Ich muß zugeben, ich bin ein wenig enttäuscht. Gut, der Film hat so ziemlich alles, was man von einem Tarantino erwartet: Die in Kapitel unterteilte Geschichte, den handwerklichen Stil, Querverweise und Hommagen an Genres und Regisseure, den Humor, die Fuß(fetisch)szenen, die gelungene musikalische Untermalung und so weiter.
Zu Beginn ist der Film schon mal richtig gut, aber nach dem zweiten Kapitel sackt der Film ab. Ich fand ihn nicht langweilig, aber teilweise passiert ziemlich wenig und manche Abschnitte sind meiner Meinung nach zu lang (wie das Bierdeckelspiel in der Kneipe). Fahrt nimmt der Film erst wieder im letzten Drittel auf.
Was dem Film aber am meisten schadet, sind die teilweise schlechten schauspielerischen Leistungen. Was Diane Kruger zeigt, ist desolat. Sowas schlechtes habe ich schon länger nicht mehr gesehen, wie eine Seifenoperndarstellerin. Im Film fällt bezüglich ihrer Rolle die Bemerkung "Sie hat bekommen, was sie verdient", und das muß man wörtlich nehmen.
Sylvester Groth (Goebbels) agiert wie ein Stummfilmdarsteller und auch diverse deutsche Nebendarsteller sind mir negativ aufgefallen - kein Wunder, warum der deutsche Film so ist, wie er ist.
Til Schweiger kann auch unter der Regie von Tarantino nicht spielen, was eigentlich der Beweis für nicht vorhandenes Talent ist. Tarantino hat aus John Travolta einen Schauspieler gemacht, wer es unter Tarantino nicht kann, der kann es einfach nicht. Schweiger hat zum Glück nur wenige Szenen, spricht wenig (wie immer nuschelnd) und zeigt seinen einzigen Gesichtsausdruck.
Auf den Habenseite stehen Brat Pitt, Mélanie Laurent und Christoph Waltz, auch der Rest agiert größtenteils solide, den Auftritt von Mike Myers will ich mal als bizarr einstufen. Christoph Waltz hatte mit seiner extremen bis aufgesetzten Höflichkeit etwas unangenehm bedrohliches, seine Szenen waren die besten des Films. Martin Wuttke sieht Hitler zwar nicht gerade besonders ähnlich, aber die Gesten und die Sprechweise hat er gut hinbekommen. Wohlgemerkt ist dieser Hitler mehr eine Karrikatur.
Der Film hat viele gute Szenen und Einfälle, einen ziemlich eigenen Humor, ein paar derbe Szenen (manche Filme mit FSK18 sind harmloser) und er ist weitgehend ansprechend inszeniert. Meine Erwartungen hat er nicht ganz erfüllt, aber gut fand ich ihn schon. Natürlich muß man mit dem Stil klarkommen und wer einen Kriegsfilm mit historischem Hintergrund erwartet, liegt falsch. Das will der Film nicht sein, es ist vielmehr eine Kriegsfilm-Groteske.
Meine Meinung mag sich zum Teil sehr nagativ anhören, aber es genügt dennoch für 8 von 10 Naziskalps. Besser als Death Proof, aber nicht die Liga von Pulp Fiction, Jackie Brown oder Kill Bill.
Zu Beginn ist der Film schon mal richtig gut, aber nach dem zweiten Kapitel sackt der Film ab. Ich fand ihn nicht langweilig, aber teilweise passiert ziemlich wenig und manche Abschnitte sind meiner Meinung nach zu lang (wie das Bierdeckelspiel in der Kneipe). Fahrt nimmt der Film erst wieder im letzten Drittel auf.
Was dem Film aber am meisten schadet, sind die teilweise schlechten schauspielerischen Leistungen. Was Diane Kruger zeigt, ist desolat. Sowas schlechtes habe ich schon länger nicht mehr gesehen, wie eine Seifenoperndarstellerin. Im Film fällt bezüglich ihrer Rolle die Bemerkung "Sie hat bekommen, was sie verdient", und das muß man wörtlich nehmen.
Sylvester Groth (Goebbels) agiert wie ein Stummfilmdarsteller und auch diverse deutsche Nebendarsteller sind mir negativ aufgefallen - kein Wunder, warum der deutsche Film so ist, wie er ist.
Til Schweiger kann auch unter der Regie von Tarantino nicht spielen, was eigentlich der Beweis für nicht vorhandenes Talent ist. Tarantino hat aus John Travolta einen Schauspieler gemacht, wer es unter Tarantino nicht kann, der kann es einfach nicht. Schweiger hat zum Glück nur wenige Szenen, spricht wenig (wie immer nuschelnd) und zeigt seinen einzigen Gesichtsausdruck.
Auf den Habenseite stehen Brat Pitt, Mélanie Laurent und Christoph Waltz, auch der Rest agiert größtenteils solide, den Auftritt von Mike Myers will ich mal als bizarr einstufen. Christoph Waltz hatte mit seiner extremen bis aufgesetzten Höflichkeit etwas unangenehm bedrohliches, seine Szenen waren die besten des Films. Martin Wuttke sieht Hitler zwar nicht gerade besonders ähnlich, aber die Gesten und die Sprechweise hat er gut hinbekommen. Wohlgemerkt ist dieser Hitler mehr eine Karrikatur.
Der Film hat viele gute Szenen und Einfälle, einen ziemlich eigenen Humor, ein paar derbe Szenen (manche Filme mit FSK18 sind harmloser) und er ist weitgehend ansprechend inszeniert. Meine Erwartungen hat er nicht ganz erfüllt, aber gut fand ich ihn schon. Natürlich muß man mit dem Stil klarkommen und wer einen Kriegsfilm mit historischem Hintergrund erwartet, liegt falsch. Das will der Film nicht sein, es ist vielmehr eine Kriegsfilm-Groteske.
Meine Meinung mag sich zum Teil sehr nagativ anhören, aber es genügt dennoch für 8 von 10 Naziskalps. Besser als Death Proof, aber nicht die Liga von Pulp Fiction, Jackie Brown oder Kill Bill.