Filmreihe Indiana Jones

Welcher Indiana Jones hat Euch am besten Gefallen?

  • Jäger des verlorenen Schatzes

    Stimmen: 11 30,6%
  • Indiana Jones und der Tempel des Todes

    Stimmen: 4 11,1%
  • Indiana Jones und der letzte Kreuzzug

    Stimmen: 20 55,6%
  • Indiana Jones und der Kristallschädel

    Stimmen: 0 0,0%
  • Indiana Jones und das Rad des Schicksals

    Stimmen: 1 2,8%

  • Umfrageteilnehmer
    36
Also mir hat Indiana Jones 5 gut gefallen. Seine weibliche Begleitung fand ich in keiner Weise nervig, wie manche bereits bemängelt hatten. Auch wenn man den Eindruck gewinnen kann, dass die Macher (zum dritten Mal) mit den bösen Nazis auf Nummer sicher gegangen sind, hat das gepasst und war sehr spannend und unterhaltsam. Der Schluss war für meinen Geschmack auch nicht zu abgehoben oder übertrieben.

Also ich hab mich selbst gespoilert was den Schluss betrifft.
ich werde leider aufgrund ner OP Wunde nicht ins Kino können. Ihr glaubt gaaaaaaar nicht wie angepisst ich bin.

die Zeitreise hört sich für mich leicht übertrieben an. Ich hoffe das sie besser umgesetzt ist als es sich anhört.
Das Indy und Marion wieder zusammen finden und ihr "Spiel" aus Teil 1 wiederholen find ich allerdings mehr als genial.
 
Frisch aus dem Kino zurück: Ein toller Indy-Film :thup:
(nicht zu vergleichen mit Teil 4)

Ford ist wieder voll in der Rolle drin und mit den Nazis, teils absurden aber kreativen Verfolgungsjagden sowie einem Top-Filmsound (Danke John Williams, dass Du nochmal selbst Hand angelegt hast) und auch ganz guter Story macht der Film richtig Spaß.
Die Nebenfiguren - allen voran Mads Mikkelsen spielen ebenfalls super auf.
Der
jungrenderte Indy
sowie alle dazugehörigen Szenen haben für mich auch gut funktioniert und waren stilistisch (imo positiv) und inhaltlich sehr nah an Indy 1 und 3 dran.
Ein bisschen zu kurz gekommen ist für mich lediglich
das "Grabräubern" und in der relativ kurzen Szene gab es auch keine Fallen. Das die Höhle noch niemand entdeckt hatte, ist ziemlich unwahrscheinlich, geht aber in Ordnung - ist halt ein Indyfilm :whistling:

Der Schluss ist ganz ok für mich, wobei mir ein gewisser alternativer Abschluss 5 Minuten vor dem Ende deutlich besser und absolut passend für die Figur empfunden hätte.

8 von 10 Hüten
 
Indiana Jones und das Rad des Schicksals - Ersteindruck
Ich habe jetzt auf der Fahrt vom Kino zurück nach Hause lange ins Lenkrad gebissen und dabei versucht auf die Schnelle meine Gedanken zum Film zu ordnen. Gibt tatsächlich einiges, was man über diesen Film sagen kann.

Positiv:
- Harrison Ford ist halt Harrision Ford und man glaubt immer noch sofort, dass er Indiana Jones ist.

- Helena war als Sidekick in Ordnung. Sicher nicht so gut wie Marion oder Sean Connory … Aber für mich sicher besser als „Mutt“ und evtl. sogar als Short Round. (Mag den Schauspieler, werde mit Short Round als Figur nicht so wirklich warm.) Die Figur kann in späteren Ablegern (Es wird sicher auch ohne Ford mindestens den Versuch geben, Indiana Jones zu rebooten. Gerade nach der Endszene …)

- Der Film ist sich seiner konzeptionellen Probleme mit Fords Alter durchaus bewusst und versucht das Beste daraus zu machen:

A) Bei der Regie hat James Mangold wohl gemerkt, dass er Indy generell nicht ständig alle paar Minuten in eine fette Actionszene bringen kann, die darüber hinaus auch nicht lange anhalten kann: Weshalb Indys Repertoir an Actioneinlagen sich auf ein paar Faustschläge beschränkt oder bei der Verfolgungsjagd in Marokko auf das Springen von einem Mini-Auto ins Nächste innerhalb von wenigen Minuten mehrfach. Nebstdem Indy gegen einen 2.18 Meter grossen Gegner auch nichts anderes tun als sich wortwörtlich einfach hinzusetzen. (Wie Teddy mit seiner Mini-Arc diesen Gegner besiegt, waren geschickt gemacht. Gefiel mir.)

B) Das Deepfake von Indy war das Beste, was ich diesbezüglich je gesehen habe. Daher klappt die erste grosse Actionszene in den ersten 20 Minuten auch richtig gut.

Insgesamt schafft es der Film überwiegend gut Indy als Hauptfigur zu behalten ohne das er wirkt, als würde er auf der Stelle treten. Da grosses Lob an die Regie.

- Mads Mikkelsen ist halt einfach Mads Mikkelsen und gefällt mir von seiner Ausstrahlung her einfach in jedem Film.

- Generell mal ein paar Szenen unter Wasser, wo man mittels den Aalen nochmal Indys Angst vor Schlangen adressieren konnte. Mit solchen Szenen hat Indy 5 auch ein paar Szenen, die im Kontext der ganzen Reihe heraus hervorstechen.

- Das Zeitreisen: Die letzte halbe Stunde, … das war gewagt. Generell die Umsetzung: Warum Indy zunächst in der Vergangenheit bleiben will, war schnell verständlich. (Hatte anfangs die Vermutung, dass die Armbanduhr an Archimedes Leichnam von Indy war und nicht die von Jürgen Voller.) Das gefiel mir noch.

Aber beim Aufbau dahin wussten wohl auch die Autoren, dass diese Storyoption vielen Zuschauern, gerade nach Teil 4 mit den TRANSDIMENSIONALEN WESEN, ans Schienbein treten würde. Weshalb man jetzt bei der Antikythera versucht so oft wie möglich zu erwähnen, dass dies immer noch auf weltlichen Theorien, Glauben und teilweise sogar wissenschaftlichen Daten basiert. Das kann man diesem Plotpunkt passen: Man hat den Aspekt, der offensichtlich zu over-the-top war versucht, mit möglichst viel stimmigen Set-Up zu kaschieren.


Gemischtes:
- Man hat an der Oberfläche gekratzt, wenn es darum ging Indy als Figur wirklich mal zu verändern. Als ich die ersten Szenen mit dem älteren Ford gesehen habe, dachte ich mir: „Ok, das wirkt schon fast als wollte man die TLJ-Schiene wie mit Luke fahren.“ Aber dann wird so wenig Zeit investiert. Das man Indy im Älter ein paar neue Facetten gibt, war meiner Meinung nach bitter nötig. Das er soziale Probleme hat war nichts Neues. Und das man Indy dafür schon fast bricht, hätte hier wunderbar vertieft werden können. Aber leider reichte dies nur für ein paar Szenen. Und das es womöglich am Einmischen des Studios liegen könnte, kann ich mir nicht vorstellen. Ansonsten hätte man auf keinen Fall die letzten 30 Minuten gegreenlightet. Das gingen die Autoren doch all-in und sogar darüber hinaus.

- Dass man Shia LaBeouf als Indys Sohn im Vietnam-Krieg sterben lässt, war prinzipiell eine gute Idee. Aber dann wollte man doch nicht so gross darauf eingehen … Und dafür ist die letzte Szene ein Loony-Tunes Ende (Frei nach dem Motto: Bis zum nächsten Mal) wo jemand Indys Fedora von der Wäscheleine nimmt.

Damit hat man sich mit Indiana Jones 5 ein Tor aufgestossen, dass man irgendwann ein Reboot von Indiana Jones machen kann … Aber ohne, dass man dabei auch auf Shia LaBeouf als Nachfolger aufbauen muss. Naja … Ich war jetzt auch nicht der grösste Fan von Mutt, aber hat schon einen bitteren Beigeschmack.


Negativ:
- Der Elefant im Raum: Wir haben einen, beim Dreh, fast 80-Jährigen Hauptdarsteller in einem Actionfilm aus einer Filmreihe, die für handgemachte Action steht. Also dass das Hauptmerkmal kaum wieder umzusetzen ist, merkt man dem Film so oder so an. Wie man dabei aber möglichst versucht den Ball flach zu halten, kann ich im Positiven noch darauf eingehen.

- Die Fragestellungen bei den einzelnen Rätseln waren mir zu einfach gestellt.

=> Das zweite Stück der Antikythera ist mir bei dem Standort, gerade wo es dort so viele Touristen auch noch gibt, einfach zu wenig gut versteckt. (Würde generell sagen, die beiden Teile zu finen wäre einfach. Aber dafür waren sie örtlich, dann doch zu weit voneinander entfernt.)

- Ich fand Teddy ok. Er hatte mir aber schlicht zu wenig Szenen.

- Was hat das Irreführen von Helena mit der Leuchtfeuer bitte schön gebracht, wenn die Bösewichte trotzdem einfach nur den Helden hinterher schwimmen müssen mit dem Boot, um ans Ziel zu kommen?

- Das Deepfake war zwar gut, dennoch bin ich immer noch generell strikt gegen die Anwendung dieser Technik. Klar, nur Harrison Ford ist für die Zuschauer Indy und kann nicht ersetzt werden. Bei Solo - A Star Wars Story hat der Recast auch nicht geklappt, was die Entscheidung für die Benutztung des Deepfakes noch verstärkt hatte. (Wenn mich was am Deepfake gestört hat: 1. Das Gesprochene war null synchron mit den Lippenbewgungen. 2. Der junge Indy mit den Bewegungen des älteren Fords wirkt zwangsläufig etwas falsch. 3. In der deutschen Synchro gibt sich Wolfgang Pampel zwar unglaublich Mühe wieder jünger zu klingen und teilweise gelingt es auch sogar … Aber insgesamt dann doch nur selten.)

- Warum konnte Indy einfach zurück nach Amerika? Er konnte nicht bewiesen, dass er die Morde gar nicht begangen hat.


Insgesamt kann man sagen: Der Film ist alles in allem in Ordnung. Potenzial wurde zwar liegen gelassen … Aber es wurden auch gut Fehler umgangen, wo viele andere Filmemacher schnell in das eine oder andere Fettnäpfchen getreten wären. Und es dadurch sehr schnell sehr viel schlimmer hätte kommen können. Das haben die Macher hinter Indiana Jones 5 geschafft zu verhindern.

Als Finale funktioniert Teil 5 für mich nach dem ersten Mal Schauen sicher besser als Teil 4.

Gebe dem Film …

6-7 von 10 Punkten!

Update zum Indiana Jones-Ranking:
  1. Last Crusade
  2. Raiders of the lost ark
  3. Dial of destiny
  4. Kingdom of the crystal skull
  5. Temple of doom (Ja, ist mein persönlicher Hot Take, was Indiana Jones angeht.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sieht bei mir ähnlich aus (Arm gebrochen)... Ich werd's trotzdem mal versuchen nächste Woche! :D Habe bisher aus dem Freundeskreis überwiegend Positives gehört.

Ja ich hör auch eher positives über den film

Na ja ich werde leider indy 5 gar nicht im kino sehen (steißbeinfistel die operiert wurde, sitzen is da doof).

Also muss ich hoffen das disney+ ihn schnell zeigt

Und: Gute Besserung!
 
Was ich höre, ist eher gemischt statt positiv. Man hört halt oft "besser als Teil 4". Das könnte man natürlich als positiv auslegen. ;)
Leider scheint gerade die Action zu enttäuschen, was für mich aber immer zu den wichtigsten Dingen der Filmreihe gehörte. Na, mal schauen. Ich werd den Film sicher mal für lau in der Bücherei ausleihen.
 
Gute Besserung an alle Verletzten/Operierten. :)

Eure Kritiken hören sich sehr interessant an. Mal schauen, ob wir morgen schon ins Kino gehen...

Edit: Karten sind gekauft!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme gerade aus dem Kino und bin weder begeistert noch enttäuscht. Der Film ist solide und macht über große Strecken viel Spaß, hat aber auch seine Längen.
Die schlechten Kritiken kann ich ehrlich gesagt GAR NICHT nachvollziehen. Dafür ist der Film zu gut.

Der Film hat Witz, Action und an den richtigen Stellen Herz.
Als Indy davon erzählt, was er tun würde, wenn er die Zeit zurückdrehen könnte. Sehr schöne Szene!

Da die Filme für mich immer Abenteuer- statt Actionfilme waren, habe ich mit Fords Alter auch kein Problem. Ich finde, der Film geht hiermit wunderbar um.
Indy ruft um Hilfe, anstatt selbst die Fäuste zu heben usw., etwas was jemand in seinem Alter eben machen würde.

Für mich definitiv ein würdiger Abschluss. Die ersten zwanzig Minuten und die letzten 30 bis 50 Minuten verdienen definitiv den Namen "Indiana Jones".
Phoebe Waller-Bridge ist nicht mal halb so nervig, wie sie gemacht wird. Toll geschriebene Figur in meinen Augen. Wie eigentlich alle, bis auf ein paar Nebenschurken.

EDIT:
Das Wichtigste habe ich vergessen: Der Film reitet nicht so hart die Nostalgiewelle wie die ST es gemacht hat.
Es gibt hier und da ein paar Anspielungen, aber die fügen sich organisch in den Film ein, wie ich finde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin völlig unverspoilert und ohne große Erwartungen in den Film gegangen, und wurde sehr angenehm überrascht. Meine Skepsis im Vorfeld war im Grunde nur, ob Ford in seinem Alter noch funktioniert als Indiana Jones, und was das angeht funktioniert der Film sehr gut. Er geht sehr respektvoll mit der Figur um, bietet genau die richtige Menge an Nostalgie und Fan-Service und als Kirsche auf der Torte liefert John Williams mit seinen 91 Lenzen noch mal richtig gut ab. Klar, die Qualität der ersten drei Beiträge erreicht der Streifen nicht, aber wann tut das der fünfte Teil einer Reihe schon? Für mich ein versöhnlicher Abschluss der Indiana Jones Reihe, nicht perfekt, aber auf jeden Fall liebevoll inszeniert.

C.
 
Also mir hat der Film gut gefallen, verstehe die schlechten Kritiken nicht, aber evtl. hab ich keinen Geschmack…
ich gehöre aber auch zu der Gruppe die im Nachhinein auch Crystal Skull etwas abgewinnen können.

PS: der Film war aber zu lang.

PPS: John Williams war wieder der Hammer! Hoffentlich lebt dieses Genie nochmal 90 Jahre! wovor ich Panik hatte, war zudem, dass die Phoebe Waller Bridge eine Rey Mary Sue wird, war aber gar nicht so. War viel glaubhafter und sympathischer als Rey. Klar werden die Filme verglichen, aber auch wenn Indy 5 nicht perfekt ist, würde ich mir diesen Film lieber in Dauerschleife Ansehen als nur 10 Minuten der ST
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin soooo begeistert von diesem Einfall und der Umsetzung mit der Zeitreise. Die Begegnung mit Archimedes ist wahnsinnig kitschig, aber ich hatte mit Indy zusammen Tränen in den Augen. Ich hätte ihm tatsächlich gegönnt, dort zu bleiben. Allerdings hat seine Patentochter Recht: Er gehört in SEINE Zeit, mit all seinen persönlichen Höhen und Tiefen.

Der Film hatte ein paar Längen und war teilweise unnötig kompliziert. Zu viele Personen und eine Schatzsuche über Umwege. Aber auch das war alles gut umgesetzt.

Die Figuren und deren Motivation waren erstaunlich sorgfältig ausgearbeitet für einen Indiana Jones Abenteuerfilm. Wenn ich das mit dem ersten Teil vergleiche; da ist Indy noch ein interessanter Fremder für das Publikum. Im letzten Teil nun kennen wir seine schönsten und bittersten Augenblicke. Die Beziehung zu Mariann und sein Sohn verleihen ihm Charakter.

Die Figur der Patentochter funktioniert wesentlich besser als die des Sohnes im 4. Teil. Das Augenmerk liegt diesmal nicht auf einem Vergleich bzw. "Staffelübergabe", sondern sie ist eine eigenständige Figur. Weder ein nerviger Sidekick, noch eine "ich bin sogar noch viel toller als der alte Indy"-Superheldin.

Mads Mikkelsen kann eh nichts falsch machen. Toller Mann!

Das Kino war recht gut gefüllt, aber ich hatte den Eindruck, es hat den meisten nicht so gut gefallen. Es gab ein paar wenige Lacher und einige sahen immer wieder auf ihr Handy. Hinter mir meinte jemand, der Film sei noch schlechter als Teil 4.

Mir hat er bis auf ein paar Punkte gut gefallen und die richtig schlechten Bewertungen kann ich nicht nachvollziehen. Für mich ist kein Indy Film perfekt und dieser Teil hatte alles, was es braucht.

Ich gebe 8 von 10 Punkten.
 
Habe den Film auch heute gesehen.

Erstmal, mein erster Indy im Kino! Habe mich mega gefreut.

Ich bin mir nicht sicher, ob Teil 4 oder der jetzige besser ist.

Insgesamt fehlten mir 2-3 Szenen mit typischem Indy-Feeling, was wohl dem Alter des Protagonisten geschuldet ist.
Auch der Score blieb nicht in Erinnerung.

Die Kriegs-Szenen zu Beginn haben mir gut gefallen, ebenso fand ich die Verjüngung gelungen.
Danach war mir der Teil bis sie nach Griechenland aufbrechen viel zu hektisch und ohne wirklich gescheide Handlung, sodass ich leicht verwirrt war an manchen Stellen, wer jetzt gegen wen ist etc. Danach wurde es viel besser! Den Part mit der Zeitreise hat mir wider Erwarten gut gefallen! Es wäre auch ein passendes Ende gewesen, wäre Indy dort geblieben. So passt es aber auch, wie es gelöst wurde. Vielleicht gibt es ja doch noch einen 6. Teil ;-)

Generell sind mir ein paar Logikfehler aufgefallen, z.B. sie kommen mit einem Bootstank von der Agäis nach Sizilien? Die Nazis wissen sofort, dass sie auch nach Sizilien müssen, nur weil Indy nach Westen fährt? Indy kann einfach so nach Amerika zurück, obwohl er wegen Mordes gesucht wird?

Aber generell hat mir der Film gefallen. Ich würde wohl so 6/10 Punkten geben.
 
Ja, Mikkelsen schaut ins Fernglas und die sind schon kilometerweit weg und er weiß trotzdem, dass sie nach Sizilien fahren. 8-)

Fliegen sie in Teil 3 nicht auch mit einer Tankfüllung und in gefühlt 15 Minuten von Berlin in die Türkei? :D
 
Ich ging weitgehend spoilerfrei ins Kino, Erwartungen waren gemäßigt und ich war angenehm überrascht.

Die ersten 20 Minuten waren hervorragend. Viel Indiana Jones Flair, der verjüngte Harrison Ford sah (bis auf ein oder zwei ganz kurze Momente) unglaublich gut aus.

Danach gings mit dem Film auch gut weiter. Sehr angenehmer Cast, gute Harmonie zwischen den Darstellern, mit Mad Mikkelsen endlich wieder ein guter Gegenspieler. Sophie Waller-Bridge hat als Sidekick gut funktioniert ebenso der Siekick des Sidekick (Teddy). Und am wichtigsten: Harrison hat es überzeugend hinbekommen. Nur den alles niederschießenden Handlanger von Voller fand ich teils etwas anstrengend.

Der Film ist gut erzählt, hat einige schöne Szenen. Auch der Soundtrack machte einen soliden Eindruck. Alles in allem wiederholte der Film nicht die Fehler des Vorgängers, wie den aufgeblähten Cast, das wirre Drehbuch (man merkt immer das Oxley eigentlich Abner sein sollte etc) und vor allem nicht den aufdringlichen (und teil albernen) Fanservice

Der Film hatte eigentlich nur wenige Mankos. In erster Linie das Ende mit der Zeitreise, das trägt schon sehr dick auf. Es schadet dem Film nicht, aber etwas "Over the Top". Ich hätte mir einen etwas wichtigeren Part für Sallah gewünscht, ein Auftritt von Shorty wäre schön gewesen. Und ja.... ein etwas jüngerer Harrison Ford wäre dem Film ein wenig entgegengekommen.

Aber ein guter und versöhnlicher Abschluß, der den Kristallschädel etwas vergessen machen kann.

7/10

Und ich muß sagen, ich ging tatsächlich etwas traurig aus dem Kino, weil es das jetzt war.... schade das man nicht 1-2 Filme mehr in den 90ern gedreht hat, aber leider war Spielberg ja auf dem Trip das er nur noch anspruchvolle Filme dreht und Lucas interessierte sich nur noch für die Prequels. Einerseits wäre es schade wenn man Indiana Jones zu den Akten legt, aber ohne Ford geht das für mich einfach nicht. Ich hoffe, man setzt in Zukunft wieder mehr auf Comics, Videospiele und vielleicht Romane.

Mein Ranking:

Aus dem ersten Platz ist für mich entweder der erste oder tatsächlich Temple of Doom. Beide Filme sind für mich quasi gleichwertig, immer schwer mich eindeutig festzulegen.
Platz drei geht jedenfalls an den letzten Kreuzzug. Tolles Thema, teils aber arg albern, die im Vergleich zum Original völlig veränderten Charaktere von Sallah und Marcus stören mich.
Platz vier geht an das Rad des Schicksals und an letzter Stelle folgt der Kristallschädel.
 
Generell sind mir ein paar Logikfehler aufgefallen, z.B. sie kommen mit einem Bootstank von der Agäis nach Sizilien? Die Nazis wissen sofort, dass sie auch nach Sizilien müssen, nur weil Indy nach Westen fährt? Indy kann einfach so nach Amerika zurück, obwohl er wegen Mordes gesucht wird?

Naja, aber solche absurden Szenen gab es in Indiana Jones Filmen schon immer, wie z.B. dass der Held außen auf einem U-Boot mitfahren kann, und putzmunter an Land geht. Kurze Frage: Kann es sein, dass man bei den Szenen im Mittelmeer kurz die Insel sieht, auf der das Finale von "Raiders" stattgefunden hat?

C.
 
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