Kegan

- Kegan - NRHQ - unterirdischer Hangar - mit Daniel Degana -

Ma'am, ich wäre dann soweit.

Die Worte holten sie aus ihrer Gedankenwelt zurück in die Realität.

Agent...

Sie neigte den Kopf zum Gruße und warf einen Blick auf das Chrono. Er war pünklich, mehr als pünktlich, wie sie feststellen musste. Ein Punkt für den neuen Agenten, doch das hatte noch nichts zu bedeuten.

Das ist Ihr Schiff, wie ich annehme?

Eine rein rhetorische Frage, schließlich hatte ihr das Bodenpersonal bereits zugesichert, dass es sein Schiff war. Sie stieß sich von der Säule ab, nahm den Rucksack, welcher Med-Packs, Nahrungsrationen und etwas Kleidung enthielt und ging zwei Schritte auf das Schiff zu.

Lassen Sie uns keine Zeit verlieren, Agent!

- Kegan - NRHQ - unterirdischer Hangar - mit Daniel Degana -
 
[Kegan - NRGD-HQ - unterirdischer Hangar] Daniel, Cat, andere

Jawohl, Ma'am.

antwortete Daniel, die Tasche geschultert. Er nahm sich aus seiner Hosentasche, die Fernbedienung um sein Schiff zu öffnen. Er gab den PIN ein und nach ein paar Sekunden öffnete sich die Einstiegsluke etwas holprig.

Der Frachter an sich war 162 Meter lang (klick mich) und sehr leicht bewaffnet. Er besaß nur 2 Laserkanonen und sehr schwache Schilde. Der Frachter selbt war unterglieder in zwei Kästen, die mit einem Verbindungstunnel miteinander verbunden waren. Im vorderen Kasten waren Passagierräume, die Kojen der beiden Crewmitglieder, die Küche und andere Bereiche die für Lebewesen wichtig waren. Im hinteren Bereich war der Frachtraum, der 5.000 metrische Tonnen fassen konnte, sowie die Triebwerke und der Maschinenraum.

Daniel betrat die Luke die vorne mittig war und Cat folgte. Vor ihm war nun eine Kreuzung. Geradeaus weiter war der Weg zum Maschinenraum und nach links und rechts zum Wohnbereich bzw. das Cockpit. Letzteres war ein Stockwerk höher und über je eine Leiter auf der linken und rechten Seite zu erreichen. Hier unten befanden sich die Schlafräume, sanitären Anlagen, sowie der Wohn- und Kochbereich. Daniel stellte es Cat frei sich ein Zimmer auszusuchen, er deponierte seine Tasche an ihrem angestammten Platz in seiner Kajüte. Er kletterte die Leiter hoch in das Cockpit und fing an die Maschinen starten zu lassen.

Er bat um Startfreigabe, die er auch bekam und verließ den unterirdischen Hangar. Er programmierte einen komplizierten Kurs über Bimmisaari, Charros IV, Togoria, Vena, Hapan und Telti nach Alderaan führen sollte. Auf Alderaan wollte Daniel etwas Fracht aufnehmen, so war sein Plan, um das Händlerimage vor dem Imperium zu wahren, falls sie kontrolliert werden.

Abgeklärt mit Cat war es nicht, doch sie kam nach einiger Zeit hoch, als Daniel dabei war den Frachter aus den Schwerkraftbereich des Planeten zu fliegen und informierte sie über ihren Plan.
Sie war zwar etwas ungehalten, dass er einfach so den Sprung programmiert hatte, ohne sie um Erlaubnis zu fragen, doch fand der Plan Zustimmung bei ihr und nach ca. 5 Minuten sprang der Frachter in eine Lange Hyperraumreise, die mehrere Tage dauern würde.

[Hyperraum nach Alderaan - Xiytiar-Frachter "Schemel"- Cockpit] Daniel, Cat

[OP: ich würde sagen, wir schreiben im Hyperraum Thread weiter.../OP]
 
Kegan ~ Regierungssitz ~ Halle ~ Artos, Niathal und Casia


Mit raschem Schritt hatte Casia ihre Tasche, die noch in der Halle stand, geholt. Es war erstaunlich, dass eine herrenlose Tasche keinen Bombenalarm ausgelüst hatte.
Aber das war ein kurzes Amüsement, welches Casia hatte, dann kam ihr wieder der Ernst der Lage ins Gedächtnis.
Gemeinsam schritten sie zum bereitstehenden Shuttle.


"Keine Panik, Colonel, wir werden nicht lange ihr Gast sein. Die "Indomitable Proud of Republic" ist unterwegs nach Naboo. Sie wird dort zeitgleich mit uns ankommen. Aber dort wird das mein Schiff sein."

Wehmütig dachte Casia an ihr altes Flaggschiff, die "Immortal Temptation", die bei der Schlacht um Corellia zerstört worden war. Die Mannschaft war ihr auch sehr an Herz gewachsen. Sie würde sich nach Line Captain Hazard erkundigen. Möglicherweise hatte er die Schlacht überlebt.

"Colonel, sie wissen nicht, wo sich Botschafterin Raistlin aufhält. Eigentlich hatte ich gehofft, dass sie an meiner Seite ist, um der Königin auf die Pelle zu rücken."

Die drei hatten im Shuttle Platz genommen und es hob ab, um sie zur Dragonlance zu bringen.

"Bitte geben sie Anweisung, dass wir in den Hyperraum springen, sobald wir an Bord sind, Colonel"

bat Casia, denn sie wollte auf dem schnellsten Weg nach Naboo aufbrechen.


Kegan ~ Orbit ~ Shuttle ~ Artos, Niathal und Casia
 
-Oberfläche, beim provisorischen Regierungssitz, Shuttle mit Casia, Niathal und Wachtrupp-


Beim Shuttle wartete der Colonel auf die Politiker, die sich Zeit ließen. Er selbst fing unbewußt mit seinen linken Fuss auf den Boden zu trommeln. Erst als die Beiden kamen, hörte er auf damit. Setzte dabei wieder seine gewohnte neutrale Miene auf. Er zeigte auch gleich auf die offene Luke, während die Ministerin ihn ansprach. Das er da hörte, beruhigte ihn sehr, denn er musste nicht lange die Zwei auf seinen Schiff beherbergen. :-)D)

"Naboo trifft sich gut. Ich werde dort eine Audienz mit der Königin ansuchen."

Nickte Artos vor sich hin. Tatsächlich hatte er dies vor. Alleine schon wegen Eryell aber auch wegen einer Umstimmung, auf die er stark hoffte.

"Ach...haben sie das noch nicht gehört. Senatorin Raistlin war schon bei der Königin. Sie hat mit ihr schon gesprochen aber ich will selbst noch mal nachfühlen. Königin Damidala hat beschlossen, das Naboo nur Neutralität geht. Außer Material und einige Teile für die Flotte, bekam die Republik nicht."

Kurz klärte er Casia auf. Eigentlich hatte er gedacht das sie es wusste, schliesslich hatte Eryell einen Bericht an die Senatoren geschickt. Doch es konnte sein, daß die Ministerin noch nicht ihren offizielen Posten angenommen hatte, somit nichts davon wusste.

Währendessen kamen sie bei der Dragonlance an. Dort gab es schon ein Empfangskomitee, zwar kein Hochoffizieles aber immerhin eine kleine Truppe.


"Es wurden zwei Quartiere für sie bereit gestellt. Der Ensign bringt sie dorthin. Sobald wir bei Naboo ankommen, melde ich mich wieder. Wenn sie mich bitte jetzt entschuldigen...."

Kurz nickte er noch den Beiden zu, bevor er einen Ensign herwinkte, der sie zu den Quartieren bringen sollte. Er selbst eilte durch den Hangar, direkt auf die Brücke. Sein Captain hatte schon alles für den Sprung arrangiert. Er wartete nur noch auf den Colonel, der auf seinen Kommandostuhl Platz nahm und den Befehl gab. Wenige Sekunden später gab es einen Ruck, der sie in den Hyperraum brachte.


-Hyperraum, Dragonlance, Brücke (in den Quartieren hoffentlich Casia und Niathal)-


würde sagen, weiter im Weltraumthread ;)
 
Orbit-StarExplorer-mit Ty

Sahra hatte aufgehört zu zählen, wie oft sie über einem Planeten aus dem Hyperraum gefallen war, nur um ihr Schiff zu betanken und wieder abzureisen. Möglicherweise wurde sie langsam paranoid. Sie seufzte und aktivierte die Schiffskennung und die Kommunikationskanäle zum hiesigen Raumhafen.

"Hier ist die Raumkontrolle. Bitte übermitteln sie uns ihre Identität und den Grund ihres Aufenthalts."

tönte es sofort und die Jedi übermittelte die gewünschten Daten. Sie wollte nur auftanken und Lebensmittel einkaufen. Somit konnte sie die geschätzte Aufenthalts-Zeit auf 1-2 Tage beschränken.
Damit war der Keganite am anderen Ende wohl zufrieden und teilte ihr mit, in welchem Raumhafen sie landen durfte. Während sie die Koordinaten in den Computer eingab, spürte sie , wie jemand das Cockpit betrat. Lächelnd sah sie ihren Sohn an, der noch im Schlafanzug in der Tür stand.

"Na? Hast du gut geschlafen? Das ist Kegan. Wir müssen noch einmal auftanken, ehe wir nach Lianna fliegen. Setz dich bitte hin und schnall dich an, bis wir gelandet sind."

Die Frau wartete, bis Ty der Aufforderung nachgekommen war und begann dann mit dem Landeanflug. Sanft setzte die StarExplorer auf dem Boden des Planeten auf und die Triebwerke durften nach langer Reise endlich einmal etwas abkühlen. Sahra stand auf und scheuchte den Jungen ins Badezimmer, damit er sich den Schlaf aus dem Gesicht wusch.

"Und denk dran: Ich merk es ganz genau, wenn du beim Zähneputzen schummelst!"

rief sie ihm fröhlich zu, während sie ihm Kleider raussuchte, mit denen er auf den Strassen des Planeten nicht so auffallen würde. Das gleiche galt für sie selbst, denn es musste ja nicht jeder gleich das Lichtschwert an ihrem Gürtel sehen. Erst, als sie soweit mit allem zufrieden war, betrat sie mit Ty an der Hand den Planeten. Kaum waren sie von der Rampe runter, schon eilten 2 Personen auf sie zu.

"Guten Tag, wie sind die Führer der Gastfreundlichkeit. Das ist O-Rasha und ich bin V-Vico. Sollen wir euch eine Kinderbetreuerin rufen?"

fragte der Mann sie freundlich. Sahra erwiederte das Lächeln. Hier hatte sich nicht besonders viel geändert.

"Nein, danke. Ich behalte den Jungen gern in meiner Nähe. Ausserdem sind wir nur auf der Durchreise. Wir wollen nur tanken und Vorräte einkaufen."

Sie glaubt zwar , dass sie hier auf Kegan gute Kinderbetreuer hatten. Doch für den kurzen Zeitraum, den sie hier verweilen würden, wäre das bestimmt nicht nötig. Der Mann neigte den Kopf.

"Gut, dann will ich ihnen dabei helfen. Kommen sie mit, hier drüben ist der Hafenmeister. Er verwaltet die Treibstoffvergabe."

Sahra konnte sich ein Grinsen nur schwer verkneifen. Hier hatte man wirklich für jede Banalität einen Spezialisten. Sie war nur froh, dass sie nicht hier leben musste. Nachdem sie die Betankung ihres Schiffes beobachtet hatte, lies sie sich von den Führern der Gastfreundlichkeit zum Einkaufsring führen. Zum Glück kamen sie bald wieder hier weg.

Kegan- Einkaufsring-mit Ty, O-Rasha und V-Vico
 
Zuletzt bearbeitet:
Orbit-StarExplorer-mit Sahra

Ty war das Brummen das Hyperantriebs so gewohnt, dass er sofort aufwachte, als sie den Hyperraum verliessen. Er rieb sich die Augen und rutschte aus seinem Bett. Neugierig tapste der Junge zum Cockpit und sah einen Planeten vor der Scheibe. Seine Mutter hatte ihn natürlich bemerkt und erklärte ihm, dass sie sich auf dem Weg nach Kegan befanden. Als sie ihn bat, sich anzuschnallen, hatte er sich schon längst auf den extra für Kinder angepassten Sitz gesetzt und fummelte nach den Sicherheitsgurten. Als er angeschnallt war, nahm er die noch nackten Füsse hoch, da der Boden der StarExplorer kalt war. Gebannt beobachtete er, wie das Schiff langsam Richtung Boden sank.

"Mom? Wann sind wir dann auf Lianna? Wir bleiben doch nicht zu lange hier, oder?"

Er konnte es kaum erwarten, endlich wie andere Kinder auch zur Schule zu gehen. Zwar hatte seine Mutter ihn unterrichtet und er konnte schon alles, was andere Kinder in seinem Alter auch konnten. Aber er wollte endlich mal mit anderen Kindern in einer Schulpause spielen und rumtoben. Das war etwas, dass seine Mutter ihm nicht bieten konnte. Nach der Landung musste er sich im Badezimmer fertig machen. Er dachte gerade daran, die Zahncreme einfach mit dem Finger etwas auf den Zähnen zu verteilen , als seine Mutter ihm einen Strich durch die Rechnung machte. Leise grummelnd griff er nach seiner Zahnbürste und begann mit der lästigen Prozedur. Es war nicht einfach, sich um solche Dinge zu drücken, wenn die Mutter eine Jedi war, die sofort spürte, wenn man log. Als er soweit fertig war, kehrte er in sein Zimmer zurück. Das Quartier auf dem Schiff hatte zwar zwei Kojen, aber Ty nutzte die untere einfach als Ablage für sein Spielzeug.Nun lag auf seinen Raumschiffen eine Hose und ein Pulli.

"Du hast meine Raumschlacht kaputt gemacht!"

rief er seiner Mutter zornig zu. Er warf die Sachen darum zunächst auf den Boden und begann, seine Raumschlacht wieder aufzubauen. Erst als er hörte, wie seine Mutter im Gang ihren Gürtel vom Regal nahm- die Waffen daran klapperten ganz speziell- zog er sich schnell an und eilte zum Ausgang. Er hatte heimlich zwei Raumschiffe mitgenommen, denn diese Einkaufs-Touren konnten ja soooo langweilig werden. Gerade noch rechtzeitig erreichte er seine Mutter, um mit ihr zusammen raus zu gehen. Er blinzelte etwas gegen die ungewohnte Helligkeit an und sah zwei Leute auf sie zukommen, die sich als Führer der Gastfreundlichkeit vorstellten. Was für komische Berufe die hier hatten. Während seine Mutter sich um den Treibstoff kümmerte, holte er schon die Raumschiffe hervor und begann geräuschvoll eine Verfolgungsjagd nachzuspielen.

"Magst du Raumschiffe?"

fragte ihn die Frau, die auf den Namen O-Rasha hörte. Ty hörte wieder auf zu spielen und sah die Frau neugierig an.

"Ja, sehr. Und du? Ich bin übrigens Ty."

Er streckte der Frau die Hand entgegen und lächelte freundlich.

"Es freut mich sehr, dich kennen zu lernen Ty. Ich bin O-Rasha. Magst du auch Tiere? Wir haben hier einen Tierring, in dem man sich Tiere anschauen kann. Wenn ihr nachher noch Zeit habt und du lust hast, können wir dort hingehen."

schlug die Frau vor. Ty intressierte sich zwar mehr für Raumschiffe als für Tiere, aber es war sicherlich mal eine Abwechslung. Also lief er sofort zu seiner Mutter.

"Mom? Können wir nachher auch die Tiere angucken gehen? Bitte , bitte, bitte!"

fragte er etwas quängelnd. Sie musste einfach ja sagen! Doch natürlich waren die Vorräte zunächst wichtiger und er würde warten müssen. Also holte er wieder seine Raumschiffe hervor und begann wieder mit seiner Verfolgungsjagd, während er hinter den Erwachsenen herstiefelte.

Kegan-Einkaufsring- Mit Sahra, O-Rasha und V-Vico
 
Kegan-Einkaufsring- Mit Sahra, Ty, O-Rasha und V-Vico

Es war ein heißer Tag. Fast so ein Tag wie viele andere. Es gab kaum eine änderung in seinem Tagesverlauf seit einem Jahr. Seine Eltern waren Tod und er bemühte sich zu überleben. Es war noch das erste Jahr. Das wusste er als er sich auf den Weg in die Stadt machte.

"Happy Birthday"

murmelte er leise und und seufzte. Es war sein Geburtstag. Sein Dad hatte diesen Tag immer zu etwas besonderes gemacht. Eigentlich bekam er jeden Tag vor seinem Geburtstag ein kleines Geschenk. Für Jedes Jahr das er lebte also sieben. Es waren Kleinigkeiten gewesen. Das größte Geschenk bekam er an seinem Geburtstag selbst. Doch nun gab es keine Geschenke mehr. Niemand würde seine Eltern zurück holen. Niemand erweckte die Toten zurück. Pectron wusste das und niemand würde sich um ihn kümmern. Er hatte sich das Vibromesser gegriffen. Der besitz seines Vaters. Seine einzige Waffe falls er erwischt wurde. Er hatte es noch nie eingesetzt. Im Grunde war er dankbar dafür. Der Gedanke anderen Wesen weh zu tun schmeckte ihn nicht sonderlich. Ihm gefiel der Gedanke nicht anderen Unrecht anzutun. Andererseits musste er auch essen. Er wollte sich nicht an die Behöden Wenden. Er hatte Geschichten von Heimen gehört. Das Erwachsene auf ihn aufpassten gefiel ihm gar nicht. Als er einen kleinen Jungen ( Ty) und eine Frau sah hielt er inne. Beide schienen in ein Gespräch vertieft zu sein. Und das kleine Säkchen an ihrem Gürtel war viel zu verlockend. Bisher war er noch nie erwischt wurden. Einfach weil er glaubte zu wissen was sein Gegner tun würde. Er hatte dieses Talent nie hinterfragt. Vermutlich nur Impulse. Er war unaufällig als er an beiden zu ging und vorsichtig zugriff. Er hatte gelernt wie man solche Beutel entfernte ohne das der Besitzer es merkte. Weder das Kind noch die Frau schien ein Auge auf ihn zu haben. Was perfekt war. Er brauchte nur eine Sekunde. Vielleicht würde es doch noch ein guter Tag werden

Kegan-Einkaufsring- Mit Sahra, Ty, O-Rasha und V-Vico
 
Kegan-Einkaufsring-mit Ty, O-Rasha, V-Vico und Pectorn

Der Einkaufring war gut struktoriert, aber etwas anderes hätte Sahra auf Kegan auch nicht erwartet. Sie ging- flankiert von O-Rasha und V-Vico von Geschäft zu Geschäft, handelte Preise aus und regelte die Lieferung. Während dessen warf sie immer einen Blick auf Ty, der ihnen mit mehr oder weniger intresse folgte. Allerding hatte O-Rasha ihm wohl von einem Tierring erzählt, was den Jungen sofort ansprach. Um nicht für den Rest des Tages einen schlechtgelaunten Muffel am Hals zu haben, versprach sie ihrem Sohn einen Besuch des Tierrings nach dem Einkaufen. Schliesslich würde das für ihn auch Lehrreich sein. Als sie gerade an einem Stand mit frischem Gemüse stand, bemerkte sie plötzlich etwas hinter sich. Eine leichte Vibration der Macht. Wie das Zittern eines Grashalms, bevor die Raubkatze daraus hervorsprang. Die Jedi hielt inne und griff nach ihrem Sohn, doch von ihm kam es nicht. Statt dessen näherte sich ihr eine andere Präsenz und sie fühlte ein leichtes Zupfen an ihrem Gürtel. Auch wenn sie lange Zeit nicht mehr auf Mission gegangen war, hatte Sahra ihre Fähigkeiten gepflegt und ihre Bewegungen konnten - wenn nötig- schneller sein, als es das menschliche Auge überhaupt wahrnahm. Ohne sich vorher etwas anmerken zu lassen, packte sie den Jungen neben sich ( Pectorn) am Kragen und hob ihn ein Stück in die Höhe. Er war geschickt, das musste sie ihm lassen, denn er hatte den kleinen Beutel mit den Credits schon in der Hand.

"Hat man dir nicht beigebracht, dass man nicht nimmt, ohne zu fragen?"

fragte sie das Kind. Sie war überrascht, denn der Junge war nicht älter als Ty. Doch er war wesentlich...nun ja... verwahrloster. Sahra nahm ihm den Geldbeutel wieder ab.

"Hey, Ty. Fang."

rief sie ihrem Sohn zu, ehe sie den Geldbeutel in seine Richtung warf.

"Geschätzte Führer der Gastfreundlichkeit. Ich hatte gedacht, auf Kegan gäbe es keine Strassendiebe? "

Die beiden Führer waren vor Schock und Verlegenheit wie erstarrt und brachten nur wirres Gestammel hervor. Der Vorfall war ihnen offensichtlich peinlich. Sahra setzte den Jungen wieder auf den Boden, hielt ihn jedoch weiterhin fest.

"Also? Was sollte das? "

fragte sie ihn und hielt den Blick fest auf ihn gerichtet. Sie war nicht wütend auf ihn. Sie konnte sich schon denken, warum er an dem Beutel intresse hatte, wenn sie sich ihn so ansah. Aber dennoch musste er lernen, dass Diebstahl keine Lösung war.

Kegan-Einkaufsring-mit Ty, O-Rasha, V-Vico und Pectorn
 
Kegan-Einkaufsring- mit Sahra, O-Rasha und V-Vico

Laaangweilig......laaangweilig.....und noch langweiliger. Wie er solche Einkaufstouren hasste. Schon allein diese ganzen gesunden Sachen. Obst, Gemüse. Wer brauchte sowas denn? Und wo waren überhaupt die Spielwarengeschäfte? Er hätte gern ein weiteres Raumschiff für seine Sammlung gehabt. Seine Piraten-Flotte brauchte unbedingt Verstärkung! Die beiden Raumschiffe, die er mitgenommen hatte, waren unterdessen in seiner Tasche verschwunden, nachdem er X-mal gegen andere Passanten gestossen war.
Da! Endlich kam ein Laden mit Spielzeug in Sicht und Ty reckte sich, um etwas sehen zu können. Leider konnte er nicht einfach hin gehen und gucken. Auch wenn seine Mutter beschäftigt schien, wusste sie immer genau, wenn er sich wegschlich. Also versuchte er von seinem Standpunkt aus, etwas zu sehen. Plötzlich spürte er jedoch, wie seine Mutter in der Macht nach ihm tastete und das war nie ein gutes Zeichen. Er drehte sich zu ihr um und sah gerade noch, wie sie einen anderen Jungen am Kragen empor hob, dass er unten nur noch mit den Beinen strampeln konnte. Seine Mutter war kräftig und schnell, dass musste man ihr lassen. Hatte der andere Junge etwa versucht, ihnen das Geld wegzunehmen? Zum Glück war seine Mutter so schnell. Aber genauso schnell warf sie ihm nun den Geldbeutel zu, doch es war für Ty nicht schwer, ihn zu fangen. Er hielt ihn fest an sich gedrückt und ging zu der Gruppe rüber. Die Führer der Gastfreundlichkeit schienen keine besonders grosse Hilfe zu sein und seine Mutter versuchte grade, dem Jungen einige Informationen zu entlocken. Schmutzig sah er aus. Und dünn, als ob er nur selten etwas zu essen bekam. Ob er wohl ein Zuhause hatte? Oder wenigstens jemanden, der sich um ihn kümmerte? Ty dachte an das Spielzeuggeschäft, das er gerade noch angesehen hatte, und kam sich plötzlich furchtbar dumm vor. Er hatte Spielzeug. Und er hatte immer etwas zu Essen. Wohl mehr, als dieser Junge hatte. Er ging näher zu seiner Mutter, welche den Jungen immernoch mit festem Griff am weglaufen hinderte, sich jedoch inzwischen zu ihm heruntergebeugt hatte.

"Mom? Ich glaub, der Junge hat garkein eigenes Geld!. Guck mal, seine Schuhe sind ganz kaputt"

Der andere Junge tat ihm furchtbar leid und er musste sich bemühen, nicht zu weinen. Ty sah beinahe hilfesuchend die Führer der Gastfreundlichkeit an. Warum kümmerte sich niemand um den anderen Jungen?

Kegan-Einkaufsring- mit Sahra, O-Rasha, V-Vico und Pectorn
 
Kegan-Einkaufsring- mit Sahra, O-Rasha, V-Vico und Ty

Happy Birthday. Das waren die beiden Worte die ihn durch den Sinn kamen genauso wie sein Name. Er hatte angefangen ihn sich leise im Gedächnis immer wieder aufzusagen. Es kam vor das er seinen Namen vergaß. Nie rief ihn jemand so. Wer sollte das auch tun? Er vermisste seine Eltern jetzt besonders. Diese Frau sprach Nett zu ihn und sogar mit einer Rüge. Doch es machte doch keinen Unterschied. Sie war eine Raumfaherin. Genau wie er es gewesen war und wie die Männer die dafür gesorgt hatten das seine Eltern starben. Ihr Tod war Sonnlos gewesen und sie hatten ihn allein gelassen. Er sah der Frau ins Gesicht und sagte nichts. Er hatte schon seid Wochen kein Wort mehr gewechselt. Außer mit seinen Eltern hin und wieder aber diese schwiegen. Tote sprachen nicht. Er wachte noch heute mit den Bildern vom Absturz auf und das schlimme war er fühlte sich schuldig. Er hatte seine Mutter nicht retten können. Sie war seiner Pflege anvertraut und war trotzdem gestorben. Er seufzte bei diesen Gedanken und das war für eine weile der einzige Laut.

"Es rettet mir das Leben wenn ich so an Geld komme"

gab er offen zu und entging der Debatte ob es richtig oder Falsch war. Sein Vater hätte dazu eine eigene Definition gehabt. Er vermisste das gutmütige Lachen seines Vaters. Auch seine unbehlfene Art was Kinder anging. Er warf ihr einen weiteren Blick an und dann sah er zu den Jungen. Dieser junge war gut angezogen und er sah nicht so aus als hätte er Hunger. Pectron hätte nichtmal etwas gegen Obst. Hätte er gewusst wie Ty darüber dachte er hätte gelacht. Liebend gern hätte er sein Vibromesser gezogen doch er wusste das es keine Gute Idee war. Er konnte es einfach nicht und das nur weil er diesen Kind in die Augen gesehen hatte. Es war nicht die Frau. Vor ihr hatte er keine Angst. Was konnte sie ihm schon tun? Er litt doch bereits sie konnte ihn nicht mehr bestrafen.

"Ich habe nicht den Luxus von Eltern sie haben mich im Stich gelassen vor einem Jahr"

Es ging diese Frau gar nichts an wie sie gestorben waren. Am liebsten wäre Kegan weg gerannt. Er öffnete die hand die er zur faust geballt hatte und bewegte sie. Ohne darauf zu hoffen das wirklich etwas passieren wrde. Sicher hatte Pectron von der Macht gehört. Von den Amenmärchen das es Wesen gab die damit Dinge schweben ließen doch er glaubte nicht daran das es sie wirklich gab. Er biss sich auf die Unterlippe verbat sich jedes weitere Wort. Seinen Magen konnte er es nicht verbieten. Dieser meldete sich knurend. Am liebsten wäre er zum Schiff zurück gelaufen und hätte sich darin versteckt. Doch er wusste das er nicht weg konnte. Er zappelte einfach etwas weiter sein Blick war jedoch mehr auf Ty gerichtet als auf Sarah. Er schien ihn gutmütiger zu sein. Vielleicht ein Hebel den er benutzen konnte um von hier weg zu kommen
Kegan-Einkaufsring- mit Sahra, O-Rasha, V-Vico und Ty
 
Kegan- Einkaufsring-mit Ty, Pectorn, O-Rasha und V-Vico

Sahra runzelte angesichts der Antwort des Jungen die Stirn. Es schien als wäre er ein Strassenkind, was sein Verhalten und sein Erscheinungsbild durchaus erklären konnte. Das auch ihr Sohn die schlechte Verfassung des Diebes bemerkte, erfüllte sie mit einem gewissen Stolz.Mitgefühl war eine seltene Eigenschaft geworden in dieser Galaxis.Hoffentlich würde er sich das bewahren . Plötzlich durchschnitt das Magenknurren des Strassenjungen ihre Gedanken. Sie warf Ty einen Blick zu, um ihn wissen zu lassen, dass sie es auch gehört hatte. Die Jedi griff in der Macht nach dem Kind, um ihn so an Ort und Stelle festzuhalten.

OK. Ich werde dich jetzt loslassen. Denk nicht einmal daran, wegzulaufen. Du würdest nicht weit kommen. Ich bin schließlich noch nicht fertig mit dir.

Mit diesen Worten erhob sie sich wieder und wandte sich ihrem Sohn zu. Liebevoll lächelnd nahm sie ihm den Geldbeutel wieder ab.

Danke fürs Aufpassen , Grosser. Gut gemacht.

Sie zerzauste Ty kurz das Haar, ehe sie sich wieder ihrem Geschäft zuwandte. Sahra konnte mit dem Händler einen guten Preis abmachen und er würde seinen Lehrjungen schicken, um die Ware an ihr Schiff zu bringen. Zum Dank nahm Sahra ihm noch einige Früchte ab. Sie lies sich von dem Händler sogar noch beraten, denn sie brauchte etwas mit hohem Zuckeranteil.Zufrieden drehte sich die Jedi dann wieder zu den Kindern um.Der Straßenjunge sah aus wie ein Häufchen Elend und ihr Sohn blickte drein, als würde er ihm am liebsten die ganze StarExplorer schenken, nur um ihn lächeln zu sehen. Sahra kratzte sich kurz am Hinterkopf, während sie nachdachte. Unterdessen waren auch die Führer der Gastfreundlichkeit wieder aus ihrer Starre erwacht und O-Rasha ergriff stotternd das Wort.

Wir könnten euch zum Justizrat bringen. Dort könntet ihr eine Bestrafung des Jungen fordern.

Sahra tat so, als würde sie ernsthaft darüber nachdenken. Doch natürlich war das keine
Option. Schließlich war sie nicht nur Jedi, sondern auch Mutter . Sie kniff die Augen leicht zusammen und musterte noch einmal den kleinen Langfinger. Dann streckte sie behutsam ihre geistigen Fühler aus und berührte sanft seinen Geist. Als sie auf jenen Wiederstand stiess, der eine Machtsensitivität anzeigte, wurde ihr einiges klar.

Nein, das möchte ich lieber selber in die Hand nehmen. Zum einen hat der Junge mich versucht zu bestehlen, zum anderen bin ich noch nicht mit meiner Einkaufstour fertig.

Eigentlich war sie schon fertig, doch sie wollt den Burschen noch ein wenig zappeln lassen.

Ty, du hast noch nicht gefrühstückt.


Mit diesen Worten reichte sie ihm eine Frucht. Dann sah sie den Jungen an und kramte eine besonders grosse Frucht aus der Tüte und streckte sie dem anderen Kind hin. Dabei lockerte sie den Machtgriff um ihn soweit, dass er zumindest die Arme wieder bewegen konnte.

Hier. Ich denke, du hast auch noch nichts gehabt heute.

Während sie selbst in eine dritte Frucht biss, überlegte sie ich ihr weiteres Vorgehen. Ihr war klar, dass sie ihn so unmöglich zurücklassen konnte. Sahra hatte bemerkt, das der Junge in erster Linie ihren Sohn ansah. Scheinbar hatte Ty das Herz des Jungen durch seine offene Art schon erobert. Noch ein Punkt, warum sie stolz auf ihr Kind war. Zwischen zwei Bissen wandte sie sich an Ty.

Brauchst du eigentlich noch Kleidung ? Ich hab letzten einige Socken von dir weg geschmissen, die sollten wir noch erstetzen.

Sie warf ihrem Sohn einen fragenden Blick zu. Natürlich war die Frage anders gemeint, als sie sie gestellt hatte. Ty sollte genau wissen, das er genug Kleider hatte.

Komm, wir schauen mal da drüben in das Geschäft rein.

Dann wandte sie sich mit gespielt finsteren Blick an den Jungen.

Und du. Du wirst uns begleiten,bis ich mir überlegt habe, was ich mit dir anstelle. Aber du wirst mit Ty vor mir laufen, damit ich dich im Auge behalten kann.

Sie lies ihn den Machtgriff fallen, mit dem sie ihn an den Boden genagelt hatte und bedeutete im , dass er sich in Bewegung setzen sollte. Auch wenn er nicht mit ihnen Reisen sollte, er brauchte dringend neue Kleidung. Die, die er am Leib trug, war nicht nur kaputt, sondern auch viel zu klein. Jungen in dem Alter wuchsen schneller als die Schattenranken auf Kashyyk. Bevor sie den Laden betraten, schätzte Sahra noch rasch die Größe den Jungen und steuerte dann auf einen der Stühle zu.

Hier. Setz dich da hin.

Wies sie den Jungen an und kniete sich dann erneut vor Ty hin.

Spatz , du musst mir nochmal helfen. Kannst du mir...hmm sagen wir mal 2 Hosen raussuchen? Größe 134. Die Zahlen kennst du. Eine 1, eine 3 und eine 4.

Sie nahm Ty's Hand und malte mit dem Finger die Zahlen noch einmal in seine Handfläche. Während ihr Sohn dann zwischen den Kleiderständern die Hosen suchte, wandte sie sich noch einmal an den Jungen.

Und? Magst du mir nicht mal deinen Namen verraten? Nur, damit ich weiss, wie ich dich nennen soll.

Fragte sie und sah den Jungen lange an.
Kegan- Einkaufsring-mit Ty, Pectorn, O-Rasha und V-Vico
 
Kegan-Einkaufsring- mit Sahra, O-Rasha, V-Vico und Pectorn

Ty versuchte sich vergeblich die Haare wieder platt zu drücken, nachdem seine Mutter sie ihm so durchgewuschelt hatte. Musste sie das immer machen? Aber er wurde gerade eh nicht schlau aus ihr. Sie schien echt angepisst zu sein, dass der Junge ihr Geld hatte stehlen wollen, aber auf der anderen Seite war sie genauso Lieb wie er es gewohnt war. Als die einheimische Frau dann auch noch vorschlug, den anderen Jungen vor den Richter zu bringen , um ihn bestrafen zu lassen, klappte Ty der Kiefer runter. Das konnte seine Mutter unmöglich erlauben. Oder doch? Sie dachte doch wohl nicht wirklich darüber nach? Nein! Er war erleichtert. Als er jedoch hörte , dass sie sich selbst darum kümmern wollte, sah er den anderen Jungen voller Mitleid an. Seine Mutter war unglaublich lieb, aber auch gerecht und wenn man Mist baute, musste man dafür gerade stehen.

"Oh oh. Ich durfte auch schonmal alle Fugen in der Küche mit ner Kinderzahnbürste schrubben, weil ich Blödsinn gemacht hatte. Ich hoffe, sie nimmt dich nicht zu hart ran."

flüsterte er dem anderen Jungen zu, ehe er von seiner Mutter die Frucht entgegen nahm. Er biss noch nicht gleich hinein, sondern wartete erst ab, ob sie dem anderen Jungen auch eine gab. Ty hätte ihm sonst seine gegeben. Doch so hart war seine Mutter dann doch nicht. Als sie ihn fragte, ob er noch Kleider brauchte, sah er sie zunächst verständnisslos an. Er hatte doch so viel Zeug. Aber dann begriff er. Scheinbar hatte sie vor, dem anderen Jungen Kleidung zu kaufen, aber es sollte wohl eine Überraschung werden und darum tat sie erstmal so, als wäre es für ihn. Ty verkniff sich ein kichern und spielte mit.

Oh ja, Mom. Schuhe brauch ich auch noch. Ich mag Turnschuhe haben, mit Starfightern drauf!

sagte er übermütig und lief vorraus in das Bekleidungsgeschäft. Zu seiner Freude durfte er die Kleider für den anderen Jungen aussuchen. Seine Mutter erklärte ihm, welche Grösse er raussuchen musste und er lies sich dann nicht mehr aufhalten. Schnell wie der Wind hatte er nicht nur 2 Hosen in Grösse 1-3-4 rausgesucht, sondern auch 3 Pullover, Unterwäsche und Socken. Bei den Schuhen half ihm V-Vico , die Grösse 35 zu finden, denn es war etwas schwer für ihn. Schliesslich trugen sie alles zu seiner Mutter und um die Überraschung zu wahren, fiel Ty seiner Mutter um die Hüfte.

Danke Mom. Die Sachen sind sooo toll.

Er grinste vor Freude und es war nichtmal gespielt. Während seine Mutter die Kleider bezahlte, wühlte Ty in ihrer Tasche.

Magst du auch noch eine Frucht?

Fragte er den anderen Jungen und angelte bereits die erste Frucht aus der Tasche.

Kegan-Einkaufsring- mit Sahra, O-Rasha, V-Vico und Pectorn
 
Kegan-Einkaufsring- mit Sahra, O-Rasha, V-Vico und Ty

Es gab wenige momente im Leben die Pectorn wirklich überraschten. Vielleicht hatte sein Vater ihn bereits viel beigebracht. Er hatte die Galaxie bereist und wusste das es ein Gefährlicher Ort war. Sein Vater hatte ihm zu erklären versucht das niemand etwas für einen tat nicht umsonst. Das war seine Lebensweisheit. Doch Sarah wirkte nicht böswillig. Er hatte sie ja grade deswegen als Ziel ausgesucht weil sie nicht wie ein Böser Mensch wirkte. Bisher hatte er geglaubt sich auf seine Menschenkenntniss verlassen zu können. Die Frau wirkte Böse andererseits schien sie sich um ihn zu sorgen. Pectorn atmete aus als er hörte das Sarah ihn nicht den Behörden überstellen würde. Er wusste nicht wie die Behörden mit ihm umgehen würde. Sicher nicht sehr gut in anbetracht das die Frau die er bestehlen wollte eine Jedi war. Er war sich sicher das die Behörden das sehr ernst nahmen. Das würde Pectorn auch. Er lächelte Ty kurz zu.

"Ich würde gerne schrubben wenn es nur das ist"

das meinte er ernst. Er hatte schlimmeres erlebt da war etwas boden Schrubben Harmlos. Er nahm von der Frau die Frucht entgegen und Biss herzhaft rein. Er kaute runter bevor er sie ansah.

"Danke"

Zumindest Grundmanieren schien er sich bewahren zu wollen. Er wusste immernoch nicht warum die Frau so gut zu ihm war. Das konnte nicht normal sein. Hatte sein Vater vielleicht unrecht? Oder waren die beiden Betrüger. Pectorn dachte darüber nach und ließ zu das Sarah ihn anwies sich zu setzten. Er tat wie ihm geheißen wurde und aß weiter an seiner Frucht. Als er fertig war blickte er die Frau an.

"Pec. Pectorn de Lori glaube ich"

sagte er leise zog das Vibromesser und warf es auf den Boden er wollte nicht das sie ihn weiter misstraute. Es war ein Vertrauensbeweis seiner seite. Schlichtweg weil sie offenkundig nichts böses vorhatte. Sie hatte ihn nicht den Behörden gemeldet. Das war Grund genug ihr zu vertrauen oder nicht?.

"Warum tut ihr das ich meine ich hab versucht euch zu bestehlen und ihr wollt mir helfen"

in diesen moment kam Ty zurück und Pectorn lächelte. Er blieb sitzen und sah den Jungen an. Er hob eine Augenbraun.

"Aber nur wenn du dir eine Frucht mit mir teilst und deine Mutter zustimmt"

Fügte er leise hinzu. Innerlich hoffte das sie nicht nach seinem Zuhause fragten oder danach was ihm passiert war den genau davor hatte er Angst. Er wollte Ty nicht erzählen das seine Eltern tod waren und er wollte Sarah nicht erzählen das er in den resten eines Schiffes schlief. Er schluckte bei den Gedanken.

"Also darf er sich noch eine Frucht mit mir teilen?"

fragte er ganz leise und immernich schüchtern. Er wusste nicht warum Sarah es tat und er hatte ein wenig Angst davor es rauszufinden

Kegan-Einkaufsring- mit Sahra, O-Rasha, V-Vico und Ty
 
Kegan-Einkaufsring-mit Ty, Pectorn, O-Rasha und V-Vico

Sahra war etwas erstaunt gewesen, als der Pectorn ein Vibromesser herauszog und es auf den Boden warf. Solch eine Waffe war kein Gegenstand für ein Kind seines Alters. Auf der anderen Seite, hatte er es vielleicht gebraucht. Sie nahm dennoch die Waffe erstmal an sich.Mit festen- fast schon strengen Worten wandte sie sich an Pectorn.

"Pectorn de Lori. Ich nehme dir dein Messer erstmal weg. Wenn sich unsere Wege wieder trennen, gebe ich es dir zurück."

Die Jedi stellte sich vor was sie empfinden würde, wenn Ty mit solch einer Waffe rumlaufen würde. Aber ihr Sohn hatte keinen Grund dazu, sich zu bewaffnen. Sie hatte ihn schon mehr als einmal beschützt und sie würde es für diesen Jungen auch tun, solange er bei ihr war. Während sie die Kleider, die ihr eifriger Ty ausgesucht hatte, bezahlte, dachte sie über wichtige Fragen nach. Wenn es möglich war, würde sie Pectorn gern zu den Jedi bringen. Er brauchte dringend Führung und einen festen Tagesablauf. Nur, er war noch sehr jung. Die meisten Jedi-Anwärter waren wesentlich älter. Wer würde sich um einen laufenden Meter wie ihn kümmern? Sie selbst vielleicht? Durch Ty war sie es gewohnt, kleine Übungen die den Umgang mit der Macht förderten, spielerisch zu verpacken. Sahra sah sich erneut den Jungen an und schüttelte dann erstmal den Kopf. Es war zu früh, sich darüber Gedanken zu machen. Plötzlich merkte sie, wie Ty in ihrer Tasche kruschtelte.

"Schon ok. Ich bin froh, wenn ihr freiwillig Obst esst."

lachend sah sie ihren Sohn an.

" Man sollte diesen Tag im Kalender markieren."

In der Tat war Ty sonst eher ein Obst- und Gemüsemuffel. Lieber Pfannkuchen und andere Süssigkeiten. Sahra hatte ihre Mühe das Gemüse so zu vertecken, dass er es annahm. Aber wahrscheinlich waren die meisten Kinder so. Als Pectorn sie dann fragte, warum sie ihm half, runzelte sie die Stirn.

"Du meinst, warum ich dich nicht den Behörden ausliefere?"

Daraufhin nahm sie ihn und schob ihn vor einen der vielen Spiegel im Geschäft.

"Schau mal. Was siehst du?"

fragte sie behutsam und strich ihm eine Strähne aus der Stirn.

"Also ich sehe als erstes Mal eine Menge Dreck und Lumpen, die vielleicht mal Kleider waren. Aber ich sehe auch einen kleinen, traurigen Jungen, der schon viel zu viel mitgemacht hat für sein Alter. Und ich sehe einen kleinen Jungen, der vor lauter Schmerz den Weg nichtmehr sieht, den er eigentlich gehen sollte. Und da Jedi meistens etwas mehr sehen als andere ..."

Sie lächelte und zeigte dann mit ihrem Zeigefinger auf sein Herz.

"Sieh mal da. Siehst du das? Das winzig kleine Lichtchen ganz tief da drin? Du bist kein Dieb Pectorn. Zumindest noch nicht. Die Frage ist jetzt, möchtest du so weiter machen? Diesen Weg weiter gehen? Weiterhin dieser schmutzige Junge bleiben? Oder möchtest du einen anderen Weg gehen? Jede Sekunde taucht in unserem Leben eine Weggabelung auf und wir müssen uns entscheiden, welchen Weg wir gehen wollen. Manchmal wird uns ein Weg versperrt, durch eine schlimme Erfahrung oder schon von Geburt an. Aber wir können die Sperren umgehen und uns trotzdem einen Weg zu unserem Ziel suchen. Wenn wir nur wissen, was dieses Ziel ist."

Sahra lächelte Pectorn über den Spiegel an und sah ihm fest in die Augen.

"Und darum möchte ich dich nicht den Behörden ausliefern. Darum möchte ich dir helfen .Mein Gefühl sagt mir, dass es richtig ist. Allerdings sagt mir mein Gefühl auch, dass ich dir deine Aktion von eben nicht einfach durchgehen lassen darf. Du weisst sicher, dass Diebstahl auf fast allen Welten unter Strafe steht. Ich möchte, dass du dir überlegst, was eine angemessene Strafe für dein Verhalten wäre.
Wenn du eine Idee hast, teile sie mir bitte mit."


Die Jedi-Ritterin erhob sich wieder und wandte sich dann wieder ihrem Sohn und den Führern der Gastfreundschaft zu. Sie half zuerst ihrem Sohn dabei, die Frucht zu zerteilen, damit er sie sich mit Pectorn teilen konnte. Dann wies sie mit einer Geste auf den Ausgang.

" Ich denke , wir sind hier fertig. Gehen wir zurück zum Raumhafen. Pectorn, du kannst uns erstmal begleiten. Wir fliegen noch nicht gleich ab und ich will noch deinen Vorschlag hören."

Mit diesen Worten machten sie sich auf den Rückweg zum Schiff. Die StarExplorer war aufgetankt und jemand hatte sich sogar die Mühe gemacht, sie einmal mit einem Wasserschlauch abzuspritzen. Trotz allem sah man ihr die 20 Jahre, die sie jetzt schon auf dem Buckel hatte, deutlich an. Ty störte sich nicht dran und rannte sofort auf die Rampe zu, um sie runter zu lassen. V-Vico trat auf sie zu und wies auf Pectorn.

"Ihr wollt ihn sicher nicht dem Justizrat vorführen? Ihr Urteil ist gerecht und der Junge würde es sich sicher beim nächsten Mal besser überlegen."

Sahra war schon beinahe etwas genervt von den zwei Witzfiguren. Sie sah sich um, aber es hatten nicht allzuviele Leute intresse an ihrem Gespräch. Gut so. Leicht führte sie ihre Hand durch die Luft, während die Macht sie durchströmte.

" Ihr wollt den Vorfall mit dem Jungen vergessen und freut euch über die Sicherheit auf euren Strassen."

Die beiden Keganer waren es so wenig gewohnt, selbst zu denken, dass der Gedankentrick promt anschlug. Sie blinzelten einmal verwirrt und fielen dann sofort in ihre Rolle zurück

"Es war uns eine Ehre, euch Kegan zeigen zu dürfen. Unsere Strassen sind immer Sicher und frei von Kriminalität."

Sahra neigte den Kopf und lächelte.

"Natürlich. Ich danke euch für eure Gastfreundschaft. Einen schönen Tag noch."

Nach diesen Worten drehte sie sich um und scheuchte die beiden Jungs die Rampe hoch. Erleichtert schloss sie die Tür und sah die Kinder an.

"Soweit so gut. Jetzt abmarsch in Ty´s Zimmer."

Die Jedi hatte jetzt erstmal für die nächsten 1-2 Stunden einen Plan, was sie mit Pectorn anstellen würde. Ty´s Zimmer war chaotisch wie immer. Von dem Doppelstock-Bett war beinahe nichts zu sehen vor herunterhängenden Decken und Spielzeug.

"Also. Ty, Pectorn. Ich möchte, dass ihr zwei hier erstmal Ordnung schafft. Das Spielzeug in die Spielzeugkiste, die Decken in das jeweilige Bett. Ich komm gleich zurück und dann seid ihr zwei hier fertig. "

Mit diesen Worten verlies sie das Zimmer und verschwand erstmal im Bad. Ihr Kopf schwirrte von Ideen und den Problemen, die sie mit der Umsetzung haben würde. Aber erstmal eines nach dem anderen.

Kegan-Hangar-StarExplorer - Mit Ty und Pectorn
 
Kegan- Einkaufsring-mit Sahra, Pectorn, V-Vico und O-Rasha

Das der andere Junge mit ihm eine Frucht teilen wollte, war für Ty in Ordnung. Eigentlich war es ja auch nicht mehr Hunger sondern eher Fresslust und Langeweile, die ihn dazu trieb, sich erneut eine Frucht zu nehmen. Aber das seine Mutter diesen Tag im Kalender anstreichen wollte, fand er garnicht lustig.

"Ich esse sehr wohl Obst. Und ich trink auch Saft."

Lediglich mit dem Gemüse musste er ihr recht geben. Das Meiste davon war wirklich nicht besonders lecker. Was dann kam, erregte in Ty fast schon soetwas wie Eifersucht. Seine Mutter schob den Jungen vor einen Spiegel und redete dort recht lang mit ihm. Fast schon zu lange. Er dachte gerade daran, zu ihr zu gehen und sie mit irgendeiner Frage auf sich aufmerksam zu machen, als sie sich schon zu ihm umdrehte und ihm seine Frucht halbierte. Da hatte sie aber noch mal Glück gehabt. Dennoch gab er Pectorn jetzt nicht mehr ganz so hilfsbereit die etwas kleinere Hälfte der Frucht. Der sollte sich bloss nicht zwischen ihn und seine Mutter stellen. Etwas mürrisch schlurfte er deswegen hinter den anderen her, bis die StarExplorer endlich in Sichtweite kam. Der Anblick des Schiffes hob seine Laune wieder etwas und er stürmte vor. Das Schiff gehörte nur ihm und seiner Mutter. Das Kontrollfeld zum runterlassen der Rampe funktionierte auch nur bei ihm, seiner Mutter und seiner Tante. Fast schon etwas stolz lies er die Rampe runter und lief- kaum das sie weit genug unten war- schon bis zu ihrem Ende rauf. Dann drehte er sich noch einmal um und beobachtete faszeniert, wie seine Mutter die beiden Keganer "verabschiedete". Ty grinste breit. Wenn die zwei wüssten... Als nächstes führten sie Pectorn in Ty´s Zimmer. Dass es so verwüstet war, sah der Junge eigentlich nicht. Die Raumschlacht auf dem unteren Bett war noch immer voll im Gange, und damit es genauso dunkel war wie im richtigen Weltraum, hatte er die beiden Decken von oben wie eine Höhle über das untere Bett gehangen. Das war doch total logisch! Warum sollte er das jetzt plötzlich aufräumen? Er verschränkte die Arme vor der Brust. Das war ja sowas von unfair.

" Aber Mom. Ich spiel doch noch damit und du hast gesagt, was aufgebaut ist, darf stehen bleiben!"

rief er ihr noch hinterher, doch sie war bereits im Badezimmer verschwunden.

"Menno..."

quängelte er und zog an einer der Decken, um sie unter der Matratze rauszuziehen. Es war garnicht einfach gewesen, sie dort festzustecken. Jetzt war aber die ganze Arbeit umsonst gewesen.

"Pectorn, kannst du mir mal helfen? Die steckt so fest."

bat er eher wiederwillig den anderen Jungen. Wollte seine Mutter etwa, dass der hier bei ihm einzog?

"Wo sind eigentlich deine Eltern? Wohnst du hier auf Kegan? Also bist du hier geboren?"

fragte er, in der Hoffnung so eine Lösung für sein kleines Problem zu finden. Als Nächstes fing er an, seine Raumschiffsammlung in die Spielzeugkiste zu sortieren. Wenn seine Mutter sagte, dass es sauber sein sollte bis sie zurück kam, war es besser dafür zu sorgen, dass es auch so war.

Kegan- Raumhafen-StarExplorer-mit Sahra, Pectorn, V-Vico und O-Rasha
 
Kegabn- Raumhafen-StarExplorer-mit Sahra, Pectorn, V-Vico und O-Rasha

Sie war eine Jedi das war seine Gewissheit. Sein Vater hatte nicht viel von ihnen gehalten. Seine Mutter hielt mehr vom Orden. Was wohl daran lag das ihr Bruder zu einem Jedi gereift war. Er hatte ihn nie kennen gelernt. Dafür umso mehr die Imperialen und die Sith doch diese Bekanntschaft war nur kurz und tödlich. Er folgte Sarahs Ausführung sagte jedoch nichts. Sie würde ihn bestrafen und er sollte ihr einen Tip geben wie. Am liebsten hätte er ihr gesagt das sie das nicht konnte. Er war doch bereits bestraft. Sie konnte es nicht wissen. Wie sollte sie auch. Das Schiff das Sarah flog war groß. Nicht gößer als das Schiff auf dem er geboren wurde und das sein Zuhause war aber groß. Aufräumen war keine Strafe auch wenn er aufräumen hasste. Es war Teil der Rückzahlung. Er blickte Sarah einen moment nach und dachte noch über ihre Worte nach. Ein besseres Wesen er? Er hatte nichtmal seine Mutter retten können. Kurz blieb er etwas Hilflos stehen als er zu Ty trat und ihn bei der Decke half oder helfen wollte. Als er die tödliche Frage stellte. Er zog die Decke mit einen Ruck raus und erhob sich. Seine Miene wurde trauig und eiskalt zugleich. Er konnte es nicht wissen.

"Sie sind Tot. Alle beide getötet von Imperium und ich konnte sie nicht retten"

Seine Stimme klang verletzt. Auch weil er durchaus verstand welchen Hintergrund Ty mit seiner Frage hatte. Es war kein reines interesse. Er hatte Angst das er sich in Tys Leben drängen konnte. Er rückte seine Sachen grade. Einen moment überlegte er zu gehen ud schätzte seine Situation ein. Überlegte ob er entkommen konnte

"Bitte entschuldige mich"

Damit verließ er Tys Zimmer und hatte sogar Glück das Sarah nich in seine Richtung sah. Er kannte sich auf solchen Schiffen gut aus. Deswegen war es für ihn auch nicht schwer eine der Platten zu finden die unter anderem als Schrank dienten. Sogar einen leeren. Er verkrümmelte sich einfach in den unteren bereich dieses improviesierten Schrankes und zog die Platte hinter sich zu. NUn in der Dunkelheit ließ er seinen tränen freien lauf. Er war nicht mutig genug vor anderen zu weinen. Aber im dunklen ging das. Vermutlich würde man ihn hier nicht suchen. NIcht sofort. Natürlich war ihm klar das er nicht ewig in diesen Schrank bleiben konnte. Aus Trauer wurde Wut.

"Warum habt ihr mich allein gelassen"

brachte er weinend hervor. Es war die Frage die er sich schon eine weile stellte. Vor allem seine Mutter warum war sie gegangen. Er bekam kaum noch tränen heraus. Ihm fehlte die flüssigkeit. Dennoch sah er verweint aus und sah einfach zu boden. Dennoch bekam er ein trockenes Schluchzen raus. Er war gemein zu Ty nun würde sie ihn sicher nicht mitnehmen. Er sollte seine Sachen packen das wäre das beste. Er sah zu boden und tat einfach nichts.
Kegabn- Raumhafen-StarExplorer-mit Sahra, Pectorn, V-Vico und O-Rasha
 
Kegan-Raumhafen-StarExplorer- mit Ty und Pectorn

Sahra hatte im Badezimme die kleine Wanne mit Wasser befüllt und einen Badezusatz hineingegeben. Dann hatte sie neue Sachen für Pectorn zusammengesucht und sie zusammen mit einem frischen Handtuch hingelegt. Die Jedi wühlte gerade im Schrank nach einer frischen Zahnbürste, als sie ein Beben in der Macht spürte. Heftige Emotionen wallten wie ein Lawine durch das Schiff und sie stürmte aus dem Badezimmer. In Ty´s Zimmer fand sie nur noch ihren Sohn, der betreten zu Boden blickte.

"Was ist passiert Ty? Wo ist Pectorn?"

Er war nicht mehr im Zimmer, soviel stand fest. Sahra schloss die Augen, griff in die Macht hinaus und spürte schliesslich Pectorn in einem verdeckten Schrank auf. Sie spürte, wie traurig und aufgewühlt er war. Als sie den Schrank erreichte, hörte sie seine Frage, warum man ihn allein gelassen hatte. Erneut fühlte sie einen Stich im Herzen und sie ging vor dem Schrank langsam in die Hocke. Mit beruhigender Stimme versuchte sie den Jungen im inneren zu erreichen.

"Pectorn? Komm bitte aus dem Schrank raus. Ich weiss zwar nicht, was zwischen dir und Ty vorgefallen ist, aber es war bestimmt nicht so gemeint. "

Sie versuchte, sich gedanklich in ihren Sohn hineinzuversetzen und verstand so recht bald, wo das Problem lag. Sie würde mit Ty reden müssen. Es war nicht so, wie er dachte. Sie würde es gerade rücken, wenn sie das Mittagessen vorbereiteten. Aber zuvor musste sie an Pectorn drankommen. Vorsichtig öffnete sie den Schrank und blickte in ein Gesicht, in dem Tränen eine Spur in den Schmutz gewaschen hatten. Sie lächelte.

" Weisst du, wie du jetzt aussiehst? Du siehst aus, als würde dir ein Bad jetzt wirklich gut tun. Hast du Lust? Ich hab alles vorbereitet. "

Sie hielt dem Jungen eine Hand hin, um ihm aufzuhelfen.

" Na komm. Wir schleichen uns ganz schnell an Ty´s Zimmer vorbei, dann sieht er auch garnicht, das du geweint hast. Ich geb dir Deckung."

Sahra wusste, dass es den meisten Jungen in dem Alter peinlich war, wenn andere sie weinen sahen. Eine schwierige Zeit zwischen Mut und Angst, Erwachsensein-wollen und noch nicht können, Selbstständigkeit und Hilflosigkeit. Aber für eine Mutter- oder Meisterin- war es ebenso schwierig abzustecken, wo sie noch helfen sollte, und wo sie das Kind selbst eine Lösung finden lassen musste. Zum Glück war jetzt gerade in diesem Augenblick für Sahra klar, was sie tun musste. Nachdem sie Pectorn erfolgreich ins Badezimmer geschmuggelte hatte, zeigte sie ihm wo er alles finden konnte.

"Also. Hier hab ich erstmal eine Tüte für dich. Deine Kleider gehören entsorgt, genauso wie deine Schuhe. Stopf alles da rein und knote es zu. Ich bring es nachher noch raus. Dann möchte ich, dass du da in die Wanne steigst, und dich mal richtig wäscht. Ich weiss ja garnicht, wie du aussiehst unter dem ganzen Dreck. Hier ist Seife und das Schampoo da kannst du nehmen. Fang bei den Haaren an und arbeite dich bis zu den Füssen runter. Besonders sie solltest du pflegen. Sie tragen dich durch dein ganzes Leben. Vergiss aber auch die Ohren und den Hals nicht. Wenn du fertig bist, liegt hier ein sauberes Handtuch. Und hier, das ist für dich. Unterwäsche, Socken, Hose, Pulli und Schuhe. Alles da. Bis auf den Pulli kannst du alles schon anziehen. Aber dann ruf mich bitte. Deine Haare schreien nach einer Schere. Du wirst sehen, die Welt sieht viel besser aus, wenn dir keine Fransen vor den Augen hängen. Bekommst du das hin? Ich rede unterdessen mal mit Ty. Du wirst sehen, es kommt alles wieder in Ordnung. "

Sie lächelte und ging schonmal Richtung Tür. Bevor sie den Jungen allein lies, drehte sie sich nochmal um.

" Lass dir Zeit. Ich brauch auch etwas Zeit für Ty. Bis nachher."

Ohne weitere Worte verlies die Jedi das Badezimmer und überlies den Jungen für eine Weile sich selbst. Als nächstes steuerte sie Ty´s Zimmer an.

"Ty. Also erstmal finde ich es nicht gut, dass du unseren Gast so unglücklich gemacht hast. Aber ich spüre, dass du damit auch nicht ganz zufrieden bist. Ich weiss, dass du dich bei ihm dafür entschuldigen wirst. Als nächstes: Dein Zimmer sieht schon viel besser aus. Gut gemacht. Was hälst du jetzt davon, mir beim Pizza machen zu helfen. Dabei kannst du mir auch erzählen, was zwischen euch vorgefallen ist. Nur damit wir das klären können. "

Sie lächelte ihren Sohn an , legte ihm den Arm um die Schulter und ging mit ihm in die Küche. Während sie die Tomatensosse kochte und Ty den Pizzateig bearbeitete, höhrte Sahra ihrem Sohn aufmerksam zu, als er ihr von dem Vorfall erzählte und wie es überhaupt soweit kam.

Kegan-Raumhafen-StarExplorer-mit Ty und Pectorn
 
Kegan-Raumhafen-StarExplorer-mit Pectorn und Sahra

Ty war sauer. Doch nicht auf Pectorn und auch nicht auf seine Mutter. Er war sauer auf sich selbst. Eigentlich hatte er doch gewusst, dass der andere Junge keine Eltern mehr hatte. Man hatte es ihm doch angesehen. Und dennoch hatte er ihn mit den dummen Fragen verletzt. Seine Mutter war nur wenige Augenblicke nach Pectorns verschwinden in seinem Zimmer aufgetaucht. Natürlich hatte sie es gespürt, dass der andere Junge so traurig wurde. Aber spürte sie auch, wie unglücklich er jetzt war? Mürrisch räumte er die letzten Spielsachen in die Kiste und machte sie danach zu. Sein Zimmer sah jetzt viel grösser aus, musste er feststellen. Während er seine Mutter irgendwo im Schiff leise reden hörte, überlegte er sich, was er nun tun konnte. Gut, auf der einen Seite hatte er immernoch Angst, das seine Mutter keine Zeit mehr für ihn haben würde. Aber auf der anderen Seite: Hatte er sich nicht immer einen Freund gewünscht? Vielleicht sogar einen, der bei ihm übernachtete? Ty lies sich frustriert auf die Spielzeugtruhe sinken und dachte nach. Wie konnte er den angerichteten Schaden wieder gutmachen. Plötzlich hatte er eine Idee. Er öffnete den Schrank und suchte frische Bettwäsche für das untere Bett raus. Natürlich würde er oben schlafen! Er legte die Bettwäsche auf die Decke. Das würde seine Mutter machen müssen, denn er war noch zu Klein dafür. Wobei, zumindest das Kissen konnte er schonmal beziehen. Er hatte das noch nie vorher gemacht und brauchte dementsprechend lange dafür. Als nächstes öffnete er seine Spielzeugkiste. Er liebte seine Raumschiff-Figuren und überlegte deswegen mindestens genauso lang, wie er für das Kissen gebraucht hatte. Schliesslich zog er ein Raumschiff heraus, das fast wie die StarExplorer aussah. Ty sah das Spielzeug eine ganze Weile lang an. Hin und her gerissen zwischen dem Wunsch, es zu behalten und dem Wunsch, Pectorn eine Freude zu machen. Schliesslich schaffte er es doch, das Schiff emotional loszulassen und legte es auf das Kopfkissen. Der Junge stellte fest, dass es ein schönes Gefühl war, das Schiff an Pectorn abzugeben. Während er noch vor dem Bett stand , kam seine Mutter zu ihm und rügte ihn für sein Verhalten. Am liebsten hätte Ty getrotzt, doch er wusste, dass sie recht hatte. Aber zumindest war sie zufrieden mit seinem Zimmer. Schnell half sie ihm noch dabei, das Bett für Pectorn herzurichten, bevor er mit ihr in die Küche ging. Das Rezept für den Pizzateig kannte Ty schon auswendig und hatte alle Zutaten schnell in der Schüssel gemischt. Die Tomatensosse seiner Mutter roch verführerisch durch das ganze Schiff. Ty liebte selbstgemachte Pizza. Während er seinen Frust am Pizzateig auslies- was sicher der Hintergedanke seiner Mutter war- erzählte er ihr von dem Vorfall in seinem Zimmer.

"Naja...eigentlich fing das schon in dem Klamottengeschäft an. Du hast dich so sehr um Pectorn gekümmert, dass du mich garnicht mehr gesehen hast. Ich war eifersüchtig. Und als ich dann auch noch meine Spielsachen wegräumen musste, bin ich wütend geworden. Ich glaube, das war nicht sehr nett. Ich hab Pectorn nach seinen Eltern und seinem Zuhause gefragt und er hat gesagt, dass das Imperium sie getötet hat. Ich glaube, dass was er gesehen hat, war wirklich schlimm. Aber hast du gesehen? Ich hab eines meiner Schiffe auf Pectorns Kissen gelegt. Ich glaub, er hat kein Spielzeug. Aber vielleicht freut er sich ja darüber und ist mir dann nicht mehr böse. Glaubst du, das funktioniert?"

fragte er seine Mutter hoffnungsvoll, denn eigentlich mochte er Streit überhaupt nicht.

Kegan-Raumhafen-StarExplorer- mit Pectorn und Sahra.
 
Kegan-Raumhafen-StarExplorer- mit Ty und Sahra.

Er fühlte sich eigentlich ganz wohl in seinem Schrank. Pectron gab Ty keine schuld. Wieso auch er wusste das es der Junge nicht wirklich böse gemeint hatte. Er wollte ihm sicher nicht seine Mutter weg nehmen. Andererseits ieß sich die auch nicht abwimmeln. Er war Sarah dafür dankbar das Ty niht sehen würde wie er geweint hatte. Große Jungs weinten nicht und Pectron war ein sehr großer Junge. Pectron wusste auch das er eigentlich das anrecht zu weinem hatte. Er blickte Sarah an als sie im Bad waren. Er hatte immernoch nichts darauf gesagt.

"Es war nicht seine Schuld. Ty wusste es nicht besser und ich kann sogar verstehen das er Angst hat"

Das er nicht teilen wollte. Wenn Pectron die Wahl gehabt hätte dann hätte er seine Eltern gerne zurück. Doch das war unmöglich. Er zog sich langsam aus um in die Badewanne zu steigen. Wie lange hatte er kein Bad mehr genommen.

"Sie kommen nicht wieder. Meine Eltern. Doch daran trifft ihn keine Schuld. "

Er schenkte Sarah ein trauiges lächeln. Das trauige lächeln eines 8 Jährigen der verstand wie gefährlich die Galaxie sein konnte. In seinem Kopf sah er wieder das Schiff seines Vaters. Seine schreie das sie weg mussten. WIe sie die Ladung fallen ließen. Den kurzen Sprung in den Hyperaum. Er sah wie sie wieder aus dem Hyperaum kamen und auf zwei Kreuzer stießen. Pectron errinnerte sich auch an den Notsprung den sein Vater eingeleitet hatte. Das hatte die Maschienen am Ende fast zerrissen. Er drängte diese Bilder zurück in dem er mit dem Kopf untertauchte. Er wartete bis Sarah raus war bevor er wieder auftauchte und sich wusch. Er ließ sich Zeit dabei bevor er wieder aus der Wanne stieg und die neuen Sachen anzog. Unsicher betrachtete er sich im Spiegel als er die Kette richtete. Das einzige was er von Seiner Mutter noch hatte. Der Dolch war von seinem Vater. Er hing an diesen Erinnerungstücken und hoffte das Sarah ihn diesen Dolch irgendwann wieder gab. Er schüttelte den Gedanken ab und wischte sich die letzten Spuren der Tränen weg bevor er sich in die Küche begab.

Er schenkte ty ein lächeln und legte sanft eine Hand auf seine Schultern


"Es ist okay"

erklärte er leise. Er wusste nicht was er sonst sagen sollte. Das es ihn gut ging war eine Lüge gewesen. Es ging ihn besser als heute morgen. TIef im inneren verbarg Pectron lieber das heute sein Geburtstag war. Der Tag war unwichtig. Im letzten Jahr hatte er gelernt das es ein Tag wie jeder anderer war.Andererseits hatte Sarah ihn an seinen Geburtstag gerettet das war von bedeutung

Kegan-Raumhafen-StarExplorer- mit Ty und Sahra.
 
Kegan-Raumhafen-StarExplorer- mit Pectorn und Ty

Nachdem Ty ihr die Hintergründe erklärt hatte, war ihr einiges klar. Sie umarmte ihren Sohn liebevoll und gab ihm einen Kuss auf den Kopf.

" Ach Liebling. Niemand wird sich je zwischen uns stellen können. Du musst also nicht eifersüchtig werden. Ich liebe dich, und daran wird sich nichts ändern. Ich habe auch nicht vergessen, dass du dir noch den Tierring ansehen willst. Das machen wir alle zusammen heute Nachmittag.Aber weisst du, ich habe nicht nur die Verpflichtung als Mutter dir gegenüber. Ich bin auch als Jedi verpflichtet, nach solchen Lebewesen wie Pectorn ausschau zu halten. Er ist ein Junge, der dir sehr ähnlich ist, weisst du? Ihr könntet Brüder sein. Er kann die Macht fühlen, genau wie du und ich. Und du weisst selber, wie verunsichernd das manchmal sein kann. Nur hatte er wahrscheinlich niemanden, den er fragen konnte, wenn er etwas merkwürdiges wahrnahm. Und dann hat er noch seine Eltern verloren und war ganz allein. Ich möchte mir garnicht vorstellen, wie er sich gefühlt haben muss."

Sie setzte sich neben Ty und lächelte über seine letzte Frage.

" Ich bin mir sicher, dass er dir verzeihen wird. Er war wahrscheinlich genauso unzufrieden mit sich selbst wie du. Aber das mit dem Raumschiff finde ich eine tolle Idee. Er freut sich sicher. Ich würde es gut finden, wenn du dich mit ihm anfreunden könntest. Ich denke nämlich darüber nach, ihn zu meinem Padawan zu machen. Dann wurde er uns mit Sicherheit häufiger begleiten."

Sahra erwartete Ehrlichkeit von von ihrem Sohn, also war sie auch stets ehrlich zu ihm.

"Aber ich muss dir eines sagen: ich möchte das nächste mal nicht wieder hören, dass du etwas aus Wut getan hast. Wir haben das doch schon so oft besprochen."

Gerade in dem Moment kam Pectorn in die Küche. Er sah zwar immer noch nicht glücklich aus, aber immerhin besser als vor dem Bad. Zumindest schienen die Jungs sich wider zu vertragen. Das geschehene tat beiden leid, das konnte sie fühlen.Die beste Vorraussetzung für einen Neustart. Sahra sah den Jungen kopfschüttelnd an.

"Pectorn, hatte ich dir nicht gesagt, du sollst mich rufen, wenn du fertig bist? Jetzt hast du immer noch lange Haare. "


Sie runzelte die Stirn, trat dann aber erstmal an den Kühlschrank und holte mehrere kleine Schüsseln heraus.

" Naja, machen wir das gleich. Erstmal kannst du hier den Salat waschen. Ty kann unterdessen den Teig ausrollen."

Während die Jungs beschäftigt waren, bereitete sie alles andere für die Pizza vor. Als der Teig auf dem Blech lag und schon mit Tomatensauce, Käse und Gemüsewürfeln garniert war, zog Sahra mit einem Messer zwei Linien in den Teig und unterteilte die Pizza so in 3 gleichgrosse Stücke.

" So, jetzt der nette Teil. Es gibt Schinken, Salami und Thunfisch. Pectorn, du darfst die rechte Seite belegen, mit was du möchtest. Ty darf das mit der linken Seite tun. Ich nehm die Mitte.Und wenn die Pizza im Ofen ist, kümmern wir uns um deine Haare Pectorn. Ty kann als Stilberater mitkommen."

Sie lächelte die beiden Jungs fröhlich an und lies sie zunächst ihre Stücke belegen. Als die Pizza dann endlich im Ofen war, ging sie mit de Kindern wieder ins Bad zurück. Pectorns Haar war schnell wieder angefeuchtet und Sahra kämmte es erstmal vorsichtig durch.

"Hmm...Ty, was meinst du. Mit genug Gel könnte man das fast so lassen oder?"

Fragte sie und betrachtete kritisch das nur nach hinten gekämmte Haar.

Kegan-Raumhafen-StarExplorer- mit Pectorn und Ty
 
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