Landtagswahlen Sachsen und Thüringen 2024

Hier ein weiterer Grund für die Wahlerfolge der AfD: Die FDP...

Dafür wird sie aber ab einem gewissen Punkt in keinem Parlament mehr sitzen. Und hoffentlich bekommt sie nicht schon wieder ein Comeback.

Und eine gewisse Genugtuung ist für mich dass sie in Sachsen hinter der Tierschutzpartei liegen und sogar fast von der Partei die Partei eingeholt wurde.
 

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Wobei ich der FDP durchaus zutraue aus Aktionismus die Ampel vorzeitig platzen zu lassen, um als "die Guten" dazustehen und sich nochmal bei vorzeitiger Wahl über die 5% auf Bundesebene zu retten mit Parteivorsitz Kubicky. Das wäre einfacher, als die eigene misslungene Politik aufzuarbeiten.
 
Wobei ich der FDP durchaus zutraue aus Aktionismus die Ampel vorzeitig platzen zu lassen, um als "die Guten" dazustehen und sich nochmal bei vorzeitiger Wahl über die 5% auf Bundesebene zu retten mit Parteivorsitz Kubicky. Das wäre einfacher, als die eigene misslungene Politik aufzuarbeiten.

Selbstreflektion liegt halt den FDPlern nicht.
Wie auch? Wenn man in den Spiegel blickt und dabei nur "BOAR BIN ICH GEIL" denkt...
 
Wobei ich der FDP durchaus zutraue aus Aktionismus die Ampel vorzeitig platzen zu lassen, um als "die Guten" dazustehen und sich nochmal bei vorzeitiger Wahl über die 5% auf Bundesebene zu retten mit Parteivorsitz Kubicky. Das wäre einfacher, als die eigene misslungene Politik aufzuarbeiten.
Ich bezweifle dass diese Taktik funktioniert. Ich glaube die meisten erkennen die FDP schon als genau das an was sie ist: Ein Störfaktor.
 
Bei den letzten paar Seiten frage ich mich, warum das Thema überhaupt noch offen ist.

Die CDU in Thüringen und Sachsen:

Ich "bewundere" deine und manch anderes Selbstdisziplin, wie man zielgerichtet sein Feindbild CDU bedient und es konsequent schafft, Aussagen und Handeln anderer Beteiligter auszublenden.

Eine Koalition zwischen CDU und BSW mit absoluter Mehrheit in Thüringen sähe nochmal wie aus? Nur unter Beteiligung der SPD und der Linkspartei, die ja dann genauso in einer Koalition mit eben jenen Putinknechten wären und sich auch dazu bereit erklärt haben ("Nationale Außenpolitik und viel Putin-Liebe verbindet"). Komisch, da halten sich die Vorwürfe hier aber sehr in Grenzen. Stattdessen stellt man die Christdemokraten dafür an die Wand, dass sie mit dem BSW eher sprechen als mit der Linkspartei (aufrechte Demokraten, bla bla), was doch genauso auf eine Koaltion mit dem BSW hinausliefe und damit auch die namensgebende Antagonistin ins Bett lässt. Selbst die Grünen haben es schlussendlich den Landesverbänden überlassen, wie sie sich gegenüber der neuen Partei verhalten. Das Signal vor den Wahlen war unüberseh- und hörbar: Die s.g. etablierten Parteien der demokratischen Mitte haben alle ihren Türen geöffnet, die eine mehr als die andere. Spätestens als sich abgezeichnet hat, dass es gegen eine rechtsextreme, faschistoide AfD nicht anders gehen könnte.

Das alles wohlgemerkt nachdem (!) das BSW der AfD zwar eine Absage erteilt hat, sich aber mit "vernünftigen Anträgen" beschäftigen wolle (auch wenn man die nicht erwarte). Zitat Katja Wolf:

"Aber wenn es so sein soll, dann wird man darüber diskutieren. Dann ist es die Macht des Arguments im politischen Raum."

Hört, hört.

Es gibt in Thüringen keine stabile Mehrheit gegen BSW UND AfD, Punkt. Und ja, der Unvereinbarkeitsbeschluss der Union ist dahingehend absolut absurd, dass er entweder genauso für das BSW, nur für das BSW oder für keine der Parteien gelten sollte.

Mir geht es hier auch gar nicht um eine generelle Verteidigungslinie für die CDU. Das Verhalten nach den Wahlergebnissen, die widersprüchlichen Aussagen von Merz, das geht stellenweise gar nicht und wird den Kredit für kommende Wahlen im schlimmsten Fall in eigentlich unverantwortlicher Weise deutlich erhöhen. Schlussendlich eine Koalition mit dem BSW, welche das Potential hat, direkt in den Abgrund zu führen und von der ich immer noch hoffe, dass sie nicht zustande kommt. Aber auch das kann einen sehr, sehr hohen Preis haben.

In Sachsen ist die Lage anders, aber auch nicht einfach.

 
Wobei ich der FDP durchaus zutraue aus Aktionismus die Ampel vorzeitig platzen zu lassen, um als "die Guten" dazustehen und sich nochmal bei vorzeitiger Wahl über die 5% auf Bundesebene zu retten mit Parteivorsitz Kubicky. Das wäre einfacher, als die eigene misslungene Politik aufzuarbeiten.
Genau das glaube ich eigentlich nicht.
In Sachsen liegt sie im Moment noch unter der Prozentzahl die nötig um Wahlkampfkostenerstattung zu bekommen.
Es wäre sehr ungewiss ob es im Bund noch für 5% reichen würde.
Ich glaube im Moment will keine Partei im Bundestag Neuwahlen.
Die müssten noch vor Weihnachten stattfinden. Da haben die Menschen andere Sorgen als einen Wahlkampf.
 
Genau das glaube ich eigentlich nicht.
In Sachsen liegt sie im Moment noch unter der Prozentzahl die nötig um Wahlkampfkostenerstattung zu bekommen.
Es wäre sehr ungewiss ob es im Bund noch für 5% reichen würde.
Ich glaube im Moment will keine Partei im Bundestag Neuwahlen.
Die müssten noch vor Weihnachten stattfinden. Da haben die Menschen andere Sorgen als einen Wahlkampf.

Stimmt.
Ich z.b. bin viel zu unkreativ für Weihnachtsgeschenke und denk monate drüber nach...
Bei den letzten paar Seiten frage ich mich, warum das Thema überhaupt noch offen ist.



Ich "bewundere" deine und manch anderes Selbstdisziplin, wie man zielgerichtet sein Feindbild CDU bedient und es konsequent schafft, Aussagen und Handeln anderer Beteiligter auszublenden.

Eine Koalition zwischen CDU und BSW mit absoluter Mehrheit in Thüringen sähe nochmal wie aus? Nur unter Beteiligung der SPD und der Linkspartei, die ja dann genauso in einer Koalition mit eben jenen Putinknechten wären und sich auch dazu bereit erklärt haben ("Nationale Außenpolitik und viel Putin-Liebe verbindet"). Komisch, da halten sich die Vorwürfe hier aber sehr in Grenzen. Stattdessen stellt man die Christdemokraten dafür an die Wand, dass sie mit dem BSW eher sprechen als mit der Linkspartei (aufrechte Demokraten, bla bla), was doch genauso auf eine Koaltion mit dem BSW hinausliefe und damit auch die namensgebende Antagonistin ins Bett lässt. Selbst die Grünen haben es schlussendlich den Landesverbänden überlassen, wie sie sich gegenüber der neuen Partei verhalten. Das Signal vor den Wahlen war unüberseh- und hörbar: Die s.g. etablierten Parteien der demokratischen Mitte haben alle ihren Türen geöffnet, die eine mehr als die andere. Spätestens als sich abgezeichnet hat, dass es gegen eine rechtsextreme, faschistoide AfD nicht anders gehen könnte.

Das alles wohlgemerkt nachdem (!) das BSW der AfD zwar eine Absage erteilt hat, sich aber mit "vernünftigen Anträgen" beschäftigen wolle (auch wenn man die nicht erwarte). Zitat Katja Wolf:



Hört, hört.

Es gibt in Thüringen keine stabile Mehrheit gegen BSW UND AfD, Punkt. Und ja, der Unvereinbarkeitsbeschluss der Union ist dahingehend absolut absurd, dass er entweder genauso für das BSW, nur für das BSW oder für keine der Parteien gelten sollte.

Mir geht es hier auch gar nicht um eine generelle Verteidigungslinie für die CDU. Das Verhalten nach den Wahlergebnissen, die widersprüchlichen Aussagen von Merz, das geht stellenweise gar nicht und wird den Kredit für kommende Wahlen im schlimmsten Fall in eigentlich unverantwortlicher Weise deutlich erhöhen. Schlussendlich eine Koalition mit dem BSW, welche das Potential hat, direkt in den Abgrund zu führen und von der ich immer noch hoffe, dass sie nicht zustande kommt. Aber auch das kann einen sehr, sehr hohen Preis haben.

In Sachsen ist die Lage anders, aber auch nicht einfach.

joar und?
Die CDU hat halt mal wieder bewiesen das sie auch bereit ist mit Grundgesetzverrätern wie der AfD und Rubelnudeln wie der BSW zusammenzuarbeiten...
Nichts neues.
 
Ich "bewundere" deine und manch anderes Selbstdisziplin, wie man zielgerichtet sein Feindbild CDU bedient und es konsequent schafft, Aussagen und Handeln anderer Beteiligter auszublenden.

Was unterscheidet denn das BSW von der Linken? Bei letzterer nahm man in Thüringen vor fünf Jahren lieber einen Kemmerich vor AfD-Gnaden in Kauf als gegen den "Unvereinbarkeitsbeschluss" der Bundes-CDU zu verstoßen. Hier rennt man gleich offene Türen ein...

Und "Lieber mit Russland reden als Waffen liefern"-Kretschmer erlebe ich jeden Tag. Da brauche ich deine erwartbaren Verharmlosungen nicht. ;)

Grüße,
Aiden
 
@Aurelian
Die Kritik an der CDU oder das Feindbild gegen sie, wie du es nennst, iat vielleicht schon deshalb berecthigt, weil es nicht nur um Gespräche mit dem BSW geht und gegen die Wahl etwaiger Koalitionspartner, sondern auch um ihre politische Verantwortung. Als Volkspartei sollte die CDU sich klar gegen extremistischen Positionen abgrenzen (wobei sie darin tatsächlich ein paar Probleme zu haben scheint ;) ) Das BSW klingt nicht so viel anders, als die AfD. Wenn nun, überspitzt gesagt, auch noch ganz viel Stasi im BSW steckt, sollte die CDU schon kapieren, dass eine Koalition mit BSW durchaus die Gefahr birgt, die klare Trennlinie zu extremistischen Gruppierungen auszuweichen. Wirkt halt schon wie "Besser irgendwie regieren, als gar nicht."

Und was hat Ramelow denn schlimmes im Osten getan? Klingt ja auch ein bisschen so, als hätte er da Schindluder der übelsten Sorte betrieben, weswegen man auf keinen Fall über eine Zusammenarbeit mit der Linken nachdenken kann.
Ich lese nur immer wieder, dass das größte Problem seine "Liebe" zu Dimitroff sei, worüber ich aber absolut nichts bestätigt finden kann.

Mich wundert ein bisschen, als ich im Radio gehört habe (eine Stimme), dass man Osten ja absolut für die Demokratie gekämpft habe, ganz im Gegensatz zum Westen.
Dann eine AfD zu wählen ist mir ein Rätsel.
Auf der anderen Seite haben eben 70% keine AfD gewählt- das zeigt doch auch, dass diese "Alternative" eben der Mehrheit nicht gefällt.
 
Und was hat Ramelow denn schlimmes im Osten getan? Klingt ja auch ein bisschen so, als hätte er da Schindluder der übelsten Sorte betrieben, weswegen man auf keinen Fall über eine Zusammenarbeit mit der Linken nachdenken kann.
Ich lese nur immer wieder, dass das größte Problem seine "Liebe" zu Dimitroff sei, worüber ich aber absolut nichts bestätigt finden kann.
Erinnerst du dich nicht an all die Toten an der Thüringer Mauer die Ramelow nach dem Mauerbau in an der Grenze zu Hessen zu verantworten hat? :/

Aber spaß beiseite.

Es gibt einige in der Linken denen ich schon immer ne Gewisse Nähe zu Putin und Co unterstellt habe und deren Einfluss (Nähe zu Russland, Raus aus der NATO) ich bedenklich fand.
Ramelow war keiner von denen. Der Kerl läuft öfter in die Kirche als die gesamte CDU...
 
Mich wundert ein bisschen, als ich im Radio gehört habe (eine Stimme), dass man Osten ja absolut für die Demokratie gekämpft habe, ganz im Gegensatz zum Westen.
Dann eine AfD zu wählen ist mir ein Rätsel.
Auf der anderen Seite haben eben 70% keine AfD gewählt- das zeigt doch auch, dass diese "Alternative" eben der Mehrheit nicht gefällt.

Leider hört es damit ja nicht auf, da ein nicht unerheblicher Teil obendrein eine Partei gewählt hat, welche ein elitärer, auf einen Personenkult aufbauender Club ist. An deren Spitze eine (vermutliche) Multimillionärin steht, die es irgendwie schafft, nicht wenigen weiß zu machen, dass sie für die kleinen Leute stehe.

Die Kritik an der CDU oder das Feindbild gegen sie, wie du es nennst, iat vielleicht schon deshalb berecthigt, weil es nicht nur um Gespräche mit dem BSW geht und gegen die Wahl etwaiger Koalitionspartner, sondern auch um ihre politische Verantwortung. Als Volkspartei sollte die CDU sich klar gegen extremistischen Positionen abgrenzen (wobei sie darin tatsächlich ein paar Probleme zu haben scheint ;) ) Das BSW klingt nicht so viel anders, als die AfD. Wenn nun, überspitzt gesagt, auch noch ganz viel Stasi im BSW steckt, sollte die CDU schon kapieren, dass eine Koalition mit BSW durchaus die Gefahr birgt, die klare Trennlinie zu extremistischen Gruppierungen auszuweichen. Wirkt halt schon wie "Besser irgendwie regieren, als gar nicht."

Und was hat Ramelow denn schlimmes im Osten getan? Klingt ja auch ein bisschen so, als hätte er da Schindluder der übelsten Sorte betrieben, weswegen man auf keinen Fall über eine Zusammenarbeit mit der Linken nachdenken kann.
Ich lese nur immer wieder, dass das größte Problem seine "Liebe" zu Dimitroff sei, worüber ich aber absolut nichts bestätigt finden kann.

Ich verkürze das jetzt, in der Hoffnung das mein Punkt deutlicher wird:

CDU will mit BSW verhandeln: darf nicht, Abgrenzung von extremistischen Positionen, man verbündet sich mit Radikalen, Ramelow ist doch so ein Lieber

SPD will mit BSW verhandeln: Stille

Linke will mit BSW verhandeln: Stille

Vielleicht sehe ich einen Punkt in deiner Argumentation nicht, aber hier kommt ein Narrativ durch, nach dem sich NUR die CDU in Thüringen zwischen dem BSW auf der einen und der Linken auf der anderen Seite entscheiden könne und müsse. Fakt ist aber, dass neben der SPD auch die Linkspartei eine Minderheitsregierung vermeiden und eine Koalition mit dem BSW, also einer Partei mit AfD-nahen Positionen als ernsthafte Option betrachten. Das denke ich mir ja nicht aus, dass sind die öffentlichen Aussagen von z.B. Bodo Ramelow. Für die beiden müssen in dem Fall doch, auch wenn sie keine Volks-, sondern eher Splitterparteien sind:P, dieselben Maßstäbe gelten, welche du hier z.B. aufgestellt hast.

Ja, man kann als Alternative z.B. versuchen einen Konsens- oder Risikokandidaten zu finden und jemanden ins Rennen zu schicken bei dem sich alle im Parlament dann zwischen Höcke und von mir aus auch Ramelow entscheiden müssen. Ich sehe eine sehr realistische Chance, dass das gut geht, genauso kann es aber nach hinten losgehen. Stand jetzt will das aber niemand.

Mir geht es nicht darum, dass das jetzt in jedem Beitrag, in dem vielleicht einfach mal Dampf über z.B. die CDU ablassen will, differenziert ausarbeitet. Ich lebe nicht in Sachsen oder Thüringen, aber wenn Kretschmer oder Voigt wirklich das BSW in die Regierungen holen und die nächsten 5 Jahre Radio Putinknecht in Fragen der Ukraine-Unterstützung läuft, wäre die Partei für mich unwählbar und kann sich hoffentlich lange in der Opposition über ihr Verhalten Gedanken machen. Da müsste man die AfD schon effektiv schrumpfen und eine 1A-Landespolitik machen, um das vielleicht wieder auszubügeln. Mir geht es darum, dass in dem Kontext auch das Verhalten der jeweiligen anderen politischen Akteure zumindest mal skizziert wird. So hin und wieder.

Was hier aber an "ich kotz den x-ten Beitag in Folge mal eben über x ab"- und keckigen One-Liner-Beiträgen abgeht, ist doch selbst Teil einer aggressiven Diskussionskultur, die gar kein Interesse mehr an einer sachlichen Herangehensweise hat.
 
Leider hört es damit ja nicht auf, da ein nicht unerheblicher Teil obendrein eine Partei gewählt hat, welche ein elitärer, auf einen Personenkult aufbauender Club ist. An deren Spitze eine (vermutliche) Multimillionärin steht, die es irgendwie schafft, nicht wenigen weiß zu machen, dass sie für die kleinen Leute stehe.



Ich verkürze das jetzt, in der Hoffnung das mein Punkt deutlicher wird:

CDU will mit BSW verhandeln: darf nicht, Abgrenzung von extremistischen Positionen, man verbündet sich mit Radikalen, Ramelow ist doch so ein Lieber

SPD will mit BSW verhandeln: Stille

Linke will mit BSW verhandeln: Stille

Vielleicht sehe ich einen Punkt in deiner Argumentation nicht, aber hier kommt ein Narrativ durch, nach dem sich NUR die CDU in Thüringen zwischen dem BSW auf der einen und der Linken auf der anderen Seite entscheiden könne und müsse. Fakt ist aber, dass neben der SPD auch die Linkspartei eine Minderheitsregierung vermeiden und eine Koalition mit dem BSW, also einer Partei mit AfD-nahen Positionen als ernsthafte Option betrachten. Das denke ich mir ja nicht aus, dass sind die öffentlichen Aussagen von z.B. Bodo Ramelow. Für die beiden müssen in dem Fall doch, auch wenn sie keine Volks-, sondern eher Splitterparteien sind:P, dieselben Maßstäbe gelten, welche du hier z.B. aufgestellt hast.

Ja, man kann als Alternative z.B. versuchen einen Konsens- oder Risikokandidaten zu finden und jemanden ins Rennen zu schicken bei dem sich alle im Parlament dann zwischen Höcke und von mir aus auch Ramelow entscheiden müssen. Ich sehe eine sehr realistische Chance, dass das gut geht, genauso kann es aber nach hinten losgehen. Stand jetzt will das aber niemand.

Mir geht es nicht darum, dass das jetzt in jedem Beitrag, in dem vielleicht einfach mal Dampf über z.B. die CDU ablassen will, differenziert ausarbeitet. Ich lebe nicht in Sachsen oder Thüringen, aber wenn Kretschmer oder Voigt wirklich das BSW in die Regierungen holen und die nächsten 5 Jahre Radio Putinknecht in Fragen der Ukraine-Unterstützung läuft, wäre die Partei für mich unwählbar und kann sich hoffentlich lange in der Opposition über ihr Verhalten Gedanken machen. Da müsste man die AfD schon effektiv schrumpfen und eine 1A-Landespolitik machen, um das vielleicht wieder auszubügeln. Mir geht es darum, dass in dem Kontext auch das Verhalten der jeweiligen anderen politischen Akteure zumindest mal skizziert wird. So hin und wieder.

Was hier aber an "ich kotz den x-ten Beitag in Folge mal eben über x ab"- und keckigen One-Liner-Beiträgen abgeht, ist doch selbst Teil einer aggressiven Diskussionskultur, die gar kein Interesse mehr an einer sachlichen Herangehensweise hat.

Nope stimmt nicht.

Die CDU hat die einzige möglichkeit, neben den faschisten der anderen Rubelnudeln-Partei, mit Nazieinschlag, den Ministerpräsidenten zu stellen.
Der SPD oder den Linken, die nur junior-partner in einer koalition wären, das vor zu werfen ist die totale lächerlichkeit.

Aber ich kann dich beruhigen. Ich bin auch nicht dafür das die CDU ne Koaltion bildet mit der BWS, ihr bleibt nur nix anderes übrig wenn sie die Faschos verhindern will.

Und an der Situation ist eben die CDU und Merz und in Sachsen besonders der Sachsenkönig mit verantwortlich. Wer nämlich lieber Wahlkampf gegen seine demokratischen Mitbewerber, als gegen die Rubelnudeln der BSW und die Faschos der Afd macht, muss mit solchen ergebenissen rechnen und leben.

Mein Mitleid mit dem Sachsenkönig und seinem Bundshofnarren Merz hält sich also in ganz starken Grenzen.

Es scheint als wärs für dich okay wenn die CDU mit der AFD zusammen geht.
 
Was hier aber an "ich kotz den x-ten Beitag in Folge mal eben über x ab"- und keckigen One-Liner-Beiträgen abgeht, ist doch selbst Teil einer aggressiven Diskussionskultur, die gar kein Interesse mehr an einer sachlichen Herangehensweise hat.

Hab einen laaaangen Post über Evidenzen in Thüringen verfasst, um sachliche Grundlagen zu schaffen. Hat nicht so wirklich funktioniert und wurde kaum bis gar nicht in dieser Diskussion berücksichtigt. Macht aber nix, weil das auch im Wahlkampf praktisch keine Rolle gespielt hat.

Am Ende ist es aber auch wirklich unerheblich, wer nun mit wem koaliert. Die CDU ist in einer Position, in der sie ausschließlich falsche Entscheidungen treffen kann. Entweder rauft man sich zu einer behämmerten Koalition zusammen und bezahlt bei der Bundestagswahl einen furchtbaren Preis dafür oder man überlässt anderen die Bühne und zahlt auch dafür heftig drauf. Das ist die Konsequenz aus Monaten der Abgrenzung zu den Grünen und populistischem Geraune. Die Union hat sich diese selten dämliche Verhandlungsposition hart und lange erarbeitet.
 
@Clyde_ Mein Eindruck ist, dass gerade bei der Linken mit zweierlei Maß gemessen wird.
Die CDU kann sich nun auch nicht gerade rühmen, für Hans Globke und andere.
Und ja, auch die anderen Parteien nicht mir so manchen Personen und Vorgeschichten. Aber die Linke scheint immer das verkleidete Böse zu sein.
Und ja, auch ich finde gewisse Punkte von ihr schwierig. Allerdings sehe ich das im Grunde bei allen Parteien so. Aber das wird zu Off-Topic.

Allgemein sollte die Ampel sich wohl Gedanken machen, denn ohne zu pessimistisch sein zu wollen, denke ich, dass auch im Westen eine AfD immer besser abschneiden könnte in Wahlen. Genau wie das BSW.

EDIT @Aurelian sorry, ich hatte den Beitrag nicht abgeschickt und dann nicht gesehen, dass es noch Antworten gab.
Ich glaube, dass der Unterschied bei Linken ind SPD und deinen Einwand ist, dass did dort die Klappe nicht so aufreissen, wie bei der CDU.
Aber das ist nur eine Vermutung.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Clyde_ Mein Eindruck ist, dass gerade bei der Linken mit zweierlei Maß gemessen wird.
Die CDU kann sich nun auch nicht gerade rühmen, für Hans Globke und andere.
Und ja, auch die anderen Parteien nicht mir so manchen Personen und Vorgeschichten. Aber die Linke scheint immer das verkleidete Böse zu sein.
Und ja, auch ich finde gewisse Punkte von ihr schwierig. Allerdings sehe ich das im Grunde bei allen Parteien so. Aber das wird zu Off-Topic.

Allgemein sollte die Ampel sich wohl Gedanken machen, denn ohne zu pessimistisch sein zu wollen, denke ich, dass auch im Westen eine AfD immer besser abschneiden könnte in Wahlen. Genau wie das BSW.

Also die Linke hats schon lange bei mir versaut. Mit ihrer Putin nähe sowieso.
Die BSW ist halt ein stärke Grad oben drauf. Noch nähe ran Putin, und dazu einen schuss völkisches gedankengut um der AfD die Wähler zu klauen - wir wissen das es nicht funktioniert hat und Wagenknecht wird sich nun noch stärker auf die Nicht-Wähler und Linkenwähler fokusieren.

Ganz ehrlich. Die Linke hats einfach versaut. So sehr ich ihr in sozialen Fragen zu stimme, so sehr widerspreche ich ihr in Fragen der äußeren Sicherheit.
Wir brauchen die NATO.
Wir müssen uns verdeitigen können.
Ein Kuschelkurs mit Diktatoren in unmittelbarer nähe hat noch nie funktoniert.
Für mich als "linken", wobei ich mich selbst nie so bezeichnen würde, ich bin einfach nur demokratisch mit nem sozialen gewissen, ist es einfach unvereinbar sich mit diktatoren zu einigen.
Ich weiß, wir arbeiten mit ganz vielen Diktaturen zusammen, die Taliban und Assad werden die nächsten auf der liste sein, aber ich persönlich finds zum kotzen.
Diktatoren gehören verachtet, geächtet, nicht geachtet und bekämpft.
 
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