Tamis Falcks
Dienstbote
Kessel - Raumhafen - bei einem Essensstand
Die Menschenfrau war wirklich nicht die schnellste. Es brauchte Eeeeeeewigkeiten, bis sie die Leckereien in eine Tüte gepackt hatte. Gut, sie war vermutlich alt, so um die hundert, aber sollte man sich dann nicht eigentlich noch mehr beeilen? Schließlich blieb ihr vermutlich nicht mehr allzu viel Zeit.
Tamis seufzte und hatte genug Zeit, um sich auf diesem trostlosen Felsbrocken umzusehen. Hier waren fast nur Versager... Zumindest sah es so aus. Zwielichtige Gestalten. Bei Nacht würde sie hier wirklich nicht alleine herumlaufen wollen, und um ehrlich zu sein - jetzt war es auch nicht zwingend die angenehmste Situation. Andererseits hatte Tamis noch viel weniger Lust, wieder an Bord der Stardust zu gehen. Zwar war Thanatos nicht da, aber der Quarren lief da immer noch herum, und dem ging sie so gut wie möglich aus dem Weg. Außerdem hatte sie dort viel zu viel Zeit verbracht und würde es in den nächsten Tagen auch noch tun. Ein bisschen andere Luft zu atmen - frisch war sie wirklich nicht - war da ganz angenehm.
Vielleicht würde sie einfach noch ein wenig hier draußen bleiben. Trotz der seltsamen Gestalten... obwohl, diese Frau da drüben, die sah anders aus. Sie stach richtiggehend aus der Menge heraus, selbst für ihre Mon Cal-Augen. Schlank und auch noch recht modisch gekleidet - letzteres fiel Tamis natürlich sofort auf. So etwas sah man hier so gut wie gar nicht, selbst sie hatte ja nur verschmiertes Zeug an. Warum sollte sie es auch riskieren, dass ihre wenigen hübschen Sachen hier dreckig wurden? Nein, nein, da musste man langfristig denken.
Eeeeendlich. Endlich reichte ihr die Frau in einem Zeitlupentempo, mit dem sie einen Wettbewerb gewinnen konnte, die Tüte herüber, und Tamis riss sie ihr beinahe aus der Hand, legte das Geld hinein, verabschiedete sich schnell.
Nur wenige Schritte weiter konnte sie eine verdreckte Bank ausmachen. Sie verzog das Gesicht - diese Bank war mit den verschiedensten Dingen besprüht, hatte abgesprungene Kanten und auch die Oberfläche war eher nicht zu erkennen, aber andererseits... hier hatte sie einen guten Überblick über Kessels Spelunkenstraße. Vorsichtig ließ sie sich darauf nieder, darauf bedacht, die Bank nicht mit ihrer Haut zu berühren, und verzichtete darauf, es sich an der Lehne gemütlich zu machen. So weit würde sie dann wirklich nicht gehen.
Tamis genoss es, einmal nicht für den Maschinenraum verantwortlich zu sein, und auch, dass ihr einmal keiner sagte, was sie tun sollte. Ha... so ließ es sich leben. Genüsslich aß sie ein kleines Teil nach dem anderen aus ihrer Tüte, bis diese halb leer war. Das Zeug war wirklich eine verdammt gute Abwechslung zu dem Fraß an Bord, und so würde sie zumindest noch die andere Hälfte aufheben. Und gut aufpassen, dass keiner der restlichen Crew sie fand.
Die restliche Crew... vielleicht sollte sie langsam wieder zurückgehen. Dieser Twi'lek war sicher bald bei ihrem neuen Treffpunkt, und wenn sie nicht kam sollte er sie danach vielleicht lieber nicht finden. Was Thanatos wohl gerade trieb? Ob sein Plan erfolgreich war? Eigentlich... wollte sie das gar nicht unbedingt wissen. Aber irgendwie interessierte es sie dann doch. Mal sehen, vielleicht würde sie ihn fragen, wenn er einmal besser gelaunt war.
Was so gut wie nie vorkam, aber sie konnte ja warten.
Sie war gerade kurz davor aufzustehen, als sie bemerkte, dass die hübsche, modische Frau noch immer hier war. Aber sie saß nicht in einem Café oder betrachtete irgendwelche Auslagen, nein, für einen kurzen Moment hatte Tamis das Gefühl, dass sie sie angestarrt hatte. Vielleicht hatte sie sich nur geirrt... aber was machte sie hier? Stand einfach herum, betrachtet den Himmel und die Umgebung...
Der leichte Überschwang, den sie in Abwesenheit der Crew empfunden hatte, war verschwunden, und ein mulmiges Gefühl breitete sich erneut in Tamis aus. Was, wenn diese Frau mit dem Twi'lek zusammenarbeitete? Was, wenn sie den Auftrag hatte, dafür zu sorgen, dass sie die Verabredung einhielt? Zur Stardust war es nicht weit... nicht einmal fünf Minuten, würde sie schätzen. Und bevor sie doch noch ein Messer im Bauch haben würde... wenn sie plötzlich und schnell, außerdem entschlossen aufbrach, vielleicht war sie dann schnell genug.
Und vielleicht bildete sie sich ohnehin alles ein. Vermutlich sogar. Man wurde paranoid, wenn man sich auf einem solchen Felsbrocken in solcher Gesellschaft herumtrieb, aber sicher war sicher.
Energisch erhob sie sich und verzichtete darauf, ihre Kleidung abzuklopfen, dann machte sie sich mit forschen Schritten auf den Weg zur Stardust.
Kessel - Raumhafen - auf dem Weg zur Stardust
Kessel - Raumhafen - Wohnblock, dritter Stock, "freischaffender Händler" Numar Shesa
Man brauchte immer ein paar Momente, bis man die Tür öffnen konnte. Schlecht, wenn man es eililg hatte, aber Numar sorgte in der Regel dafür, dass er es niemals eilig hatte, wenn er hier war - so auch heute. Lieber ein sicheres Schloss als eines, dass innerhalb von Sekunden geknackt war. Schließlich lagerte ein halbes Vermögen hinter dieser verstärkten Tür.
Doch offensichtlich hatte er nicht gut genug dafür gesorgt, heute alleine zu sein. Der Twi'lek hörte ein Murmeln, unterlegt von einem Rauschen, das typisch für Komgeräte war. Er hatte kein Wort verstanden, aber das war auch nicht nötig.
Es konnte einer der Bewohner in diesem Haus sein. Nur... seiner Erfahrung nach würde das nicht zutreffen.
Fluchend war blitzschnell seinen Vibrodolch in seiner Hand. Hier oben gab es keinen Fluchtweg, nicht aus diesem Flur. Wäre er schon hinter der Tür, ja, da sähe es anders aus, aber hier?
Wenig später wurde offenbar, dass sein Instinkt ihn nicht getrogen hatte. KSD... Na wunderbar. Diese lächerlichen Gesetzeshüter, die meinten, sie hätten das sagen. Aber vielleicht hatte er auch Glück und es war nur einer vom alten Schlag, der ein wenig seinen Sold aufbessern wollte. Das würde er gleich herausfinden.
Numar blinzelte kurz in das Licht der Taschenlampe und ließ seinen Vibrodolch ein wenig in der Hand kreisen und machte absolut keine Anstalten, ihn fallen zu lassen. Man gewann keinen Blumentopf, wenn man aufgeregt und unsicher wirkte. Festgenommen? Unschuldig sah er den untersetzten Mann an. Weshalb denn das? Ist es strafbar, in einem Flur zu stehen? Was habe ich denn verbrochen? Amüsiert lächelte er. Ich habe außerdem keinen Kollegen. Numar wies mit dem linken Arm ohne das Messer auf dem kleinen Absatz um sich. Wo sollte er sich denn verstecken?
Er ließ die Hand wieder sinken und lehnte sich lässig an die Wand. Also, was können wir tun, damit wir beide mit dieser Situation zufrieden sind?
Kessel - Raumhafen - Wohnblock, dritter Stock, "freischaffender Händler" Numar Shesa, Topfpflanze, Detective Boni Mancuso
Die Menschenfrau war wirklich nicht die schnellste. Es brauchte Eeeeeeewigkeiten, bis sie die Leckereien in eine Tüte gepackt hatte. Gut, sie war vermutlich alt, so um die hundert, aber sollte man sich dann nicht eigentlich noch mehr beeilen? Schließlich blieb ihr vermutlich nicht mehr allzu viel Zeit.
Tamis seufzte und hatte genug Zeit, um sich auf diesem trostlosen Felsbrocken umzusehen. Hier waren fast nur Versager... Zumindest sah es so aus. Zwielichtige Gestalten. Bei Nacht würde sie hier wirklich nicht alleine herumlaufen wollen, und um ehrlich zu sein - jetzt war es auch nicht zwingend die angenehmste Situation. Andererseits hatte Tamis noch viel weniger Lust, wieder an Bord der Stardust zu gehen. Zwar war Thanatos nicht da, aber der Quarren lief da immer noch herum, und dem ging sie so gut wie möglich aus dem Weg. Außerdem hatte sie dort viel zu viel Zeit verbracht und würde es in den nächsten Tagen auch noch tun. Ein bisschen andere Luft zu atmen - frisch war sie wirklich nicht - war da ganz angenehm.
Vielleicht würde sie einfach noch ein wenig hier draußen bleiben. Trotz der seltsamen Gestalten... obwohl, diese Frau da drüben, die sah anders aus. Sie stach richtiggehend aus der Menge heraus, selbst für ihre Mon Cal-Augen. Schlank und auch noch recht modisch gekleidet - letzteres fiel Tamis natürlich sofort auf. So etwas sah man hier so gut wie gar nicht, selbst sie hatte ja nur verschmiertes Zeug an. Warum sollte sie es auch riskieren, dass ihre wenigen hübschen Sachen hier dreckig wurden? Nein, nein, da musste man langfristig denken.
Eeeeendlich. Endlich reichte ihr die Frau in einem Zeitlupentempo, mit dem sie einen Wettbewerb gewinnen konnte, die Tüte herüber, und Tamis riss sie ihr beinahe aus der Hand, legte das Geld hinein, verabschiedete sich schnell.
Nur wenige Schritte weiter konnte sie eine verdreckte Bank ausmachen. Sie verzog das Gesicht - diese Bank war mit den verschiedensten Dingen besprüht, hatte abgesprungene Kanten und auch die Oberfläche war eher nicht zu erkennen, aber andererseits... hier hatte sie einen guten Überblick über Kessels Spelunkenstraße. Vorsichtig ließ sie sich darauf nieder, darauf bedacht, die Bank nicht mit ihrer Haut zu berühren, und verzichtete darauf, es sich an der Lehne gemütlich zu machen. So weit würde sie dann wirklich nicht gehen.
Tamis genoss es, einmal nicht für den Maschinenraum verantwortlich zu sein, und auch, dass ihr einmal keiner sagte, was sie tun sollte. Ha... so ließ es sich leben. Genüsslich aß sie ein kleines Teil nach dem anderen aus ihrer Tüte, bis diese halb leer war. Das Zeug war wirklich eine verdammt gute Abwechslung zu dem Fraß an Bord, und so würde sie zumindest noch die andere Hälfte aufheben. Und gut aufpassen, dass keiner der restlichen Crew sie fand.
Die restliche Crew... vielleicht sollte sie langsam wieder zurückgehen. Dieser Twi'lek war sicher bald bei ihrem neuen Treffpunkt, und wenn sie nicht kam sollte er sie danach vielleicht lieber nicht finden. Was Thanatos wohl gerade trieb? Ob sein Plan erfolgreich war? Eigentlich... wollte sie das gar nicht unbedingt wissen. Aber irgendwie interessierte es sie dann doch. Mal sehen, vielleicht würde sie ihn fragen, wenn er einmal besser gelaunt war.
Was so gut wie nie vorkam, aber sie konnte ja warten.
Sie war gerade kurz davor aufzustehen, als sie bemerkte, dass die hübsche, modische Frau noch immer hier war. Aber sie saß nicht in einem Café oder betrachtete irgendwelche Auslagen, nein, für einen kurzen Moment hatte Tamis das Gefühl, dass sie sie angestarrt hatte. Vielleicht hatte sie sich nur geirrt... aber was machte sie hier? Stand einfach herum, betrachtet den Himmel und die Umgebung...
Der leichte Überschwang, den sie in Abwesenheit der Crew empfunden hatte, war verschwunden, und ein mulmiges Gefühl breitete sich erneut in Tamis aus. Was, wenn diese Frau mit dem Twi'lek zusammenarbeitete? Was, wenn sie den Auftrag hatte, dafür zu sorgen, dass sie die Verabredung einhielt? Zur Stardust war es nicht weit... nicht einmal fünf Minuten, würde sie schätzen. Und bevor sie doch noch ein Messer im Bauch haben würde... wenn sie plötzlich und schnell, außerdem entschlossen aufbrach, vielleicht war sie dann schnell genug.
Und vielleicht bildete sie sich ohnehin alles ein. Vermutlich sogar. Man wurde paranoid, wenn man sich auf einem solchen Felsbrocken in solcher Gesellschaft herumtrieb, aber sicher war sicher.
Energisch erhob sie sich und verzichtete darauf, ihre Kleidung abzuklopfen, dann machte sie sich mit forschen Schritten auf den Weg zur Stardust.
Kessel - Raumhafen - auf dem Weg zur Stardust
Kessel - Raumhafen - Wohnblock, dritter Stock, "freischaffender Händler" Numar Shesa
Man brauchte immer ein paar Momente, bis man die Tür öffnen konnte. Schlecht, wenn man es eililg hatte, aber Numar sorgte in der Regel dafür, dass er es niemals eilig hatte, wenn er hier war - so auch heute. Lieber ein sicheres Schloss als eines, dass innerhalb von Sekunden geknackt war. Schließlich lagerte ein halbes Vermögen hinter dieser verstärkten Tür.
Doch offensichtlich hatte er nicht gut genug dafür gesorgt, heute alleine zu sein. Der Twi'lek hörte ein Murmeln, unterlegt von einem Rauschen, das typisch für Komgeräte war. Er hatte kein Wort verstanden, aber das war auch nicht nötig.
Es konnte einer der Bewohner in diesem Haus sein. Nur... seiner Erfahrung nach würde das nicht zutreffen.
Fluchend war blitzschnell seinen Vibrodolch in seiner Hand. Hier oben gab es keinen Fluchtweg, nicht aus diesem Flur. Wäre er schon hinter der Tür, ja, da sähe es anders aus, aber hier?
Wenig später wurde offenbar, dass sein Instinkt ihn nicht getrogen hatte. KSD... Na wunderbar. Diese lächerlichen Gesetzeshüter, die meinten, sie hätten das sagen. Aber vielleicht hatte er auch Glück und es war nur einer vom alten Schlag, der ein wenig seinen Sold aufbessern wollte. Das würde er gleich herausfinden.
Numar blinzelte kurz in das Licht der Taschenlampe und ließ seinen Vibrodolch ein wenig in der Hand kreisen und machte absolut keine Anstalten, ihn fallen zu lassen. Man gewann keinen Blumentopf, wenn man aufgeregt und unsicher wirkte. Festgenommen? Unschuldig sah er den untersetzten Mann an. Weshalb denn das? Ist es strafbar, in einem Flur zu stehen? Was habe ich denn verbrochen? Amüsiert lächelte er. Ich habe außerdem keinen Kollegen. Numar wies mit dem linken Arm ohne das Messer auf dem kleinen Absatz um sich. Wo sollte er sich denn verstecken?
Er ließ die Hand wieder sinken und lehnte sich lässig an die Wand. Also, was können wir tun, damit wir beide mit dieser Situation zufrieden sind?
Kessel - Raumhafen - Wohnblock, dritter Stock, "freischaffender Händler" Numar Shesa, Topfpflanze, Detective Boni Mancuso