Mal etwas für alle Thrawn Fans, eine Fan fiktion von Crazy Kenny, es wird von ausgegangen, dass Thrawn den Mordanschlag auf bilbringi kanpp überlebt. Viel spass beim lesen!
Prolog
AU-Geschichte, die direkt an Timothy Zahns "Thrawn-Trilogie" anknüpft. Großadmiral Thrawns Armada wurde bei Bilbringi geschlagen und befindet sich auf der Flucht. Was Luke Skywalker und seine Freunde aber nicht wissen: Thrawn hat überlebt und plant schon seine Revanche. Doch dann taucht noch ein alter, ungleich schlimmerer Feind der Rebellen wieder auf: Imperator Palpatine, durch einen Klonkörper wiederbelebt und gefährlicher denn je. Wird die Neue Republik diese tödliche Bedrohung überstehen? Und wie werden Thrawn und Pellaeon zu ihrem früheren Dienstherren stehen?
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„Aber...es war ein meisterhafter Plan.“
Entsetzt sah Captain Gilad Pellaeon, wie sein Vorgesetzter zusammensank und seine rotglühenden Augen schloss, während der Blutfleck auf seiner Uniformjacke wuchs.
Das konnte nicht sein.
Das konnte einfach nicht sein.
Vor wenigen Minuten noch schien der Sieg über die Rebellen zum Greifen nahe. Selbst der unerwartete Angriff der verdammten Schmuggler auf die Schiffswerften wäre nichts gewesen, womit der Großadmiral nicht fertig geworden wäre. Und dann hatte Thrawns eigener Leibwächter Pellaeon plötzlich niedergeschlagen und Thrawn erstochen.
Dieser verdammte Sohn eines Rancors!
Pellaeon fuhr erschreckt herum, als die Türen zum Kommandoraum aufsprangen.
Herein stürmte eine Abteilung Sturmtruppen, angeführt von einem jungen Major, Tierce, wenn er sich recht erinnerte. Ihnen folgten auf dem Fuße mehrere Schiffsärzte.
Tierces Augen weiteten sich vor Schreck, als sein Blick den zusammengeschlagenen Captain und den Großadmiral mit der furchtbaren Stichwunde in der Brust erfasste.
„Captain, was ist passiert? Sind sie verletzt?“, stotterte der Major.
„Mir gehts gut. Kümmert euch um den Großadmiral!“, presste Pellaeon hervor.
Sofort stürzten sich die Ärzte auf Thrawns reglose Gestalt. Der verletzte Alien wurde durch die Leiber seiner Helfer vor den Blicken der Umstehenden abgeschirmt.
Minimal weniger besorgt wandte Pellaeon sich wieder Tierce zu.
„Es war Rukh. Der elende Verräter muss noch auf dem Schiff sein. Bringt ihn mir, egal ob tot oder lebendig! Und schaltet auch alle anderen Noghri auf unseren Schiffen aus! Wir können keinem von denen mehr vertrauen.“
„Mit Vergnügen, Captain“, erwiderte Tierce grimmig und eilte mit den Sturmtruppen hinaus.
Nun konnte Pellaeon sich wieder seiner größten Sorge zuwenden.
Behutsam, um bloß nicht zu stören, trat er an die Ärzte heran, die dem Großadmiral die Jacke heruntergeschnitten hatten und nun damit beschäftigt waren, die Blutung zu stoppen und seinen Körper zu scannen.
„Ist er...?“
Es dauerte einige Sekunden, bis der angespannt wirkende Stabsarzt ihm antwortete.
„Er lebt. Aber es steht schlecht um ihn. Wir müssen ihn sofort operieren.“
Peallon nickte knapp.
Er fühlte sich betäubt und seltsam unbeteiligt, als er zusah, wie Thrawns reglose Gestalt vorsichtig auf eine Repulsortrage gelegt und hinausgebracht wurde.
Er lebt. Er lebt. Er lebt. Dieser Gedanke schwirrte wie ein Mantra durch seinen Kopf.
Das Pfeifen der Kommanlage riss Pellaeon aus seiner Gedankenwelt.
Verdammt, die Schlacht war ja immer noch da draußen im Gange.
„Großadmiral, was ist da bei Ihnen los? Die Flotte braucht Befehle“, schallte Leutnant Tschels nervöse Stimme durch das Komm. Nun lag es an Pellaeon, zu entscheiden. Die Wahl fiel nicht schwer. Niemand, außer Thrawn, konnte hier noch das Ruder herumreißen.
„Der Admiral ist..unpässlich. Diese Schlacht ist verloren. Wir ziehen uns zurück.“
Kurz darauf trennten die sich Schiffe von Thrawns Flotte von ihren Gegnern und sprangen in den Hyperraum. Während bei den Streitkräften der Neuen Republik und der Schmuggler-Allianz Jubel ausbrach, herrschte auf der Brücke des Sternenzerstörers Schimäre Weltuntergangsstimmung.
Der Mann, der die letzte Hoffnung des Imperiums war, lag schwer –vielleicht sogar tödlich- verletzt darnieder. Was sollte nur werden, wenn er sich nicht mehr erholte?
Pellaeon mochte es sich gar nicht vorstellen.
Ich flehe Sie an, Großadmiral. Bleiben Sie uns erhalten.
Pläne in den Schatten
Trotz der späten Stunde saß Ysanne Isard immer noch in ihrem Arbeitszimmer.
Ihren Beruf als Geheimdienstchefin erledigte sie unter Delak Krennel ebenso gewissenhaft, wie vorher unter Imperator Palpatine. Obwohl sie den selbsternannten Prinzadmiral der Ciutric-Hegemonie, eine der bedeutenderen imperialen Splittergruppen im Äußeren Rand, natürlich herzlich verachtete.
Aber schließlich musste Isard ihn bei Laune halten, wenn er ihr weiterhin Unterschlupf gewähren sollte. Der Bericht, den die Geheimdienstchefin gerade zu Ende gelesen hatte, war für sie jedoch von persönlichem Interesse. Denn er betraf die Niederlage von Großadmiral Thrawn bei Bilbringi und das Gerücht über seinen Tod. Die Sache löste bei Isard gemischte Gefühle aus.
Einerseits hasste sie diesen selbstgefälligen blauen Alien-Abschaum mit Inbrunst und empfand nichts als Freude bei dem Gedanken, er wäre tot.
Aber andererseits hatte der Großadmiral die Rebellen in den letzten Monaten gut auf Trab gehalten und sie von anderen Dingen – zum Beispiel ihr – abgelenkt. Wenn Thrawn keine Bedrohung mehr darstellte, würde die Neue Republik ihr Augenmerk schon bald wieder auf die verschiedenen imperialen Kriegsherren richten und dabei früher oder später auch auf ihre Spur stoßen. Sie würde sich einen Notfallplan zurecht legen müssen.
Das Geräusch der sich öffnenden Tür ließ sie auffahren.
Krennel kam herein. Das Gesicht des blonden Kriegsherren war betont ausdruckslos. Isard fragte sich, was dem Prinzadmiral gerade durch den Kopf ging.
„Ein Besuch zu so später Stunde, Krennel? Womit verdiene ich diese Ehre?“
Isards Stimme troff vor Hohn. Krennel verzog wütend das Gesicht, beherrschte sich aber. Stattdessen setzte er ein Lächeln auf, dass ihr gar nicht gefiel.
„Ich bin hier, um über Ihre Ablösung als meine Geheimdienstchefin zu sprechen.“
Das erwischte Isard kalt. Sie versuchte ihren Schrecken mit Spott zu verbergen.
„Tatsächlich? Und wer sollte das sein? Haben Sie für diesen Posten einen Gamorreaner gefunden, mit dem Sie sich verstehen?“
Krennel blieb gelassen und deutete zu Tür.
Als der zweite Besucher ins Licht trat, fühlte Isard sich wie vom Schlag getroffen.
In der Tür stand niemand anderes als...sie selbst.
Dasselbe schwarze Haar mit den weißen Strähnen.
Dieselben verschiedenfarbigen Augen.
Dasselbe Gesicht.
Sogar die Haltung, die starke Selbstsicherheit verriet, war die selbe.
Isard spürte, wie Wut und Entsetzen in ihr um die Vorherrschaft kämpften. Sie sprang auf.
„Was hat das zu bedeuten? Ist das ein Klon?“ Isard konnte ihre Aufregung nicht verbergen.
Die zweite Ysanne Isard lachte kalt.
„Fast richtig. Aber der Klon hier bin nicht ich, sondern du!“
Isard trat unbewusst einen Schritt zurück. Das war unmöglich! Alles Lüge!
Ihr Gegenüber schien ihre Gedanken zu lesen und genoss ihre Verwirrung sichtlich.
„Doch, mein kleiner Klon. Es ist die Wahrheit. Du warst mit ja wirklich ganz nützlich und hast die Rebellen gut getäuscht. Aber dass du mit meinem Schiff und meinen Gefangenen verschwindest, war nicht geplant. Ich fürchte, ich habe keine Verwendung mehr für dich.“
Isard blickte unbewusst zu Krennel, aber der grinste nur zufrieden. Er würde ihr nicht helfen.
Mit einem Schrei, in dem sich Wut und Verzweiflung entluden, zog Isard ihren Blaster und zielte auf ihre Doppelgängerin. Diese ließ, ohne mit der Wimper zu zucken, ihr Bein hochschnellen. Ein schmerzhafter Tritt gegen das Handgelenk schlug Isard den Blaster aus der Hand. Ihr Gegenüber nutzte den Schreckensmoment zu einem Kniestoß in Isards Magen, der ihr den Atem raubte und sie sich nach vorne krümmen ließ. Ehe sie sich versah, hatte die Doppelgängerin sie in den Schwitzkasten genommen und übte schmerzhaften Druck auf ihren Hals aus. Isard keuchte. Ihr wurde schwarz vor Augen. Ihre Gegnerin beugte ihren lächelnden Mund zu ihrem Ohr herab.
„Merk dir eins, Schlampe. Niemand ersetzt mich.“
Das Letzte, was Ysanne Isard in ihrem Leben hörte, war ein trockenes Knacken, als ihr Genick brach.
Den Rest könnt ihr hier lesen. Der AUtor hat die geschichte leider abgebrochen, was ich schade finde, sollte sich aber jemand finden, der es sich zutraut, dann darf die story weitergeführt werden.
FanFiktion.de -Â Return of the Grand Admiral - Kapitel 1