[ Fresia – Fingers Mark – Palm Island – Strand – Camp ]
Das Frühstück im Camp war nicht zu vergleichen mit dem edlen Buffet, das Exodus noch im Seashell Hotel genießen konnte – doch im Grunde war es in Ordnung und er konnte gestärkt in den Tag starten. Um auch noch entsprechend wach zu werden, schnappte er sich im Gehen einen Becher mit heißem Kaf. Danach verabschiedete er sich knapp von Dan’el und zog los in Richtung des Verwaltungszeltes. Giselle wartete schon auf ihn und bei ihrem Anblick – nachdem er sie sich die ganze Nacht über nur vorgestellt hatte – wurde ihm kurzzeitig heiß. Wilde Gedanken schossen ihm durch den Kopf, wie er sie spontan davon überzeugen konnte, die Arbeit liegen zu lassen und eine weitere Tour zum Strand zu machen. Er erdrückte ein Seufzen. Wie oft würde er sich eigentlich noch wegen solcher Vorstellungen ermahnen müssen?! Er war ein gewissenhafter Geschäftsmann, das war er schon immer gewesen. Nur wegen Giselles Anwesenheit würde er diese Tugend nicht gleich über Bord werfen. Er setzte ein Lächeln auf und erwiderte ihren Gruß mit einem Winken.
„Guten Morgen.“
Wie automatisch fuhren seine Augen einmal ihre Kurven entlang. Sie trug ein weites Shirt, das ihre rechte Schulter freilegte. Nicht ganz so verführerisch wie das Sommerkleid vom Vortag, aber noch genug nackte Haut um auf ihn eine sehr anziehende Wirkung zu haben. Vielleicht war es aber auch egal, was Giselle tatsächlich trug. Ihre Anziehungskraft ging nicht allein auf ihr Äußeres zurück.
„Meine Nacht war … okay.“
sagte er schließlich und wog dabei schmunzelnd den Kopf hin und her. Eigentlich war sie schlecht gewesen, aber irgendwie schien es ihm undankbar, diesen Umstand hier breit zu treten. Seine Hütte inklusive dem Bett war zweifelsohne der komfortabelste Schlafplatz im Camp. Außerdem griff Giselle ihren Witz von gestern Abend auf, indem sie bemerkte, sie habe sich zum Schlafen nicht im Sand eingraben müssen. Das war ein dankbareres Thema. Sie öffnete ihm eine Tür und er würde zumindest einen Fuß hineinsetzen.
„Schwindeln Sie mich nicht an.“
sagte er ernst, doch das Zucken seiner Mundwinkel verriet ihn. Wie automatisch wanderte der Kaf-Becher von der rechten in seine linke Hand und er bewegte sich einen Schritt auf Giselle zu. Eine Idee wirbelte ihm unaufhaltsam durch den Kopf.
„Sie haben die Nacht eingegraben am Strand verbracht. Das sehe ich doch!“
Der Gedanke hatte sich schon manifestiert, er konnte nichts mehr dagegen tun, sich nicht mehr dagegen entscheiden. Mit der rechten Hand langte er über Giselles Schulter hinweg, griff gleichzeitig in der Macht hinaus. Feine Sandkörner flogen hinter ihrem Rücken vom Boden in seine offene Hand. Instinktiv griff er zu, bewegte die Hand wieder über ihre Schulter und öffnete langsam die Faust. Die Sandkörner blieben für eine Sekunde auf ihrer nackten Haut liegen, bis er sie mit der Handfläche fort wischte.
„Oder wie erklären Sie sich den Sand?“
Das zufriedene Grinsen eines Tors breitete sich auf seinen Zügen aus und er zwinkerte ihr vergnügt zu. Sein Herz hingegen setze für einen Schlag aus. In ihm gor das Bewusstsein etwas Falsches getan zu haben. Die Macht war nicht das richtige Instrument um sie zu beeindrucken. Das war keine billige Magie, das hier war viel mehr. Doch eine Berührung, das Gefühl Giselle ein Lächeln zu entlocken, fühlte sich besser an als alles andere. Es betäubte alle Bedenken. Es betäubte den Schmerz. Das verschmitzte Lächeln blieb – was für eine gelungene Einlage.
[ Fresia – Fingers Mark – Palm Island – Strand – Camp – vor dem Verwaltungszelt | mit Giselle ]
Das Frühstück im Camp war nicht zu vergleichen mit dem edlen Buffet, das Exodus noch im Seashell Hotel genießen konnte – doch im Grunde war es in Ordnung und er konnte gestärkt in den Tag starten. Um auch noch entsprechend wach zu werden, schnappte er sich im Gehen einen Becher mit heißem Kaf. Danach verabschiedete er sich knapp von Dan’el und zog los in Richtung des Verwaltungszeltes. Giselle wartete schon auf ihn und bei ihrem Anblick – nachdem er sie sich die ganze Nacht über nur vorgestellt hatte – wurde ihm kurzzeitig heiß. Wilde Gedanken schossen ihm durch den Kopf, wie er sie spontan davon überzeugen konnte, die Arbeit liegen zu lassen und eine weitere Tour zum Strand zu machen. Er erdrückte ein Seufzen. Wie oft würde er sich eigentlich noch wegen solcher Vorstellungen ermahnen müssen?! Er war ein gewissenhafter Geschäftsmann, das war er schon immer gewesen. Nur wegen Giselles Anwesenheit würde er diese Tugend nicht gleich über Bord werfen. Er setzte ein Lächeln auf und erwiderte ihren Gruß mit einem Winken.
„Guten Morgen.“
Wie automatisch fuhren seine Augen einmal ihre Kurven entlang. Sie trug ein weites Shirt, das ihre rechte Schulter freilegte. Nicht ganz so verführerisch wie das Sommerkleid vom Vortag, aber noch genug nackte Haut um auf ihn eine sehr anziehende Wirkung zu haben. Vielleicht war es aber auch egal, was Giselle tatsächlich trug. Ihre Anziehungskraft ging nicht allein auf ihr Äußeres zurück.
„Meine Nacht war … okay.“
sagte er schließlich und wog dabei schmunzelnd den Kopf hin und her. Eigentlich war sie schlecht gewesen, aber irgendwie schien es ihm undankbar, diesen Umstand hier breit zu treten. Seine Hütte inklusive dem Bett war zweifelsohne der komfortabelste Schlafplatz im Camp. Außerdem griff Giselle ihren Witz von gestern Abend auf, indem sie bemerkte, sie habe sich zum Schlafen nicht im Sand eingraben müssen. Das war ein dankbareres Thema. Sie öffnete ihm eine Tür und er würde zumindest einen Fuß hineinsetzen.
„Schwindeln Sie mich nicht an.“
sagte er ernst, doch das Zucken seiner Mundwinkel verriet ihn. Wie automatisch wanderte der Kaf-Becher von der rechten in seine linke Hand und er bewegte sich einen Schritt auf Giselle zu. Eine Idee wirbelte ihm unaufhaltsam durch den Kopf.
„Sie haben die Nacht eingegraben am Strand verbracht. Das sehe ich doch!“
Der Gedanke hatte sich schon manifestiert, er konnte nichts mehr dagegen tun, sich nicht mehr dagegen entscheiden. Mit der rechten Hand langte er über Giselles Schulter hinweg, griff gleichzeitig in der Macht hinaus. Feine Sandkörner flogen hinter ihrem Rücken vom Boden in seine offene Hand. Instinktiv griff er zu, bewegte die Hand wieder über ihre Schulter und öffnete langsam die Faust. Die Sandkörner blieben für eine Sekunde auf ihrer nackten Haut liegen, bis er sie mit der Handfläche fort wischte.
„Oder wie erklären Sie sich den Sand?“
Das zufriedene Grinsen eines Tors breitete sich auf seinen Zügen aus und er zwinkerte ihr vergnügt zu. Sein Herz hingegen setze für einen Schlag aus. In ihm gor das Bewusstsein etwas Falsches getan zu haben. Die Macht war nicht das richtige Instrument um sie zu beeindrucken. Das war keine billige Magie, das hier war viel mehr. Doch eine Berührung, das Gefühl Giselle ein Lächeln zu entlocken, fühlte sich besser an als alles andere. Es betäubte alle Bedenken. Es betäubte den Schmerz. Das verschmitzte Lächeln blieb – was für eine gelungene Einlage.
[ Fresia – Fingers Mark – Palm Island – Strand – Camp – vor dem Verwaltungszelt | mit Giselle ]
Ist dann doch etwas anders geworden als geplant.
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