Lord Barkouris
Darth Aggregate
Original geschrieben von IronFist
Das ist Schwachsinn. Star Wars geht um die Familie Skywalker und das Imperium. Dein Vorschlag ist einfach zu abstrakt. Außerdem lässt sich dein Vorschlag nicht umsetzen, denn die Computerspiele haben einfach keine (im Film) spannende/gute/schlüssige Handlung.
Ja, im Grundsatz gebe ich Dir recht. Was jedoch die Spannung und Güteklasse der Handlung anbetrifft, nicht. Vielleicht, was ihre Schlüssigkeit anbetrifft.
Der Handlungsstoff der Jedi-Knight-Reihe wäre durchaus verfilmbar, auch wenn es ein ziemlicher Qual-Akt wäre, daraus ein hervorragendes Drehbuch zu verfassen. Aber gemäß der Struktur wäre beispielweise Jedi Outcast dramaturgisch geradewegs hervorragend dazu geeignet, wegen dem Plot-Point um Jan Ors ("Schein"-) Ermordung durch Tavion.
Aber Du hast vollkommen recht, daß es nie dazu kommen sollte. Weshalb? Nun, meine Meinung ist, daß GL oder Lucas Film Ltd. wieder einen extremen Spagat abslovieren müßten, zum einen einen Film für die zu gestalten, welche die Jedi-Knight-Spiele NICHT kennen und gleichzeitig aber auch die Fans der Spiele zufrieden zu stellen. Bei mir würden sie das vermutlich nicht schaffen, weil ich, wie Du und wie jeder andere auch einen sehr eigenen Stil hat, wie man in der Rolle von Kyle die Level und Missionen vor allem ERFOLGREICH absolviert hat. Wie will man einen solchen Spagat zwischen der Spielerealität mit all ihrer Entscheidungs-, Interaktions- und Stilfreiheit in die Filmrealität umsetzen. Die Folge wäre, die meisten Spiele-Fans von Kyle Katarn auf jeden Fall vor den Kopf zu stoßen. In ein solches Projekt nur deshalb zu investieren, weil vielleicht die meisten Speler mal sehen möchten, wie sexy Tavion durch eine Akteurin wirkt oder einfach, ob es GL und sein Team schaffen, einen Darsteller zu finden, der auch tatsächlich sehr genau den Flair und die Ausstrahlung von Kyle Katarn, wie wir ihn kennen (und wie ich ihn inzwischen mit verlaub sehr mag!!!) umsetzen kann, wäre meiner Ansicht nach ein närrisches Projekt.
Und was Jedi Academy anbeträfe, wäre es noch schlimmer. Die meisten Spieler werden sich schließlich für ihren Lieblingscharakter entschieden haben, den sie sich generiert haben. StephenFehertys IDee in allen Ehren, ist jedoch leider sehr anmaßend und unüberlegt. Weshalb sollte Jaden Korr denn bitteschön weiblich sein? Wollen wir da tatsächlich 'ne Umfrage starten und/oder darüber abstimmen? Ich bitte Dich, "Stephen". Das kann nicht Dein Ernst sein. Für mich sind solche Spiele immer noch etwas sehr persönliches, weil ich sie nicht spieloen würde, wenn es mir nichts bedeuten würde.
Jaden Korr in einem Film irgendeiner Vorstellung eines Drehbuchautoren anzugleichen wäre nicht minder anmaßend.
Was die Idee anbetrifft, mal die Ereignisse der O aus der Sicht des jungen Söldners Kyle Katarn zu erzählen, fände ich sie gar nicht schlecht. Aber auch diese Idee hat einen Schönheitsfehler: Nicht nur, daß man mit Dark Foces I (wenn auch zensiert!!!) bereits einen Teil dieser Geschichte im eigenem Stil durch"gespielt" hat, gäbe es zuwenig Habdlung, die für eine weitere Trilogie reichen würde. UNd dann vielleicht noch parallel andere Ereignisse, wie die mit Han Solo oder Lando Clarissian zu schiildern, wären eher zu konstruiert. Darüber hinaus: Wie sollten solche Filme denn aussehen? Ein große Ansammlung nur noch digitalisierter Figuren, weil die Original-Schauspieler (Billie Dee Willams, Mark Hamill, Carrieh Fisher oder Harrison Ford) inzwischen nicht mehr ganz "taufrisch" aussehen? Sorry, aber einen solchen (vor allem finanziellen) Aufwand zu betreiben, wäre zu riskant, nachdem sich die PT ihren Gewinn-Platz mit Filmen, wie HdR oder Matrix teilen müssen.
Aber ich habe da einen ganz anderen Vorschlag:
Weshalb nicht mal darüber nachdenken, was denn eigentlich nach dem Ende des Yuuzan-Vong-Konfliktes, ja vielleicht sogar nach der Zeit der großen Jedi-Meister, wie Luke Skywalker, Corran Horn, Anakin, Jacen und Jaina Organa-Solo und Jaden Korr ansteht? Was kommt danach? SW ist doch eine "unendliche Geschichte", die weiter erzählt werden sollte. Oder was meint ihr?
Was ist mit Nachfahren der Skywalkers und Organa-Solos? Was ist mit anderen Nachfahren? Gibt es beispielweise noch Nachfahren der Familie Bastila Shans? Hatte Exar Kun vielleicht doch noch igendwo einen unehelichen", geheimen Sohn? Was ist mit den Quel-Dromas? Treffen Nachfahren mit solchen Namen vielleicht irgentwann einmal aufeinander? Außerdem: Immer wieder vertreten die Jedi die weise und realistusche Meinung, daß das Böse zwar zurück gedrängt und in seine Schranken gewiesen werden kann. Aber völlig vernichten und für immer ausschlöschen? Nein, denn das gehört zum universellem Gleichgewicht der Macht. Das Gute kann nicht ohne das Böse existieren und umgekehrt. Das ist eine philosophische Wahrheit, an die ich auch heute noch glaube.
Was würde beispielsweise geschehen, wenn es die Sith tatsächlich schaffen sollten, aus den Fehlern des Imperator Palpatine zu lernen und ein mehrere tausend Jahre wehrendes System der Gewaltherrschaft und Dunkelheit in der Galaxis zu installieren und die Jedi-Ritter mit samt ihrer Lehren, ihrem Orden, ihren Glaubensüberzeugungen und Ordnungs- und Gleichgewichtshüterschaft endgültig aus der Wirklichkeit und den Köpfen der Bevölkerungen der ehemaligen neuen Republik zu vertreiben? Wesahlb sollte nicht irgendwann ein Sith nicht noch brillanter sein, als Palpatine und verstehen, daß man zwar immer die Jedi-Ritter bekämpfen und töten kann. Aber wie man es schaffen kann, eine Idee zu "töten". -Das wäre doch mal eine interessante (und meiner Ansicht nach verdammt noch mal sehr aktuelle) Brisanz.
Wie würde eine mögliche Revolution eines Volkes aussehen können, welches gelernt hat, sich immer und immer wieder anzupassen, sich regieren zu lassen und sich zu ducken?