Giselle Givenchy
Girl on Fire
- Fresia – Fingers Mark – Palm Island – Dschungel – Mit Exodus -
Giselle erwachte schleichend, das Gezwitscher von Vögeln in ihren Ohren und die wärmenden Strahlen der Sonne dort auf der Haut, wo sie das dichte Blätterdacht durchbrachen. Sie war nicht sofort eingeschlafen, nachdem sie sich hin gelegt und von Exodus abgewandt hatte. Seiner Nähe war sie sich mehr als bewusst gewesen und immer wieder, wenn sie nicht achtsam gewesen war, hatte sie sich vorgestellt, wie es wohl wäre, die Distanz zwischen ihnen einfach zu überwinden und über den duftenden Erdboden zu ihm zu kriechen, für ihn da zu sein und ihn vergessen zu machen, was ihn quälte. Sie kannte jetzt seine Geschichte. Er hatte ihr, so weit sie es beurteilen konnte, alles über sich erzählt – wer er gewesen war und was er getan hatte. Sie wusste, dass es ihm nicht leicht gefallen war, doch sie war froh, dass er ihr vertraut hatte. Es ließ sie hoffen. Irgendwann war ihr Bewusstsein ihr dann doch entglitten und wie bei ihr üblich, hatte Giselle tief und fest geschlafen. Bis jetzt. Sie hörte seine Stimme, wie er ihren Namen sprach und für einen einzigen Augenblick erlaubte sie sich davon zu träumen, für den Rest ihres Lebens jeden Tag mit ihm an ihrer Seite aufzuwachen.
“Ja.“
Giselles Antwort kam leise und ihre rechte Hand wanderte zu ihrem Kopf, um das Tuch, das ihre Augen in der hellen Nacht Fresias bedeckte, von ihrem Gesicht zu schieben.
“Ich bin wach.“
Das Tuch noch in der Hand, setzte sie sich auf, sich die Haare aus dem Gesicht streichend. Sie hatte gut geschlafen, sich so gut erholt, wie es in ein paar wenigen Stunden möglich war. Exodus hingegen sah... verändert aus. War das wirklich er? Scheinbar ohne Zusammenhang erinnerte sich Giselle auf einmal daran, wie sie ihn kennen gelernt hatte. Sie erinnerte sich an seine makellose Erscheinung in der „Red Squre Bar“, an das feine Hemd, das er getragen hatte, seine glatt rasierte Haut, die kurzen Haare. Nach all der Zeit hier auf der Insel hatte er Farbe im Gesicht gewonnen, nicht so wie Giselle, die im Gegensatz zu ihm fast dunkel wirkte, doch trotzdem genug um ihn gesünder aussehen zu lassen... zufriedener. Er war unrasiert, erst recht nach den letzten paar Tagen hier in der Wildnis, seine Kleidung schmutzig, seine Haare ein Stück länger und nachdem er seine Schuhe und Strümpfe durchnässt hatte, saß er nun barfuß vor ihr. Giselle lächelte ihn an. Er durfte sie nicht fragen, ob sie ihn nach Coruscant begleiten würde. Sie konnte ihn nicht noch einmal zurück weisen. Das würde sie nicht über sich bringen.
“Hast du geschlafen?“
Wollte sie wissen. Ihre Stimme klang trocken und heiser. Durstig griff Giselle nach ihrer Flasche, in der sich noch genug Wasser für den Rückweg befand. Sie hatte sie auf dem Weg hierher in dem Fluss aufgefüllt, an dem sie vorbei gekommen waren, dort, wo Exodus ihr die Wahrheit über sich erzählt hatte.
“Wenn du willst, können wir sofort weiter.“
Schlug sie vor. Essen konnten sie unterwegs, wenn sie überhaupt noch etwas bei sich hatte. Der Gedanke, in ihrem Rucksack nachzusehen, kam Giselle, doch sie brachte es nicht über sich, sich zu bewegen. Sie wollte den Moment fest halten, hier mit Exodus zu sitzen. Vermutlich war es das letzte Mal. Er und sie auf Fresia. Er und sie, zusammen.
- Fresia – Fingers Mark – Palm Island – Dschungel – Mit Exodus -
Giselle erwachte schleichend, das Gezwitscher von Vögeln in ihren Ohren und die wärmenden Strahlen der Sonne dort auf der Haut, wo sie das dichte Blätterdacht durchbrachen. Sie war nicht sofort eingeschlafen, nachdem sie sich hin gelegt und von Exodus abgewandt hatte. Seiner Nähe war sie sich mehr als bewusst gewesen und immer wieder, wenn sie nicht achtsam gewesen war, hatte sie sich vorgestellt, wie es wohl wäre, die Distanz zwischen ihnen einfach zu überwinden und über den duftenden Erdboden zu ihm zu kriechen, für ihn da zu sein und ihn vergessen zu machen, was ihn quälte. Sie kannte jetzt seine Geschichte. Er hatte ihr, so weit sie es beurteilen konnte, alles über sich erzählt – wer er gewesen war und was er getan hatte. Sie wusste, dass es ihm nicht leicht gefallen war, doch sie war froh, dass er ihr vertraut hatte. Es ließ sie hoffen. Irgendwann war ihr Bewusstsein ihr dann doch entglitten und wie bei ihr üblich, hatte Giselle tief und fest geschlafen. Bis jetzt. Sie hörte seine Stimme, wie er ihren Namen sprach und für einen einzigen Augenblick erlaubte sie sich davon zu träumen, für den Rest ihres Lebens jeden Tag mit ihm an ihrer Seite aufzuwachen.
“Ja.“
Giselles Antwort kam leise und ihre rechte Hand wanderte zu ihrem Kopf, um das Tuch, das ihre Augen in der hellen Nacht Fresias bedeckte, von ihrem Gesicht zu schieben.
“Ich bin wach.“
Das Tuch noch in der Hand, setzte sie sich auf, sich die Haare aus dem Gesicht streichend. Sie hatte gut geschlafen, sich so gut erholt, wie es in ein paar wenigen Stunden möglich war. Exodus hingegen sah... verändert aus. War das wirklich er? Scheinbar ohne Zusammenhang erinnerte sich Giselle auf einmal daran, wie sie ihn kennen gelernt hatte. Sie erinnerte sich an seine makellose Erscheinung in der „Red Squre Bar“, an das feine Hemd, das er getragen hatte, seine glatt rasierte Haut, die kurzen Haare. Nach all der Zeit hier auf der Insel hatte er Farbe im Gesicht gewonnen, nicht so wie Giselle, die im Gegensatz zu ihm fast dunkel wirkte, doch trotzdem genug um ihn gesünder aussehen zu lassen... zufriedener. Er war unrasiert, erst recht nach den letzten paar Tagen hier in der Wildnis, seine Kleidung schmutzig, seine Haare ein Stück länger und nachdem er seine Schuhe und Strümpfe durchnässt hatte, saß er nun barfuß vor ihr. Giselle lächelte ihn an. Er durfte sie nicht fragen, ob sie ihn nach Coruscant begleiten würde. Sie konnte ihn nicht noch einmal zurück weisen. Das würde sie nicht über sich bringen.
“Hast du geschlafen?“
Wollte sie wissen. Ihre Stimme klang trocken und heiser. Durstig griff Giselle nach ihrer Flasche, in der sich noch genug Wasser für den Rückweg befand. Sie hatte sie auf dem Weg hierher in dem Fluss aufgefüllt, an dem sie vorbei gekommen waren, dort, wo Exodus ihr die Wahrheit über sich erzählt hatte.
“Wenn du willst, können wir sofort weiter.“
Schlug sie vor. Essen konnten sie unterwegs, wenn sie überhaupt noch etwas bei sich hatte. Der Gedanke, in ihrem Rucksack nachzusehen, kam Giselle, doch sie brachte es nicht über sich, sich zu bewegen. Sie wollte den Moment fest halten, hier mit Exodus zu sitzen. Vermutlich war es das letzte Mal. Er und sie auf Fresia. Er und sie, zusammen.
- Fresia – Fingers Mark – Palm Island – Dschungel – Mit Exodus -