung, wie ein augenscheinlich nervöser Fähnrich von Commander Mentel zurechtgestutzt wurde. Die junge Pilotin verbarg ihr Vergnügen darüber gut, lediglich der Ansatz eines schmalen Lächeln zupfte an ihren Mundwinkeln. Wann immer sie jemanden sah, der schwächer war als sie, war es ihr erster Reflex, auf ihm herumzutrampeln. Indem man andere erniedrigte, erhöhte man sich zugleich sich selbst, und sie war zu lange in der Position des Opfers gewesen, um diesen Rollentausch nicht zu genießen. Der zitternde Fähnrich erhielt die Unterschriften, die er benötigte, und Mentel forderte ihn auf, einen der Offiziere, die sich am Besten mit dem Schiff auskannten, zu ihm zu schicken. Hastig machte sich der junge Mann daran, den Befehl auszuführen, und kurz darauf kam ein Offizier mit den Rangabzeichen eines Lieutenants zu Mentel und Myra, nahm Haltung an und salutierte schneidig, dieser Imperiale war nicht so erbärmlich.


„Lieutenant Bold, Sir. Zu Ihren Diensten.“

Myra betrachtete den jungen Lieutenant, der markante grüne Augen und kurz geschnittenes rotes Haar unter seiner Offiziersmütze aufwies, eingehend, aber zurückhaltend. Ein interessanter Mann, wenn man denn auf Vergnügungen aus war, doch Myra war das nicht, jedenfalls nicht mit Lebewesen, die eine so niedrige Stellung innehatten. Macht war es, das sie faszinierte, und dieser Offizier hatte bloß Wissen, aber keine Macht.


[Fondor-System | In der Nähe von Fondor | Werftbasis | ASD „Allegiance“ | Brücke | Flight Officer Myra Juran, Commander Scytale Mentel, Brückenbesatzung (NSC)
 
[Weltraum (Imperium) : Hyperraum nach Fondor : RK Peacemaker : Kabine des Commanders] Selina Fel

Den Großteil der Reise war die rothaarige Frau damit beschäftigt, die Übungsergebnisse mit den Abteilungsleitern zu besprechen. Die Ergebnisse waren größtenteils zufriedenstellend. Nachdem diese Besprechung endlich geendet hatte, suchte die junge Frau direkt ihre Kabine auf. Es war an der Zeit sich für die Ankunft auf Fondor vorzubereiten und die Galauniform aus dem Spind zu graben. Sie war gespannt, was für ein Schiff dort vorgestellt werden soll und wer von der Imperialen Würdenträger sich dort tummeln würden.

Nach wenigen Minuten hatte die Commander sich frisch gemacht und die Galauniform angezogen. Ein letzter Prüfender Blick in den Spiegel und Sie verließ die Kabine Richtung Brücke. Die rothaarige Frau wollte anwesend sein, wenn das Schiff den Hyperraum verlassen und in das System von Fondor eintreten würde. Kaum hatte Sie die Brücke betreten und auf ihren Stuhl platz genommen, ergriff der Steuermann das Wort.

"Bereit machen. Rückkehr in den Normalraum besteht bevor!"

Die typischen Hyperraumstreifen und der "blaue" Tunnel verschwand und der Planet Fondor erschien vor den Fenster der Peacemaker. Ein Anblick der immer interessant war. Sofort begann die Crew mit den Standard Abläufen. Nach wenigen Minuten, hatte die Peacemaker die Erlaubnis sich dem Planeten zu nähern und an einer der Imperialen Stationen anzudocken. Da die Raider Korvetten über keinen eigenen Hangar verfügten musste das Schiff andocken, um Material aufzunehmen oder gar Truppen zu bewegen. Da es noch eine gewisse Zeit dauern würde, bis der Stapellauf anlaufen würde, hatte Selina den Entschluss gefasst eine Fähre der Station zu nutzen und sich auf den Planeten zu begeben.

Nach einer kurzen Absprache saß sie in einer Fähre die sie Richtung Raumhafen brachte.

[Fondor-System : Fondor : Fähre : Landeanflug Raumhafen Fondor] Selina Fel und Pilot NSC

Sry gerade etwas viel um die Ohren Privat, da sehr unkreativ!
 

[Velusia | Landeplattform in der Nähe des Kolo-ha] - Saphenus; Agustin Prada


Das Feuer der Wut brannte in seinem Körper als Saphenus einäugig und nur mit wenigen Zentimetern Abstand in die Pradas Augen starrte als könnte sein bloßer Blick seinen Hass in die Galaxis hinaustragen und der Tod auf breiten Schwingen sein, als könnte jeder einzelne Gedanke jedem Jedi, nach und nach, das Leben nehmen. Ein erregtes Zittern ergriff seine Muskeln während der Schmerz in seinem Bein crescendoartig anschwoll und ihm als Katalysator diente. Die violette Klinge, hitzewallend zwischen ihrer beider Gesichter, fauchte und verlangte nach Blut, nach Schweiß und nach Tränen. Saphenus genoss, seine Zunge schnellte hervor und ließ die Energie der Klinge auf ihrer Oberfläche spüren. Die winzigen Tropfen Spucke, die an ihr hafteten, verdampften und hinterließen ein wohliges Gefühl als sie sich zurück in die Mundhöhle zog. Der Raum, in dem Prada und er standen, verschwand und plötzlich befanden sie sich inmitten unzähliger Leichen hoch oben auf dem Dach eines Turms. Feuerstürme loderten um sie herum, die heißen Winde zerrten an ihren Gewändern während sich ihr Lachen über die Welt ausbreitete. Das Blut ihrer Feinde zu ihren Füßen stießen sie an auf eine neue Ordnung.

Saphenus sah den Schweiß, der sich auf Pradas Stirn formte, und er spürte dessen Verunsicherung, ja seinen Hauch von Angst. Er drang ganz sanft aus seinen Poren und war die erste Emotion, die er wirklich in dem Gouverneur spüren konnte. Dann gesellte sich aber noch etwas anderes dazu: Entschlossenheit, pure Entschlossenheit. Während Saphenus, augenscheinlich wahnsinnig und in Rage wie ein wildes Tier, den Raum mit Hass flutete und seinen Gefühlen frei und ohne jede Rücksicht seinen Lauf ließ, begann Prada zu lächeln. Ganz langsam erwiderte Saphenus die Geste und stimmte schließlich lautstark in das Lachen mit ein, das aus der Kehle des Gouverneurs entwich und seiner wahren Freude Ausdruck verlieh. Es war jedoch keine Freude über die jetzige Situation, es war keine Freude um Saphenus zu beruhigen sondern es war eine Freude über den Pakt, den beide miteinander geschlossen hatten: sie würden danach streben der Galaxis seine rechtmäßige Ordnung wiederzugeben oder bei dem Versuch sterben!

Prada ließ sich in seinen Sessel fallen während der Zabrak noch immer in seiner Position verharrte. Das violette Licht seiner Klinge spiegelte sich in den metallischen Wänden des Raumes wider und verlieh ihm einen düsteren Glanz. Für einen Moment kehrte eine trügerische Ruhe ein, die dem tobenden Gefühlssturm in seinem Inneren Lügen strafte bevor Prada erneut das Wort ergriff. Er ging in sich und begann bedächtig von seiner eigenen Vergangenheit zu erzählen. Geboren in ärmlichen Verhältnissen musste auch er ertragen wie ihn sein Umfeld seines vorherbestimmten Schicksals berauben wollte in dem Versuch ihn kleinzuhalten. Auch er musste erfahren wie es war ausgegrenzt und verspottet zu werden und auch er hatte seinen Hass genutzt um ihn zu seiner Stärke zu formen, als Quell unerschöpflicher Energie um immer weiter nach oben zu gelangen. Prada formte diesen Hass auf jene, die ihm im Weg standen wie er auch den Hass auf sich selber formte um sich anzuspornen und nicht wie die anderen zu werden. Erbarmungslos propagierte er die unermüdliche Jagd auf die Gegner des wahren Imperiums, man durfte nicht zögern, nicht überlegen sondern musste den eigenen Instinkten folgen und ihnen vertrauen.


Saphenus erkannte sich in jedem einzelnen seiner Worte wider als hätte er aus seiner eigenen, tiefsten Seele gesprochen. Seine Klinge erlosch und die Abwesenheit ihres Fauchens formte eine zunächst unerträgliche Stille, an die er sich wieder gewöhnen musste. Beinahe nachdenklich wirkend ließ er den Griff seines Lichtschwertes für einige Sekunden in der Luft schweben bevor er ihn entschlossen ergriff und wieder an seinem Gürtel befestigte. Als sich sein schwarzer, abgewetzter Umhang über ihn legte zog sich auch Saphenus‘ Zorn in seine Höhle zurück, geduldig wartend. Sein Körper zitterte noch immer, doch langsam wurde er ruhiger. Er ergriff Pradas Hand und drückte mit einer Kraft, die man seinem schwachen Körper nicht zugetraut hätte.
„Eines Tages werde ich dich an diese Worte erinnern, mein Freund. Eines Tages werden wir sie in ein Denkmal meißeln, das aus den Leichen unserer Feinde besteht!“, flüsterte er.

Noch immer in seinen schäbigen Umhang gehüllt wartete Saphenus ungeduldig auf die Landung der Fähre. Wortlos stand er neben Prada, doch Worte waren für den Moment auch nicht mehr nötig. Zunächst würden beide auf Fondor selbst unterkommen um sich auf die Feierlichkeiten im Orbit vorzubereiten. Es gruselte ihn bei dem Gedanke an die hochnäsigen Geehrten des Stapellaufs, doch bereits der Flug hierhin hatte bewiesen, dass sich wertvolle Bündnisse schließen ließen. Die Laderampe öffnete sich und enthüllte den Blick auf eine widerlich industrialisierte Stadt, deren Schönheit wohl im Auge des Betrachters aber sicherlich nicht in Saphenus‘ Auge lag. Er rümpfte die Nase und folgte Prada ohne dem Personal des Hotels auch nur eines Blickes zu würdigen. Er spürte wie das Personal verängstigt zu ihm herüber sah als bei seinen humpelnden Schritten für jeweils kurze Momente das Lichtschwert an seiner Seite enthüllt wurde, innerlich lächelte er denn sie hatten jeden Grund sich zu fürchten. Vor ihren Suiten verabschiedete sich Prada.

„Die wünsche ich Euch auch. Wir werden alle Kraft brauchen um den ‚Dienern des Imperiums‘ gegenübertreten und ihrer Loyalität und ihrer Ergebenheit trotzen zu können.“, spottete er und betrat dann seinerseits sein Quartier. Ohne ein Auge für die Ausstattung und den Blick durch das Panoramafenster blieb er inmitten des ersten Raumes stehen und versank in der Macht. Er spürte sie, genau wie er plötzlich seine Sehnsucht nach ihr spürte. Es dauerte noch Minuten bis auch Talitha die Suite betrat, doch in dem Moment, in dem die Tür in ihr Schloss fiel, öffnete er sein Auge und sah sie an. „Du wirst nachts nicht mehr von meiner Seite weichen.“, stellte er mit einer Endgültigkeit fest, der man nicht widersprechen konnte. Talitha nickte bloß, denn sie verstand ihn: ihr ging es genau so!


[Fondor-System | Fondor | Hotel in Fondor City] - Saphenus; Talitha (NPC)
 
[Fondor - System - Weltraum - Werftbasis 7 - Allegiance - Brücke] Scytale Mentel, Myra Juran, Brückenbesatzung [NPCs]

Im Gegensatz zum Fähnrich verhielt sich der Offizier ordnungsgemäß, was Scytale positiv auffasste. Technische Details konnte er jederzeit den Blaupausen entnehmen, die Admiral Ravine Captain Crescent und ihm zur Verfügung gestellt hatte. Im Moment interessierte sich der 27jährige für etwas anderes.

,,Sie kennen sich sehr gut mit der Allegiance aus?"

,,Ein wenig, Sir."

,,Allerdings habe ich nicht vor, Sie jetzt nach spezifischen Details auszuhorchen, ich möchte lediglich wissen, ob es bereits einen Probealarm gab?"


,,Bislang nicht Commander."

,,Nicht? Dann wird es ja Zeit!"

,,Sir?"

,,Na los, lösen Sie Alarm aus. Melden Sie der Werft und den anderen Schiffen, dass es sich um eine Übung handelt. LOS!"


Der Mann salutierte noch einmal zackig und eilte, die Befehle seines kommandierenden Offiziers auszuführen. Jetzt wandte sich Scytale an Myra.


,,Myra, offiziell hast du keine Erlaubnis auf der Brücke zu sein. Möchtest du dich nicht ein wenig zurückziehen?"

[Fondor - System - Weltraum - Werftbasis 7 - Allegiance - Brücke] Scytale Mentel, Myra Juran, Brückenbesatzung [NPCs]
 
[Fondor-System | In der Nähe von Fondor | Werftbasis | ASD „Allegiance“ | Brücke | Flight Officer Myra Juran, Commander Scytale Mentel, Brückenbesatzung (NSC)

In angespannter, kerzengerader Haltung verharrend verfolgte Myra das Gespräch zwischen Commander Mentel und Lieutenant Bold, der sich als souveräner und eifriger entpuppte als der eingeschüchterte Fähnrich zuvor. Ein schmales, kaum zu erkennendes Lächeln zupfte an den Mundwinkeln der blonden Pilotin, es war beruhigend zu wissen, dass die Brückencrew der „Allegiance“ auch aus Leuten bestand, die nicht bei jedem Wort eines Vorgesetzten zusammenzuckten wie ein geprügelter Kath-Hund, auch wenn die junge Frau zugeben musste, dass die Demütigung des Fähnrichs ihr ein gewisses Vergnügen bereitet hatte. Es war immer gut zu sehen, wie unfähige und schwache Soldaten und Offiziere auf ihren Platz verwiesen und sich der Hierarchie unterwerfen mussten. So funktionierte das Imperium, und so sollte es auch in der Galaxis funktionieren. Nur die klügsten, stärksten und rücksichtslosesten Lebewesen verdienten es, an der Spitze zu stehen, Gleichheit war eine Lüge, eine Illusion der Schwachen. Die dekadente Neue Republik glaubte, dass alle Lebewesen gleich waren, und dieser Irrtum würde sie eines Tages teuer zu stehen bekommen. Man konnte den Gesetzen der Natur nicht ewig entkommen. Myra freute sich bereits auf die Stunde, die den Anfang vom Ende des verhassten Feindes markieren würde. Früher oder später würde das Imperium die Neue Republik vernichten, daran gab es keinen Zweifel. Und im Zuge dieses Krieges würden Lebewesen wie sie aufsteigen und ihren verdienten Platz einnehmen, weit über der grauen, bedeutungslosen Masse. Ganz so, wie es sein sollte. Aber noch war es nicht so weit, und so begnügte sich die blonde Imperiale vorerst damit, das Gespräch der beiden anderen Offiziere zu verfolgen. Commander Mentel fragte den Lieutenant aus, der knapp und präzise antwortete, die Frage, ob es bereits einen Probealarm gegeben hatte, verneinte er, woraufhin der Schiffskommandant energisch Anweisung gab, das schleunigst nachzuholen und eine Übung durchzuführen. Lieutenant Bold salutierte eilig und machte sich daran, den Befehl umzusetzen, während sich Mentel an Myra wandte. Angesichts seiner verhüllten Aufforderung, dass sie die Brücke verlassen sollte, wurden die kühlen Augen der Pilotin für einen Moment schmaler und sie spannte die Hände hinter dem Rücken an. Dafür war sie nicht gut genug, und auch wenn der Commander sich Mühe gab, es nicht so zu formulieren, so war die Botschaft doch klar. Der Gedanke, ihm an Ort und Stelle das Genick zu brechen, übte für einige Sekunden einen sehr starken Reiz auf sie aus, doch Myra ließ sich nicht von Emotionen beherrschen, sie salutierte und ihre Stimme war formell und unterkühlt.

„Zu Befehl, Commander Mentel.“


Ohne zu zögern drehte sich die Pilotin um, marschierte aus der Brücke und nahm den Turbolift zum Hangar der „Allegiance“. Es gab keine Jäger oder Bomber an Bord, also begnügte sie sich damit, di geparkten Shuttles zu betrachteten, und dann, als eine Alarmsirene den Beginn der Übung markierte, warf sie einen Blick auf ihr Chrono und verfolgte mit neutraler, distanzierter Miene, wie die Piloten und Mechaniker zu ihren Plätzen eilten und Position bezogen. Myra hielt sich abseits, in der Rolle der stillen, kritischen Beobachterin, auch wenn sie durchaus neugierig war, ob die Crew der „Allegiance“ etwas taugte.


[Fondor-System | In der Nähe von Fondor | Werftbasis | ASD „Allegiance“ | Hangar | Flight Officer Myra Juran, Crewmitglieder (NSC)
 
[: Fondor-System | Systemrand :||: „Lagunes of Spira“ | Deck der Ersten Klasse | Restaurant am Pool :||: Horatio Kraym; im Hintergrund andere Passagiere :]

Ein Großteil der Passagiere an Bord der Lagunes of Spira mochten zwar jede einzelne Rückkehr in den Normalraum wie eine kleine Besonderheit zelebrieren. Doch Horatio Kraym I. gehörte nicht zu diesem – seiner Meinung nach – nervtötenden Personenkreis. Er saß lieber in einem flauschigen Bademantel im Restaurant nahe dem Pool und trank in aller Ruhe eine Tasse Caf. Nachdem er wie an jedem Morgen in aller Früh ein paar Bahnen geschwommen war, war das für ihn eine schöne, ausgleichende Belohnung. So saß er nun allein an einem kleinen Tisch, las eine Zeitung vom Vortag und ließ seine Aufmerksamkeit zeitweilig zum Promenadendeck schweifen. Weil sich der luxuriöse Kreuzfahrer der „Core Fly Ltd.“ schon auf einem großzügigen, mehrere Stunden andauernden Kurs gen Fondor befand, flanierten dort schon die ersten neugierigen Gäste. Aber aus dieser gigantischen Entfernung konnte man mit bloßem Auge natürlich noch rein gar nichts erkennen.

Mit einer seelenruhigen Handbewegung führte er die dampfende Tasse zu seinem Mund, nippte an dem koffeinhaltigen Gebräu und verzog aufgrund der Stärke von Zeit zu Zeit den Mund. Sein Blick glitt dabei über die engen Zeilen. Die Verwunderung, dass der Vratix-Aufstand im Rest der Galaxie anscheinend nicht für so viel Wirbel gesorgt hatte wie im Jaso-Sektor, hielt nicht lang an. Denn was er über die Lage im Koornacht-Sternenhaufen las, ließ ihn kurzzeitig erschaudern. So deutlich wie diese Texte über die yevethanischen Schrecken berichteten war Aviendha Cain nie geworden. Was mochte diese Frau auf ihrer Flucht von N'zoth nach Galantos bloß alles erlebt haben? Erneut nippte Horatio an dem Caf, schüttelte den Kopf und ging dann – den Schauder abschüttelnd – direkt zum nächsten Artikel über. Der anstehende Stapellauf der Allegiance schien wirklich das Dauerthema hier im Tapani-Sektor zu sein. Insbesondere die tapanischen Häuser schienen sich in diesen Tagen am liebsten überall ins Gespräch bringen zu wollen.

Derweil der adlige Verwalter gerade mit „Kuat Drive Yards“ großspurigen Vorschußlorbeeren zum neusten Spielzeug der Imperialen Flotte beginnen wollte, trat plötzlich ein menschlicher Steward an ihn heran, räusperte sich höflich und sagte dann:
„Mister Kraym, ich habe hier eine Eilsendung für Sie.“ Ein versiegelter Umschlag wurde überreicht. „Der Absender ist 'Imperial Bacta', ein gewisser Rellius Zane Ores.“

„Danke“, entgegnete Horatio ganz verwundert und nahm das Dokument entgegen. „Lassen Sie sich auf meiner Rechnung zehn Credits als Trinkgeld gutschreiben.“

Mit einem freundlichen Lächeln quittierte der Bedienstete der Lagunes of Spira die nette Geste, schob fast schon automatisch ein paar dankende Worte zum Abschied hinterher und zog sich dann sogleich zurück. Horatio, der dem Steward selbstverständlich keine weitere Sekunde schenkte, legte die Zeitung zur Seite und begutachtete kurz den Umschlag. Da er Nachrichten meistens via Datapad bekam, war er im Umgang mit dieser Technik nicht besonders firm. Glücklicherweise handelte es sich um keine Hexerei. Schließlich ließ sich das Siegel durch einen einfachen Knopfdruck lösen. Er holte anschließend das eigentliche Dokument heraus: Einen Brief. Obwohl in ihm schon ein kleiner Funke Neugier glimmte, leerte trotzdem zuerst seine Tasse Caf und widmete sich erst danach Ores' Zeilen. Was könnte der Prefect von ihm wollen?

Ernüchterung machte sich ziemlich schnell breit. Denn eine neue Verpflichtung wartete im Fondor-System auf ihn. Er sollte in den kommenden Tagen auf einer Regatta als Repräsentant für „Imperial Bacta“ auftreten. Offenbar unterstützte der Monopolist – neben dem tapanischen Haus Reena – ein teilnehmendes Sportlerteam. In jenem Moment, als er den Brief zur Seite legte, musste er kurz ein genervtes Aufstöhnen unterdrücken. Mochte er sonst auch gerne mal zu gegebener Zeit im strahlend hellen Rampenlicht stehen, so war es ihm in diesen Tagen nicht recht. Dieser „Urlaub“ entwickelte sich mehr und mehr nicht auf diese Weise wie er es sich eigentlich anfangs gedacht hatte. Eigentlich hatte ihm der Sinn nach einfacher Erholung gestanden. Jedoch schien Heremus Barnip ganz andere Pläne mit ihm zu haben. Somit stellte sich ihm bloß eine Frage: Sollte er sich wirklich beugen?

***

Gut fünf Stunden bei gemächlicher Sublichtgeschwindigkeit brauchte das teure Kreuzfahrtschiff bis es sich notgedrungen in Fondors gewaltigen Verkehrsstrom – bestehend aus allerhand Frachtern und mittelpreisigen Linern – einfädeln musste. Agile Zollboote schoben sich ebenso an der Lagunes of Spira vorbei wie kampfbereite Rotten kreischender TIE-Fighter. Hielt man sich in diesem Moment auf dem Promenadendeck auf, konnte man sich an ausgewiesenen Sichtstationen Informationen zu diversen Schiffen – zivil wie militärisch – einholen. Bei den Passagieren schien sich dabei vor allem die Colossus, ein Supersternzerstörer der Executor-Klasse, großer Beliebtheit zu erfreuen. Selten bekam normale Bürger des Galaktischen Imperiums solch einen Koloss zu Gesicht. Höchstens über das HoloNet war ihnen bislang ein Kriegsschiff dieser Art begegnet.

Mehr aus Langeweile denn aus Interesse hielt sich auch der Sector Adjutant auf dem Promedendeck auf. Einen alkoholhaltigen Drink hielt er gleichmütig in der Hand, während er vornehmlich andere Passagiere betrachtete. Überwiegend Eltern mit Kindern und schmusende Liebespaare drängten sich dicht an dicht an die Reeling, betrachteten Sternzerstörer mit so klangvollen Namen wie Helios, Vehement oder Ascendancy. Manche gehörten zur Zehnten Gefechtsflotte, andere zur Elften und andere zu weniger bedeutsamen Kampfverbänden. Nur die Allegiance, die selbst auf diesem Kreuzfahrer in aller Munde zu sein schien, konnte man nirgends entdecken. Höchstwahrscheinlich hatte man eine allgemeingültige Sperrzone um die Werftanlage verhängt, um die neugierigen Blicke im Großen und Ganzen abzuwehren. Horatio nahm einen Schluck und flanierte ein wenig über das bevölkerte Deck. Aus dem Augenwinkel konnte er einen baugleichen Kreuzfahrer entdecken. Laut den zur Verfügung stehenden Informationen handelte es sich um das Schwesterschiff Snowbirds of Hosnian. Über die Lautsprecher war kurz zu hören wie sich beide Schiffe begrüßten.


„Diese Linie ist sich anscheinend für keinen Kitsch zu schade“, murmelte der adlige Verwalter und nippte noch einmal an seinem Drink. So ganz hatte er die unerwartete, unfreiwillige Planänderung bezüglich der Regatta noch nicht verwunden.

Er ließ sich in aller Ruhe zum Bug treiben, während das große Kreuzfahrtschiff allmählich aus dem scheinbar endlosen Verkehrsstrom ausscherte. Man ließ die unzähligen Frachter, Privatyachten und andere Schiffe hinter sich. Offenbar schien die eigene Raumstation der Unternehmung das Endziel der Reise zu sein. So wie die meisten Stationen in diesem sehr belebten System kreiste sie in einem etwas größeren Orbit um den Hauptplaneten. Ein weiteres, ein bisschen kleineres Schiff der „Core Fly Ltd.“, die Wise Calif, gesellte sich auf den letzten Kilometern zur Lagunes of Spira. Diese Tage mit Stapellauf und Regatta schienen sich für Fondors Hotelbranche zu lohnen. Oder besuchten so viele Touristen etwa jeden Tag diese einflussreiche Welt? Erneut war über die Lautsprecher ein tiefer Grußton zu hören. Danach reduzierte der Kreuzfahrer das Tempo bis zu einem äußerst sanften Gleiten.

„Damit hat diese Etappe schon einmal ihr Ende gefunden...“, brummte Horatio, gab sein Glas nach dem Leeren ab und kehrte zur Suite, die er sich mit der Sith Alaine Aren teilen musste, zurück.

[: Fondor-System | nahe der „Core Fly Ltd.“-Raumstation :||: „Lagunes of Spira“ | Deck der Ersten Klasse | auf dem Weg zur eigenen Suite :||: Horatio Kraym allein :]
 
[Fondor-System|Fondor|ASD Allegiance|Korridore|Ursarkar E. Creed, Volo Crescent, NPC`s]

"Sir, die meisten, wenn nicht alle Offiziere tragen Pistolen, was soll ich mit diesen machen. Es kann nicht jeder dort mit einer Pistole herumlaufen. Und wie wünschen sie soll ich mit den gehobenen Gästen verfahren, soll ich diese zu ihnen geleiten oder erwarten die Gäste beim Eingang persönlich?" fragte der Crescent. Er notierte sich kommentarlos die Antworten und blickte wieder nach vorne als sich die Tür zur Brücke öffnete.

Bevor die Tür sich ganz öffnete begannen die Alarmsirenen zu schrillen, es würde wahrscheinlich eine Übung sein oder ein kleiner Brand niemand konnte jetzt noch etwas monumental vermasseln.

"Wollen wir, Sir ?", fragte er und machte eine Geste um Crescent zu vermitteln dass er die Brücke betreten sollte und folgte Crescent kurz darauf auf die Brücke. Er sah einen etwas gleichaltrigen Commander und einen Pilot Officer der gerade die Brücke verlies.

[Fondor-System|Fondor|ASD Allegiance|Korridore|Ursarkar E. Creed, Volo Crescent, Scytale Mentel, Myra Juran NPC`s]
 
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