[Kolonien- Kelada-System - Kelada – Stadt: Kelada City – Wohnung von Malric und Edaara] Adras Algorab, Malric Daos, Edaara Tumell (allesNPCs)
Sie packte ihre Sachen zusammen, verstaute alles in ihre Umhängetasche und machte sich gestärkt auf die Straße. Innerlich ging sie ihre Aufgaben durch und kam schnell zu dem Entschluss, dass das Auskundschaften von öffentlichen Terminals wohl die einfachste Aufgabe war. Das Schreiben der diversen Programme ein viel größeres Problem. Öffentliche Terminals waren zwar auch mit Sicherheitsprogrammen verschlüsselt, doch mit genug Zeit und Geduld waren diese auch überwunden. Immerhin verließ man sich bei öffentlichen Terminals auf standardisierte Protokolle, um eine Vielzahl von Terminals abdecken zu können. Kurzum, war ein Terminal geknackt, waren alle fällig. In unmittelbarer Nähe zu
Edaara's Heim, wollte sie keine Terminals hacken. Zu einfach wollte sie es den Ermittlern bei der Analyse auch nicht machen.
Sie ging einige Querstraßen weiter, ging einige Umwege, bis sie an einem Terminal ankam, wo sie Ruhe hatte. Um die nächste Ecke war ein gut besuchtes Cafe, doch um die Uhrzeit konnte sie ausgiebig das Terminal inspizieren und die Droidenanschlüsse und Anschlussbuxen ausmachen, worüber man das Terminal angreifen konnte.
Adras schloss nicht sofort ihr Portacomp an, eher analysierte sie das gesamte Terminal und versuchte über ein paar Kniffe hinter das Bedienfeld, in den Quellcode zu kommen. Jeder Programmierer hinterließ gewisse Falltüren und Hintertüren, damit man schneller Zugriff auf den Quellcode oder in die Programme kam, die hinter der Bedienmaske war. Schnell drang sie ins den Code ein, zückte ihren Portacomp und lud eine Kopie des Codes runter. Nach einem Augenblick, zog sie das Verbindungskabel vom Terminal ab und verschwand im Gewusel der Straßen vom Ort des Verbrechens.
Schnell in ein Massentransportmittel, zwei Stationen weiter, stieg sie wieder aus und begab sich an einem öffentlichen Platz, wo sie sich an die Arbeit machte. Sie suchte hier einen öffentlichen Ort, wo sie alles gut überblicken und in der Masse auch schnell abtauchen konnte. Schnell war eine Sitzgelegenheit an einer Häuserwand gefunden, wo ihr auch keiner in den Bildschirm spähte. Schnell rief sie den kopierten Quellcode auf und studierte die Programmzeilen, wo sie ansetzen konnte. Schnell zückte sie eine Datenkarte aus ihrer Umhängetasche und speicherte alles auf diese, damit alle Daten von ihrem Portacomp runter waren. Als erfahrene Slicerin wusste sie, dass sensible Daten nicht auf dem Arbeitsgerät sein sollten, mit dem sie arbeitete. Daher hantierte sie mit externen Speichereinheiten, wo sie alle 'Projekte' überblicken konnte ohne ihr Arbeitsgerät mit Viren oder Schadsoftware zu kontaminieren. Sie machte sich gleich auf, ein Startprogramm zu schreiben, worauf das infizierte Terminal ein Ziel ansteuerte und dort diverse Anfragen auslöste. Die Programmzeilen waren recht einfach geschrieben, genauso die Zeilen für das Ansteuern diverser anderer, öffentlicher Terminals. Aufgrund des kopierten Terminal-Quellcodes, konnte sie einige Programmzeilen erspähen, welche Terminals die letzten Male angesteuert wurden. Diese Zeilen konnte sie für ihre Ziele extrapolieren und modifizieren. Gekonnt schrieb sie Kommandozeilen, welches Startsignal das Startterminal an die Zielterminals senden sollte. Natürlich mussten erst noch viele andere Terminals infiziert werden, bevor sie gebündelt ein Hauptziel anfragten, doch es gab genug fähige Hände in Kelada City, die das machen konnten. Man musste ihnen nur sagen, was sie zu tun hatten. Auch hier schrieb sie drei oder vier Zeilen als 'Handbuch', was Nicht-Slicer machen mussten, um öffentliche Terminals mit ihren veränderten Quellcode zu infizieren.
Nach einigen Stunden, suchte sie ein öffentliches Terminal auf undversuchte ihr Glück, ob ihre ausgedachten Programmzeilen ihr Ziel erreichten. Erst hackte sie ein Terminal, infizierte es mit ihrem Quellcode, suchte sich dann noch ein anderes Terminal, um dies auch zu knacken, zu infizieren und dann zu erproben. Sie schickte ein Startsignal an das vorherige Terminal, dass dieses nun das jetzige Terminal ansteuern und anfragen sollte. Es dauerte eine Weile und im Quellcode konnte sie die Zeilen vorbei ziehen sehen, welche Rechenoperationen das Terminal bearbeitete. Sie merkte, welche Probleme sich auftaten und versuchte ihre Fehler zu beheben. Doch ihr Chronometer sagte ihr auch, dass sie langsam den Standort wechseln sollte. Zu lange verweilte sie an Ort und Stelle. Sie löste sich von dem Terminal und sprang einfach zum vorherigen Terminal, um dort weiter zu arbeiten. Die Terminals waren in relativer Sichtweite, aber weit genug weg, dass man nur aus einer höheren Warte sehen konnte, wie die Rattataki ständig von einem Terminal zum nächsten ging.
Erst wie sich der Platz langsam leerte und die Sonne unterging, bemerkte die Slicerin, dass sie sehr viel Zeit für das Projekt verbracht hatte. Ohne sich auf das Programm ihres Auftraggebers zu kümmern, strich sie sich energisch über die Glatze und raufte sich die 'Haare', dass es einfach zu viel zu tun gab. Angestrengt rieb sie sich die Augen und machte sich auf, wieder
Edaara's Wohnung aufzusuchen. Sie streifte durch die Straßen und erblickte im Augenwinkel eines Schaufensters einen
Taschensekretär. Sie blieb daran stehen, studierte die vermarktete Information, welcher Hersteller, für welchen Preis und welcher Leistung der Taschensekretär seine Dienste anbot. Dabei las sie, dass diese „Taschensekretäre“ ein kombiniertes Datenpad mit integrierter Verwaltungssoftware ausgestattet war, die dem Benutzer bei der Datensuche, Berechnung, Terminplanung, als auch viele andere Aufgaben unterstützte. Ausgestattet mit einer Standard-Datenkarte und Verwaltungsprogrammierung, konnte das Gerät unabhängig vom Eigentümer funktionieren und Zeitpläne verfolgen, Vorräte nachbestellen und grundlegende Buchhaltungsfunktionen ausführen. Und das alles für einen erschwinglichen Preis von 150 Credits. Mit dieser Information, tippte die Rattataki den Fund in ihr Gerät und machte sich auf nach
Edaara. Inwieweit dieses Gerät als potenzieller VPN oder Proxy-Server her hielt, war noch nicht ganz klar, aber es bot vielleicht Möglichkeiten, damit zu arbeiten. Sofern sie an einigen Terminals vorbei kam, infizierte sie auch diese Terminals und kam spät Abends bei
Edaara's Wohnung an. Diese waren schon etwas nervös, dass sie so lange weg war, doch nachdem sie ihre 'Erfolge' mitgeteilt hatte, waren die Otavi und der Mensch nicht nur erleichtert, sondern auch ganz interessiert, was die Rattataki heute alles geschafft hatte.
Adras musste nur ein paar Speicherkarten kopieren und dann
Edaara und
Malric mitgeben, dass diese den Inhaltan ihre Kontaktleute verteilte. Diese sollten dann diverse andere Terminals mit dem 'Handbuch' hacken und infizieren. Doch das musste bis morgen warten, weil sie selbst keine Datenkarten mehr hatte, die sie problemlos weiter geben könne.
Der nächste Tag begann recht Früh. Alle machten sich auf, stärkten sich für den Tag und gingen ihren Werk nach.
Adras organisierte einige Datenkarten, kopierte den Inhalt und gab sie
Edaara, dass diese den richtigen Leuten reichte. Sie selbst machte sich wieder auf den Weg nach Colina und sinnierte über ihre derzeitige Arbeit. Welche Stärken, Schwächen, Vor- und Nachteile hatten ihre Programmzeilen, welche Arbeiten standen noch an. Während sie im Transportbus gen Colina saß, rief sie die Aufgaben auf ihrem Portacomp nochmal auf und überlegte sich, ob sie diesen 'Angriff' nicht auch in Colina anwenden könne. Davon ab, warteten immer noch zwei Projekte auf ihre Bearbeitung, darunter das Hacken des Sicherheitsprogramms des Slicer-Droiden, als auch die Überlegung, die Taschensekretäre als Kommunikationscomputer zu verwenden. Sie fragte sich, wie die Bauweise und Leistung des Taschensekretärs aussah, doch den Aus- und Umbau wollte sie nicht alleine machen und würde
Freyo um Unterstützung fragen, sobald sie wieder in Colina war.
Gegen Nachmittag hielt der Bus an und
Adras stieg aus. Auf den direkten Weggen „Unternehmensgründung/Firmenberatung“ - sprich der Briefkastenfirma ihres Auftraggebers (
Pumpkin) – schaute sie vorbei, ob ihr Boss vor Ort war. Als dies verneint wurde, genauso der Umstand, dass niemand nach ihr fragte, teilte sie den Droiden mit, dass sie
Freyo kontaktieren sollten, mit der Bitte um ein Treffen. Auch sollten sie
Pumpkin kontaktieren, dass sie Geldmittel für Weiterbildung und technische Geräte benötige. Natürlich würde jetzt sofort keine Antwort kommen, doch die Mitteilung war raus. Da der Tag noch nicht zu Ende war, ging sie durch die Straßen und begrüßte einige Kontaktleute, um sich einmal zu informieren, wie der Stand der Dinge war und um sich neue Speicherkarten zu besorgen. Als sie an ihrem bekannten Ständen vorbei ging, anfing ein Liedchen zu trällern, trällerten die Händler ihr passend entgegen, dass alles in Ordnung sei. An einem der Stände, fragte sie gewohnt in „Codesprache“ nach, ob jemand sie suche oder sich gemeldet habe und bekam auch eine Rückantwort. Für Unwissende hörte es sich nur an, als würden zwei Personen über das Wetter reden, doch für
Adras war die Aussage mehr als nur eine Wetterprognose.
Händler:
„Hmm... Das Abendrot in Colina wird gesucht. Ich bin gespannt, obes gefunden wird.“
Für
Adras war das Stichwort „Abendrot“ und „Colina“ entscheidend, da somit der Ort – hier: Colina – ausgesprochen wurde, dass jemand in Colina nach ihr suchte und das Wort „Abendrot“ mit „A“- wie:
Adras – begann. Kurzum, jemand suchte in Colina nach
Adras. Wie immer griff sie sich eine Frucht, bezahlte den Gran etwas mehr, als die Frucht wert war und bekam mit der Frucht eine mehrfach zusammen gefaltete Flimsiplast, wo alle nennenswerten Informationen standen. Still und heimlich wanderte die kleine Botschaft in ihre Tasche und biss mit Hunger in ihre Mahlzeit. Nachdem sie vom Marktplatz verschwand, vorbei an einigen Sturmtrupplern, bog sie in eine Seitengasse aus und fischte die kleine Botschaft aus der Tasche. Jemand suchte einen Slicer, aber es schien, dass sie nicht namentlich gesucht oder angefragt wurde. Das Geld für den Auftrag würde ihr wohl zugute kommen, da sie damit einige Taschensekretäre kaufen und dann mit
Freyo auseinander bauen konnte. Vielleicht ließ sich damit ein oder mehrere kompakte Computer oder Server bauen. Sie las sich das Flimsi-Plast durch und knirschte etwas mit den Zähnen, als sie las, wo und wie sie ihren potenziellen Auftraggeber treffen würde. Der Ort war das
„Weit weg und ganz nah“ und sie erkannte ihren Auftraggeber an einem brennenden Glas an einer Tischkante, dass gen Bar reichte. Doch unbewaffnet einen Fremden zu treffen, war sehr riskant. Und dann noch in dieser Kürze der Zeit. Sie erinnerte sich, dass vor Monaten ihr Auftraggeber (
Pumpkin) der kleinen Terrorgruppe jeweils einen Blaster zur Selbstverteidigung gab.
Zu der Zeit stellten sie noch Sprengstoff selbst her, handelten damit und versuchten mit den verdienten Geld den Untergrund zu unterstützen. Sie selbst hatte ihren Blaster sicher deponiert, weil sie weder mit einem Blaster umgehen konnte, noch wollte. Da sie sich gut mit ihren Fäusten verteidigen konnte, sah sie die Notwendigkeit eines Blasters nicht, doch seit der massiven Zerschlagung des Untergrunds durch das Imperium, wurden die Zeiten rauer und gefährlicher. Sollte sie mit Blaster hin gehen? Ob so oder so, es war nicht verkehrt zu prüfen, ob ihre versteckte und deponierte Waffe noch da war. Mit zügigen Schritten ging sie zum Treffpunkt. In einer Seitengasse vom
„Weit weg und ganz nah“ hatte sie ihren
Blaster unter eine große Mülltonne angeklebt, deponiert und versteckt. Sie griff sich den KYD-21-Blaster und verstaute diesen sicher in ihren Ärmel. Die Waffe war klein genug, nicht sonderlich aufzufallen und war einfach zu bedienen. Natürlich hoffte sie, dass sie diesen nicht brauchte, aber seit dem letzten „Treffen'“ eines „Interessierten“, musste sie immer damit rechnen, dass es ein imperialer Spitzel war.
Sie zog sich die Kapuze über den Kopf, bevor sie die Lokalität betrat und ließ ihren Blick über die Menge schweifen. Den Blaster als Ganzes in der Hand haltend, im Ärmel versteckt, schlurfte die Rattataki unbekannt gen Bar, konnte aber im Augenwinkel an einem Tisch zwei Gestalten sehen, die samt Tablett ein paar flammende Gläser tranken. Dieser verdammte Blaster machte sie einfach nervös. Noch nie hatte sie einen Blaster abgefeuert. Unwirklichen Gästen als damalige Türsteherin des
„Weit weg und ganz nah“ in den Arsch getreten, ja, aber noch nie mit einem Blaster herum hantiert. Desinteressiert setzte sie sich an die Bar, bestellte ein Ale und bat um ein Flimsi-Plast. Sich der Situation anpassend, nippte sie an ihrem Ale und überlegte sich einen geeigneten Treffpunkt, den sie zum Besprechen nutzen konnten und darüber hinaus, einen günstigen Ort, von wo sie auch gut fliehen konnte. Innerlich ging sie die Straßen von Colina – in der Nähe des
„Weit weg und ganz nah“- durch und fand dann einen geeigneten Ort. Der Blaster sollte ihre letzte Trumpfkarte sein, wenn der improvisierte Fluchtplan scheitern sollte. Sie schrieb kurze Instruktionen und Örtlichkeit als Treffpunkt auf und bat dann den Barmann, dieses Flimsi dezent dem Tisch mit dem brennenden Gläsern zukommen zu lassen. Kaum war das Flimsi überreicht, schob sie dem Barmann ein paar Credits für den Drink und Dienstleistung zu, trank in einem Zug das Getränk weg und erhob sich gen Ausgang.
In dem Augenblick, wie der Barmann ein weiteres Tablett samt Getränken brachte, ging er an Kerbal's Tisch vorbei, warf unauffällig das Flimsi auf dessen Tisch, ging aber ohne zu Stoppen an ihnen vorbei, um weitere Gäste weiter hinten mit Getränken zu bedienen. Während
Adras die Lokalität verließ und sich zum Treffpunkt begab, zog sie ihre Kapuze tiefer ins Gesicht und kundschaftete die Gegend genau aus. Sobald hier irgendwas suspekt war, würde sie das Treffen platzen lassen.
Nach fünf Minuten machten sich die beiden 'Sith' auf, verließen die Bar und hielten sich an die Instruktionen. Sie folgten der Straße nach rechts und konnten an der zweiten Kreuzung auf der linken Seite ein Terminal mit Haube erspähen. Öffentlich, ideal vor Regen und Blicken geschützt und auch beleuchtet, dass man seine Arbeit dran machen konnte. In circa zwei Metern war gleich die Häuserecke, hinter der sich
Adras versteckte und wartete. Sie hörte die sich nähernden Schritte und lugte dezent um die Ecke. Im Dunkeln, stellte sie sich neben das „Hauben-Terminal“:
„Schau auf das Terminal und tue so, als würdest du arbeiten. Weiterhin seid gewarnt. Ich bin bewaffnet, also macht keine Mätzchen.“
Adras war äußerst nervös, aber auch misstrauisch und wachsam. Sie war dicht genug an der Haube des Terminals, dass sie sich mit
Kerbal unterhalten konnte, aber gut genug im Dunkeln versteckt, dass man ihre Identität nicht erkennen konnte. Nun galt es heraus zu finden wer der Kunde war und was er wollte:
„Also? Ich höre? Was brauchst du?“
Sobald der Verpine – oder verhüllte Gestalt – näher kommen würde, würde sie ihrem Kunden und den Verhüllten sagen, dass er auf Abstand gehen solle.
Adras traute niemanden. Sie wusste, dass eine gesunde Vorsicht und Skepsis gut war. Ihre jahrelange Erfahrung als Türsteherin des
„Weit weg und ganz nah“ schärften ihre Sinne und Vorsicht, die nun zu tragen kamen. Da sie selbst nie „Sith“ gesehen hatte, geschweige wusste, was diese „Sith“ waren, konnte sie nur zwei seltsam verhüllte Gestalten sehen. Die Verbindung zwischen den „Schauergeschichten“ und den „Sith“ konnte sie nicht ziehen. Gehört von sogenannten „Magiern“, die mit Willenskraft Dinge bewegen konnte oder Zaubertricks machten, hatte sie gehört, stempelte diese aber als lustiger Partyscherz ab.
[Kolonien- Kelada-System - Kelada – Stadt: Colina – Straßen nahe „Weitweg und ganz nah“] Adras Algorab, Arlenund Tha'klen