Hasssongs

Ich hab zwar gerade keinen Hass Song. Aber was doch auffällt: Ich höre jeden Morgen Radio um wach zu werden. Oder wenn ich mit Haushalt beschäftigt bin. Und es ist auffällig dass sich immer mehr mittlerweile an Songs aus den 90ern /2000ern bedienen. Originell finde ich das ja nicht gerade.
 
Das fällt mir auch auf, allerdings frage ich mich ob uns das früher einfach nicht aufgefallen ist, weil wir das 20-30 Jahre alte Zeug nicht so gut kannten.
 
Und es ist auffällig dass sich immer mehr mittlerweile an Songs aus den 90ern /2000ern bedienen. Originell finde ich das ja nicht gerade.
Das fällt mir auch auf, allerdings frage ich mich ob uns das früher einfach nicht aufgefallen ist, weil wir das 20-30 Jahre alte Zeug nicht so gut kannten.

Das fällt mir seit ein paar Jahren auch verstärkt auf.
Hat es aber vermutlich ,schon immer‘ gegeben.
Erinnert sich noch jemand an die ganzen Megamixes und Housemixes Ende der 80er? Da wurde auch alles mögliche aus den 50ern bis 70ern verwurstet.

Viel mehr nervt mich, dass heute alles so furchtbar gleich und einheitlich klingt.
Wenn mal jemand mit einem einigermaßen neuen und originellen Sound um die Ecke kommt, dauert es kein Jahr und er klingt doch wieder wie alle anderen
 
Auch ganz schlimm gerade: Der Remix von "Stumblin' in", im Original von Suzi Quattro und Chris Norman. Ich habe bereits das Original bis auf Kochen gehasst, und dank der Neuauflage dudelt einem dass jetzt wieder ständig und überall entgegen. :sick:

C.
 
Habe sinngemäß in irgendeinem Artikel mal aufgeschnappt, dass sich ca. 20 Jahre alte Neuauflagen/Anlehnungen für die Masse am besten vermarkten lassen

Das ist bei Filmen/Serien ja genauso. Zuletzt hatten wir das Revival der Achtziger (siehe beispielsweise Stranger Things). Anfang der 2000er waren es die Siebziger (siehe beispielsweise That '70s Show). Jetzt kommen halt die Neunziger.

Grüße,
Aiden
 
Mittlerweile kann man diesen Songs ja relativ leicht aus dem Weg gehen-ich würde sie auch eher als Nerv Musik bezeichnen.

Ich persönlich finde Helene Fischer und den Grafen auch musikalisch grenzwertig, aber solange sie das Leben ihrer Fans bereichern ist doch alles fein.
 
Neulich beim Radiohören dachte ich, ob Judith Holofernes von "Wir sind Helden" einen Schlaganfall bekommen hat, denn irgendwie war das ihre Stimme, aber der Text war seltsam und ziemlich grauenhaft. Ich wurde schnell eines besseren Belehrt, denn bei der Vortragenden handelte es sich um Julia Engelmann, und nicht um Frau Holofernes. Julia Engelmann ist diese blonde Göre, die vor 3 Jahren bei einem "Poetry Slam" eine holprige Übersetzung eines englischsprachigen Liedes als Gedicht vorgetragen hatte, und mit diesem Gestammel seltsamerweise durch die Decke ging. 20 Fantastilliarden Klicks bei Youtube, Einladungen in diverse Talkshows, ein weinender Jörg Pilawa und mehrer Büchlein mit Kalendersprüchen und Binsenweisheiten folgten, und nun singt sie also auch noch.
Als wäre die belanglose Fahrstuhlmusik, die von den gleichen Autoren stammt, die auch die ganzen Bouranis, Forsters und Giesingers mit Gedudel versorgt nicht schon schlimm genug, so schlagen die Texte wirklich dem Fass die Krone ins Gesicht. Diese 25-jährige wohlstandsverwöhnte Göre mit quasi Null Lebenserfahrung reiht Platitüde um Platitüde, Kalenderspruch um Kalenderspruch aneinander, vorgetragen mit einem altklugen Duktus, und der festen Überzeugung, dass dieses Geseier gar Poesiem große Kunst oder gar Lebenshilfe ist. Das ganze klingt so, als hätte jemand mehrere Regalmeter dieser unsäglichen Business-Esoterik-Ratgeber vertont, mit ihrer platten Message von wegen "Du kannst alles schaffen, wenn Du nur willst", mit der seit Jahren vornehmlich das mittlere Management traktiert wird. Klingt vielleicht harmlos, ist aber ziemlich perfide, da in dieser Welt jene, denen schlechtes wiederfährt daran immer selbst schuld ist, da man ja nur zu wenig dran geglaubt hat, dass man ja "alles schaffen kann, wenn man nur will". So ist für Frau Engelmann eine Depression offenbar nur ein wenig schlechte Laune, die dann verschwindet, wenn man das Fenster aufmacht, Coldplay(!!!) hört und Grapefruit zum Frühstück ist.
Dieses Album ist ohne Frage das mieseste Stück Dreck, was dieses Jahr an Musik auf den Markt kommt... unerträglich. Inzwischen wird Julia Engelmann gar als "Stimmer einer Generation" gehandelt. Welche Generation soll das denn bitte sein? Die Generation Wandtattoo vielleicht. Wenn das wirklich so ist, dann sind wir im Eimer...

C.

Sorry für den Spam, aber mir ist vorhin dieser legendäre Meltdown von dir eingefallen, und ich musste ihn mir daher gleich wieder durchlesen. :D

Hat Engelmann in deinem Hassranking etwa tatsächlich PUR abgelöst?
 
Sorry für den Spam, aber mir ist vorhin dieser legendäre Meltdown von dir eingefallen, und ich musste ihn mir daher gleich wieder durchlesen. :D

Hat Engelmann in deinem Hassranking etwa tatsächlich PUR abgelöst?

Dass der Beitrag so lange nachhallt hätte ich nicht gedacht. :D

Bei Pur hat sich inzwischen eine Art Altersmilde eingestellt glaub ich, zumal die deutsche Musiklandschaft in den letzten 20 Jahren etliche Hartmut-Engler-Epigonen hervorgebracht hat, die tatsächlich noch schlimmere Musik produzieren, als Pur. :sad:

Um Julia Engelmann ist es seit ihrem Album ja glücklicherweise ziemlich still geworden, und sie dürfte sich in die Richtung bewegen, deren Endpunkt die "Was macht eigentlich..." - Seite im Stern ist. Insofern taugt sie nicht auch nicht mehr wirklich als Hassobjekt. :zuck:

C.
 
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