Serie Game of Thrones / Das Lied von Eis und Feuer

Gehe davon aus, dass Stannis lebt. Einmal wie du schon sagtest: Warum sollten sie wegschneiden? Andererseits wirkt sein Tod irgendwie etwas zu überhastet. Er hat kurz vorher schon alles verloren, was man verlieren kann. Ihn zu töten würde den Handlungsstrang irgendwie etwas zu einfach enden lassen. Vielleicht erweist er sich vor seinem Abgang noch als nützlich. Zumindest hätte Brienne so auch einen Vorwand in die Burg zu kommen, mit Stannis als ihrem Gefangenen.
 
Besonders das letzte, was du sagst könnte ich mir auch vorstellen, die Theorie hatte ich auch schon.

Dass sie Stannis vielleicht gegen Sansa "eintauschen" will. Das könnte dann auch einen spannenden Handlungsstrang ergeben, wenn nämlich die Boltons versuchen, sie zu linken, nachdem Sansa ja nicht mehr in der Burg ist.

Dass der Handlungsstrang in dem Fall, dass er tot ist, zu einfach beendet worden ist, finde ich nicht. Wie du schon sagst hat er alles verloren und vielleicht wollte man deshalb den Arc zu einem Ende bringen, weil es eben für Stannis nichts relevantes mehr zu erzählen gibt. Was mir ein wenig zu denken gäbe, sollte er noch leben, ist, dass wenn Jon Snow ebenfalls überlebt haben sollte, die fünfte Staffel wohl die erste sein dürfte, in der kein einziger wirklich relevanter Charakter ausscheidet. Das hätte irgendwie etwas von einem Stillstand.
 
Ich bin gerade dazu gekommen, die letzte Folge der Staffel zu sehen und auch wenn hier mal wieder ein paar Schocker-Tode dabei waren, ist sie mir vorab etwas versaut worden. Ich habe extra nicht in das Thema hier hereingeschaut und auch die typischen News-Seiten sehr vorsichtig verfolgt, aber dann wird mir bei Facebook ein Bild von 9GAG angezeigt, das jedem mit ein bisschen Filmwissen sofort klarmacht, wer stirbt.

Simba liegt neben Snow, der mit leerem Blick in den Himmel schaut. Das hat schon absolut alles verraten.

Da habe ich schon eine kleine Hass-Attacke bekommen. Hoffentlich sterben die Betreiber eines qualvollen Todes.:motz:p

Ansonsten mal wieder ein klassisches Finale für GoT. Ich bin mal gespannt, welche Figuren künftig in den Fokus rücken, vielleicht taucht ja auch Brynden Tully mal wieder auf, um den Boltens oder Freys einen Strich durch die Rechnung zu machen (ja, ich kenne keines der Bücher).
 
Da habe ich schon eine kleine Hass-Attacke bekommen. Hoffentlich sterben die Betreiber eines qualvollen Todes.

Mir wurden Folge 8, 9 und 10 größtenteils dank 9Gag verspoilert. Ich habe dieser ungläubigen Seite auch schon abgeschworen. Möge der Vielgesichtige Gott sich ihrer annehmen. :mad:

Hab's endlich geschafft Folge 10 zu sehen. So viel kann ich dazu noch nicht sagen, dafür muss das ganze noch ein wenig Sacken. Gerade bei Game Of Thrones nerven mich aber diese Momente, wo sich Charaktere knapp verpassen.. Hrhrr :rolleyes:

Mal sehen wie es weitergeht. Ein Jahr Wartezeit ist definitiv viel zu viel :thuwn:
 
Mir wurden Folge 8, 9 und 10 größtenteils dank 9Gag verspoilert. Ich habe dieser ungläubigen Seite auch schon abgeschworen. Möge der Vielgesichtige Gott sich ihrer annehmen. :mad:

Hab's endlich geschafft Folge 10 zu sehen. So viel kann ich dazu noch nicht sagen, dafür muss das ganze noch ein wenig Sacken. Gerade bei Game Of Thrones nerven mich aber diese Momente, wo sich Charaktere knapp verpassen.. Hrhrr :rolleyes:

Mal sehen wie es weitergeht. Ein Jahr Wartezeit ist definitiv viel zu viel :thuwn:

So ging es mir auch mit der Vergewaltigungsszene, wobei die ja deutlich weniger drastisch ausfiel, als die Kontroverse darum vermuten ließ. Ansonsten konnte ich Spoilern ganz gut aus dem Weg gehen, aber besagter Tod
von John Snow
ist nunmal der tragische Höhepunkt der Staffel, den man mir vorweggenommen hat.

Nervig ist es allemal, und 9GAG ist damit von meiner FB-Seite verbannt worden. Beim nächsten Mal muss ich wohl wirklich direkt die Erstausstrahlung mitnehmen, damit das nicht schon wieder passiert.

Und ja, ein Jahr ist verdammt lange... und dann ist nach ein paar Wochen schon wieder alles vorbei. 10 Folgen sind wirklich nicht viel.

EDIT: ich muss aber sagen, dass man der Serie mittlerweile das satte Budget anmerkt. Die Drachen oder die Szenen mit den Untoten sehen definitiv nach Spielfilm-Niveau aus.
 
Manchmal habe ich das Gefühl, das es so eine Art moderne pseudo Moral gibt, die zum guten Ton gehört. Da wird ein Kriegsschauplatz gezeigt und alle regen sich wegen eines verbrannten Kindes und einer nicht wirklich gezeigten Vergewaltigung auf. Und dann wird im Internet auch noch angedroht, die Serie nun zu boykottieren, alles im eigenen Avatar-Namen zur Selbstperformance...die besagte Vergewaltigung im Buch (mit anderen Figuren) war viel schlimmer. Und das Theon zwei unschuldige Kinder hat verbrennen lasse, ist in Ordnung, weil es ja keine persönliche Bindung zu ihnen gab oder wie?
Ich war zwar selber auch erschüttert, mag aber den Umstand, wenn mich etwas verstört. Aber die Macher dafür verantwortlich zu machen, sich selbst antun zu müssen ist für mich der neuste Bullshit. Jeder kann sich entscheiden, die Serie zu gucken oder nicht. Und klar gibt es Sachen, die man kritisieren kann. Aber wenn man es auf einer Moral anhebt, dann sollte man einfach auf die Serie verzichten und Foren oder ähnliches nicht dazu zu benutzen, sich und seine eigene Moralvorstellung als Teil seiner eigenen Selbstdarstellung zu veröffentlichen. Es ist ein Film/eine Serie. Zudem eine, die ein Buch verfilmt, das für Gewaltdarstellung bekannt ist.
 
Manchmal habe ich das Gefühl, das es so eine Art moderne pseudo Moral gibt, die zum guten Ton gehört. Da wird ein Kriegsschauplatz gezeigt und alle regen sich wegen eines verbrannten Kindes und einer nicht wirklich gezeigten Vergewaltigung auf. Und dann wird im Internet auch noch angedroht, die Serie nun zu boykottieren, alles im eigenen Avatar-Namen zur Selbstperformance...die besagte Vergewaltigung im Buch (mit anderen Figuren) war viel schlimmer. Und das Theon zwei unschuldige Kinder hat verbrennen lasse, ist in Ordnung, weil es ja keine persönliche Bindung zu ihnen gab oder wie?
Ich war zwar selber auch erschüttert, mag aber den Umstand, wenn mich etwas verstört. Aber die Macher dafür verantwortlich zu machen, sich selbst antun zu müssen ist für mich der neuste Bullshit. Jeder kann sich entscheiden, die Serie zu gucken oder nicht. Und klar gibt es Sachen, die man kritisieren kann. Aber wenn man es auf einer Moral anhebt, dann sollte man einfach auf die Serie verzichten und Foren oder ähnliches nicht dazu zu benutzen, sich und seine eigene Moralvorstellung als Teil seiner eigenen Selbstdarstellung zu veröffentlichen. Es ist ein Film/eine Serie. Zudem eine, die ein Buch verfilmt, das für Gewaltdarstellung bekannt ist.

Das ist zu 99% affektiertes Geheuchel. Die Serie wirbt ja u.a. mit expliziten Darstellungen, und dafür waren beide Situationen ziemlich schonend dargestellt; nicht zu vergessen, dass derart genauso oder detaillierter in diversen anderen Produktionen zu sehen ist (Rob Roy, 300, die Serie Spartacus!!). Das erinnert mich ein wenig an die Kommentare zu der ersten homoerotischen Szene in The Walking Dead, als u.a. ein angeblicher Familienvater auf Facebook schrieb, dass er die Serie jede Woche mit seinen Kindern sehe und die Kleinen noch nie so etwas Schreckliches erblicken mussten. Ich glaube, es gibt keinen besseren Emoticon als den hier, um meine Gefühle und Gedanken dazu zum Ausdruck zu bringen:
uglystupid1.gif


Natürlich ist Homophobie nochmal ein Themenfeld und Schlachtfeld für sich, aber bis zu einem gewissen Grad taugt der Vergleich eben doch. Da draußen gibt es eben viele Leute, die solche Aufreger brauchen und Normales bzw. verhältnismäßig Harmloses plötzlich zu einem Skandal umdeuten. Gucken werden Sie es trotzdem alle.
 
Hab letztens was Neues bezüglich der Drehpläne gehört:

Kit Harington UND Carice van Houten haben Rollen im Film Brimstone, der gerade gedreht wird - sowie den gesamten Sommer lang.
Deutet ziemlich deutlich darauf hin, dass die beiden in der nächsten Staffel auch weniger Screentime haben werden (falls sie überhaupt auftauchen). Da man nicht weiß, wie groß ihr Rollen in dem Film sein werden, könnte es gut sein, dass sie genug Zeit haben um ihre Storyline für GoT und um dem Film zu drehen... Die Dreharbeiten zu GoT gehen ja bis Anfang Dezember.

Ansonsten gibt es auch noch etliche neue Castinggerüchte, zu denen ich allerdings nix sagen kann, weil die besagten Charaktere zwar im Buch Vorkommen, ich sie aber nicht kenne :-/

SDCC ist ja auch bald, da bekommen wir dann vermutlich mehr Infos.
 
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr fasse ich Staffel 5 mit einem Wort zusammen: langweilig

Ja, es gab spannende und schockierende Momente (wobei die Shitstorms größer waren als die Momente) - aber die meisten waren halt vorher (durch besagte Shitstorms) auch schon bekannt und so wirklich was passiert ist nicht ...

Danerys ist dem Thron keinen Schritt näher gekommen.
John war zwar kurzzeitig obenauf, ist aber nun tot.
Arya war Anfang der Staffel auf dem Weg zu dem Haus von Schwarz und Weiß, ob die Ausbildung weitergeht, ist unklar ...

Letztlich habe ich bei keinem der Hauptcharakter das Gefühl, dass er durch Staffel 5 wirklich einen Schritt nach vorne gegangen ist. John und Stannis sind sogar weiter von ihrem Ziel entfernt als je zuvor

Ob ich Staffel 6 noch gucke, weiß ich nicht - irgendwie fehlt mir zur Zeit der Schwung in der Serie ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da muss ich dir zustimmen, die Staffel war handlungstechnisch eine absolute Stagnation. Alle Hauptpersonen der verschiedenen Handlungsstränge haben sich im Grunde nicht von der Stelle bewegt.

Die Armee der Toten, die schon in der 2. Staffel auf dem Vormarsch war, wuselt immer noch jenseits der Mauer umher und mit John Snows Tod (der von seinem Aufstieg ja wunderbar viel hatte) verliert dieser Handlungsort sowieso eine Menge Interesse der Zuschauer. Hier kann nur noch Brans Rückkehr eine Menge Spannung in die Handlung bringen, oder ein kurzzeitiger Konflikt zwischen der Hexe und dem Zwiebelritter.

Bei den anderen hast du es ganz gut zusammengefasst, da tritt man genauso auf der Stelle. In der nächsten Staffel muss ich definitiv wieder etwas tun.
 
Wenn man bedenkt, dass Buch vier einfach nur unterirdisch und langweilig war und Buch fünf nur geringfügig besser, haben sie noch gut was aus der Staffel gemacht. Gab ja genug Leute, die im Vorfeld geunkt haben, dass eine getreue Umsetzung das Ende der Serie zur Folge haben könnte.

Und auch wenn ich nicht alle Änderungen der Serie gelungen fand und dennoch den ein oder anderen Handlungsstrang aus den Büchern gern gesehen hätte, haben sie sich meiner Meinung nach gut aus der Affäre gezogen.
 
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr fasse ich Staffel 5 mit einem Wort zusammen: langweilig

Du redest (vor allem dann in Deiner Spoiler-Verlinkung) davon, dass keiner der Hauptfiguren eine wirkliche Wandlung druchgemacht hat bzw. noch immer da steht, wo er oder sie am Anfang der Staffel vorzufinden war: Was aber ist mit Cersei? Sie hat doch einige Wandel durchmachen müssen und wir haben sie von einer anderen Seite kennengelernt, oder siehst du das etwa anders? Un sie zählt ja auch zweifelsohne zu den Hauptcharakteren.
 
Du redest (vor allem dann in Deiner Spoiler-Verlinkung) davon, dass keiner der Hauptfiguren eine wirkliche Wandlung druchgemacht hat bzw. noch immer da steht, wo er oder sie am Anfang der Staffel vorzufinden war: Was aber ist mit Cersei? Sie hat doch einige Wandel durchmachen müssen und wir haben sie von einer anderen Seite kennengelernt, oder siehst du das etwa anders? Un sie zählt ja auch zweifelsohne zu den Hauptcharakteren.

Was will Cersei? Sie will regieren - über ihre Kinder. Tut sie das am Ende? Nein, sie ist gedemütigt und am Ende ihrer Kräfte. Es gibt mit dem Hohen Spatz einen neuen starken Gegenspieler und die Krone selbst ist schwächer als vorher. Hat sie also ihr Ziel - Macht - erreicht? Nein, auch sie ist weiter weg von der Macht als zu Beginn der Staffel ...
 
Mir hat die fünfte Staffel auch nicht gefallen. Einzige Highlights waren für mich die Episoden 8 (mit spannenden letzten 15 Minuten, die aber für die Serie erfunden wurden) und 10 (ebenfalls jede Menge erfunden). Gefehlt hat mir besonders der Charisma-Faktor vergangener Jahre (Tywin, Oberyn), aber gut, das ist der Vorlage geschuldet. Völliger Bullshit war für mich der Dorne-Subplot mit den einfach nur peinlichen Sand Snakes (Warum konnte man Jaime nicht einfach, wie vorgesehen, nach Riverrun schicken? Da hätte man bei altbekannten Charakteren wie Blackfish Tully und Walder Frey bleiben können.). Wirklich gestört hat mich der Tod eines bestimmten Haudegens, der leider street brawl-mäßig, unritterlicher Art inszeniert wurde (und in den Büchern nicht einmal vorkommt).

Übrigens habe ich hier im Zimmer die ersten drei Bände liegen (erst vor kurzem gekauft); Teil eins habe ich durch, und bin nun auf den Rest gespannt. Mit meinem bisherigen Wissen über die Bücher habe ich den Eindruck, dass sich GRRM über die Jahre mit den zahllosen Handlungssträngen schlicht und einfach verzettelt hat, was wohl ein Grund für die ewigen Verzögerungen sein könnte. Neue Figuren und Faktoren sind schnell mal erfunden, nur muss man dann eben auch wissen, wo sie hingeführt werden sollen.
 
Du redest (vor allem dann in Deiner Spoiler-Verlinkung) davon, dass keiner der Hauptfiguren eine wirkliche Wandlung druchgemacht hat bzw. noch immer da steht, wo er oder sie am Anfang der Staffel vorzufinden war: Was aber ist mit Cersei? Sie hat doch einige Wandel durchmachen müssen und wir haben sie von einer anderen Seite kennengelernt, oder siehst du das etwa anders? Un sie zählt ja auch zweifelsohne zu den Hauptcharakteren.

Auch wenn das nicht an mich gerichtet war.

Die Serie weist pro Staffel nur 10 Folgen auf, und nach ein paar Monaten der Unterhaltung heißt es wieder, ein verdammt langes Jahr auf die nächste Staffel zu warten. Da ist meine Erwartung und mein Anspruch, dass man diese 10 Folgen nutzt, um Charakterentwicklung und Handlung entsprechend voranzutreiben. Wo es gerade vielleicht keinen Sinn macht oder strategische Gründe hat, kann man dem jeweiligen Handlungsstrang etwas vernachlässigen bzw. pausieren (Bran Stark), dagegen habe ich nichts. In dieser Staffel ist aber abgesehen von den rituellen Filmtoden im Staffelfinale gefühlt keine nennenswerte Veränderung eingetreten, und selbst die Auswirkungen der Tode werden wir frühestens in einem Jahr zu sehen bekommen - wie schon gesagt, es war Stagnation.

Findest du denn wirklich, dass Cersei eine nennenswerte Entwicklung durchgemacht hat? Intrigen gesponnen hat sie schon seit der ersten Folge, und der Beschützerinstinkt für ihre Kinder ist jetzt auch kein neues Element. In dieser Staffel ist sie nur das erste Mal richtig auf die Nase gefallen.

Am Ende habe ich mich wirklich gefragt, was eigentlich zwischen Folge 1 und 10 eigentlich passiert ist, und das sollte definitiv nicht sein. Erst in der letzten Folge deuten sich größere Umbrüche an, und da lässt man mich mit dem Gefühl zurück, dass es da eigentlich noch 5 Folgen gebraucht hätte, um die Staffel zum Höhepunkt zu bringen.
 
Was will Cersei? Sie will regieren - über ihre Kinder. Tut sie das am Ende? Nein, sie ist gedemütigt und am Ende ihrer Kräfte. Es gibt mit dem Hohen Spatz einen neuen starken Gegenspieler und die Krone selbst ist schwächer als vorher. Hat sie also ihr Ziel - Macht - erreicht? Nein, auch sie ist weiter weg von der Macht als zu Beginn der Staffel ...
Du redest (vor allem dann in Deiner Spoiler-Verlinkung) davon, dass keiner der Hauptfiguren eine wirkliche Wandlung druchgemacht hat bzw. noch immer da steht, wo er oder sie am Anfang der Staffel vorzufinden war: Was aber ist mit Cersei? Sie hat doch einige Wandel durchmachen müssen und wir haben sie von einer anderen Seite kennengelernt, oder siehst du das etwa anders? Un sie zählt ja auch zweifelsohne zu den Hauptcharakteren.
Und wo steht Cersei am Ende der Serie?
Die sieht mir da sehr triumphierend aus und ist wie dahin gelangt, wo sie vorher hin wollte. Sie hat zwar ziemlich viel durchgemacht, ist aber zunächst wieder bei A angelangt. Abgesehen davon ist es ein Gegenbeispiel und das ist dann doch etwas dünn, oder?
 
Hat sie also ihr Ziel - Macht - erreicht?
Ich definierde eine Entwicklung eines Charakters nicht durch die Erreichung des gesetzen Ziels.
Sie ist eben zum ersten Mal richtig auf die Nase gefallen und ich habe eine am Boden kriechende Cersei gesehen. Nichts mehr mit roten oder Trauergewändern. Nichts mit Intriegenspielchen, die immer gut gehen und sie perfekt geplant hat. Ich persönlich habe dabei eine andere Seite an Cersei gesehen als in den ürbigen vier Staffeln, weswegen ich diese Staffel nicht als Stagnation ansehen würde.

Findest du denn wirklich, dass Cersei eine nennenswerte Entwicklung durchgemacht hat?
Japp, finde ich, ich habe Cersei in den ersten vier Staffel immer als eine herabsehende, Intrigen spinnende und machtbesessene Frau wahrgenommen, die ohne Zweifel gewitzt und listig genug war, dass alles so zugeht wie sie es gern hätte. Klar haben wir auch andere Gefühle gesehen, gerade wenn es zum Beispiel um ihre Kinder ging, dennoch war die Verzweiflung im Kerker eine neue Seite, eine Entwicklung der Figur. Ich hatte auf ihrem Walk Of Shame tatsächlich Mitleid mit ihr. Ob sie nun danach wieder einen Triumphzug veranstaltet, steht in der neunen Staffel geschrieben^^

Abgesehen davon ist es ein Gegenbeispiel und das ist dann doch etwas dünn, oder?
Das stimmt, das Gegenbeispiel belegt aber, dass die Staffel keine einzige Stagnation ist, wie weiter oben verallgemeinert wurde.
Für mich ist auch Sansas Plot nicht gänzlich auf der Stelle tretend. Sie hatte auch einiges wieder durchzustehen (Ramsays Frau und auch vor allem die Vergewaltigung). Was dies nun allerdings "gebracht" hat, sehen wir tatsächlich erst in der nächsten Staffel. Auch bei Dany ist für mich die Drachennummer eine Entwicklung, die den Charakter weiter voranbringt. Sie ist die Mutter der Drachen und zum ersten Mal ist sie auf dem Rücken geritten, nachdem Drogon ihr das Leben gerettet hat. Stagnation ist auch hier für mich etwas anderes.
 
Ein einziges Gegenbeispiel widerlegt vielleicht eine absolute Aussage, hilft aber nicht über einen Eindruck hinweg, den diese Staffel nach Beendigung der zehnten Folge zurück lässt. Am Ende zählt doch eher das erlebte und wenn man zu solchen Aussagen tendiert, ist es bezeichnend, auch wenn es vielleicht doch mal eine Entwicklung gab. Mit dem Beispiel von Sansa sollte dir eigentlich spätestens klar sein, warum die Kritiker der fünften Staffel die fünfte Staffel kritisieren.
Am Ende der vierten Staffel kam sie aus ihrere Opferrolle raus, nur um in der fünften wieder zu degenerieren. Das ist eigentlich noch schlimmer und bei Cersei sehe ich das selbe. Als sie von Robert Strong weggetragen wurde, kann man ihrem Gesichtsausdtuck evtl entnehmen, das sie gar nichts dazu gelernt hat. Theon würde und Stannis würde ich eher eine Entwicklung zuschreiben, wobei sie bei Stannis den Tod bedeutet hat.
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Ich persönlich bin ab der sechsten Folge mit der fünften Staffel versöhnt. Ich war hier einer der ersten im Forum, der angemerkt hat, das die fünfte Staffel nicht taugt. Diese Meinung habe ich geändert, aber alle meine Kollegen, mit denen ich gesprochen habe, fanden die fünfte Staffel nicht gut. Während ich unter ihnen der grösste Kritiker war, bin ich nun der Gemässigste. Und im amerikanischen Forum beobachte ich eine ähnliche Tendenz. Ich kann auch verstehen, das man etwas, das man liebt, verteidigt, aber man sollte vielleicht anerkennen, das diese Staffel als eine schwache in die GoT eschichte eingehen wird...
 
Das stimmt, das Gegenbeispiel belegt aber, dass die Staffel keine einzige Stagnation ist, wie weiter oben verallgemeinert wurde.
Für mich ist auch Sansas Plot nicht gänzlich auf der Stelle tretend. Sie hatte auch einiges wieder durchzustehen (Ramsays Frau und auch vor allem die Vergewaltigung). Was dies nun allerdings "gebracht" hat, sehen wir tatsächlich erst in der nächsten Staffel. Auch bei Dany ist für mich die Drachennummer eine Entwicklung, die den Charakter weiter voranbringt. Sie ist die Mutter der Drachen und zum ersten Mal ist sie auf dem Rücken geritten, nachdem Drogon ihr das Leben gerettet hat. Stagnation ist auch hier für mich etwas anderes.

Sansa hat einiges durchgestanden, ja - aber letztlich ist sie doch auch schon seit mehreren Staffeln nur Spielball von anderen. Eine CharakterENTWICKLUNG wäre, dass sie Sachen selbst in die Hand nimmt und selbst etwas tut - aber auch das schafft sich nicht. Nein, es ist (der völlig gebrochene) Theon, der die Dinge in die Hand nimmt und endlich was tut.
Wie wird es also in Staffel 6 weitergehen? Wird Theon vornweggehen und Sansa folgen? Was anderes kann ich mir nicht vorstellen ....
 
Ich kann auch verstehen, das man etwas, das man liebt, verteidigt, aber man sollte vielleicht anerkennen, das diese Staffel als eine schwache in die GoT eschichte eingehen wird...
Diese deine Aussafge halte ich für eine sehr schöne. Ich wollte mit meinen Beiträgen hier auch "nur" von dieser Alles-ist-Mist-Sache weglenken. Klar möchte ich die Sache verteidigen, da ich die Serie sehr mag. Und dass die Staffel auch bei mir an einigen Stellen angeeckt ist, kann ich nicht von der Hand weisen. Gar nicht. Auch ich finde die Entwciklung von Sansa (und ja, ich bezeichne es dennoch als solche^^) nicht toll.
Dennoch stelle ich immer wieder fest, dass "Fans" das Negative an einer Folge oder Staffel hervorheben und sich weit und breit darüber auslassen, was so alles NICHT so toll war. Und das finde ich einfach schade. Mein Anliegen war nicht, alles buntzumalen und mit Feenstaub zu übersäen ;)
 
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