Arlens Armada
S̵̭̍͝t̶͍̰̉͂a̵̭͂̏͜ŕ̸͕̭ ̵̖̻̓͗S̴̡̲̍p̴̞͊̉a̵̯̾̎ͅw̸͍̱͐n
[ Kolonien / Kelada-System / Colina / Weit weg und ganz nah ] Bo und Anthony, sowie weitere Sturmtruppen
Bo wusste nicht was er erwartet hatte, doch ganz sicher nicht, dass der Gouverneur sein Angebot annehmen würde. Doch als Antares ihn noch mit seinem eigenen Namen ansprach, stellten sich die Borsten auf seinem Rücken auf. Was ging hier vor?! Es konnte nichts Gutes sein. Was Bo bislang über Antares gesehen hatte, deutete nicht darauf hin, dass er sich einfach so zu einem Nichtmenschen auf ein lockeres Gespräch einlud und schon gar nicht, dass er bei der Gelegenheit Namen lernte. Nein, irgendetwas ging hier grade gewaltig schief.
Zögerlich senkte Bo die Arme und wandte sich der Bar zu, um die Bestellung zu bearbeiten. Mit jedem Moment rechnete er damit, dass der Gouverneur von der Sitzecke heraus das Feuer auf ihn eröffnen würde. Oder es zumindest einem der anwesenden Sturmtruppler im Raum befahl. Doch nichts dergleichen geschah und Bo erreichte unbeschadet seine Getränkeselektion. Nervös richtete der Cragmoloid seine roten Augen auf den Gouverneur und sah vor seinem inneren Auge das Video wie Antares einen wehrlosen Gefangenen erschoss. Dann traf er eine Entscheidung.
Mit kaum merklich zitternden Fingern griff er nicht nach der für Gäste bestimmten Flasche Pogoyaschnaps, sondern nach jener, die er für genau solche Gelegenheiten speziell präpariert hatte. Unschuldig glitzernd stand sie neben ihrem Gegenpart, zu unterscheiden nur durch eine blaue Schleife, die er um ihren Hals gewickelt hatte. In einer Gangkneipe kam es immer wieder vor, dass bestimmte Gäste aus dem Weg geschafft werden mussten. Es war keine Tatsache die Bo gefiel, doch der Realist in ihm erkannte die Notwendigkeit. Zu diesem speziellen Zweck hatte er den Pogoyaschnaps mit einem langsam wirkenden Nervengift versetzt, der die meisten Spezies binnen Tagen zu töten vermochte. Es war kontraproduktiv, wenn vergiftete Gäste noch in der Bar zusammenbrachen, was eine derart lange Wirkungsdauer opportun machte. Symptome ähnelten zumeist eine Grippe, weswegen das Problem meistens unerkannt blieb, bis es zu spät war. Natürlich hatte der Gouverneur aufgrund seiner Stellung höhere Chancen den Anschlag zu überleben, doch im Leben konnte man nur hoffen.
Die Giftflasche auf einem Tablett, kehrte Bo zur Sitzecke zurück. Dem in eine Bitte gekleideten Befehl des Gouverneurs sich zu setzen, leistete er Folge und zog zwei Shotgläser aus einem Fach unter dem Tisch hervor. Mit noch immer sacht bebenden Fingern stellte er die Behältnisse ab und füllte beide mit präpariertem Schnaps. Scheinbar ahnungslos hob Antares sein Glas und sprach einen Trinkspruch auf das Imperium aus.
„Lang lebe das Imperium.“
, gab Bo zurück und gemeinsam tranken sie das Gift. Der Cragmoloid wusste, dass er es sich nur einbilden konnte, doch das Getränk fühlte sich kälter als sonst in seiner Kehle an. Was auch immer heute geschah, er hatte versucht Kelada zu einem besseren Ort zu machen. Wenn er das Treffen nicht überlebte, dann war ihm auch das Gift egal. Verschiffte Antares ihn in die Minen, dann würde das Gift ihn töten. Das Gemeine an dem Mittel war, dass eine höhere Körpermasse nur das langsame Dahinsiechen verlängerte. Doch wenn er dieses Treffen als freier Mann verließ, konnte er das Antidot nehmen und vielleicht sogar die Früchte seiner Arbeit sehen.
Nun kam Antares jedoch zum Punkt. In geschäftsmäßigem Tonfall sprach er das Offensichtliche aus, nämlich, dass sein Besuch nicht dem Trinken galt. Bo nickte, hielt sich jedoch davon ab etwas zu erwidern. Für einige Momente spannte sich ein unangenehmes Schweigen zwischen den beiden, das jedoch von dem Gouverneur unterbrochen wurde, als er fortfuhr. Er war hier, um nach dem Rechten zu sehen, da die Gerüchte über die ‚Weit weg und ganz nah‘ sein Interesse geweckt hatten. Erneut überlegte Bo, was er erwidern konnte, entschloss sich dann jedoch Antares ausreden zu lassen.
Und tatsächlich, nun stellte sich heraus, worauf der Gouverneur eigentlich hinauswollte: Er wollte eine Erklärung Bos wie es zu den Ausschreitungen hatte kommen können und warum diese ausschließlich aus Nichtmenschen bestanden hatten. Mit einem Brummen nickte der Cragmoloid. Hatte er es vorher nur geahnt, war er sich nun sicher, dass er diesen Ort nicht lebend verlassen würde. Antares spielte mit ihm. Er war nicht wirklich an einer Erklärung interessiert, er wollte sehen, wie Bo sich wand. Die Erkenntnis fühlte sich an wie ein Eimer kaltes Wasser in seinem Gesicht. Unangenehm, doch zugleich weckte sie ihn auf und schärfte seine Sinne.
„Natürlich, Gouverneur.“
, gab er zurück und goss sich ein weiteres Glas Schnaps ein.
„Als imperiale Bar ist es uns immer eine Freude den Holofernseher einzuschalten, wenn offizielle Reden gehalten werden.“
, begann Bo und führte das Glas an den Mund.
„Es scheint mir jedoch, dass zu dieser Gelegenheit rebellische Kräfte die Kontrolle über den Sender erlangt und gewisses Videomaterial in die Ihrer Rede folgende Sendung eingespeist haben. Fälschungen zweifelsohne. Aber ich fürchte, meine Gäste an diesem Abend waren weniger medienkritisch als ich selbst und haben die Bilder zum Anlass genommen Plünderungen vorzunehmen. Etwas, das ich natürlich scharf verurteile, zumal meine eigene Bar ebenfalls Opfer geworden ist“
, mit einer massigen Hand wies Bo auf die eigeworfenen Schaufenster und stellte erleichtert fest, dass das Zittern seiner Finger so gut wie verschwunden war.
„Was die Abwesenheit von Menschen unter den Protestierenden angeht…, wenn ich die Berichterstattung korrekt verfolgt habe, waren auch keine Cragmoloiden Teil des Mobs.“
[ Kolonien / Kelada-System / Colina / Weit weg und ganz nah ] Bo und Anthony, sowie weitere Sturmtruppen
Bo wusste nicht was er erwartet hatte, doch ganz sicher nicht, dass der Gouverneur sein Angebot annehmen würde. Doch als Antares ihn noch mit seinem eigenen Namen ansprach, stellten sich die Borsten auf seinem Rücken auf. Was ging hier vor?! Es konnte nichts Gutes sein. Was Bo bislang über Antares gesehen hatte, deutete nicht darauf hin, dass er sich einfach so zu einem Nichtmenschen auf ein lockeres Gespräch einlud und schon gar nicht, dass er bei der Gelegenheit Namen lernte. Nein, irgendetwas ging hier grade gewaltig schief.
Zögerlich senkte Bo die Arme und wandte sich der Bar zu, um die Bestellung zu bearbeiten. Mit jedem Moment rechnete er damit, dass der Gouverneur von der Sitzecke heraus das Feuer auf ihn eröffnen würde. Oder es zumindest einem der anwesenden Sturmtruppler im Raum befahl. Doch nichts dergleichen geschah und Bo erreichte unbeschadet seine Getränkeselektion. Nervös richtete der Cragmoloid seine roten Augen auf den Gouverneur und sah vor seinem inneren Auge das Video wie Antares einen wehrlosen Gefangenen erschoss. Dann traf er eine Entscheidung.
Mit kaum merklich zitternden Fingern griff er nicht nach der für Gäste bestimmten Flasche Pogoyaschnaps, sondern nach jener, die er für genau solche Gelegenheiten speziell präpariert hatte. Unschuldig glitzernd stand sie neben ihrem Gegenpart, zu unterscheiden nur durch eine blaue Schleife, die er um ihren Hals gewickelt hatte. In einer Gangkneipe kam es immer wieder vor, dass bestimmte Gäste aus dem Weg geschafft werden mussten. Es war keine Tatsache die Bo gefiel, doch der Realist in ihm erkannte die Notwendigkeit. Zu diesem speziellen Zweck hatte er den Pogoyaschnaps mit einem langsam wirkenden Nervengift versetzt, der die meisten Spezies binnen Tagen zu töten vermochte. Es war kontraproduktiv, wenn vergiftete Gäste noch in der Bar zusammenbrachen, was eine derart lange Wirkungsdauer opportun machte. Symptome ähnelten zumeist eine Grippe, weswegen das Problem meistens unerkannt blieb, bis es zu spät war. Natürlich hatte der Gouverneur aufgrund seiner Stellung höhere Chancen den Anschlag zu überleben, doch im Leben konnte man nur hoffen.
Die Giftflasche auf einem Tablett, kehrte Bo zur Sitzecke zurück. Dem in eine Bitte gekleideten Befehl des Gouverneurs sich zu setzen, leistete er Folge und zog zwei Shotgläser aus einem Fach unter dem Tisch hervor. Mit noch immer sacht bebenden Fingern stellte er die Behältnisse ab und füllte beide mit präpariertem Schnaps. Scheinbar ahnungslos hob Antares sein Glas und sprach einen Trinkspruch auf das Imperium aus.
„Lang lebe das Imperium.“
, gab Bo zurück und gemeinsam tranken sie das Gift. Der Cragmoloid wusste, dass er es sich nur einbilden konnte, doch das Getränk fühlte sich kälter als sonst in seiner Kehle an. Was auch immer heute geschah, er hatte versucht Kelada zu einem besseren Ort zu machen. Wenn er das Treffen nicht überlebte, dann war ihm auch das Gift egal. Verschiffte Antares ihn in die Minen, dann würde das Gift ihn töten. Das Gemeine an dem Mittel war, dass eine höhere Körpermasse nur das langsame Dahinsiechen verlängerte. Doch wenn er dieses Treffen als freier Mann verließ, konnte er das Antidot nehmen und vielleicht sogar die Früchte seiner Arbeit sehen.
Nun kam Antares jedoch zum Punkt. In geschäftsmäßigem Tonfall sprach er das Offensichtliche aus, nämlich, dass sein Besuch nicht dem Trinken galt. Bo nickte, hielt sich jedoch davon ab etwas zu erwidern. Für einige Momente spannte sich ein unangenehmes Schweigen zwischen den beiden, das jedoch von dem Gouverneur unterbrochen wurde, als er fortfuhr. Er war hier, um nach dem Rechten zu sehen, da die Gerüchte über die ‚Weit weg und ganz nah‘ sein Interesse geweckt hatten. Erneut überlegte Bo, was er erwidern konnte, entschloss sich dann jedoch Antares ausreden zu lassen.
Und tatsächlich, nun stellte sich heraus, worauf der Gouverneur eigentlich hinauswollte: Er wollte eine Erklärung Bos wie es zu den Ausschreitungen hatte kommen können und warum diese ausschließlich aus Nichtmenschen bestanden hatten. Mit einem Brummen nickte der Cragmoloid. Hatte er es vorher nur geahnt, war er sich nun sicher, dass er diesen Ort nicht lebend verlassen würde. Antares spielte mit ihm. Er war nicht wirklich an einer Erklärung interessiert, er wollte sehen, wie Bo sich wand. Die Erkenntnis fühlte sich an wie ein Eimer kaltes Wasser in seinem Gesicht. Unangenehm, doch zugleich weckte sie ihn auf und schärfte seine Sinne.
„Natürlich, Gouverneur.“
, gab er zurück und goss sich ein weiteres Glas Schnaps ein.
„Als imperiale Bar ist es uns immer eine Freude den Holofernseher einzuschalten, wenn offizielle Reden gehalten werden.“
, begann Bo und führte das Glas an den Mund.
„Es scheint mir jedoch, dass zu dieser Gelegenheit rebellische Kräfte die Kontrolle über den Sender erlangt und gewisses Videomaterial in die Ihrer Rede folgende Sendung eingespeist haben. Fälschungen zweifelsohne. Aber ich fürchte, meine Gäste an diesem Abend waren weniger medienkritisch als ich selbst und haben die Bilder zum Anlass genommen Plünderungen vorzunehmen. Etwas, das ich natürlich scharf verurteile, zumal meine eigene Bar ebenfalls Opfer geworden ist“
, mit einer massigen Hand wies Bo auf die eigeworfenen Schaufenster und stellte erleichtert fest, dass das Zittern seiner Finger so gut wie verschwunden war.
„Was die Abwesenheit von Menschen unter den Protestierenden angeht…, wenn ich die Berichterstattung korrekt verfolgt habe, waren auch keine Cragmoloiden Teil des Mobs.“
[ Kolonien / Kelada-System / Colina / Weit weg und ganz nah ] Bo und Anthony, sowie weitere Sturmtruppen