Saphenus
Härtester Hund
[Horuset-System | Korriban | Raumhafen | Saphenus' Fähre] Saphenus; Venris Traja, Adria, Adrias Meister (Sikarius)
Geflissentlich ignorierte Saphenus die Beleidigung, die seinem ungehobelten Gast mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur rein zufällig aus dem Mund glitt. Ihm war bewusst, dass es dem Sikarius an den Gepflogenheiten mangelte, die manch einer von einem Sith erwartete. Ihn amüsierte die Vorstellung, was jemand vom Format eines Janus Sturns zu diesen Manieren sagen würde. Saphenus selbst war praktischer veranlagt und kümmerte sich nicht um das laute Gebell eines Hundes, von dem er nichts zu befürchten hatte. Sollte der Sikarius doch ein offenes Mundwerk pflegen, er würde darüber hinwegsehen.
Von weitaus größerem Ärgernis war das Verhalten seiner Schülerin. Offensichtlich hatte sein Vorbild auf sie abgefärbt und eine Schülerin in dem Bewusstsein sein lassen, schon eine vollwertige Sith zu sein. Es grenzte an Verrat, den Geist seines Schülers zu manipulieren und das wegen eines Zwischenfalls, der wohl kaum der Rede wert war.
Nur scheinbar demütig betonte der Sikarius, dass seine Schülerin und er Saphenus‘ Machtbereich in Zukunft respektieren würden. Saphenus entging die einschränkende Formulierung nicht. „Unser Orden kennt keinen Machtbereich, nur klare Hierarchien. Das sollte dir als Krieger bewusst sein, ebenso wie es mir als Exekutor bewusst ist.“, antwortete Saphenus süffisant. Als Antwort auf Saphenus‘ Aufforderung, seine Schülerin zu bestrafen, gruben sich Sikarius‘ Finger in ihre Schulter und alsbald ergoss sich die blaue Milch, die der Sith noch Minuten vorher getrunken hatte, über ihren Kopf und ihre Kleidung. Saphenus beobachtete das Schauspiel irritiert bis der Sikarius Adria dazu aufforderte, sich auf Knien bei Venris zu entschuldigen. Aus irgendeinem, Saphenus nicht erfindlichen, Grund aktivierte Adria kurz ihr Lichtschwert. Sorgte sie sich etwa darum, dass ihre Klinge nach dem Kontakt mit Flüssigkeit noch funktionierte? War das der Fall, dürfte die Waffe nicht sonderlich gut von ihr konstruiert worden sein, was Bände in Bezug auf das Niveau ihrer Ausbildung sprach.
Adria ging vor Venris auf die Knie und entschuldigte sich bei ihm. Saphenus entging der zarte ironische Unterton nicht, doch in der Macht spürte der Zabrak, dass Adria die Situation keineswegs so leicht wegsteckte, wie sie vorgab. Vielmehr schämte sie sich für die Demütigung. Saphenus nickte und gab vor, zufrieden zu sein. „Wir sollten keine Zeit verlieren. Darth Halberd wartet auf uns. Ich kann mir die Freude in seinem Gesicht schon bildlich vorstellen, uns wiederzusehen.“, sagte Saphenus und ein vergnügter Unterton lag in seiner Stimme.
Kurz bevor sie die Fähre betraten, wandte sich Saphenus an 2nd Lieutenant Elliot. „Ich habe es mir anders überlegt: nur der Pilot und sein Copilot kommen mit. Der Rest bleibt hier.“ Die Laderampe führte direkt in einen Raum, der abgesehen von den an den Wänden montierten Sitzen kahl und trostlos war. Abgesehen von zwei Türen, wobei eine nach vorne in das Cockpit und eine nach hinten in eine separate Kammer führte, die Saphenus vorbehalten war, gab es nur eine weniger als einen 1m² große Nasszelle, wobei diese Bezeichnung schon zu hoch gegriffen war. Eine Dusche fand sich in ihr nicht, sondern lediglich ein kleines Waschbecken und eine Toilette.
Saphenus deutete auf die Sitze. „Setzt euch.“, sagte er an den Sikarius und Adria gewandt. „Macht es euch gemütlich. Entschuldigt uns einen Moment.“ Damit gingen Saphenus und Venris in den hinteren Teil des Schiffes. Er bedeutete seinem Schüler, auf dem Teppich Platz zu nehmen während er sich selbst in den Sessel fallen ließ. „Adria hat bei dir eine Fertigkeit benutzt, die man den Geistestrick nennt. Mit ihr kann man anderen Personen gewissermaßen Gedanken eingeben, sie bestimmte Dinge glauben lassen oder ihre Erinnerungen löschen. Dass sie das bei dir gemacht hat, grenzt an Verrat und sollte härter bestraft werden als mit der Show, die wir uns eben ansehen durften. Für den Moment brauche ich aber den Sikarius, ihren Meister. Ich habe dir bereits gesagt, dass wir dort einen Sith töten werden. Sein Name ist Darth Halberd und wie es der Zufall will, hat auch der Sikarius eine Rechnung mit ihm offen. Mich wundert das nicht. Halberd hat sich in seinem Leben viele Feinde gemacht und wird nun den Preis dafür zahlen.“ Er musterte Venris von oben herab. „Zeig mir, was du bisher gelernt hast!“
Artek III als Planeten zu bezeichnen war ein Akt der Übertreibung. Der planetoide Mond, der mit seinen beiden Geschwistern den Gasriesen Artek umkreiste, gehörte noch weitaus mehr als sogar Korriban zu den vergessenen Welten der Sith. Kein Kind hätte gewusst, wo es auf der Karte zu finden ist und niemand hätte Grund gehabt, überhaupt erst danach zu suchen. Dass sich Halberd hier versteckte war bezeichnend für seinen Abstieg. Die Reise war schnell vorbei und alsbald befanden sie sich im Anflug auf den Mond. Schon aus den Weiten des Weltraums heraus waren die schweren Regenwolken zu erkennen, die einen Großteil der Oberfläche für sich einnahmen und ein raues, brutales Wetter versprachen.
Mit Venris im Schlepptau verließ Saphenus seine Kammer. Er sparte sich, das Offensichtliche zu bemerken. „Ich will Darth Halberds Kopf, getrennt von seinem Körper, vor meinen Füßen. Alles andere ist mir egal.“, machte er nochmal deutlich und sah zum Sikarius. Als die Fähre die Atmosphäre durchbrach, wurde sie direkt von den Winden erfasst, die auf Arteks Oberfläche tobten. In dem Moment meldete sich der Pilot per Kom aus dem Cockpit. „Mylord, wir wurden von der hiesigen imperialen Garnison an eine Landeplattform beim ehemaligen Sith-Tempel verwiesen. Sie schienen über Besuch nicht verwundert zu sein.“ Saphenus Gesicht verdunkelte sich. „Halberd kann unmöglich wissen, dass wir kommen. Oder?“, fragte er den Sikarius mit Nachdruck in der Stimme.
In der Ferne zeichneten sich die Umrisse riesiger Klippen ab, auf denen ein Tempel thronte, der einst einen imposanten Eindruck erweckt haben musste. Jetzt jedoch war sein Verfall offensichtlich, wenn es auch Dinge gab, die Saphenus stutzig werden ließ: die Landeplattformen waren in einem tadellosen Zustand und auch die riesigen Statuen waren wiederhergestellt worden. In einigen Fenstern des ehemaligen Tempels war Licht zu erkennen.
„Bringen wir es hinter uns.“, bemerkte Saphenus, als die Fähre sanft auf den Boden aufsetzte. Als sich die Laderampe öffnete, ergriff der Wind sofort Saphenus‘ Umhang und ließ ihn unkontrolliert umherflattern. Ungerührt verließ Saphenus die Fähre, während er seine Sinne vorsichtig ausstreckte. In der Ferne zeichnete sich eine Gestalt ab, die sich ihnen näherte.
[Horuset-System | Korriban | Raumhafen | Saphenus' Fähre] Saphenus; Venris Traja, Adria, Adrias Meister (Sikarius)
Geflissentlich ignorierte Saphenus die Beleidigung, die seinem ungehobelten Gast mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nur rein zufällig aus dem Mund glitt. Ihm war bewusst, dass es dem Sikarius an den Gepflogenheiten mangelte, die manch einer von einem Sith erwartete. Ihn amüsierte die Vorstellung, was jemand vom Format eines Janus Sturns zu diesen Manieren sagen würde. Saphenus selbst war praktischer veranlagt und kümmerte sich nicht um das laute Gebell eines Hundes, von dem er nichts zu befürchten hatte. Sollte der Sikarius doch ein offenes Mundwerk pflegen, er würde darüber hinwegsehen.
Von weitaus größerem Ärgernis war das Verhalten seiner Schülerin. Offensichtlich hatte sein Vorbild auf sie abgefärbt und eine Schülerin in dem Bewusstsein sein lassen, schon eine vollwertige Sith zu sein. Es grenzte an Verrat, den Geist seines Schülers zu manipulieren und das wegen eines Zwischenfalls, der wohl kaum der Rede wert war.
Nur scheinbar demütig betonte der Sikarius, dass seine Schülerin und er Saphenus‘ Machtbereich in Zukunft respektieren würden. Saphenus entging die einschränkende Formulierung nicht. „Unser Orden kennt keinen Machtbereich, nur klare Hierarchien. Das sollte dir als Krieger bewusst sein, ebenso wie es mir als Exekutor bewusst ist.“, antwortete Saphenus süffisant. Als Antwort auf Saphenus‘ Aufforderung, seine Schülerin zu bestrafen, gruben sich Sikarius‘ Finger in ihre Schulter und alsbald ergoss sich die blaue Milch, die der Sith noch Minuten vorher getrunken hatte, über ihren Kopf und ihre Kleidung. Saphenus beobachtete das Schauspiel irritiert bis der Sikarius Adria dazu aufforderte, sich auf Knien bei Venris zu entschuldigen. Aus irgendeinem, Saphenus nicht erfindlichen, Grund aktivierte Adria kurz ihr Lichtschwert. Sorgte sie sich etwa darum, dass ihre Klinge nach dem Kontakt mit Flüssigkeit noch funktionierte? War das der Fall, dürfte die Waffe nicht sonderlich gut von ihr konstruiert worden sein, was Bände in Bezug auf das Niveau ihrer Ausbildung sprach.
Adria ging vor Venris auf die Knie und entschuldigte sich bei ihm. Saphenus entging der zarte ironische Unterton nicht, doch in der Macht spürte der Zabrak, dass Adria die Situation keineswegs so leicht wegsteckte, wie sie vorgab. Vielmehr schämte sie sich für die Demütigung. Saphenus nickte und gab vor, zufrieden zu sein. „Wir sollten keine Zeit verlieren. Darth Halberd wartet auf uns. Ich kann mir die Freude in seinem Gesicht schon bildlich vorstellen, uns wiederzusehen.“, sagte Saphenus und ein vergnügter Unterton lag in seiner Stimme.
Kurz bevor sie die Fähre betraten, wandte sich Saphenus an 2nd Lieutenant Elliot. „Ich habe es mir anders überlegt: nur der Pilot und sein Copilot kommen mit. Der Rest bleibt hier.“ Die Laderampe führte direkt in einen Raum, der abgesehen von den an den Wänden montierten Sitzen kahl und trostlos war. Abgesehen von zwei Türen, wobei eine nach vorne in das Cockpit und eine nach hinten in eine separate Kammer führte, die Saphenus vorbehalten war, gab es nur eine weniger als einen 1m² große Nasszelle, wobei diese Bezeichnung schon zu hoch gegriffen war. Eine Dusche fand sich in ihr nicht, sondern lediglich ein kleines Waschbecken und eine Toilette.
Saphenus deutete auf die Sitze. „Setzt euch.“, sagte er an den Sikarius und Adria gewandt. „Macht es euch gemütlich. Entschuldigt uns einen Moment.“ Damit gingen Saphenus und Venris in den hinteren Teil des Schiffes. Er bedeutete seinem Schüler, auf dem Teppich Platz zu nehmen während er sich selbst in den Sessel fallen ließ. „Adria hat bei dir eine Fertigkeit benutzt, die man den Geistestrick nennt. Mit ihr kann man anderen Personen gewissermaßen Gedanken eingeben, sie bestimmte Dinge glauben lassen oder ihre Erinnerungen löschen. Dass sie das bei dir gemacht hat, grenzt an Verrat und sollte härter bestraft werden als mit der Show, die wir uns eben ansehen durften. Für den Moment brauche ich aber den Sikarius, ihren Meister. Ich habe dir bereits gesagt, dass wir dort einen Sith töten werden. Sein Name ist Darth Halberd und wie es der Zufall will, hat auch der Sikarius eine Rechnung mit ihm offen. Mich wundert das nicht. Halberd hat sich in seinem Leben viele Feinde gemacht und wird nun den Preis dafür zahlen.“ Er musterte Venris von oben herab. „Zeig mir, was du bisher gelernt hast!“
Artek III als Planeten zu bezeichnen war ein Akt der Übertreibung. Der planetoide Mond, der mit seinen beiden Geschwistern den Gasriesen Artek umkreiste, gehörte noch weitaus mehr als sogar Korriban zu den vergessenen Welten der Sith. Kein Kind hätte gewusst, wo es auf der Karte zu finden ist und niemand hätte Grund gehabt, überhaupt erst danach zu suchen. Dass sich Halberd hier versteckte war bezeichnend für seinen Abstieg. Die Reise war schnell vorbei und alsbald befanden sie sich im Anflug auf den Mond. Schon aus den Weiten des Weltraums heraus waren die schweren Regenwolken zu erkennen, die einen Großteil der Oberfläche für sich einnahmen und ein raues, brutales Wetter versprachen.
Mit Venris im Schlepptau verließ Saphenus seine Kammer. Er sparte sich, das Offensichtliche zu bemerken. „Ich will Darth Halberds Kopf, getrennt von seinem Körper, vor meinen Füßen. Alles andere ist mir egal.“, machte er nochmal deutlich und sah zum Sikarius. Als die Fähre die Atmosphäre durchbrach, wurde sie direkt von den Winden erfasst, die auf Arteks Oberfläche tobten. In dem Moment meldete sich der Pilot per Kom aus dem Cockpit. „Mylord, wir wurden von der hiesigen imperialen Garnison an eine Landeplattform beim ehemaligen Sith-Tempel verwiesen. Sie schienen über Besuch nicht verwundert zu sein.“ Saphenus Gesicht verdunkelte sich. „Halberd kann unmöglich wissen, dass wir kommen. Oder?“, fragte er den Sikarius mit Nachdruck in der Stimme.
In der Ferne zeichneten sich die Umrisse riesiger Klippen ab, auf denen ein Tempel thronte, der einst einen imposanten Eindruck erweckt haben musste. Jetzt jedoch war sein Verfall offensichtlich, wenn es auch Dinge gab, die Saphenus stutzig werden ließ: die Landeplattformen waren in einem tadellosen Zustand und auch die riesigen Statuen waren wiederhergestellt worden. In einigen Fenstern des ehemaligen Tempels war Licht zu erkennen.
„Bringen wir es hinter uns.“, bemerkte Saphenus, als die Fähre sanft auf den Boden aufsetzte. Als sich die Laderampe öffnete, ergriff der Wind sofort Saphenus‘ Umhang und ließ ihn unkontrolliert umherflattern. Ungerührt verließ Saphenus die Fähre, während er seine Sinne vorsichtig ausstreckte. In der Ferne zeichnete sich eine Gestalt ab, die sich ihnen näherte.
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