Und ja man feuert einen Trainer nicht, wenn man an der Spitze spielt, sondern wenn dieser über einen gewissen Zeitraum eklatante Fehlentscheidungen trifft.
Eklatante Fehlentscheidungen?
Durch eklantante Fehlentscheidungen erreicht man kein Halbfinale.
Das betrifft sowohl das Festhalten an Podolski, wie auch das Aufstellen eines Kroos auf einer, für ihn vollkommen unpassenden Position.
Gleiches Recht für alle. Poldolski spielt auch nicht gerade auf einer für ihn gewohnten Position, wobei ich durchwegs zugebe, daß mich sein Auftritt nicht überzeugt hat.
Die Erwartungshaltung kommt ja auch nicht von ungefähr, sondern von den erbrachten Leistungen. Das Team hat halt immer vorne mitgespielt und dementsprechend ist es absolut richtig von dem Titel zu reden und ihn zu erwarten. 2006, 2008, 2010 und jetzt ist man immer unter die letzten 4 gekommen und da sollte man die Erwartungen hochschrauben bzw. anpassen. Wie es sich nun mal im Sport auch gehört (es ist schließlich ein Wettkampf, und das "Wett-" steht da nicht um sonst drin).
Überheblichkeit ist da rein aus Wortbedeutung nicht angebracht, weil dieise Selbsteinschätzung eben nicht unberechtigt ist.
Das mag alles sein.
Aber Fußball ist ein Spiel. Und ein Spiel folgt einfach keinen Erwartungshaltungen.
Es mag immer Favoriten geben, aber es gibt mmer wieder Überraschungen.
Und wirkliche Erwartunshaltung kann man im Finale entwickeln, aber vorher ist es in meinen Augen einfach nicht realistisch. Wenn man dann aufgrund seiner Erwartungshaltung enttäuscht ist, ist dies eben persönliches Pech.
Allerdings finde ich es nicht gerecht, jetzt komplett einen Kübel Mist über allem auszukippen.
Das Spiel unser Elf gegen Italien war nicht gut, unbestreitbar.
Aber die Reaktionen sind übertrieben und stellenweise unter der Gürtellinie.
Schmierblatt schrieb:Es ist eine Kuschel-Welt, in der unsere Nationalspieler beim DFB leben. Wenn sie der Presse Interviews geben, können sie sicher sein, dass alle „gefährlichen“ Antworten vom DFB-Pressedienst gesäubert werden, bevor sie zur Veröffentlichung freigegeben werden.
Denn eines ist klar in der DFB-Kuschelwelt: Böse Worte darf es nicht geben.
Kritik von außen ist in der Kuschel-Welt nicht erwünscht! Wenn ein Nationalspieler in der Zeitung schlecht bewertet wird, folgt schnell mal ein Interview-Boykott.
Dadurch wird klar, warum es eine so hämische Berichterstattung gegeben hat.
Irgendwie kapieren die Affen von diesem Schmierblatt einfach nicht, daß der DFB seine Spieler schützen will. Denn wie es wirklich in den Spielern aussieht (hat auch keiner auf Wortmeldungen geachtet, oder?), weiß man von draußen nicht. Und daß Blöd fies unter die Gürtellinie geht, ist allen klar.
Die Sache mit Gomez wäre auch noch weiter ausgewalzt, wenn da nicht ein entsprechender Kommentar gekommen wäre.
Das Finale hat mir gefallen. Es war natürlich bitter, daß die Italiener fast die zweite Hälfte mit 10 Mann spielen mußten, aber ich fand, daß Spanien das Spiel schon in der ersten Halbzeit in der Tasche hatte.
Glückwunsch an Spanien