Bilderberg ist eine Tatsache, im Gegensatz zu dem Unfug mit dem beispielsweise Reichsflugscheiben.
Es bestreitet auch keiner, dass es das Treffen wirklich gibt, nur das, was diese ganzen NWO-Jünger und sonstigen Verschwörungsfreaks daraus machen und reininterpretieren ist ziemlich abstrus.
Ist schon ein sehr seltsamer Zufall, daß nahezu alle deutschen Bundeskanzler ein bis zwei Jahre vorher auf einem Bilderbergmeeting waren. Ebenso die US-amerikanische Präsidenten ?
Und das beweist jetzt genau was?
Bundeskanzler oder US-Präsident wird man jetzt nicht von heute auf morgen, sondern dazu muss man für Gewöhnlich zur Spitze seiner jeweiligen Partei gehören und/oder bereits das ein oder andere höhere politische Amt bekleidet haben. Da es sich bei diesen Treffen um Zusammenkünfte von hohen Vertretern aus Politik und Wirtschaft handelt, ist es wohl nicht so abwegig, dass dort auch Politiker verkehren, die zu einem späteren Zeitpunkt Kanzler oder Präsident werden.
Das sie mittlerweile eine eigene Website haben, wo sie über vergangene Treffen und Teilnehmer berichten zeigt doch nur, daß sie sich zu siegessicher fühlen und genau das ist ihr Fehler, der sie angreifbar macht.
Das ist doch das schöne an Verschwörungstheorien. Egal was passiert, es kann alles im Sinne der Theorie ausgelegt werden.
Halten sich die Bilderberger bedeckt, dann haben sich sicher was zu verbergen, gehen sie mehr in die Öffentlichkeit, dann nur, weil sie sich "siegessicher" fühlen oder um falsche Informationen zu streuen.
Stellt sich mir natürlich die Frage, warum sie sich siegessicher fühlen, wenn ihnen die ganzen Truther und Infospinn-... äh Infokrieger auf den Fersen sind. Ich glaube kaum, dass Leute, die seit 1954 im geheimen die Geschicke der Welt leiten plötzlich einen solchen "Fehler" begehen.
Letztlich aber krankt diese Verschwörungsthoerie an der gleichen Sache, wie alle anderen Verschwörungstheorien: Die Zahl der Mitwisser. Das Treffen findet seit 1954 statt und hatte in dieser Zeit einige 1000 Besucher. Höchst unwahrscheinlich, dass die alle über Jahrzehnte die Klappe halten, und nicht mal einer dabei ist, der vor der Presse aus dem Nähkästchen plaudert. Tatsächliche Verschwörungen (die es durchaus gab und gibt) hatten da doch stets eine weitaus kürzere Halbwertzeit, da sich eher früher als später immer jemand gefunden hat, der seine ehemaligen Mitstreiter in die Pfanne gehauen hat.
C.