God of Gamblers schrieb:
Wenn die anderen besser sind, ist es ein schlechtes Spiel und nur wenn Deutschland mal überlegen ist, dann ist es gut...
Also noch mal zu den ersten Minuten des Spiels:
Mannschaft A stellt sich im Mittelfeld gut auf mit dem Ziel das Spiel von Mannschaft B zu unterbinden. Mannschaft A ist mit dieser Taktik erfolgreich und Mannschaft B findet zunächst kein Mittel dagegen und kommt daher nicht richtig gut ins Spiel.
Als Resultat findet das Spiel hauptsächlich im Mittelfeld statt und jede Mannschaft hat wenige Sekunden den Ball und kann kaum mal zwei Pässe machen, bevor jemand von der anderen Mannschaft dazwischen steht und den Ball unkontrolliert wegschlägt.
Für Mannschaft A und B kann man nun beliebig echte Mannschaften einsetzen, mit diesem Resultat wird es nie ein ansehnliches Spiel werden.
Ähm, bei dem Tor hätte wohl kein Torwart was machen können, da hat die Abwehr komplett gepennt. War auch einfach erbärmlich, was Italien da gezeigt hat.
Wenn der Ball wenigstens doppelt so schnell gewesen wäre, hätte vielleicht kein Torwart was machen können, aber bei so einem langsamen Ball könnte sich der Torwart zumindest mal bewegen. Buffon hat dann ja sogar noch Zeit gebraucht um zu realisieren, dass der Ball neben ihm im Tor liegt.
Also nein, da werden im Fußball tagtäglich ganz andere Bälle gehalten.
Die Abwehr sah in der Szene natürlich auch nicht toll aus.
dunkler Lord schrieb:
Mir wurde in der deutschen Öffentlichkeit das Spiel viel zu leicht genommen, die Iren sind nunmal keine Wald- und Wiesenmannschaft,
Also den Eindruck hatte ich nicht.
Vielmehr setzt imo schon wieder das "schlecht reden" und "miesmachen" ein.
"Das war ja die WM....." ist eine in diesen Tagen viel zu hörende und lesende Phrase.
Und? darf man sich über diesen Erfolg jetzt weniger freuen? Ist er weniger wert nur weil die WM in Deutschland stattfand?
1998 hat man sich gefreut, dass Frankreich im eigenen Land Weltmeister wurde aber man hat nicht in Zweifel gezogen, dass sie diesen Erfolg verdient haben.
Der deutsche Erfolg bei der WM 2006 wird jedoch gerne klein geredet.
Bei der EM-Qualifikation wird nun wieder jeder Gegner stark geredet. Da heißt es dann z.B. gegen die hätte man seit XY vielen Jahren nicht mehr gewonnen (einfache Antwort: Dann macht man es eben dieses mal
) und die Leistungen der besseren Spieler werden über die Maßen gelobt, so dass der Eindruck entsteht, dass man gegen diese Spieler ja eigentlich gar keine Chance hätte.
Klar kann die Mannschaft von Irland Fußball spielen, aber trotzdem muß eine (und vor allem diese) deutsche Nationalmannschaft mit dem Selbstbewußtsein, dass man gewinnen wird, in so ein Spiel gehen.
Der (häufig kritisierte) Anspruch des Bundestrainers ist da imo der einzig richtige: Die Qualifikation ist eine Selbstverständlichkeit und erwartet werden als Anfang zwei Siege.
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Es wäre imo gut auch in diesem Thread die Forenregeln einzuhalten, in denen etwas davon steht, dass beleidigende und absichtlich verletzende Aussagen zu unterlassen sind.