Formel 1 - Thread

Schön war die ganze Angelegenheit wirklich nicht und durchaus auch bedenklich, da nicht nur Alsonso davon profitiert hat, sondern auch andere Fahrer auf die schlechte Seite gerutscht sind.

Du wirst mir zustimmen daß ausgerechnet ICH nicht im geringsten Verdacht stehe einen Herrn Schumacher oder eine Taktik zu seinen Gunsten zu loben :D


Wenn die Regeln es zulassen, ist es nicht gerade sportlich, aber durchaus vertretbar...

Ja, es ist traurig wenn die Regeln so etwas hergeben.
Wenn so etwas möglich ist, warum gibt es dann ein Qualifying ?
Das ist genau so eine Unsportlichkeit wie eine Stallorder.
 
Das ist genau so eine Unsportlichkeit wie eine Stallorder.

Ich finde hier gibt es einen massiven Unterschied. Das eine ist ein Ausnutzen von ungenügenden Regeln, wie etwa hier geschehen, oder auch - ich glaube es war 1999 - als Ferrari regelwidrige Flügel haben "durfte", weil die ja sowohl links als auch rechts je X cm zu lang waren und damit nicht insgesamt.... :rolleyes:

Stallorder jedoch gehört eigentlich seit dem Bestehen der F1 dazu, Motorsport ist nunmal irgendwie ein Teamsport und daher finde ich Stallorder vollkommen ok, lächerlich war vielmehr das "Verbot". Denn verbieten kann man das - sofern der Teamkollege irgendwie mitspielt - ohnehin nicht. Es geht ja bei der Stallorder deutlich subtiler subtiler als die Alonso/Massa-Sachen oder die Zeltweg Barichello/Schummel-Story. Seitdem die F1 besteht - und auch in vorigen Rennsportklassen - gab es die Stallorder und die macht mE ein Rennen auch interessanter und taktisch variabler. (Darum sind auch Langstrecken-Rennen meistens spannender als F1-Rennen).

Stallorder wie Stewart/Cevert, Scheckter/Villeneuve, Senna/Nakajima, Schummel/Verstappen bzw. Herbert, Hakkinen/Coulthard (es dürfte unstrittig sein, dass Hakkinen der bessere Fahrer war, seine ersten beiden (!) Siege verdankt er jedoch der Stallorder) usw. waren schon immer bekannt und manche Teams haben nicht die Möglichkeit beiden Fahrern das gleiche Equipment zu geben (War der Grund für Senna damals im Lotus mit allen Mitteln Warwick zu verhindern) oder das Auto für beide Fahrer "passend" zu bauen (Schummle/diverse Teamkollegen, Vettel/Webber). Stallorder ist daher eine taktische Entscheidung in einer Mischung aus Team- und Individual-Wettbewerb, die anderen Sachen laufen auf anderer Ebene.

EDIT: Bei Senna/Nakajime bzw. Senna/Dumfries war ja keine offene Stallorder nötig, bezieht sich auf die Warwick-Geschichte. Senna/Berger war eher so eine Geschichte....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, es ist traurig wenn die Regeln so etwas hergeben.

Viel trauriger ist es, dass die Hanseln von der FIA ihre eigenen Grundsätze mit Füßen treten:

Artikel 2 - Ziel der FIA
Das Ziel der FIA ist es, einen Verband aus ihren Mitglieder zu etablieren, vor allem im Hinblick auf:
[...]
3)
  • Förderung der Entwicklung des Motorsports,
  • Verbesserung der Sicherheit im Motorsport,
  • das Erlassen, Auslegen und Durchsetzen gemeinsamer Regeln in Hinsicht auf die Organisation und den ausgewogenen und fairen Ablauf von Motorsportveranstaltungen.

Übersetzt aus folgender Quelle: http://www.fia.com/en-GB/the-fia/statutes/Documents/Statuts-FIA-2012.pdf

Die Betonung sollte hier wohl auf gemeinsamen Regeln liegen. Der FIA-Funktionär hätte seine Zustimmung verweigern müssen, weil es anderen Teams (so denke ich) schon alleine aus finanziellen Gründen nicht so ohne weiteres möglich ist, mal eben ein unbeschadetes Getriebe zu verheizen oder auf bessere Startplätze zu verzichten. Dann kommt noch dazu, dass einige andere Fahrer von dieser Entscheidung ebenfalls betroffen waren und von der deutlich schlechteren Fahrbahnseite aus starten mussten.
Grundsätzlich ist das ganze wieder mal ein tolles Beispiel für totale Willkür. Im Sinne des Erfinders war es auf jeden Fall nicht und rein rational hätte Ferrari hier eigentlich eine Absage kassieren müssen.
 
@Jake Farrell

Also ich persönlich sehe einen Sport,bei dem nur eine Einzelperson Weltmeister werden kann eher nicht als Teamsport an. Zumal sich ja schon viele Fahrer des gleichen Stalls bis auf die Zähne bekämpft haben.
Es mag zwar auch eine Konstrukteurs WM geben, aber da ist es egal wer von beiden Fahrern jetzt vorne liegt und wer hinten.
 
Tja, was bleibt zu sagen außer:

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VETTRICK!
 
Ja, Herzlichen Glückwunsch für Herrn Vettel.
Wenn es bisher Zweifel gab, so hat das gestrige Rennen wohl seine Klasse mehr als deutlich gemacht.
Ich hatte nach dem Start und dem Dreher keinen Pfifferling mehr auf ihn gegeben.
 
Ja, Herzlichen Glückwunsch für Herrn Vettel.
Wenn es bisher Zweifel gab, so hat das gestrige Rennen wohl seine Klasse mehr als deutlich gemacht.

Sehe ich auch so. Wobei man sagen muss, dass auch schon das Nachtrennen aussagekräftig war...von 2 mal P24 zurück an die Spitze!

Ich hatte nach dem Start und dem Dreher keinen Pfifferling mehr auf ihn gegeben.

In der Tat. Wobei man sagen muss, dass Ferrari den Sieg nicht verdient hätte und ALO sich nach seinen letzten Aussagen und twitter-Provokationen auch in meinen Augen ein wenig ins Abseits manövriert hat. Zweifellos ist er mit der roten Gurke grandios gefahren, aber derartige Psychospielchen sind in meinen Augen unterstes Niveau und nicht sportlich. Ferraris Aktion in Austin grenze schon an unsprotlichkeit, dass die FIA hier abnickte war allen Teams, die davon betroffen waren, gegenüber mehr als unfair!

VET ist verdient Champion, ihn wird es auch im nächsten Jahr zu schlagen gelten. Nach 41 Punkten Rückstand wieder zurück zu kommen beweist seine Klasse!
 
Glückwunsch Vettel!!!!
Du bist jetzt unter den Grossen in der Formel1 angekommen, das in deinem Alter ist schon bemerkenswert!!!

Und Danke Schumi für die ganzen schönen Jahre. Du hast die Formel1 bei uns zum Renner gemacht. Zwar hattest du bei Mercedes wenig Erfolg, aber du bleibst der Grösste ALLER Zeiten! ;)
 
Das Rennen Sonntag war ein Hit! Super Seb, wieder mal Weltmeister auch wenn es nicht fürs Podium gereicht hat. Sebastian Vettel scheint der neue Michael Schumacher geworden zu sein und dies gerade mal mit 25 Jahren! Daumen hoch!:)
 
Nach der grandiosen zweiten Saisonhälfte hat es Vettel einfach verdient. Unabhängig davon, dass der Weltmeister Vettel heißt, freut es mich auch, dass der Unsympath Alonso den Titel nicht gewonnen hat.
 
Auch wenn ich Respekt vor der Leistung Vettels habe, so kann ich mich nicht für ihn freuen, solange er für den neureichen Getränkehersteller fährt.

Daher hätte ich auch Alonso den Titel gegönnt. In Sachen Sympathie (oder eher Antipathie) nehmen sich die beiden mMn nichts, aber Alonso fährt wenigstens für einen traditionsreichen Rennstall.
 
Daher hätte ich auch Alonso den Titel gegönnt. In Sachen Sympathie (oder eher Antipathie) nehmen sich die beiden mMn nichts, aber Alonso fährt wenigstens für einen traditionsreichen Rennstall.

:verwirrt: :verwirrt:

Was bitte hat die Qualität und das Können eines Fahres mit seinem Rennstall zu tun?! VET ist seit 2008 in der F1 und hatte keinen Sponsor/Förderer wie Hamilton den Ron Dennis und Alsonso den Flavio.

Alleine sein Können hat ihn in die Position gebracht und VET wird früher oder später auch für Ferrari oder McLaren fahren. Solange er aber noch für RB fährt, freue ich mich, dass die Privaten auch die großen verwöhnten ein bissel ärgern können.
 
Auch wenn ich Respekt vor der Leistung Vettels habe, so kann ich mich nicht für ihn freuen, solange er für den neureichen Getränkehersteller fährt.

Daher hätte ich auch Alonso den Titel gegönnt. In Sachen Sympathie (oder eher Antipathie) nehmen sich die beiden mMn nichts, aber Alonso fährt wenigstens für einen traditionsreichen Rennstall.

Der "traditionsreiche" Rennstall hat aber in der jüngsten Vergangenheit hauptsächlich mit dubiosen Aktionen ( Mogeleien ) geglänzt, und das auch schon zu Schumachers Zeiten.
Dann doch lieber den neureichen Getränkehersteller...
 
Der Logik kann ich nicht folgen. Was ist bei einem Rennstall wie Ferrari anders, als RB, außer, dass die einen mit dem Autoverkauf und Zubehör ihr Geld verdienen, die anderen mit Getränken? :confused:

Das liegt daran, dass da zugegebenermaßen auch keine Logik dahintersteckt, sondern eine Emotion. Für mich sollte die Formel 1 eine Testumgebung unter Extrembedingungen für Fahrzeughersteller wie Ferrari, Mercedes oder Lotus sein und kein Spielplatz für Millionäre. Ich bin mir durchaus der Tatsache bewusst, dass das nicht der Realität entspricht, aber ich vermisse bei diesen Privatrennställen einfach das gewisse Flair.
 
Hin und her. Der Getränke-Hersteller Red Bull wurde zum dritten Mal Weltmeister mit Motoren von Renault. Da gibt es nichts zu rütteln. Ferrari hat zwar schnelle Autos in der Geraden, aber Team Red Bull war schneller insgesammt und Ekel Fernando Alsonso darf wieder ein Jahr lang warten um Weltmeister zu werden. Ich weiss ja nicht warum, aber ich kann den Kerl nicht leiden. ;)
 
Das liegt daran, dass da zugegebenermaßen auch keine Logik dahintersteckt, sondern eine Emotion.

Da bin ich aber froh. Ich dachte echt, ich steh aufm Schlauch und wüsste nicht, wohin deine Argumentation geht :konfus: .

Für mich sollte die Formel 1 eine Testumgebung unter Extrembedingungen für Fahrzeughersteller wie Ferrari, Mercedes oder Lotus sein und kein Spielplatz für Millionäre. Ich bin mir durchaus der Tatsache bewusst, dass das nicht der Realität entspricht,...

Ok, das kann ich nachvollziehen. Wie du aber selber feststellst, ist dem nicht (mehr) so. Es geht um Sport, Geld, Prestige. Ob ggf. gewisse Techniken den Weg in die Serienproduktion von Straßenautos schaffen, würde ich nicht ausschließen. Meist bekommen wir das nur nicht mit.

...aber ich vermisse bei diesen Privatrennställen einfach das gewisse Flair.

Wobei ich sagen muss, dass ich gerade schön finde, wenn "kleine" Privatunternehmen die großen Firmenrennställe ärgern. Im Grunde ist es doch so, dass McLaren und vor allem Ferrari den Anspruch verbuchen, die Herrschaft in der F1 zu haben. Umso schöner, wenn dann mal jemand kommt und den hochtrabenden Herren auf die Finger klopft. Ich find es wundervoll, dass trotz aller Anstrengungen, Tricks, Mogelei und Psychospielchen Ferrari eben NICHT erfolgreich war. Wenn schon die FIA alles durchwinkt, wass Maranello so praktiziert, so geben doch andere die passende Antwort auf der Strecke. Nur weil Ferrari ein "Tradtionsrennstall" ist, haben sie noch lange keine Narrenfreiheit.

und Ekel Fernando Alsonso darf wieder ein Jahr lang warten um Weltmeister zu werden. Ich weiss ja nicht warum, aber ich kann den Kerl nicht leiden.

Sicherlich ist Alonso nicht der sympathischste Fahrer, aber weder Schmuacher noch Vettel sind Teamplayer oder sonderlich sympathisch. Wir haben es hier mit einem Ein-Mann Sport zu tun, wo nur einer Weltmeister werden kann, da braucht es eine gewisse Arroganz und Selbstbewusstsein, um sich im Team und gegenüber den Gegner zu behaupten. Aber sowohl Vettel, als auch Schumi und Alonso wissen/wussten mit fahrerischem Können zu überzeugen. Da ist mir ein Herr Hamilton eher unsympathisch, da er nicht nur abseits der Strecke ein arroganter Typ ist, der sogar seinen Vater in den Hintern tritt, sondern auch auf der Strecke eher den Rambo spielt. IMO der am meisten überschätzen Fahrer im Feld. Sollte Benz nächstes Jahr kein ordentliches Auto auf die Beine stellen, wird er gnadenlos untergehen, ebenso wie Schumi in der Saison! Der hat im Gegensatz zu Hamilton aber, genau wie VET und ALO, aber bereits bewiesen, auch aus einem unterlegen Wagen vorne mitfahren zu können. Hamilton, Ziehkind von Ron Dennis (dem #1 Unsympath der F1 Historie), und direkten McLaren Einsteiger, hat eben diesen Beweis noch zu liefern!
 
Ich bin da zu 100% Darth Stassens Meinung, ich finde es auch erstaunlich und bewundernswert was RBR und Vettel da an Leistung ablegen, aber freuen kann ich mich auch nicht wirklich für die.
Ich hätte auch leiber Ferrari vorne gesehen.
 
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