Korriban (Horuset-System)

Korriban - Tal der Sith - Mitten drin

“Ich verstehe”.

Er schloss genau so wie sein Gegenüber die Augen und atmete ruhig. Und dann begann auch schon das erneute Bombardement auf geistiger Ebene. In der Realität konnte man einfach dehnbare Mauern errichten, doch im Kopf musste das anders von statten gehen. Sich das einfach vorzustellen war auch nicht die Lösung.
Als nahm er es mit der Macht, die alles und jeden durchströmte, in Angriff um diese Attacken abzuwehren.
Als die ersten Wälle, die es in jedem Kopf gab, überwunden waren sprangen Dutzende schwarze Schatten auf die eisige Rancor Kralle Janems und verlangsamten sein Tempo.
Wie mit einem Brüllen des Rancors befreite sich die Kralle von den Schatten und wollte weiter, doch sie stand schon vor einer Mauer. Daher wich sie zurück und nahm sozusagen anlauf. Doch bevor sie auf das harte Bollwerk traf, verwandelte sich dieses in einen schwarzen Schatten der sich dehnen ließ.

Doch so effektiv diese Abwehr auch war, es zerrte ganz schon an seinen Kräften. Janems erster Durchbruchsversuch war fehl geschlagen doch er würde erneut kommen und dieses mal auf einen anderen Weg. Doch Ysim ließ es nicht zu das er ihn erneut bedrängte. Die Schatten preschten zu den ersten Schutzwällen vor und bauten sich davor auf, vermischten sich mit ihnen und wehrten den zweiten Versuch ab, doch der dritte kam schnell, fast zu schnell. Nur mit großer Anstrengung schaffte er es seine “Truppen” zurück zu rufen und die spitzen Nadel Janems noch mal abzufangen bzw zu verlangsamen.

Doch Janem ließ nicht locker und plötzlich schoss eine weitere kalte Rancor Kralle aus dem Nichts auf die Abwehr zu und überrumpelte diese in einem vernichtenden Schlag.
Der Adept wäre fast nach hinten umgekippt so überraschend hatte ihn dieser Schlag getroffen, doch er fing sich und bemühte sich mit aller Kraft das Ende, also das Janem ihn vollständig kontrollieren könnte, hinaus zu zögern.
Kurz vor der “Kontrollstation” warf sich die letzte dehnbare Mauer Janem in den Weg und bremste seinen Marsch auf die Kommandozentrale. Nun war schnelles handeln nötig um noch ein paar Sekunden gewinnen zu können.
Er schaffte es nur noch 5 Sekunden durch zu halten, dann gewann Janem erneut.


“Noch mal”.

Und sie wiederholten die Übung. Und nicht nur einmal. Bis es dunkel wurde traktierte Janem seinen Schüler und gönnte ihm keine Pause. Erst als er zufrieden war ließ er es gut sein und der Adept ließ sich nach hinten auf den Rücken fallen.
In diesen Stunden hatte der Inquisitor seinem Schüler viel beigebracht über die Macht. Wie man sie als wirkungsvollen Schutz nutzen konnte und sogar wie man sie offensiv nutzen konnte.
Obwohl das noch dauern würde, bis er einen Nicht-Machtsensitiven kontrollieren konnte.
Zwei der fünf Monde ließen sich am Abendhimmel blicken, zusammen mit Hunderten von Sternen.
Eine schöne Nacht, wenn man auf so etwas Wert legte. Er tat es nicht und schloss daher die Auge, bis sein Meister zum Shuttle wollte oder wo auch immer er die Nacht verbringen wollte.


Korriban - Tal der Sith - Mitten drin
 
Korriban - Tal - Sith Gräber


Die Abwehr von Ysim wurde immer besser während der Meister und sein Schüler bis spät in die Nacht trainierten. Schließlich war es genug und Janem bedeutete seinem Schüler das es nun genug war. Er sollte sich jetzt erholen denn Janem spürte ganz deutlich das es bald an der Zeit war das die Macht ihn bald prüfen würde. Den nächsten Abend würde Ysim als Apprentice erleben. Zumindest hatte er gute Aussichten darauf wenn er es überlebte.

Janem erhob sich und kleidete sich wieder an. Er liess Ysim zurück und ging noch ein Stück weiter das Tal entlang. Die sternenklare Nacht tauchte die Grabmäler der Sith in ein noch unheimlicheres Licht und liess sie bedrohlicher wirken als sie tagsüber ohnehin waren. Einige der Gräber waren auch in die felsigen Wände des Tales direkt gebaut waren und nur die verierten Eingänge waren zu sehen.

Einer davon erweckte Janems Aufmerksamkeit. Direkt an der Felsenwand er hob sich ein von Säulen getragenes Dach und dahinter lag ein dunkler Eingang der von zwei Tafeln flakiert war die über und über mit alten Runen bedeckt waren.

Ohne Furcht näherte sich Janem denn instinktiv wusste er das ihm hier keine Gefahr drohte. Ihm nicht... Die Schrift war verwittert und schwer zu entziffen aber Janem kannte die Schirft aus alten Büchern. Ein grinsen umspielte seine Lippen als er zu Ende gelesen hatte. Ja das war ideal.

Janem wandte sich um und ging zurück an die Stelle wo er Ysim verlassen hatte. Der Adept war inzwischen eingeschlafen und Janem näherte sich ihm vorsichtig. Lautlos und seine Aura verbergend kam der Inquisitor näher. Dann beugte er sich runter und legte eine Hand auf Ysims Stirn. Die Abwehr des Adepten war durch die Übungen so geschwächt das es kein Problem war ihn in Tiefschlaf zu versetzen.

Mit Ysim auf der Schulter ging Janem zurück zu dem Grab. Er schritt unter dem Dach durch das offene Tor. Im inneren war es kühl und die Schritte des Inquisitors klangen seltsam gedeckt.

Im Dämmerlicht erkannte Janem eine große Halle in deren Mitte sich ein großer Steinquader befand. Hier legte er den Adepten ab sah ihn nocheinmal an und verliess dann die Höhle. Von draussen schloss er die schwere Tür und setzte sich auf der gegenüberliegenden Wand an einen Felsen. Er würde warten bis Ysim wieder herauskam. Und er wusste der junge Mann würde entweder als Apprentice wieder zu ihm kommen oder gar nicht mehr.



Korriban - Tal - Sith Gräber
 
Korriban - Tal der Sith - Mitte

Der Adept war so erschöpft gewesen das es nicht lange gedauert hatte bis er eingeschlafen war.
Selbst in der Nacht war Korriban noch so warm das man ohne zu frösteln auf der Oberfläche liegen und wie man sah, einschlafen konnte.


Als er wieder erwachte dachte er noch immer zu träumen, doch als er die kalte Platte im Rücken spürte schreckte er auf und sah sich um.
Die Finsternis um ihn herum verwirrte ihn kurze Zeit, doch das aktivieren beider Laserschwerter verschafften ihm erstens Licht und Zweitens ein Gefühl der Sicherheit, eine die auf Korriban nicht viel wert war.
Er sprang von der Platte und sah sich ganz um. Niemand zu sehen, niemand zu hören, und vor allem konnte er niemanden spüren, nur diese bedrückende Dunkelheit die er aber genau so locker nahm wie die Schwerkraft.
Zu jeder Zeit lasteten mehrere Kilos auf seinen Schultern, denn die Luft und die darin enthaltenen Teilchen wog ja was und das war für ihn natürlich normal, er hatte sich schon von Geburt an an die Schwerkraft gewöhnt und so war es nun auch mit der dunklen Seite die auf Korriban herrschte. Ein Jedi würde es vielleicht als eine Ablenkung sehen, aber Sith nahmen das lockerer.

Als er sich nun sicher war, das er in einem geschlossenen Raum war, dachte er nach. Wie lange hatte er geschlafen? Wer hatte ihn hier her gebracht?
Die rechte Augenbraue stieg empor, resultierend aus der Annahme Janem hätte ihn hier rein gesteckt.
War das schon die Prüfung? Wenn ja würde sie anders verlaufen als er gedacht hatte. Er dachte es würde einen Kampf geben. Er hasste es falsch zu liegen.

Er drehte sich einmal um 360 Grad und dabei fielen ihm zweit massive Tore auf. Er ging erst zum einen, schlug auf sie ein und zuckte dann mit den Schultern.


War ja klar, Laserschwertsicher.

Er drehte sich um und ging zur anderen und als er nur zwei Schritte davor war, öffnete sie sich. Ysim sah hinunter und erkannte das er auf einen Schalter getreten war den er vorher nicht hatte wahrnehmen können. Vor ihm lag ein ebenso dunkler Gang, dessen Ende nicht abzusehen war.
Er ging hinein und wie er es sich gedacht hatte schloss sich die Tür wieder. Ein eher halbherziger Schlag nach hinten, sagte ihm das auch diese Tür nicht mit einem Laserschwert zu zerstören war.
Er ging weiter und beachtete jedes einzelne Symbol an den Wänden penibel genau, er wollte nichts übersehen und in eine Falle laufen. Doch war das überhaupt möglich? War das nicht der Sinn dieser ganzen Sache das er sich offensichtlichen Fallen stellen musste?

Keine 30 Sekunden später stand er schon vor der ersten einfach wirkenden Falle.
Langsam trat er an den Rand der Schlucht und spähte dann ans andere Ende. Ein 1 Meter breiter Weg führte über die Schlucht und er sah stabil aus. Eine noch offensichtlichere Falle gab es doch wohl nicht.
Er fiel nicht darauf rein und schmiss einen neben dem Eingang liegenden Stein auf die Brücke. Nichts passierte. Nun gut, vielleicht doch nicht so offensichtlich. Er holte den Stein zurück und schob ihn nun langsam mit der Macht über den gesamten Weg, doch wieder passierte nichts.
Vielleicht reagierte das Teil auf ein bestimmtes Gewicht. Der Adept schätzte sein Gewicht ab und schätze erneut als er mit seinem Laserschwert ein etwa genau so schweren Stein aus der Felswand schnitt. Er packte ihn mit der Macht und warf ihn Größe zählte ja nicht.
Krachend landete der Stein und die Brücke begann zu bröckeln. Keine 5 Sekunden später brachen große Stücke von dem Steg ab und verschwanden in der Tiefe. Nun war es ein nur noch vielleicht 20 cm breiter Gang. Erste Falle entschärft.
Bevor er weiter machen würde, dachte er erst einmal nach, sah sich um und versuchte alles zu erfassen was ihm hilfreich sein könnte. Und ein Blick nach rechts unten, genau neben dem Eingang, bewirkten das er die Hand zur Faust ballte.
Er kniete sich hin und laß den auf Basic geschriebenen Text.


?Prüfung des Glaubens.

-Wage den ersten Schritt Richtung Ausgang. Fällt der Blick, fällt der Körper. Steigt der Blick, fällt der Körper. Ruht der Blick, ruht der Körper -

?

Häh? Der Adept kratzte sich am Kopf und erhob sich. Jetzt war natürlich alles klar. Der Körper war wahrscheinlich sein eigener und wenn er nach unten schaute während er den Weg entlang ging, würde er stürzen, wer weiß warum. Wenn er nach oben schauen würde, würde das gleiche passieren, würde er aber...stur nach vorne schauen und seinen Machtkräften vertrauen, würde er auch rüber kommen.
Mensch, das war ja einfach.
Selbstsicher betrat er den schmalen Laufweg und ging gute zwei Meter, ohne den Blick vom Ausgang abzuwenden. Und plötzlich begann die Brücke heftig zu wanken und drohte den Adepten abstürzen zu lassen. Er konnte nicht anders als nach unten zu schauen um sicher zu gehen, doch damit hatte er die Prüfung verhauen. Denn die Brücke hatte gar nicht gewackelt, doch nun kam etwas von vorne das er ja nicht sehen konnte weil er nach unten sah. Als er eine Welle des Todes spürte, ein Zeichen das sich Gefahr näherte, sah er auf und konnte nur noch schützend die Hände hoch nehmen bevor ihn die schwarze Kugel traf und von den Beinen fegte, direkt auf den Abgrund zu.
Er dehnte sich in der Macht aus und erkannte seine einzige Rettung, ein Vorsprung, ganze 7 Meter unter dem Eingang liegend. Er bremste mit der Macht seinen Sturz und schaffte es sich fest zu halten.
Wieder erwartend spürte er keinen Schmerz in der Brust, ja nicht mal etwas ähnliches. Ein Blick nach oben sagte ihm das die Kugel nicht mehr da war. Was zum Teufel sollte das?

Er schob alle Fragen die sich ihm stellten zur Seite und hievte sich hoch, dann sprang er wieder hoch zum Eingang. Also noch mal. Er ging erneut auf die Brücke und sah weiter nach vorne, auch als die Brücke erneut begann zu beben. 10 Sekunden ging das so und dann hörte es auf, keine Kugel und nichts war passiert. Er setzte seinen Weg fort, bis er in der Mitte angekommen war. Würde er jetzt umgehauen werden, würde er vielleicht 300 Meter tiefer erst einen Vorsprung erreichen. 20 Meter nach vorne und nach hinten.
Und wie er erwartet hatte kam nun etwas von oben. Er sah es nicht, spürte es nicht, doch hörte er es.
Es war eine Laserschwertklinge die sich zischend näherte und sich zu drehen schien. Und sie kam direkt auf ihn zu, selbst als er weiter ging, folgte das Schwert.
Doch er durfte nicht nach oben sehen, weiter nach vorne.
Seine Idee einfach rüber zu springen, verwarf er gleich wieder, denn das war nicht Bestandteil der Prüfung und so würde er nicht bestehen können, dafür würde man sicher sorgen.
Er hatte weitere 4 Meter geschafft als er schon das Leuchten sehen konnte das vom Schwert ausging.
Er ging weiter, zog aber beide seine Schwerter und aktivierte sie. Schützend hielt er sie über seinen kopf und seiner linken Seite, von wo aus das Schwert ja kam. Die Macht sagte ihm noch immer nichts, warnte ihn nicht wie bei der Kugel, als ob keine Gefahr von dem Schwert ausginge.
Vielleicht war es ja so.
Einen Herzschlag später tauchte vor ihm die schwarze Kugel auf und raste auf ihn zu und davor warnte die Macht. Doch plötzlich warnte sie auch vor dem Schwert, ja sie hatte es sogar erfasst und nun sah er es auch durch die Macht. Als er sich kurz duckte, verringerte auch die Kugel die Höhe, also würde sie ihm folgen.
Wieder überkam ihn das Bedürfnis weg zu schauen, sich vor dem Schwert in Sicherheit zu bringen, doch tat er es nicht. Er empfand es als einen Schlag gegen sich selber nichts zu tun, nur darauf wartend das die beiden Dinge auf ihn zukamen.
Dann ging alles ganz schnell.
Das Laserschwert hatte kurz vor dem Adepten abgedreht und die Kugel direkt in der Mitte gespalten und diese Teile sausten an Ysim vorbei und streiften ihn dabei kaum.
Mit rasendem Herzen und schwer atmend schafte er es auf die andere Seite, wo er sich erst einmal hinsetzte. Doch das tat er nur kurz. Er ging wieder in die Knie und sah dabei ein zweites Schild, doch da stand nichts drauf, sondern nur ein Pfeil deutete auf etwas.
Er sah in die Richtung und seine Augen weiteten sich aufs Maximum, kurz darauf war in der Höhle ein inbrünstiger Schrei zu hören.
Keine 5 Meter höher war ein weiterer Übergang, unversehrt und gut durch die Schatten in der Höhle versteckt. Das durfte doch nicht wahr sein.
Mi dem Hass im Bauch ging er durch das Tor, versuchte zu vergessen das er eben versagt hatte, so sah er es jedenfalls, und fand sich bald in einem Raum. Gute 10 mal 10 Meter groß.
In der Mitte hockte etwas, es lebte und starrte Ysim an.
Doch durch die Dunkelheit konnte er kaum etwas erkennen, aber wohl das Schild neben dem Eingang.


?Prüfung der G...?

Den Rest konnte man nicht mehr lesen, was ärgerlich war da Ysim sich nicht vorstellen konnte das man nur dieses Tier töten sollte um weiter zu kommen.
In einem Kreis um das Wesen entlang gehend suchte er nach weiteren Hinweisen, fand aber nur ein verschlossene Tür, die gleiche wie die beiden am Anfang.
Nun wusste er das dieses Wesen nicht ihn, sondern den Eingang angestarrt hatte, denn es hatte ihn nicht verfolgt oder reagiert als der Adept unabsichtlich einen Steinhaufen weg getreten hatte.
Der Sith näherte sich von hinten dem Geschöpf und ließ seine Klinge ganz nah an das hellbraune, schon fast gelbliche Fell heran kommen.
Nicht mal als die ersten Haare versenkt wurden, reagierten die kleinen pelzigen Ohren oder der Stummelschwanz. Wütend über solche eine Missachtung seiner Würde trat er das Tier und spürte fast sofort wie sein Leben aus der Macht verschwand. Es war tot und lag an der Wand.
Hinter sich öffnete sich die Tür und er glaubte schon fast zu träumen als die Tür wieder zu ging und nun zwei von diesen Wesen vor ihm standen.
Er glaubte zu verstehen und tötete beide Wesen und nickte als sich die Tür erneut öffnete, sich aber wieder schloss und nun drei von diesen pelzigen Dingern vor ihm standen.
Er ging zur Tür, drehte sich um und ließ einen großen Stein auf alle drei Wesen fallen. Sie waren sofort tot und die Tür öffnete sich. Er trat hindurch und stand sich nun 6 Pelzkneul gegenüber die ihm den Weg versperrten. Er fegte einmal mit einem Schwert hindurch und alle waren nur noch verbranntes Fleisch. Er trat über die Überreste und betrat einen weiteren Raum, nun waren es schon 12.
Na super. Er ging erneut auf sie los...


Korriban - Tal der Sith - Prüfungsräume
 
Korriban - Tal der Sith - Prüfungsräume

Schnell hatte er alle 12 vernichtet und ihre Körper zermalmt. Wieder öffnete sich eine Tür, die er mit Hilfe der Macht schnell durchquerte. Ein weiterer kleine Gang, oder eher Zugang, führte zu einem eher kleinen Raum, vielleicht 2 mal 2 Meter groß.
Vor ihm eine Tür, rechts eine kleine nicht mal einen Meter hohe Tür und links eine 2 Meter große Tür.
Er sah alle an, musterte die komischen Zeichen an den Wänden und stellte sich dann in die Mitte der Türen.


Soll ich jetzt nach Rasse oder Vorlieben gehen?

Große Tür konnte großen Ärger bedeuten, kleine Tür kleinen Ärger und die normale eben normalen Ärger. Doch welcher Sith der vor Hunderten von Jahren lebte, dachte so wie Ysim?
Große Tür konnte auch bedeuten kleinen Ärger, oder einen längeren Weg, es konnte einfach alles bedeuten weil man hinter jeder Aussage was es sein könnte, eine weitere vielleicht vorhandene versteckte wirklich gemeinte Aussage gelangte. Also wählte er die Tür in der Mitte.
Er schob sie zur Seite und ging durch. Fast sofort schloss sie sich wieder und wurde verriegelt.
Vor ihm in einem ausnahmsweise mal hellen Raum stand ein Mann, in seinen beiden Händen jeweils ein Laserschwertgriff, aber mit dem Rücken zu Ysim.
Als er die Kammer endgültig betreten hatte, sah er das rechts eine kleine Tür war und links eine große, führten etwa alle hier her?


“Wieso hast du die Tür in der Mitte genommen”

fragte ihn die Gestalt plötzlich. Die Stimme war gedämpft und hörte sich an als ob sie gepresst wurde.

“Weil sie für mich die einzige Wahl war, alles andere sah mir zu auffällig aus”.

Er brauchte gar nicht nach dem Namen seines Gegenübers zu fragen, das würde er schon früh genug erfahren.

“Es war die einzige Wahl die du treffen konntest, nachdem du zwei mal versagt hast in den Prüfungen”.
“Zwei mal”


fragte Ysim entsetzt und wütend.

“Ja. Die Prüfung des Glaubens hast du nicht geschafft und die Prüfung der Glorms hast du ebenso wenig geschafft”.
“Glorms? Heißen so diese Viecher”?
“Diener der dunklen Seite Schüler. Sie dienen uns damit wir Schüler wie dich prüfen können”.
“Und was war das Ziel? Das war doch nur reines abschlachten und schnelles reagieren”.
“Das ist nur die halbe Wahrheit, denn wie du schon bei der ersten Prüfung fest stellen musstest, gibts zwei Wege um zum Ziel zu kommen. Wer den offensichtlichen Weg wählt, den scheinbar einfachen, hat versagt”.


Ysim dachte nach. Es gab einen weiteren Ausgang bei den Glorms. In der Decke oder im Boden vielleicht? Das konnte alles möglich sein, doch mit dem Ergebnis fand er sich nicht ab.

“Ich habe nicht versagt”

sagte er mit kräftiger und überzeugter Stimme.

“Wieso denkst du das”

fragte der unbekannte Mann mit ruhiger Stimme, als ob er Ysim eine Chance gab sich zu rechtfertigen und das er selber wusste das Ysim es geschafft hatte. Wie ein Meister eben.

“Ich mache die Prüfungen aus nur einem Grund”.
“Und der wäre”?
“Macht. Ich will mehr Macht, so viel ich nur bekommen kann”.
“Da spricht wohl ein Vollblut Sith Anhänger wie”?
“Schwachsinn. Ein wahrer Sith strebt nach Macht, nach immer mehr als er hat. Sein Ziel ist der Thron des Imperators, des Herrschers der Sith und der Galaxie. Das muss ein Sith wollen und ich will nicht weniger als das”.
“Eine Interessante Ansicht hast du da. Und wieso denkst du das du durch die Fehler die du bei den Prüfungen gemacht hast, mehr Macht bekommen hast”?
“Wissen ist Macht”.
“Ahhh”.
“Ich habe nun dazu gelernt, aus meinen Fehlern gelernt und werde solche Fehler nicht wieder tun. Ich habe bei der ersten Prüfung am Anfang nicht auf die Macht vertraut, ein Fehler der mich fast das Leben gekostet hat”.
“Die Augen können einen täuschen, genau so wie die anderen Sinne”.
“Ja”.
“Okay, da hast du was gelernt, aber das reicht nicht”.
“Nein...”.


Sie redeten noch eine Weile weiter, und Ysim wurde manchmal richtig aggressiv, was den unbekannten Mann nur zum Lachen brachte.

“Nun gut...du hast mich überzeugt das du nicht vollkommen versagt hast, das du Erfahrung gewonnen hast, aber eins fehlt noch damit ich dich hier durch lassen kann”.
“Einen Kampf oder nicht”?
“Natürlich”.


Die Gestalt stampfte mit dem Fuß auf den Boden und alle Bodenplatten krachten nach unten und zogen Ysim mit sich. 10 Meter tiefer befanden sie sich nun in einer großen Höhle.
Der Unbekannte hatte sich umgedreht, stand aber im Schatten und war so nicht zu erkennen.


“Doch sag mir bevor wir kämpfen, wieso war die mittlere Tür meine einzige Wahl”?
“Weil die anderen beiden Türen sich nicht geöffnet hätten”.
“Warum”?
“Besieg mich und ich sage es dir”.


Wie aufs Stichwort fingen plötzlich Hunderte von Fackeln an den Wänden an zu leuchten und gaben so das Gesicht des Fremden preis.
Ein ca 2 Meter großer breit schultigen Mann, schlank, aber muskulös stand vor ihm. Seine pechschwarzen Haare waren kurz geschnitten und wie bei Ysim bedecket eine Atemmaske, ein älteres Modell, seine Nase und Mund. Die Augen waren kobaltblau, besaßen aber einen Schimmer der ihnen eine gewisse Härte verlieh. Sein Gewand war schlicht und einfach eine schwarze Robe, eigentlich war er so angezogen wie Ysim früher. In seinen beiden Händen hielt er seine Laserschwerter, die nun aktiviert wurden.


“Du musst nun eine Wahl treffen. Macht oder Schwert”?
“Macht”


sagte er einfach so weil er eh keine Ahnung hatte was sein Gegenüber meinte.

“Gut. Dann wird dies deine letzte Prüfung sein, die Prüfung der Macht”.

Alle Fackeln erstarben und es wurde wieder finster, selbst die drei rot glühenden Laserschwertklingen vermochten nicht diese zu durchdringen.
Doch da verschwanden auch schon die beiden Klingen seines Gegners. Augen nützten also schon mal nichts mehr, doch Ohren und die Macht würden ihm helfen.
Er suchte in der Macht nach seinem Gegner und stieß auf eine Wand. Eine Wand die er nicht zu durchdringen vermochte. Er dehnte sich weiter aus und traf bald auf die kalten Wände und schon bald hatte er ein Bild von der Höhle. Diese Barriere teilte sie fast genau in der Mitte.
Doch das war noch nicht alles was kommen sollte, denn der Boden fing an sich zu bewegen und urplötzlich wimmelte es nur so von Leben um ihn herum. Leben das sich wie ein Leuchtfeuer in der Macht anfühlte. Und dieses Leuchtfeuer verzerrte das dunkle um ihn herum, ja es versuchte auch ihn zu packen. Er sprang in einem hohen Bogen weg und konnte sehr gut hören wie etwas den Boden durchbrach, kurz in der Luft hing und dann donnernd im sandigen Boden verschwand, um sich nur kurz zu orientieren und wieder auf den Adepten zu zu....schwimmen.
Drei weitere näherten sich aus anderen Richtungen und würden kurz nachdem andern ankommen.
Wenn sie sich mit ihm anlegen wollten, konnte sie es haben.
Er sprang nun senkrecht nach oben und spürte förmlich wie der Sand unter ihm nachgab und den Kopf des Wesen frei setzte. Dieser schoss hoch und eine schleimige Zunge schoss hervor und packte die Beine des Sith.


Abgelehnt.

Er schwang sein Schwert und durchtrennte die Zunge, ließ sich fallen und schlitze den Kopf des Wesens auf. Dann musste er sich schnell auf der Schulter abrollen, denn die anderen Viecher waren schon da und sprangen auf ihn zu.
Er schaffte es nach hinten zu springen und dabei den Unterkiefer eines dieser Wesen abzutrennen.
In den kurzen Augenblicken die er hatte um sich diese Wesen anzuschauen bemerkte er das sie perfekt an dem Leben in der Wüste angepasst waren. Und sie waren Wurmähnlich mit einem spitz zulaufenden Kopf der sich vierteilen konnte.
In der nächste Minute schaffte er es alle zu töten, doch ein Leuchtfeuer blieb tief unten im Sand verborgen. Es rührte sich nicht. Doch er konnte sich nicht mehr darauf konzentrieren, denn die Wand wurde löchrig und er schaffte es einen Blick auf seinen Gegner zu werfen der noch immer an der gleichen Stelle stand. Und jetzt bemerkte Ysim auch, das auch er glühte wie ein Glühstab. Nur in der Macht natürlich.
Ysim hätte gerne ein “war das schon alles” raus gebrüllt, doch wagte er es nicht hier etwas falsches zu sagen.
Und als ob der Mann Gedanken lesen könnte hob sich seine rechte Hand und eine Kaskade blauer Blitze schoss auf Ysim zu. Doch er war zu weit weg und so konnte der Adept sich in Sicherheit bringen. Doch das hatte leider bewirkt dass das größere Leuchtfeuer, der größere Wurm, sich zu bewegen begann.
Die dunkle Seite zog ihn an.
Das musste er also nutzen.
Der Adept näherte sich nun seinem Gegner und hob seine rechte Hand. Abertausende Nadel dünne schwarze Ranken der Macht flogen aus den Fingerspitzen und legten sich um den Hals des anderen.
Er drückte zu und konnte die Vibrationen spüren als der Wurm sich näherte. Er ging auf den gewürgten zu, immer schneller.
Als er bemerkte das nun bald eine weitere Welle Blitze kommen würden, machte er sich bereit zu springen. Der Wurm war nur noch wenige Meter entfernt und kam rasend schnell auf Ysim zu der seinem Hass freien lauf ließ und zum ersten mal die Macht wirklich dazu einsetzte jemanden zu töten.
Als die Blitze dann kamen, lockerte er den Griff und sprang hoch. Plötzlich war nicht mehr Ysim der schwarze Fleck, sondern sein Gegner und der Wurm änderte kaum bemerkbar den Winkel seines Aufstiegs. Die Blitze verschwanden im Nichts und der Mann sprang zurück. Doch der Wurm sog allein durch seine Masse allen Sand in der Umgebung an und kam dann hochgeschossen, den Mann im Visier.
Ysim stand an der Wand und sah wie Blitze den Wurm peinigten, aber er es dennoch schaffte den anderen Sith zu verschlucken. Kurze Zeit lang dachte der Adept der Mann könne sich befreien da sich nun Löcher im Maul bildeten aus denen Blut kam, doch kurz darauf schwabte eine Flüssigkeit aus den Maul und Löchern. Diese ätzte den Sand den es traf weg. Er war besiegt.


“Nicht ganz”.

Ysim stöhnte und sah nach oben wo der Mann auf einem Sims hockte.
Die Fackeln gingen wieder an und nichts zeugte mehr von dem Kampf der eben statt gefunden hatte.


“Was”

fragte er empört und die Wut stieg wieder in ihm auf.
Die Gestalt sprang herunter und sah Ysim direkt in die Augen.


“Du hast die Prüfung gemeistert. Du hast nicht nur dein Können in der Macht unter Beweis gestellt, sondern auch deinen Einfallsreichtum. Du darfst gehen”.

Er drehte sich mit einem geheimnisvollen Lächeln um, blieb dann aber noch mal stehen und drehte sich um. Es folgte ein längeres Gespräch in dem der Adept etwas lernte was er vorher für nicht erlernbar gehalten hatte, ja nicht mal das es so etwas überhaupt gab. Danach verschwand der Mann im Schatten. Das Tor, das den Ausgang darstellte, öffnete sich und Ysim ging zu diesem. Im Rahmen des Tores drehte er sich noch mal um und lächelte gekünselt.

“Ich hasse diesen Planeten”.


Als er die Höhle verließ sah er noch immer die Sterne am Himmel, doch was er auch sah, war das seine Kleidung es nicht gut überstanden hatte. Die komplette rechte Seite war verbrannt, die Robe war an so vielen Stellen aufgerissen das man sich gut ein Bild von Ysims Körper hätte machen können.
Und erst jetzt da er nicht mehr die macht im vollen Umfang nutze spürte er die Schmerzen in der Brust, in der rechten Seite und in den Beinen.
Er ging auf die Knie und biss die Zähne zusammen.
Er hatte am Ende doch nicht erfahren was er von dem Mann wissen wollte, und er wusste nich ob diese Prüfung Janem reichen würde, doch das war egal....
Drecksplanet. Wie er ihn hasste.


Korriban - Tal der Sith - Seitenausgang der Prüfungsräume
 
Zuletzt bearbeitet:
Korriban - Tal der Sith - vor dem Seitenausgang

Als der junge Sith so im Sand hockte dachte er über das letzte Gespräch mit diesem Prüfer nach.

...

?Du bist ein interessanter Anwärter, nicht so wie die Anderen?

hatte der Unbekannte gesagt.

?Wieso??
?Deine ganze Art, dein Denken und Tun...das fasziniert mich und deswegen werde ich dir etwas beibringen, da ich denke das du es genau so gerne einsetzen wirst wie ich?.
?Klingt gut. Was ist es??
?Als du gegen die Schlitzerratten gekämpft hast, dachtest du doch das sie echt sein oder??
?Natürlich. Die Viecher waren es auf jeden Fall?.
?Falsch, nichts davon hast du wirklich gesehen?.
?Nicht? Erkläre das?.
?Als alle Fackeln ausgingen, befandst du dich in einer Falle von mir, von dir selber ausgelöst?.
?Wie das? Ich habe nichts bemerkt?.
?Hast du mitbekommen wie ich in deinen Geist eingedrungen bin??


Ysim runzelte die Stirn und schüttelte langsam den Kopf.

?Als ich das getan habe, hat dein Geist automatisch einen Schild aufgebaut um mich daran zu hindern dich zu kontrollieren und um dir Zeit zu geben zu reagieren. Doch in dem Moment wurde die Falle ausgelöst und du wurdest in eine Welt die es nur auf geistiger Ebene gibt, gezogen, mit mir zusammen?.
?Wie? Ich habe mich doch nicht aus der Höhle entfernt??
?Als dein Geistesschild aktiv wurde, schlossen sich ohne das du es mitbekommen hast deine Augen und du führtest deinen Kampf im Geiste weiter. Gleichzeitig wurde es stockdunkel, was daran liegt das es eine Technik der dunklen Seite ist?.
?Bei allem was einen Hutten hässlich macht, das ist ja Wahnsinn, aber was bringt das für Vorteile und vor allem Nachteile??
?Die Vorteile sind zum Beispiel das den, den man in diese Welt entführt, nichts sehen kann, aber man selber schon. Und man kann, wenn man über genügend Macht besitzt, Wesen erschaffen so wie ich es getan habe. Doch mach dir keine Hoffnung, du könntest vielleicht gerade mal einen dieser Schlitzerratten erschaffen und dann müsstest du noch genug Macht bzw Kraft übrig haben um es zu kontrollieren, damit es nicht dich angreift?.
?Also müsste ich schon ein Sith Lord sein um die Technik optimal einsetzen zu können??
?Hm...ihr nennt so etwas Sith Warrior...Inquisitor wäre aber besser?.
?Verstehe. Du lehrst mich die Grundkenntnisse dieser Technik, aber verfeinern muss ich es selber?.
?Richtig. Doch nun zu den offensichtlichen Nachteilen die du nicht unbeachtet lassen solltest.
Alles was auf dieser geistigen Ebene deinem Körper an Verletzungen zugefügt wird, überträgt sich auch auf seinen waren Körper. Nicht das du auch gleich einen Arm verlierst, aber Zellen sterben in großer Anzahl ab, was ohne Behandlung zum Absterben führen würde?.
?Doch das gilt auch für meinen Gegner?.
?Ja. Und man kann auch sterben?.
?Aber du bist es nicht?.
?Nein, der jenige der die Falle gestellt hat, kann nicht sterben, aber jetzt komme ich schon zum zweiten großen Nachteil. Du verrauchst so viel Macht und Kraft für diesen geistigen Kampf das du danach dich kaum verteidigen könntest?.
?Als sollte man es nur einsetzen wenn man sich sicher ist das man alleine mit dem anderen ist, da die Körper ungeschützt sind während man kämpft?.
?Fast. Die Macht wird dich noch immer warnen wenn jemand dir Schaden zufügen will. Dann kannst du das alles abbrechen, aber geschwächt bist du dann dennoch?.
?Ich verstehe. Sonst noch was??
?Ja. Diese Technik, der ich keinen Namen gegeben habe da ich nichts davon halte, birgt nachhaltig eine große Gefahr für den, der sie aktiv einsetzt. Denk immer daran das sie eine dunkle Technik ist, die ander Lebewesen dazu zwingt sich mit dir einzulassen. Sie müssen dann kämpfen um aus dieser Welt wieder raus zu kommen?.
?Geht das auch bei weit stärkeren Individuen wie Jedi Meister??
?Ja, doch sind deine Chancen zu gewinnen so gering, das es sich nicht lohnen würde. Du bist nicht dumm, das habe ich heraus gefunden, also überzeug mich jetzt nicht vom Gegenteil?.


Der Mann ging auf Ysim zu und legte seine Hand flach auf die Stirn des Adepten.

?Worte können nicht beschreiben wie man es anstellt, diese Falle zu stellen. Also werde ich es dir mit Hilfe von Gefühlen und Bildern direkt in den Kopf projizieren?.

Wie ein Pottrenner schossen die Gedanken in seinen Kopf, formten Bilder und Eindrücke. Und Ysim erkannte schnell das es weit komplizierter war diese Technik zu erlernen wie er angenommen hatte. Es hörte sich leicht an, doch bedurfte es eine lange Vorbereitung.
Als das letzte Bild ankam nahm der Mann die Hand von der Stirn und trat zurück.


?Ich vertraue darauf das du sie gut einsetzen wirst um deine Feinde zu zermürben und schließlich zu vernichten?.

In den Worten hörte Ysim eine gewisse Sehnsucht heraus und Gier.

?Wer seid ihr eigentlich und was macht ihr hier alleine??
?Mein Name ist so unwichtig wie die Steine um dich herum. Was ich hier tue ist das was man mir als Strafe aufgebrummt hat?.
?Strafe??
?Ich habe zu einer Zeit die weit vor deiner Geburt lag, nur all zu gerne die dunkle Seite benutzt. Immer und überall, so oft ich konnte. Viele Dutzend Männer und Frauen starben durch grauenvolle Machtattacken, mehr als die Hälfte davon waren Sith gewesen. Die sich Sith nannten. Ich hatte es mir zur Aufgabe gemacht das aufkeimenden Geschwür der Schwäche im Orden zu beseitigen?.
?Doch die obersten Lords bestraften dich anstatt dir zu danken??
?Richtig. Und wie ich aus deinen Erinnerungen und Gedanken schließen kann, planst du das gleiche?.


Ysim grinste leicht.

?Phelia nicht war? Sie willst du auslöschen, doch sie ist zu stark für dich und deswegen trainierst du wo immer du kannst. Lobenswert, doch pass auf. Nur wenige würden das dulden, vor allem bei ihrer Position im Orden und ihrem Vater?.
?Stimmt, ja. Sie hat zu viele Jedi am Leben gelassen und sich zu oft zu widersprüchlich verhalten, das ist unakzeptabel und sie muss ihren Kopf verlieren, damit der Orden nicht weiter beschmutzt wird und an Glaubwürdigkeit verliert?.


Der Mann lächelte und nickte.

?Du hast ein Ziel und schon viel erreicht seit du im Orden bist, doch jetzt fängt die wahre Prüfung des Lebens erst an?.
?Ich weiß. Ich werde euer Werk fortsetzen und noch mehr Macht bekommen, um dann irgendwann endlich diese Sith töten zu können und schließlich ihren Vater zu entmachten und seinen Platz einzunehmen?.
?Hohe Ziele junger Schüler. Übe dich noch weiter in Geduld und wenn ich dir einen Tipp geben darf, du scheinst ein erfinderischer Mensch zu sein, der auch auf hinterhältige Art und Weise zuschlägt. Vielleicht solltest du dein Image ändern?.
?Vielleicht ja?.


Der Mann nickte nochmals und wollte gehen.

?Erzähl, wieso bist du so...freundlich??

Er drehte sich noch mal halb um und grinste.

?Ich denke das ich in dir einen guten Nachfolger gefunden habe mit einem echten Sith Herzen?.
?Danke?.


Das klang jetzt trocken, doch mehr bekam er nicht heraus.

...

Ysim stand wieder auf und ließ die Gedanken verstummen, diese Technik kam ein anderes mal dran.
Jetzt war es wichtiger seinen Meister zu finden, doch wo genau war der Adept nun? Er könnte wer weiß wo sein. Er suchte daher in der Macht und fand Janem schließlich auch keine 100 Meter hinter einem Hügel, südlich von ihm. Sofort machte er sich auf den Weg, langsam und mit dem rechten Bein humpelnd, aber er konnte noch gehen.
Schmerzen, die durch Wunden in dieser geistigen Welt zugefügt wurden, entstanden hielten seinen müden Geist aufrecht. Eigentlich brauchte er mal wieder eine Mütze schlaf und Ruhe, doch die würde er im Shuttle haben.
Er begann den Hügel hinauf zu gehen....


Korriban - Tal der Sith - Hügel in der Nähe des Prüfungskomplexes
 
Korriban ? Tal ? Sith-Gräber


Janem lehnte an der kalten Felswand gegenüber des Grabes in das sein Schüler nun vor fast 5 Stunden hineingegangen war. Mittlerweile war ein anderer Mond am dunklen Nachhimmel aufgegangen und nun hingen insgesamt drei verschieden Große Kugeln am Himmel. Fast wäre es so etwas wie eine romantische Nacht gewesen. Zumindest würden es geringere Menschen so bezeichnen und Janem wäre dieser Umstand wohl nicht entgangen hätte er auch nur einen Anflug irgendwelcher romantischer Emotionen in sich gehabt.

So aber ergab sich der Inquisitor der dunklen Seite der Nacht. Seine Rotglühenden Augen waren geschlossen und sein Geist folgte den Wogen aus dunkler Energie die hier auf Korriban fast zum Greifen kompakt erschienen. Keine Vision plagte ihn hier als seinen Geist vollkommen öffnete und tief in eine Meditation verfiel. Schon viel zu lange hatte er es nicht geschafft seinen Geist so vollkommen mit der dunklen Seite zu verbinden ohne dass er schmerzhaft daraus herausgerissen worden war.

Etwas veränderte sich in dem Gewebe aus Dunkelheit vor ihm. Eine neue Präsenz. Vertraut und doch anders?

Janem zwang seinen Geist zur Rückkehr, löste sich langsam von der wohltuenden Schwärze und der beruhigenden Dunkelheit und öffnete die Augen. Die Dämmerung hatte begonnen und allmählich wenn auch widerwillig so schien es zogen sich die Schatten zurück und übergaben den Tag dem Licht der Sonne. Ein Licht das aber nur Oberflächlich vorhanden war. Und der Mann den seine Augen erblickten hatte nicht das Geringste mit diesem Licht zu tun. Jetzt schon gar nicht mehr. Janem spürte die Veränderung in Ysims Präsenz. Mächtiger wirkte Sie jetzt durchzogen von der dunklen Seite der Macht. Sein Schüler hatte es geschafft. Er war nun ein Sith Apprentice. Welche Prüfungen im die dunkle Seite auch immer auferlegt hatte Ysim hatte sie bestanden.

Langsam erhob sich Janem und ging auf den Apprentice zu. Er strich seine Robe glatt und sah ihn durchdringend an. Dann drückte er mit der Macht auf dessen Schulter, zwang ihn so auf ein Knie herabzusinken. Der junge Chiss brauchte dafür aber keine Anstrengung. Noch immer war ihm sein Schüler treu ergeben.


Du hast deine Prüfungen bestanden und bist nun ein vollwertiges Mitglied des Sith-Ordens. Deine Zeit als Adept liegt hinter dir, nicht jedoch die Zeit des Lernens. Du hast die erste Stufe erreicht aber viele liegen noch vor dir.

Janem legte seinem ehemaligen Adepten seine mechanische Hand auf die Schulter und drückte leicht zu.

Große Dinge liegen noch vor dir. Du kannst ein sehr mächtiger Sith werden und unsere Wege werden sich hier nicht trennen. Und nun erhebe dich Darth Ysim.


Korriban ? Tal ? Sith-Gräber
 
Korriban - Tal der Sith - vor einem Grab

Ysim ging noch einige Dutzend Meter und sah dann seinen Meister.
Irgendwann kam dann der Inquisitor ihm entgegen und als er einen leichten Druck auf seiner Schulter spürte ging er sofort auf die Knie.
Es war so als ob man jemanden in die Seite knuffte um ihn daran zu erinnern, das er ja noch was sagen wollte.
Viel zu sehr war der...Apprentice damit beschäftigt gewesen alles zu verstehen was der Prüfer ihm bei gebracht hatte. Zu konfus fühlte sich alles an und er verstand im Moment einfach nicht wie er diese mächtige Illusion herbei rufen sollte und das ärgerte ihn.
Und so wäre es ihm fast entgangen das Janem zwar sein Meister, aber immer noch ein verdammt mächtiger und gefürchteter Sith war, den man selbst als Apprentice Respekt zu zollen hatte. Ja verdammt, das hatte man gefälligst zu tun.

Nach den letzten Worten seines Meisters erhob sich Darth Ysim, nun Apprentice, endlich vollwertiges Mitglied des Sith Ordens und bedankte sich rein prophylaktisch.

Die beiden begaben sich nach kurzem Gespräch, in dem sich heraus stellte das sie beiden von diesem Ort verschwinden wollten, zum Shuttle das noch immer dort stand wo sie es abgestellt hatten.
Es war nicht durch Korriban beschädigt worden, als ob Janem es mit einem Bann geschützt hätte, wie ein Schild auf dem stand “Hände weg, Eigentum des Sith Ordens”.

Sie stiegen ein und das Shuttle gewann schnell an Höhe. Der Apprentice sah hinab auf den Planeten und hoffte ihn fürs erste nicht wieder zu sehen, denn er hatte genug von Sith Lords die in ihren Gräbern umher irrten und sich alles krallten was sie bekommen konnten, egal ob Sith oder Jedi. Auch als Marionette benutzt zu werden war nicht gerade die Erfahrung die er auf diesem Planeten gesucht hatte.

Als es dann die Atmosphäre des Planeten verlasen hatte, neigte sich die Spitze des kleinen Schiffes neu aus und die Ionentriebwerke heulten auf als Janem vollen Schub gab um sich von den Massenschatten des Planeten und der 5 Monde weg zu bringen.
Als das geschafft war legte er den Hebel um und die Sterne wurde immer länger und kurz darauf waren sie in einem Wirbel aus blauem strahlendem Licht.
Da Korriban nah bei Bastion lag, informierte der Navigationscomputer die beiden schnell das sie bald ankommen würde.

3...2...1.

Der Wirbel brach in sich zusammen und die bekannte Sternen und Planetenformation baute sich vor ihnen auf. Endlich wieder zu Hause. Ja das war Bastion inzwischen für Ysim geworden.
Janem begann mit dem Landeanflug...


Bastion - Orbit - im Landeanflug
 
|| Korriban ▫ Tal der alten Lords ▫ Sith - Grab || ▫ Allegious Spielzeug​
Steinerne Mauern. Ewigkeiten standen sie bereits auf schroffem Fels und kargem Sandboden, überragten das Tal der Dunkelheit. Mächte waren gekommen und gegangen. Das Reich der Sith war erblüht und wieder vergangen. Von dem einstigen Glanz waren nun nur noch die prachtvollen Grabstätten der Urlords geblieben. Diese allerdings waren, trotz aller Vergänglichkeit und dem Fluch des Vergessens durch das Voranschreiten der Zeit gut bewacht. Zumindest die meisten von ihnen.

Er war einer der Wächter. Jahr um Jahr hatte er verharrt in dem fast leeren Gewölbe dieses einen Sith Lords. Er wusste nicht wie viel Jahre es waren, sollte er in Jahrzehnten denken, in Jahrhunderten oder Jahrtausenden? Es spielte keine Rolle, denn sein Auftrag war klar. Sein Geist war auf diesen einen Auftrag konditioniert worden. Auch wenn mit der Zeit immer wieder seltsame Eindrücke sich des felligen Wesens bemächtigten, er hatte in dieser Angelegenheit keine Wahl, denn es gab kein Entkommen. Die Versuche sich aus diesen Katakomben zu buddeln oder anderweitig zu entkommen, konnten höchstens geschätzt werden.

Inzwischen war alles verblasst, die dunkle Seite der Macht war das einzige was er noch benötigte. Sie war es die ihn nährte, die ihn am Leben erhielt damit er seiner Aufgabe nachkommen konnte. Auch wenn er wusste das sich nichts Neues ereignet haben konnte in dem versiegelten Grabgemäuer, lief der Tuk’ata ein wenig herum, nur um sich wenigsten einmal wieder ein wenig zu bewegen. Vielleicht würde er sich mal wieder an einem anderen Platz niederlassen um die nächsten Jahre dort auszuharren. Am Anfang seines Dienstes war er noch optimistisch gewesen das irgendwann eines Tages sich die Eingangstore öffnen würden und er hier herauskommen würde. Später hatte er gehofft dass wenigstens ein paar unwürdige Kreaturen diese Stätte besuchen würden, mit denen er dann spielen konnte, aber auch das war nicht geschehen. Er erreichte eine kleine Nebenkammer deren Wand mit allerhand Texten verziert worden war. Soweit er das mitbekommen hatte waren es Geschichten des hier begrabenen Sith, sie erzählten von seinen Taten, genauer gesagt von seinen Erfolgen und seinem letztendlichen Scheitern.

Schnüffelnd näherte sich der Wächter einer der Ecken der Kammer wo er ein kleines Loch in der Mauer entdeckte. Ein weiteres Loch für Insekten und anderes Getier vermutlich. Es sah wohl so aus als hätte er bald tatsächlich etwas zum Spielen. Er nahm was er kriegen konnte.


|| Korriban ▫ Tal der alten Lords ▫ Sith - Grab || ▫ Allegious Spielzeug​
 
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Hyperraum von Bastion nach Korriban - Shuttle der Sentinel-Klasse - Cockpit

?Setz du dich ans Steuer und ruf uns, falls was wichtiges passiert ist.?

Er sah Zion noch kurz an und ging dann mit seinem Schüler ins Zwischenabteil, welches sich zwischen dem Cockpit und dem Lager befand. Er ließ seinen Schüler sich hinsetzen und tat dann das gleiche.
Beide saßen im Schneidersitz, ihre Hände ineinander verhakt im Schoß liegend.


?Auf Korriban ist die dunkle Seite im Gegensatz zum Orden hauptsächlich dein Feind, nicht dein Verbündeter. Sie gibt dir auch dort Kraft und du bekommst das Gefühl, Bäume ausreißen zu können, doch ist diese Kraft trügerisch. Sie verleitet dich unvorsichtig zu sein und das wird dein Tod sein, solltest du nicht aufpassen. So weit ich das richtig verstanden habe, werden wir in eines dieser Gräber hinein gehen müssen. Ich habe dir gesagt, dass das Selbstmord ist und das stimmt auch, es sei denn wir nehmen ein Grab, in dem ein schwacher Lord steckt. Vielleicht einer, der früher einmal Tiere befehligen konnte, aber sonst nicht viel auf dem Kasten hatte. Solch eines suche ich, während du in der Mitte des Tals bleibst und dich von den Gräbern fern hältst. Und Zion auch. Ich will mich nicht umdrehen und erkennen müssen, das ein Lord euren Körper übernommen hat.?

Er machte eine Pause und atmete aus.

?Sollte ich eines gefunden haben, kommt ihr nach. Sobald ihr spürt, das etwas nach eurem Geist greift, sagt es mir sofort. Ich töte jeden der auch nur einen falschen Schritt auf mich zumacht oder gar sein Schwert gegen mich erhebt. Sind wir erst einmal drin, schirmst du deinen Geist so gut es geht ab, ganz gleich ob du dann noch etwas spürst oder nicht. Lieber blind als eine Marionette spielen. Hast du das verstanden??
?Ja Meister.?
?Gut. Diese Tuk?atas scheinen wahre Riesenköter zu sein und sie zu besiegen dürfte nicht einfach sein. Wir dürfen sie ja nicht mal verstümmeln, sodass unsere Laserschwerter höchstens zur Verteidigung zu gebrauchen sind.?
?Ich habe das stärkste Betäubungsmittel besorgt, das es im Orden gab.?


Ysim schnaufte und nickte dann.

?Das werden wir brauchen. Sehr viel sogar, wenn es so stark ist wie in den Berichten. Doch nun lass uns endlich mit dem Training beginnen. Befreie dich von allen störenden Gedanken und konzentriere dich ganz auf deinen Geist.?

Ysim ließ seinen Machtfühler wandern und auf Tyrus Kopf zusteuern. Der Tentakel legte sich sanft um den Geist des Adepten, sodass eine Art glühende Schutzschildkugel zum Vorschein kam, als der Fühler am geistigen Schilde abprallte. Der Schild begann jedoch schnell unter dem wachsenden Gewicht und dem immer größer werdenden Druck zu schrumpfen und zu fluktuieren.
Schließlich gab es noch ein letztes aufbäumen und der Tentakel ließ den Schild platzen. Doch er drang nicht ein, sondern zog sich wieder zurück.


?Du hast gemerkt, das du keine Chance gegen mich hast. Das wussten wir beide schon früher, doch nun weißt du wie es sich anfühlt, wenn sich etwas deiner bemächtigen will. Genau dann sollst du mir Bescheid geben, damit ich dir helfen kann. Viel mehr als eben, kannst du jedoch nicht dagegen machen, denn dich ihm entziehen oder gar in die Offensive gehen, kannst du auf deinem Nivau vergessen. Hier hilft nur sehr viel Training und natürlich mehr Macht. Und das braucht Zeit, die wir nicht haben, weil Korriban von Bastion nicht so weit wie Nar Shaddaa entfernt liegt. Viel zu zeigen gibt es dort auch nicht. Das einzige was wir in diesem frühen Stadium tun können ist, verschiedene Arten von Angriffen durchzugehen, sodass du in etwa weißt, wie es sich anfühlt und wie du es zu bekämpfen hast.?

Eine kurze Pause zum Luft holen.

?Eben habe ich versucht, in deinen Geist einzudringen und etwas zu manipulieren. Gedanken, Erinnerungen oder Eindrücke. Jetzt werde ich mal versuchen Illusionen vor deinen Augen zu erschaffen, die direkt aus deinem Kopf kommen, sodass du denkst, das sie tatsächlich existieren. Das kannst du auch nicht verhindern, da die Illusionen direkt aus deinem Kopf kommen. Dein Gehirn wird denken, das es dazu gehört, auch wenn du jetzt weißt, das es nicht so sein wird. Du kommst gar nicht auf den Gedanken, das es nur Illusionen sein könnten. Du wirst vor einem Rancor ängstlich zurück weichen, selbst wenn ich dir jetzt sage, das es nur eine Illusion ist. Diese Art von Illusion mag sehr viel komplizierter zu erzeugen sein, ist aber natürlich auch weit aus effektiver und sicherer.?

Wieder eine Pause.

?Lass es uns versuchen. Ich werde jetzt eines dieser Alien Kreaturen von der Nar Shaddaa Oberfläche direkt vor deinem Gesicht platzieren.?

Sein Schüler nickte und baute seine Verteidigung wieder auf. Ysims Tentakel hatte sich inzwischen verwandelt und stellte nun eine Art Bohrer da, dessen Spitze gerade auf den geistigen Schild einwirkte. Ysim würde seinem Schüler eine Illusion einpflanzen und nicht sein Gehirn mit falschen Informationen überfluten. Er würde eine Sequenz in das Gehirn einfügen, sodass es nichts anderes tun kann, als es als Teil von sich selbst zu akzeptieren.
Der Bohrer brach schließlich durch und drang ins Gehirn ein. Eine Art Gedankenkapsel wurde eingepflanzt und ein täuschend echtes Bild des Aliens tauchte vor Tyrus auf. Wie angekündigt wich er erschrocken zurück, die Hand schon am Laserschwertgriff. Doch bevor der Adept irgendwas zerschlug, löste Ysim die Illusion auf.


?Du siehst, du konntest nichts dagegen tun. Du musstest Angst empfinden und zurück weichen, obwohl ich dir noch vorher gesagt habe, das es eine Illusion sein wird. Diese Technik ist verdammt schwer einzusetzen und ich kann sie nur, weil ich mich auf Illusionen und Gedankenmanipulation konzentriert habe. Ist der geistige Schild erst einmal durchbrochen, gibt es keine Möglichkeit mehr was dagegen zu tun.?

Er überlegte kurz, wobei er sich mit seiner Zunge die Lippen befeuchtete.

?Dann gibts es noch eine dritte Variante. Eine gröbere. Die benutze ich, wenn ich meinem Gegner einfach nur einen Stoß gegen den Kopf versetzen will, sodass er verwirrt ist oder für kurze Zeit ohnmächtig wird. Das gleiche habe ich auch bei Ian gemacht, als er schon am Boden lag. Ein geistiger Schlag auf den Hinterkopf oder auch eine geistige Ohrfeige, je nachdem welche Hand oder Faust man sein eigenen nennt. Tatsache ist, das man mit diesem geistigen Angriff nur eins auf jeden Fall macht. Man lässt die Faust eines Rancors gegen eine aus Holz bestehende Wand krachen. Hier heißt es nicht vorsichtig und sanft, sondern einfach nur mit voller Wucht drauf hauen. Lehn dich mal da an das Fass.?

Er deutete auf eines und Tyrus tat es. Dann baute der Adept erneut seine Verteidigung auf und Ysim ballte eine geistige Hand zur Faust, ließ sie wachsen und schließlich gegen den Schild von seinem Schüler krachen. Dieser brach schon bei Berührung zusammen, sodass der Adept sofort in Ohnmacht fiel. Ysim holte ihn jedoch schnell wieder zurück.

?Lass uns aber erst einmal damit beginnen, deinen Schild zu stärken.?

Die Zeit verging und als Zion dann endlich meldete, das sie kurz vor dem Austritt aus dem Hyperraum waren, erhoben sich beide, Meister und Schüler und gingen wieder nach vorne. Angeschlagen wie Tyrus inzwischen war, musste Ysim ihn ein wenig mit der Macht unterstützen, sodass er überhaupt noch klar kam.

Aber er schaffte es und brachte sie über Korriban hinaus aus dem Strudel des Hyperraums. Für einen kurzen Moment wurde Ysim schwarz vor Augen und er fühlte sich schwindlig, doch da er darauf vorbereitet gewesen war, hatte man es ihm nicht angesehen.


?Lande genau dort.?

Ysim deutete auf der geographischen Karte Korribans auf einen kleinen grauen Fleck, welcher die ehemalige imperiale Forschungsstation darstellte. Diese war leer, wie er und sein Meister hatten fest stellen müssen und Korriban begann bereits die Anlage abzutragen.

?Aber pass auf, die Landeplattform ist nicht mehr ganz so stabil wie noch vor ein paar Jahren.?

Das mochte komisch klingen, da Durastahl oder Duranium im Normalfall ja ein halbes Jahrhundert Wartungsfrei überstehen konnte, ohne große Mängel aufzuweisen, doch hier auf Korriban verkürzte sich die Zeit dramatisch.

Tyrus brachte das Schiff fachgerecht hinunter und landete es so vorsichtig wie Ysims es gewollt hatte. Der Computer ließ verlauten, das der nächste Sandsturm noch ein paar Hundert Kilometer entfernt lag und scheinbar nicht vor hatte auf sie zuzusteuern, doch das konnte sich schnell ändern, sodass Ysim sich entschied nicht allzu lange hier zu bleiben, um sich die Haut von den Knochen schrubben zu lassen.


?Also los. Holt euch jeder genug Betäubungsmittel und Bacta und dann gehen wir los.?

Korriban - Planetenoberfläche - ehemaliges imperiales Forschungszentrum - Landeplattform - Shuttle - Cockpit
 
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Es vergingen nur wenige Sekunden und Zion stellte den Autopiloten an, das letzte was er jetzt wollte war Pilot zu spielen, er musste das Zeichen der Sith erbauen und es zu seiner Waffe machen und auf Korriban wusste er nicht was ihm da zustoßen kann, daher war es wohl das beste sich in der besten Form da entgegen zu stellen.
Er holte seine Tasche unter seinem Mantel hervor und holte die Teile heraus, genug Teile um daraus zwei Lichtschwerter zu bauen und mit den Kristallen die er besaß konnte er wahrhaftig zwei neue Lichtschwerter bauen aber er hatte andere Pläne für sein Schwert.

Nach und Nach baute er ein Teil an das andere und dies jeweils zwei mal, es sah so aus als würden Zwillinge erbaut werden oder einfach ein Spiegel zwischen den wachsen Lichtschwert stehen würde. Er baute sein Lichtschwert ohne dabei den Kurs und die Konsole des Cockpit aus dem Auge zu lassen, denn alles was von Organischen Lebewesen hergestellt wird bringt Fehler und Schwachstellen, alles auser sein zukünftiges Lichtschwert.

Sein Meisterwerk war bald fertiggestellt und der Sith Orden, nein, die Galaxie wird bald das einzigartigste Lichtschwert in seiner Art zusehen bekommen, ein Lichtschwert was viele Vorteile gegenüber den normalen Lichtschwertern hatte. Das letzte Teil was in beiden noch fehlte war das Heiligtum der Waffe, der Kristall den er auf Illum gefunden hatte, dieser war so groß das er daraus zwei gleich große, die genau für dieses Lichtschwert passen würden.

Alle Teile waren nun am richtigen Platz und eingesetzt, das einzigste was er nun testen musste war die Funktionalität dieser Waffe, er betätigte einen Knopf und ein silberfarbiger Lichtstrahl kam aus einer Seite des Schwertes, nun betätigte Zion den zweiten Knopf an dem Griff des Schwertes und aus der andern Seite kam ein weitere silberfarbiger Lichtstrahl.
Das Lichtschwert war eine Doppelklinge, keine gewöhnliche Doppelklinge wie bei dem Zabrak von Bastion, dessen Klinge ihn schon beeindruckend fand, nein diese Klinge war gleichzeitig zwei Lichtschwerter und so eine Waffe die man nicht einschätzen konnte.
Er war zu frieden mit sich und der Waffe nun war er bereit für die Mission, die nun auch gleich beginnen würde da sie nun endlich da waren, nach einer kurzen Meldung an Darth Ysim, kamen er und Tyrus schon in das Cockpit. Zion tauschte nun wieder mit Tyrus die Plätze und lies ihn das Shuttle auf diesen dunklen Planeten landen.

Zion packte soviel Betäubungsmittel und Bacta ein, wie er nur finden konnte, er wusste ja nicht ob Tyrus dies unverwundet überlegen würde und ein verletzter Krieger ist schon fast ein toter Krieger. Auch wenn es Zion egal war ob Tyrus hier sterben würde, er brauchte ihn vielleicht noch hier denn dies ist ein gefährlicher Planet und die Spezies die sie fangen sollte war nicht harmloser als dieser Planet.


?Lord Ysim ich bin bereit euch zu folgen und dem Sith-Orden, sowie Lord Menari alle Ehre zuerweisen.?


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Hyperraum von Bastion nach Korriban - Shuttle der Sentinel-Klasse - Cockpit

Das nun kommende, darauf hätte Tyrus gut auf Nar Shadda gebrauchen können, vielleicht hätte er sich dann nicht so leicht von diesen Wesen ablenken lassen können, welches in seinen Geist eindringen wollte. Er würde nun endlich die Gelegenheit bekommen, seinen Willen gegen mindere Wesen und schwächere Machtnutzer zu schützen. Es war nicht seiner würdig dass jeder Adept mit der Fähigkeit Gedanken zu lesen ihn manipulieren konnte, nein, nicht ihn, den Adepten des Ysims der Perfektion erstreben wollte. Er folgte seinem Meister ins hintere Abteil des Schiffes und würdigte Zion nicht eines Blickes, noch grämte ihn seine Einmischung, doch konnte er nicht ewig den Beleidigten spielen, immerhin würden sie, leider, sich gegenseitig das Leben schützen müssen, denn allein war man auf dieser Hölle aus Stein zum Tode verurteilt.

Es folgte zunächst eine Erläuterung über die Mächte die sie auf Korriban erwarten würden. Dabei wurde ihm klar, dass Korriban schlimmer werden würde als Nar Shaddaa, denn dort hatte er einen Feind aus Fleisch und Blut gehabt, jemand der ihn offen angreifen und verletzen konnte, nur selten kam es vor dass etwas seinen Geist angriff. Hier war der Gegner nicht greifbar, viel undurchsichtiger, er griff seine Seele an, nicht seinen Körper, einzig auf sein mentalen Schild konnte er sich dabei verlassen, alles andere würde ihm nicht nutzen, keine Machtattacken, keine Lichtschwertkombinationen, nur die Kraft seines Willens.

Die Aussicht darauf, dass er sich in einem Tal umgeben von Sith Geistern aufhalten und auf seinen Meister warten sollte, machte ihn nicht viel munterer, er wollte etwas tun, sich von der Umgebung ablenken, die Tatsache das Zion bei ihm bleiben würde, machte es nicht wirklich besser, eher umgekehrt. Als sein Meister fortfuhr, war er froh das stärkste Betäubungsmittel angefordert zu haben, sie würden es brauchen, wenn es nach ihm ging, sollten sie dieses Wesen so lange voll pumpen bis es ins Koma fiel, mit der Macht würde man es schon wieder erwecken können, irgendwie würde es schon klappen.

Als Ysim ihm befahl es nun mit dem mentalen Schild versuchen sollte, konzentrierte er sich darauf aus der Macht auszutreten, er wollte sich von allen belastenden Gedanken befreien, er versuchte von allen störenden Gedanken abschied zu nehmen, verdrängte sie, damit sie ihn nicht weiter beschäftigen würden. Er lies los, verdrängte seine Emotionen, seinen Groll mit Zion, seine Befürchtungen über Korriban, befreite sich von all dem Ballast, und hatte einen freien Geist, und genügend Energie um einen mentalen Schild aufzubauen.

Ysim zeigte ihm jedoch schnell, dass dieser Schild ihn nicht einmal großartig anstrengte, denn seine Macht durchbrach seinen Schild so spielend, dass sich Tyrus überhaupt fragte warum er versuchte einen aufzubauen? Doch so durfte er nicht denken, denn nur durch Übung würde sein Schild besser werden, er musste sich mehr zusammenreißen, und seine Fähigkeiten in der Macht besser trainieren. Die Illusion des Wesens lies ihn zusammenschrecken, obwohl er sich selber befohlen hatte es nicht zu tun, er hasste die Reaktionen seines Körpers manchmal.

Der nächste Treffer seines Meisters traf ihn wie ein Orkan, ihm verging sprichwörtlich hören und sehen, denn er verlor zunächst das Bewusstsein, alles um ihn herum wurde schwarz, sodass er nicht mehr bemerkte wie er zur Seite fiel. Erst als Ysim ihn durch die Macht wieder munter machte, konnte er sich aufrichten. Er war noch benommen, sodass er mehrere Augenblicke brauchte, bis er überhaupt aufstehen konnte. In einem Kopf konnte so eine Attacke verheerend sein.

Nachdem beide nach vorne gegangen waren, hatte er das Shuttle sicher auf Korriban gelandet, es war an der Zeit sich seinen Befürchtungen zu stellen, Ysim würde kein zögern dulden, ebenso wenig er selber, denn er musste sich ein Stück weit auch selber erziehen, so eigenartig wie es auch klang. Nachdem sie gelandet waren, nahm sich Tyrus aus dem hinteren Bereich eines der beiden Gewehre für die Betäubungsprojektile, welches ihn an einen Blaster erinnerte. Ganz wie zu seiner Zeit als Kopfgeldjäger, wunderbar, denn er war kein schlechter Schütze gewesen. Ysim ging bereits mit Zion heraus, sodass er sich noch eilig seine Taschen mit Bactaverbänden füllte, und ebenfalls hinausging. Sein Meister war bereits vorran gegangen, er wollte wohl zunächst sehen ob alles klar war, doch konnte er nicht ausstehen wie Zion, wie ein braves Hündchen hinter ihm herdackelte, wollte er etwa Prestige bei seinem Meister gewinnen? Als er den Boden betrat, bemerkte er sofort die geänderte Gravitation, hier war alles schwerer als auf Bastion, es würde eine Umgewöhnung sein, doch nun wartete erst mal auf weitere Befehle seines Meisters, während ihm der Wind die Robe aufwirbelte.


Korriban - Planetenoberfläche - ehemaliges imperiales Forschungszentrum - Landeplattform
 
Korriban - Planetenoberfläche - ehemaliges imperiales Forschungszentrum - Landeplattform

?Ich erwarte das du mit mir kommst, dazu brauchst du mir nicht irgendwas zu versprechen. Ich bin kein Sith der hören will das du dem Orden oder Imperium dienst, sondern jemand der die Wahrheit hören will. Tyrus. Warum bist du im Orden und mein Schüler geworden??
?Weil ich meine entdeckte Macht ausbauen will. Ich will mächtiger werden und ich bin euer Schüler geworden, damit ihr mich ausbildet...?.
?Genau. Zion. Es interessiert mich einen Dreck, ob du dem Imperium oder dem Sith Orden dienst. Das mag bei Lord Menari Eindruck schinden, doch mich interessiert das nicht. Tyrus ist mein Schüler, weil ich sein Potenzial nutzen will und er wird im Gegenzug dazu ausgebildet. Das ist der Deal. Der Orden ist nur der leichteste Weg um an mehr Macht zu kommen. Und nun kommt, lasst uns diesen Vieh suchen.?


Widerlich, dachte Ysim. Wie kann man nur so heucheln. Wen interessiert schon das Imperium und der Sith Orden. Alleine die Anhäufung von mehr Macht war das Ziel von Ysim und nicht mehr und nicht weniger. Der Orden war der Grundstein, auf dessen er seine Macht aufbaute. Ein Mittel zum Zweck.
Und Tyrus würde spätestens als Apprentice genau so denken. Dafür hatte er schon vorgesorgt.

Sie gingen also über den brüchigen und schon halb zerfallenen Laufsteg, welcher zur eigentlichen Forschungsstation führte. Die früher automatisch aufgehende Schiebetür stand noch immer offen, so wie Ysim und sein Meister sie zurück gelassen hatten. Ysim ging vor und stampfte durch den Sand, welcher sich im Gang gesammelt hatte. Der Durastahl an den Wänden hatte sich inzwischen schon verfärbt und war bereits dabei sich aufzulösen, genau so wie die Deckenbeleuchtung, welche meistens nur noch aus Kabeln bestanden, welche sich ebenso zersetzten.
Doch der Sith Lord achtete darauf nicht, denn er kannte nicht nur den Weg, sondern auch alles was hier noch zu finden war. Nämlich gar nichts.


?In 10 Jahren dürfte sich hier alles aufgelöst haben und Korriban wird wieder alles mit Sand überschüttet haben.?

Sie gingen rund 5 Minuten lang weiter durch irgendwelche leeren zerschlissenen Gänge und die beiden Adepten musste bereits die Orientierung verloren haben, doch das war nicht weiter schlimm, da Ysim genau wusste wo es lang ging. Schließlich kamen sie zu einem Hinterausgang, welcher ebenso offen stand. Ysim trat natürlich zu erst hinaus und musste gleich seine Hand heben, da die Sonne ihn direkt anstrahlte.
Doch er verharrte nicht und ging hinaus in die sengende Hitze. Seine Rüstung war eigentlich unvorteilhaft, doch hatte er es mal wieder geschickt hinbekommen, das er dennoch nicht zu schwitzen brauchte. Ein paar kühlende Einlegetaschen die auf der Innenseite seiner Rüstung platziert worden waren, kühlten seinen Körper ab. Nur sein Kopf schwitze noch, doch das konnte er noch ertragen.

Das Tal der Sith lag nun direkt vor ihnen und schon jetzt spürte er die mächtigen Präsenzen, dessen Auren ein großes Gebiet absteckten, aber nie zur Mitte des Tales gelangten. Dort war man vor ihnen sicher, doch das half Ysim dieses mal nicht. Denn er musste ja zu den Gräbern gehen um sie zu untersuchen.
Schon das erste Grab schien gerade zu vor Macht zu leuchten und war daher denkbar ungeeignet. Auch die nächsten Reihen waren weniger einladend. Ein paar der Eingänge waren auch verschüttet oder zugestellt worden. Nicht das ihn das daran hindern würde hinein zu gelangen, jedoch zog er es vor erst mal ein passendes Grab zu finden, als irgendwo rum zu graben. Und tatsächlich. Ganz am Ende befand sich ein Grab, in dem ein Sith hauste, welcher nicht so stark in der Macht gewesen war. Vielleicht ein ehemaliger Schwertmeister, dachte Ysim und ging auf den Eingang zu, welcher natürlich ebenso verschlossen war. Er untersuchte das Portal und fand schließlich einen verborgenen Öffnungsmechanismus, welchen er betätigte. Doch bis auf ein Rumoren und Sand, welcher von der Decke rieselte, passierte nicht viel. Ysim betätigte den Schalter noch einmal, doch dieses mal passierte gar nichts. Hab ich wohl kaputt gemacht, dachte er gelangweilt, während er sein Schwert zog. Er aktivierte die Klinge und rammte sie in die Tür. Da das Portal an die 50 Zentimeter dick war, hatte er einiges zu tun. Ganz langsam arbeitete er sich durch das Material, welches er nicht identifizieren konnte. Ob es nur Sandstein oder gefärbter Beton war, vermochte er nicht zu erkennen.
Jedenfalls brauchte er ein paar Minuten, bis er schließlich ein akzeptables Loch hinein geschnitten hatte, durch das sofort abgestandene Luft entwich. Er verzog angewidert das Gesicht und betrat die Kammer. Ein kurzer Rundumblick und er beugte sich aus dem Loch.


?Kommt. Die Luft ist....rein.?

Die dunkle Seite war auch hier stark, wenn auch nicht so geballt wie in den anderen Gräbern. Aber ein bedrohlicher Schatten lag auch hier überall auf allen Gegenständen, Wänden, Böden und Decken. Und dieser Schatten wollte sich auch Ysims Geist bemächtigen, doch er wehrte den plumpen versuch spielerisch ab und entsagte so der zwar stärker aber gleichzeitig leichtsinnig machenden Macht.

Sollte hier kein Tuk?ata zu finden sein, so würden sie wieder zurück kehren müssen, denn Ysim würde keines der anderen Gräber betreten. Für niemanden. Nicht mal für den Imperator oder seinen Meister. Wenn die sich umbringen lassen wollten, bitte, er konnte darauf verzichten.
Ob dieses Ding hier war, vermochte er noch nicht zu sagen, da seine Machtfühler nichts handfestes zu fassen bekamen.


?Wir bleiben zusammen und denkt daran, wenn sich etwas eurer bemächtigen will, sagt es sofort.?

Er deutete in einen Gang hinein.

?Da gehts lang. Zion, du gehst vor.?

Korriban - Tal der Sith - Grab eines ehemaligen Schwertmeisters - Eingangsbereich
 
|| Korriban ▫ Tal der alten Lords ▫ Sith - Grab || ▫ Allegious Spielzeug

Er hatte lange gewartet aber aus dem Loch war doch kein Spielzeug gekommen. Schnüffelnd hatte er versucht mit seinen krallenbewehrten Pfoten in das Loch zu greifen, doch außer Sand und Dreck hatte er nichts zutage fördern können. Schließlich hatte der Tuk?ata es sein gelassen und war wieder zu einer anderen Stelle gewandert. Vor Langeweile hatte er wieder angefangen an dem angeknabberten Steinvorsprung zu kauen. Er hätte sich auch mit dem Bewohner des Grabes unterhalten können, aber sie hatten bereits vor einer Ewigkeit jegliche Themen erschöpft über die man reden konnte.

So blieb ihm nichts weiter übrig als sich weiterhin der Dunkelheit zu überlassen, sie war Energiespender und Geistesschauspiel zugleich. Das Hündchen, das an der Seite der Sith sein Leben gelebt hatte und immer noch lebte, brauchte nur dem Flüstern der Macht zu lauschen und schon wurde ihm eine kleine Geschichte vorgetragen. Die Geschichte der Macht, die Geschichte des Lebens, die des Todes. Zu dumm nur das er niemandem diese Geschichten würde erzählen können. Mit gespitzten Ohren ließ sich der Tuk?ata nieder und wachte weiter.


|| Korriban ▫ Tal der alten Lords ▫ Sith - Grab || ▫ Allegious Spielzeug
 
Korriban - Planetenoberfläche - ehemaliges imperiales Forschungszentrum - Landeplattform

Korriban nahm sich, was es wollte, Zeit spielte keine Rolle. Das war das, was Tyrus sofort klar wurde, als er den Laufsteg sowie die Forschungsstation gesehen hatte, die sie nun betreten hatten. Zuerst hatte er gedacht sein Meister würde übertreiben, damit sich ein gefährliches Bild von Korriban einprägen würde, doch es stimmte genauso wie es sein Meister gesagt hatte, obwohl Tyrus es unglaublich fand. Noch nie war er auf einer Welt gewesen, die man hätte mit Korriban vergleichen können, selbst Nar Shaddaa war ein Kinderparadies im Gegensatz zu diesem Planeten.

Das Streben nach Macht, erfüllte die Gedanken der Sith, das ist wohl wahr, der Gedankenanstoß Ysims brachte den Adepten ins Grübeln, eigenartig, die Macht die Macht zu haben hing nur von wenigen Vorraussetzungen ab, doch wenn man sie hatte, konnte man unvorstellbares erreichen. Doch was nutzte einem diese Macht, wenn sie am Ende doch vergänglich war? Was nutzte es einem ganze Rassen zu töten, wenn man immer noch eines Tages sterben würde? Es lies ihm keine Ruhe, sei es seine ausgeprägte Thanaphobie, oder die einfache Feststellung wenn man sich dieses Gebäude ansah, Macht, Stärke, in diesem Fall dicke Durastahlmauern, nichts nützte einem, wenn der Zahn der Zeit schneller nagte als man selber davonlaufen konnte. Er konnte es sich bereits deutlich vorstellen, ein Maul voller scharf gebleckter spitzer Zähne (war es Zufall dass sie denen Ysims glichen?) fraß sich immer weiter vorwärts, immer weiter auf den Adepten zu der weglief, jedoch nicht entrinnen konnte. Er kam wieder zur Besinnung, wusste nicht ob die dunkle Seite auf Korriban solche Tagträume verursachen konnte, seitdem ihm Ysim gezeigt hatte wie echt man Bilder in die Köpfe anderer projizieren konnte, konnte er es sich gut vorstellen, denn Korriban und die dunkle Seite in ihr war viel stärker als sein Meister, sogar jener hatte es selber zugegeben.

Die Korridore der verlassenen Station erschienen ihm endlos, heilfroh war er, als Ysim den Hinterausgang benutzte um aus dem Komplex hinaus in die Weite des Tals zu gehen, und diese zu erblicken. Tyrus kniff zuerst die Augen krampfhaft zusammen, zu hell war die Sonne hier auf dem Planeten, er war bereits leicht ins Schwitzen gekommen, die höhere Gravitation zerrte an seinem Gewicht, er fühlte wie er sich träger bewegte, langsamer, doch wollte er noch nicht die Macht einsetzen, zu groß die Frucht dass er dadurch anfälliger werden würde, anfälliger für die dunkle Seite welche an seinem Geist zerren würde. Er versuchte seinen Kopf von solchen Gedanken zu leeren, er musste seine eigene Mitte finden, er durfte die dunkle Seite die hier herrschte nicht herausfordern, es war purer Selbstmord es zu versuchen.
Während sie gingen, bemerkte er erst dass die angestiegene Gravitation nicht das einzigste war, was ihn ins Schwitzen brachte, nein, es war auch noch die Sonne die von oben herabbrannte, als ob sie die Eindringlinge mit Haut und Haaren verbrennen wollte, damit Korriban die Erinnerung an die Frevler die es wagten die Ruhe der Sith zu stören tilgen konnte.

Ysim lotste sie genau durch die Mitte des Tals, sodass sie nur in diesem Bereich blieben, während Ysim sich nun auf die Suche nach einem geeigneten Grab befand. Tyrus konnte die dunklen Energien welche durch die Gräber zogen spüren, bereits hier versuchten sie an seinem Geist zu zerren, doch nur ein Irrer würde bereits hier aufgeben und nachgeben. Für ihn war seine Reise noch lange nicht beendet, und er wollte sie auch als Herr seines eigenen Körpers wieder verlassen, ohne einen lästigen Sith Geist Parasit. Die Winde von Korriban waren stark und ließen Tyrus? Kutte aufflattern. Der Sand verband sich mit dem Wind wehte über den Anhänger der dunklen Seite. Doch der Adept ignorierte diese Einflüsse, obwohl der Sand in seine Kutte eindrang und juckte, es kümmerte ihn nicht. Er war vollkommen auf sein Ziel konzentriert, völlig besessen von dem Gedanken, ein Teil dieser großen Einheit zu werden, Korriban konnte, wie Ysim gesagt hatte seinen Geist schwächen, doch konnte es auch seinen Willen stärken, die dunkle Seite war hier überall, er spürte wie sie ihm helfen wollte, doch wusste er von der räuberischen Natur der Macht, sie tat nichts ohne eine Gegenleistung, sodass Tyrus versuchte den Versuchungen die wie ein fernes Flüstern in sein Ohr drangen zu ignorieren, nein, er würde standhaft bleiben.

Aus der Ferne hörte er Ysims Ruf, den er nur sekundär wahrnahm. Die dunkle Seite rief nach ihm, verlockend, säuselnd in sein Ohr, versprach ihm größte Macht, er konnte es spüren, sie durchfuhr ihn wie ein elektrisches Feld, elektrisierte ihn, lies ihn sich stärker fühlen, doch Tyrus blieb standhaft, sein mentaler Schild half ihm dabei sich gegen die Einflüsse zu wehren, sodass er sich in Bewegung setzte. Erst jetzt als er den zweiten Schatten neben sich sah, realisierte er dass Zion ebenfalls dabei war. Auch wenn er ihn unbewusst ignoriert hatte, es hätte nicht viel an seiner Haltung dem Adepten gegenüber geändert, er würde ihm es heimzahlen, dafür würde er sorgen.

Als sie am Grab angekommen waren, spürte er wie die dunkle Seite hier eine stärkere Präsenz zeigte. Es war, als würde eine schwarze Hand ihm sein Gesicht streicheln, ihn umgarnen wollen, und danach nach ihm greifen, sein Glück war dass der Schild ihm half sich gegen diese Hand zu wehren, wobei die größere Hilfe das Ablenken war, er musste sich mit anderen Dingen beschäftigen, dann verschwendete er auch keine weiteren Gedanken an die Mächte die man ihm ins Ohr flüsterte. Als Tyrus das Grab betrat, musste er zunächst die Nase rümpfen, die Luft war hier dicker als in einem Rancorkäfig, wenn auch nicht so geruchsintensiv.

Beide folgten dem Sith Lord einige Schritte ins Innere, prompt musste sich Tyrus umsehen und erleichtert feststellen, dass sie ein Licht hatten, auch wenn es nicht intensiv war, und der Adept die Quelle nicht ausfindig machen konnte. Nun mussten sie nur noch das Tuka?ta finden, dann wäre die Mission erledigt, doch ob es so einfach werden würde? Er bezweifelte das, denn dasselbe hatte er auch von Nar Shaddaa gedacht, und es war anders gekommen. Erneut blickte er um sich, ablenken, bloß nicht auf die Stimmen eingehen, Schild aufrecht erhalten.
Die Wände verengten sich nach oben sodass sie wie ein Dreieck aussahen, bis auf die Tatsache dass die Spitze flach war. Die Wände zeigten Reliefe des Sith Kriegs. Hunderte Siths schlugen diese blutige Schlacht gegen die Jedi. Nun sind sie alle zu staub zerfallen, und nur noch solche Reliefe erinnern an sie. Er betrachtete die Reliefe im Vorbeigehen, und fragte sich, wer diesen Tempel erbaut haben könnte. Als dann sein Meister Zion befahl vorzugehen, grinste Tyrus nur leicht hämisch. Sein Meister benutzte den Adepten als Kanonenfutter sollten unvorhergesehene Dinge geschehen, was ganz in seinem Interesse lag, denn sollte der Adept sterben, würde Tyrus sich keine Gedanken mehr um seine Rache machen müssten. Er ging, wie immer neben seinem Meister, wenn auch mit einem halben Meter abstand zu ihm, wie er es gewohnt war, hoffend dass dieser Besuch in dem Grab ihm auch ein Artefakt bringen würde.


Korriban - Tal der Sith - Grab eines ehemaligen Schwertmeisters - Eingangsbereich
 
Korriban - Tal der Sith - Grab eines ehemaligen Schwertmeisters - leuchtender Gang

Gräber im Allgemeinen, lagen in ihnen denn ehemalige Könige oder Kaiser, waren ja mit Fallen ausgestattet, sodass Hobbyarchäologen nicht so mir nichts dir nichts hinein marschierten konnten um alles anzufassen, penibel zu säubern, in einen Glaskasten zu sperren und dann auf einem entfernten Planeten auszustellen, wo Millionen von Touristen ein Holobild davon machen konnten. Nun ja, das hatten sich die Architekten dieser gebäudegroßen Gräber vielleicht nicht gerade gedacht, aber irgendwas ähnliches sicherlich schon. Doch die Sith Gräber waren da noch eine Nummer härter, denn ihre Fallen waren, sollte man so dämlich sein und sie auslösen, auf jeden Fall tödlich. Billige Tötungswerkzeuge wie Speere oder Pfeilgeschosse gab es hier nicht. Auch keine Sensen oder Riesenkriegsäxte die aus einer Nische geschossen kamen um einen in der Mitte zu zerteilen, genau so wenig Gruben, gefüllt mit ätzender Säure oder spitzen Pfählen. Ein Sith Grab war tückischer und die Fallen nie so offensichtlich wie man es sich gerne wünschen würde. Kein Raum mit exakt gleich großen Bodenplatten, welche alle ein wenig heraus standen, ganz so als ob jede einen Mechanismus auslösen würde, sollte man darauf treten. Keine Löcher, keine Nischen, keine Schlitze.
Ob Zion das wusste, wusste Ysim nicht, dennoch schickte er ihn voraus. Sein Leben war ihm zu wichtig um es an einer getarnten Falle zu verlieren und sein Schüler hatte zu viel Potenzial und er hatte zu viel Arbeit in ihn gesteckt, als das er ihn jetzt einfach blindlings in eine Falle laufen lassen würde.
Der jetzige Schüler seines Meister hingegen war ihm egal. Er brauchte ihn nicht, da er nicht maßgeblich dazu beitragen konnte seine Macht zu vergrößern.

Wenn Zion wusste, das Ysim ihn aus genau diesem Grund vor schickte, so zeigte er es nicht. Er nickte bloß und ging mit gezücktem Laserschwert vor. Der Gang der sich vor ihnen auftat, war wieder von diesem Leuchten erhellt, dessen Ursprung nicht auszumachen war. Das Licht schien regelrecht aus den Ritzen zwischen den Steinquadern zu quellen, nur um diesen Gang, welcher seid Jahrhunderten nicht mehr betreten worden ist, zu beleuchten. Unheimlich könnte man sagen, doch Ysim hatte weniger Augen dafür, als für alles andere. Wenn es Zion Schicksal sein sollte das er hier starb, so sollte er wenigstens sterben wenn es sich lohnte und nicht wegen einer Falle, die man mit ein wenig mehr Konzentration und Aufmerksamkeit entdeckt hätte. Doch Ysims Vermutungen wurden nicht bestätigt, denn sie schafften es durch den Gang, ohne durch eine Falle aufgehalten oder gar ausgelöscht zu werden. Am Ende versperrte ihnen eine weitere massive Steinplatte den Weg, doch der Adept schnitt sich eigensinnig durch, ohne den Befehl von Ysim abzuwarten. Das war dem Warrior egal, so lange er nichts dummes tat, bevor er es befohlen hatte.

Der Raum, in den sie nun kamen, war reich verziert und alle Wände und selbst die Decke sahen aus wie ein einziges großes Kunstwerk. Irgend eine große Schlacht wurde gezeigt, in der Hunderte von Gestalten mit Laserschwertähnlichen Gebilden aufeinander einschlugen. Offenbar ein Kampf zwischen Sith und republikanischen Elitesoldaten, welche Vibroklingen oder ähnliches benutzt hatten. Doch das war weniger interessant als das, was sich in der Mitte des Raumes befand.
Den drei Machtnutzern bot sich ein goldiger Anblick, im wahrsten Sinne des Wortes. Ein alter aber nicht verfaulter Massivholztisch stand dort fast exakt in der Mitte des Raumes. Auf ihm ein Berg aus Gold, Silber, Diamanten, Rubinen und anderen Edelsteinen. Selbst die prachtvollsten Laserschwertkristalle waren darunter. Manche glühten rot-schwarz, andere blau-gelb und wieder andere strahlten weiß. Der Tisch, der an die 5 Meter lang und 2 Meter breit war, schien das Gewicht ohne weiteres tragen zu können.
Bevor Ysim jedoch durch das Loch in der Platte stieg, tastete er noch mal den gesamten Raum nach Fallen ab und erst als er sich sicher war, das es nichts verborgenes gab, stieg er ein. Die Bodenplatten gab leicht unter seinem Gewicht nach und für einen Herzschlag lang glaubte er doch noch in eine Falle geraten zu sein, doch dann siegte das Wissen, das hier keine Fallen lauerten. Er beruhigte sich wieder und ging einige Schritte auf den Berg aus Gold zu.
Als er nur noch ein paar Schritte davon entfernt war, streifte ihn etwas im Geiste und er drehte sich schlagartig um. Die beiden Adepten zuckten zusammen und schauten ihn verwirrt an.


?Habt ihr das auch gespürt??

Doch er bekam nur ein Kopfschütteln und einen fragenden Blick als Antwort. Er schüttelte selber den Kopf und drehte sich wieder zum Gold um. Der Sith Lord betrachtete diesen glänzenden Berg und eine plötzliche Gier stieg in ihm auf, das er kaum wiederstehen konnte. Er hatte einen riesigen handgroßen Goldklumpen ins Visier genommen und steuerte nun auf diesen zu. Geld hatte ihm nie viel bedeutet, sodass es ihm normalerweise egal gewesen wäre, wäre er so viel Gold begegnet. Doch dieses mal nicht, denn jetzt wollte er dieses Gold unbedingt haben. Mit einem gierigen Grinsen auf dem Gesicht näherte er sich der sicheren Beute und er war nur noch ein paar Zentimeter vom Ziel entfernt, als ihm etwas auffiel. Er sah etwas aus dem Augenwinkel.
Langsam drehte er seinen Kopf nach rechts, um ans Tischende zu schauen. Dort stand jemand...nein...etwas. Sofort nahm Ysim seine Hand wieder zurück und er richtete sich zu seiner ganzen Größe auf. Die beiden Adepten hatten die regungslose Gestalt auch bemerkt und näherten sich ihr nun von beiden Seiten. Ysim musste sich insgeheim eingestehen, das es ihm viel Überwindung kostete, sich dem Ding zu nähern. Während er einem Monstrum, welches ihn offen angriff, mutig entgegen trat, mochte er solche Wesen gar nicht. Jene die einfach nur da standen, schrecklich aussahen und bedrohlich wirkten. Und dieses Vieh vereinte alles. Es besaß nicht mal Augen, dafür aber zwei runde Löcher die wohl ans Nasen dienten und ein Schlund, der rot umrändert war. Und Ysim glaubte nicht, das es sich um Farbe handelte. Schlaffe totenblasse Haut hing unter seinem Maul, so als ob er binnen eines Tages 10 Kilo verloren hätte und die Haut sich nicht hatte darauf einstellen können. Sein schlaksiger, ja fast gebrechlicher Körper sah auch nicht besser aus. Kein Gramm Fett und Muskeln schienen an dem Teil dran zu sein. Überall hingen Hautlappen hinunter und seine Klauen schienen ebenso mit Blut benetzt zu sein wie sein Maul. Das war ja schon alles ziemlich abartig, doch gekrönt wurde das alles dadurch, dass das Ding atmete und seine Brust sich langsam hob und senkte. Da es aber keine Augen besaß, musste es wohl durch die Macht sehen, doch konnte Ysim das Teil in der Macht selber gar nicht auffinden. Dieses Wesen verfügte nicht über die Macht und dennoch schien sie eine Art Wächterfunktion inne zu haben. Doch wie sollte das Ding über dieses Gold wachen? Ysim hatte sich doch schon fast ein Klumpen Gold nehmen können, ohne das es eingeschritten war.


?Das Ding kann nur eine Illusion sein.?

Er wollte selber glauben was er eben gesagt hatte, doch fiel es ihm ehrlich gesagt schwer. Er wich langsam zurück, wobei er den Anschein wahrte das er sich nur wieder dem Gold widmen wollte. Und als er sich umdrehte, überkam ihn die Gier aufs neue. Das Wesen hatte ihn so sehr abgelenkt, das er den Schatz vergessen hatte, doch nun da er es nicht mehr sah und ja auch nicht spürte, wollte er nur noch das Gold. Die Zeit verging nur langsam und die Hand von Ysim schien weniger als eine halbe Sekunde zu brauchen um zum Gold zu gelangen, als sich ohne Vorwarnung seine Nackenhärchen aufstellten und ihn ein Schauer überkam. Er schüttelte sich kurz und blickte sich ganz langsam um. Doch es war nichts passiert. Die Adepten beäugten das Wesen noch immer misstrauisch und es selber war auch noch immer am Platz. Etwas beunruhigt widmete er sich wieder seinem Gold, doch er musste fest stellen das die beiden Adepten nun vor ihm standen. Beide sahen ihn im höchsten Maße verwirrt an.

?Meister??

Er schaute nicht weniger verwirrt zurück. Er drehte sich um und sah das Wesen, welches sich immer noch nicht bewegt hatte. Nur er selber hatte sich bewegt.

?Was ist passiert? Warum steht ihr nicht da hinten??
?Ihr seid plötzlich zusammen gezuckt und habt euch dann dem Tisch genähert. Und...ähm...wir haben uns noch nicht bewegt. Was ist denn da hinten??


Ysim sagte nichts und schwieg. Geistesabwesend kratzte er sich am Hinterkopf, als ihm Schlagartig der geistige Streifschuss einfiel. Irgendwas hatte seinen mentalen Schild durchbrochen und ihm eine ganze Reihe von Illusionen eingepflanzt. Unachtsamkeit führt zum Tode, du umbal, schellte er sich selber und fuhr seinen mentalen Schild so hoch wie möglich.
Er dachte noch eine Weile lang nach und ging dann wieder zu den Adepten. Dann drehte er sich um, sah Zion an und deutete auf den Tisch.


?Nehm dir irgendwas davon.?

Er hatte eine böse Vorahnung, was dieses Wesen betraf und er glaubte, das dieser Raum sehr wohl eine Falle besaß.

Korriban - Tal der Sith - Grab eines ehemaligen Schwertmeisters - Raum mit einem Tisch voll Gold und einem blinden Wächter
 
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Der Stein in der Zeit. Unverwüstlich. Unerreichbar. Würden diese Gewölbe bis in alle Ewigkeiten der Bestie Zeit widerstehen? In gewisser Weise war diese eine Konstante, dieser Ursprungsquell aller Schöpfung mächtiger und ebenso gleichermaßen mächtig wie die Macht selbst. Sie war schon immer gewesen, war jetzt und würde immer sein. Selbst die mächtigste Entität, sei es Sith oder eine andere intelligenzfähige Kreatur würde den Verlauf der Zeit nicht aufhalten können. Und der Lord der hier begraben lag erst recht nicht. Er war eher ein Meister darin gewesen die Zeitlinie anderer Wesen neu zu definieren. In endgültiger Weise.

Er war erwacht, und sofort regte sich etwas in der Wächterkreatur. Seine Lauscher richteten sich auf und der Tukata ging auf alle Viere. Etwas war hier. Die Macht flüsterte und der Geist schrie. Es war ein stummer Schrei, aber doch umso stärker in der Macht. Sofort überließ sich der Sithhund der Macht und verbarg sich vollständig. Von einem Moment auf den nächsten war er plötzlich nicht mehr existent. Nur eine Reise durch die Tiefen der Macht würde die Anwesenheit des Jägers entlarven. Er hatte mehr als genug Zeit zum üben gehabt, zwar waren seine Fähigkeiten etwas "eingerostet" dennoch beherrschte er das Verstecken wie im Schlaf. Langsam pirschte er sich auf allen Vieren vorwärts. Kein Spuren waren zu sehen, das war gut. Eine Biegung gab ihm die perfekte Beobachtungsposition. Der Weg führte direkt hinter dem Knick zwischen zwei Säulen hindurch, die mit Sith – Runen versehen waren.

Hinter einer dieser verbarg er sich, unsichtbar und unbeweglich sollten ihn diese Grabräuber erst bemerken wenn es schon zu spät war. Also hatte ihm die Macht doch etwas zum Spielen gegeben. Er würde aus ihnen soviel Spaß ziehen wie möglich, wer wusste schon wann sich die nächste Möglichkeit ergab. Doch bis es soweit war, mussten die Zweibeiner erstmal bis hierhin gelangen.


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Er wusste nicht was er von Ysim halten sollte, zum Einem war er ein hochrangiger, starker Sith, zum anderem ist es ein arrogantes, selbstverliebter und eigensinniger Mann dem es egal ist was mit den anderen passiert. Er spiegelt das Bild wieder was von der Bevölkerung in der Galaxie gesehen wird, auch wenn viele anders sind, so ist es halt. Zion ist keiner von jener Art wie Ysim aber auch nicht einer so der das Gegenteil darstellt, Zion ist einfach Zion und lässt sich nicht irgendwo in eine Schublade stecken und wenn sich er nicht so gemeldet hätte vor Ysim würde Zion jetzt mit ein paar Körperteilen weniger rumlaufen. Aber wie man es macht, macht man es falsch und das letzte was Zion ist, ist ein Schleimer, wäre Ysim nicht stärker als er selbst würde er ihm kein Respekt zollen oder irgend was anderes.

Durch die Wut über Ysim spürte er das sich der Planet innerlich sowie äuserlich regt und lebt, kein Leben wie auf Bastion oder Corellia, eher ein Leben der Zerstörung und des Totes geleitet von der Dunklen Macht. Ysims Worte wahren war, Korriban zersetzt alles was nicht hier her gehört, aber wie konnten hier früher Lebewesen leben, wie lange waren sie hier ohne Körperliche und Seelische Schäden davon zu tragen. Wie lange konnten sie hier überleben mit der Dunklen Macht auf den Planeten.

Der Weg in dem Grab, wo Zion von Ysim aus die Vorhut machen sollte, war gefahrlos gemeistert, eine Tatsache die gänzlich unlogisch war, wieso ist in einem Sith-Grab keine einzige Falle, die vor Plündere schützen sollte. Zion lies so gut wie er konnte die Macht spielen um heraus zu finden ob es doch noch versteckte Fallen gibt. Alles war Zwecklos, wie es aussah gab es wirklich keine Fallen in diesem Grab, wenigstens in diesem Gang des Grabes.
Zion war sich nicht sicher was der Plan von Ysim war, wieso er nicht selber voraus ging, er war viel geübter in der Macht als Zion, er hätte jede Falle schon eher bemerken müssen und umgehen können, er hatte eindeutig was vor aber Zion hatte keine Lust und Zeit um Vermutungen oder Verdächtigungen aus zuarbeiten, er musste sich auf das Grab konzentrieren.

Am Ende des Ganges angekommen war eine riesige Steinplatte, die den Weg versperrte. Keine Sekunde gewartet zog Zion sein blaues Lichtschwert und schnitt diese Platte durch, damit die drei Sith durch kamen und in einen größeren Raum steigen konnten.
Einen Raum der würdig ist ein Grab eines Sith-Lord zu seien, jedoch gab es keine Zeit für eine Erkundung des Raumes, sie mussten ihre Mission erfüllen. Nur wenige Meter gegangen spürte Zion eine Unnatürlichkeit in der Macht und nach der Frage von Ysim war es klar das es alle drei spürten.
Sie sahen eine Figur, ein Wesen das sich von der Macht der Dunkeln Seite besiegen lassen hat, ein Wesen das nicht Mensch oder sonst ein lebendes Wesen sein konnte.

Es war nicht zu glauben, aber nun war sich Zion sicher das er nur zum Schutz für Ysim und seinen feigen Schüler da war, bisher hatte sich keiner von den beiden in Gefahr gebracht, keiner ist voraus gegangen und Zion ist sich sicher wenn sie diese Mission bestehen wird sich Ysim den ganzen Ruhm einhamstern und Zion nicht einmal erwähnen. Er war nur auf seinen eigen Vorteil aus, diese Einsicht machte Zion wütend. Doch er machte das was ihm befohlen wurden ist, er war sich sicher das die Macht, die er beherrschte würde ihn gut dienen.
Langsam geht Zion zu dem Tisch mit dem Reichtümern, er schaute sich an welchen Wettgegenstand er sich nehmen sollte, sofort viel ihm ein von Gold besetztes Schwert auf, ein Schwert das alles widerspiegelte was er begehrt und hat. Vor dem Tisch blieb er stehen und streckte sein Arm nach diesem Schatz.



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Korriban - Tal der Sith - Grab eines ehemaligen Schwertmeisters - Raum mit einem Tisch voll Gold und einem blinden Wächter

Gespannt beobachtete Ysim wie sich Zion blindlings in die Falle stürzte und ein goldenes Schwert anfasste. Doch der Sith Lord wurde enttäuscht, denn der Adept wurde nicht zermalmt oder zerhackt, nicht mal geschockt oder durchlöchert. Er hielt das Schwert schließlich in der Hand und sah Ysim an, der eine kurze Zeit lang ratlos zurück schaute.
Er war noch am Grübeln, als eine Bewegung noch knapp innerhalb seines Sichtfeldes seine Aufmerksamkeit erregte. Er schaute auf und erblickte mit Unbehagen das sich der Wächter in Bewegung gesetzt hatte. Da Ysim jedoch pechschwarze Augen hatte und da man mit diesen nur schwer Gefühlte ausdrücken konnte, verstand es Zion nicht seinen Blick zu deuten und schaute ihn weiter an. Da Ysim seinen ?Vorkoster? nicht opfern wollte, deutete er auf den Wächter und endlich drehte sich der Adept um.
Er zuckte sichtlich zusammen und hatte sicherlich zurück weichen wollen, doch das ging nicht, denn er schien am Boden fest zu kleben. Alle sahen zu seinen Füßen hinunter, die in keinster Weise behinderten wurden.


?Wenn du nicht drauf gehen willst, solltest du den Wächter lieber köpfen.?

Zion nickte und nahm sein Schwert. Er aktivierte die Klinge, holte aus und schlug zu. Der Schlag war sauber ausgeführt worden, doch scheinbar war das Vieh außerhalb seiner Reichweite gewesen, denn der Kopf saß noch immer auf dessen Hals.
Der Wächter war inzwischen schon ziemlich nah heran geschlurft und obwohl er so langsam daher kroch wie ein altersschwacher Mensch, war er furchterregend, denn sein blutiges Maul öffnete und schloss sich unaufhörlich, während seine spitz zulaufenden Klauen nach dem Hals des Adepten sehnten. Es war offensichtlich, dass er ihn auffressen wollte.


?Tyrus. Versuch du es.?

Sein Schüler nickte, nahm ebenfalls sein Schwert und näherte sich der Bestie von der Seite, dann von hinten. Sein Gesicht zeigte genau das, was Ysim noch verbergen konnte. Abscheu. Aber er hatte Nar Shaddaa überstanden und das würde er auch packen. Also ging er mit sicherlich laut pochendem Herzen näher heran und als er sicher war, den Wächter nicht mehr verfehlen zu können, schlug er zu. Doch auf diese Klinge schaffte es nicht das Wesen aufzuhalten. Während Zion verständlicher Weise langsam in Panik geriert, kam Ysim näher. Er hob seine rechte Hand, ballte die Macht darin und schoss den Machtstoß auf es ab. Das Resultat war so überraschend wie erschreckend. Der Wächter blieb nur kurz stehen, schnüffelte in Ysims Richtung und schlurfte unbeirrt weiter.

?Ich seh schon. So wird das nichts.?

Ysim packte Zion kurzerhand an der rechten Hand und riss ihm vom Fleck. Und tatsächlich schaffte es der Sith Lord, obwohl er selber geglaubt hatte, dass er das nicht schaffen würde. Das sein ursprüngliches Opfer plötzlich nicht mehr dort war, wo es sein sollte, schien das Monster kurz zu verunsichern, doch dann setzte es seinen Weg fort. Das Ziel war weiterhin Zion, der sich nun aber wieder frei bewegen konnte. Ysim stellte sich dem Ding aber in den Weg und rammte ihn seine Faust in die hässliche Visage. Ein fleischiges Klatschen war zu hören, so als ob das Wesen gar keine Knochen im Kopf besaß. So etwas wie eine Nase besaß es nicht, sodass man diese hätte brechen können. Auch der Kiefer schien nicht gerade vor Knochen zu strotzen, was dazu führte das Fausthiebe in etwa so viel brachten wie ein Nadelstiche. Nämlich nichts, sie waren nur lästig.

?Tja. Ich weiß nicht was mir mehr Sorgen bereiten sollte. Dass das Ding tatsächlich echt ist oder das wir es nicht töten können.?

Es konnte keine Illusion sein...Ysim hatte sich doch abgeschirmt. Es sei denn...selbst der Zeitpunkt, wo er sich stärker abgeschirmt hatte, war eine Illusion gewesen. Sollte das so sein, hätte er ein hässliches schlabberndes Problem, welches direkt auf ihn zusteuerte.

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Was war hier los, was passiert hier? Was ist mit diesen Wesen , wieso kann man es nicht töten? All diese Fragen schossen den nun von Panik getriebenen Zion in den Kopf, sein Schlag mit dem Lichtschwert, war so wie als hätte er durch Wasser geschlagen. Nichts passierte! Selbst als dann Tyrus ankam und auf dieses Monster einschlug passierte nichts. Er wusste nicht was er mehr tun konnte die Angriffe mit dem Lichtschwert zeigten keine Reaktion und Zion konnte sich nicht wegbegeben, was eindeutig das schlechtere von beiden war.

So ein Mysterium hatte er noch nie gesehen, ein Lebewesen das nicht stirbt, da es wahrscheinlich schon Tot ist, aber das ist unmöglich, unmöglich genau so wie man nicht im Hyperaum einfach aus dem Shuttle steigen kann. Aber es schaffte es zu leben genau wie es kann Zion auf dieser Stelle kleben lies. Der Grund für dieses nicht bewegen kann nur von diesem Monster ausgehen, wieso sollte Ysim dies tun, es hätte kein Vorteil und Tyrus ist nicht in der Lage diese Fähigkeit einzusetzen, davon war sich Zion sicher.

Ein Machtstoß traf das Monster, doch statt die erhoffte Konsequentes das es weggeschleudert wird, blieb es nur stehen schaute zu dem Verursacher, Ysim, und ging dann langsam wieder auf sein Ziel zu, Zion.
Kurz bevor das lästige Etwas Zion den Hals abreisen konnte, spürte er wie jemand ihn an der rechten Hand zog, was dazu führte das er seinen Momentanen Standpunkt verließ, keiner der drei Sith hatte dies erwartet, genau so wie sie nicht erwartet hatten das sich Zion sich nicht bewegen konnte. Noch bevor Zion diese neue Situation zur Kenntnis nahm, sah er wie Ysim diesem Monster mit voller Wucht in das verfaulte Gesicht schlug, nicht passierte. Und Ysim sagte das was auch langsam Zion dachte, wenn man dieses Wesen nicht töten könnte, wie sollen sie dann hier raus kommen, wenn es solche Tricks, wie das mit dem es Zion vorhin zwang auf der Stelle stehen zu bleiben, konnte, kann es wahrscheinlich noch mehr und schlimmere.

Hätte er nur diesen Befehl von Ysim mißachtet und nicht dieses Schwert genommen hätte, würde dieses Mistvieh in nicht hinterher jagen, aber es ist nun mal passiert wie es sein sollte. Die Macht wollte es so, sie wollte testen ob Zion es würdig sei, sie zu beherrschen. Ihm war klar das er diesen Monster nie alleine besiegen konnte, solange er nicht kämpfen würde, er muss es aus dem Konzept bringen, damit Ysim und Tyrus es besiegen konnten. Vielleicht würden sie einfach nur weiter ziehen und Zion in dem Raum lassen, da er das Wesen aufhielt oder sie würden sein Plan teilen und das Monster vernichten.

Zion aktivierte nun sein blaues Lichtschwert, er rannte nun einige Meter um den Wächter, dieses Raumes, um ihm von den anderen weg zu locken, schnell machte Zion wieder eine Kehrtwendung und lies sein Lichtschwert mehrmals durch den Körper des Monster gleiten, jedes normales, organisches Wesen, wäre jetzt schon in unzählige Teile zerstückelt gewesen, aber dieses hier nicht. Zion kam wieder seine Ahnung das es nicht lebend ist sondern bereits Tot ist oder Korriban hat den Wächter schon eingenommen und zu seinem Diener gemacht.

Zion konnte nicht weiter nachdenken, er war gerade weit genug wieder von diesem Wesen entfernt gewesen, schon merkte er wie sein Schädel anfing zu vibrieren. Er spürte solche Kopfscherzen, als würde ein Sprengsatz in seinem Kopf losgehen. Zion viel auf die Knie, mit beiden Armen umfaßte er seinem Kopf, er hörte noch wie sein Lichtschwert neben ihn auf den steinerne Boden viel, ein klirren das nicht auffiel, da in seinem Kopf dieses Geräusch um ein vielfaches höher war.
Was hat dieses Wesen gemacht mit ihm? Wie kann es so was machen, woher hat es seine Fähigkeit und wieso geht es nur auf Zion? Dies war eine Qual wie er es noch nie erleiden musste, sein Schädel konnte jeden Augenblick explodieren, er konnte nichts dagegen tun und das Monster kam immer näher.


?Nun ist es endlich soweit, du wirst sterben!?

?Lass mich endlich in Ruhe, lass mich in Ruhe!?

?Nein, das werde ich nie machen, du bist zu schwach, dein Geist ist nicht würdig in diesem Körper zu leben, nicht würdig zu existieren und die Macht zu nutzen!?

?Was habe ich dir angetan du mich nicht in Ruhe lässt, ich bin würdig, so würdig das ich alles machen kann was ich will, denn ich bin der Besitzer dieses Körpers und der einzige schwache Geist hier bist du!?

Der Wächter war bereist so nah das Zion den Atmen an seinem Hals spürte, welchen aus seinem weit aufgerissenen Schlund kam, es war nur noch eine Frage von Sekunden bis er Zion endgültig die Kehle heraus beißen würde und so sein dasein zu beenden.

?Ja jetzt, wirst du sterben und ich will deinen Körper nicht ich will nur dein Tot, den Tot der uns beide das gibt was er verdient.?

?Nein, lass mich endlich in RUHE!!?

Mit einer Machtwelle, die von Zion auskam als er seine gesamte Wut freien Lauf gab, geriet der Wächter ins Wanken und lies von Zion ab und musste wenige Meter nach Hinten gehen um nicht umzufallen. Zion schrie seinen Hass heraus und der Schall erschallte in dem ganzen Raum erneut und erneut.


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Korriban - Tal der Sith - Grab eines ehemaligen Schwertmeisters - leuchtender Gang - Darth Ysim, Zion, Tyrus

Die Gänge die sie durchstreiften waren ihm spuspekt, wieso gab es hier nirgendwo Fallen? Es war mehr als eigenartig, war dieser Meister so bedeutungslos gewesen, dass er es nicht verdient hatte hier mit Fallen geschützt zu werden? Oder waren sie so subtil, dass man sie gar nicht erst mitbekam? Er fing an eine Abneigung für diese Gräber zu entwickeln, erinnerten sie ihn doch an den Tod, der Tod, die Etappe im Leben, die er sich geschworen hatte nie zu beginnen. Er hatte sich vorgenommen ewig zu Leben, er wusste dass es mehr als lächerlich klang, doch wollte er allen beweisen dass es doch gehen würde, den Tod zu besiegen und damit das Leben als Geschenk weiterhin nutzen zu dürfen, er würde sich somit von allen Ketten befreien.

Er ging zwar hinter Ysim und Zion, hatte also praktisch ein Bollwerk an Macht vor sich laufen, und doch, ein Rest an Skepsis blieb, dieser Ort war nicht das, was er sich vorgestellt hatte, er hatte mehr an Sith Tempel gedacht, nicht an die vermoderten Knochen eines noch vermoderteren Schwertmeisters. Es blieb ihm eh keine Alternative, er war auf Gedeih und Verderb seinem Meister ausgeliefert, ebenso wie dieser dem Willen der Macht in diesem Grab ausgeliefert war. Es war schon eigenartig, obwohl der Gang gut durch die nicht definierbare Lichtquelle sehbar war, machte ihm genau das Sorgen. Die Helligkeit, die gute Sicht, sollte sie die Eindringlinge in Sicherheit wiegen und dann mit einem Schlag auslöschen? Sein Machtschild hielt er auch weiterhin aufrecht, doch was war wenn die Mächte dieses Grabes ihm bereits beim Einstieg all dies hier vorspielten? Er hatte zwar seinen Machtschild bisher nicht vernachlässigt, doch wer sagte dass ihm so was aufgefallen wäre? Eine kleine Unachtsamkeit, ein falscher Gedanke, schon war der Schild weg, doch wer sagte, dass dieser Schild überhaupt ein Hindernis war? Die Macht welche diese verwesten Geister hatten, überstieg vielleicht sogar die Macht des Imperators, wenn selbst ein Inquisitor wie Menari von den Geistern wie ein Blatt weggeweht wurde, zumindest hatte sein Meister dies so gesagt.

Sie folgten weiterhin einem Gang der kein Ende zu haben schien, etwas was ihn an den Untergrund von Nar Shaddaa erinnerte, in welchem er noch bis vor einer Woche selber seinen Weg durchschlagen musste. Was würde sie erwarten? Man konnte zwar nicht gerade sagen das Tyrus jemand war der von Materiellem besessen war, doch er war hier auf Korriban, einer Fundgrube für Artefakte, ganz ohne wollte er am liebsten nicht hier weg, irgendwas wollte er haben, etwas was ihn stärker werden lassen würde, etwas was ihm auf seinen Weg zum Sith helfen würde. Er erinnerte sich daran, wie sein Meister den Ketzer bestraft hatte, wie er Ian nach seinem Gutdünken Schmerzen zugefügt hatte, er wollte mindestens ebenso stark werden, wenn nicht noch schlimmer, er wollte dass man seinen Namen später mal mit Angst in den Mund nehmen würde, so wie es für einen mächtigen Sith üblich sein sollte.

Doch erwachte er erst jetzt aus seiner Vernebelung der Sinne, hatte er erst jetzt bemerkt dass die dunkle Seite genau jetzt an ihm nagte, sodass sie in sein Innerstes eindringen würde und ihn das fürchten lehren würde? Ihre räuberische Art hatte ihn in Beschlag genommen und ihm die Geschenke der dunklen Seite zugeflüstert, ihm seine Wünsche offenbart, beinahe hätte er sich dazu hinnehmen lassen, doch wollte er seinen Meister nicht enttäuschen, denn er wusste dass dies stets mit Schmerzen verbunden war, Schmerzen die er nicht grundlos hinnehmen wollte, würden sie seine Kampfkraft für das Folgende doch nur schwächen und ihn beeinträchtigen.

Erst als Ysim nun stehen blieb, erwachte er vollkommen aus seinem Gedankensumpf, wieso waren sie stehen geblieben? Er blickte hinter Ysim hervor, und sah wie Zion sich durch eine massive Steinplatte hindurchschnitt, was würde hinter dieser Platte auf sie lauern? Tyrus? Nackenhaare richteten sich auf und er bekam eine Gänsehaut, war es nur die kalte Luft die dem Raum eben entstiegen war, oder doch vielleicht nur sein Sinn für Gefahren? Nacheinander kamen die Drei in den Raum der sich ihnen dank des Lichtschwertes eröffnet hatte, nacheinander waren sie durch das mannsgroße Loch gestiegen, um in den nächsten Raum zu gelangen, doch das erste was Tyrus spürte als er den Raum sah war nicht Argwohn, nein, er war überwältigt von den Reichtümern dieses Raumes.
Die Ornamente welche diesen Raum verzierten schienen kein Ende mehr zu nehmen, es schien, als wären sie so aus der Wand geschlagen worden, wie ein einziges großes Kunstwerk welches in einem Stück erschaffen wurde. Die kunstvollen Verzierungen zeigten eine Schlacht, womöglich eine welche der Bewohner der Grabkammer geschlagen hatte, womöglich nicht seine letzte Schlacht, denn auf dem Tisch vor ihnen reihten sich so viele Reichtümer, dass es sich nur um die Beute des besagten Kriegers handeln kann. Dort war die vorherrschende Farbe Gold, es strahlte ihn schon beinahe an, die gesamten Reichtümer des Toten türmten sich hier warscheinlich auf. Unter ihnen waren sogar Lichtschwerkristalle, jene Kristalle die Tyrus finden wollte, haben wollte, benutzen wollte. Er spürte schon beinahe wie sie nach ihm riefen, die Verlockungen ihres Einsatzes in sein Lichtschwert ihm zuflüsterten, ihm förmlich Honig um den Mund schmierten, doch Tyrus wiederstand, ohne den direkten Befehl seines Meisters würde er sich nicht den Reichtümern nähern, wer sagte dass dies nicht eine Prüfung des Geistes war? Er durfte sich nicht hingeben, es könnte sein Verderben sein, viel zu früh wie er fand.

Er sah sich den Raum jedoch näher an, und bemerkte eine abscheuliche Kreatur, eine Ausgeburt der kranken Fantasie welche die Macht anscheinend haben konnte, denn etwas so ekelhaftes war ihm selbst auf Nar Shaddaa nicht begegnet. Dieses etwas war totenblass, als hätte die Sonne nie sein verkrüppeltes Gesicht gesehen, schwach schien es auch zu sein, zumindest sah es so aus, als hätte es durch das jahrhundertlange Rumsitzen jeden einzelnen Muskel abgebaut, sodass nur noch seine schlaffe herunterhängende Haut daran erinnerte dass er mal ein starkes Bild abgeben haben muss. Anscheinend war es auch noch blind, denn das was man als die Position der Augen hätte definieren können, befand sich nichts. Die Abscheu die sich in Tyrus formierte, konnte nur von dem Entsetzen übertroffen werden, als er sah wie sein Meister sich immer näher auf ein Stück Gold zu bewegte. Es schien ihm wirklich sonderbar, bis jetzt hatte Ysim noch nie eine Schwäche für Gold gezeigt, im Gegenteil, es schien seinem Schüler immer so, als habe er sich von den Ketten des Materiellen gelöst, um mehr Macht durch ein intensives Studium der Macht zu erlangen.


?Meister??

Seine irritierte Stimme lies Ysim wie es aussah aufschrecken, sein Blick verriet dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging, hatte es etwa etwas mit diesem Monstrum am anderen Ende des Tisches zu tun? War es etwa so mächtig dass es seinen Meister verwirren konnte? Ysim fragte ihn nur verwirrt was geschehen war, ein weiteres Indiz dafür dass selbst sein Meister vor der Natur der dunklen Seite nicht sicher war. Tyrus wusste nicht, ob es ihn beruhigen sollte, dass sein Meister auch eine menschliche Seite hatte, oder eher verschrecken sollte dass die Macht hier so stark war, dass selbst Ysim sich vor ihr nicht schützen konnte.

?Ihr seid plötzlich zusammen gezuckt und habt euch dann dem Tisch genähert. Und ... ähm ... wir haben uns noch nicht bewegt. Was ist denn da hinten??

Er wollte endlich wissen was dieses ekelerregende Ding war, schließlich wusste er nicht einmal ob es nun eine Gefahr war, oder ob er es einfach aus reiner Zerstörungswut töten sollte, doch wusste er dann wiederum nicht wie Ysim darauf reagieren würde, wenn ihn ein Anfall von Massakrierlust befallen sollte. Das Schweigen welches der Sith Lord zeigte machte Tyrus nur noch nervöser, doch hatte er nicht vor nun die Nerven zu verlieren, das eine Mal auf Nar Shaddaa hatte ihm gereicht, für immer.
Das sein Meister daraufhin Zion auftrug etwas von dem Tisch zu nehmen, lies ihn innerlich frohlocken, er liebte es zuzusehen, wie Zion in sein Verderben laufen würde, und dass auch noch auf den direkten Befehl seines eigenen Meisters, das einzige was ihn daran ein wenig störte, war die Tatsache dass nicht er persönlich seine Rache durchführen können würde, doch wer sagte dass Zion unbedingt daran sterben würde? Zumindest nahm er sich vor solange alles tun zu würden um Zion am Leben zu halten, bis er seine Rache erhalten würde.
Als Zion nun eines der goldenen Schwerter anfasste, welche sich auf dem Tisch befanden, zuckte es in seinen Händen nach seinem Lichtschwert zu greifen, einerseits weil er so eine Bedrohung für die Gruppe schneller niederstrecken können würde, andererseits brannte es ihm förmlich manchmal in den Fingern, besonders wenn er eine Waffe in Zions Händen sah, ihn zu bekämpfen. Er würde sich gedulden müssen, seine Zeit würde bald folgen, nur gedulden würde er sich noch müssen. Während er die grübelnden Gesichter des Adepten und des Sith Lords studierte, sah er im selben Moment wie Ysim dass sich das Ding welches vor sich hinvegetiert hatte nun bewegte.
Als dieser sein Schwert zog und auf dieses Wesen einschlug, konnte Tyrus seinen Augen nicht trauen, irgendwie konnte dieses Wesen nicht von einem Lichtschwert getroffen werden, es war, als hätte die Klinge niemals den verdorbenen Körper getroffen.
Es schlurfte auch weiterhin auf Zion zu, so als würde Zeit keine Rolle spielen, gewartet hatte er ja lang genug, da würden diese paar Minuten auch nicht ihm den Kopf kosten. Wie ein debiler schloss und öffnete er den Mund, es war so, als wolle das Wesen die Luft um sich herum zerbeißen um schneller an sein Opfer heranzukommen, je länger Tyrus dem Wesen zusah, desto stärker juckte es ihm in den Fingern.

Als ihm sein Meister dann befahl es auch zu versuchen, nickte er ihm dankbar knapp zu, griff zu seinem Lichtschwert und hatte während er es aktivierte sich bereits in die Dunkle Seite vertieft. Mittels der Machtgeschwindigkeit hatte er es geschafft unbemerkt von der Seite, und nach einem weiteren Schlag von hinten das Wesen anzugreifen, doch lies es sich nicht von dem Adepten beeinflussen, stetig setzte es seinen Weg Richtung Zion fort. Langsam aber sicher machte sich Unbehagen in dem Adepten breit, was sollte er tun? Seine Angriffe hätten schon längst das Wesen mehrere Organe kosten müssen, doch machte es keine Anstalten sich von der Klinge treffen zu lassen. Er spürte wie ihm das Herz bis zum Hals schlug, der nächste Schlag musste sitzen. Er ging näher an das Wesen heran, und schlug erneut zu, doch erneut vergebens, es war als wäre das Wesen völlig immun gegen die Schwertstriche die der Adept austeilte.

Als sein Meister danach dem Ding mit einem Machtstoß zuleibe rücken wollte, hielt es den Verkrüppelten in keinster Weise auf, während Tyrus durch die Restenergie des Stoßes die an dem Wesen vorbeigegangen war einige Meter nach hinten gedrängt wurde. Er wusste, er konnte nichts gegen das Wesen ausrichten, sodass er seinem Meister nun das Feld überlies, dieser würde es sicher besser schaffen gegen diese Ausgeburt anzukommen. Er sah wie Ysim es mit Schlägen bearbeitete, doch schien es keine Wirkung zu haben, so als seien die drei Maden die einen Berg versetzen wollten. War es wirklich unsterblich wie sein Meister behauptete? Dem Schein nach zu Urteil schon.

Während Zion versuchte immer weiter das Ding abzulenken, nutzte Tyrus die Gelegenheit um es mit Machtstößen und Angriffen mit seinem Lichtschwert zu Leibe zu rücken. Es war ein aussichtsloser Kampf, zudem auch noch ein Kampf auf Zeit, denn so wie es aussah, würde dieses ständige Hin und Her für ewig dauern, eine Zeitspanne die Tyrus hier nicht verbringen wollte.


?Meister, wir brauchen so schnell wie möglich eine Lösung, denn auf Ewig möchte keiner von uns diesem Ding Gesellschaft leisten, zeigt ihm doch, was es heißt Herzlos zu sein.?

Er spielte damit auf die Fähigkeit seines Meisters an das Herz seines Gegenübers zum Stillstand zu zwingen, eine Technik derer er sich schon bei Ian bedient hatte, es könnte doch auch auf die Fähigkeit sein die Macht so weit zu beeinflussen, dass er die Zellstruktur zerriss anspielen, so wie er es ihm damals im Untergrund Nar Shaddaas an den Falkenfledermäusen gezeigt hatte, zumindest hoffte er dass es etwas bringen würde.

Korriban - Tal der Sith - Grab eines ehemaligen Schwertmeisters - Raum mit einem Tisch voll Gold und einem blinden Wächter - Darth Ysim, Zion, Tyrus
 
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