Ilum

Illum-Eisiges Tal bei der “Wirbelsturm”-Kestel-Q’Tahem, Ribanna, Sarissia


Alle schienen motiviert und freudig über diese Expedition. Auch Q’Tahem zeigte sich äußerst interessiert und ausgeglichen und nicht zu Kestrel’s Befürchtung ängstlich. Sie hatte die Befürchtung gehabt, er könnte den Ausflug zu stark mit Thearterra vergleichen, doch im Moment wirkte dies nicht so und dies war auch gut so. Sie war stolz auf den Nautolaner. Er war sehr tapfer und die vielen Gespräche und Meditationen mit ihm hatten vielleicht doch bereits ein wenig geholfen. Ihm war es in dem Moment vielleicht nie so vorgekommen, doch das Ergebnis musste man mit Abstand betrachten. Die Zeit machte vieles und wenn sie an den Beginn des Fluges dachte und an jetzt, dann sah sie doch bereits kleine Fortschritte. Es würde sicherlich Rückfälle und Rückschrtte geben, doch darauf war die Jedi-Meisterin vorbereitet.


Mit einem Lächeln beobachtete sie die rührende Reaktion von Ribanna und dem Schnee. Kestrel wusste selbst gar nicht mehr, wann sie zum ersten mal Schnee gesehen hatte. Vermutlich als Kind auf Carouscant. Allerdings nicht draußen, sondern in irgendeinem Adventure-Indoorpark. Aber das war nicht das Gleiche wie der Anblick dieser Schneegewalten.


Sarissia blickte auch hinaus, doch leider hatte Kestrel jener Ruhe verordnen müssen, denn beim Training im Schiff hatte sie sich eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen. Es war nichts Ernstes, aber die Jedi-Meisterin ging kein Risiko mehr ein. Nicht nach Thearterra. Jeder ihrer Schützlinge musste bei Kräften sein für das Training und dabei war das Klettern nicht ganz ungefährlich. Und da es sich eben nur um Training handelte, wollte die Jedi-Meisterin keine unnötigen Risiken mit Sarissia eingehen. Sicherlich würde sie auch in ein paar Tagen mittrainieren können.



“Nein, diese Höhlen sind für uns uninteressant. Die richtig interessanten Höhlen liegen weiter weg und vor allem weiter oben.”


Erklärte Kestrel dem Nautolaner, als jener auf die nahen Höhlen zeigte.


Das Outfit von Ribanna war sehr leuchtend und auffällig und Kestrel konnte nicht anders als erneut über sie grinsen zu müssen. Q’Tahem hatte genau wie Kestrel eine schlichte Jedi-Thermo-Tunika an, doch Ribanna hatte sich anscheinend etwas ganz besonders aus den Lagern vom Jedi-Tempel bringen lassen.



“Interessante Kleiderwahl. Ich denke ich muss mir keine Sorge machen, dich aus den Augen zu verlieren. Du hebst dich gut ab vom Schnee und Gestein.”


Meinte die Jedi amüsiert und verabschiedete sich dann von Sarissia und machte dann eine Geste, dass die anderen Zwei ihr folgen sollten.


Der Weg führte sie weit weg vom Schiff, auf dem Sarissia sich ausruhen sollte und war aber lange Zeit relativ eben. Kestrel wollte die Zwei nicht gleich völlig verausgaben und suchte daher mit ihrem Datapad einen geeigneten Weg um die Berge und Hügel herum, um zum Ziel zu gelangen. Klettern mussten sie später noch genug. Und dennoch war die Wanderung durch den dicken Schnee und der Steigung anstrengend, so dass man trotz Kälte ziemlich warm wurde. Die wetterfeste Kleidung verhinderte jedoch ein frieren durch Schwitzen.


Schließlich kamen sie an dem Berg an, den sich Kestrel ausgesucht hatte. Die Höhle lag nur 50m hoch und war somit ein guter Anfang für Ribanna. Q’Tahem hatte auf Thearterra schon schlimmeres erklommen. Doch zuvor stärkten sich die drei mit ihren Thermoflaschen mit Tee und aßen Kalorien -und eiweißhaltiges Gebäck zur Stärkung für den Aufstieg.


Zunächst erklärte sie besonders Ribanna die Kletterausrüstung , denn Q’Tahem kannte jene bereits aus seiner ersten Mission.


Kestrel half beiden die Ausrüstung anzulegen und legte sich selbst erst zum Schluss das Geschirr an.

Mit Hilfe der Macht legte sie noch ein zustätzliches Sicherungsseil oben an der Höhle an, so dass die beiden Padawane sich wirklich nur auf das reine Klettern konzentrieren brauchten. Dies forderte immerhin sehr viel Geschick, Kondition, Koordination, Kraft, Ausdauer und Balance. Ein Ganzkörpertraining, welches wichtig für einen Jedi war. Sie war gespannt wie sich Q’Tahem schlagen würde, wo er nach der Pause vielleicht etwas abgebaut haben könnte, wobei er sich bisher im Trockentraining recht fit gezeigt hatte. Besonders würde sie auf Ribanna achten müssen und ihr Hilfestellung geben.

Kestrel kletterte daher unter den Beiden. Notfalls um sie aufzufangen, aber auch vorrangig um ihnen Anweisungen geben zu können.


Ganz oben würde sie dann ein breiter Vorsprung erwarten, wo sie erneut eine Pause einlegen sollten, ehe sie sich ins Innere der Höhle wagen würden.



“Passt auf wo ihr hin tretet. Manche der Steine sind schon sehr locker und vor allem rutschig. Eure Schuhe haben zwar einen Kletteraufsatz, aber ihr solltet trotzdem vorsichtig sein. Klettert lieber ruhig und entspannt. Ich möchte keine Hektik sehen und es geht auch nicht darum wer als Erstes ganz oben ist! Konzentriert euch bitte nur auf euch selbst und die Umgebung!”


Wies die Jedi die Beiden mahnend an.


Illum-Aufstieg zur kleinen Kristallhöhle-Q’Tahem-Kestrel-Ribanna
 
Illum, in der Nähe der Kristallhöhlen: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem, Ribanna, Sarissia


Ribanna sah auf die Höhlen, die an die Ebene angrenzten. Ihre Atemluft hinterließ einen Hauch. Das fand sie komisch. Q`Tahem fragte, ob das die Höhlen wären, zu denen sie wollten. Kestrel sagte, dass das nicht so wäre. Sie wollten ein ganzes Stück weiter. Ribanna malte mit ihrer Stiefelspitze im Schnee herum. Schnee war lustig. Es sah alles so sauber aus! Sie machte wieder drei Schritte und bestaunte ihre Spuren im Schnee.

Irgendwie amüsierte Kestrel sich plötzlich über die Farbgebung ihrer Winterkleidung. Sie sah überrascht von ihr zu Q`Tahem und wieder zurück. Sie fand sich schick in ihrer marineblauen Tunika mit neongrünem Reißverschluss und gleichfarbenem Pelzsaum an der Kapuze. Und, verloren gehen wollte sie ja in der Tat nicht!? Sie verstand nicht, was ihre Meisterin daran lustig fand und ihr fiel nicht auf, wie schlicht die Anderen gekleidet waren. Doch der Droide hatte ihr diese Kleidung im Grunde gereicht und sie hatte sich nichts aussuchen können, so dass sie im Grunde unschuldig war.

Dann verabschiedeten sich alle von Sarissia. Ribanna hatte nicht richtig mitbekommen, wie stark ihre Verletzung war. Sie war daher erst etwas überrascht und erschrocken, als Kestrel sich von ihr verabschiedete. War das nicht unheimlich, auf einem fremden Planeten alleine an Bord zurückbleiben zu müssen? Ribanna tat es Kestrel nach.


“Werde rasch wieder gesund, Sari! Bis bald!”

Das war ja dumm für Sari gelaufen. Und schon ging es los. Ribanna merkte, dass das Atmen bei den eisigen Temperaturen schwerer fiel, dass die schwerere Winterkleidung und der tiefe Schnee einem eine gute Kondition abverlangten und, dass einem mächtig warm wurde. Doch die Kondition hatte Ribanna.

Dann gab es, am Berg angekommen, eine Pause. Es wurde heißer Tee getrunken.

Dann hieß es Kletterausrüstung anlegen. Ribanna besah sich das Klettergeschirr und sah hilflos zu den Beiden. Sie beobachtete Q`Tahem ganz genau, wie er es anging, doch Kestrel kam ihr zum Glück zu Hilfe. Ribanna war froh darüber, denn das Geschirr musste richtig und sicher angelegt werden, sollte es seinen Sinn und Zweck erfüllen.


Dann waren sie alle Startbereit. Ribanna sah zur Höhle hinauf. Wie sollte sie das nur schaffen?! Sie musste, impfte sie sich selber ein! Eine Jedi musste so was können! Die ersten Kletterschritte waren die Schwersten. Mit den Handschuhen konnte man schlecht greifen, mit den Stiefeln schwer Halt finden. Dann bekam sie den Dreh raus. Nach der Hälfte zitterten Arme und Beine vor Entkräftung. Sie musste eine Pause einlegen. Sie legte dann wieder los, doch wurde immer langsamer und am Ende glaubte sie, es nicht zu schaffen. Doch irgendwie musste sie dort hoch, sie konnte ja nicht hier an Ort und Stelle an der Wand verharren! Sie hatte Angst, dass Arme und Beine versagen könnten. Auch fürchtete sie, dass sie wegrutschen oder etwas locker treten könnte und den Halt verlieren und fallen würde. Die Angst wuchs mit der Höhe. Ribanna litt aber nicht unter Höhenangst. Doch ihr wurde bewusst, wie hoch sie schon war und die Frage war, ob das Sicherheitsseil sie halten würde. Sie kletterte zum ersten Mal! Oben wurde es aber nochmal schwieriger! Der Vorsprung vor der Höhle war ein Überhang. Q`Tahem war zum Glück vor ihr oben und half ihr, indem er ihre Hand ergriff und sie hochzog. Sie hatte an der Felswand wie ein nasser Sack gehangen und dann dieses Hindernis! Auch die Kälte war langsam durch und durch gekrochen. Oben setzte sich Ribanna erschöpft in den Schnee und griff zur Teeflasche. Sie zitterte am ganzen Körper, so entkräftet hatte das sie. Sie war total müde!

“Ich hätte nicht gedacht, dass das so schlaucht!”


Illum, vor einer Höhle: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem, Ribanna
 
[Illum / Vor dem Schiff „Wirbelsturm“ / Große Schneelandschaft] mit Kestrel, Ribanna und Sarissia

Egal wo das Training nun weiter gehen würde, es war schade, dass sich Sarissia während der Reise nach Illum gezerrt hatte. Er hatte auch schon auf Coruscant gemerkt, dass sich die Vahla selbst wenig Ruhe gönnte und sich beim Training gerne völlig verausgabte. Ihre Muskeln hatten früher oder später einmal versagen müssen, er hoffte nur, dass sie sich bald erholen würde!
Wie es sich der Nautolaner gedacht hatte, waren die Höhlen direkt vor ihnen nicht die Kristallhöhlen, zu denen sie wollten. Er war sich sicher, dass auch diese Höhlen nicht ganz ohne Herausforderungen waren, aber es war eben doch schwieriger, wenn sie davor noch klettern mussten.
Es war irgendwie witzig, wie sich Ribanna in ihrer blauen Jacke mit grässlichem neongrünen Reißverschluss und Pelzsaum von dem grellen weißen Schnee abhob. Warum nur hatte ihr der Droide solche Kleidung gegeben? Das er sonst nichts Anderes gehabt hatte, konnte nicht sein, da er ja nach ihr zu dem Droiden gekommen war. Er hatte jedoch darauf bestanden, dass man sich in der Ausrüstung noch gut bewegen konnte… Wahrscheinlich hatte sie nur gesagt, dass die Kleidung warm sein sollte. Q’Tahem konnte sich nicht vorstellen, dass Ribanna in diesen Kleidern sehr viel Bewegungsfreiheit hatte… Auch seine Meisterin machte eine amüsierte Bemerkung über die Farbwahl der neuen Mitpadawan, was auch den Nautolaner zum Schmunzeln brachte.

Dann jedoch wurde es Zeit aufzubrechen, auch der Nautolaner verabschiedete sich von Sarissia und wünschte ihr eine gute Besserung, anschließend folgte er seiner Meisterin durch den Schnee. Er war froh, dass er die tennisschlägerartigen Dinger an seine Schuhe schnallen konnte und er so auf dem sehr tiefen Schnee laufen konnte und nicht bis zum Oberschenkel im Schnee versunken war, sonst wäre der Weg sicherlich noch um einiges mühsamer!
Der Weg an sich war relativ eben, da war er auf Thearterra noch anderes gewohnt, jedoch strengte ihn der Weg mehr an, als er gedacht hatte… Hatte er während der Zeit auf Lianna etwa etwas zu sehr seine Kondition vernachlässigt? Es wurde ihm schon etwas warm, aber so richtig zu schwitzen begann er nicht. Ein kurzer Blick zu Ribanna verriet ihm, dass es ihr ähnlich ging, was ihn teilweise beruhigte, aber auch teilweise etwas verunsicherte, da er ja bereits viel länger Padawan war und daher eigentlich eine bessere Kondition als die neue Mitpadawan haben sollte…
Die Wanderung war dennoch keine kurze. Sie liefen bestimmt drei Stunden, wenn Q’Tahem seiner inneren Uhr vertrauen konnte, bis sie an ihrem Ziel ankamen. Sie hatten einen riesigen Berg erreicht, dessen Spitze man vom Fuß nicht mehr erkennen konnte, da sie von einigen Wolken verdeckt wurde.
Der Nautolaner legte seinen Kopf in den Nacken und sah die Steilwand direkt vor ihnen hinauf. Er konnte nicht allzu weit oben einen kleinen Überhang und dort den Eingang zu einer Höhle sehen. Auch wenn es nicht zu hoch oben war, so war es doch seit einer halben Ewigkeit seine erste Klettertour. Er war sich aber sicher, dass er das schon recht gut hinbekam.
Zuerst gab es jedoch eine Pause. Sie setzten sich auf einige große Felsbrocken, die wahrscheinlich vor vielen Jahren mal von dem Berg heruntergefallen waren und packten ihre Thermoflaschen aus. Der Nautolaner war immer wieder erstaunt wie gut diese Thermoflaschen warm hielten. Die gesamte Zeit hatte der Tee kaum an Wärme verloren. Er nahm sich noch einige Riegel aus seinem Rucksack heraus, damit er sich noch etwas stärken konnte. Seine Meisterin erklärte die Kletterausrüstung, die Q’Tahem jedoch noch recht gut kannte.
Als es dann losging schlüpfte der Nautolaner zuerst in die Beinschlaufen und legte sich anschließen den Hüftgurt um die Hüfte. Als nächstes schlüpfte er mit der Hilfe seiner Meisterin in die Schulterträger und zog alles schön fest, jedoch nicht zu fest, damit ihm nicht das Blut in den Armen und Beinen abgeschnürt wurde. Seine Meisterin befestigte mit Hilfe der Macht ein Sicherungsseil oben am Überhang, den sie an die Hinterseite seines Geschirrs befestigte.
Kurz darauf ging es dann auch schon die steile Wand hinauf. Er war froh, dass seine Handschuhe nicht so dick waren, sodass er trotz der Kälte dennoch ein relativ gutes Fingergefühl hatte. Der Nautolaner ging voraus und Ribanna war kurz hinter ihm und konnte so die gleichen Felsspalten oder Erhebungen nutzen. Die ersten zwanzig Meter gingen noch gut. Er hatte anders, als auf Thearterra ein weiteres Sicherungsseil an sich und hatte auf jeden Fall die Garantie, dass er nicht in den Tod stürzen würde. Irgendwann begannen seine Muskeln zu brennen, da er ständig seine Körperspannung halten musste und nicht zu weit von der Wand weg konnte. Einige Male rutschte dem Nautolaner seine Hand von einer Spalte ab, da es dort zu rutschig war. Sein Herz raste dabei wie verrückt und seine Muskeln brannten, als er sich zum Teil nur mit einem Bein und einem Arm halten musste.
Der schwierigste Part war jedoch der letzte, nachdem die Muskeln des Padawan bereits um einiges geschwächt waren, denn hier begann der Überhang, den Q’Tahem bereits vom Boden aus gesehen hatte. Er durfte gar nicht daran denken, dass an die Stelle, an die er gerade fasste vielleicht zu viel Eis sein konnte und so seine Hand abrutschen konnte. Als seine Hand letztendlich die Kante des Überhangs fasste, war der Nautolaner ziemlich entkräftet und schwitzte schon ziemlich. Er zog sich hinauf und kniete sich wenige Schritte von der Kante hin, um Ribanna helfen zu können, wenn sie an der Kante des Vorsprungs angekommen war.
Er war doch etwas erstaunt, dass ihn dieser Aufstieg so angestrengt hatte, denn vor nicht allzu langer Zeit hatte er schon viel Schlimmeres geschafft.
Als er eine Hand von Ribanna an der Kante sah, nahm er ihre andere Hand und zog sie hinauf. Wenn er sich selbst als erschöpft bezeichnete, dann war Ribanna wahrlich am Ende. Sie zitterte am ganzen Körper und griff sofort zur Teeflasche.


Vor allem der letzte Teil war unglaublich schwer!

, meinte er zustimmend, als Ribanna sagte, dass der Aufstieg sie sehr geschlaucht hatte. Q’Tahem nahm nun auch seine Trinkflasche und trank einige Schlücke.

Warst du davor schon mal Klettern? Du hast dich ziemlich gut geschlagen!

, sprach er und erinnerte sich zurück an seinen ersten Klettergang auf Thearterra. Damals war es ihm ähnlich ergangen, wie der jungen Padawan heute.
Kurz nach Ribanna kam auch Kestrel an der Kante an und auch ihr half Q’Tahem die letzten Zentimeter hinauf. Seine Meisterin war ebenfalls mächtig am Schnaufen, aber sie machte einen fitteren Eindruck als sie alle. Sie alle setzten sich auf den Boden und ruhten sich noch etwas aus. Q’Tahem nahm sich noch einen weiteren Energieriegel heraus und aß ihn. Er spürte, wie eine besondere Kraft von der Höhle ausging und er fragte sich, was wohl in der Höhle auf sie zukommen würde.


[Illum / Auf Vorsprung / Vor Eingang zur Höhle] mit Kestrel und Ribanna
 
Illum-Eisiges Tal bei der “Wirbelsturm”- Sarissia

*Sarissia hatte sich beim training verletzt und ihre Meisterin sagte ihr das sie sich ausruhen sollte und nicht beim Klettern dabei sein durfte...natürlich hätte Sarissia die zähne zusammengebissen und hätte über ihrem Schmerz im Handgelenk gestanden. Aber ihre Meisterin hatte bereits gesprochen und sie wollte ihr nicht wiedersprechen, also beschloss sie die Zeit mit ruhe und Meditation zu nutzen während die anderen sich auf machten auf einen Berg zu klettern... Die Vhala hatte sich in der zwischen zeit auch mal um einige sachen auf dem Schiff gekümmert die ihr aufgefallen waren und die sie auch mit dem vorhandenen Material richten konnte. Es waren kleinigkeiten die bei sanierungen kaum beachtet werden und irgendwann unter gehen, wie zum beispiel das flimmern beim "schachtisch" (tut mir leid das spiel fällt mir grad nicht ein) oder ein Licht in einem der Regale. Sollte sie rausgehen? Sie war nun einige Stunden hier "gefangen" und nun hatte sie auch kaum noch was zutun...außer meditieren und das hatte sie auch schon abgehakt heute. Es war Beschlossen...Sarissia zog sich warm an knallte sich auch solche Schneeschuhe an die Füße. Ein dickes Tuch um den Hals und das Halbe Gesicht wird gewickelt und die Kapuze übergezogen...und die Schutzbrille welche ihr auf Theatherra schon ihren Dienst bewiesen hatte setzte sie sich auf die Augen und ging nach draußen.*

Das ist also Illum...wirkt genauso kalt wie Er ist....

*Sarissia schloss ihre Augen und sah sich Illum durch die Macht an....durch die Macht war Illum weitaus schöner und viel größer...dieser Planet pulsierte richtig und eines war klar...irgendwas würden sie hier finden...aber was wird ihnen erst die Macht zeigen können da war sich die Vahla sicher und sah in richtung eines Berges..ob die anderen wohl auf diesen geklettert sind? Erneut drückte es Sarissia danach ihnen zu folgen...sie war schon einmal nicht da als ihnen was passierte sollte sich das wiederholen? Nein! Meisterin Kestrel ist doch bei ihnen...! Die Vahla seufzte, unsicher und auch das Meisterin Kestrel dabei ist machte sie nicht gerade sicherer. Sie Vertraute ihrer Meisterin aber selbst Ribanna´s Meisterin war verschwunden und das könnte auch ihrer Meisterin passieren. Die Vahla ging einige Schritte nach vorne und entschied sich dazu Spazieren zu gehen und ihren Communikator zu nehmen und versuchen kontakt zu den dreien aufzubauen, mal sehen was die dinger so drauf haben*

"Na ihr? Noch am Klettern?"

*Erschallt es hoffentlich aus den Comgeräten der dreien auf dem Berg*
"Ich hab alles aufgeräumt und ein paar kleinigkeiten Repariert und gehe nun spazieren...hoffentlich ist es bei euch aufregender."

*die Vahla lacht leise und beschloss nun auf eine Antwort zu warten...immerhin würde man sie nun beobachten könnte man meinen sie redet mit sich selbst*

Illum-Eisiges Tal bei der “Wirbelsturm”: Sarissia
 
Illum, vor einer Höhle: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem, Ribanna


Q`Tahem meinte, das letzte Stück war wohl das Schwerste gewesen. Oh ja, dass war es gewesen! Ohne Zweifel! Sie nickte. Sie hatte das Gefühl, sich nicht mehr regen zu können. Sie war so erschöpft! Er fragte nach, ob sie schon mal geklettert wäre. Sie schüttelte den Kopf und lächelte. Scheinbar hatte sie es nicht schlecht gemacht!?

“Nein, das war heute eine Premiere.”

Kestrel erreichte die Kante und Q´Tahem zog auch sie hinauf.

Plötzlich ging ihr Comgerät. Zeitgleich auch Q`Tahems und Kestrels. Ribanna war am schnellsten. Sie ging ran. Es war Sarissia. Nanu? War etwas passiert? Doch ihr schien langweilig zu sein und fragte nur nach, wo sie waren. Vielleicht machte man das aber auch so und blieb so in Verbindung? Was wusste Ribanna darüber schon?!


“Hallo, Sari! Wir haben gerade unseren Aufstieg alle geschafft und sind unweit der ausgewählten Höhle. Ich zittere immer noch vor Anstrengung.”

Die anderen gingen auch ran und hörten mit. Eine Gruppenunterhaltung. Sari erzählte, dass sie einiges repariert hätte. War so viel kaputt gewesen? Ihr war das gar nicht aufgefallen!

“Gut!”,

sagte sie noch immer schwer atmend ins Com-Gerät. Schön, dass Sari Talent dafür hatte. Sie selbst könnte sowas nicht! Dann horchte sie auf. Sari ging alleine spazieren? Erschrocken sah sie die Anderen an. War das richtig? Das war bestimmt nicht so gedacht gewesen! Alleine, verletzt auf einem fremden unwirtlichen Planeten spazieren, der so einige gefährliche Kreaturen aufwies?! Wenn sie sich verlaufen würde! Sie lachte auch noch!

“Bist du verrückt geworden?!”,


platzte es Ribanna heraus. Sie sollte doch eindeutig auf dem Schiff bleiben. Dann wäre es wohl besser, sie würde mit ihnen zusammen den Planeten und seine Höhlen erkunden!? Fragend blickte Ribanna von Kestrel zu Q´Tahem hin und her. Sie hielt das Com-Gerät zu und flüsterte ihnen zu:

“Sie benimmt sich unverantwortlich und total kindisch! So unvernünftig! Wäre es nicht besser, wir bitten sie uns zu folgen? Wir warten hier auf sie?”

Ribanna fröstelte und erhob sich. Sie bewegte sich etwas und lief einige Schritte hin und her. Sie hatte noch nie so eine Kälte erlebt! Das war total ungewohnt für sie!


Illum, vor einer Höhle: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem, Ribanna
 

Illum, vor einer Höhle: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem, Ribanna



Der letzte Teil des Aufstiegs hatte sich doch als schwieriger Teil erwiesen. Selbst für die durchtrainierte Kestrel. Q’Tahem half allen am Ende, als die Plattform sich schwieriger besteigen ließ als erwartet. Sie war dankbar dafür. Q’Tahem war wirklich eine Vorbildperson!


“Ich danke dir, mein Padawan! Sehr gut geklettert!”


Lobte sie zunächst Q’Tahem und wandte sich dann an Ribanna.


“Du aber auch! Ich hätte nicht gedacht, dass du das so schnell und ohne weitere Hilfe schaffst! Respekt!”


Freute sich die Jedi-Meisterin und sah sich um. Sie hatten immerhin einen ganz passablen Ausblick von hier oben und Kestrel trank warmen Tee aus ihrer Thermosflasche. Danach schob sie noch zwei Energieriegel hinterher.


Als Sarissia sich meldete und Ribanna das Gespräch wiedergab, verdrehte die Jedi kurz genervt die Augen.



“Die Frau kann auch nicht still sitzen… . Gib ihr unsere Koordinaten! Sobald sie da ist, werde ich sie empfangen und ihr beim Aufstieg helfen. In der Zwischenzeit werden wir weiter in die Höhle gehen. Doch zunächst werden wir lernen richtig zu fallen. Und zwar, falls wir irgendwie abrutschen oder ausrutschen...kann man den Sturz dank unserer Reflexe und der Macht abschwächen oder sogar gänzlich aufhalten. Das ist nicht ganz unwichtig bei solch einem Gelände. Und der Schnee ist super zum üben, denn er ist halbswegs weich. Doch üben tun wir das natürlich nicht hier...oder doch?”


Fragte Kestrel schmunzelnd und zeigte dann nach unten in den Abgrund. Natürlich war dies ein Witz.



“Nein, wir üben das im Inneren der Höhle. Da gibt es sicher eine geeignete Stelle. Bzw. Ich habe schon eine gesehen.”


Meinte kestrel und zeigte auf den Höhleneingang der ziemlich verschneit war. Zunächst ging es wie eine Eisrutsche schräg nach unten und endete in einem ziemlichen weichen Schneeberg.


“Jeder rutscht zunächst da runter und versucht dann vor dem Schneeberg abzubremsen. Das ist die erste Übung. Und viel Spaß beim wieder hoch kommen bei dem Eis...ich bin gespannt wie ihr euch dabei anstellt. Und achja...es sind keine Hilfsmittel erlaubt außer die Macht. So...dann mal los! Wenn Sarissia da ist, dann können wir tiefer in die Höhle eindringen. Zum Abend kehren wir dann wieder zum Schiff zurück.”


Erklärte Kestrel.


Illum, vor einer Höhle: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem, Ribanna
 
Illum, vor einer Höhle: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem, Ribanna


Als Kestrel oben angekommen war, lobte sie erst Q`Tahem und dann auch Ribanna. Sie war überrascht und sonnte sich im Lob. Ja, sie hatte es ohne Hilfe geschafft.

“Außer beim letzten Stück, da hat mir Q`Tahem geholfen.”,

redete sich Ribanna klein. Doch er hatte kameradschaftlich Beiden von selbst geholfen und nicht, weil sie nicht mehr konnte und darum gebeten hatte, auch wenn sie froh gewesen war, seine Hand nehmen zu können, denn sie war schon mächtig fertig gewesen. Und das, wusste Ribanna eigentlich selbst.

Kestrel verdrehte die Augen, als sie hörte, was Sarissia sich gerade leistete. Sie begab sich in Gefahr und war auch nicht gehorsam und handelte nicht nach Kestrels Befehl an Bord zu bleiben, um schnell gesund zu werden und wieder einsatzbereit zu sein. Kestrel gab ihr neue Anweisungen. Sie war gereizt. Ihr missfiel deutlich das Verhalten ihrer Schülerin. Für Eigenmächtigkeiten war für eine Jedischülerin kein Platz.

Kestrel wollte dann mit ihnen etwas üben. Sie wollten richtig Fallen üben. Hm? War das wichtig, das zu können? Ribanna machte ein fragendes Gesicht. Im Schnee! Weil er weich wäre! Dann bekam Ribanna kurz einen Schreck! Nur einen Bruchteil, da Kestrel wohl einen Scherz gemacht hatte, dass sie es gleich hier üben wollte. Ribanna war froh, dass es nicht so war. Sie wagte kaum in den Abgrund zu schauen. Es war hier alles so glatt, dass sie lieber an der Felswand blieb, um nicht auszurutschen und abzustürzen. Springen, was Fallen üben bedeuten würde, darunter, niemals!? Schnell trank auch sie noch einige heiße Schlucke Tee mit Traubenzucker. Das brachte Energie und wärmte von innen. Ribanna hatte noch nie so wie heute gefroren. Ihre warmen Sachen schienen sie nicht zu wärmen. Diese Kälte! Ribanna war das nicht gewohnt! Sie kam von einem Dschungelplaneten! Sie fror und bibberte und bibberte. Die Kälte ging durch und durch! Ihre Zähne schlugen aufeinander. Sie trat von einem Fuß auf den Anderen, um in Bewegung zu bleiben. Sie hatte sonst das Gefühl, erfrieren zu müssen.

"Ist euch auch so kalt?",

fragte sie bibbernd. Kestrel sprach dann weiter, dass sie es in der Höhle üben würden. Das Mädchen war gespannt, die Höhle von innen zu sehen. Ob es darin wärmer war? Sie war noch nie in einer Höhle gewesen!

Wenige Meter und wenige Minuten später standen sie im Höhleneingang. Gleich hier ging es schräg nach unten. Ribanna nahm ihren Leuchtstab zur Hand und besah sich das ganze. Sie traute sich nicht, zuerst zu rutschen. Was, wenn der Schnee tief war und sie darin versinken würde? Was, wenn irgendein Tier hinter dem Schneeberg bereits lauern würde! Es gab schließlich hier welche, die sehr gefährlich waren! Und, Ribanna hatte keine Ahnung, wie sie das mit der Macht anstellen sollte!


Q`Tahem, du darfst vor! Dann kann ich sehen, wie du es machst!?”

Q`Tahem war schon länger Padawan! Er hatte schon Erfahrungen sammeln können! Mutig schien er auch zu sein! Er war gegen einen Sith angetreten! Mit der Macht war er auch länger als sie vertraut! Ribanna wollte ihm dann nachmachen.


Illum, in einer Höhle: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem und Ribanna
 
[Illum / Auf Vorsprung / Vor Eingang zur Höhle] mit Kestrel und Ribanna

Der Tee wärmte den gesamten Körper von innen und tat unglaublich gut. Die Thermoskanne hielt so gut warm, dass der Nautolaner darauf achten musste, dass er sich nicht die Zunge verbrannte. Er hielt den Becher, der gleichzeitig auch der Deckel der Thermoskanne in beiden Händen und nahm die Wärme, die das Trinkgefäß ausstrahlte gierig durch seine Hände auf. Dass die Kanne so gut warm hielt und das obwohl sie bereits einige Stunden durch die Kälte gestapft waren, war für Q’Tahem wirklich unbegreiflich. Es war schon ein Wunder zu was die Technik alles fähig war!
Q’Tahem nickte Ribanna anerkennend zu, als diese meinte, es wäre ihr erster Klettergang gewesen.


Wow, dafür hast du, aber schon ziemlich souverän geklettert! Respekt…

, meinte er. Ob das Kloster, wo Ribanna zuvor gewesen war, besonders auf Körperbeherrschung achteten? Die Haltungen, die Ribanna halten konnte, waren wirklich bemerkenswert gewesen. Er selbst war noch lang nicht so gelenkig, wie die Priesterin und das trotz des Trainings.


Der Nautolaner freute sich über das Lob seiner Meisterin, als er dieser auf die Plattform geholfen hatte. Er selbst fand, dass er noch etwas besser hätte klettern können, aber es war ja auch schon einige Zeit vergangen, seit er das letzte Mal so intensiv geklettert war. Er bedankte sich, aber konnte nicht verstecken, dass er nicht hundert prozentig zufrieden war.
Die Drei machten eine Pause bevor sie sich in die Höhle wagten und nach den beiden Energieriegeln und dem Tee, spürte Q’Tahem wie die Kräfte wieder zurückkamen.
Plötzlich piepste es bei allen gleichzeitig und der Nautolaner brauchte einen Moment, um zu begreifen was das Geräusch verursacht hatte. Ribanna war die Schnellste und drückte auf ihr Comgerät.
Es war Sarissia! Sie fragte nach, ob sie noch am Klettern waren und meinte, dass sie das Schiff repariert hatte und nun spazieren gehen wollte.
Der Nautolaner runzelte die Stirn. Ein Spaziergang war bei ihrem gezerrten Oberschenkel sicherlich keine gute Idee. Er vertraute zwar in die kämpferischen Fähigkeiten der Vahla, die sie ja schon mehrfach bewiesen hatte, aber mit ihrer Verletzung und zudem alleine wäre sie sicherlich ein gefundenes Fressen für Gorgodons. Es war einfach zu gefährlich auf einem unbekannten Planeten völlig alleine herumzuspazieren.
Etwas drastisch platzte es aus Ribanna heraus und auch Q’Tahem schüttelte den Kopf als die Priesterin fragend zwischen Kestrel und ihm hin und her sah.


Sari, bist du dir sicher, dass du nicht auf dem Schiff besser aufgehoben wärst? Mit deiner Zerrung bist du lang nicht mehr so beweglich und schnell…

, meinte der Nautolaner etwas diplomatischer in sein eigenes Comgerät. Es war witzig, wie seine Stimme aus den Comgeräten der anderen um ihn herum hallte.
Ribanna hielt ihr Comgerät zu und Q’Tahem stellte sein Mikrofon auf stumm, als seine neue Mitpadawan fragte, ob man auf sie warten sollte.
Der Nautolaner zuckte unwissend mit den Achseln. Er wusste nicht was noch weiter kam, aber wenn sie eine weitere Kletterpartie machen sollten, dann wäre es für Sarissia sicherlich besser auf dem Schiff zu bleiben. Er wunderte sich, ob die Vahla überhaupt hier auf die Plattform kommen konnte. Es war doch sehr anstrengend gewesen und mit gezerrtem Oberschenkel wäre es sicherlich eine Tortur.


Also ich würde sagen, dass es besser für Sari wäre, wenn sie sich erstmal auskuriert, bevor sie zu uns kommt. Nur die Macht weiß, was in den Höhlen auf uns zu kommt und falls wirklich irgendwas schief geht, dann hat Sari mit ihrem gezerrten Oberschenkel ein riesiges Handicap.

, gab Q’Tahem seine Meinung dazu ab. Fragend sah er seine Meisterin an, die anschließend einen kurzen Moment überlegte und der Vahla anschließend befahl zurück ins Schiff zu gehen und dort auszuharren.
Nach dem Gespräch herrschte eine Weile lang Ruhe, dann aber stand seine Meisterin auf und sagte den weiteren Plan. Sie wollten lernen richtig zu fallen. Q’Tahem hatte auf Thearterra dies zwar schon das eine oder andere Mal gemacht, dies aber noch nie wirklich bewusst. Damals war auch alles eine besondere Herausforderung gewesen… Sein Gesichtsausdruck betrübte sich etwas und er schien an Kestrel gedankenverloren vorbeizuschauen. Bei dem Witz lächelte er nur müde, aber fing sich bald darauf wieder.


Es geht eigentlich. Trink vielleicht noch einen Schluck Tee, der hat mich wieder gut aufgewärmt! Bist du dir sicher, dass du dir bei dem Klettergang nicht vielleicht ein Loch in deine Jacke oder Hose gerissen hast? Das ist mir auf Thearterra passiert und ich bin sogar kurz vor Kälte ohnmächtig geworden…

, meinte er auf Ribannas Frage hin.
Seine Meisterin erklärte anschließend weiter. Sie wollten ins Innere der Höhle gehen und dort eine Art Rutsche herunterrutschen. Am Ende der Rutsche war ein Schneehaufen, vor dem man sich soweit abbremsen sollte, dass man nicht mit vollem Karacho hinein sauste.
Kestrel führte den Weg dorthin und kurz darauf standen sie alle davor. Es war doch viel steiler, als Q’Tahem gedacht hatte und der Schneeberg sah nicht so weich aus, wie er gehofft hatte. Er glaubte nicht, dass irgendwelche Gefahren in der Höhle lauerten, außerdem konnte er auch keine Gefahren in der Macht spüren.
Aus dem Augenwinkel sah er, wie Ribanna einen Schritt zurück machte und anschließend meinte, dass sie ihm den Vortritt ließ.
‚Na toll‘, dachte er sich. Wie konnte man sich am besten abbremsen?


Na dann…

, sprach er und sprang auf die Eisfläche. Er gewann schnell an Tempo und raste immer schneller. Nachdem ihn nur noch wenige Meter von dem Schneeberg trennten. Konzentrierte er sich kurz und stieß dann mit der rechten Hand einen Machtstoß auf den Berg. Dieser war jedoch viel zu stark und katapultierte den Nautolaner wieder einige Meter nach oben und der Schneeberg wurde etwas kleiner, da der Stoß eine Schneewolke nach hinten fegte. Der Nautolaner drehte sich bei dem Schub nach oben mehrmals um die eigene Achse und er versuche sich mit Hilfe der Macht wieder in Rutschrichtung auszurichten. Dann rutschte er abermals auf den Schneeberg zu.
Er versuchte es nochmals mit Hilfe des Machtstoßes nur dieses Mal verwendete er mehrere schwächere die ihn zwar immer etwas nach oben schoben aber sein Tempo soweit verringerten, dass er kurz darauf relativ sanft mit seinen Schneeschuhen auf dem Schneeberg ankam.
‚Geschafft‘, dachte er erleichtert und drehte sich nach oben um. Er konnte nicht genau erkennen, wie die Gesichtsausdrücke der beiden waren.


Also genau so würde ich es dir eher nicht empfehlen…

, meinte er und verschleierte seinen missglückten Versuch mit einem Witz.
Er richtete sich wieder auf und versuchte die Steigung wieder hinaufzuklettern. Was sich als nicht so einfach herausstellte wie gedacht. Seine Schuhe rutschten ihm immer wieder weg und er musste seinen Sturz immer in letzter Sekunde mit der Macht verhindern. Bis er oben war brauchte es eine ganze Zeit und er hatte auf den letzten Metern fast ausschließlich die Macht verwendet um sich nach oben zu drücken und sich einen sichereren Tritt zu geben.
Als er wieder bei den anderen angekommen war, meinte er:


Der Aufstieg ist ohne Hilfsmittel noch viel schwieriger als das Rutschen abzubremsen!

Ihn beschlich die Ahnung, dass die eigentliche Übung nicht das Abbremsen war, sondern der Aufstieg. Er hatte seinen Fall so oft mithilfe der Macht verhindern müssen, dass er sich nun sicher war, eine zweite Rutschpartie ohne Probleme abbremsen zu können.

[Illum / Eingang zur Höhle] mit Kestrel und Ribanna
 

Illum, vor einer Höhle: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem, Ribanna



Etwas resoluter musste Kestrel ihre eigenwillige Padawan Sarissia wieder auf das Schiff zurück befehlen. Das ging ja gut los und irgendwie hatte die jedi-Meisterin bei Sarissia manchmal das Gefühl, dass sie immer mehr rebellierte und scheinbar ihre Pubertät nicht ganz ausgestanden hatte. Hoffentlich blieb die junge Frau nun auf dem Schiff und kurierte sich vernünftig und verantwortungsvoll aus. Die Jedi-Meisterin seufzte bei dem Gedanken, da sie die Vhala nur zu gut kannte, dass es merkwürdig wäre, wenn die junge Frau im Schiff still sitzen würde. Hauptsache sie blieb im Schiff!


“Nun gut...ich hoffe, dass die Sache jetzt geklärt ist und eure Mitpadawan vernünftig genug ist.”


Sagte Kestrel schließlich und schlürfte ein paar Schlucke von ihrem doch recht heißem Tee.


Mir ist nicht direkt kalt, aber warm auch nicht. Es ist aushaltbar würde ich sagen. Der Aufstieg hat doch eh ziemlich eingeheizt. “


Antwortete Kestrel Ribanna und Q’Tahem kam die Idee, dass ihre Sachen vielleicht Löcher hätten. Kestrel musste über die Erklärungen und Ausführungen von Q’Tahem deutlich grinsen und den Kopf schütteln. Manchmal war er echt amüsant, wenn er seine Geschichten erzählte.


Danach setzten sie das Training fort und Ribanna gab dem Nautolaner gerne den Vortritt. Er stellte sich gar nicht so schlecht dabei an. Am Ende war es sogar ganz passabel und der Aufstieg war immerhin auch nicht ganz einfach. Er verwendete die Macht bereits intuitiv richtig.


“Sehr gut, Q’Tahem! Du machst dich! Langsam hast du ein Gefühl dafür, wann sich welche Machttechnik gut eignet. Ich bin beeindruckt. Weiter so!”


Lobte sie ihren Padawan und sah dann zu Ribanna.


“Jetzt du….denk nicht zu viel nach was du tust, sondern versuche einfach intuitiv zu handeln. Wenn es nicht gleich klappt, dann ist das überhaupt nicht schlimm. Wir sind hier um etwas zu lernen. Würden wir schon alles können, dann bräuchten wir ja kein Winterlager machen. Und der Schneehaufen ist Pulverschnee. Er wird sich weich abfangen. Keine Angst!”


Versuchte sie Ribanna Mut zu machen und ihr Selbstvertrauen zu stärken. Außerdem hoffte sie, dass Ribanna intuitiv die Macht benutzte. Aus Selbstschutz oder Angst heraus.


Kaum war Ribanna los gerutscht, hörte die Jedi-Meisterin ein komisches Geräusch und spürte auch jemanden in der Nähe. Es war definitiv nicht Sarissia.


“Spürst du das auch?”

Fragte Kestrel ihren Padawan und sah sich um und versuchte ihre Sinne zu schärfen.


Ribanna! Bleibe bitte da unten!”


Rief Kestrel zu ihr runter und zündete dann vorsichtshalber ihr azurblaues Lichtschwert und hielt es vor sich. Die Klinge summte und die Luft um die Klinge war durch die Kälte drum herum noch verzerrter als sonst durch die Hitze der Klinge.


Der Wind wurde stärker und eisiger, doch sonst passierte nichts. Das Gefühl, was Kestrel hatte verschwand und nach einigen Minuten deaktivierte Kestrel ihre Klinge wieder und gab Q’Tahem es ihr gleich zu tun.



“Es ist weg...entweder es war ein Tier, welches wir wieder verschreckt haben oder die Höhle hier...beginnt uns bereits an der Nase herum zu führen. Immerhin ist die Macht sehr stark hier. Man sagt, dass die Höhlen einem ziemlich viel abverlangen. Sie konfrontieren uns mit unseren Ängsten. Ich denke dazu gehört auch Thearterra bei uns beiden, Q’Tahem. Es würde mich nicht wundern, wenn wir hier in den Höhlen Sith treffen. Doch sei gewarnt...sie sind nicht echt. Illusionen gibt es auf Illum viele und die sind nicht nur das das flackernde , weiße Licht verursacht, sondern durch die Macht und durch uns selbst. Es wird für jeden von uns eine Prüfung werden. Auch für mich.


Erklärte Kestrel ihren Schützlingen.


Wir sollten in die Höhle gehen und das Falltraining ein anderes Mal fortsetzen… .”


Meinte Kestrel schließlich mit gerunzelter Stirn, als der Wind langsam zu einem heftigen Schneesturm wurde. Noch bis eben hatte die Sonne geschien, doch jetzt kam vom westen her eine dunkle Wand. Sicher und geübt rutschte Kestrel zu Ribanna hinunter und bremste ihre Geschwindigkeit mit der Macht ab, so dass sie leichtfüßig über den Schneeberg lief.Ein dunkler, verschneiter Gang führte sie schließlich in eine Halle, die eindeutig von zivilisierten Leuten gebaut worden war. Mitten in einen Berg. Die Halle war groß und rund und aus hellem Marmor gebaut. Überall waren Schriftzüge in alten Sprachen, aber auch in Basic waren die Lehren der Jedi geschrieben. Insbesondere mehrmals der Kodex der Jedi.


“Wow...beeindruckend… .”


Meinte Kestrel erstaunt und sah sich um. Hier drin war es zwar immernoch kalt, aber wärmer als noch vor der Höhle.


“Passt auf die Eiszapfen auf… .”


Meinte Kestrel, als sich gerade einer in der Ferne löste und zu Boden ging. Wahrscheinlich durch ihre Schritte und die daraus resultierende Erschütterung.



“Das haben die Jedi vor vielen, vielen Jahren erbaut. Eine Art Tempel und Symbol für die Jedi. Seit vielen tausend Jahren beziehen die Jedi hier aus den Höhlen ihre Kristalle für ihre Lichtschwerter. Die Sith geben sich nicht die Mühe ihre Kristalle selber zu suchen. Sie stellen synthetische her und behaupten, dass sie jene Kristalle dadurch stärker machen können. Ich hingegen und viele andere Jedi sind der Überzeugung, dass die Stärke in der Macht und in der Natur liegt.”



Erklärte Kestrel und sah sich dabei um, ob sie schon einen Kristall sehen konnte, doch außer einem 10Meter großen Eiskristall, der geformt war wie ein Lichtschwertkristall auf einem Sockel in der Mitte der Halle, konnte sie keinen erblicken. Sie waren in den tiefen der Höhle versteckt.


“Da wir nun schonmal hier sind und erstmal eh den Schneesturm aussitzen müssen, ehe wir zum Schiff zurückkehren können, können wir uns ruhig schon einmal etwas umsehen. Vielleicht entdecken wir ja schon einige Kristalle. Wir sollten aber zusammen bleiben. Die Höhlen sind wie ein Labyrinth und hütet euch vor den Illusionen. Die macht wird euch Streiche spielen. Bleibt stark!”


Ermahnte Kestrel ihre Schützlinge.



Illum-Höhle-Eishalle-Kestrel, Q’Tahem, Ribanna
 
Illum, in einer Höhle kurz hinterm Eingang: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem und Ribanna


Q`Tahem fröstelte bei Weitem nicht so sehr wie Ribanna. Er meinte, sein heißer Tee hätte ihn innerlich gut aufgewärmt. Ribanna trank selbst rasch noch einige Schlucke. Vielleicht würde ihr das dann auch helfen. Besorgt fragte Q`Tahem nach, ob Ribannas Jacke oder so gelitten hätte und sie durch einen Riss oder ähnlichem auskühlte. Ihm war das auf der letzten Mission passiert! Sie schüttelte den Kopf, sah aber dennoch prüfend an sich runter.

“Ich bin es einfach nicht gewohnt! Dich hat wohl Thearterra abgehärtet! Vermutlich war dein Herkunftsplanet auch kühler als meiner!?”

Was, er war sogar ohnmächtig geworden? Sie wollte auf keinen Fall ohnmächtig werden!

“Aber, zum Glück warst du nicht allein unterwegs, als du davon ohnmächtig wurdest! Wie gefährlich das für Sarissia gerade ist, alleine unterwegs! Hoffentlich ist sie gut am Raumschiff angekommen!? Hier drin haben wir leider schlechten Empfang! Man kann sich gar nicht erkundigen! Wenn ich mir vorstelle, dass man auf dem kühlen Boden liegt und sich nicht mehr bewegt, der Körper total runter fährt und man noch vom Schnee eingeweht wird, nicht auszudenken, was dir hätte passieren können!? Du kannst froh sein, dass du noch lebst!”

Mitfühlend und ernst sah sie ihn an. Er hatte schon ziemlich viel erlebt! Nun, ihre erlebten Geschichten mit der verschwundenen Meisterin und den Rasenden toppte auch nicht so schnell jemand! Sie erwähnte das natürlich nicht! Sie wollte sich mit Niemandem an schlimmen erlebten Situationen messen! Sie wünschte, sie hätte das alles nicht erleben müssen! Kurz sah sie sich wieder mit dem Stockschirm in der Hand und in der Lage, handeln zu müssen. Schnell wischte sie es zur Seite. Doch dafür tauchte das Bild mit der Mauer, den Rasenden davor und sie mit dem Gewehr in der Hand darauf auf! Sie zwang sich erneut, nicht mehr daran zu denken und im Hier und Jetzt zu sein.

Kestrel hatte nun eine Aufgabe für sie. Wie schön! Ablenkung! Sie gingen in die Höhle hinein. Eine richtige Schneehöhle. Viele Eiszapfen hingen von der Decke und es war hier ebenso kalt wie draußen, nur das es draußen böig auffrischte. Schön und beeindruckend sah es aus! Sie hatte bisher nie Ähnliches mit eigenen Augen gesehen!


Während Ribanna mit ihrem Leuchtstab in die Höhle hinein leuchtete, ließ sie ihrem erfahrendem Mitpadawan gern den Vortritt. Er ließ sich nicht lange bitten, sondern ging die Sache beherzt an. Ribanna fand es ziemlich tief bis darunter! Mal schauen, wie er es anstellen würde?! Hoffentlich würde Ribanna den Mut besitzen, es überhaupt zu machen!? Sie spürte wie sich etwas Aufgeregtheit und Angst in ihr auf baute. Q`Tahem war einfach ohne zu zögern auf die Eisfläche gesprungen und rutschte nun in rasantem Tempo hinab!

Q`Tahem hielt kurz vorm Schneehügel seine Hand abwehrend nach vorne und stieß einen Machtstoß aus. Der Schneehügel verlor seine Kuppe in einer Wolke aus Schnee, die nach hinten hinweg getrieben wurde und Ribanna an Puderzucker erinnerte. Doch, der Nautolaner fing dann an sich um die eigene Achse zu drehen. Schockiert sah Ribanna dem Treiben zu. Er hatte förmlich die Gewalt verloren! Ihre Angst vor der Übung wuchs an. Angespannt sah sie weiter zu. Q`Tahem kriegte sich ein. Sie atmete auf. Ein Blick zu Kestrel genügte, um festzustellen, dass sie zufrieden war. Ihr Lob überraschte Ribanna daher nicht mehr. So komisch das auch ausgesehen hatte, so hatte er aber richtig die Macht angewendet.

Mist, jetzt war sie dran. Sie wartete noch, bis Q`Tahem wieder oben war. Er fand den Aufstieg ätzender. Vielleicht war es hoch schwerer, kräftezehrender, schweißtreibender, doch Ribanna fürchtete sich vor der Rutschpartie nach unten viel mehr! Schließlich hatte sie noch nie als Kind gerodelt! Ribanna wusste nicht mal was davon, also das es diese Wintersportart besonders für Kinder gab und eher als Spielvergnügen angesehen wurde.


Natürlich war dann der Moment gekommen und sie sollte diese Übung machen und auf dem superglatten Eis in die Tiefe hinunter sausen! Kestrel merkte ihr Zögern! Wie sollte Ribanna bei der Geschwindigkeit irgendwie die Macht nutzen? Da blieb keine Zeit für Konzentration! Kestrel sprach ihr Mut zu! Sie baute Ribanna auf und gab ihr den Rat, die Macht intuitiv zu nutzen. Oh, Daja, große Göttin, lass mich das irgendwie hinbekommen! Zumindest war der Schneeberg schon kleiner geworden und hart schien er wirklich nicht zu sein, dachte Ribanna bei sich! Ihre Meisterin versuchte redlich ihr die Angst zu nehmen und betonte auch noch mal, dass der Schneeberg Pulverschnee wäre und versuchte ihre Bedenken zu zerstreuen. Ribanna war es aber nicht gewohnt, eine schlechte Schülerin zu sein und wollte auch heute nicht damit anfangen! Sie nickte der Meisterin dankbar für ihre aufmunternden Worte zu und stellte sich an den Rand. Ihre Stablampe befestigte sie an einer Lasche ihres Jedigürtels, der sehr praktisch war. So würde sie zumindest Licht haben! Anders als Q`Tahem hockte sie sich erst hin und setzte sich dann in den Schnee und rutschte vorsichtig vor auf die glatte Schräge. Dann verlor sie den Halt und kippte leicht nach hinten. Und schon ging es tief hinab, schneller und schneller. Ein riesiger Schreck durchfuhr Ribanna. Was für ein Gefühl! Ihr Magen hüpfte sonstwo hin! Der Schneeberg vor ihr wurde immer größer! Ihre Augen weiteten sich vor Entsetzen. Ihre Hand schnellte abwehrend nach vorne und ein Feuer entstand, obwohl es nichts Brennbares gab. Der Schneeberg schmolz dahin! Erschrocken sah sie es und das Feuer war wieder weg, als sie ankam, weil sie es scheinbar wieder gelöscht hatte. Das Wasser gefror sofort erneut und sie landete auf, mit einer großen Pfütze, bedeckten Eisfläche samt kleinem stark abgeflachten Hügel und rutschte weiter und darüber hinweg, weiter als Q`Tahem nach hinten, verlor aber an Fahrt nach dem Hügel und hielt wenig später bleich wie eine Wand im flachem Pulverschnee.

Sie erhob sich mit schlackernen Knien! Was für eine Rutschpartie und was für ein kräftiges Wasserelement der Schnee und das Eis waren! Sie atmete aus! Erst jetzt merkte sie, dass sie den Atem die ganze Zeit angehalten hatte! Danke Daja, schickte sie der Göttin des Feuers ein stummes Dankesgebet. Sie hatte es geschafft. Ein Lächeln trat auf ihr Gesicht! Was für ein Nerven-Kick, zumindest für sie!

Sie sah nach oben und nahm den Leuchtstab und leuchtete, damit sie etwas sah. Da standen die Zwei! Ganz schön hoch! Doch Kestrel lächelte nicht zurück und auch kein Lob kam, was sie nun echt erwartet hätte!? Stattdessen sah sie besorgt aus und meinte, sie solle dort unten warten! Was war los? Ribanna witterte Gefahr! Auch ohne ihren Machtsinn! Rasch wechselte sie den Leuchtstab in die linke Hand und zog ihr Trainingslichtschwert und zündete es zischend und sah sich rasch um. War hier etwa ein wildes Tier? Eigentlich würde sie lieber bei den Anderen stehen, als hier mutterseelenallein in der Tiefe der Höhle! Ihr Herz rutschte ihr vor Angst jedenfalls fast in die Hosentasche! Auch Kestrel hatte ihr Lichtschwert gezogen und angeschaltet. Sie hatte die selbe Klingenfarbe wie Ribanna! Eine weitere Gemeinsamkeit, nach der Sache mit ihren Meisterinnen, die Ribanna mit ihrer Meisterin Kestrel teilte. Ribanna spürte ein starkes Verbundenheitsgefühl! Das war mehr als nur Zufall! Das war Schicksal! Das war vorherbestimmt! Auch Q`Tahem war dem Beispiel seiner Meisterin gefolgt! Auch er hatte sein Schwert in der Hand und seine gelbe Klinge aktiviert! Was war nur los? Was hatte Kestrel bemerkt?! Ribanna war um ihre und Kestrels und Q`Tahems Sicherheit stark besorgt.


Doch dann gab Kestrel Entwarnung! Puh! Kestrel ließ ihre Klinge einfahren und Q`Tahem folgte ihrem Beispiel wieder. Ribanna ließ ihre noch gezündet. Sie fühlte sich hier unten alleine ein wenig unsicher, immer noch! Ihre Hand zitterte mächtig, die das Lichtschwert hielt!

Kestrel begann die Situation von eben zu erklären! Ribanna fand schon die Variante mit dem wilden Tier schlimm, aber was Kestrel dann sagte, war total abgefahren!? Was hatte das zu bedeuten? Wie war sowas möglich? Die Höhle könnte sie mit den eigenen Ängsten konfrontieren?! Was war das denn?! Das wäre ja furchtbar! Was wären ihre Ängste, überlegte Ribanna hektisch?! Ihre größte Angst fiel auf das ihr zugetane Element, für dass sie eine Affinität hegte, was ihr aber, seit der Sache mit dem Scheiterhaufen, auch die größte Angst machte! Kestrel erwähnte Thearterra. Oh nein, die Beiden hatten schlimme Dinge erzählt! Sith?! Das konnte ja was werden! Und, die Rasenden hatten Ribanna große Angst gemacht, auch wenn sie sich der Angst gestellt hatte oder eben diese Rutschpartie, die sie noch nie gemacht hatte. Meisterin Skyfly und Q`Tahem tauchten vor ihr auf. Sie waren zu ihr runter gekommen.


“Ok, es sind wirklich alles Illusionen, auch Feuer und Rasende, ja?!”,

vergewisserte sich Ribanna nochmal schnell. Nicht, dass sie sich verhört oder etwas falsch verstanden hätte! Das Training wurde ausgesetzt! Ribanna war nicht böse drum, doch die Höhle war ihr auch nicht gerade geheuerlich! Und genau in diese sollte es nun tiefer hinein gehen. Schon der erste finstere schmale und ziemlich lange Gang und rutschig war er auch noch! Doch wider Erwarten geschah in dem Gang nichts. Ribanna war hindurch wie auf heißen Kohlen gegangen. Sie hatte in jedem Augenblick gefürchtet, dass etwas passieren oder auftauchen könnte.

Sie gelangten überraschender Weise in einem wundervollen Saal, ganz in Weiß, ein Rondell. Derartiges hätte sie hier nicht gerade vermutet. Ihr Blick wanderte über den weißen Marmor aus denen die Wände bestanden. Sie konnte nicht anders und musste ihn berühren, aber mit Handschuh. Eine feine Eisschicht lag darüber. Sie wusste theoretisch aus ihrer Schulzeit, dass man festfrieren konnte. Es gab Inschriften, in mehreren Sprachen und in kunstvollen verschnörkelten Lettern. Es schien sich immer um den Kodex der Jedi zu handeln. Ribanna war gerührt, richtig ergriffen. Das war so wunderschön! Es war alles in weiß, so hell wie die helle Seite nur sein konnte! So hell wie die Jedi! In der Mitte der Halle war ein Sockel. Auf ihm war ein großer Eiskristall. Symbolisierte er einen Lichtschwertkristall? Es lag wohl auf der Hand? Es schien so! Sie wollte nicht dumm nachfragen!

Kestrel warnte vor den Eiszapfen, die es auch hier gab und die etlich von der Decke hingen, wunderschön, aber gefährlich zugleich, als einer etwas abseits, laut klirrend und zerspringend zu Boden fiel. Es war nicht schwer sich auszumalen, was passieren hätte können, wenn man genau darunter gestanden hätte.


Ihre Meisterin sagte nun einige Worte zu dieser Halle, den Höhlen und den Kristallen. Sie kam auf die Sith zu sprechen. Ribannas Ohren wurden “größer”! Die Sith, die Hauptgegner der Jedi! Sie suchten hier also nicht nach Kristallen. Gut so, dann war wohl die Gefahr gering, hier auf reale Sith zu treffen! Kestrel glaubte an die Stärke der Natur und an die natürlichen Kristalle! Ribanna nickte. Sie auch! Sie glaubte wie alle, die im Tempel der vier Elemente lebten bzw. gelebt hatten, was ja auf sie zutraf, an die Kraft der Natur, an die Kraft der Elemente. Und die Macht war ja auch etwas Natürliches, was alle und alles umgab und alles und jeden durchdrang. Und das Einige genug Midichlorianer besaßen, um auf die Macht zugreifen zu können, war ja auch natürlich. Für Ribanna hatten Kestrels Worte etwas Logisches!

“Ob ich mir auch schon einen Kristall suchen kann, der zu mir passt, auch wenn es bei mir noch ein Weilchen hin ist oder kommen wir dann nochmal hier her? Ach und was ist, wenn kein Kristall zu einem passt, weil man scheinbar ein Freak ist oder so? Gibt es das? Kann das passieren? Sollen wir Sarissia einen Kristall mitnehmen? Geht das überhaupt?”

Schließlich suchte man sich einen Kristall aus oder der Kristall den Jedi! Kestrel sprach nun davon, dass sie sich schon mal nach Kristallen umsehen könnten, da sie eh einen Schneesturm abwarten müssten. Davon hatte Ribanna gar nichts mitbekommen! Hoffentlich war Sari im Raumschiff und nicht dort draußen! ?

Eigentlich wäre sie lieber an diesem Kultort geblieben, der so viel Anmut und auch Sicherheit ausstrahlte. Doch es ging weiter und in die Tiefen der Höhle hinein. Kestrels Worte hatten Ängste in ihr geschürt. Würde sie die Illusionen gleich erkennen oder darauf reinfallen? Kestrel erwähnte gerade, dass sie eng zusammen bleiben sollten. Ribanna zog es sofort vor, in der Mitte zwischen ihnen zu laufen und sicherte sich schnell den Platz. Sie sollten stark bleiben.


“Ja, Meisterin!”,

antwortete Ribanna mit unsicherem zarten Stimmchen, denn sie wollte es sein, doch war nicht überzeugt davon, dass sie stark sein würde. Ribanna betete still und heimlich und bat um Dajas Beistand. Als sie ihre ersten Schritte aus der Halle hinaus machten, fing ihr Herz wieder aufgeregt zu pochen an. Ribanna hatte ihr Lichtschwert gezündet. Es war ihr lieber so, gleich vorbereitet zu sein und nutzte dieses als Lichtquelle.


Illum, in einer Höhle kurz hinter der Eis-Marmor-Halle: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem und Ribanna
 
[Illum / Eingang zur Höhle] mit Kestrel und Ribanna

Die Frau sah prüfend ihre Ausrüstung an, aber schüttelte den Kopf. Sie vermutete nicht, dass sie irgendwelche Löcher oder Risse hatte. Das war schon mal ganz gut. Auf Thearterra hatte zur eisigen Kälte ja auch noch ein Sturm getobt, außerdem war er zu dem Zeitpunkt, als er ohnmächtig geworden war, ja auch stark entkräftet gewesen. So ging es der jungen Frau ja nicht. Hier waren die Umstände ja auch gänzlich anders.
Ribanna meinte etwas ernüchtert, dass sie die Kälte wohl einfach nicht gewohnt war und ihn Thearterra abgehärtet hatte.


Das könnte man wohl so sagen…

, murmelte er mehr zu sich, aber fing sich bevor er zu sehr in der Vergangenheit blieb. Er lächelte, als Ribanna die Vermutung abgab, dass sein Herkunftsplanet wahrscheinlich kühler war als ihrer. Er hätte jetzt den Kopf schütteln können, da es sicherlich nicht viel tropischer als auf Glee Anselm ging, aber er ließ es bleiben, denn er dachte sich, dass sich Ribanna so einfach besser fühlte. Sollte sie doch glauben, dass es einfach an seiner Spezies und seinem Herkunftsplaneten lag, dass er besser mit Kälte auskam.

Ich bin mir sicher, dass Sari schnell wieder im Raumschiff ist. Sie ist ja noch nicht lange unterwegs.

, beruhigte er seine neue Mitpadawan, die sich Sorgen um Sarissia machte. Er nahm schon an, dass Sarissia nichts Schlimmes geschehen sollte. Sie war sehr bewandert mit dem Lichtschwert und wie er gesagt hatte, war sie auch noch nicht lange unterwegs. Hoffte er jedenfalls.
Ribanna sprach weiter davon wie schrecklich es sich wohl anfühlte, wenn man zusammengebrochen auf dem kalten Boden lag. Er bedauerte es nun der jungen Frau von seiner Ohnmacht erzählt zu haben. Er wollte kein Mitleid. Was geschehen war, ist geschehen und ließ sich nicht mehr ändern. Er wand den Blick ab und sah in die Höhle.

Als er nach seinem halberfolgreichen Bremsversuch wieder bei den anderen am Höhleneingang ankam. Bekam er erstmal ein Lob seiner Meisterin. Sie sah über seinen zu starken Machtstoß hinweg. Er hatte ja schon mal die richtige Machttechnik eingesetzt. Das freute Q’Tahem ungemein. Das viele Training auf Lianna hatte sich ausgezahlt. Er musste nur seine Kräfte richtig einschätzen lernen. Es war immerhin eine Weile, seitdem er wirklich einen Fall hatte abfangen müssen. Seine Meisterin war beeindruckt und Q’Tahem verbeugte sich geehrt. Dabei grinste er wie behämmert den Schneeboden an.
Nun war Ribanna an der Reihe. Ihr war die Angst vor dem Rutschen klar in das Gesicht geschrieben und der Nautolaner klopfte seiner neuen Mitpadawan leicht auf die Schulter um ihr etwas Mut zu machen. Auch seine Meisterin meinte, dass es überhaupt kein Problem war, wenn der erste Versuch nicht so gut lief.
Anders als er selbst setzte sich Ribanna erst hin und rutschte dann sehr vorsichtig los. Man merkte wie sie erschrak als sie plötzlich nach hinten kippte. Sie wurde immer schneller und kam dem Schneeberg näher und näher. Kurz bevor sie in den Pulverschneeberg rutschte, schoss eine Flamme aus der Hand der Frau. Erstaunt beobachtete er, wie die Flamme den Berg wegschmolz und sie einfach weiterrutschte.
Sein Gesichtsausdruck versteinerte sich, als er plötzlich etwas spürte. Wie ein leichter Druck in der Magengegend und im Kopf spürte er jemanden oder etwas in der Macht. Es war nicht sehr deutlich, aber der Nautolaner spürte, wie dieses Etwas seine Fühler nach ihnen austreckte und mit der Macht nach ihnen tastete.


Ja, ich spüre es auch.

, antwortete er seiner Meisterin ernst. Er aktivierte vorsichtshalber sein Lichtschwert und die gelbe Klinge schoss aus seinem Heft. Er sah den Höhleneingang hinunter zu Ribanna. die da nun wie angewurzelt mit gezündetem blauem Lichtschwert stand. Sie sah sich wachsam um, blieb aber genau wie Kestrel gesagt hatte genau wo sie war.
Der Nautolaner trat einige Schritte aus dem Höhleneingang hinaus. Er war gespannt wie eine Feder, als er wieder aus dem geschützten Höhlenausgang hinaustrat und bereitete sich bereits darauf vor einen ankomenden Feind mit der Macht vom Überhang zu stoßen. Aber es geschah nichts dergleichen, als der Nautolaner auf dem Überhang stand, wo sie zuvor Rast gemacht hatten. Gleich riss der Wind wieder an ihm und Q’Tahem meinte, dass er etwas stärker geworden war.
Er fühlte sich beobachtet, konnte aber nicht wirklich ausmachen, wo sich dieses Wesen oder diese Person befand. Er oder es musste sich irgendwo in der Nähe befinden, von wo aus man ihn gut sehen konnte. Er suchte den Bereich über dem Höhleneingang ab, konnte aber außer einigen weiteren Einbuchtungen, die zum Teil schneebedeckt waren, nichts sehen. Entweder dieses Etwas war getarnt, oder die Macht spielte ihnen jetzt schon Streiche. Still blieb er stehen und beobachtete weiterhin den Berg über ihnen.
Einige Momente nachdem der Nautolaner hinaus auf den Überhang getreten war, verschwand das Gefühl in der Macht wieder und er hörte auf den Berg hinaufzuschauen. Es war glücklicherweise nichts geschehen. Was auch immer es war, es hatte wohl herausgefunden was es wollte. Er sah zu seiner Meisterin, die ihm mit einer seitlichen Kopfbewegung bedeutete, dass er sein Lichtschwert deaktivieren sollte. Mit einem Zischen verschwand die Übungsklinge wieder und er ging zurück zu seiner Meisterin.


Es ist weg...

, meinte sie und Q’Tahem nickte nur. Sie erzählte, dass die Höhlen dafür bekannt waren, dass sie die Personen darin mit ihren Ängsten konfrontierten. Der Nautolaner wusste genau was auf ihn zukam und er wusste nicht, ob er für so eine Konfrontation bereits bereit war. Sie sollten nie vergessen, dass es wirklich nur Illusionen waren. Das machte die Sache jedoch nicht wirklich leichter.
Der Wind wurde noch stärker und riss nun auch im geschützteren Höhleneingang an der Kleidung der beiden. Das Wetter hatte sich enorm verschlechtert. Der Nautolaner sah eine dicke schwarze Gewitterfront auf sie zukommen.
Kestrel meinte, dass sie das Falltraining ein anderes Mal fortsetzen wollten. Q’Tahem ließ seiner Meisterin den Vortritt die Rutsche hinunter zu rutschen. Ohne Probleme kam sie unten an. Der Nautolaner versuchte es ihr gleichzutun und rutschte ein zweites Mal hinunter. Dieses Mal feuerte er keinen starken Machtstoß ab, wie er es beim ersten Mal getan hatte, sondern bremste sich abermals mit vielen Machtstößen. Etwas stockend kam er dann ebenfalls bei Ribanna an.
Sie vergewisserte sich nochmals, ob wirklich alles Illusionen waren und Kestrel versicherte es ihr nochmals. Dem Nautolaner war es schon ganz mulmig im Bauch beim Gedanken daran. Kestrel ging voraus und führte sie durch einen langen dunklen Gang. Der Gang war so schmal, dass sie hintereinander laufen mussten. Er spürte die Kälte, die von den Eiswänden emittiert wurde, in seinem Gesicht, während sie den Gang entlang liefen. Er streckte seine Machtfühler ganz weit aus und machte sich bereit auf irgendwelche Illusionen. Nach einiger Zeit kamen die Drei in einer runden Halle an und Q’Tahem war froh, dass es zu keinen unangenehmen Erfahrungen gekommen war.
Anders wie der Gang und der Eingangsbereich, waren die Wände und die Decke dieser Halle aus weißem Marmor. Die Halle war unglaublich hoch, so dass locker eine Corellianische Korvette in voller Länge aufgerichtet hineingepasst hätte und überall standen in allen möglichen Sprachen irgendwelche Weisheiten der Jedi. Öfter sah der Nautolaner auch die Wortlaute des Kodex der Jedi in die Wände eingemeißelt. In der Mitte des Raumes war auf einem Sockel ein Eiskristall in der Form eines Lichtschwertkristalls, direkt am Sockel konnte er erkennen, dass dort ein Schild angebracht wurde, was darauf stand konnte er vom Eingang der Halle jedoch nicht lesen.
Irgendwie hatte der Raum etwas Heiliges, empfand Q’Tahem. Diese Helligkeit, die der Raum irgendwie hatte, ohne das Licht von außen hineinkam und diese unglaubliche Ruhe, die der Raum ausstrahlte. Irgendwo hatte sich ein Eiszapfen von der Decke gelöst und krachte nun laut auf den eisigen Boden.
Aufmerksam hörte Q’Tahem zu, als seine Meisterin etwas zu der Halle und den Höhlen erzählte. Sie erzählte, dass die Sith ihre Kristalle selbst herstellten und die Jedi aber auf die Natürlichkeit der Kristalle achteten, etwas was der Nautolaner bereits wusste. Auch er fand es wichtig, dass man den Kristall für sein Lichtschwert erst selbst in den Höhlen finden musste, bevor man bereit war sein eigenes Lichtschwert zu bauen. Es musste einen Grund dafür geben, dass bei der Suche nach einem Kristall nur ein bestimmter unter all den Kristallen auf einen selbst reagierte. Er hatte von seinem Vater Geschichten von Jedi gehört, die tagelang meditierend dasaßen und darauf warteten bis ein Kristall auf ihn ansprach.

Ribanna fragte, ob sie sich auch schon einen Kristall suchen konnte, auch wenn es noch eine Weile hin war. Q’Tahem konnte sich kaum vorstellen, dass es überhaupt ein „zu früh“ für die Suche nach einem Kristall gab.


Ich glaube, dass man einen Kristall finden kann, sobald man genug Verständnis für die Macht hat. Ich würde sagen, dass es immer einen Krsitall gibt, der nach einem „ruft“… Kann man das so sagen?
Man muss nur genug Gespür dafür haben diesen Schrei zu hören. Also kann wahrscheinlich auch der größte Freak den Kristall finden, der zu ihm passt.


, meinte er mit einem Lächeln.

Deswegen glaube ich auch nicht, dass wir den Kristall, der für Sarissia bestimmt ist, mitbringen können, außer wir erwischen durch Zufall genau den.

Er sah kurz fragend zu Kestrel und wartete was sie dazu sagen würde.

Seine Meisterin meinte, dass sie, wenn sie schon da waren auch gleich nach Kristallen schauen konnten, aber sie sollten zusammen bleiben und sich vor den Illusionen hüten.
Ribanna ging gleich zwischen die beiden und strahlte ziemlich viel Angst aus. Er legte ihr, um ihr etwas Mut zu machen wieder die Hand auf eine Schulter.
Sie liefen durch den runden Raum an dem Sockel mit dem großen Lichtschwertkristall vorbei. Als sie näher kamen, konnte der Nautolaner lesen, was darauf auf Basic stand.


„Der Kristall ist das Herz der Klinge.
Das Herz ist der Kristall eines Jedi.
Der Jedi ist der Kristall der Macht.
Die Macht ist die Klinge des Herzens.
Alles ist miteinander verflochten.
Der Kristall, die Klinge, der Jedi.
Ihr seid eins.“


stand darauf eingraviert. Ehrerbietig sah er den großen Kristall an und blieb einen Moment davor stehen.

Ich bin so froh hier zu sein!

, meinte er freudig, als sie weitergingen.
Sie traten wieder in einen dunklen Gang. Q’Tahem spürte wie seine neu Mitpadawan vor Nervosität zu explodieren drohte. Sie schaltete ängstlich ihr Lichtschwert ein und hielt es in die Höhe, um es als Lichtquelle zu nutzen. Dieser Gang war glücklicherweise etwas breiter, als der erste Gang. Sie konnte alle nebeneinander laufen. Die Wege verzweigten sich sehr oft und an jeder Kreuzung markierte der Nautolaner mit seinem Lichtschwert mit einem Pfeil in welche Richtung sie gegangen waren, damit sie wusste wie sie zurückkamen und ob sie im Kreis liefen. Sie liefen mehr oder weniger ruhig durch die Gänge. Q’Tahem achtete auf die Macht und versuchte den Ruf seines Kristalls zu erspüren.
Der Nautolaner fuhr zusammen, als er plötzlich einen leisen, angsterfüllten Schrei hörte. Er war weiblich und kam aus einem Seitengang etwas weiter hinter ihnen.


Habt ihr das gehört?

fragte er, da erklang der Frauenschrei ein weiteres Mal.

Q! HILFE! AAAAAH

Er drehte sich wie wild um, als er die Stimme erkannte.

Zoey!.... ZOEY!

, rief er das zweite Mal ihren Namen laut. Er hatte schon lange nichts mehr von ihr gehört und jetzt schien sie hier zu sein! Er dachte nicht mehr an die Illusionen und rannte den Gang zurück.
Zurück zu der Abzweigung, an die er einen Pfeil nach rechts gemacht hatte. Sein Lichtschwert war schon längst aktiviert, als er an der Abzweigung ankam. An der Abzweigung war ein etwas größerer voll mit Eis bedeckter Raum, in dessen Mitte eine Eisskulptur war, die einem großen Tisch ähnelte… Sonst war der Raum leer…
Keine Zoey… Nichts.
Q’Tahems Atmung war doppelt so schnell wie zuvor und sein Herz drohte aus seinem Brustkorb zu springen.


Es war alles so echt!

, meinte er zu den andren beiden, die gerade bei ihm ankamen und er ließ die Lichtschwertklinge wieder verschwinden.

Es tut mir leid.

, entschuldigte er sich und sah ungläubig in den leeren Raum.

[Illum / Kristallhöhle / Vor Raum mit Eistisch] mit Kestrel und Ribanna
 
Illum, Kristallhöhle, dunkler Abzweig-Höhlenraum: Q`Tahem und Zoey-Vision (NPC)


“Hilfe, Q`Tahem! Lass mich nicht im Stich! Hilf mir!”,

erschallte erneut, doch nur Einer der Anwesenden konnte es hören. Genau der, für den es auch bestimmt war! Nach dem erneuten Hilferuf musste Zoey, eine Illusion, erbaut und maßgetreu auf das Opfer zugeschnitten, aus Erinnerungen und Ängsten erschaffen und der Zukunft zugetan, nicht mehr lange warten. Der junge Nautolaner, ein Jedi-Padawan, rannte den Gang alleine dem Schrei entgegen.

“Komm schnell! Schneller!”,

forderte Zoey flehend Q`Tahem auf.

“Ich halte es nicht länger aus!”

Als der Padawan sie fand, lag sie auf dem kühlen, harten Boden aus Schnee, halb seitlich, halb auf dem Bauch. Sie trug ihre Archäologenkluft, sah aus wie immer und sah ängstlich zu Q`Tahem.

Q`Tahem, endlich, da bist du ja! Mein Retter! Mein Held! Mein Verbündeter! Mein Weggefährte!”,

sagte sie kläglich. Sie krallte sich an seinen Sachen fest, ehe er zugreifen konnte und stand auch schon und umrundete ihn. Er stellte ihr jede Menge Fragen. Keine beantwortete sie. Sie begann dafür zu lachen. Immer lauter! Plötzlich trug sie ein schwarzes Gewand. Wie aus dem nichts. Darüber eine typische Sithrobe. Die Kapuze war unten. Ihr Haar lag wie immer offen über ihre Schultern. Sie umrundete ihn immer weiter, ganz langsam. Das alles machte bei Q`Tahem einer Verwirrung Platz, die seinen ganzen Verstand komplett beanspruchte.

“Was schaust du so entsetzt?”

Sie lächelte amüsiert.

“Ich habe auf dich gewartet!”,

gab sie ihm nun zu verstehen.

“Du scheinst nicht zu verstehen? Das ist schlecht, sehr schlecht!”

Sie blieb plötzlich stehen, wirbelte zu ihm herum und ihr Gesicht veränderte sich. Es nahm grausame Züge an und ihre Augen begannen sich zu verfärben. Wohin es ging, musste selbst Q`Tahem bemerken. Sie sah seinen entsetzten Gesichtsausdruck und setzte noch eins drauf, indem sie nach vorne schoss und in dem Moment veränderte sich ihr Gesicht zu einer alptraumhaften Fratze, vom Bösen zerfressen! Er wich entsetzt und erschrocken zurück. Dann lachte sie donnernd! Es erzitterte alles! Ihr Lachen, so böse und durchdringend, zerschnitt die Luft und ging durch Mark und Bein. Dann sah sie wieder wie Zoey aus, aber immer noch mit sithischem Blick und der schwarzen Robe.

“Du bist und warst immer naiv! Dabei hast du sooo viel Talent! So vergeudet! Welch`ein Jammer! So viel Mut! Du dienst immer noch den Jedi! Dabei sind sie sooo schwach und erbärmlich! Wo ist dein Sith-Lichtschwert? Wozu brauchst du einen Kristall? Du hast doch längst Einen! Folge mir! Ich bin bei den Starken! Uns gehört die Zukunft! Nimm endlich Vernunft an! Du hast die Stärke der dunklen Seite erlebt! Du hast gesehen, zu was die Sith und die Sithgeister fähig waren! Sprenge deine Ketten! Geh auf die dunkle Seite! Komm zu mir!”

Sie warf ihr Haar nach hinten und sah ihn lodernd an.

“Die unabänderliche Wahrheit ist, dass du dich bei den Jedi in Ketten legen wirst! Ich bin frei! Ich nehme mir, was ich will! Die Macht ist so grenzenlos! Du hast es doch schon mal gespürt! Diese Kraft! Du hast doch schon mal am Kelch der dunklen Seite genippt, als man dir diese Kraft geliehen hat! Es ist doch nur natürlich, nach dem Höchsten zu streben! Kestrel belügt dich, wie alle Jedi lügen, auch sich selbst belügen! Sie will dich klein halten! Sie traut dir nichts zu! Ich habe die Jedi und die Sith kennengelernt! Ich habe meine Wahl getroffen! Ich will nie mehr schwach sein! Ich will nicht unter Blitzen leiden müssen! Lieber verteile ich welche!”

Wieder lachte sie schallend.

“Du fragst dich, wie es sein kann? Alles Sith-Magie!”

Wieder begann sie ihn zu umrunden. Sie wurde immer schneller. Es war, als standen ihm dabei seine Tentakeln ab!

“Dein Vertrauen in die helle Seite ist einfach nur absurd! So absurd, wie du Hybris verhaften wolltest! Es war ein deprimierendes Trauerspiel! Wie kannst du nur so naiv sein!?”

Bei den letzten Worten hatte sie begonnen, ihn laut anzuschreien.

“Ich bin hier, um dich vor einem großen Fehler zu bewahren! Schließlich sind wir befreundet! Du bist mir wie ein Bruder! Wir haben so viel gemeinsam durchgemacht! Und warum? Weil die Jedi Versager sind!”

Ihr Tonfall hatte sich gewandelt. Sie lächelte ihn unglaublich charmant an. Ganz die Zoey!


Illum, Kristallhöhle, Q`Tahem und Zoey-Vision (NPC)
 
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[Illum / Kristallhöhle / Vor Raum mit Eistisch] mit Kestrel und Ribanna

Der Raum war nicht so groß, wie es beim ersten Blick in den Raum erschien. Die Größe war vielleicht vergleichbar mit einem Krankenzimmer im Krankenflügel des Jedi Tempels.
Die Kälte Illums hatte den Raum völlig in Eis eingehüllt und hier und da hingen von der Decke einige Eiszapfen. Aber das merkwürdigste im ganzen Raum war in der Mitte. Dort befand sich ein aus Eis geformter annähernd rechteckiger Tisch. Er war etwa hüfthoch und erinnerte den Nautolaner unheimlicherweise nicht an den Eistempel, obwohl hier alles aus Eis war, sondern an den Vulkantempel auf Thearterra. Q’Tahem musste unweigerlich an einen Foltertisch denken.
Plötzlich hörte er ein leises Flehen, kaum wahrnehmbar hallte eine leise Stimme durch den Raum. Q’Tahem trat einige Schritte in den Raum mit dem Eistisch hinein. Mit jedem Schritt, den der Nautolaner näher an den Eistisch machte, wurde die Stimme lauter und er konnte langsam erkennen wo sie herzukommen schien. In der hinteren rechten Ecke des Raumes befand sich eine kleine Öffnung, viel schmäler als ein normaler Türrahmen.


Komm schnell! Schneller!

, erschallte es daraus und Q’Tahem erkannte abermals die Stimme seiner Archäologenfreundin. Er erinnerte sich an das was seine Meisterin gesagt hatte:

Man sagt, dass die Höhlen einem ziemlich viel abverlangen. Sie konfrontieren uns mit unseren Ängsten.

Er wusste zwar nicht was Zoey mit seinen tiefsten Ängsten zutun hatte, aber eines war ihm klar: Dies war eine Aufgabe für ihn. Eine erste Prüfung der Macht und die musste er völlig alleine bestehen.
Er sah seine Meisterin und Ribanna an. Kestrel hatte zwar gesagt, dass sie sich nicht auftrennen sollten, aber sie war ja nicht weit entfernt. Wenn es brenzlig wurde, konnten beide ihm immer noch zu Hilfe kommen.


Ich glaube die Macht hat mich hier her gerufen.

, meinte er ernst. Er bemerkte, dass sich das, was er gerade gesagt hatte, sehr weise angehört haben musste und grinste schief.

Bei der Macht, ich höre mich ja langsam, wie ein waschechter Jedi an.

, er lächelte kurz, wurde dann aber wieder ernst. Sein Herzschlag wurde wieder stärker bei dem Gedanken, dass er nun eine Prüfung der Macht auf sich nehmen musste. Er war aufgeregt und er bekam Angst. Was würde er sehen? Würde er Hybris ins Gesicht schauen müssen?

Ich nehme an, ich muss da, er zeigte in Richtung des schmalen Durchgangs, nun alleine rein…

Ein weiterer ängstlicher und flehender Aufschrei ließ Q’Tahem aufschrecken und halb vergessen, dass alles nur eine Illusion der Macht war. Ohne ein weiteres Wort oder einem Blick zurück rannte er durch den Durchgang.

Mit stark pochendem Herzen gelangte er in einen ähnlich großen Raum, wie der in dem er zuvor gewesen war. Trotz den vielen Lagen an Kleidung bildete sich eine für Q’Tahem unerklärliche Gänsehaut. Die Kälte des Planeten und der Höhle drang plötzlich durch seinen gesamten Körper und lähmte seine Sinne. Die Macht schien ihn zu überschwemmen und es brauchte all seine Konzentration klare Gedanken zu formen.
Alles in dem neuen Raum schien sich auf einen Punkt zu fixieren: Eine Frau, die auf dem eiskalten Boden lag. Diesmal hatte ihn die Stimme nicht in einen leeren Raum geführt. Sie lag wirklich hier und sie sah aus, als hätte man sie einige Sekunden zuvor heftig verprügelt und einfach auf dem Boden liegen lassen. Merkwürdig war nur, dass man weder Blut noch Wunden oder blaue Flecken erkennen konnte. Wut und Verärgerung kam in dem Nautolaner auf. Wer hatte seine gute Freundin so zurückgelassen? Wer würde sie so achtlos auf dem Boden liegen lassen?


Zoey! Was machst du hier? Was ist passiert?

, fragte er sie, während sie sich an seine Schneehose klammerte und sich darüber zu freuen schien, dass er da war. Es schien alles so real, dass es schwer war nicht zu glauben, dass die Zoey vor ihm keine Illusion war! Er ließ sich von der Illusion blenden.
Um ihr Halt und Kraft zu geben, griff er nach ihren Armen, aber war zu langsam. Sie stand auf und lief um ihn herum. Es erinnerte ihn an eine Katze, die ihn zu mustern schien. Die eine Schwachstelle in ihm suchte.


Zoey, was ist los? Wieso antwortest du mir nicht?

Das Ganze wurde ihm langsam unheimlich. Das entsprach nicht der Zoey, die er kannte! Diese Zoey war mysteriös und irgendwie hinterhältig. Wie aus dem nichts begann sie zu lachen. Sie lachte jedoch nicht so, wie sie über einen seiner Witze lachte, sondern schrill und hysterisch. Ja fast verrückt.
Die Archäologin lief weiter Kreise um ihn herum und schwieg auf seine Fragen. Es machte ihn verrückt. Er hatte sie so lange nicht mehr gesehen! Niemand hatte etwas von ihr gehört. Nun war sie hier und antwortete nicht auf seine Fragen!


Jetzt antworte mir do…

Als sie das nächste Mal hinter seinem Rücken erschien, war sie plötzlich ganz in schwarz. Q’Tahem fiel erschrocken der Mund auf. Wie konnte das sein!? Zoey war nicht mehr in ihrer Archäologenkluft gekleidet, sondern trug eine schwarze Sithrobe. Aber wie konnte das möglich sein? In den Tempeln auf Thearterra war sie völlig unempfänglich für die Macht gewesen! Sie konnte die Macht nicht beherrschen!

Wie ist das möglich?! Wieso trägst du S... solche Kleidung?

Seine Freundin schien ihn für sein Entsetzen auszulachen. Plötzlich spürte er wie dunkle Energie von ihr auszuströmen schien. Die Realisation, dass Zoey scheinbar eine Sith war, ging mit dem Spüren der dunklen Seite der Macht einher.
‚Das kann nicht sein!‘, dachte er und starrte Zoey mit großen Augen an. Diese ging weiter ihre Kreise um ihn herum. Es erinnerte ihn nun eher an einen alten, weisen Lehrmeister, der seinen Lehrling für seine Dummheit zurechtwies. Sie hätte auf ihn gewartet, meinte sie mit finsterer Stimme.


… Wie?... Was meinst du?

Die Frage hatte ihn völlig überfordert. Es wirbelten so viele Gedanken in seinem Kopf herum, dass es gefühlte Ewigkeiten dauerte einen anständigen Satz zu formulieren.
Die Sith-Zoey tadelte ihn abermals, dass er nicht verstand. Dann geschah etwas wahrlich alptraumhaftes. Zoey blieb urplötzlich stehen und wirbelte vor Q’Tahem herum. Das nette, freundliche Gesicht, das der Nautolaner so gut kannte, veränderte sich in eine unglaubliche Fratze. Die grün-braune Iris der Frau wurde tief orange und die gesunde Hautfarbe der Frau wurde leichenblass.


Bei allem guten der Macht!

, flüsterte der Nautolaner entgeistert. Ohne Vorwarnung stand die entstellte Zoey vor ihm und Q’Tahem sog die Luft ein, als es noch viel schlimmer wurde. Es begannen sich dunkle Äderchen von ihren Augenwinkeln zu ihren Schläfen hin zu schlängeln. Weitere dieser grässlichen Adern zierten ihre Wangen. Ihre Lippen wandelten sich von ihrem tiefrot zu einem eiskalten hellblau und ihre Augenhöhlen wurden so schwarz wie die Robe, die sie trug und stellten dadurch einen krassen Kontrast zum tiefen orange der Iris und dem weiß der Sclera dar.
Das einst so hübsche Gesicht wurde zu einem Abbild des Bösen!

Unweigerlich griff der Nautolaner zu seinem Lichtschwert, ging einen Schritt zurück und entzündete es. Schützend hielt er es vor sich. Auf seine Reaktion begann die Frau heftig zu lachen. Die Wände des Raumes erzitterten und die unglaublich dunkle Macht, die von Zoey ausging, schlug Q’Tahem auf den Magen. Das Ganze hielt nur einige Sekunden an, dann war es wieder still. Der Boden wackelte nicht mehr und auch die völlig verkommene Fratze des Bösen in Zoeys Gesicht war verschwunden. Jedoch war immer noch klar zu sehen, dass sie eine Sith war!


Das kann nicht wahr sein!

, meinte er immer noch erschrocken!
Sie nannte ihn naiv und die Jedi erbärmlich und schwach.
Es musste die Macht sein! Es gab einen Grund, warum nur manche mit der Macht geboren werden. Erhält man die Machtbegabung auf anderem Wege dreht man durch! Sie brauchte nur den richtigen Weg!


Es ist nicht stark sich seinen Gefühlen grenzenlos hinzugeben!

, hielt er bestimmt dagegen. Sie sprach die unglaubliche Kraft an, die er durch die Macht des Sithgeistes auf Thearterra erhalten hatte.
Er öffnete den Mund, aber schloss ihn kurz darauf wieder. Die Macht, die er erhalten hatte, war wahrlich grenzenlos gewesen! Konnte die dunkle Seite wirklich solche Türen öffnen? Wäre es mit solcher Kraft nicht möglich mehr Leute zu schützen? War diese Macht damit wirklich schlecht?
Konnte es sein, dass Kestrel ihn kleinhalten wollte? Hatte sie vielleicht Angst, dass er stärker wurde wie sie? Sie hatte gesagt, dass er begabt war, dass er Talent hatte. Wollte sie ihn vielleicht an seinem Wachstum hindern? Den Ruhm, der ihm vielleicht ermöglicht wurde, zu verhindern?


Andere zu foltern, wird dich aber zu nichts anderem machen, wie Hybris!

, erwiderte er aber und versuchte die entstandenen Zweifel zu zerstreuen. Er fragte sich abermals, wie es sein konnte, dass Zoey plötzlich die Macht hatte und die Sith schien seine Gedanken lesen zu können.

Du fragst dich, wie es sein kann? Alles Sith-Magie!

Der Nautolaner wurde daraus nicht schlau, zu viele Sachen waren in seinem Kopf. Sie begann ihn wieder wie ein Raubtier zu umrunden und hielt ihm währenddessen vor, dass sein Vertrauen absurd sei. Sie nannte ihn wieder naiv und Q’Tahem verknotete sich der Magen. Er begann sich auf seine Wut einzulassen.
ER LIEß SICH NICHT ANSCHREIEN!
In charmanter Stimme meinte sie dann, dass die Jedi Versager waren, da platzte Q’Tahem der Kragen.


SIND SIE NICHT!

, schrie er sie an.

Sie sind das einzig Gute in der Galaxis! Du hast ja keine Ahnung in was für abgrundtiefe Dunkelheit du dich stürzt! Es erwartet dich nichts als Einsamkeit auf deinem Weg!

, konterte er nun etwas ruhiger.

Du wirst keine Freunde haben. Ständig wird derjenige, der hinter dir steht nach einer Schwachstelle in deiner Rüstung suchen. Der Pfad der Dunkelheit ist nicht der Pfad der Freiheit, sondern der der Einsamkeit und Angst. Ihr Sith sprecht von Macht, aber in Wahrheit zehrt ihr euch selbst auf! Sieh dich doch mal an!

Der Nautolaner richtete sich zu voller Körpergröße auf und sah auf die etwas kleinere Frau herab. Er schaltete in einem Zeichen der Dominanz sein Lichtschwert aus.

[Illum / Kristallhöhle / Kleiner Raum] mit Vision von Zoey; Kestrel und Ribanna in Gang zum Raum mit Eistisch
 
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Illum, Kristallhöhle, Q`Tahem und Zoey-Vision (NPC)


Q´Tahem war erschrocken und entsetzt zugleich. Schnell wurde ihm klar, dass diese Zoey auf der dunklen Seite der Macht stand und nichts weiter als Dunkelheit und Kälte von ihr ausging. Er konterte gerade, dass es nicht stark war, sich seinen Gefühlen hinzugeben.

“Unsinn!”,

konterte sie überlegen zurück.

“Jedi handeln wider der Natur! Wir sind nicht umsonst mit ihnen ausgestattet. Sie geben uns Kraft! Sie treiben uns voran! Nehmen wir doch nur mal den Neid! Ohne ihn würden wir stagnieren! Er ist die Antriebsfeder jeder Spezies! Durch den Neid kommt es zu einem inneren Widerspruch, was wir nur haben und was wir aber wollen und schon entwickeln wir uns weiter vorwärts, um den Widerspruch zu überwinden. So war es schon immer, so wird es immer bleiben! Ohne dieses Gefühl würden wir alle noch in der Steinzeit dümpeln. Niemand in der Galaxie hätte den Antrieb gespürt, etwas zu erfinden, sich auszudenken, etwas Besonderes zu machen. Die dunkle Seite ist einfach nur natürlich! Die helle Seite, engt euch ein, pflastert euch mit Regeln zu, deren Befolgung euch unglaublich viel Energie kostet. Energie, die ihr woanders einsetzen könntet! Wie viel Energie kostet es euch alle, eure Wut und den Zorn zu unterdrücken!?”

Als Zoey nun damit kam, dass er von der Macht der dunklen Seite längst hatte kosten dürfen und nicht “Nein” gesagt hatte und die gewaltige Kraft spüren hatte können, klappte ihm der Mund auf und zu. Es verschlug ihm kurz die Sprache. Q`Tahem geriet offensichtlich ins Grübeln! Sie zeigte mit dem Finger auf ihn.

“Du hattest sie nicht unbedingt abgelehnt! Du hast ihre Stärke genossen! Am liebsten hättest du sie behalten! Du hattest dich schon daran gewöhnt! Wir zwei haben dadurch überlebt! Ich merke, dass du unsicher bist! Das du mir nur eingeimpfte Floskeln entgegen schleuderst! Denke selber! Sei ehrlich mit dir! Ich merke deinen Zwiespalt und deine wachsende Unsicherheit!”

Q`Tahem meinte nun, sie würde wie Hybris enden. Sie würde auch foltern.

“Ich bin immer noch ich! Die dunkle Seite der Macht verleiht mir Kraft! Sie schützt mich vor solchen Leuten wie Hybris! Niemand soll mich mehr verletzen können! Ich will mich selber schützen, denn nur darauf kann ich vertrauen! Er ist und bleibt mein Feind! Doch es war unglaublich und bewundernswert, was er alles konnte! Wie viel Macht er hatte! Er vermochte es, mich sogar zu heilen! Er vermochte es, uns das Leben auszusaugen! Er hätte es richtig tun können! Er lebte, obwohl er wie ein Toter aussah! Er heilte sich selbst! Er kam im Prüfungsraum gegen Unglaubliches, Unfassbares an! Ich bezweifle, dass ein einzelner Jedi dies vermocht hätte! Er konnte Dinge, wovon sie nur träumen können! Würdest du nicht gerne Machtblitze einsetzen können? Stell dir vor, wie erhaben du dich fühlen würdest!”

Irgendwann waren sie an dem Punkt angelangt, dass Zoey die Jedi als Versager beschimpfte. Er schrie zurück, dass das nicht stimmen würde. Etwas ruhiger fügte er an, während sie ihn wissend anlächelte, dass die Jedi das einzig Gute wären. Ihr eingeschlagener Weg würde in Einsamkeit enden.

“Du bist ein schlechter verkappter Jedi, denn du hältst deine Wut nicht richtig im Zaum! Du gibst dich ihr gerade hin, weil es gut tut und du weißt, dass du viel eher zur dunklen Seite gehörst! Deshalb hast du darauf bestanden, das Sith-Lichtschwert zu behalten! Du wolltest ein Andenken haben! Du belügst dich selbst, Q`Tahem, mein Freund! Wirf deine Fesseln weg! Sie sind alle Lügner! Und Versager! Oh doch, das sind sie! Denk daran, was uns alles zugestoßen ist! Sie haben alle versagt und deshalb ist das alles passiert! Sie hatten versprochen, mich als einzige Nichtmachtnutzerin und euch Padawane zu beschützen und haben kläglich versagt! Das musst du dir eingestehen, alles andere wäre eine Lüge! Du weißt, dass ich recht habe!”

Sie hatte ihren Finger erhoben! Ganz die Lehrerin! Das hatte sie auch als Sith nicht abgelegt!

“Einsam? Hah, wenn ich das wollte, war ich es auch schon davor! Ich zog oft die Einsamkeit der Gräber und Studierzimmer oder der Bibliotheken vor! Doch, so einsam bin ich nicht, wie du glaubst! Wir Sith sind immer zu zweit und haben außerdem unsere Handlanger! Ich muss dich enttäuschen! Ich werde keine Freunde haben? Schöne Freunde waren die Jedi! Keiner war mir über die Brücke gefolgt, wussten sie doch, dass der Doktor ein Sith war! Sie wussten, was das bedeutete! Sie luden alles auf deinen schmalen Schultern ab! Einem jungen Schüler! Die Jedi stoben nach dem Auftrag auseinander und gut war! Einige grüßten danach nicht einmal mehr! Der Jedirat! Verhalten sich so Freunde? Freunde üben oft Verrat! Freunde können dich in Wahrheit oft nicht leiden! Oft nutzen sie dich nur aus! Du solltest deine geschätzten Freunde im Auge behalten! Wer Freunde hat, braucht keine Feinde! Ich habe dir sogar die Machtblitze abgenommen und dir meine wahre Freundschaft bewiesen!”

Q`Tahem konterte dann damit, dass jeder Sith nur eine Schwachstelle in ihrer Rüstung in ihrem Orden suchen würde, um sie nieder zu strecken und demonstrativ ließ er seine Lichtschwertklinge einfahren. Er stellte sich aufrecht hin. Stolz war er! Er demonstrierte ihr seine Überlegenheit bzw. versuchte es.
Zoey griff in der Macht nach seinem Schwert und entriss es ihm. Sie hielt es in der Hand.


“Das nützt dir bei mir eh nichts!”

Arrogant und überlegen sah sie zu ihm. Sie legte es mit der Macht auf dem Boden neben sich ab.

“Wie willst du ohne deine Waffe kämpfen? Lernst du bei den Jedi vielleicht das hier?”

Sie griff mit der Macht an seine Kehle und würgte ihn bis kurz vor der Bewusstlosigkeit. Sie ließ ihm kaum eine Atempause!

“Lernt ihr vielleicht das?”

Jetzt hielt sie die Fingerspitzen wie damals Hybris in seine Richtung und bombardierte ihn kurz mit Machtblitzen. Q`Tahem litt Höllenqualen. Zoey zuckte dabei nicht mal mit der Wimper.

“Nicht? Das ist armselig! Ich hoffe, diese Lehrdemonstration sagt dir was! Wenn du wirklich die Macht in allen Facetten nutzen willst, dann bist du auf der falschen Seite! Sie bringen euch nicht einmal genug bei, euch selbst zu schützen! Wie dann Andere? Oh und entschuldige, dass ich dir Schmerzen zugefügt habe! Der Schmerz ist wie der Hass ein nützlicher Verstärker! Auch beim Lernen!”,

sagte sie mit ihrer Lehrerinnenstimme und nicht wirklich mit einem Hauch des Bedauerns, nicht einmal ansatzweise!


Illum, Kristallhöhle, Q`Tahem und Zoey-Vision (NPC)
 
Illum, in einer Höhle: Meisterin Kestrel und ihre Padawane: Q’Tahem und Ribanna


Q`Tahem schien etwas zu hören.

“Also, ich habe nichts gehört!”,

antwortete Ribanna verwundert. Sie strengte sich an und horchte. Sie konnte nichts hören! Der Nautolaner war plötzlich richtig aufgewühlt und aufgeregt und lief ein Stück den Quer-Gang entlang. Was hörte er nur? Wurde er hier drinnen verrückt? Drehte er durch und hörte Stimmen! Das war ja beängstigend!

“Hey, wo willst du hin? Bleib hier! Was hörst du da nur?”

Q`Tahem antwortete, dass die Macht ihn wohl rufen würde.

“Echt?”

So schnell hätte Ribanna das nicht erwartet, auch wenn Kestrel sowas angekündigt hatte. Nun, das ergab wenigstens Sinn! Wegen seines Ausspruchs sagte Q`Tahem belustigt, dass er wie ein Jedi klingen würde. Ja, wie ein alter Greis! Er fügte an, dass er das mit hoher Wahrscheinlichkeit alleine tun müsse. Hm, scheinbar ja!? Und schon war er weg. Von Ribannas Standpunkt aus, konnte sie das nicht einsehen. Er war jedenfalls irgendwo rein gegangen. Sie hatte ein unwohles Gefühl. Sie war offen gestanden besorgt.

Meisterin, hoffentlich passiert ihm nichts dort drinnen. Wir warten doch hier auf ihn?! Er hat Zoey gerufen? Wer ist das? Seine Frau, Schwester, Mutter?”


Illum, in einer Kristall-Höhle: Meisterin Kestrel und Ribanna im Gang und Q`Tahem mit einer Sith-Zoey-Illusion in einem Höhlenraum in der Nähe
 
[Illum / Kristallhöhle / Kleiner Raum] mit Vision von Zoey; Kestrel und Ribanna in Gang zum Raum mit Eistisch

Der junge Padawan konnte noch immer nicht fassen, was mit Zoey geschehen war. Der Gedanke, dass es sich bei der Frau vor ihm lediglich um eine Illusion der Macht handelte, war in eine tiefe Ecke seines Kopfes verbannt worden. Jedoch war dem Nautolaner klar, dass dies hier eine Prüfung war. All seine Instinkte schrien ihm entgegen, dass Zoey gerade versuchte ihn von den vielen Versuchungen der dunklen Seite zu überzeugen. Er klammerte sich an den Kodex der Jedi und versuchte sie davon zu überzeugen, dass man sich von Gefühlen und Leidenschaft nicht leiten lassen sollte. Jedoch hatte er keinen Erfolg.
Sie meinte, dass Jedi gegen die Natur handeln würden, wenn sie Gefühle völlig verneinen.


Du scheinst die Jedi wirklich nicht zu verstehen, wenn du das glaubst! Die Jedi verschließen sich nicht völlig aller Gefühle. Es gibt weitaus mehr Gefühle als Wut, Neid oder Eifersucht!
Mitgefühl, Mut, Freude. Jedi sind es, die diese Gefühle in ihren Mitwesen auslösen und Hass oder Wut besänftigen.


, meinte er mit aufrichtigem Vertrauen in die Helle Seite. Er hatte für diese Antwort nicht lange überlegen müssen.
Typisch für einen Sith sprach sie nur die negativen Gefühle aus. Neid sei es, der die Galaxie weiterbrachte. Die einzige Antriebsfeder und der einzige Grund für Fortschritt. Q‘Tahem schüttelte enttäuscht über die Überzeugung der Archäoligin den Kopf. Sie war wirklich tief gefallen.


Du sagst Neid ist es, der uns voranbringt. Ich sage, dass es Neid ist, der uns zum Stillstand bringt! Neid fördert nichts. Neid sorgt dafür, dass man griesgrämig und vor allem allein in seiner Kammer sitzt und nicht dafür, dass man vorankommt. Fortschritt erlangt man nur, wenn man zusammen arbeitet! Wenn man sich auf den anderen verlassen kann. Etwas was ihr Sith nicht zu verstehen scheint!

Die durch die dunkle Seite verzerrte Fratze von Zoey verunsicherte den Nautolaner nicht mehr. Er fühlte sich, trotz ihrer harten Worte ihr überlegen.

Wäre man in der Steinzeit nicht zusammen auf die Jagd gegangen, wäre jetzt niemand hier!

, fügte er noch hinzu.
Er richtete sich auf und merkte wie ihn die helle Seite der Macht umgab. Sie stärkte ihn und begann die dunklen Schatten der dunklen Seite der Macht um ihn herum zu vertreiben.
Die Sith-Zoey meinte, dass nur die Sith natürlich seien.


Du hast recht… Viel natürlicher als die Sith geht es nicht. Sith sind wilde Tiere, inkompetent am Sozialleben teilzuhaben oder sich an Regeln zu halten. Etwas was jeder Bürger der Republik hinbekommt!

Er ignorierte absichtlich den Teil, bei dem sie ihn fragte, wie viel Energie es wohl kostete Wut und Zorn zu unterdrücken. Diese beiden Emotionen musste jeder mehr oder weniger unterdrücken können. Wenn man dazu nicht in der Lage war, dann würde jeder Bürger ganz schnell zum Mörder werden!

Sein Schweigen zur Kraft, die ihm der Sith Geist verliehen hatte, interpretierte Zoey damit, dass er die Macht genossen hatte.
Nun wurde er unsicher. Irgendwo hatte sie natürlich recht. Er ließ sich von Zoey dazu verleiten darüber nachzudenken und er wusste, dass er die Kraft genossen hatte. Natürlich hatte er das. Er hatte Hybris nur so besiegen können. Ohne die Hilfe des Sith Geistes wäre er heute nicht hier! Aber er wusste auch, was der Sith-Geist damit bezwecken wollte. Er hatte damals, genau das gleiche versucht, wie Zoey es gerade tat: Ihn zur dunklen Seite zu verleiten.

Q’Tahem konnte mit Zoeys nächsten Worten verstehen, wieso sie sich zur dunklen Seite verleiten ließ. Sie meinte, dass sie ihr Kraft gab, auch wenn die Helle Seite genau das gleiche vermochte. Nur eben auf eine andere Weise. Mit der dunklen Seite könnte sie sich vor allen schützen, die sie verletzen wollten.
Aber eines was sie sagte, war wirklich wahr: Es war bemerkenswert, was Darth Hybris alles vermochte. Er hatte unfassbares geleistet und dabei auch Gutes getan. Zoey sagte es selbst: Er hatte sie geheilt! Aber er hatte eben auch schreckliches getan! Die Macht anderen das Leben auszusaugen oder sie mit Machtblitzen zu verletzen, war etwas auf was Q’Tahem wirklich nicht aus war. Die Macht des Sith Geistes hatte er auf Thearterra auch nur mit Techniken der hellen Seite der Macht ausgenutzt. Er hatte sich nicht zu Machtblitzen verleiten lassen und das trotz der Macht des Sith Geistes!


Es war unfassbar war Hybris getan hat! Aber ich bin mir auch sicher, dass irgendwo in seiner tiefschwarzen Seele doch etwas Helles ist, denn… du hast es selbst gesagt, er hat dich geheilt und sowas tut ein Sith nicht!

Die einstige Archäologin fragte Q’Tahem ganz direkt, ob er denn nicht auch Machtblitze einsetzen können wollen würde. Ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken antwortete er.

Nein würde ich nicht.

, meinte er frustriert.
Nachdem er seine Nerven verloren hatte und Zoey angeschrien hatte, wurde er direkt als ein schlecht verkappter Jedi dargestellt. Es war ein Fehler gewesen sich darüber aufzuregen und er bereute es wenige Sekunden danach. Sie meinte, er habe sich durch die Wut gut gefühlt, aber das konnte der Nautolaner nicht bestätigen. Es war aus ihm herausgebrochen und er hatte sich nicht unter Kontrolle gehabt. Er schüttelte den Kopf und hörte sich mit einem wissenden Grinsen die Lügengeschichte der Frau an, weshalb er das Sith Lichtschwert behalten hatte.


Wenn ich ehrlich bin, weiß ich es nicht. Aber ich kann dir sagen, dass ich nicht von der dunklen Seite angetan bin! Vielleicht ist es ein Andenken, vielleicht aber auch ein Mahnmal. Mit der Dunkeln Seite endet man früher oder später wie Hybris! Und das ist die Wahrheit!

Abermals bezeichnete Zoey die Jedi als Versager und ließ dem Nautolaner keine Möglichkeit zur Diskussion. Sie meinte, dass sie alle kläglich versagt hatte, damit sie alle zu beschützen. Er dachte an die Militärs, die mit nach Thearterra gekommen waren und daran, dass es tatsächlich zwei nicht geschafft hatten. Das verschlug Q’Tahem die Sprache, aber er wusste, dass sie alle hart gekämpft haben und niemand sie absichtlich hängen gelassen hatte.

Es war nicht ihre Schuld.

, sagte er bestimmt, aber wusste, dass Zoey ihm das niemals glauben würde. Sie erklärte, dass sie auch früher keine Freunde gebraucht hatte. Sie hätten Handlanger!

Es war nicht ihre Schuld!

, wiederholte er, als Zoey versuchte Misstrauen bei ihm zu streuen, als ihm niemand gefolgt war. Er wusste es selbst nicht, wieso ihnen niemand gefolgt war, aber er war sich sicher, dass es nicht absichtlich war. Seine Meisterin hatte ihn bei der Verarbeitung unterstützt und er hatte es oft genug in ihren Augen gesehen, dass sie alles enorm mitnahm.
Sie meinte, dass die Jedi der Mission nach dem Auftrag nichts mehr voneinander wissen wollten.


Das ist nicht wahr! Und das weißt du auch! Jeder der Mitglieder ist auf eine Mission gegangen! Ich weiß mit Sicherheit, dass ich jederzeit mit Markus oder Tenia reden könnte und das sie nicht genervt davon wären! Jeder von ihnen würde noch immer meinen Rücken decken! Jedi sind eine Gemeinschaft und Sith sind allein! Die Regel der Zwei ändert daran nichts!

, meinte er ernst. Zoey war nicht mehr umzustimmen. Sie war verloren und er konnte wetten, dass er bald angegriffen werden würde. Dennoch schaltete er sein Lichtschwert aus, hielt es aber in seiner Hand.
Dann plötzlich wurde ihm das Lichtschwert entrissen und Q’Tahem erschrak, obwohl er bereits vermutet hatte, dass Zoey sehr bald offensiv werden würde. Jedoch geschah es doch früher, asl der Nautolaner gedacht hätte.
Sie meinte etwas kryptisch, dass das Lichtschwert bei ihr nichts bringen würde und legte es neben sie auf den Boden. Sie wirkte sehr arrogant und das machte dem Padawan etwas Sorge. Er wusste nicht wie stark sie war oder was sie konnte. Er wusste nichts über sie… mehr.

Sie fragte ihn was er wohl ohne Waffe tat. Er wurde plötzlich in die Luft gehoben, während Zoey langsam mit ihrem Daumen und dem Zeigefinger seine Kehle mit der Macht zuschnürte. Seine Augen weiteten sich vor Schock und der Lufteinstrom wurde immer kleiner. Er röchelte und versuchte mit seinen Händen irgendwie den Druck von seiner Luftröhre zu nehmen.


Z…Zo..

, stammelte er, aber sie hörte nicht auf. Dann plötzlich konnte er wieder atmen und er fiel auf den Boden. Er stützte sich mit seinen Händen ab und röchelte. Er kam kaum zu Atem, da wurde er mit Machtblitzen beschossen. Er hätte nicht gedacht, dass es so bald wieder geschehen würde und hatte gehofft es geschehe nie wieder. Die Blitze verschwanden und er sah entgeistert und mit tränenbedeckten Augen zu Zoey hinauf.

Du sagst…. Zwar… dass du nicht… so wirst wie Hybris…. Aber was du gerade…. Getan hast… War eben genau wie Hybris!

, sagte er und richtete sich gleichzeitig auf. Er bemerkte nicht, dass seine Kleidung, obwohl er gerade mit Machtblitzen beschossen worden war, noch völlig intakt war. Illum hatte auch seinen Schmerzsensoren eine Illusion vorgespielt.
Zoey war während der Machtblitze an ihn herangetreten und stand nun wenige Schritte von ihm entfernt.


Es ist schade, dass es so enden muss! Die dunkle Seite hat dich wirklich verdorben. Es tut mit Leid…

Er griff mit der Macht nach dem Lichtschwert, welches nun hinter Zoey lag und levitierte es mit hoher Geschwindigkeit zu sich her. Gleichzeitig übte er mit der Macht Druck auf den Aktivator aus und die eingeschaltete Lichtschwertklinge schnitt durch den Oberkörper der Sith-Zoey hindurch. Als das Schwert in seiner Hand war, bemerkte er mit Schrecken, dass es der Frau rein gar nichts ausgemacht hatte.
Zuerst sah er sie erschrocken an, jedoch dämmerte es ihm dann sehr schnell: Es war die Macht! Zoey war einfach nur eine Verkörperung seiner größten Ängste. Die Machtprüfung war Zoey gewesen!
Er konnte nicht anders, als über diese Erkenntnis lachen, denn die Sith-Zoey hatte ihn nicht von seinem Weg abbringen können.


[Illum / Kristallhöhle / Kleiner Raum] mit Vision von Zoey; Kestrel und Ribanna in Gang zum Raum mit Eistisch
 
Illum, Kristallhöhle, Q`Tahem und Zoey-Vision (NPC)


Natürlich verteidigte sich der Padawan. Er zählte emsig Gefühle auf, die die Jedi zuließen.

“Sie wählen also aus, meinst du wohl! Denn, was du mir aufzählst, ist eine kleine Auswahl! Doch die Sith haben beispielsweise keine Bedenken vor der Angst, da die Angst überlebensnotwendig ist, da sie uns warnt! Die Sith nutzen die Angst weiter! Sie wandeln ihre Angst in Wut um, die die Jedi auch ablehnen, damit die Angst sie nicht blockiert und ziehen gewaltige Kraft daraus! Wir sind uns doch einig, dass Hybris enorm viel Kraft und Macht hatte, als der Prüfungsraum immer kleiner wurde, die feurigen Golems näher rückten und der Wyrm uns auch im Visier hatte?! Wenn man alles unterdrückt und sich nicht vor dem Tod fürchtet, existiert man nur, aber lebt nicht richtig! Wie kann man auch die Liebe und den Hass aussortieren? Die Sith fürchten keine starken Gefühle, sie ziehen aus allen unendliche Kraft! Die Jedi ähneln eher Robotern oder soll ich sagen Schlaftabletten? Keine Hochs und Tiefs! Immer nur Frieden und Gleichklang?! Ruhe und Frieden gibt es auf dem Friedhof! Ich habe die Jedi studiert, ich habe sie beobachtet, ich habe mit ihnen gelebt, ich weiß, wovon ich rede, naiver Padawan! Die Sith durften sich von ihren Ketten befreien! Den Jedi werden erst welche angelegt! Sie sind den Sith im Nachteil! Ich weiß nicht, ob es schmeichelhaft ist, zu den Benachteiligten zu gehören? Hast du es nicht satt, Q`Tahem, stets im Nachteil zu sein?”,

fragte sie mit erhobener Stimme, wobei die Macht mitschwang, wie die Melodie einer Windtrommel zum Gesang einer Sängerin.

Er konterte beim Thema Neid, brachte den Jediteamgeist zur Sprache und fügte die gemeinsame Jagd in der Steinzeit an! Er klang fast kalt und grob und man könnte meinen, wenig jedihaft, denn er war verletzend!

“Ja, ihr bleibt schwach und habt Stillstand, weil ihr die Schwachen mitzieht. Sie ziehen euch runter, machen euch schwach und langsam und halten euch fest und ihr fault von unten, meinst du wohl! Aber, rede ruhig weiter! Jedes Wort bringt dich näher zu mir!”

Sie lachte höhnisch auf. Ihr Gesicht verzog sich kurz fratzenhaft. Dann hatte sie wieder das liebliche und kluge Gesicht wie er Zoey kannte.

Ihr Wortgefecht ging munter weiter. Q`Tahem hüllte sich in die helle Seite der Macht! Und, nicht nur das! Er glaubte, das Recht auf seiner Seite zu haben! Dennoch ignorierte er beflissen einen Teil von Zoeys gesagten Worten und ging nicht darauf ein. Er machte die Sith runter, dass sie sich nicht an Regeln halten könnten und keinen Gemeinsinn hätten. Er verpönte sie als wilde Tiere.

“Du irrst gewaltig, du Narr! Im Orden der Sith gelten auch Regeln! Sie zu verletzen wäre selbstmörderisch! Es gibt eine strikte Hierarchie! Ebenso im Gefüge des Konstrukts Imperium! Wäre es, wie du sagst, würde es kaum noch imperiale Bürger geben! Doch die Bürger im Imperium leben sehr gut und wissen den Schutz durch die Sith und durch das imperiale Militär sehr zu schätzen. Hybris hat uns auch lange Zeit beschützt! Er hat mich geheilt! Ich dachte einmal wie du! Ich reiste ins Imperium und wurde eines Besseren belehrt. Die Wahrheit ist Ansichtssache! Man erzählt euch Lügenmärchen! Man impft euch ein, dass es euch gut geht! Doch ist es auch so? Man erzählt bereits Kleinkindern Gute -Nacht-Geschichten von Monstern im Imperium. Diese Geschichten gibt es umgekehrt auch! Nur sind die bösen Monster die Jedi! Es kommt immer nur auf den jeweiligen Standpunkt drauf an!”

Sie lächelte wissend und überlegen!

Dann endlich begann er zu straucheln! Er war unsicher! Er rang nach Worten, war sich aber nicht sicher, was das Richtige war! Er durchlief ein Wechselbad der Gefühle! Gefühle, die sich in dem Raum potenzierten! Sie waren in einem Echoraum! Die Wände wirkten wie Verstärker! Natürlich hatte er die starke Macht genossen, die starke dunkle Macht!

“Du kannst versuchen es zu ignorieren, doch auch du hast ein Echo der dunklen Seite tief in dir! Es ist eine Erinnerung! Eine Erinnerung, als die dunkle Seite dich umfloss und durchdrang und dir das Leben gerettet hat! Dankt man so sein Leben?!”

Sie machte eine bedeutsame düstere Pause und ihre Worte klangen in ihm nach und er versuchte dann das Sithlichtschwert in seinem Besitz zu erklären und sie sagte daraufhin:

“Deine Gedanken quälen dich seit dem, da du eine Lüge lebst! Doch du stehst der dunklen Seite in der Schuld! Du stehst in einem Nexum! Du hast sie gekostet, die dunkle Kraft, unwiderstehlich, mächtig und stark! Du hast sie genutzt! Und, du weißt das ganz tief in deinem Inneren! Du wolltest mir daher auch das Sithlichtschwert nicht als Antiquität überlassen! Du hoffst, die dunkle Macht irgendwann wieder zu erlangen! Es ist tief in dir! Ein düsteres wildes ungestilltes Verlangen, was du versuchst, zu unterdrücken, da du glaubst, dass es richtig ist und von dir verlangt wird! Gestehe es!”

Plötzlich wurde Q`Tahem von einer dunklen Wolke eingehüllt. Der kalte Hauch küsste ihn auf seinen Nacken wie eine eiskalte bizarre Geliebte. Sie streichelte seinen Rücken und ließ seine Ausatemluft als dunkle Wolke erscheinen!

“Die Macht ist stark in diesem Raum! Wir sind an einem Nexus, einem Ort besonders starker Magie! Sie, die dunkle Seite, liebkost und umspielt dich! Du musst dich ihr nur wie einer Geliebten hingeben!”,

säuselte und umgarnte sie ihn und nutzte sein Wanken!

Sie schob nochmal nach. Sie hatte zum Thema Hybris gegriffen, ein Thema, was sie verband! Von Q`Tahem gingen viele verschiedene Emotionen ab und erfüllten den Raum. Verachtung, aber auch Anerkennung für den verhassten Feind!


“Du weißt ihn zu schätzen! Seine Fähigkeiten und Fertigkeiten im Machtgebrauch waren enorm und unvergleichlich und sind erstrebenswert! Mit Helligkeit hat das Nichts zu tun! Er brauchte mich und ich brauchte dich! Deshalb half er uns! Doch die Sith wissen, sich an die erste Stelle zu setzen, da sie lernten, sich auch selbst lieben zu dürfen, was ein Jedi auch nicht darf! Es scheint für euch Jedi eine Beruhigungspille zu sein, jedem noch etwas Helles andichten zu wollen, nur um euer Dasein und eure Existenz und eure Art Betriebsanleitung, sorry, euren Kodex, rechtfertigen zu können.”

Dass die Jedi Versager wären, damit wartete Zoey danach auf. Q`Tahem war ergriffen. Es war damals auf Thearterra alles nicht nach Plan abgelaufen! Sie waren recht schnell in einem Sithtempel auf sich selbst gestellt gewesen. Dennoch verneinte er die Aussage und wiederholte sie wie zur Selbstversicherung noch ein zweites Mal und stimmlich fester! Zoey grinste.

“Du elender Lügner! Du betrügst dich selbst! Fühlst du dich wohl damit? Wirst du zur Lüge gezwungen, nur um nicht als Verräter der Jedi zu klingen?! So viel ist den Jedi die Wahrheit wert? Bist du sicher, dass ihr die helle angeblich gute Seite seid und nicht wir?”

Dann erwähnte er als Gegenargument ausgerechnet Tenia. Obwohl das vor ihm nur eine Zoey-Illusion war, reagierte sie dafür ziemlich gefühlsecht und sicher irritierend!

Tenia, oh ja, ich werde ihr mit besonderer Freude beim Sterben zusehen, wenn ich sie das nächste Mal treffe!”,

sagte sie mit besonders eindringlicher arroganter und bestimmter Stimme, die vor Kälte nur so strotzte.

“Tu nicht so erschrocken! Du bist doch auch des Verrates und Mordes fähig! Du hast mich aus der Gondel gestoßen! Du wolltest dich mir entledigen! Warum? Wegen des Sithlichtschwertes! Weil es dir so viel wert ist! Deshalb wolltest du auch pausenlos Yui umbringen und hast es fast geschafft, weil sie mich beschützt hat, als ich noch verletzlich und hilflos war! Ohne sie hast du mir keine Überlebenschancen eingeräumt! Tue nicht so, als ob! Es ist ja nicht gerade so, dass du das Lichtschwert im Jedi-Tempel abgegeben hättest! Du bist der Einzige unter der Jedigruppe, der ein sogenanntes Andenken brauchte! Du Heuchler! Du bist längst auf der dunklen Seite!”

Nun musste der Schmerz nachhelfen! Zoey zeigte ihm seine Schwäche und ihre Stärke auf! Sie würgte ihn mit der Macht! Ehe sie ihn dann auch gleich mit Machtblitzen folterte, verglich er sie um Luft ringend und keuchend mit Hybris.

“Ich fühle mich geehrt, mit diesem mächtigen starken Machtnutzer der dunklen Seite verglichen zu werden!”

Sie stand nun dicht vor ihm.

Doch dann schien sich die Stimmung zwischen ihnen zu verändern und Q`Tahems bedauernde sanfte Stimme hatte etwas Festes, Entschlossenes und Drohendes in seinem Unterton! Er handelte! Er hatte sein Lichtschwert ergriffen, gezündet und Zoey in einem Satz entzwei geschlagen. Doch genauso schnell stand sie wieder völlig unversehrt da. Er lachte plötzlich! Sie reihte sich mit ein!

“Glaubst du etwa, das war`s? Es fängt erst richtig an! So leicht kommst du mir nicht davon!”,

sagte sie bedeutungsschwanger. Ihre Worte waren nicht drohend, eher ein düsteres Versprechen. Ehe sich Q`Tahem entsann, hatte ihm Zoey wieder das Lichtschwert entrissen. Ihre Augen funkelten dunkel. Sie schleuderte es ans andere Ende des Raumes.

“Du hast nichts verstanden! Ich fürchte, jetzt wird es etwas unangenehm!”

Q`Tahem konnte sich nicht mehr bewegen, solange sie noch Vorbereitungen treffen musste. Der Tisch aus dem Vorraum wurde von ihr in den Raum levitiert. Ehe sich Q`Tahem versah, packte sie ihn und zog ihn rücklings auf den Tisch. Alles mit der Macht! Sie war so nützlich! Die Macht drückte ihn weiter nieder. Hand-und Fußfesseln aus Metall schlossen sich um seine Gelenke, die gleich am Tisch befestigt waren. Zoey trat neben ihn und hielt plötzlich ein Laserskalpell, dem von Hybris nicht unähnlich, in der Hand, so, dass er es auch sehen konnte. Damit komplettierte sie alles, was Q`Tahem am meisten mit den Sith assoziierte, wenn er insbesondere an Hybris erinnert wurde, der für ihn schlichtweg die Personifizierung des Bösen war. Sie trat an den Tisch näher heran, dass er ihr Parfüm riechen konnte.

“Schmerz ist auch ein guter Katalysator!”,

sagte sie nur.

“Ich werde dir nun deine Tentakeln eine nach dem Anderen entfernen! Du zwingst mich dazu! Du lässt mir keine andere Wahl! Du bist so uneinsichtig! Daher musst du nun für deine Verbundenheit zu den Jedi leiden! Du bist doch bereit für die helle Seite deine Tentakeln zu opfern? Leider wirst du bald mein Parfüm nicht mehr riechen können! Bald wirst du gar nichts mehr riechen können!”,

kündigte sie unheilvoll an. Sie setzte das Laserskalpell an und dann ging es rasant schnell! Die erste Tentakel war ab! Ein heftiger markerschütternder Schrei hallte laut und schmerzerfüllt durchs Gewölbe, doch Zoey schien davon völlig unbeeindruckt. Sie legte sie eiskalt auf dem Tisch ab und schaute auch schon nach der Nächsten.

“Trete über!”,

sagte sie kurz und setzte wieder an… . Man könnte meinen, Q`Tahem befände sich wieder in einem Sithtempel! Doch, dem war nicht so! Seine Prüfung war nur zum Teil bisher bestanden, wenn auch zum Größten. Er war standhaft geblieben, hatte die Folter ertragen und war nicht übergelaufen, selbst seine Freundin von einst konnte ihn nicht dazu überreden oder zwingen, er hatte sich sogar durchgerungen sie zu töten, doch es fehlte ein Mosaiksteinchen! Warum sollte nur Zoey ihn überreden über zu treten?

Sein antikes Sithlichtschwert mit dem roten Kristall schwebte nun über ihn.

“Du kannst die Fesseln lösen, wenn du gewillt bist, es zu greifen und dich für den roten Kristall und für die dunkle Seite der Macht entscheidest. Ergreif es! Nur damit kannst du mich stoppen und töten! Tue es!”

Die Verführung schwebte vor seinem Gesicht!


Illum, Kristallhöhle, Q`Tahem und Zoey-Vision (NPC)
 
[Illum / Kristallhöhle / Kleiner Raum] mit Vision von Zoey; Kestrel und Ribanna in Gang zum Raum mit Eistisch

Sein Argument, dass die Jedi sehr wohl Gefühle zu ließen, schien überhaupt keinen Einfluss auf sie gehabt zu haben. Sie meinte, dass die Jedi nur eine Auswahl an Gefühlen erlaubten.

Der Fehler der Sith ist es nicht, dass sie Gefühle zu lassen! Sondern, dass sie alles was gesagt wird gleich persönlich nehmen und in Wut umwandeln!

, meinte er ernst. Dass die Frau, die er einst kannte sich nun so verhielt war wirklich erschreckend. Sie war solch eine freundliche lebensfrohe Person gewesen, die jeden so duldete wie er war. Und nun? Sie versuchte ihn aus Leibeskräften von ihrer Meinung zu überzeugen! Dass sie nicht ganz der Engel war, hatte er auch kurz auf Thearterra erleben können, aber jetzt war sie vollkommen anders!


Du weißt doch auch, dass man nicht die besten Entscheidungen trifft, wenn man diese voller Emotionen entscheidet!

, fuhr er fort, bevor die Sith-Zoey vor ihm etwas erwidern konnte.
Er sah Zoey erstaunt an, als sie voller Überzeugung sagte, dass die Jedi wohl auch die Liebe aussortierten. Was war mit dieser Zoey? Hatte sie wirklich alles über die Jedi studiert? In ihm kamen erhebliche Zweifel auf, dass diese Zoey wirklich die echte Zoey war!


Du scheinst deine eigenen Studien zu vergessen, wenn du dieser Meinung bist! Die Jedi im heutigen Orden dürfen sehr wohl lieben! Es gibt genügend Jedi im Orden, die eine Familie haben! Liebe wurde in früheren Zeiten nur verboten, weil diese Jedi dazu tendierten Entscheidungen zu treffen, die sie nah an die Dunkle Seite bringen konnten!

Die Sith-Zoey erwähnte erneut, dass sie mit den Jedi gelebt hatte, sie studiert hatte und dass sie wusste wovon sie redete. Jemand der Zoey nicht kannte, wäre von diesen Worten wohl überzeugt, aber der Nautolaner, der wusste wie viel sie über die Jedi wusste, war es ganz sicher nicht! Die Zoey, die er kannte, wusste auch wie die Regeln des heutigen Ordens sind!
Ihre nächsten Worte klangen erhaben und obwohl er sich seiner Meinung sicher war, kam er dennoch kurz ins Wanken.


Ich höre wie die Sith deine Gedanken vernebelt haben! Du redest nur von Extremen. Es gibt nur gut oder schlecht, Vorteil oder Nachteil. Kein Zwischendrin. Ich fühle mich nicht im Nachteil, sondern in Kontrolle meiner Sinne, der Situation, von allem! Deine Überredungsversuche fruchten bei mir genauso wenig wie meine bei dir zu fruchten scheinen!

, meinte er und sprach damit seine Gedanken frei heraus. Es machte keinen Sinn sie zu überzeugen, dafür war es ganz offensichtlich zu spät! Sehr metaphorisch sprach sie von den Schwachen, die die Jedi retteten. Ihre Gefühle schienen mit ihr durchzugehen und sie verzog unkontrolliert das Gesicht zu einer Fratze.
‚Sie dreht bald völlig durch‘, dachte er sich in dem Moment und wappnete sich für einen rachsüchtigen Angriff, der aber scheinbar erstmal nicht kam.
Auf seine Worte, dass die Sith wilde Tiere waren, konterte sie gekonnt, dass es sehr wohl Regeln im Orden der Sith gab und dass man mit einer Verletzung dieser dem Tod sehr nahe kam. Der Nautolaner hatte darauf keine Antwort. Er hatte sich den Orden der Sith immer als einen Haufen Sith vorgestellt, die untereinander ständig dem anderen nach dem Leben trachteten und ihre Meister nur ausnutzten um an Macht zu kommen. Dass es sowas wie eine innere Hierarchie bei den Sith gab, die komplizierter war, wie die bei wilden Tieren, hatte der Padawan nicht gewusst. Die Erkenntnis, dass er die Sith so unterschätzt hatte, wog erstmal schwer in seinem Magen. Er
musste sich, wenn er zurück auf Coruscant oder Lianna war, mehr über die Verhältnisse innerhalb der Sith informieren… Oder…

Du gaukelst mir doch nur etwas vor, um mich zu verunsichern! Wie soll denn eine solche Hierarchie bei den Sith aussehen? Bei wilden Tieren gibt es auch nur einen Anführer, das Alphatier, der allen anderen zeigt wo’s langgeht… Wie viel anders soll da die Hierarchie bei den Sith sein?

Wer anders, außer einem Sith konnte ihm mehr über die Strukturen der Sith erzählen? Wäre sie eine typische Sith, würde sie ihm nun ganz stolz die Strukturen erklären, vorausgesetzt sie durchschaute ihn nicht sofort…

Die Sith-Zoey verwendete sein Sithlichtschwert und die Macht, die er von dem Sithgeist erhalten hatte, dafür, um ihn aufzuzeigen, dass er doch der dunklen Seite der Macht näherstand, als er wusste.


Ich verdanke nicht der dunklen Seite der Macht mein Leben, sondern dem SIthgeist und der wollte damit auch das Gleich bewirken, wie du! Er wollte mich zur dunklen Seite bewegen… Aber das klappte nicht! Du kannst mich nicht überzeugen! Ich gestehe nichts!

Er riss verblüfft die Augen weiter auf, als ihn plötzlich dunkler Nebel umschloss. Die Dunkelheit zeigt ihm erneut den Kampf mit Hybris und die enorme Macht, die er gehabt hatte. Freude und Wut gleichermaßen begannen, ausgelöst durch den Nebel, seinen Körper zu durchströmen. Währenddessen redete die Sith Zoey weiter.
‚Sie geht wirklich auf’s Ganze!‘, dachte er mit zusammengebissenen Zähnen.
Sie sprach nochmals Hybris und sein Können in der Macht an. Das war seine wunde Stelle. Er war wirklich begeistert von seiner Machtbegabung! Seine Fertigkeiten in der Levitation waren
wirklich erstrebenswert. Jedoch waren nicht all seine Fertigkeiten erstrebenswert. Auch war sein Verhalten zum Teil abschreckend und widerwärtig gewesen. Die Dunkle Seite hatte ihn zum Wahnsinn getrieben!

Sag über die Nächstenliebe der Jedi was auch immer du möchtest. Ich bin mir sicher, der Weg der Jedi ist der Richtige!

, meinte er mit Nachdruck und der Nebel der Dunklen Seite wurde durch die Helle Seite der Macht gänzlich vertrieben.
Sie bezeichnete ihn als einen Lügner und Verräter an sich selbst. Er blieb ruhig und sah der Sith-Zoey ernst in die Augen. Er blieb ruhig und konzentriert, während Zoey sich mehr und mehr hineinsteigerte und ganz dem Stereotypen des Sith treu blieb. Sie sprach von Mord und Tod und meinte, dass auch er des Mordes fähig gewesen sein sollte. Er lächelte nur über die haltlosen Vorwürfe. Zuletzt meinte Zoey, er wäre schon auf der dunklen Seite. Anschließend wurde er qualvoll gefoltert.

Nachdem er erkannte, dass es sich bei der Sith-Zoey lediglich um eine Illusion handelte, wurde es jedoch nicht leichter sondern schlimmer!
Abermals wurde ihm sein Lichtschwert entrissen, jedoch war das mit seinem jetzigen Wissen nicht so schlimm. Diese Illusion konnte er höchstens mit der Macht besiegen!
Die Zoey-Illusion drohte ihm und prophezeite, dass es unangenehm werden würde. Mit Schrecken stellte er fest, dass er keinen Muskel mehr bewegen konnte. Er stand wie angewurzelt da und konnte nur geradeaus in das böse grinsende Gesicht der Sithfrau blicken. Mit einem Ruck landete er rücklinks auf etwas hartem, da er sich jedoch nicht bewegen konnte erkannte er nicht was es war, worauf er gelandet war. Schmerzen durchzogen bei der Landung seinen Körper. Er brummte schmerzerfüllt.
Ungläubig starrte er Zoey an, als er in ihrer Hand ein Laserskalpell, wie das von Hybris erkannte. Schrecken packte ihn und er sah die Illusion angsterfüllt an. Seine Tentakeln konnte das dezente Parfüm der Frau ganz genau wahrnehmen. Jede Zutat konnte der Nautolaner herausriechen. Er hatte keine Zeit daran zu denken, dass hier alles eine Illusion war, denn da erzählte ihm die Frau, was sie mit ihm vorhatte.
Sie wollte ihm seine Tentakeln eine nach dem anderen abschneiden und prophezeite ihm, dass er bald nichts mehr riechen können würde! Voll Schrecken sah er sie an!


Das kannst du nicht machen!

, meinte er, aber ihm war klar, dass es umsonst war. Schmerz durchzog seinen Körper, als die Illusion durch eine seiner Tentakeln schnitt. Er schrie laut auf und vergas völlig, dass nicht weit entfernt seine Meisterin zusammen mit Ribanna war. Dass ihm nie eine Tentakel abgeschnitten wurde, bemerkte der Nautolaner nicht. Die Illusion war so perfekt.
Plötzlich erschien in Griffweite sein antikes Sithlichtschwert, welches er eigentlich auf Lianna abgegeben hatte. Sie wollte ihn mit dieser Folter zum Übertreten bewegen und das Sithlichtschwert sollte der Schlüssel dazu sein!
Das Laserskalpell der Illusion war bereits zur Hälfte durch den nächsten seiner Tentakel geschnitten. Q’Tahem schrie lautstark vor Schmerzen auf. Er biss sich auf die Lippen, damit er nicht weiterschrie und suchte fieberhaft nach einer anderen Möglichkeit sich aus dieser Folter zu befreien.
Als die Schmerzen in seinem Tentakel kurz verschwanden, griff der Nautolaner zum einzigen, außer dem Lichtschwert, was er gegen die Sith-Zoey zur Verteidigung besaß: der Macht.
Er griff mit der Macht die beiden Schultern der Illusion und katapultierte sie durch den gesamten Raum. Sie schrie erschrocken auf.
Mit Druck pinnte er sie gegen die gegenüberliegende Wand und stand vor Schmerzen keuchend auf. Er wischte sich mit seiner Hand die Schmerzenstränen aus seinen Augen und sah die Sith-Zoey dann entschlossen an. Sie konnte ihn nicht zur Dunklen Seite bewegen! Er war sich sicher und nichts konnte ihn umstimmen!


Du hast verloren! Du kannst mich nicht zur dunklen Seite bewegen! Verschwinde! Verschwinde und komme nie wieder!

Er drückte sie mit der Macht noch weiter gegen die Wand und lief gleichzeitig auf die Illusion der Frau zu. Er war erstaunt, als die Sith-Zoey in der Wand verschwand, wie als würde er sie durch Wasser drücken. Wild schreiend und lachend verschwand die Frau in der eisigen Wand und der Nautolaner stand alleine da. Er kam sich nun fast verloren vor und konnte es kaum glauben, dass die Prüfung der Macht damit beendet war.
‚Irgendwas kommt doch noch‘, dachte er sich und war gespannt wie eine Feder.


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Q`Tahem warf ihr vor, dass die Sith alles in Wut umwandeln mussten.

“Warum nicht? Wut und Hass machen uns stark. Wir haben keine Angst vor starken Gefühlen! Warum habt ihr Angst vor Stärke?”

Zoey lachte bei seinen nächsten Bemerkungen nur. In puncto Liebe ließ sie es jedoch nicht so stehen.

“Toleriert ja, gern gesehen eher weniger!”,

bemerkte sie kurz und bissig. Doch auch Q`Tahem war bissig. Das Gespräch zog sich weiter. Sie waren über kurz oder lang bei der Hierarchie im Sith-Tempel angekommen. Sie schüttelte missbilligend und tadelnd den Kopf.

“Du verblendeter dümmlicher Pada! Du hast keine Ahnung und davon viel! Oben steht der Imperator, darunter der Sith-Rat bestehend aus Zirkelgroßmeistern. Vom Rang her sind sie Fürsten. Sie sind befugt im Namen des Imperators zu handeln. Ihre Stellvertreter sind die Zirkelmeister. Jeder Sith, der eine Karriere im Orden anstrebt, was in der Natur der Sith liegt, gehört zu einem Zirkel irgendwann. Unter den Fürsten, auch Lords genannt, stehen die Vollstrecker, auch Executoren genannt. Darunter die Krieger. Unter denen die Schüler und ganz unten die Anwärter bzw. Jünger. Selbst in der untersten Schicht gibt es untereinander eine Hackordnung!”

Q`Tahem war uneinsichtig. Die Sith-Zoey-Illusion schritt zum Äußersten. Nachdem der Padawan die ersten Tentakeln verloren hatte, sagte Zoey, als schnitt sie ihm das Haar:

“Du machst gerade eine mächtige Typ-Veränderung mit, wenn ich das mal so sagen darf! Es wäre klüger von dir gewesen, über zu treten!”

Plötzlich wurde die Zoey von ihm weg und gegen die Wand geschleudert. Sie schrie laut auf. Entschlossenheit stand nun auf seinem Gesicht. Sie hätte verloren. Sie begann zu lachen. Es klang etwas geisteskrank.

“Wir geben uns niemals geschlagen. Und ja, tue mir nur weiter weh! Es treibt dich auf meine Seite! Du vergisst außerdem, dass unsere Grundpfeiler Angst, Schmerz und Hass sind, die uns Flügel wachsen lassen!”

Er drückte sie durch die Wand. Sie lachte erneut. Der Raum verdunkelte sich, er wollte in Richtung Ausgang und plötzlich stand sie vor ihm. Aber, in einiger Entfernung. Ganz leise, aber so, dass einem das Blut in den Adern gefror, sagte sie:

“Alles verblasst gerade in der Freude, dich zu töten, mein grüner Freund!”

Dann stand sie auch schon hinter ihm. Er fuhr herum. Es war wie im Gruselfilm! Doch von der anderen Seite kam ihr Lichtschwert auf ihn zu geschnellt und griff ihn an. Sie lachte. Das Lichtschwert traf ihn an der Schulter. Es knisterte bedrohlich! Er schrie auf. Es roch verbrannt. Erneut kam es auf ihn zu und machte einen perfekten Makashi-Angriff, obwohl Zoey ganz woanders stand. Q`Tahem hatte sein Lichtschwert zu sich levitiert und kämpfte nun gegen das Lichtschwert, dass wie von Geisterhand betrieben mit ihm kämpfte und auf ihn einschlug und zustach.

“Das hast du nun davon! Das hätte ich nicht von dir gedacht! Ich dachte, du stehst an meiner Seite!”

Das war wohl das richtige Stichwort! Q`Tahem sagte die richtigen Worte. Das Lichtschwert hielt inne, verschwand, genauso wie die böse Zoey. Eine alte weise männliche Stimme sprach zu Q`Tahem:

“Unsere Vergangenheit und Gegenwart sind miteinander verwoben und verflochten. Einige Dämonen lassen sich nicht zähmen, doch du siehst noch Licht in der Finsternis! Du stellst dich gegen die Dunkelheit! Du bist auf dem hellen Pfad! Du hast die Prüfung bestanden!”

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[Ilum / Kristallhöhle / Kleiner Raum] mit Vision von Zoey; Kestrel und Ribanna in Gang zum Raum mit Eistisch

Der Nautolaner musste sich stark zusammenreißen nicht vor Freude darüber, dass er Zoey ausgetrickst hatte, breit los zu grinsen. Seine direkte und missbilligende Art der Hierarchie der Sith gegenüber, veranlasste die Sith Zoey, gekränkt in ihrem Stolz, die Machtverhältnisse innerhalb des Sith Ordnes zu erklären. Der Nautolaner hörte aufmerksam zu, aber versuchte sein Interesse möglichst zu verstecken.
Es gab einige Ähnlichkeiten mit dem Jedi Orden. Genau wie bei den Jedi schien es einen Sith Rat zu geben. Die Mitglieder dieses Rates wurden jedoch nicht simplerweise Sith-Räte, sondern Zirkelgroßmeister genannt. Außerdem schien es auch so, als würde sich jeder dieser Zirkelgroßmeister einem bestimmten Gebiet widmen. Dies bedeutete, dass es garantiert keine zwei Zirkelgroßmeister gab, die sich dem gleichen Gebiet widmeten, sondern, dass es in jedem Gebiet nur einen Zirkelgroßmeister gab. Hier gab es wieder die Konkurrenz, die die Sith antrieb.
Im Sith Orden war wohl eine strenge Hierarchie außerordentlich wichtig, viel wichtiger wie bei den Jedi. So gab es für die Zirkelgroßmeister sogar so etwas wie Stellvertreter.
Was interessant für Q’Tahem war, dass es wie es aussah für jeden Rang eine Art Titel gab. Es herrschte in den Reihen der Sith weitaus mehr Respekt, wie sich der Nautolaner gedacht hatte. Das der Ton untereinander sicherlich nicht wirklich nett war, konnte sich Q’Tahem denken.
‚Also nicht ganz wilde Tiere‘, dachte er sich, aber blieb ruhig. Sollte Zoey bloß keine Möglichkeit bekommen dahinter zu kommen, dass er sie lediglich benutzt hatte.

Nachdem der Nautolaner die Folter überstanden hatte und die Illusion mit Hilfe der Macht an die Wand geheftet hatte, wetterte die Sith Zoey weiter, dass er so der Dunklen Seite nur näherkam. Sie gab selbst an die Wand gepinnt nicht auf.


Glaub mir, ich möchte dir nicht wehtun… Die Zeit der Worte ist vorbei, jetzt müssen Taten folgen!

, meinte er ernst.
Seine rechte Hand hatte er von sich gestreckt und mit der linken stemmte er sich auf. Kälte drang durch seine Handschuhe hindurch und biss sich in seine Finger. Erst jetzt erkannte er, dass die Sith ihn auf den Eistisch aus dem Vorraum gepinnt hatte, aber er schenkte ihm nicht sonderlich viel Aufmerksamkeit.
Q’Tahem war aufgestanden und lief nun auf die an die Wand gepinnte Zoey zu. Sie repräsentierte alles was er nicht werden wollte. Sie zeigte ihm, was die Dunkle Seite mit einer Person machte. Die freundliche, nette Zoey war vollkommen verdorben worden. Alles in ihr hatte sich verändert. Sie redete nur noch von Gewalt, Tod, Rache oder Hass. Alles Rationale hatte sich in Extreme verwandelt und er wusste, dass die Dunkle Seite einen auf kurz oder lang zerstörte.
In seinen Gedanken flog sein Lichtschwert abermals durch den Oberkörper der Frau und er war etwas erleichtert, dass all diese nur eine Illusion war und dass die wirkliche Zoey irgendwo da draußen war und nichts mit den Sith zu tun hatte. Wahrscheinlich unterrichtete sie auf Naboo wieder.
Trotz dem Wissen, dass es eine Illusion war, war er dennoch verblüfft, als Zoey durch die Wand hindurchgedrückt wurde. Sie schrie und lachte schrill. Es war kaum auszumachen was nun Lachen und was Schreien war.
In ihm verknotete sich alles und er bekam ein mulmiges Gefühl. Als die Frau völlig durch die Wand gedrückt worden war, herrschte eine unheimliche Stille. Er wusste nicht warum, aber das konnte noch nicht alles sein. In einer hinteren Ecke des Raumes begann ein Eiszapfen zu tropfen und das platschende Wasser hallte unglaublich laut. Einige Minuten lang war das einzige Geräusch dieses Tropfen des Eiszapfens.


War’s das?

, flüsterte er leise die Worte, die er zuvor schon mal gedacht hatte. Nach einigen weiteren stillen Momenten drehte er sich von der Wand ab, durch die er Zoey mit Hilfe der Macht gedrückt hatte, und begann zurück zu Ribanna und Kestrel zu laufen. Es war wohl geschafft. Die Macht hatte manchmal schon komische…
Sein Herz stolperte und sein Herzschlag beschleunigte sich, als er im Eingang die Sith sah! Die Worte aus ihrem Mund brachte sein Blut vor Schrecken zum Gefrieren.


Alles verblasst gerade in der Freude, dich zu töten, mein grüner Freund!

Kurz darauf war sie wieder verschwunden, aber ihr Geruch war ihr gefolgt. Sein feiner Geruchssinn hatte so einige Vorteile. Er drehte sich herum, bereit einen Machtstoß zu vollführen, denn Machtangriffe waren die einzigen, die ihr etwas anhaben konnten, da durchfuhren ihn schreckliche Schmerzen in der linken Schulter. Er biss vor Schmerzen die Zähne zusammen, kam jedoch nicht an einem kurzen Schmerzensschrei vorbei und sah wie sich die rubinrote Klinge eines Lichtschwerts durch seine Schulter gebohrt hatte. Die Klinge wurde wieder nach hinten hinausgezogen und wirbelte um ihn herum. Schnell griff er mit der Macht nach seinem Lichtschwert und aktivierte es Sekunden nachdem er es wieder in seiner Hand hatte nur um das in der Luft schwebende Lichtschwert der Sith im letzten Moment abzuwehren.
Nun musste er sich in seiner größten Schwäche gegen die Sith behaupten. Die Schwertführung glich der eines Makashi-Praktizierenden und er hatte Probleme die direkten Angriffe zu parieren, sein Soresu war wirklich miserabel. Dennoch konnte er es irgendwie vermeiden, dass das Lichtschwert abermals seinen Körper traf.
Der Padawan parierte einen Schlag von oben und hielt die Klinge über ihm. Blitzschnell deaktivierte er sein Lichtschwert, trat einen Schritt zur Seite und zerschnitt mit seiner wieder aktivierten Klinge den Griff des von dem plötzlichen Verlust des Gegendrucks nach unten schnellenden Lichtschwertes.


Ich werde nie an deiner Seite stehen, wenn deine Seite die Dunkle Seite ist!

, meinte er und machte sich auf einen Machtstoß oder ähnliches bereit, aber es kam gänzlich anders. Die Zoey-Illusion verschwand! Ungläubig starrte er auf die Stelle, an der die Sith-Zoey gestanden hatte.
In seinem Kopf hallten plötzlich die Worte einer ihm unbekannten Person.


Unsere Vergangenheit und Gegenwart sind miteinander verwoben und verflochten. Einige Dämonen lassen sich nicht zähmen, doch du siehst noch Licht in der Finsternis! Du stellst dich gegen die Dunkelheit! Du bist auf dem hellen Pfad! Du hast die Prüfung bestanden!

Die Worte machten dem Nautolaner Mut. Er hatte während der Prüfung zwar an Hybris gedacht, aber nicht seinen Mut verloren. Er hatte es geschafft diese Angst zu überkommen! Die Stimme hatte Recht. Er würde diesen „Dämon“ nie gänzlich überwinden, aber er hat ihn zu dem geformt was er war und ihn nicht gebrochen!
Der Nautolaner schaltete sein Lichtschert aus und wandte sich zum Gehen.
Im Umdrehen sah er aus dem Augenwinkel, dass sich an der Stelle, wo die Sith-Illusion den Eistisch hinlevitiert hatte, etwas auf dem Boden befand. Er betrachtete die Stelle genauer und sah, dass sich an genau dieser Stelle ein Kristall gebildet hatte.
Er war völlig weiß, weißer als alles, was er je gesehen hatte. Seine Augen konnten sich nicht mehr von dem Kristall lösen. Wie von einem Traktorstrahl gefangen wurde er zu dem Kristall gezogen. Völlig gedankenverloren lief er zu dem Kristall und ging vor ihm in die Hocke. Er war nur ungefähr 4 Zentimeter lang, und hatte an der Basis mehrere Spitzen, die in alle Himmelsrichtungen zeigten. Abwesend streifte er seinen Handschuh von seiner Hand und umfasste den Kristall. Als seine Finger die Oberfläche berührten, durchfuhr ihn ein Blitz.
‚Dieser Kristall gehört zu mir! Er ist mein Lichtschwertkristall!‘
Als diese Erkenntnis zu ihm durchgesickert war, wurde er unglaublich stolz! Er hatte die Prüfung der Macht bestanden
und seinen Lichtschwertkristall gefunden. Einen weißen Kristall! So einen hatte er bei noch keinem gesehen! Er löste den Kristall mit Hilfe der Macht vom Boden, da es ihm irgendwie richtig erschien und hielt ihn stolz in der Hand, als er zurück zu den anderen lief.
Er strahlte glücklich und nichts an ihm deutete auf den Kampf hin, den er mit der Sith-Zoey gehabt hatte, denn es war alles eine Illusion gewesen. Nichts davon war Wirklichkeit!


Ich habe ihn gefunden!

, sagte er mit stolz geschwellter Brust und hielt ihn seiner Meisterin und Ribanna hin, damit sie ihn in all seiner Pracht sehen konnten.

Ich habe meinen Lichtschwertkristall!

Das war der erste große Schritt zum Jedi Ritter. Er hatte die Prüfung der Macht bestanden!

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