[Kult] Dune

Witzigerweise kenne ich diese Artworks sogar, wäre aber nie auf die Idee gekommen, dass die etwas mit Dune zu tun hätten. Kann mir, der lediglich die Villeneuve-Verfilmung des Stoffes kennt und keines der Bücher gelesen hat, bitte jemand erklären, was ich da auf den Bildern sehe (außer dem offensichtlichen Sandwurm)?
 
Ich habe noch dieses (und nur dieses) nette Exemplar daheim:

dune-taschenbuch-700x700.jpg


Mal sehen, vielleicht lasse ich mir demnächst doch mal die Neuübersetzung raus, allein schon aus Interesse, wie sich das im Vergleich zu der alten Version liest.

C.
Genau das hab ich gelesen, hatten meine Eltern schon seit ewig zu Hause (und sträflicherweise nie gelesen). :thumbsup: Ich find die farbigen Bilder cool, da gab's noch was für's Geld bei Taschenbüchern. ;-)

Es gibt schon schicke von Fans erstellte Lego Modelle (der Ornithopter im Video ist mal nur ein Beispiel).
Weiß jemand, ob es schöne Ornithopter-Modelle gibt? Das würde sich ja noch gut im Regal vor der Bücherreihe machen. Lego ist nicht so mein Ding.
 
Anscheinend sollte das die Festung der Harkonnen werden... mobil und biomenchanisch.

Ja, so ist das.
An den Entwürfen für Jodorowsky's Dune waren mehrere Künstler beteiligt. Giger war für die düstere Welt der Harkonnen zuständig, der Comic-Zeichner Moebius für die der Atriedes und der Fremen, und der Sci-Fi-Künstler Chris Foss für das Desigen der Raumschiffe und Thopter.

C.
 
Ja, so ist das.
An den Entwürfen für Jodorowsky's Dune waren mehrere Künstler beteiligt. Giger war für die düstere Welt der Harkonnen zuständig, der Comic-Zeichner Moebius für die der Atriedes und der Fremen, und der Sci-Fi-Künstler Chris Foss für das Desigen der Raumschiffe und Thopter.

C.

Und da bin ich ganz froh, dass gerade das Zusammenspiel von Giger und Moebius nicht verloren gegangen ist, sondern in ALIEN heute noch eine wunderbar stimmige Welt bietet, die über die Jahrzehnte nichts an seiner Bedeutung und Stimmung verloren hat.
 
Hab mal ne Doku über den niemals gemachten Film gesehen. Hätte "etwas" Überlänge" (glaub über 10 Stunden) gehabt, wäre extrem surrealistisch gworden und hätte kaum etwas mit dem Buch gemeint gehabt. Ein Jodorowsky-Film halt ;). Hätte es IMO nicht gebraucht. Einzig die Designs finde ich cool.
 
Hab mal ne Doku über den niemals gemachten Film gesehen. Hätte "etwas" Überlänge" (glaub über 10 Stunden) gehabt, wäre extrem surrealistisch gworden und hätte kaum etwas mit dem Buch gemeint gehabt. Ein Jodorowsky-Film halt ;). Hätte es IMO nicht gebraucht. Einzig die Designs finde ich cool.
Ich hätte gerne die ganzen Artworks und Story Boards in bewegten Bildern gesehen, das wäre glaube ich großartig geworden. Der Film ans sich aber wäre wohl schrecklich, mindestens aber sehr merkwürdig geworden. Es gibt eine sehr gute Arte Doku die das Projekt sehr gut behandelt. Hab ich hier in diesem Thread sogar mal verlinkt. Kann sein dass Arte das Video wieder runtergenommen hat, aber Re-Uploads davon findet man im Netz immer noch.
 
Hab einige Rezensionen gesehen, die das Buch als deutlich flüssiger zu lesen beschreiben.

Das kann ich nur bestätigen. Liest sich sehr angenehm und einfach, hab bisher rein garkeine Probleme mit dem Buch und empfinde es auch nicht als schwermütiger/anstrengender als vergleichbare Fantasy-Literatur.


Zum Thema Merch noch. Gibt btw ne coole Actionfigur-Reihe, wer da Interesse dran hat. Überlege mir tatsächlich Stilgar ins Regal zu stellen. :D Und wer sich alle vier holt, kann sich noch Rabban zusammen basteln.

new-project-2020-09-18t162113.402.jpg
 
Wir leben jetzt im Zeitalter der Smartphones, der Machine-Learning-Algorithmen und der Big-Data. Die Macht großer und größter Konzerne, katastrophale Umweltzerstörung und generelle Tendenz zu extremistischen Graswurzelbewegungen sind unsere Realität.

Es ist sehr schwer, diese Themen aufzugreifen und in einen kritischen Kontext im Sinne dieser Erzählung zu setzen. Frank Herbert ist das vor über fünfzig Jahren mit dem Erdöl und dessen Allegorie, dem Spice, gelungen. Heute ist unsere Welt viel komplexer geworden und es wäre IMHO ganz gut, wenn ein mehrteiliger Dune-Epos auf der ganz großen Leinwand diesen realen Umständen auch Respekt zollen würde...

Dann wäre es keine Verfilmung der Romane mehr, sondern eine Interpretation des Stoffes.
Die Dune Trilogie behandelt doch schon das Thema Ausbeutung von Menschen, Umweltzerstörung aufgrund von Geldgier, den Evergreen Krieg und Intrigen und ganz groß die Religion).
Arrakis sollte ja ursprünglich durch Terraforming, in einen lebenswerten Planeten umgeformt werden.
Konzerne gibt es anscheinend ebenfalls nicht mehr.
KIs sind im Grunde seit Butlers Djihad, kein großes Thema mehr für die Menschheit.
Daher sollten keine aktuellen Fragen übrig bleiben.
 
Dann wäre es keine Verfilmung der Romane mehr, sondern eine Interpretation des Stoffes.

Die Neuverfilmung behandelt diese Punkte nur sehr marginal. Nicht mal die fundamentale Rolle des Spice in so ziemlich allen Ebenen der Gesellschaft (Prescience der Navigatoren => Raumfahrt, Bene Gesserit Reverend Mothers, Sandwürmer, Macht/Guthaben der Häuser) wird wirklich deutlich. Der deutliche Fokus des Films auf Paul ist ganz klar eine Interpretation und damit nicht werkgetreu. Die Rolle von Piter de Vries als Architekt hinter der ganzen Handlung ist zum Beispiel nicht mal mehr zu erahnen.
 
Würde? Es gibt drei Adaptionen, die alle unterschiedlicher nicht sein können...

Und sogar sehr buchgetreue Adaptionen wie The Last Unicorn sind Adaptionen, da Musik, Design und Co immer ihren eigenen Einfluss haben, bei großen Adaptionen wie PJs LotR eben noch extremer. Was soll ein Drehbuchautor bzw Regisseur anderes tun, als interpretieren...?
 
Das ist wohl immer ein "Problem", wenn man das Originalwerk mit der Verfilmung vergleicht.

Ich habe Dune nicht gelesen und mir hat im Kino logischerweise nichts gefehlt. Die Themen Ausbeutung, Kolonialismus, Religion etc. waren trotzdem sehr deutlich zu erkennen.

Bisher gab es keine Verfilmung, die für mich wirklich werkgetreu war. Ich denke da an Anna Karenina mit Sophie Marceau oder den Club der Teufelinnen. Beides keine schlechten Filme, aber in meinen Augen "ganz anders" als die Buchvorlagen.
Bei Anna Karenina ist die Umsetzung trotzdem gut gelungen. Im Club der Teufelinnen werden ganze Handlungsstränge ignoriert und der Fokus auf die Figuren komplett anders gewichtet.

Wenn man die Buchvorlage nicht kennt, fällt einem das natürlich nicht auf. Und natürlich muss man den Zeitgeist im Auge haben, gerade angesagte Schauspieler casten, auf die Länge und die Kosten achten. Ich finde, hier hat sich Villeneuve nicht zu sehr verbiegen lassen und deshalb ein großes Werk vollbracht.
 
Also, Lynchs Verfilmung war schon fast eine 1:1 Wiedergabe des Romans. Bei Villeneuves Verfimung, habe ich schon angemerkt, das so einiges "fehlt" aber in großen Teilen und in den Grundzügen vorhanden ist.
 
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