Ansonsten war mein Blickwinkel eher der militärische, würde man natürlich sämtliche Konsequenzen miteinbeziehen, die die Nicht-Existenz von Palpatine nach sich ziehen würde, dann würde das wesentlich komplizierter werden...
ACK und ich muss zugeben, dass ich da entsprechend der EU-CW-Quellen nicht gut im Sattel sitze.
Aber schon aufgrund einer Logik ACK-e ich Dir im militärischem Sinne, weil einfach die Nachschub-Produktion der KUS-Kriegsmaschinerie IMO viel schneller und umfangreicher einsatzbereit war, als die der Klon-Armee, deren Klone zwar durch Wachstumsbeschleunigung schneller nach"produziert" werden konnten, als normalsterblich Geborene, aber IMO müsste die Produktion der Kriegsdroiden weitaus schneller gewesen sein.
Ein anderer militärischer Grund, dass sich die Klon-Armee der Republik allerdings so lange recht gut gegen die KUS halten konnte, waren IMO ihre Jedi-Generäle, die ausglichen, wo es mangelte.
...Zum Beispiel hätte es dann vermutlich die ganze Naboo-Krise nicht gegeben und keinen Darth Maul, Qui-Gon hätte somit überlebt, und so weiter... Ich traue es ihm (...aber schon...) zu, dass der die Konföderation auch ohne Sidious auf die Beine hätte stellen können. Ohne einen Meister wäre Dooku natürlich zu einem dunklen Jedi oder vielleicht sogar einem grauen Jedi (das passt IMO sogar fast besser zu ihm) geworden.
ACK, entweder so, oder - wenn Dooku sie im Alleingang inszeniert hätte - wäre sie wohl einfach anders verlaufen. Richtig, Maul hätte es IMO nicht gegeben (und über Ventress wäre Dooku erst später gestolpert).
...Dooku ist auf jeden Fall sehr charismatisch und hat ein Talent, andere auf seine Seite zu ziehen, vielleicht auch mit Einfluss der Macht...
Nun ja, so ganz so weit her war es wohl mit seiner Überzeugungskraft auch nicht, wie man ja an seinen vergeblichen Versuchen in AOTC sieht, Kenobi auf seine Seite zu ziehen.
Aber ich will nicht unnötig unken: Deshalb war Dooku aber mit Sicherheit kein Schmalspurganove und 10 Jahre zuvor hätte er IMO z. B. den eher wankelmütigen Nute Gunrey alleine mit schönen, pragmatischen Versprechungen auch schon auf seine Seite zu ziehen vermocht.
Insgesamt bin ich mir nur auch unschlüssig, wie das dann mit dem "Auftrag der Klon-Armee" gelaufen gewesen wäre. So, wie eigentlich Dooku mir charakterlich gestrickt vorkommt, bin ich nicht sicher, ob er auch auf diese Idee gekommen wäre.
Palpatine könnte es hier IMO von Anfang an um etwas anderes gegangen sein: Wohlmöglich wollte Palpatine von Anfang an den bereits bestehenden Polit-Apparat der Republik für sich nutzen bzw. die durch diesen bereits bestehenden, möglichen räumlichpolitisch wirkenden Einflussausmaße auch nutzen. In sofern könnten von Anfang an die "Klon-Kriege" von ihm als reines Ablenkungs- und Destabilisierungs-Manöver geplant gewesen worden sein.
Dooku indes schätze ich eher nicht so ein, dass er solche Spielchen getrieben hätte. Er war wohl von der Republik tatsächlich (auch) politisch enttäuscht, hätte sich wahrscheinlich in sofern eben außenstehende Unterstützung gesucht und sich deren Beistands vergewissert und danach wohl eher die Republik versucht, zu erobern bzw. in die Knie zu zwingen.
Die Jedi wären dabei selbstverständlich ein "Problem" gewesen, weshalb er IMO wohl auch nach machtsensitiven bzw. machtfähigen Mitstreitern gesucht gehabt hätte.
Aber gut, es gibt ja auch genug Geschichten in denen jemand durch Unterweisungen und Lehren aus Sith-Holocrons zum Sith wurde ...
Da durchaus, nur ist IMO a) die Frage, ob Dooku diesen Weg gegangen wäre und b) wie weit Dooku überhaupt gekommen wäre.
Der Punkt: Dooku war zwar mit Sicherheit in vielerlei Belangen nicht zu unterschätzen, aber er war eben auch kein Palpatine. Die Naboo-Krise wäre mglw. so nicht oder gar nicht abgelaufen, weil Dooku entweder ein anderes Ziel dafür gewählt hätte (Naboo war das Ziel Palpatines, weil er von dort stammte) oder viel länger im Geheimen vorgeplant und auf den richtigen Zeitpunkt gewartet hätte (Palpatine entschied sich ja zu diesem Zeitpunkt auch dazu, weil sein Schüler Darth Maul bereits so weit war).
Nehmen wir also aber weiter an, es wäre zumindest spätestens 10 Jahre später etwas ähnlichem wie dem Akt um Geonosis gekommen, den ja Dooku maßgeblich mitinszeniert hatte, wäre der aber auch anders verlaufen. Hätte es die Naboo-Geschichte zuvor nicht gegeben, hätte es keine derart durch Gunrey und die Niederlage der Handelsförderation bei Naboo verstärkte Motivation gegeben, Amidala durch ein Attentat auszuschalten. Wer weiß, ob sie dann überhaupt wesentlich Aufmerksamkeit erregend im Senat in Erscheinung getreten wäre. Das glaube ich jedenfalls eher weniger bis gar nicht und selbst wenn, wäre ihr Einspruchs-Einfluss im Senat weniger gewichtig gewesen. Kenobi wäre also nicht über eine "Klon-Armee" auf Camino gestolpert (weil es eine solche auch dann gar nicht gegeben hätte) usw.
IMO hätte Dooku eher irgendwann völlig überraschend wohlmöglich das ohnehin schutzlose Coruscant mit den Kriegsmaschinerie der KUS und seiner Garde dunkler Jedi selbst angegriffen, wäre aber spätestens von Yoda und Windu selbst gestoppt und getötet worden. Auch die dunklen Jedi (u. a. jemand wie Ventress) hätten gegen die vorhandene Macht-Ballung der Jedi-Meister nicht viel ausrichten können und wären relativ schnell besiegt worden. Jemand wie General Grievous wäre da wohl noch aufgrund seiner Sturheit und Willigkeit, die Jedi und die Republik in die Knie zu zwingen, neben Dooku der gefährlichste Part gewesen, wäre aber letztlich auch recht schnell doch noch durch ein Jedi-Team ausgeschaltet worden.
Und weshalb das? Weil das hier von Coruscant bzw. dem "Herzen der Republik und der Jedi" automatisch selbst ausgehen würde. Wie gesagt, es gäbe keine Klon-Armee und bei einem solchen Angriff würde man zwar Flotten der Mitgliedswelten anbeordern, doch die würden eine Zeit brauchen, um nach Coruscant zu gelangen. Bis zu dem Zeitpunkt gäbe es nur eine ausreichend kampfkräftige Instanz auf Coruscant: den Jedi-Orden selbst und ihre Verpflichtung, die Republik zu schützen. Da gäbe es also gar keine Frage: So schrecklich wie es für die Jedi wäre und egal, wie viele fallen würden - sie müssten Coruscant als einzige verteidigen, weil sie damit auch sich selbst verteidigen würden.
Der Umstand, dass es hier keinen Palpatine gäbe, würde IMO ebenfalls alles ändern. Palpatine ist letztlich in der bisherigen Storyline der PT der Bruchpunkt, an dem sich - unbewusst - die Jedi-Geister scheiden. Er stürzte zuvor die Jedi erfolgreich in Verwirrung, plante die Order 66, "verwirrte den jungen Skywalker" und schaffte es so, ... a) durch die Klon-Kriege die Jedi stärker über die Galaxis zu verteilen, b) ...diese somit abzulenken und einen ganzen Teil davon durch die Order 66 auszuschalten bzw. endgültig zu verwirren, c) ...durch seine Einflussnahme auf Skywalker selbst jemanden wie Windu auszuschalten und... d) auch Yoda zurückzudrängen und ihn zumindest ins Exil zu treiben.
Ob die Jedi auf Coruscant im Fall "ohne Palpatine" letztlich ausreichend gegen die Kriegsmaschinerie der KUS hätte bestehen können...? K.A.
Andererseits..., ob die Kampfdroidenarmeen tatsächlich ausreichend über die Jedi hätten triumphieren schaffen können, ist IMO auch unklar! Den "Feldversuch von Naboo" hätte es ja wohlmöglich nicht gegeben und ob Dooku darauf gekommen wäre, zuvor die "Kampferprobung" dieser zu testen...? Auch k.A.
Darauf wäre es aber in jedem Fall IMO auch angekommen, damit sich die Jedi lange genug auf Coruscant verteidigen können, bis die verbündeten Streitkräfte der Mitgliedswelten dort eingetroffen wären. Und all zu ewig hätte das nun auch nicht gedauert.
Alles steht und fällt auch ein wenig mit der Frage, wie weit Dooku im Zweifelsfall tatsächlich gegangen wäre und ob er auch - oder gerade - ohne Palpatine mehr strategische Raffinesse entwickelt hätte. Das Dooku allerdings ein so guter "Dejarik"-Spieler gewesen wäre, wie Palpatine, vermag ich hier mom. nicht zu erkennen.