S-3PO
zum Superhelden umformatierter Protokolldroide
Die Welle (D 2008)
Regie: Dennis Gansel
Drehbuch: Dennis Gansel, Peter Thorwarth
Original-Buch: Todd Strasser
Inhalt:
Ist eine Diktatur in Deutschland möglich?
In einer Projektwoche über Autokratie wagt der Lehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel) mit seiner Klasse ein gefährliches Experiment: Er will die bedrohliche Staatsform mit seiner Klasse durchleben, für eine Woche! Schnell werden Uniformen und andere Regelungen eingeführt und bald schon entwickelt sich ein fragwürdiger Zusammenhalt innerhalb der Klasse. Nur wenige Schüler (u.a. Jennifer Ulrich) erkennen das Ausmaß und die Gefahr des Kurses, der sich ab sofort "Die Welle" nennt und immer mehr Neuzugänge bekommt. Doch da ist es schon zu spät: Wenger verliert die Kontrolle und die Sache eskaliert. Was folgt sind illegale Machenschaften, Bandenkriege bis hin zum Tod...
Cast:
Rainer Wenger:.....................Jürgen Vogel
Marco:................................Max Riemelt
Karo:..................................Jennifer Ulrich
Tim:...................................Frederick Lau
Sinan:.................................Elyas M'Barek
Lisa:...................................Cristina do Rego
Anke Wenger:.......................Christiane Paul
Bomber:...............................Maximilian Vollmar
Kevin:..................................Max Mauff
Ferdi:..................................Ferdinand Schmidt-Modrow
Dennis:................................Jacob Matschenz
Jens:...................................Tim Oliver Schultz
Mona:..................................Amelie Kiefer
Kritik:
"Die (dritte) Welle" - davon hat wohl fast jeder schonmal gehört. 1967 hatte der US-amerikanische Lehrer Ron Jones eben dieses Experiment an seiner eigenen Schule durchgeführt - und das erschreckende Resultat in ein Buch gefasst.
An dieser Begebenheit orientiert sich auch Dennis Gansels Film "Die Welle". Seinen Film platziert der Regisseur allerdings in Deutschland, was meiner Meinung nach noch intensiver die Kernaussage des Filmes unterstreicht.
"Die Welle" ist ein Film, der sich mit dem fragwürdigen Thema der Gleichheit und des Zusammenhalts beschäftigt, dass so wichtig, gleichzeitig aber auch so gefährlich für den Faschismus benutzt werden kann. Es sind auch die Charaktere und Darsteller, die in meinen Augen diesen Film hier besser machen als die Verfilmung "The Wave" von 1981.
Allen voran Jürgen Vogel und Frederick Lau, ersterer als "cooler" Lehrer, der langsam Zweifel kriegt, und letzterer als psychisch-labiler Außenseiter, der zwanghaft nach einer Gruppenzugehörigkeit sucht. Auch die anderen Darsteller überzeugen.
Es gibt nur ein paar kleine Ungereimtheiten, auch die Wandlung der Schüler geht auf einmal etwas zu schnell und unrealistisch.
Aber insgesamt ist "Die Welle" eine intelligente Studie über Faschismus, die einem eines klar werden lässt: Es kann schneller und unbewusster passieren als man denkt!
9 von 10 Punkten
Regie: Dennis Gansel
Drehbuch: Dennis Gansel, Peter Thorwarth
Original-Buch: Todd Strasser
Inhalt:
Ist eine Diktatur in Deutschland möglich?
In einer Projektwoche über Autokratie wagt der Lehrer Rainer Wenger (Jürgen Vogel) mit seiner Klasse ein gefährliches Experiment: Er will die bedrohliche Staatsform mit seiner Klasse durchleben, für eine Woche! Schnell werden Uniformen und andere Regelungen eingeführt und bald schon entwickelt sich ein fragwürdiger Zusammenhalt innerhalb der Klasse. Nur wenige Schüler (u.a. Jennifer Ulrich) erkennen das Ausmaß und die Gefahr des Kurses, der sich ab sofort "Die Welle" nennt und immer mehr Neuzugänge bekommt. Doch da ist es schon zu spät: Wenger verliert die Kontrolle und die Sache eskaliert. Was folgt sind illegale Machenschaften, Bandenkriege bis hin zum Tod...
Cast:
Rainer Wenger:.....................Jürgen Vogel
Marco:................................Max Riemelt
Karo:..................................Jennifer Ulrich
Tim:...................................Frederick Lau
Sinan:.................................Elyas M'Barek
Lisa:...................................Cristina do Rego
Anke Wenger:.......................Christiane Paul
Bomber:...............................Maximilian Vollmar
Kevin:..................................Max Mauff
Ferdi:..................................Ferdinand Schmidt-Modrow
Dennis:................................Jacob Matschenz
Jens:...................................Tim Oliver Schultz
Mona:..................................Amelie Kiefer
Kritik:
"Die (dritte) Welle" - davon hat wohl fast jeder schonmal gehört. 1967 hatte der US-amerikanische Lehrer Ron Jones eben dieses Experiment an seiner eigenen Schule durchgeführt - und das erschreckende Resultat in ein Buch gefasst.
An dieser Begebenheit orientiert sich auch Dennis Gansels Film "Die Welle". Seinen Film platziert der Regisseur allerdings in Deutschland, was meiner Meinung nach noch intensiver die Kernaussage des Filmes unterstreicht.
"Die Welle" ist ein Film, der sich mit dem fragwürdigen Thema der Gleichheit und des Zusammenhalts beschäftigt, dass so wichtig, gleichzeitig aber auch so gefährlich für den Faschismus benutzt werden kann. Es sind auch die Charaktere und Darsteller, die in meinen Augen diesen Film hier besser machen als die Verfilmung "The Wave" von 1981.
Allen voran Jürgen Vogel und Frederick Lau, ersterer als "cooler" Lehrer, der langsam Zweifel kriegt, und letzterer als psychisch-labiler Außenseiter, der zwanghaft nach einer Gruppenzugehörigkeit sucht. Auch die anderen Darsteller überzeugen.
Es gibt nur ein paar kleine Ungereimtheiten, auch die Wandlung der Schüler geht auf einmal etwas zu schnell und unrealistisch.
Aber insgesamt ist "Die Welle" eine intelligente Studie über Faschismus, die einem eines klar werden lässt: Es kann schneller und unbewusster passieren als man denkt!
9 von 10 Punkten