Zoey Livianas NPCs
Podiumsbesucher
Über Fondor, auf der Allegiance, im Bankettsaal: Gouverneur Agustin Prada und Colin Shendara neben dem gerade leeren Platz von Mentel am Tisch sitzend und andere im Saal und auf der Bühne
Scytale kam ihrem Wunsch nur bedingt nach. Er gab Prada und ihr eine Kabine, aber für ein Interview war keine Zeit. Enttäuscht sah Colin ihn an. Nun ja, es lief nicht gut heute und offenbar hielt ihre Pechsträhne an. Colin klammerte sich an den Strohhalm, der personifiziert Prada hieß, und verzichtete gar auf das Dinner, das gerade begann.
“Ich empfehle mich!”,
verabschiedete sich Colin bei dem zweiten Kommandanten und seiner Tischbegleitung, verließ den Tisch, den Saal und ging mit Prada zur empfohlenen Kabine. Er würde doch hoffentlich keine unangemessenen oder kranken Absichten hegen?
Die Kabine war ernüchternd schlicht. Colin machte einige Fotos. Das war definitiv keine Offizierskabine! Sowas könnte die Leser interessieren. Sie setzte sich an den Tisch Prada gegenüber. Dieser taxierte sie und guckte dabei irgendwie komisch!? Colin konnte seinen Blick nur schwer deuten. Sie legte ihr Aufnahmegerät auf den Tisch. Nun war definitiv er dran! So viel stand jedenfalls fest! Sein Blick war immer noch auf sie gerichtet und machte sie langsam nervös. Es war nicht das, dass er sie ansah, sondern wie! Zu gerne hätte sie seine Gedanken lesen können! Dennoch selbstbewusst forderte sie ihn auf:
“Es kann losgehen! Gouverneur Prada, erzählen Sie uns über Dubrillion, über sich und noch vieles mehr!”
Das Aufnahmegerät nahm ihre Stimme längst auf. Dann kam von ihm etwas, mit dem sie so gar nicht gerechnet hätte. Nicht einmal ansatzweise! Er zerstörte das Aufnahmegerät! Sie riss ihre Augen groß auf und schluckte. Sollte sie rennen? Sollte sie jetzt lieber schleunigst das Zimmer verlassen? Sie war ganz allein mit ihm! Niemand würde sie hören! Die Kabine lag von der Dinnergesellschaft zu weit weg!
Er begann zu sprechen! Ähm, sollte sie sich alles merken? Wollte er keine Zeugen, auch keine Technik!? Moment, was sagte er da? Es würde kein Interview geben? Warum waren sie dann hier? Sie verstand dies alles nicht mehr! Ihr Puls raste! Was war hier los? Hier lief doch gerade etwas falsch?! Sein Lächeln war kalt und grausig. Würde sie den Raum jemals wieder lebend verlassen? Ihr brach kalter Angstschweiß aus! Und seine Stimme, die war dermaßen kalt gewesen. Die Stimme eines Mörders?
“Gouverneur, Sie machen mir Angst!”,
sprach sie aus, was sie empfand und dachte. Ihre Stimme zitterte. Der Typ war ihr nicht geheuer! Wie hatte sie mit ihm alleine ein Zimmer aufsuchen wollen?! Er hatte doch schon vorhin durchblicken lassen, dass er nicht ganz knusper war! Das hätte ihr Warnung genug sein sollen! Ihre nächsten Gedanken betrafen die verlorenen wenigen Daten auf dem Aufnahmegerät. Das war das spärliche Resultat des heutigen Abends gewesen. Nun, so viel war es nicht gewesen, aber immerhin etwas! Beunruhigt starrte sie ihn ziemlich entgeistert an. Es entstand eine unangenehme Pause. Warum blieb sie noch sitzen? Sie hatte Angst, Angst vor ihm und konnte sich gerade nicht bewegen!
Plötzlich fuhr er fort und relativierte ihre unschöne Situation. Wie, verstand sie jetzt richtig? Er hatte ihr etwas Besseres anzubieten!? Ihre Augen wurden noch größer und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals! Waren solche Situationen als normal einzustufen? War das normal als Reporterin? Dubrillion wäre zu simpel, schon dutzende Male erzählt worden!? Ach so?! War das so? Was hatte er stattdessen Brisantes? Prada war verwundert, dass ein seriöser Staatssender dermaßen auf Affären und dergleichen aus war. Ehrlich gesagt wusste Colin nicht recht, was man von ihr erwartete. Vielleicht interpretierte auch nur sie das so? Verunsichert sah sie ihn an und wusste darauf nichts zu sagen und schwieg sich deshalb lieber aus. Plötzlich griff er in seine Jackentasche und förderte etwas kleines Schwarzes zu tage. Ein Datenstick?
Wovon sprach er zum Henker? Der Galaxie mehr Gerechtigkeit bringen? Sie verstand kein Wort von dem, was er sagte! Er würde im Interesse eines höheren Wohl handeln?! Hätte hier einige getestet?! Sie auch! Ihr blieb der Mund offen stehen! Was waren sie? Versuchskaninchen?! Sollte sie das jetzt schön finden? Wer gab ihm das Recht? Schließlich war er nicht ihr Lehrer oder Boss! Nun begann er sie auch noch zu beurteilen! Wütend sah sie ihn an, doch ihr Blick wanderte immer wieder zum Datenträger und somit beherrschte sie sich, auch ein Ziel vor Augen. Sie ließ die Demütigungen auf sich niederprasseln. Colin wollte von Prada die Informationen bekommen! Er räumte ein, sie dennoch bemerkenswert zu finden und immerhin schien er ihr den Datenträger anvertrauen zu wollen!? Auch, wenn er sich nun auch noch auf Arens Seite schlug und ihr sagte, dass es schließlich einen Grund geben musste, weshalb die Aren sie nicht mochte. Also darüber wollte Colin sich keine Gedanken machen müssen und erwiderte trocken:
“Es muss mich nicht jeder mögen! Die Antipathie beruht auf Gegenseitigkeit und ich denke kaum, dass sie sich umgekehrt Gedanken darum macht, warum ich ihr gegenüber ebenfalls eine negative Einstellung habe. Allerdings gebe ich zu, dass es beruflich nicht förderlich ist.”,
endete sie kleinlaut. Doch ihr Gegenüber hatte etwas in der Hand, dass er ihr offensichtlich geben wollte, oder?! Zumindest sah es ganz danach aus. Und ehe er es ihr gab, hatte er offensichtlich auch eine Menge zu sagen. Dabei machte er einen großen Bogen und fing im Urschleim an, denn was tat es zur Sache, wie er sie einschätzte? Na ok, er musste sich vermutlich genau überlegen, wem er es gab!? Zudem konnte sie in ihrer Lage und Position kaum etwas dagegen tun! Er hatte den Datenträger, den sie gerne haben wollte und er war ein gemachter Mann der Galaxie und sie eine kleine Reporterin, die heute versagt hatte und vermutlich gefeuert werden würde. Das alles war für Colin derart Neuland! Und der Gouverneur, der ihr heute schon mehrfach Angst eingejagt hatte, schien ausgerechnet ihr den Stick anvertrauen zu wollen und es gut mit ihr zu meinen. Irgendwie widersprüchlich, aber wahr!
Er sagte ihr nun, was darauf war. Willhuf Shartov!? Sie hatte den Namen schon mal gehört, konnte ihn aber nicht zuordnen! Colin fühlte sich dumm wie ein Brot! Er musste ein großes Tier sein! Die Galaxie bestand aus `zig Planeten! Womöglich ein Gouverneur oder irgendein Fuzzi beim Militär? Ah, zum Glück schob er nach, von wem er sprach. Da hatten sie ja doch den Mythos-Sektor! Shartov war dessen Sektoradjutant! Innere Sicherheit?
“Innere Sicherheit-also der Geheimdienstchef?”,
fragte Colin nach. Sie sollte das Schiff verlassen und sich dann alles zu Gemüte führen. Sie nickte. Das wäre wohl das Beste!? Und Erik? Der Datenträger war wichtiger! Sonst würde man ihr diesen, bei ihrem Glück, noch klauen. Mittlerweile sahen sich beide verschwörerisch an. Sie sollte damit zu ihrem ehemaligen Arbeitgeber gehen. Nun, ihr jetziger würde sie vermutlich vor Wut feuern, da wäre das eine mehr als gute Lösung, auch wenn ihr damaliger Arbeitgeber ein Tochterunternehmen ihres Jetzigen war, doch sie fühlte sich in der alten Branche auch deutlich wohler! Sie nickte erneut. Dieser Stick versprach einen Ausweg aus ihrer misslichen Lage, so viel war sicher! Sie bekam dadurch eine gewisse Ahnung, in welche Richtung das gehen würde, was auf dem Stick war. Wie Prada sich verhielt, schien es ein Skandal zu sein! Womöglich einer mit weitreichenden Folgen!? Sie war gespannt, was darauf war, doch wenn sie an seine Eingangsworte dachte, konnte es nur so sein!?
Nun wäre sie am Zug, forderte Prada sie unmissverständllch und mit Nachdruck auf. Colin holte tief Luft.
“Meine Informationen sind auch brisant! Als der Imperator nach Anaxes kam, um über die Nachfolge des Tiefkerns zu entscheiden, saß sie bei der stattfindenden Parade neben dem Imperator! Sie ist auch nicht nur Tänzerin, sondern auch eine gute Kämpferin! Sie kämpfte nämlich gegen Janem Menari für Allegious! Alaine Aren ist eine Sith!”
Man merkte ihr das nicht an und man sah nicht ihr Lichtschwert, aber so war es. Triumphierend sah sie ihn an.
“Eine Sith wie dieser Lord Saphenus! Sie ist Lady Aren!”,
schob sie noch hinterher, um ihre Worte zu untermauern. Sie hatte den Eindruck, dass er zufrieden mit dieser Information war.
Nun erwähnte er den wichtigen Punkt, dass er anonym bleiben wollte. Nichts, aber auch gar nichts, durfte auf ihn zurückzuführen sein. Ihr Herz schlug wieder schneller. Sie erkannte den Ernst der Lage und was für eine Sprengkraft die Daten auf dem Stick besaßen!
“Natürlich, Sie können sich auf mich verlassen, Gouverneur!”
Er rückte näher heran und sah sie scharf an. Seine Augen sprühten nur so vor Kälte. Was war jetzt? Ein Schauder rieselte über ihren Rücken. Er drohte ihr, sie nicht zu hintergehen.
“Das würde ich nie wagen! Und, ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet, dass sie ausgerechnet mir den Datenträger überlassen!”
Ja, warum gerade sie? Sie konnte ihr Glück kaum fassen. Er sprach von weiterer Zusammenarbeit. Sie sah ihn mit großen Augen, offenem Mund nur an und nickte. Das war nichts Einmaliges?! Okay. Sie wusste noch nicht zu sagen, ob sie das jetzt für Gut oder Schlecht befinden sollte!? Das kam wohl darauf an!? Er verabschiedete sich von ihr. Sie stand auf und schüttelte ihm die Hand und erhielt den Datenträger. Rasch steckte sie ihn in ihre Jackentasche, griff zu den Resten ihres Aufnahmegerätes, denn sie wollte hier nichts herumliegen lassen. Vielleicht konnte man die Aufnahmen noch retten und wiederherstellen!? Dann lieber sie als irgendwer, der nach ihr dieses Zimmer betrat. Sie verließ die Kabine lebend! Und mit einem Datenträger, der brisante Informationen enthielt und ihr den Hintern retten würde! Sie musste unwillkürlich lächeln. Ok, das sah blöd aus! Schließlich war sie allein!
Sie widerstand dem Drang sich von Scytale zu verabschieden, noch dazu, weil er eh kein Interview geben wollte, widerstand dem Essen und Erik und begab sich sofort auf direktem Weg auf die Fähre. Sie wollte keinen Fehler machen! Prada hatte ihr das nicht umsonst empfohlen oder befohlen, wie auch immer!? Noch in ihrem Hotel sah sie auf den Stick. Sie war total aufgeregt und musste lächeln, dass eine Affäre zu tage kam. Das war ihr Metier! Noch in derselben Nacht verließ sie das Hotel und trat die Heimreise nach Thyferra an, brisantes Material in der Tasche! Die Geliebte war delikat!
Erik meldete sich auf dem Flug, dass er gerade entlassen worden war, als er ausgenüchtert war. Also hatte er eine Nacht in der Zelle verbringen müssen! Er kam hinterher. Colin machte sich mit ihm einen Plan per Com-Link aus, um ihn zu schützen. Sie würden sagen, absichtlich getrennt geflogen zu sein. Das sie mit dem Material schon unterwegs war, und er erst am nächsten Morgen aus dem Hotel auscheckte, um ersteres zu vertuschen. Allerdings sagte ihm Colin kein Wort, um was es ging. Sie hatte zu sehr Angst, dass sie abgehört wurde. Sie wollte es mit den Daten auch nach Hause, nach Thyferra, schaffen!
Weltraum Imperium, Hyperraumflug Richtung Thyferra: Colin an Bord der “Lucinda” mit anderen Passagieren
Scytale kam ihrem Wunsch nur bedingt nach. Er gab Prada und ihr eine Kabine, aber für ein Interview war keine Zeit. Enttäuscht sah Colin ihn an. Nun ja, es lief nicht gut heute und offenbar hielt ihre Pechsträhne an. Colin klammerte sich an den Strohhalm, der personifiziert Prada hieß, und verzichtete gar auf das Dinner, das gerade begann.
“Ich empfehle mich!”,
verabschiedete sich Colin bei dem zweiten Kommandanten und seiner Tischbegleitung, verließ den Tisch, den Saal und ging mit Prada zur empfohlenen Kabine. Er würde doch hoffentlich keine unangemessenen oder kranken Absichten hegen?
Die Kabine war ernüchternd schlicht. Colin machte einige Fotos. Das war definitiv keine Offizierskabine! Sowas könnte die Leser interessieren. Sie setzte sich an den Tisch Prada gegenüber. Dieser taxierte sie und guckte dabei irgendwie komisch!? Colin konnte seinen Blick nur schwer deuten. Sie legte ihr Aufnahmegerät auf den Tisch. Nun war definitiv er dran! So viel stand jedenfalls fest! Sein Blick war immer noch auf sie gerichtet und machte sie langsam nervös. Es war nicht das, dass er sie ansah, sondern wie! Zu gerne hätte sie seine Gedanken lesen können! Dennoch selbstbewusst forderte sie ihn auf:
“Es kann losgehen! Gouverneur Prada, erzählen Sie uns über Dubrillion, über sich und noch vieles mehr!”
Das Aufnahmegerät nahm ihre Stimme längst auf. Dann kam von ihm etwas, mit dem sie so gar nicht gerechnet hätte. Nicht einmal ansatzweise! Er zerstörte das Aufnahmegerät! Sie riss ihre Augen groß auf und schluckte. Sollte sie rennen? Sollte sie jetzt lieber schleunigst das Zimmer verlassen? Sie war ganz allein mit ihm! Niemand würde sie hören! Die Kabine lag von der Dinnergesellschaft zu weit weg!
Er begann zu sprechen! Ähm, sollte sie sich alles merken? Wollte er keine Zeugen, auch keine Technik!? Moment, was sagte er da? Es würde kein Interview geben? Warum waren sie dann hier? Sie verstand dies alles nicht mehr! Ihr Puls raste! Was war hier los? Hier lief doch gerade etwas falsch?! Sein Lächeln war kalt und grausig. Würde sie den Raum jemals wieder lebend verlassen? Ihr brach kalter Angstschweiß aus! Und seine Stimme, die war dermaßen kalt gewesen. Die Stimme eines Mörders?
“Gouverneur, Sie machen mir Angst!”,
sprach sie aus, was sie empfand und dachte. Ihre Stimme zitterte. Der Typ war ihr nicht geheuer! Wie hatte sie mit ihm alleine ein Zimmer aufsuchen wollen?! Er hatte doch schon vorhin durchblicken lassen, dass er nicht ganz knusper war! Das hätte ihr Warnung genug sein sollen! Ihre nächsten Gedanken betrafen die verlorenen wenigen Daten auf dem Aufnahmegerät. Das war das spärliche Resultat des heutigen Abends gewesen. Nun, so viel war es nicht gewesen, aber immerhin etwas! Beunruhigt starrte sie ihn ziemlich entgeistert an. Es entstand eine unangenehme Pause. Warum blieb sie noch sitzen? Sie hatte Angst, Angst vor ihm und konnte sich gerade nicht bewegen!
Plötzlich fuhr er fort und relativierte ihre unschöne Situation. Wie, verstand sie jetzt richtig? Er hatte ihr etwas Besseres anzubieten!? Ihre Augen wurden noch größer und ihr Herz schlug ihr bis zum Hals! Waren solche Situationen als normal einzustufen? War das normal als Reporterin? Dubrillion wäre zu simpel, schon dutzende Male erzählt worden!? Ach so?! War das so? Was hatte er stattdessen Brisantes? Prada war verwundert, dass ein seriöser Staatssender dermaßen auf Affären und dergleichen aus war. Ehrlich gesagt wusste Colin nicht recht, was man von ihr erwartete. Vielleicht interpretierte auch nur sie das so? Verunsichert sah sie ihn an und wusste darauf nichts zu sagen und schwieg sich deshalb lieber aus. Plötzlich griff er in seine Jackentasche und förderte etwas kleines Schwarzes zu tage. Ein Datenstick?
Wovon sprach er zum Henker? Der Galaxie mehr Gerechtigkeit bringen? Sie verstand kein Wort von dem, was er sagte! Er würde im Interesse eines höheren Wohl handeln?! Hätte hier einige getestet?! Sie auch! Ihr blieb der Mund offen stehen! Was waren sie? Versuchskaninchen?! Sollte sie das jetzt schön finden? Wer gab ihm das Recht? Schließlich war er nicht ihr Lehrer oder Boss! Nun begann er sie auch noch zu beurteilen! Wütend sah sie ihn an, doch ihr Blick wanderte immer wieder zum Datenträger und somit beherrschte sie sich, auch ein Ziel vor Augen. Sie ließ die Demütigungen auf sich niederprasseln. Colin wollte von Prada die Informationen bekommen! Er räumte ein, sie dennoch bemerkenswert zu finden und immerhin schien er ihr den Datenträger anvertrauen zu wollen!? Auch, wenn er sich nun auch noch auf Arens Seite schlug und ihr sagte, dass es schließlich einen Grund geben musste, weshalb die Aren sie nicht mochte. Also darüber wollte Colin sich keine Gedanken machen müssen und erwiderte trocken:
“Es muss mich nicht jeder mögen! Die Antipathie beruht auf Gegenseitigkeit und ich denke kaum, dass sie sich umgekehrt Gedanken darum macht, warum ich ihr gegenüber ebenfalls eine negative Einstellung habe. Allerdings gebe ich zu, dass es beruflich nicht förderlich ist.”,
endete sie kleinlaut. Doch ihr Gegenüber hatte etwas in der Hand, dass er ihr offensichtlich geben wollte, oder?! Zumindest sah es ganz danach aus. Und ehe er es ihr gab, hatte er offensichtlich auch eine Menge zu sagen. Dabei machte er einen großen Bogen und fing im Urschleim an, denn was tat es zur Sache, wie er sie einschätzte? Na ok, er musste sich vermutlich genau überlegen, wem er es gab!? Zudem konnte sie in ihrer Lage und Position kaum etwas dagegen tun! Er hatte den Datenträger, den sie gerne haben wollte und er war ein gemachter Mann der Galaxie und sie eine kleine Reporterin, die heute versagt hatte und vermutlich gefeuert werden würde. Das alles war für Colin derart Neuland! Und der Gouverneur, der ihr heute schon mehrfach Angst eingejagt hatte, schien ausgerechnet ihr den Stick anvertrauen zu wollen und es gut mit ihr zu meinen. Irgendwie widersprüchlich, aber wahr!
Er sagte ihr nun, was darauf war. Willhuf Shartov!? Sie hatte den Namen schon mal gehört, konnte ihn aber nicht zuordnen! Colin fühlte sich dumm wie ein Brot! Er musste ein großes Tier sein! Die Galaxie bestand aus `zig Planeten! Womöglich ein Gouverneur oder irgendein Fuzzi beim Militär? Ah, zum Glück schob er nach, von wem er sprach. Da hatten sie ja doch den Mythos-Sektor! Shartov war dessen Sektoradjutant! Innere Sicherheit?
“Innere Sicherheit-also der Geheimdienstchef?”,
fragte Colin nach. Sie sollte das Schiff verlassen und sich dann alles zu Gemüte führen. Sie nickte. Das wäre wohl das Beste!? Und Erik? Der Datenträger war wichtiger! Sonst würde man ihr diesen, bei ihrem Glück, noch klauen. Mittlerweile sahen sich beide verschwörerisch an. Sie sollte damit zu ihrem ehemaligen Arbeitgeber gehen. Nun, ihr jetziger würde sie vermutlich vor Wut feuern, da wäre das eine mehr als gute Lösung, auch wenn ihr damaliger Arbeitgeber ein Tochterunternehmen ihres Jetzigen war, doch sie fühlte sich in der alten Branche auch deutlich wohler! Sie nickte erneut. Dieser Stick versprach einen Ausweg aus ihrer misslichen Lage, so viel war sicher! Sie bekam dadurch eine gewisse Ahnung, in welche Richtung das gehen würde, was auf dem Stick war. Wie Prada sich verhielt, schien es ein Skandal zu sein! Womöglich einer mit weitreichenden Folgen!? Sie war gespannt, was darauf war, doch wenn sie an seine Eingangsworte dachte, konnte es nur so sein!?
Nun wäre sie am Zug, forderte Prada sie unmissverständllch und mit Nachdruck auf. Colin holte tief Luft.
“Meine Informationen sind auch brisant! Als der Imperator nach Anaxes kam, um über die Nachfolge des Tiefkerns zu entscheiden, saß sie bei der stattfindenden Parade neben dem Imperator! Sie ist auch nicht nur Tänzerin, sondern auch eine gute Kämpferin! Sie kämpfte nämlich gegen Janem Menari für Allegious! Alaine Aren ist eine Sith!”
Man merkte ihr das nicht an und man sah nicht ihr Lichtschwert, aber so war es. Triumphierend sah sie ihn an.
“Eine Sith wie dieser Lord Saphenus! Sie ist Lady Aren!”,
schob sie noch hinterher, um ihre Worte zu untermauern. Sie hatte den Eindruck, dass er zufrieden mit dieser Information war.
Nun erwähnte er den wichtigen Punkt, dass er anonym bleiben wollte. Nichts, aber auch gar nichts, durfte auf ihn zurückzuführen sein. Ihr Herz schlug wieder schneller. Sie erkannte den Ernst der Lage und was für eine Sprengkraft die Daten auf dem Stick besaßen!
“Natürlich, Sie können sich auf mich verlassen, Gouverneur!”
Er rückte näher heran und sah sie scharf an. Seine Augen sprühten nur so vor Kälte. Was war jetzt? Ein Schauder rieselte über ihren Rücken. Er drohte ihr, sie nicht zu hintergehen.
“Das würde ich nie wagen! Und, ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet, dass sie ausgerechnet mir den Datenträger überlassen!”
Ja, warum gerade sie? Sie konnte ihr Glück kaum fassen. Er sprach von weiterer Zusammenarbeit. Sie sah ihn mit großen Augen, offenem Mund nur an und nickte. Das war nichts Einmaliges?! Okay. Sie wusste noch nicht zu sagen, ob sie das jetzt für Gut oder Schlecht befinden sollte!? Das kam wohl darauf an!? Er verabschiedete sich von ihr. Sie stand auf und schüttelte ihm die Hand und erhielt den Datenträger. Rasch steckte sie ihn in ihre Jackentasche, griff zu den Resten ihres Aufnahmegerätes, denn sie wollte hier nichts herumliegen lassen. Vielleicht konnte man die Aufnahmen noch retten und wiederherstellen!? Dann lieber sie als irgendwer, der nach ihr dieses Zimmer betrat. Sie verließ die Kabine lebend! Und mit einem Datenträger, der brisante Informationen enthielt und ihr den Hintern retten würde! Sie musste unwillkürlich lächeln. Ok, das sah blöd aus! Schließlich war sie allein!
Sie widerstand dem Drang sich von Scytale zu verabschieden, noch dazu, weil er eh kein Interview geben wollte, widerstand dem Essen und Erik und begab sich sofort auf direktem Weg auf die Fähre. Sie wollte keinen Fehler machen! Prada hatte ihr das nicht umsonst empfohlen oder befohlen, wie auch immer!? Noch in ihrem Hotel sah sie auf den Stick. Sie war total aufgeregt und musste lächeln, dass eine Affäre zu tage kam. Das war ihr Metier! Noch in derselben Nacht verließ sie das Hotel und trat die Heimreise nach Thyferra an, brisantes Material in der Tasche! Die Geliebte war delikat!
Erik meldete sich auf dem Flug, dass er gerade entlassen worden war, als er ausgenüchtert war. Also hatte er eine Nacht in der Zelle verbringen müssen! Er kam hinterher. Colin machte sich mit ihm einen Plan per Com-Link aus, um ihn zu schützen. Sie würden sagen, absichtlich getrennt geflogen zu sein. Das sie mit dem Material schon unterwegs war, und er erst am nächsten Morgen aus dem Hotel auscheckte, um ersteres zu vertuschen. Allerdings sagte ihm Colin kein Wort, um was es ging. Sie hatte zu sehr Angst, dass sie abgehört wurde. Sie wollte es mit den Daten auch nach Hause, nach Thyferra, schaffen!
Weltraum Imperium, Hyperraumflug Richtung Thyferra: Colin an Bord der “Lucinda” mit anderen Passagieren
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