Hapes, Kavan (Hapes-System)

Hapes-System
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[ Zugehörigkeit: Neue Republik ]


Hapes
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[ Infos zum Planeten: Hapes (engl.) | Hapes (dt.) ]

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Namhafte Lokalitäten

Ta'a Chume'Dan – Obwohl diese Stadt eigentlich bloß ein paar hunderttausend Bewohner beheimatet und in ihrer Größe dementsprechend recht überschaubar ist, handelt es sich bei diesem Ort tatsächlich um das machtpolitische Zentrum des Hapanischen Konsortiums. Denn nicht nur dessen Administrative ist hier angesiedelt, sondern auch die königliche Familie residiert im Herzen der Kapitale. Ihr Stadtbild ist geprägt von breiten Prachtstraßen, langen Alleen, großen Springbrunnen und Stadtpalais in allen Größen und Formen. Helle Farbtöne mit bunten, verspielten Verzierungen dominieren darüber hinaus die Fassaden der Stadt. Während die Schönen, Reichen und Mächtigen im Herzen der Metropole leben, lebt das einfache Volk, das größtenteils deren Personal ist, am Stadtrand.

Blauhainpalais
Dieses prächtige, zweistöckige Gebäude befindet sich zwar eigentlich außerhalb von Ta'a Chume'Dan, aber gehört nominell noch zu dessen Einzugsgebiet. Eine Menge Vorsprünge und anmutig geschwungene Bögen zieren das Bauwerk, da es im Stil der Königlichen Renaissance erbaut worden ist. Die blassgelbe Fassade leuchtet an hellen, sonnigen Tagen ganz leicht. Im Obergeschoss des Palais' befinden sich die Wohn- und Gästeräume. Der Eingangsbereich, einige Tagungs- sowie Besprechungsräume, mehrere Esszimmer und vier Salons (darunter der berühmte Blaue Salon) findet man hingegen im Erdgeschoss. Sämtliche Versorgungsräume (darunter Küche, Wäscherei, Wartungsstation und Vorratslager), die Sicherheitszentrale und die Personalquartiere sind im Keller. Zum Anwesen gehört außerdem noch ein weitläufiger, gepflegter Garten. Der Namensgeber sind die einheimischen Bäume mit dem blauen Blätterdach, die diesen Garten dominieren.

Hapan Drunkard

Die Kneipe, die keinen besonders guten Ruf bei der heimischen Bevölkerung besitzt, befindet sich in einem eher zwielichtigen Stadtviertel am Rande der Kapitale. Weil Schlägereien in dem Lokal keine Seltenheit sind, hat der Betreiber schon vor Jahrzehnten eine ziemlich rustiakle Inneneinrichtung organisiert. Berüchtigt ist die Kneipe darüber hinaus für ihren (selbstgebrannten) klatoonischen Cognac.

Königinnenallee

Die größte Prachtstraße der Stadt, die direkt im Herzen der Metropole liegt, führt direkt zur königlichen Residenz, dem "Springbrunnen-Palast". Sie ist nicht nur mit den exotischsten Bäumen des Clusters gesäumt, sondern hier findet man auch die teuersten Cafés, Restaurants und Boutiquen.

Springbrunnen-Palast
Die berühmte Residenz der Königingmutter befindet sich im Herzen der Stadt und ist im Stil des hapanischen Barock errichtet. Eine Menge kunstvoll gestalteter Ornamente und Figuren zieren die hellen Außenseite des Gebäudes. Derweil die großflächigen, stets begrünten Außenanlagen teilweise für Besucher frei sind, kann man das Innere der Residenz - unter anderem mit weiteren Gartenanlagen und dem Flüsterer Brunnen - bloß mit einer Einladung (oder der nötigen Freigabe) betreten. Im Haupttrakt sind neben Konferenz- und Kommunikationsräumen auch die Gemächer der Königinmutter zu finden. Ihre Räumlichkeiten zeichnen sich durch hohe Decken, große, bunte Fenster und einer exquisiter Einrichtung aus. Hier hält die hapanische Herrscherin mitunter auch gerne kleinere Audienzen ab. Zum Palast gehören daneben auch ein eigener Gästetrakt. Lagerräume sowie der Wohnbereich des Personals ist in den unteren Etagen zu finden. Des Weiteren verfügt die Residenz über eine separate Landeplattform, eine Gleitergarage (inklusive Chauffeur-Service) und einen größeren Shuttle- beziehungsweise Yachthangar.​

Bliz-Berge – Etwa eine Gleiterstunde von der Kapitale Ta'a Chume'Dan entfernt liegt dieses Gebirge. Da dessen Gestein in einem hellen Pink erstrahlt und damit in seiner Farbgebung an die Eierschalen der heimischen Vögel erinnert, hat man es zu deren Ehren benannt. Ein Großteil der Bevölkerung erholt sich an freien Tagen in den Bergen. Es ist daher bekannt für seinen Wintersport. Außerdem gehört es zum Quirinal-Herzogtum.

Herzoginnenresidenz Quirinal
Gewissermaßen am Fuße der Bliz-Berge liegt dieses großflächige Anwesen. Schon seit Generationen ist es im Besitz der Che-Tah-Familie, die demnach den Herzoginnen-Titel tragen. Die auf dem Gelände stehenden Gebäude wurden - ähnlich dem "Springbrunnen-Palast" in Ta'a Chume'Dan - im Stil des hapanischen Barock errichtet, das heißt, deren beigefarbenen Fassaden sind mit einer Vielzahl an Ornamenten und Figuren versehen. Eine vom Blauen Efeu überwucherte Steinmauer umzäunt den zentralen Teil des Anwesens. Das mehrstöckige Haupthaus beherbergt in den oberen Etagen die Gemächer der Familie sowie mehrere Gästezimmer. Im Erdgeschoss befinden sich eine Empfangshalle, das mit teuren Möbeln, gut gefüllten Bücherregalen und einem Kamin versehene Wohnzimmer, ein Salon für diverse Anlässe und einem großzügigen Esszimmer. Nicht unweit vom Haupthaus stehen noch ein Gästehaus sowie eine Unterkunft fürs Personal. Hinter dem Haupthaus - mit Blick auf das Gebirge - ist ein Garten samt Terasse. Zum Gelände gehört darüber hinaus noch ein kleinerer, unterirdischer Yachthangar.​

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Besonderheiten

Das Hapes-System liegt im Inneren des gleichnamigen Sternhaufens und ist das politische Zentrum des Hapanischen Konsortiums. Im Gegensatz zu den meisten Gesellschaften in der bewohnten Galaxie ist diese als ein Matriarchat organisiert ist, das heißt, dass Frauen in der Regel in Machtpositionen zu finden sind.

Da das Hapanische Konsortium während der letzten Hochzeit des Galaktischen Imperium eine fragile Neutralität mit ständiger Vertretung auf der imperialen Thronwelt Bastion wahrte, blieb es nicht nur über die Jahre von jeglichen Einverleibungsversuchen verschont, sondern konnte auch seinen beträchtlichen Reichtum bewahren. Seit dem offiziellen (Wieder-)Beitritt zur Neuen Republik gilt der Sternhaufen aus diesem Grund als eine der reichsten Regionen in dem interstellaren Staatenbund - und bringt daher allerhand politische Macht mit sich.

Obwohl das Konsortium inzwischen zur Neuen Republik gehört, unterhält es ein eigenes Militär mit eigenen Kriegsschiffen. Die Kriegsschiffe, die durch neurepublikanische Technik allmählich erneuert werden, dienen hauptsächlich zur Verteidigung des Sternhaufens.

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Söhne & Töchter

Marana Che Tah | Herzogin, Kriminelle; Faren Crall | Jedi; Dario Montagan | Kopfgeldjäger; Scythe | Kopfgeldjäger; Griffith Seromonth | Kopfgeldjäger

Stand: Beitrag #472, 15.02.2022
Aiden Thiuro
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich wollte jetzt keinen neuen Thread für Hapan aufmachen also übernehme ich den einfach, zur Einführung meines Characters.

Auch wenn sie mit der oberen Story nichts zu tun hat.

Hapan - Terrasse von Jaxdia Troys Wohnsitzes

Es war ein schöner Tag, die Sonne schien auf Hapan und nichts schien diese Welt zu beunruhigen. Es ist Frieden im Hapes-Cluster. Doch Jaxdia sah hinauf in den Himmel, wusste sie doch das die Republik verzweifelt um ihr überleben kämpft.

Seit dem Tag, als die Republik Coruscant verloren hat, ist eine Zeit vergangen, aber es steht nicht gut um die Republik. Sie denkt, was passiert, wenn die Republik verliert ? Wird der Hapes-Cluster, als nächstes von Imperium überrannt werden ? Wird ihre Reggierung etwas unternehmen, oder weiter nut tatenlos zusehen wie das Imperium Welten der Republik angreifen wird, und sich ihren Reich einglidern wird.

Ein frösteln, durchlief sie bei den Gedanken. So lange schon ist sie beim Militär auf Hapan, doch nie füllte sie sich so hilflos, und so an den Händen gebunden, wie zu dieser Zeit.

Sie sieht hinauf zum Himmel geht in ihr Anwesen. Mit den Gedanken, so kann es nicht weitergehen das wir tatenlos zusehen, wie die Republik zu Grunde geht.
 
Hyperraum - Dragonlance - Turimas Quartier

Die schöne Hapanerin verbrachte den ganzen Flug in ihrem Quartier. Da sie auch sonst nichts zu tun hatte und auch keinen besonderen Wert auf die Gesellschaft des Colonels legte nutzte sie die Zeit und gönnte sich eine ausgiebige Dusche. Sie wollte ja schließlich einen guten Eindruck machen, wenn sie wieder auf Hapan war. Als sie mit dem Duschen fertig war verbrachte sie die restlichen Stunden damit zu schlafen. Sie wusste nicht welche Zeit es gerade auf Hapan hatte, aber grundsätzlich war es immer besser ausgeschlafen zu sein als vor lauter Müdigkeit vorzeitig einzuschlafen. Zudem war es möglich, dass ihr kurz nach ihrer Ankunft bereits wichtige Persönlichkeiten begegneten. Sicher war sicher.

Irgendwann wurde sie schließlich von einer Durchsage geweckt, dass sie in Kürze Hapan erreichen würden. Daraufhin stand sie auf, richtete ihre Frisur, zupfte ihr enges, blaues Kleid zurecht, wo sich ihr Babybauch schon abzeichnete. Sie machte sich dann auf in Richtung Brücke, wo sie ein Besatzungsmitglied der Dragonlance, dass sie unterwegs getroffen hatte, schließlich hinbrachte. Als sie in die Brücke kam befand sich das Schiff noch immer im Hyperraum, aber die etwas hektisch wirkenden Aktionen interpretierte Turima so, dass der Austritt unmittelbar bevor stand. Sie räusperte sich und näherte sich Colonel Majere, der das Ganze zu überwachen schien.


Ich nehme an wir haben in Kürze Hapan erreicht.

Sagte sie mehr feststellend als fragend. Ihr stand im Moment der Sinn nicht nach Smalltalk. Ihre Gedanken waren bereits damit befasst, was ihr auf Hapan bevor stehen würde. Sicher in den nächsten Tagen eine Unterredung mit der Königinmutter und diversen anderen "wichtigen" Mitgliedern des Königshofes. Aber dies war ein notwendiges Übel auf Hapan, genauso wie all die politischen Spielchen.

Hyperraum - kurz vor Hapan - Dragonlance - Brücke - Majere und Turima
 
[op]lang hats gedauert aber jetzt :D [op]


-Orbit um Hapan, Dragonlance, Brücke mit Crew-


Während des Fluges, blieb der Colonel auf der Brücke, um alles unter Kontrolle zu haben aber auch die nächsten wichtigen Operationen anzulegen. Erst als die Meldung kam, sie haben den Hyperraum verlassen, ließ er es der Ministerin wissen, die auch wenige Zeit später auf die Brücke kam.

"Hapan, liegt vor uns. Ein Offizier, begleitet sie in den Hangar, dort steht schon ein Shuttle bereit, das sie auf die Oberfläche fliegt."

Bei der Erwähnung des Offiziers, eilte schon Einer herbei, der vor der Ministerin salutierte.

"Ich wünsche Ihnen viel Glück und alles Gute. Wenn es Änderungen oder Neuigkeiten gibt, erfahren sie es. Wäre sehr zuvorkommend, wenn auch sie etwaige Nachrichten, die für den GD wichtig sind, uns zukommen lassen."

Hier ging es nicht um Neugierde, sondern rein um die NR. Vielleicht würde Hapan auch die NR unterstützen oder etwas vergleichbares, er wusste es nicht. Noch einmal neigte er sein Haupt in die Richtung der Ministerin, die man nun in den Hangar brachte. Zum Shuttle, dort würde man sie auf die Oberfläche fliegen.


-Orbit um Hapan, Dragonlance, Brücke mit Crew-
 
Hyperraum - kurz vor Hapan - Dragonlance - Brücke - Majere und Turima

Turima nickte als Reaktion auf Majeres Bitte, dem Geheimdienst etwaige wichtige Änderungen oder Nachrichten zukommen zu lassen. Solange Hapan noch Bestandteil der Republik war würden sie ihre Pflichten erfüllen. Es sollte niemand in der Lage sein Hapan als wortbrüchig oder verräterisch zu bezeichnen. Ihre Ehre würden sie bewahren, das stand nicht zur Debatte. Sie verloren lediglich ihr eigenes Wohlergehen nicht aus den Augen. Treue bis in den Tod hat noch nie jemandem gut getan.

Vielen Dank für die schnelle Reise, Colonel. Dasselbe wünsche ich Ihnen.

Tatsächlich hatte sie eigentlich nichts auszusetzen an dem Colonel. Ok, er hatte sie auf Kegan warten lassen, aber mit der Neuigkeit von Dorsk war seine Verspätung schon berechtigt gewesen, überlegte sie, während sie von dem Offizier in den Hangar geführt wurde. Dort ging sie an Bord des besagten Shuttles. Es war ein Standardmodell, soweit Turima das beurteilen konnte. Aber der Flug war ruhig und nach 15 Minuten setzte das Shuttle schließlich sanft auf der Landeplatzform des hapanischen Königspalastes auf. Turima stand sogleich auf. Sie konnte es gar nicht mehr erwarten endlich wieder hapanische Luft zu atmen. Zudem würde die Königinmutter bestimmt auf einen Bericht warten. Eilig verließ sie das Shuttle und ging lächelnd auf das Empfangskomitee zu, dass am Rande der Landeplattform auf sie wartete. Das Shuttle hob bereits wieder ab als die schwangere Senatorin Hapans endlich wieder zuhause begrüßt wurde.

Hapan - Landeplattform - Turima
 
-Orbit um Hapan, Dragonlance, Brücke mit Crew-


Während der Colonel auf die Rückkehr des Shuttles wartete, holte er sich Informationen. Es gab immer noch einige Agenten, die kein Lebenszeichen von sich gegeben hatten. Nicht gerade eine feine Art von Agenten aber im Grunde, waren es immer dieselben. Lange, durfte das nicht mehr so gehen, das man sich nicht meldete, um einen Rupport abzugeben.

"Schicken sie eine Nachricht an Sheldon und seinen Anhang. Wenn sie sich nicht bald melden, erkläre ich sie noch zu Verrätern."

Eigentlich, würde ihm das recht kommen, so wirklich dafür, war er noch nie, das ein junges Mädchen so einen Job machte. Eryell setzte aber grosse Sprünge an die 2. Lt., warum auch immer.

---Codierte Nachricht an Captain Sheldon, 2. Lt. Akanato, höchste Priorität---

Da sie immer noch auf der Vermisstenliste stehen, wäre es von Nöten, wenn sie sich baldigst melden. i.V. Captain Rooney


---Nachricht Ende---


Nachdem die Nachricht abgeschickt wurde, kam auch gerade das Shuttle an Board. Gerade richtig, denn Artos wurde schon ungeduldig. Er hatte noch viel Arbeit vor sich und wollte bald damit anfangen.

"Fackeln sie nicht lange rum Captain..auf auf..."

Seine schlechte Laune, ließ er natürlich an seinen Captain aus, der nur die Augen verrollte. Im nächsten Moment, leitete man den Sprung vor, es konnte wieder zurück nach Kegan gehen.


-Hyperraum nach Kegan, Dragonlance, Brücke mit Crew-
 
Nach Absprache mit Sarid darf ich mich hier betätigen. Ich hoffe, ich hab es irgendwie richtig gemacht.

Hapan ~ Landeplattform

Iulian sah die Fähre landen. An Bord würde auch Turima sein. Die war im Moment noch der Republik verpflichtet, aber wie lange noch? Das stand im Moment zur Debatte. Diese Weiberpolitik ging ihm mächtig auf den Werker. Wenn man mit den falschen Genosomen auf die Welt kam, hatte man auf Hapan nicht viel zu sagen. Obwohl nicht viel noch eine nette Bezeichnung für Nichts war.
Iulian riß sich zusammen und ging dann auf die Senatorin zu. "Werte Turima. Seid willkommen daheim. Die Königinmutter erwartet schon euren Bericht."

Hapan~ Landeplatform
 
[op]@Iulian: Namen anderer Charaktere und die Ortsangabe bitte zukünftig in Farbe. ;) [/op]

Hapan - Landeplatform - Iulian, Turima und das restliche Empfangskomitee

Turima war einigermaßen überrascht, dass sie von einem so nahen Verwandten von der Königinmutter begrüßt wurde. Andererseits war Iulian Apostata aber ein Mann und insofern war seine Stellung als Cousin von Tenel Ka nach hapanischen Begriffen nicht viel wert. Aber gut genug für einen Botenjungen und Kenner des Königshofes. Nachdem sie ja zuletzt zu Colonel Majere vom republikanischen Geheimdienst freundlich sein musste tat es nun gut wieder jemandem ihre überlegene Position spüren zu lassen. Die restlichen drei Personen der Empfangskomitees ließ sie erstmal bei Seite. Die Hapanerin war auch gespannt, ob sie auf ihren Babybauch unter ihren engen blauen Kleid angesprochen wurde.

Es tut auch gut wieder zuhause zu sein, Iulian. Es ist schon zu lange her, dass ich einer der wöchentlichen Besprechungen der Königinmutter beiwohnen konnte.

Dann warf sie Iulian einen abschätzenden Blick zu während sie von der Landeplattform ins angrenzende Gebäude gingen, das bereits zum Königlichen Palast im weiteren Sinne zählte und entsprechend prächtig aussah.

Gibt es seitdem etwas Neues auf Hapan? Ich habe nur erfahren, dass eine entfernte Verwandte Tenel Kas nach der Aufdeckung eines Komplotts kurz vor dem Angriff auf Corellia verhaftet wurde. Ist der Prozess schon abgeschlossen?

So gesehen hatte es auch seine Vorteile im Senat tätig gewesen zu sein. Solche Intrigen waren dort zumindest seltener als auf Hapan, wo an sich der ganze Königshof eine einzige Schlangengrube war. Allerdings wäre Turima nicht erst Botschafterin Hapans und später Senator von Hapan und Finanzministerin der Republik geworden, wenn sie damit nicht umgehen konnte.

Hapan - Landeplatform - Iulian, Turima und das restliche Empfangskomitee
 
okay, ich gelobe Besserung und orientiere mich da an deinem Post :)

Hapan~ Landeplattform~ Turima, Iulian und das restliche Empfangskomitee

Iulian nahm den Babybauch von Turima zwar wahr, aber es interessierte ihn nicht sonderlich. Sie waren hier schließlich auf Hapan und auf keinem Mönchsplaneten. Wenn Turima ein Kind haben wollte, würde sie eins bekommen. So einfach war das. Dumme Kommentare diesbezüglich waren hier eher verpönt und zeugten von mangelndem Intellekt.

Turima, ich kann dir sagen, daß du nichts verpaßt mit den Sitzungen. Seit dem Beitritt in die Republik war es hier wirklich öde. Die einzige Abwechslung waren die immerwährenden Zankereien und Intrigen. Ich hatte schon Angst, daß sie zu Republikanern mutieren. Es hatte bald den Anschein, daß man sich nicht mal darauf einigen konnte, ob ein Kleid auch ein Kleid ist und keine Hose ohne Beine.

Iulian verdrehte die Augen. Weiber und ihre Klamotten. Die meiste Zeit flüchtete er sich zu den Jägern, die er selbst baute und auch flog. Langweile war auf Hapan üblich für Männer.

Tja, was die gute Ta Ritha angeht, die ist verschollen. Du weißt, was das heißt entweder verschimmeln im Kerker oder in Kleinteile präpariert. Die Königinmutter ist da, wer kann es ihr verübeln, von Verrätern selten angetan. Fressen oder gefressen werden, ist das Motto. Und das hat sich nicht verändert.

Sie betraten nun die inneren Anlagen des Palastes. Wenn die Außenanlagen Besucher schon gaffen ließen, dann drohte ihnen beim Anblick der inneren Anlagen meist ein Kollaps.

Ich werde dich zu der Königin bringen. Sie ist gespannt auf deinen Bericht und ich nicht weniger.

Iulian redete zwar, als sei er ein Geck, aber er verbarg damit auch sein Kalkül. Am besten lebte man hier als Mann, wenn die Frauen ihn nicht sonderlich ernst nahmen. Er war mittlerweile ein Meister darin, sich dumm zu stellen. Nichts desto trotz behielt er alles, was in der Galaxies geschah im Auge. Man konnte ja nie wissen, welche Möglichkeiten sich da ergaben.

Übrigens, Herzlichen Glückwunsch zu deiner baldigen Mutterschaft.

Hapan~ Palast~ Gänge zum Gemach der Königinmutter ~ Turima, Iulian und das restliche Empfangskomitee
 
Hapan ~ Palast ~ Gänge zum Gemach der Königinmutter ~ Iulian, Turima und das restliche Empfangskomitee

Langsam nickte Turima als Iulian davon berichtete, dass Ta Ritha wohl nicht mehr auftauchen würde. Eigentlich hatte sie die Frau für geschickter gehalten als sich bei einer so riskanten Angelegenheit wie einem Putsch gegen die Königinmutter erwischen zu lassen. Im Königshof kannte eigentlich jeder die Spielregeln und vor allem die eine, dass man die eigene Beteiligung an solchen Angelegenheiten möglichst geheimhielt und es nicht so rausposaunte wie Ta Ritha. Aber egal, sie hatte den Fehler mit ihrem Leben bezahlt. Ein Blick auf die Gartenanlagen im inneren Bereich des Königspalastes sagte Turima auch, dass die Königinmutter noch immer denselben fähigen Gärtner hatte. Vieles mochte sich ändern, aber manche Dinge allerdings nie.

Oh, der hapanische Königshof wird sich nie ändern.

Berichtigte sie Iulian.

Vor allem wird der Kampf um mehr Einfluss auf die Krone nicht enden, solange es noch mehr als einen hapanischen Adeligen und hochrangigen Diplomaten gibt. Eher kehren die Lorelljäger zurück.

Dass die Königin auf ihren Bericht wartete war Turima sonnenklar, deshalb sparte sie sich eine Antwort. Sie war ihm schließlich keine Rechenschaft schuldig, sondern nur Tenel Ka gegenüber. Als er dann allerdings auf ihren Babybauch zu sprechen kam und ihr gratulierte lächelte sie kurz.

Danke. Ich hoffe allerdings, dass es ein Mädchen wird. Irgendwann brauche schließlich auch ich eine Nachfolgerin.

Dass der Vater ein Jedi war würde sie so schnell niemandem hier auf die Nase binden, das stand für sie schon fest. Der Ruf der Jedi war bei den Hapanern nicht besonders gut. Warum sollte sie also ihr Kind gefährden? Sie hatte auch so schon mit genug Schwierigkeiten zu kämpfen mit ihrem ungewohnt dicken und ab und zu tretenden Bauch.

Hapan ~ Palast ~ Gänge zum Gemach der Königinmutter ~ Iulian, Turima und das restliche Empfangskomitee
 
Hapan~ Palast~ Gänge zum Gemach der Königinmutter ~ Turima, Iulian und das restliche Empfangskomitee

Iulian zuckte mit den Schulter.

In der Tat, sie umschwären die Krone wie Fliegen den Banthamist. Aber Kampf um Herrschaft ist schließlich nicht nur ein Problem Hapans. Nur leider haben viele das Problem, daß ihre Herrschaft von einem Kollektiv von Trotteln ausgeübt wird.

Nein, die Wesen brauchten meist eine starke Hand, die jedoch, und hier lag meist das Problem, nicht korrupt sein durfte, es jedoch oft waren. Es war eine Kunst, einen Staat zu lenken, aber selten beherrschten die Lenker diese Kunst. So unbefriedigend es auch war, männlich auf Hapan zu geboren worden zu sein, mußte er doch zugegeben, daß die Königinnen ihre Aufgabe immer gut bewältigt hatten.

Ich muß sagen, ich wünsche, deinem Kind auch, daß es ein Mädchen wird. Es wäre schade um die Qualitäten, die verloren gingen, wenn die Natur ihm falsche Genosome beschert hätte.

stimmte er Turimas Wunsch zu. Währenddessen hatten sie bereits die Gemächer erreicht. Iulian gab den Begleitern mit einem Wink zu verstehen, daß sie draußen bleiben mußten. Die Königinmutter schätzte einen Haufen von Möchtegern- Sachverständigen in ihren Gemächern nicht sonderlich. Es war besser für ihre Körpergröße, wenn sie draußen blieben und nicht den Unmut der Königinmutter auf sich ziehen konnte. Ein Diener öffnete die Tür.

Nach dir!

Iulian ließ Turima den Vortritt und trat dann ein. Die Königinmutter saß an ihrem Schreibtisch und blickte nun auf.

Wie gewünscht, bringe ich die Finanzministerin der Republik zum befohlenen Gespräch

Iulian äußerte es leicht spöttisch, aber der Blick seiner Tante war ebenso spöttisch, als sie leicht den Kopf schüttelte. Alles in allem hatte er ein gutes Leben, wenn man es so betrachtete. Wahrscheinlich lag es auch an seiner außerordentlichen Begabung, die Menschen direkt richtig einzuschätzen und sich von Möchtegernthronräubern fernzuhalten. Das sicherte ihm die Zuneigung seiner Tante.

Hapan~ Palast~ Gemach der Königinmutter ~ Turima, Tenel Ka, Iulian
 
[op]@Iulian: Ich dachte wir hätten gesagt Iulian wär der Cousin von Tenel Ka, nicht der Neffe. :confused: [/op]

Hapan ~ Palast ~ Gemach der Königinmutter ~ Tenel Ka, Iulian und Turima

Es wunderte Turima nicht besonders, dass sogar Iulian als Mann ihr zustimmte, dass eine Tochter für sie besser wäre. Es war schlichtweg eine Tatsache, dass die verfügbaren Möglichkeiten für eine Frau im Hapancluster um ein Vielfaches größer waren als die eines Mannes. Umso verwunderlicher war es, dass die Königinmutter Tenel Ka nichts dagegen hatte, dass ihr Cousin Iulian bei der vertraulichen Besprechung dabei sein durfte. Anmerken ließ Turima sich davon allerdings nichts. Schon in ihren jungen Jahren als aufstrebende Diplomatin auf Charubah hatte sie gelernt, dass es zu den wichtigsten Dingen überhaupt für einen Diplomaten gehörte immer äußerlich ruhig zu bleiben, egal was geschah. Mit heimlicher Genugtuung registrierte sie allerdings Tenel Kas spöttischen Blick zu Iulian, was einiges mehr über seine eigentliche Stellung aussagte. Er mochte mehr zu sagen haben als ein bloßer Botenjunge, aber doch schien er nicht viel mehr als ein Handlager, ein williger Helfer Tenel Kas zu sein.

Eure Hoheit, habt Dank, dass Ihr mich so schnell empfangen habt.

Mit einem kurzen, abschätzenden Blick bedachte sie das Arbeitszimmer der mit ihren 30 Jahren noch relativ jungen Königinmutter. Es war selbstverständlich prächtig eingerichtet mit den feinsten Möbeln, Teppichen und Ziergegenständen. Insgesamt jedoch hatte es sich nicht groß verändert seit Turima das letzte Mal vor zwei Jahren hier gewesen war. Sie setzte sich auch sogleich auf einen der ihr angebotenen, fein geschnitzten Stühle mit samtigen, blassgrünen Überzug, da ihr das lange Stehen zu anstrengend war mit ihrem Babybauch.

Ihr werdet sicherlich die Nachrichten alle gehört haben, von der Eroberung Bothawuis und Corellias und von einigen anderen Planeten, die es vorgezogen haben aus der Republik auszutreten. Der Schein trügt nicht, die Republik hat vor allem mit dem Fall Corellias einen schweren Schlag einstecken müssen und viel von ihrer Raumflotte verloren. Aber was im Moment fast noch hinderlicher für das Weiterbestehen der Republik ist, ist die Zerstreuung ihrer wichtigsten Organe. Es gibt zwar wieder eine Kanzlerin nach Dorsks Verrat, die derzeit die Amtsgeschäfte übernommen hat. Jedoch ist eine effektive Verwaltung und Koordination aufgrund der vielen Verluste kaum möglich im Moment. Insgesamt gesehen ist die Handlungsfähigkeit der Zentralregierung sehr eingeschränkt. Das gilt sowohl für die versprengte Flotte wie auch die Jedi, über deren genauen Verbleib mir nichts bekannt ist.

Mit ruhiger Miene betrachtete sie die ebenmäßigen Gesichtszüge der rothaarigen Königinmutter. Dieser Bericht kam nicht überraschend. Zu offensichtlich waren dafür die Meldungen und Beiträge, die die letzten Tage in den Holonetnachrichten gezeigt wurden.

Zudem hat der zunehmend negativ verlaufende Krieg auch große Auswirkung auf die Handelsbeziehungen innerhalb der Neuen Republik. Noch auf Corellia habe ich diese Entwicklung sorgenvoll verfolgt, da dies natürlich auch große Auswirkungen auf die Finanzen der Republik hatte. Über die momentane Lage habe ich zwar keine Zahlen zur Verfügung, aber die allgemeine Konfusion lässt keinen Zweifel daran, dass der Handel zu den umkämpften Regionen immer weiter zurückgeht und lokal erste Unterversorgungserscheinungen auftreten.

So gab es genügend Planeten, die auf Importe angewiesen waren, egal ob dies Lebensmittel, technische Geräte oder Energie war.

Zweifellos werden diese Auswirkungen auch bald Hapan erreichen, Eure Hoheit, wenn nichts dagegen unternommen wird. Hat der hapanische Geheimdienst etwas in Erfahrung bringen können, ob das Imperium demnächst auch Angriffe auf hapanisches Territorium plant?

Insgeheim bezweifelte sie jedoch, dass ihr eigener kleiner Geheimdienst diesbezüglich etwas erfahren konnte, wenn selbst der immer noch gut organisierte Geheimdienst der Republik von den genauen Angriffszielen des Imperiums immer wieder überraschte wurde. Man konnte es drehen und wenden wie man wollte. Die besten Tage der Republik schienen längst vorbei zu sein.

Hapan ~ Palast ~ Gemach der Königinmutter ~ Tenel Ka, Iulian und Turima
 
Aber eine Tante als Königin habe ich immer schon immer gewünscht :p

Hapan~ Palast~ Gemach der Königinmutter ~ Turima, Tenel Ka, Iulian

Iulian hatte stumm zugehört. Natürlich erzählte Turima ihnen nicht neues. Er selbst war immer zugegen gewesen, wenn die Geheimdienstler Bericht erstatten hatten.

Mhm, alles in allem, wie wir es uns gedacht haben, nicht wahr? Aber Iulian kann uns vielleicht darüber aufklären, was er sonst noch so treibt außer dem Müßigkeitgang zu frönen

ließ Tenel Ka vernehmen. Seine Tante machte sich einen Spaß daraus, ihn aufzuziehen. Außerdem ließ das nach außen hin immer das Verhältnis so erscheinen wie es für Hapan typisch war. Aber da Tenel und er beinahe Zusammenaufgewachsen waren, war ihr Verhältnis weit aus anders, als es sonst üblich war auf Hapan. So gut es ging versuchte sie ihn an dieser matriachalischen sonst üblich war.

Nun ja, wir haben Jägerflotten aufgestellt und zudem alles, was fliegt und jeden, der fliegen kann, zusammengezogen. Außer unseren Schlachtdrachen haben wir aber keine wirksame Verteidigung. Und die Wahrscheinlichkeit, daß der begehrliche Blick des Imperiums auf Hapan fallen könnte, ist ziemlich groß.

erwiderte Iulian auf die Aufforderung.

Wir schützen im Moment in besonderem Maße unsere Handelsflotten, zudem ist die Wirtschaft darauf umgestellt worden, autark zu werden. Es wird noch eine Weile dauern, bis wir wieder 100% unabhängig sind, aber wir sind auf dem allerbesten Weg.

erklärte Iulian der Finanzministerin weiter. Er erledigte als offizieler Lakai der Königin viele Dinge, führte ihre Befehle aus. Aber es war praktisch, daß er nicht so ernst genommen wurde, da er männlich war. So kam er immer an Informationen, die sonst besser gehütet wurden. Aber da ein Mann nur etwas besser als eine Stehlampe war, beachtete man ihn nicht weiter, was er jedoch zu seinem Vorteil ausnutze. Niemand wußte über seine beratende Tätigkeit, außer Tenel Ka und ihm. Und das war auch besser so. Nun sprach Tenel Ka weiter.

Das sind bisher die hapanischen Maßnahmen. Finden Sie, daß wir noch etwas tun sollten, was wir bisher unterlassen haben? Denn daß die Republik im Moment nicht handlungsfähig ist, ist mir durchwegs klar. Auch wenn ich eine neue Kanzlerin begrüße, sollten wir uns überlegen, ob wir nicht aus der Republik austreten sollten. Im Moment nutzt sie uns nichts, aber sie könnte uns sehr viel mehr Schaden zu fügen. Und die Flotte der Republik hat nicht die Möglichkeiten, Hapan zu schützen, nicht wahr?

Die letzte Frage der Königin war rhetorisch gemeint. Sie wußte, daß die Republik hohe Ziele verfolgte, wenn es um den Schutz ihrer Mitglieder ging, aber leider waren die Möglichkeiten nicht halb so hoch wie die Ziele.

Sollten wir diesen Schritt in Erwägung ziehen, dann müßten Sie der Kanzlerin die Situation erklären. Aber eine solche Entscheidung wäre im Sinne Hapans wie auch der Republik, denke ich.

Die letzten Worte Tenel Kas klangen schwer im Raum. Unheil lag in der Luft.


Hapan~ Palast~ Gemach der Königinmutter ~ Turima, Tenel Ka, Iulian
 
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Hapan ~ Palast ~ Gemach der Königinmutter ~ Tenel Ka, Iulian und Turima

Aufmerksam verfolgte Turima Iulians kurze Aufzählung der Maßnahmen, die Hapan bisher bereits unternommen hatte. Alles war sinnvoll und vernünftig. Schließlich zählte Hapan nun mal alles andere als zu den ärmsten und wirtschaftsschwächsten Regionen in der Galaxis. Die hatte ja auch dazu geführt, dass sie über die Jahrtausende ein starkes Bedürfnis nach Freiheit und Unabhängigkeit entwickelt hatten und dieses erst durch den Beitritt zur Neuen Republik vor ein paar Jahren etwas zurückgesteckt hatten. Die Aussicht jetzt vielleicht durch das gierige Imperium unterjocht zu werden war alles andere als angenehm. Deshalb konnte Turima Tenel Kas Schlüsse durchaus nachvollziehen. Es war eine einfach notwendige Analyse der derzeitigen Situation. Iulian gemäß hapanischer Sitte ignorierend legte Turima anschließend ihre Sicht der Dinge dar.

Ich stimmte mit Euch überein, dass die Republik in der derzeitigen Verfassung nicht viel für Hapan zu bieten hat, Eure Hoheit. Die Flotte der Republik ist stark dezimiert und die Reste sind in viele Richtungen verstreut. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Hapan im Falle eines imperialen Angriffs effektiv zu Hilfe kommen können. So gut sich auch die hapanische Flotte vorbereiten mag, die militärischen Mittel des Imperiums sind den unseren weit überlegen.

Angesichts der Größe der Imperiums und Hapans war dies auch kein Wunder. Dann holte Turima tief Luft und wiederholte Tenel Kas bedeutungsvolle Worte.

Deshalb ist der Austritt Hapans aus der Republik auch aus meiner Sicht der einzige gangbare Weg, sollte sich die Lage nicht dramatisch verbessern, was jedoch sehr sehr unwahrscheinlich ist. Ich erkläre mich auch bereit, dies den Repräsentanten der Republik oder auch der Kanzlerin persönlich darzulegen. Jedoch bitte ich um das Zugeständnis, dass Hapan der Republik oder deren Reste wohlgesonnen gegenüber steht in Anbetracht der letzten Jahre mit einer doch recht fruchtbaren Zusammenarbeit für Hapan.

Soviel war sie ihrer Freundin Minga schuldig. Auch wenn sie selbstverständlich das Wohl Hapans vor alles andere stellte, so mussten sie doch die Lage der Galaxis genau im Auge behalten. In einer Republik waren wie die letzten Jahre gezeigt hatten die Einflussmöglichkeiten für hapanische Interessen viel größer als in einer imperialen Diktatur.

Nach Außen jedoch halte ich eine strikte Rückkehr zur Neutralität für angebracht.

Fuhr sie fort und hielt dabei Tenel Kas Blick. Sie wusste ihre Bitte war umgewöhnlich angesichts Hapans Geschichte, jedoch vergaß sie dabei auch die Tatsache nicht, wer der Vater ihres Kindes war. Vorsicht war immer besser als Nachsicht. Außerdem sollte die Republik es jemals schaffen das Imperium wieder zurückzudrängen, so war es durchaus eine realistische Alternative der Republik wieder beizutreten, zumindest für Turima. Jedoch war dies selbstverständlich die Entscheidung der Königinmutter.

Hapan ~ Palast ~ Gemach der Königinmutter ~ Tenel Ka, Iulian und Turima
 
Hapan~ Palast~ Gemach der Königinmutter ~ Turima, Tenel Ka, Iulian


Turima erzählte nichts neues. Man war sich durchwegs der Tatsache bewußt, daß man der Imperialen Flotte nur sehr wenig entgegenzusetzen hatte. Aber ein Widerstand in den Fronten würde nur Blutzoll fordern, der nun gar nichts bewirken würde. Man mußte sich halt auf die Politik der Nadelstiche verlegen. Somit war der einzige gangbare Weg beschritten. Tenel Ka verzog kurz das Gesicht

Nun denn, dann besser heute als morgen. Ich fordere Sie als Botschafterin ihres Landes auf, der derzeitigen Kanzlerin unser Austrittsgesuch vorzulegen.

Damit war es entschieden. Hapan wandte sich ab.

Aber wir werden versuchen, über geheime Wege Hilfsgüter auf den Weg zu schicken. Dabei dürfen wir kein Aufsehen erregen, denn nach aussen ist eine absolute Neutralität Hapans das oberste Gebot.

Tenel Kas Stimme klang streng. Mit einem knappen Nicken gab sie Iulian seinen Einsatz.

Für diesen Zweck haben wir eine besondere Einrichtung geschaffen. Eine Staffel von mehr oder minder flugtauglichen Schiffen, die mögliche Hilfslieferungen überbringen sollen. Das Besondere daran wird sein, daß diese Staffel mit Männern besetzt wird.

Iulian lächelte kurz und schmerzlos.

Es ist doch allseits bekannt, daß man Hapanern nichts anvertraut. Besonders nichts Wichtiges wie mögliche Hilfslieferungen, nicht wahr?


Hapan~ Palast~ Gemach der Königinmutter ~ Turima, Tenel Ka, Iulian

[OP]Ich hoffe, das geht so klar. Denn ich wußte nicht wirklich, was ich schreiben sollte. [OP]
 
Hapan- Palast- Gartenterrasse

Der Sommerpalast glühte in der Mittagshitze. Er war auf einem steilen Berg erbaut und mit einer Mauer umgeben. Jenseits der Mauer fiel der Berg steil ab. Der Palast erhob sich majestätisch über dem Steilhang und war umgeben von einem wunderschönen, großen Garten. In der Mitte gab es Bassin, in dem nun mehrere Kinder tobten. Einige Diener standen dabei und hatten ein wachsames Auge auf die darin spielenden Kinder.
An der Westseite des Areals stand eine junge Frau an der Mauer. Sie trug ein langes Kleid mit hoher Taille, unterhalb der Brust in reichen Stoffmengen zum Boden fiel. Der Stoff war von zartgelber Farbe und sehr leicht. Die leichte Brise spielte mit dem Stoff und auch mit den Haaren der Frau. Die Haare waren gelockt und waren dunkelblond, teilweise waren die Strähne heller. Ansonsten trug sie die Haare weich hochgesteckt, mit Bändern geschmückt, und ein paar vorwitzige Locken hatten sich aus der Frisur gelöst, und diese wurden von dem leichten Wind erfaßt. Der Blick der Frau war in die Ferne gerichtet, nichts sehend, was sich vor ihrem Auge abspielte, sondern auf Dinge, die anderen Betrachtern verschlossen blieben.
Ruhe und Frieden, Sonnenschein und Wärme, die einen vergessen ließen, daß es fern ab von hier Dinge geschahen, von denen man lieber nichts wissen wollte. Nichts verriet dem Betrachter, wer da stand, niemand würde erraten, daß die Frau einst einen wichtigen Posten innegehabt hatte. Nichts verriet, daß sie im Kampf Gut gegen Böse mitten im Geschehen war. Im Gegenteil, die Frau sah aus, als ob sie schon immer in dieser heiteren Atmosphäre gelebt hätte und nie einen weiten Weg gemacht hätte. Nein, niemand hatte erraten, daß die Frau da draußen an der Mauer Padme Master war. Ihres Zeichnen einmal Jedi- Rätin, Schülerin von Led Manice, den sie geliebt hatte wie einen Vater. Und für den ihr Verhalten wohl eine bittere Enttäuschung sein musste. Anstatt den Jedi und der Republik beizustehen, hatte sie ihre eigene Geschichte in den Vordergrund gestellt und sich darauf konzentriert. Es traf sie überraschend, ihrer eignen Geschichte, mit der sie bereits abgeschlossen hatte, gegenüberzustehen und festzustellen, daß viele Dinge, die sie als klar betrachtet hatte, nicht klar waren. Im Gegenteil auf einmal sah sie alles in Frage gestellt, was sie über sich wusste. Denn ein großer Teil war davon nicht wahr.
Immer hatte sie gedacht, ihre Mutter wäre tot, aber sie war es nicht.
Eines Tages begegnete sie auf der Suche nach ihrer alten Freundin Ami, von der sie zu lange nichts mehr gehört hatte, Marana.
Marana gehörte ehemals zur ORTF, aus der sich später die AoBS gebildet hatte. Wie auch Ami. Ami, von der sie nicht wusste, wo sie sich aufhielt. Wo sie geblieben war. Nach der Zerstörung von Delastaine, dem HQ des AoBS waren keine Nachrichten mehr zu Padme durchgedrungen. Die AoBS hatte sich nach dem Verlust ihres HQ in alle Himmelsrichtungen verstreut. Jene, die nicht gefunden werden wollten, wurden auch nicht gefunden. Und Ami war ein Meister jener Zunft, die keine Spuren hinterließen. Es hatte Padme Monate gekostet, bis sie nur einen entferntesten Hinweis auf Ami gefunden hatte. Und dann feststellen musste, daß diese Spur längst erkaltet war. Nicht nur daß diese Suche zum einen Fulltime- Job auswuchs, hatte sie im Jedi- Tempel zu jener Zeit genug Arbeit. Und darauf die Schlacht auf Corellia, das bange Warten darauf, ob es gelingen würde, den Todesstern, den diese Wahnsinnigen aus dem Boden gestampft hatten, zu zerstören. Es war ihnen gelungen, auch wenn der Preis dafür sehr hoch war. Und ab diesem Punkt begann die Macht ihre Fäden, um jene Frauen, die nun in dem Sommerpalast wohnten, enger zu ziehen. Bis zu jenem Punkt, an dem sie zusammentrafen.
Es war in jenen Tagen, als Padme beschloss, einer Spur nachzugehen, die von Corellia nach Nal Hutta führte. Sie nahm Cerian, ihren kleinen Sohn und Silent, einen humanoiden Droiden mit auf diese Reise. Eine Reise, die sie nicht nach Corellia zurückgeführt hatte, sondern in die Weiten der Galaxie bis nach Hapan. Padme erinnerte sich deutlich daran.
Sie hatte beschlossen, die Firestorm, welche sie hatte von Grund auf wieder aufbauen lassen, als Schiff zu nehmen. Silent hatte die Wind sicherheitshalber bereits vorher von einem unabhängigen Planeten geflogen und diese dort abgestellt. Sie hinterließ nur eine kurze Nachricht, bevor sie wegflog. Und bald darauf war Corellia doch, allen verzweifelten Widerständen zum Trotz, an die Imperialen gefallen. Zum zweiten Mal wurden die Jedi, die nach ihrer Flucht von Coruscant dort Ruhe und Aufenthalt gefunden hatten, vertrieben und in alle Himmelsrichtungen verstreut.
Doch von dem hatte Padme erstmals nichts mitbekommen, ihre Reise hatte ihren eignen Weg genommen …


Hapan- Palast- Gartenterrasse
 
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Ein Rückblick I

Nal Hutta- Flugplatz- Nordfeld – Feld 35- KH 1- Firestorm- Messe


Padme saß eher gelangweilt auf einem Sessel in der Messe der Firestorm. Diese war, nachdem Daxit einen Absturz mit dem Schiff gehabt hatte, in einem katastrophalen Zustand gewesen. Aber die Arbeit der erfahrenen Schiffsbauer von Corellia hatte sich gelohnt. Die Firestorm war in neuem Glanz wiederauferstanden. Und nicht nur das. Aufgrund der unruhigen Zeiten hatte man noch ein paar Waffensysteme eingebaut, deren Illegalität gar nicht bestreitbar war.
Ein Lächeln umspielte Padmes vorher niedergeschlagene Gesichtszüge, als Cerian, der auf der Reise nun endgültig das Laufen gelernt hatte, auf sie zugelaufen kam. Natürlich barfuß, denn er konnte den Schuhen noch immer nichts abgewinnen.


“Mama“

quäkte er fröhlich und machte sich daran auf ihren Schoß zu krabbeln. Padme umfing ihren kleinen Sohn zärtlich.

“Na du, was hast du wieder angestellt, Cerian? Du solltest doch schlafen!“

meinte Padme kopfschüttelnd. Zu ihrem Leidwesen differierten die Meinungen von Mutter und Sohn in Bezug auf Schlaf erheblich. Cerian nutzte diese Zeit seit neustem für diverse Turnübungen im Bettchen, was ihm nicht schon einmal eine Beule eingetragen hatte. Aber es war leichter einen Sack Flöhe zu hüten, als ihren Sohn. Mit dem Jungen auf dem Arm stand Padme auf und ging hinüber in die nebenan gelegene Kabine des Kleinen. Sie war im Moment gar nicht angetan, Cerian seinen Willen zu lassen.

“So mein Kleiner, nun wird aber geschlafen. Es ist spät.“

Padme legte Cerian in sein Bettchen, was zu nicht gerade leisem Protestgeschrei führte. Cerian versuchte aufzustehen, während Padme ihn wieder hinlegte. Nicht nur, daß der Kleine enorm kräftig geworden war in den letzten Monaten, er besaß auch eine kräftige Stimme. Padme zweifelte so langsam, aber sicher an ihrer Intuition, die sie dazu bewogen hatte, Cerian auf diese Reise mitzunehmen, anstatt ihn in der sicheren Basis zu lassen. Aber was geschehen war, war geschehen, und nun musste sie schauen, wie sie dieses Problem löste.
Sanft strich sie dem Kleinen über den Kopf und summte eine Einschlafmelodie. Mit der anderen Hand griff sie nach Cerian Lieblingskuscheldecke, die der Kleine abgöttisch liebte und kaum 5 Minuten aus den Augen ließ. Und nun kam Cerian zur Ruhe und schlief ein.
Padme deckte Cerian nochmal zu und schlich sich aus der Kabine, jedoch nicht ohne vorher die Gitterstäbe des Bettchens höher zu stellen. Cerian wurde ungemein selbstständig in letzter Zeit. Nicht auszudenken, wenn er auf die Idee verfiele, die Luke zu öffnen und einen kleinen Ausflug zu unternehmen. Nicht auf Nal Hutta, diesem Schlammloch, dessen Verbrecher kaum eine gesetzliche Gewalt zu fürchten hatten. Korruption durch und durch.
Padme blickte auf besagte Luke, die sich gerade öffnete und durch welche Silent, ihr Droide gerade hereinkam.


“Und hast du irgendwas herausbekommen, Silent? War Ami hier? Oder jemand anders von der AoBS?“

fragte sie gespannt. Da Silent ein Droide war, konnte sie in seinen Gesichtszügen kaum lesen.

“Nun, ich habe herausgefunden, daß vor ein paar Monaten ein Schiff namens Itikam hier gelandet ist. Der Eigner ist eine gewisse Marana Che Tah.“

„Vor paar Monaten, Silent? Ah herrje. In der Zwischenzeit kann sie ja überall sein.


unterbrach ihn Padme frustriert. Diese Suche war ein großer Fehler. Am besten sie würde diese Suche abbrechen.

“Ja, in der Tat in der Zwischenzeit war sie wahrscheinlich an vielen Orten. Doch ich kann dir sagen, daß sie vor wenigen Stunden auch auf dem Nordfeld gelandet ist.“

erklärte Silent weiter, der nicht verstand, warum Menschen manchmal nicht warten konnten, bis jemand zu Ende gesprochen hatte.

“Was denn? Auf dem Nordfeld? Direkt vor unserer Nase? Das glaube ich beinahe nicht, daß uns die Macht so gewogen ist.“

Padme freute sich enorm. Endlich, endlich würde es eine Spur geben zu Ami. Sie hatte Ami soviele Dinge zu berichten. Sie musste ihr mitteilen, daß Casia, ihre Mutter lebte und weiterhin Kanzlerin war. Und daß die Republik den Kampf gegen das Imperium nicht aufgegeben hatte. Aber es wunderte Padme doch sehr, daß Ami, die zu vielen Informationen Zugang hatte, keinen Kontakt mit Casia hergestellt hatte. Sie musste doch erfahren haben, daß Casia noch lebte. Padme war sich sicher, daß Ami es nicht versucht hatte, denn ihre Freundin hätte sich sicher bei ihr gemeldet. Also wo zur Hölle, trieb sich Ami herum? Marana wusste mit Sicherheit die Antwort.

“Ich werde Marana einen Besuch abstatten.“

sagte sie und begann ihre Stiefel anzuziehen.

“Sie erwartet dich mit Sicherheit. Vielleicht solltest du eine Waffe mitnehmen.“

„Natürlich, Silent. Meinst du, ich bin so blöd und gehe hier ohne Waffe aus dem Schiff?“


antworte Padme kopfschüttelnd auf Silents Vorschlag, während sie sich einen weiten Umhang über den Kopf zu. Danach nahm sie Blaster und Lichtschwert und steckte sie ein. Das Lichtschwert würde sie nicht benutzen, denn dann könnte sie sich gleich eine Zielscheibe auf den Körper malen. Sie nickte Silent nochmal zu und wandte sich zum Gehen. Kurz vor der Luke blieb sie abrupt stehen und blickte zu Silent, der ihr demonstrativ unbeteiligt entgegenblickte.

“Sie ist auf dem Feld 37-QW-8 gelandet.“,

antworte Silent auf ihre unausgesprochene Frage. Padme lächelte und verschwand dann aus dem Schiff, welches Silent sorgfältig hinter ihr verriegelte.


Nal Hutta- Flugplatz- Nordfeld – Feld 35- KH 1- Vor der Firestorm
 
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Ein Rückblick II

Nal Hutta- Flugplatz- Nordfeld- Feld 37QW-8- Itikam- Cockpit


Was war sie eigentlich? Ein preiswerter Zustellservice? Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? Ankommen, losfliegen, ankommen, losfliegen… Sie würde diese Nachricht an den Vertragspartner ihres Auftragsgebers überbringen und diesem sagen, er solle einen eignen Boten schicken. Sie war sich als Postbote zu schade. Sie hatte die Nase voll von solcher Arbeit. Sie würde nach Hause fliegen. Nach so langer Zeit wäre das sicherlich mal eine Abwechslung.
Das Schrillen des Alarms, welcher durch sich dem Schiff nährende Personen ausgelöst wurde, ließ sie sofort auf die Füße springen. Mit einem routinierten Griff hatte sie ihren Blaster in der Hand und lief zur Luke. Dort beobachtete sie den Eindringling, der sich ihrem Schiff nährte. Eine Frau. Entweder dreist oder lebensmüde. Oder absoluter Neuling bezüglich der örtlichen Gepflogenheiten. Und zu Maranas Verblüffung hob sie die Arme, um zu zeigen, daß sie unbewaffnet war. Zumindest hatte sie keine Waffe in den Händen. Eindeutig lebensmüde entschied Marana spontan.
Nun wendete sie ihr Gesicht in die Richtung, in der sie die Kameras richtig vermutete. Lebensmüde Irre, so lautete Maranas weiterreichende Diagnose.


„Marana Che Tah? , fragte die fremde Frau, “Ich bin Padme. Padme Master. Eine Freundin von Ami. Sind sie an Bord?“

Den Namen Padme in Zusammenhang mit Ami hatte Marana schon gehört. Aber wer könnte das nicht noch alles gehört haben? Und wie hatte sie diese Padme überhaupt gefunden? Marana witterte eine Falle. Das ganze war ihr suspekt. Und trotzdem ging sie ans Mikrophon und betätigte es. Es war fast wie ein innerer Zwang.

“Ja, ich bin an Bord. Was wollen Sie von mir?“, es klang sehr feindselig.

“Wie kann ich wissen, daß sie die sind, für die sie sich ausgeben?“

Man überlebte schließlich ohne eine Portion gesundes Misstrauen nicht lange. Das war ein Grundsatz, den sie sich gemerkt hatte.

“Nun, ich bin Padme Master, ich bin eine Jedi. Und das letzte Mal, als ich Ami von Ami gehört habe, war sie auf Corellia. Ami heißt mit richtigen Namen Eloise Ambria de Lieven und ist das Kind von Casia de Lieven.“

Padme hoffte, daß diese Informationen ausreichend waren, um zu beweisen, daß sie diejenige war, für die sie sich ausgab.
Marana dagegen wusste es, denn mit ihrer Herkunft war sie nicht hausieren gegangen. Zudem es sich reißerische Journalisten es sich nicht hätten nehmen lassen, ausdauernd darüber zu berichten. Nahezu widerstreben legte Marana die Hand an den Schalter und aktivierte die Rampe.
Padme schien sowas bereits erwartet zu haben, denn sie war ein Stück zurückgegangen. Nun kam sie die Rampe hoch. Wenigstens war sie klug genug nicht den Mottensack anzuhaben, den die Jedi sonst ihr Gewand nannten. Nachdem Padme die Itikam betreten hatte, ließ Marana die Rampe wieder hochfahren und sicherte sie wieder. Stumm wies sie in Richtung Messe und ließ Padme dann vorangehen.
Schließlich führte kein Weg daran vorbei. Die beiden Frauen saßen sich gegenüber. Marana blickte kühl. Früher war sie in Gegenwart von machtverseuchten Wesen sehr ängstlich gewesen, aber mittlerweile nicht mehr. Es gab viele Dinge, die man per Blaster klären konnte.


“Also? Sie suchen Ami? Ich kann ihnen nicht sagen, wohin sie gegangen ist. Sie ist auf einmal ohne große Nachricht weggegangen“, klärte Marana Padme auf. Diese schaute niedergeschlagen drein.

“Verdammt, ich suche schon so lange nach ihr. Immer wenn ich nur ein Fitzelchen einer Spur hatte, dann habe ich es versucht. Aber bis ich da war, war die Spur längst wieder kalt und Ami weg.“

Marana war erstaunt, daß Jedi einen solchen Jargon sprechen konnten. Das hatte sich nach einer Schmugglerin angehört, als nach einer dieser vielgepriesenen Jedi- Räte.

“Wie haben den überhaupt die Spur aufnehmen können? Mit der Macht?“

Padme schaute Marana entgeistert an.

“Ich bin zwar eine Jedi, aber ich habe durchwegs meine Grenzen. Die Galaxis ist zu groß für meine doch beschränkten Fähigkeiten“, gab sie dann spöttisch zurück, “Ich habe noch Kontakte zu gewissen Leuten aus meiner Vergangenheit. Ich bin nicht in Jedi- Windeln groß geworden, falls sie dieser Meinung sind.“

Marana lächelte kurz.

“So, so Kontakte also. Da sie mich hier auf Nal Hutta aufspüren konnten, dürften diese Kontakte nicht gering zu erachten sein. Aber woher haben sie die Kontakte, wenn ich fragen darf?“

“Dürfen Sie, es ist kein großes Geheimnis. Ich bin hier auf Nal Hutta geboren worden. Tryff hat mich damals groß gezogen. Es muß ein leidliches Unternehmen für ihn gewesen sein, mich bei der Stange zu halten. Es war auch nichts Ungewöhnliches hier, eine Laufbahn als Schmugglerin einzuschlagen. Doch dann kamen die Jedi nach Nal Hutta und ich entschloss mich mit ihnen zu gehen. Und davon war Tryff nicht begeistert. Wir haben uns zwar ausgesöhnt, aber die Zeit war gegen uns. Tryff starb bald darauf. Durch ein Syndikat, das sich hier auf Nal Hutta eingenistet hatte.“

Marana war kurz zusammen gezuckt, als sie den Namen Tryff hörte. Alte Zeiten, längst entschwunden…... und sie würde am Ende in einem Alptraum erwachen Doch die Verbindung dieser Namen machte sie neugierig. War es denn so abwegig? Sie hatte Tryff niemals fragen können. Er war tot, wie Padme bereits gesagt hatte.

“Naja, wir waren zu schwer angeschlagen und mussten Nal Hutta verlassen. Aber beim zweiten Mal haben wir sie ausgeschaltet. Aber leider konnte Tryff nichts mehr zum Leben erwecken. Ich hab ihn immer als Vater betrachtet. Und manchmal denke ich, daß er sich sehr freuen würde, Großvater zu sein.“
„Sie haben ein Kind?“


Marana war verblüfft. Padme dagegen war amüsiert.

“Warum denn nicht? Ich bin eine Jedi. Keine Nonne.“
„Aber ihre Eltern freuen sich doch sicherlich über ihr Enkelkind, nicht wahr?“


Mit Erstaunen sah sie, wie sich Padmes Miene verdüsterte.

“Meine Eltern sind kurz nach meiner Geburt gestorben. Ich habe sie nie gekannt, also kann ich ihnen nicht sagen, ob sie sich über ihr Enkelkind gefreut hätten. Sie waren nicht sehr glücklich miteinander.“

Marana lehnte sich in dem Sessel zurück, sie wollte, nein, sie musste mehr herausfinden.

“Was halten Sie davon, wenn wir gemeinsam auf die Suche nach Ami gehen? Vielleicht erreichen wir gemeinsam, was wir alleine nicht schaffen konnten.“

Padme lächelte.

“Das wäre wunderbar. Aber bitte siezen sich mich nicht. Einfach Padme reicht.“

Marana nickte und erwiderte,

„Einverstanden. Das gleiche gilt dann aber für mich. Einfach Marana reicht.“


Nal Hutta- Flugplatz- Nordfeld- Feld 37QW-8- Itikam- Cockpit ~ Padme und Marana
 
Hapan- Palast- Gartenterrasse

?So hatte sie begonnen. Diese Reise, die für sie eine Odyssee werden sollte. Aber zu diesem Zeitpunkt konnte es keiner ahnen. Von Nal Hutta flogen sie zu jenen Trümmern, die einst Delastaine gewesen waren. In den zahlreichen Brocken, die immer noch durch das Weltall schwebten, hatten sich Schmuggler eingerichtet. Aber dort fanden sie keinerlei Spur von Ami. Höchstens einen kleinen Ansatz davon. Und dieser Ansatz führte sie nach Alderaan. Padme wie auch Marana waren skeptisch, was das anbetraf, denn Ami auf Alderaan? Was sollte sie denn da? Aber nichts war unmöglich, also waren sie nach Alderaan geflogen. Aber die Spur dort erwies sich als ebenso kalt wie jene, die sie nach Delastaine geführt hatte. Sie waren ratlos gewesen. Silent hatte jedoch herausgefunden, daß es möglicherweise doch besser gewesen wäre, nach Tatooine zu fliegen. Von dort aus führte die Spur nach Coruscant. Tief in die Abgründe Coruscant. Nur leider gab es da ein kleines Problem. Padme war sich nicht sicher, ob sie so einfach nach Coruscant fliegen konnte. Weder die Wind noch die Firestorm waren unbekannte Schiffe. Sie würde nicht sehr weit kommen. Also vereinbarten die Frauen mit Silent einen Rendezvouspunkt und flogen mit Maranas Itikam nach Coruscant. Cerian war bei dem Druiden geblieben. Zu unsicher war die Situation. Sie war sehr dankbar dafür, daß Marana sich der Suche nach Ami angeschlossen hatte. Obwohl Padme den Mut langsam aber sicher sinken ließ, da sich nicht ein wirklich brauchbarer Hinweis auftreiben ließ. Aber die Hoffnung starb schließlich zu letzt.
Wenn Padme diese Zeit nochmal Revue passieren ließ, dann wirkte es beinahe unbeschreiblich, welche Wege sie zurückgelegt hatten?


Hapan- Palast- Gartenterrasse
 
Ein Rückblick III

Hyperraum- Auf dem Weg nach Coruscant- Itikam- Cockpit ~ Marana und Padme

Die beiden Frauen saßen angespannt im Cockpit der Itikam. Padme war für ihren Teil besonders nervös. Sie hatte Coruscant seit ihrer Flucht nicht mehr gesehen. Wie würde das Imperiale Coruscant aussehen? Diese Frage machte ihr am meisten Sorge. Wie der Jedi- Tempel. Er war damals schon sehr stark in Mitleidenschaft gezogen worden durch die Kämpfe. Sie dachte an ihr Gespräch mit Darth Arthious, dem Imperator zurück. Damals hatte sie gesagt, daß Coruscant nicht lange in der Hand der Imperialen bleiben würde. Wie sehr hatte sie sich getäuscht. Coruscant war weit entfernt davon, in die Hände der Republik zurückzugelangen. Sehr weit.
Das Piepsen des Bordcomputers riss sie aus dem Gedanken. Sie schaute kurz zu Marana, die ihr mit einem Nicken anzeigte, daß sie Coruscant erreicht hatte. Der Countdown für den Rücksturz in den Normalraum hatte bereits begonnen. Und plötzlich verwandelt sich die durchziehenden Lichtlinien wieder in Schwärze und einzelne Lichtpunkte. Vor ihnen lag Coruscant. Der einzige Planet, dessen Bebauung schon aus dem All mit bloßem Auge sichtbar war. Marana wählte einen offiziellen Landungsvektor, um kein unnötiges Aufsehen zu erregen. Und je offensichtlicher man agierte, desto unauffälliger war man letztendlich doch. Trotzdem war Padme nervös, denn sie war sich nicht sicher, ob sie eine Landeerlaubnis bekommen würden. Zu lange war sie nicht mehr hier gewesen. Sehr lange nicht mehr. Knisternd drang eine fremde Stimme aus dem Lautsprecher.


?Raumfrachter Matex, identifizieren sie sich. Bitte starten sie die Code- Übermittlung jetzt.?

Marana tat das gewünschte und übermittelte die Identität, die sich für diesen Besuch von Coruscant ausgesucht hatte. Sie hatte sie schon mehrmals für Coruscant gebracht. Sie war nicht so arrogant anzunehmen, daß die Imperialen sich nicht dessen bewusst waren, daß Coruscant für Schmuggler und andere Mitglieder dieser Zunft ein heißbegehrtes Flecken war. Die Identität für die Matex hatte sie sorgfältig aufgebaut. Keine Arbeit von wenigen Stunden, sondern eine saubere Identität, denn sie wollte sich es weder mit den Imperialen noch den Republikanern verleiden. Man konnte beide brauchen. Auch wenn Hapan sich im Moment für die Republikaner entschieden hatte.

?Raumfrachter Matex, ihre Identifizierung ist korrekt, wir übermitteln ihnen die Sektoren. Weichen keinesfalls von der Route ab. Ende.?

Marana warf einen Blick auf die Koordinaten. Auch Padme hatte das getan, Marana sah sie kurz entsetzt zurückprallen, bevor sie sich wieder im Griff hatte. Der Weg würde sie am Jedi- Tempel und am ehemaligen Senat vorbeiführen. Padme spürte den bitteren Schmerz in sich aufwallen. Sie konnte ihn einfach nicht unterdrücken. Dort am Senat hatte alles begonnen. Wie schon so häufig mussten sich viele den Willen einer einzelnen Person unterwerfen. Und wie schon häufig zahlten es einige mit ihrem Leben. Doch der Wille und der Verrat des Verräters hatte viele das Leben gekostet. Es war für Padme deswegen nur ein schwacher Trost, daß War wenigsten dem Schicksal entkommen war, welches man ihm zugedacht hatte. Nicht alle Organisationen hatten versagt, einige hatten die Tragödie vorausgesehen und reagiert, während sie im Senat standen und törichten Einspruch einlegten, glaubend, daß die Republik an ihren eignen Gesetzen festhalten würde, aber wie schon oft in der Geschichte, war es der Fall genau entgegengesetzt. Die Gesetze der Republik schienen von wenigen gebeugt werden zu können. Padme sah die Trümmer, über welche sie hinweg flogen genau. Gil hatte damals den Senat in die Luft gejagt. Das Ende der Ordnung schien besiegelt. Und kurz darauf war das Imperium auf Coruscant eingedrungen. Verzweiflung hatte sich der Eroberung entgegenstemmt und war weggespült worden. Sie hatten sich zurückgezogen nach Corellia. Und was hatte es genutzt? Nichts, denn das Herz der Republik, das sie nach Corellia verlegt hatten, war erneut ins Visier der Imperialen gefallen. Auch diesen Überfall konnte man zurückschlagen. Aber wieder erschienen Imperiale im Orbit von Corellia. Diesmal mit dem Todesstern. Drohend lag der Schatten eines endgültigen Unterganges auf Corellia. Nur mit der Mobilisierung der letzen Kraftanstrengungen war es gelungen, die imperiale Wunderwaffe zu zerstören. Der Preis war hoch und blutig gewesen, aber kein Vergleich zu dem Preis, der zu zahlen gewesen wäre, wenn es nicht gelungen wäre. Nun überflogen sie den Jedi- Tempel. Trotzig stand er inmitten der Wirren um ihn herum. Aber er wirkte nur wie ein steinernes Monument, ein Grabmal, welches von einer anderen Zeit zeugte, die schon so lange vorbei zu sein schien. Durch die scheibenlosen Fenster wehten auf manchen Etagen die Vorhänge raus. Das Gelände rings um her, war verwüstet, der Garten zeigte viele entwurzelte Bäume. Jenes, was viele Generationen aufgebaut, gepflegt und gehütet hatten, war binnen weniger Stunden zerstört worden.
Marana sah das Mienenspiel auf dem Gesicht der Jedi. Es war nicht erstaunlich, daß sie Bitterkeit in diesen Zügen las. Eine Traurigkeit, die kein Vergessen kennengelernt hatte. Schmerz, der nicht geruht hatte. Es rührte sie auch zum Teil, obwohl sie den Jedi weder nahestand noch diese großartig verstand. Aber hier spürte sie mehr als das. Es war der Schmerz nach der verlorenen Heimat. Der mit dieser Heimat verlorenen Geborgenheit durchspülte Schmerz, den kannte auch Marana. Es war das Schicksal vieler in jenen Tagen. Und ebenso die drohende Gewissheit, daß diese Zeiten noch lange nicht ausgestanden waren. Stattdessen zeugten neue Boten davon, daß weitere Attacken folgen würden. Und diese würden erneut Schmerz, Leben und Blut fordern.
Es musste schrecklich sein, etwas zerfallen zu sehen, was man für eine Art von Lebenswerk gehalten hatte. Marana hatte Mitleid mit der Frau, die so blass und abgespannt neben ihr im Sessel saß. Die Stille, die das Cockpit durchzog war mit Schmerz durchtränkt, so sehr, daß man glaubte, diesen greifen zu können. Und sie hatte nicht den Mut, diese Stille zu durchbrechen. Stattdessen konzentrierte sie sich darauf, daß die Itikam auf die ihr zugewiesene Landeplattform zu lenken. Sachte landete sie das Schiff, das ihr in vielen Fällen bereits das Leben gerettet hatte. Nach diesen ganzen Irrungen und Wirrungen durch die Galaxie hoffte sie, daß sie auf Coruscant nun erfolgreicher sein würden, als in den vorausgegangen Fällen. Es war jedoch schwierig, da sie nicht wirklich wussten, was sie erwartete oder worauf sie zu achten hatten. Marana stellte die Motoren aus und stand auf. Auch Padme hatte sich erhoben. Die Miene war steinern. Beide Frauen schwiegen, als sie ihre Taschen, die in der Messe standen, hoch hoben und die Itikam verließen. Padme wartete, während Marana die Itikam versiegelte. Danach verschwanden beide Frauen in den zahlreichen Gängen Coruscants.



Coruscant- Gänge ~ Marana und Padme
 
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