...Ich fand Indy 4 auch ätzend schlecht mit Shia Labeouf (Transformers)...
*Ach, siehste...* Auf den Namen war ich vorhin nicht gekommen gewesen.
Was Labeouf anbetrifft, bin ich mir auch uneins gewesen, was ich mit der Besetzung
und der Rolle anfangen sollte.
Eigtl. fand ich IMO die Rolle, die Labeouf da spielte für einen "Jungdarsteller seiner Zeit" einfach irgendwie "overdosed".
IMHO liegt das aber eher daran, wie die Rolle selbst angelegt ist. Als Ford seinerzeit die Rolle des "Indiana Jones" übernahm, entsprach die Mentalität der Figur in vielerlei Hinsicht bis zu gewissen Graden auch noch der Mentalität, die Ford gut nachvollziehen konnte. Hinzu kam, dass
Ford zu jenem Zeitpunkt selbst kein "Padawan" oder "Jung-Jedi-Ritter" als Schauspieler mehr war. Er hatte bereits seit Mitte der 60er Jahre und davor Schauspielerfahrung.
Ob dieser Unterschiede zu Labeouf zusammen genommen (also auch im Hinblick auf zeitgeistige Unterschiede in Fords Mentalität) kann man IMO eigtl. eine solche Rolle heute nur noch bedingt "schurkisch" anlegen.
...Fehlbesetzung war eindeutig Cate Blanchett als böse Russin. So ein Char passt einfach nicht zu ihr. Wir sind da anderes gewöhnt (Lord of the Rings).
ACK, zwar nicht absolut, aber weitgehend. Ich fand, Blanchett hat es zwar so gut gemeistert, wie sie konnte, aber auch für sie war die Rolle einfach fand ich doch einige Nummern zu "andersartig". Und von der anderen Seite her betrachtet - also das man ihre Rolle dort sozusagen als "Durchbruch des 'Eiskalte-Russin-in-US-Streifen'-Klischees" betrachten wollen könnte - reichten die Ansätze in der Figur dann IMO wieder nicht aus. Dazu war die Figur dann doch wieder zu sehr "typische Bond-Russin"!
Und von der anderen Seite her liegt Blanchett glaube ich einfach eine gewisse für eine solche Rolle notwendige Verschlagenheit und innere Härte fern, oder schlicht und ergreifend: Zur wahrhaft bravourösen Lügnerin taugt sie nur halb so gut!
@Seth Caomhin:
Na ja, dass mit den Negativ-Meldungen im Vorfeld des vierten Indy-Film-Releases fand ich auch so ein Ding. Manchmal denke ich, dass das fast schon gezielte Marketing-Strategie gewesen sein könnte, um die Neugierde auf den Film massentechnisch so richtig explodieren zu lassen.
Die Wirkung war bei mir jedenfalls ebenfalls so, dass ich danach zumindest dann doch angenehm begeistert von dem vierten Film war.
Heute sehe ich es allerdings noch etwas differenzierter. Es ist IMHO viel wahres dran, wenn man sagt, dass es ein ordentlicher "Indiana-Jones-Film" ist, welcher dem, was man von der Figur aus den vorigen Filmen gewohnt war, weitgehend gerecht wird.
Die Storyline selbst finde ich IMO dann jedoch dennoch insgesamt nicht schlecht, aber auch nicht so toll, wie z. B. beim ersten Indy-Film - oder gar dem inhaltlichen Gehalt der Serie.
Kurz und knapp: Sie war IMHO das, was man mindestens von einem Indy-Adventure erwarten konnte- aber gewiss eben auch vor allem nicht mehr.