Richtig. Stand jetzt soll sich mal niemand über fehlende Spannung in der Bundesliga beschweren
Richtig. Stand jetzt soll sich mal niemand über fehlende Spannung in der Bundesliga beschweren
Der enge Spielplan war als Herausforderung für die Top-Teams abzusehen. Aber dass es schon am zweiten Spieltag los geht, überrascht mich dann doch etwas.
Schalke ist für mich gefühlt schon in der 2. Liga. Ob das noch jemand retten kann, glaube ich nicht. Fast alle Leistungsträger wollen weg und die meisten wollte auch der Verein schon mal los werden (z.B. Fährmann, Rudy). Manche Positionen sind gar nicht besetzt (RV). Man hat kein Geld zum nachjustieren. Die Moral ist nach verkacktem Saisonstart im Eimer. Die nächsten Auswärtsspiele ist so auch nichts zu holen. Einen namhaften Trainer, der vielleicht wieder Leben einhauchen könnte, kann man sich nicht leisten. Da würde auch der knurrende Feuerwehrmann Huub Stevens nicht mehr helfen. Vielleicht kommt ja Rangnick. Wenn sie ihn einfach mal machen lassen, besteht noch etwas Hoffnung.
Meiner Meinung nach sollte man sich auf Schalke überlegen, ob man nicht den Wiederaufstieg 2022 als Ziel ausgeben sollte. Offen und ehrlich. Wenn man sich das nach außen und innen eingesteht, könnte man das noch offene Transferfenster nutzen um die Großverdiener, die sowieso nicht mehr für Schalke spielen wollen, von der Gehaltsliste zu bekommen und teilweise noch etwas Ablöse zu erhalten. Wenn man die Lücken im Kader dann mit ambitionierten jungen Spielern bspw. aus der Knappenschmiede schließt, hat man viele Millionen gespart. Man steigt dann zwar wahrscheinlich ab, aber hat vielleicht Rahmenbedingungen geschaffen, mit denen der direkte Wiederaufstieg möglich wäre. Wenn man mit diesem Kader und den entsprechenden Kosten absteigt, glaube ich da nicht dran.
„Lustig“ schon, aber Bayern hat 72 Stunden zuvor auch ein extrem (!) hartes 120-Minuten-Spiel (!) in Budapest (!) gehabt.
Das ist allgemein oft zu beobachten in den letzten Jahren, wenn es um diesen Verein geht. Vor einer Woche wurde noch die Langeweile in der Bundesliga wegen übermächtiger Bayern bedauert und heute sind sie Mittelmaß, weil sie mal ein Spiel in den Sand gesetzt haben. Ich denke aber auch, dass der ein oder andere Neuzugang nicht schaden würde bei diesem Spielplan.
Kann man so nicht vergleichen.
Genau das ist das Problem. Da hat Dortmund auch letztes Jahr den Bayern die Meisterschaft überlassen .
Bayern hat eine sehr zehrende Spielweise beruhend auf hohem Pressing. Das ist natürlich exklusiv „deren Problem“. Dennoch muss man das in die Bewertung dieser Partie in Hoffenheim mit einbeziehen. Hoffenheim konnte sich nach Bundesliga-Schluss Ende Juni mehrere Wochen ausruhen und dann eine ausgeruhte Vorbereitung antreten, während Bayern erst ins DFB-Pokalfinale fuhr, dann nach einem einwöchigen „Urlaub“ nach Lissabon fuhr um die Champions League zu gewinnen und anschließend nach nur einer weiteren Woche Urlaub schon wieder fit erwartet zum Training antanzen konnte, um wenige Tage später Schalke zu bespielen. Kurz darauf dann dieses Kracherspiel in Budapest, wo die Stammspieler (Ersatzspieler hat Bayern ja aktuell eh kaum) dann ihre allerletzten Körner ließen. Bayern-Kritiker dürfen sich natürlich freuen, dass ein absolut vorbereitetes, ausgeruhtes Hoffenheim zu Hause mit Fans im Rücken einen völlig ausgelaugten Quadruple-FC Bayern ohne echten Urlaub und ohne Sommer-Vorbereitung in die Knie gezwungen hat - es sollte dann nur nicht (wieder) in Verwunderung ausarten, wenn Bayern dann demnächst doch wieder so einiges plattwalzt; zum Beispiel Hoffenheim in der Rückrunde mit 5:0 oder so. Die nächsten Spiele dürfte der FC Bayern wohl noch schwach bis unsouverän gestalten. Wenn ein paar Spieler mal wieder qua Rotation den Akku aufgeladen haben (auch wenn nichts eine mehrwöchige Sommerpause ersetzt) und vielleicht noch zwei, drei Spieler an der Isar aufschlagen, könnte das mittelfristig aber schon wieder anders laufen.
