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Da du mir die Arbeit gespart hast, nach einer passenden Seite suchen zu müssen, habe ich das Buch jetzt einfach mal bestellt. Wobei ich mich eigentlich nicht extra für ein Buch bei einer Seite neu anmelden wollte. Aber bevor ich ewig bei amazon warten muss...
Außerdem bin ich gerade mit Refugee durch.
wobei die Beschreibung bei Bol von irgendeinem X-Wing Band stammt , die ISBN stimmt aber.
Weiß jemand was das für ein Jedi war, den Wedge erschossen hat?Wird im gesamtem Buch nicht mehr aufgegriffen, oder hab ich da was überlesen? (Seite 69)
Wird uns nicht immer wieder gesagt, dass es nur wenige 100 Jedi gibt, die eh immer viel zu dünn gesäht sind (sogar in der PT, wo wir von ein paar 1000 reden) um was zu bewirken? Und trotzdem sind die Jedi irgendwie immer am richtigen Ort (klar... werden ja von der Macht dorthingelenkt)
Einmal das, andererseits sind sie ja auch mit der galaxisweiten Regierung verbunden, d.h. wenn eine schwerwiegende Krise auftritt, die diese Regierung betrifft, werden sie natürlich dorthingeschickt. Sicherlich gibt es aber jede Menge kleinerer und verborgener Krisen, die ohne Jedi ablaufen.
Witzig finde ich ja, dass in Exile
die zentrale Bedeutung nicht nur der Jedi, sondern speziell des Solo/Skywalker-Clans für das Wohl der Galaxis angesprochen wird.
Ja, hin und wieder wäre okay. Aber seit der PT stammt im EU ja quasi jedes Kunstwerk und jeder Springbrunnen von Naboo (früher Alderaan), dazu kommen dann noch Erwähnungen der anderen PT-Planeten wie Geonosis und Mustafar (früher Hoth, Tatooine und Dagobah) als schlechte Urlaubsorte oder was-weiß-ich. Es ist einfach irritierend, dass sie früher nie erwähnt wurden, weil sie schlicht und einfach nicht bekannt waren, jetzt aber in aller Munde sind. Ich würde mir eine ausgewogenere Mischung zwischen OT-Planeten, PT-Planeten und bereits existierenden oder neu erfundenen EU-Planeten wünschen. Gleiches gilt natürlich für Spezies.
Was ich eher unterhaltsam finde ist, dass kaum jemand je dahin zu gehen scheint in einem Abenteuer (ausser in ein paar der Kinderbücher).
Ich muss sagen, auf die Geschichte, wie Luke und Leia nach Naboo gehen und dort die 12stündige Dokumentation über das Leben ihrer Mutter anschauen, kann ich dankend verzichten.
Vaders Werdegang wurde auch schon vor die Details bekannt waren unzählige Male angedeutet, ebenso wie es viele Erwähnungen der Einwohner der GFFA über Palpatines Aufstieg vom Senator zum Kaiser gab, vor die PT überhaupt in der mache war.
Ja, angedeutet und erwähnt, aber inzwischen ist Anakins Weg ja offenbar lückenlos dokumentiert (schätze, die PT-DVD-Box ist in der GFFA bereits erschienen ),
siehe Bens Aufgabe.
Was ganz anderes:
Da liest man abends vor dem Einschlafen Exile und über Lumiya und ihren früheren Namen, und morgens, während man noch mit dem Aufwachen kämpft, blökt plötzlich ein Jingle im Radio: "Shira will's wissen!"
Hnnnppffff. Häh? Wie, was? Aaaah, sie sind unter uns!
Natürlich hieß es "Scherer will's wissen" (irgendso eine dämlich-nervende Aktion von FFH). Wach war ich trotzdem. *lol*
Weiß jemand was das für ein Jedi war, den Wedge erschossen hat?Wird im gesamtem Buch nicht mehr aufgegriffen, oder hab ich da was überlesen? (Seite 69)
Corsec Agenten oder was ähnliches als Jedi verkleidet. Wollten es so aussehen lassen als, ob die Jedi Wedge getötet haben. Wird etwas später wieder aufgegriffen als im lokalen Newsnet ein paar Einheimische Jedi jagen gehen wollen, nachdem es ja scheinbar für normalsterbliche doch leicht ist sie zu töten. Natürlich alles Fehlinformation von der corellianischen Regierung aus.
Oooh, womit habe ich denn die Ehre dieser Anrede verdient?
Also ich finde eigentlich die gibt es schon. Meine Exile zB dreht sich so gut wie ausnamslos um EU-Welten. Bothawui, Corellia, Ziost, Hapes etc pp.
Neu erfunden haben wir die Resortwelt bekommen wo sich die Konföderation (warum nur wieder eine Konföderation :/ meine ok wortsinngemäss kommt es genau hin, aber einfach meh ^^) trifft.
Ich muss sagen, auf die Geschichte, wie Luke und Leia nach Naboo gehen und dort die 12stündige Dokumentation über das Leben ihrer Mutter anschauen, kann ich dankend verzichten.
Lückenlos bezweifel ich. Vielmehr als zussammengestückelte Aufzeichnungen und ein paar Zeugenaussagen werden sie auch nicht haben. Haben Geschichtsforscher ja allgemein auch sonst nie.
Ja, hin und wieder wäre okay. Aber seit der PT stammt im EU ja quasi jedes Kunstwerk und jeder Springbrunnen von Naboo (früher Alderaan), dazu kommen dann noch Erwähnungen der anderen PT-Planeten wie Geonosis und Mustafar (früher Hoth, Tatooine und Dagobah) als schlechte Urlaubsorte oder was-weiß-ich. Es ist einfach irritierend, dass sie früher nie erwähnt wurden, weil sie schlicht und einfach nicht bekannt waren, jetzt aber in aller Munde sind. Ich würde mir eine ausgewogenere Mischung zwischen OT-Planeten, PT-Planeten und bereits existierenden oder neu erfundenen EU-Planeten wünschen. Gleiches gilt natürlich für Spezies.
Gerade das ist mir auch aufgefallen. Ich lese gerade "Rebellion der Verlorenen". Da kommen Spezies darin vor, von denen ich seitdem nie wieder gehört habe.
Keine Ahnung, was Gotal'phibs, Mlemfle (oder so ähnlich) und Kloperianer sind. Aber es sind eben viele Spezies in einer Republik, die aus vielen Spezies besteht. Und von denen man im "neuen" EU kaum/gar nicht mehr hört. Ich muss sagen, dass es teilweise zu viele Spezies sind, die man nciht kennt. aber nur noch von Bothanern, Mon Cal und Aqualish will man ja auch nicht hören.
Ich sehe hier also auch eine "Productplacement-Strategie" für Planeten der PT.
Ps: trotz der augenscheinlichen Kritik, die ich hier am EU übe, verschlinge ich trotzdem jeden Post-Endor_roman, den ich unter die Finger bekomme
Ich muss sagen, ein tolles Buch, sehr unterhaltsam geschrieben und auch nicht langweilig oder fad. Allston schreibt schön verständlich, für mich das bisher beste Buch der LotF Reihe.
Ich hab das BUch in 2 Tagen fertig gelesen und fands einfach klasse
Das ist einfach am besten geschrieben!!!
Aber da ist ja auch immer das erste Kapitel von nächsten drin
Warum kann Allson nicht gleich die ganze Reihe schreiben??
Unter anderem wahrscheinlich deshalb, damit eine größere Vielfalt in der Reihe vorhanden ist.
Hätte Allston die komplette Reihe geschrieben, so hätte ich nach Betrayal vermutlich nicht einmal weitergelesen. Da wende ich mich lieber anderen Büchern zu, als zwar unterhaltsame aber für die Story zu sehr auf Humor ausgelegte Bücher mit teilweise stark gewaltverherlichen Elementen zu Lesen.
Erhalten habe ich Exile inzwischen auch. Allerdings werde ich erst einmal noch ca. 300 Seiten von "Eiserne Dämmerung" zuende lesen, bevor ich dann mit Exile anfange. Wobei ich derzeitig eigentlich mehr Lust hätte Exile noch länger zur Seite zu legen und mir lieber Dicks "Nach der Bombe" vornehmen würde.
Unter anderem wahrscheinlich deshalb, damit eine größere Vielfalt in der Reihe vorhanden ist.
Hätte Allston die komplette Reihe geschrieben, so hätte ich nach Betrayal vermutlich nicht einmal weitergelesen. Da wende ich mich lieber anderen Büchern zu, als zwar unterhaltsame aber für die Story zu sehr auf Humor ausgelegte Bücher mit teilweise stark gewaltverherlichen Elementen zu Lesen.
Erhalten habe ich Exile inzwischen auch. Allerdings werde ich erst einmal noch ca. 300 Seiten von "Eiserne Dämmerung" zuende lesen, bevor ich dann mit Exile anfange. Wobei ich derzeitig eigentlich mehr Lust hätte Exile noch länger zur Seite zu legen und mir lieber Dicks "Nach der Bombe" vornehmen würde.
Nur nicht entmutigen lassen, altes Schlachtross. Ich hab ja auch den Boba Roman durchgelesen. Obwohl ich auch am Anfang bei den bestimmten Szenen schon wieder aufhören wollte.
Bin auch gestern abend fertig geworden. Review folgt wohl noch diese Woche.
Nur nicht entmutigen lassen, altes Schlachtross. Ich hab ja auch den Boba Roman durchgelesen. Obwohl ich auch am Anfang bei den bestimmten Szenen schon wieder aufhören wollte.
Dass ich derzeitig eher weniger Lust auf das Buch habe, liegt nicht unbededingt an Allston. Er hat ja auch schon einiger sehr gute Bücher geschrieben und so viele Schwächen Betrayal auch hat, spannend war es alle Mal.
Ich habe also weniger das Problem der Lustlosigkeit als das der Lust auf mehr Dick-Bücher. Und obwohl "Eiserne Dämmerung" mit keinem von Stovers SW-Büchern mithalten kann, es ist immer noch ein geniales-Unterhaltungsbuch, das Lust auf mehr macht. Und "mehr" liegt in Form von "Mond über Jericho" schon auf meinem Bücherstapel.
Aber werde mir Exile auf jeden Fall als nächstes vornehmen, unabhängig davon, was ich lieber tun würde.
Dass ich derzeitig eher weniger Lust auf das Buch habe, liegt nicht unbededingt an Allston. Er hat ja auch schon einiger sehr gute Bücher geschrieben und so viele Schwächen Betrayal auch hat, spannend war es alle Mal.
Ich habe also weniger das Problem der Lustlosigkeit als das der Lust auf mehr Dick-Bücher. Und obwohl "Eiserne Dämmerung" mit keinem von Stovers SW-Büchern mithalten kann, es ist immer noch ein geniales-Unterhaltungsbuch, das Lust auf mehr macht. Und "mehr" liegt in Form von "Mond über Jericho" schon auf meinem Bücherstapel.
Aber werde mir Exile auf jeden Fall als nächstes vornehmen, unabhängig davon, was ich lieber tun würde.
Dann sorry, dass ich dich falsch verstanden/interpretiert hatte. Und ich glaube es ist IMHO nicht gut, an ein Buch ranzugehen, wenn man keine Lust darauf hat. OK "Appetit kommt beim Essen" wie meine Oma immer sagt, aber eine negative Grundhaltung könnte eventuell zu verzerrten Ansichten kommen. (Wenn ich es recht überlege, lies doch Exile. Wenn es dir dann nicht gefällt, habe ich wenigstens schon ein Argument in der Hand. )
Ich hab auch schon mal ein SW-Buch mehrere Wochen einfach liegenlassen, weil ich keine Lust darauf hatte. Aber du bist ein stattlicher alter General. Wirst schon wissen was du machst.
Zumindest ist Allston leichter zu lesen als Denning, die DN Triology war nen einziger Krampf, ich habe 5 mal DNI angefangen. Letztlich habe ich es erst lesen können nachdem ich ne Woche meinen amerikanischen Chef da hatte, da war das Hirn wieder auf Englisch umgeswitcht
Ich persönlich sehe zwischen Denning und Allston keinen so großen Unterschied, was das Verständnis der Bücher angeht. Auch Traviss Bücher lassen sich recht gut lesen. Allerdings kann es natürlich gut sein, dass jeder andere Sachen leicht bzw. schwierig findet. Ich hatte bisher am meisten Schwierigkeiten (bezogen auf SW) mit Lucenos "The Cloak Of Deception".
Ich habe 2 Monate auf Exil gewartet, da hab ich jedes andere Buch liegen lassen
Aber das Buch ist wirklich super. Klar gibts auch schlechte Bücher von ihm. Aber bei dem Buch hab ich echt gedacht "Wow. Viel besser als die anderen" Und dann das erste Kapitel des nächsten BUches wo ich mir so dachte "Soll ich mir das nächste wirklich antun??"
Ich habs in 2 Tagen durchgelesen, das mach ich aber immer, wenn ich lange auf ein Buch gewartet hab.
Ich habe Han Solos Abenteuer nie zuende gelsen weil das einfach schlecht geschrieben wurde. Aber ansonsten hab ich nie Probleme auf ENglisch zu wechseln
Also schlecht geschrieben würde ich die Han Solo-Geschichten von Daley nicht gerade nennen. Nur die Übersetzungen sind... anders als andere Übersetzungen.
Aber Daley ist einer der wenigen SW-Schriftsteller, die ihren Büchern eine vollkommen eigene Art verliehen haben und die einige neue Ideen reinbrachten.
Zwar muss ich von Daley nicht unbedingt noch mehr SW-Bücher lesen (da er nicht mehr lebt, wird er wohl auch keine mehr schreiben), bin aber froh, dass er drei geschrieben hat und ich diese lesen durfte.
Bevor mein Review kommt, kurz etwas zum aktuellen Thema:
Zur Frage "warum schreibt Allston eigentlich nicht alle LotF-Bücher?" Ich kann mich da nur der Aussage anschließen, dass unterschiedliche Autoren und Schreibstile ganz wichtig für so eine Reihe sind, damit für jeden Geschmack etwas dabei ist. Obwohl die Handlung in dem Sacrifice-Auszug nicht unbedingt Jubelstürme bei mir ausgelöst hat, war Karen Traviss' tiefergehender und ernsthafterer Stil im Anschluss an Exile eine richtige Wohltat. Wenn sie jetzt noch Boba weglässt, könnte Sacrifice richtig gut werden.
Und Garm, ich hatte auch mit Lucenos "Cloak of Deception" die meisten Probleme. Außerdem war ich am Anfang von "Star by star" bzw. "Recovery" etwas am kämpfen, aber entweder Denning hat seinen Stil verändert oder ich habe mich inzwischen "eingelesen".
Micahs Review, wie gewohnt in epischer Länge. Die ersten Absätze beinhalten nur angedeutete bzw. markierte Spoiler.
Wraith, ich denke, ich habe doch kein anderes Buch gelesen als Du. Meine "seltsamen" Theorien lagen nur daran, dass sich Exile in eine ganz andere Richtung entwickelt hat, als es anfangs schien. Was natürlich positive Seiten hat ? sonst wäre es ja langweilig - aber auch negative, was z.B. den zu Unrecht erwarteten politischen Inhalt betrifft.
Aber von vorne.
Exile ist ein irgendwie seltsames Buch...
Eine unglaublich große Zahl von Charakteren und Handlungssträngen, dadurch ziemlich flach bleibend, teilweise extrem schnelle "Schnitte", so dass einem fast schwindelig wird ? und trotzdem fragt man sich am Ende, was ist in Exile eigentlich passiert? Das Gefühl habe ich mittlerweile von der gesamten LotF-Reihe: Dass man hier eine Handlung, die eigentlich in eine Trilogie gepasst hätte, auf neun Bücher streckt. Das kann man aus rein wirtschaftlichen Gesichtspunkten sehen ? mit neun Büchern verdient man mehr als mit dreien ? oder aus der kreativen Perspektive ? mehr Möglichkeit, die Geschichte auszuführen und zu vertiefen. Vielleicht eine Mischung von beidem.
Witzigerweise war für mich die erste Hälfte von Exile gleichzeitig furchtbar deprimierend und durch typischen Allston-Humor nervend, die zweite Hälfte, wo der Humor sehr viel mehr in den Hintergrund tritt, dagegen eher aufbauend.
Der interessanteste Handlungsstrang ist der mit Ben; man kann fast sagen, das war sein Buch, auch wenn Han und Leia auf dem Titel sind (aber das hat ja schon lange nix mehr zu bedeuten ). Inhaltlich wie stilistisch deutlich am besten gelungen ? Allston kann's doch, wenn er mal vergisst, dass alle seine Figuren krampfhaft witzig und schlagfertig zu sein haben. Leider vergisst er es zu selten... Da vergebe ich sogar
den Sithplaneten Ziost
, der mich am Anfang ziemlich angenervt hat und den ich auch im Nachhinein für keine so gute Idee halte ? es wäre viel spannender und auch
aus Lumiyas Sicht sinnvoller gewesen, wenn Ben nicht von vorneherein mit Misstrauen und Unbehagen an den Ort herangegangen wäre.
Alles andere kann man fast vergessen. Die Solos und Co. hetzen zwischen diversen Lokalitäten hin und her, setzen dabei am Anfang noch ganz clever einige Puzzleteilchen zusammen, was aber vollkommen vergessen ist, sobald
Alema
ins Spiel kommt. Die Skywalkers spüren ein bisschen
Lumiya
nach und dürfen einige Runden im StealthX fliegen. Jacen macht eigentlich gar nichts außer
Ben auf seine Mission schicken
und die Aktion bei
Gilatter
planen und umsetzen.
Lumiya
? okay, das war ein bleibender Beitrag zur Gesamthandlung, denn "dank" ihr
sind die Bothaner und Commenorer Corellia zu Hilfe gekommen, haben die Blockade gesprengt und weitere Systeme dazu gebracht, sich ebenfalls der Konföderation anzuschließen.
Am verwunderlichsten von allem ist aber, wie kurz die Action in diesem Buch kommt. Ich bin ja nun wirklich kein großer Action-Fan, aber da wurde einiges Potential verschenkt. Die beiden Raumschlachten wurden abgebrochen und im Nachrichtenstil zuende erzählt, als man dachte, jetzt geht es erst richtig los. Insbesondere bei der ersten war ich enttäuscht, da mit der Auswahl des bedeutungsschwangeren Namens
Ganner
und dem
Jedi-Traumschildtrio aus RD
hohe Erwartungen geweckt wurden. Auch Einsätze von Lichtschwert und anderen Waffen beschränkten sich auf relativ kurze, unbedeutende Geplänkel. Musste Allston Seiten sparen?
Andererseits ist mir stellenweise aufgefallen (übrigens auch beim Betrayal-Hörbuch), dass Allston manchmal unnötig ausführliche Beschreibungen von Orten oder Vorgängen bringt, z.B.
Lumiyas Schminkaktion ? wer will schon im Detail wissen, wie sich eine verstümmelte Sith-Lady schminkt oder wie ihr Übertragungsraum aussieht?
Jedenfalls bin ich am Ende von Exile (immer noch) ziemlich ratlos, was ich von diesem Band und auch von der gesamten LotF-Reihe halten soll...
So, ab hier geht es ins Detail und wimmelt dementsprechend von dicken und nicht markierten Spoilern!
Humor (und ähnliches):
In Betrayal hatte Allston sich wirklich zurückgehalten, aber in der ersten Hälfte von Exile ist es mit dem Humor bzw. generell dem Umgang mit ernsten Themen schlimm. Der negative Höhepunkt: Es werden gedankenlos Wetten auf den Krieg, der möglicherweise das Leid von Millionen Unschuldigen nach sich zieht, abgeschlossen. Es mag dreckiger Realismus sein, dass es so etwas gibt, aber dass niemand, nicht einmal die zwei anwesenden Jedi, etwas kritisches dazu zu sagen hat, ist ein starkes Stück.
Weiteres Beispiel: Lando macht sich Sorgen, dass Leia darunter leidet, auf den "Zwilling" der Tantive IV feuern zu müssen ? und was ist damit, auf Lebewesen zu feuern? Und auch sonst gibt es genügend Beispiele dafür, dass alle ja sooooo lustig und "cool" sind angesichts von Kämpfen auf Leben und Tod. Wie ich glaube ich schon mal bei RD oder RS geschrieben hatte, kann ich nachvollziehen, dass es einzelne Personen gibt, die mit der Anspannung und Belastung so umgehen, aber bei Allston sind es eben alle.
Apropos: Mir ist aufgefallen, dass Allston alle Paare wie Han und Leia schreibt ? oder auch wie Wedge und Iella, oder Corran und Mirax, die kenne ich zuwenig. Jedenfalls schreibt er alle +/- gleich, und während es bei den anderen nur eintönig wirkte, kam es mir bei Luke und Mara sehr unpassend vor. Natürlich sind die zwei nicht humorlos, aber es ist eben eine andere Art als bei Han und Leia. Besonders drastisches Beispiel: Sonst kriegt Luke Anfälle und lässt sich fast umbringen, wenn Mara in Gefahr ist, in Kapitel 10 von Exile sagt er ultracool: "Look out, a trap.", nachdem sie fast von einem Metallspeer durchbohrt wurde.
Das alles heißt nicht, dass es nicht auch gelungene Witze gab - mich stört ist ja in erster Linie die schiere Masse und ihre Platzierung. Besonders geschmunzelt habe ich z.B. hier:
- Kyps Erfindung des "taras-chi" und wie Corran das Ganze später in der Jediratssitzung staubtrocken entlarvt
- Wedge kann die Aktion bei Hapes allein schon deshalb nicht geplant haben, weil es dann funktioniert hätte
- Ben "was certain that 'unfairness' was a Force power and his parents were its masters"
- "Han and Luke are two strange men."
Herrlich fand ich außerdem die kleinen Seitenhiebe auf die moderne Wirtschaftswelt, als Ben sich in das Büro von Lyster Innovations einschleicht. Und sehr schöne, feine Ironie: Jacen firmiert beim "Konföderiertentreffen" als Neffe von Lumiya...
Politisch-militärische Entwicklung:
Am Anfang scheint es ja so, als ob in Exile endlich die Politik etwas mehr zum Zuge kommt, aber das verliert sich dann leider und wird wie die Action nur noch im Nachrichtenstil abgehandelt. Die Coronet-Szene in Kapitel 4 war trotzdem sehr lesenswert. Wäre ja zu schön gewesen, wenn Wedges und Jacens Friedensplan aufgegangen wäre, auch wenn es ein Beweis dafür gewesen wäre, dass Jacens Unterdrückungspolitik funktioniert.
Gut gefallen hat mir, dass die Sache mit den Bothanern weitergesponnen wurde und nicht wieder in der Versenkung verschwand. Generell waren Lumiyas politische Tricksereien, um weitere Planeten in den Krieg zu ziehen, sehr lesenswert ? wären aber noch beeindruckender gewesen, wenn sie das ganze ohne die Datenpakete geschafft hätte, nur mit raffinierter Manipulation.
Interessant sind zwei Hinweise auf den Zustand von Medien und Justiz in der GA: Lando weiß nichts von den schlimmen Seiten von Jacens Tätigkeit in der GAG (S. 43). Und Mara ist mit mir einer Meinung, dass Han und Leia bei der momentanen Situation keine Chance auf eine faire Verhandlung hätten (S. 133).
Corellia versucht offenbar, die Jedi zu diskreditieren, indem sie sie als Attentäter auf Wedge darstellen. Leider aber auch eine einmalige Erwähnung, die keinerlei Konsequenzen hatte.
Denjax Teppler ? an den konnte ich mich zunächst nicht mehr erinnern, aber das Betrayal-Hörbuch hat mir auf die Sprünge geholfen: der Ex-Mann der ermordeten Aidel Saxan ? könnte tatsächlich mal wieder ein "guter" Politiker sein (wenn er lange genug überlebt). Seine Aussagen zu Altruismus und Grauheit waren jedenfalls sehr interessant. Auch Cal Omas kam in seiner einzigen Szene sympathisch rüber; er scheint tatsächlich von Kräften, die er nicht kontrollieren kann, zu Dingen getrieben zu werden, die er nicht tun möchte.
Wie ich schon im Tempest-Thread geschrieben habe, ist es äußerst passend, dass die abgespaltenen Systeme sich Confederation, also die Konföderation nennen, genauso wie die rebellischen Südstaaten im amerikanischen Bürgerkrieg, den wir im Tempest-Thread diskutiert hatten. Und nun haben sie also auch ihren Oberkommandierenden General Robert E. L... äääh, Turr Phenir. Ich hoffe, er stellt sich auch nach diesem geschickten Schachzug bei Gilatter als kluger und raffinierter Gegner heraus, der die GA wirklich herausfordern kann. (Wenn schon Krieg, dann wenigstens intelligent geführt und nicht dämlich ).
Ben:
Yep, Ben hat sich klar die erste ? und längste ? Charakterbesprechung verdient.
Er hat mich über eine ganz schöne Gefühlsachterbahn gejagt. Zwischen amüsiertem Grinsen, anerkennendem Schmunzeln, herzerwärmtem Strahlen, verzweifeltem Haareraufen, purem Entsetzen und deprimiertem Kopfschütteln hat Ben in Exile so ziemlich alles bei mir ausgelöst...
Ersteres war beispielsweise der Fall bei Bens Reaktion auf Seha in Kapitel 8, als sie ihm die Datenkarte von Jacen bringt. Göttlich, wie er in Größenwahn ausbricht, dass sie sich für ihn interessiert und dass die Corellianer ihn bitten, ihre Krise zu lösen. Teenie-Gedankengänge in Reinkultur.
Anerkennend geschmunzelt habe ich angesichts seiner überaus cleveren und kreativen Ideen zur Problemlösung, z.B. bei der Sabotage des Übungsdroiden (obwohl das natürlich auch zeigt, dass er den Zweck der Übung nicht begriffen hat, aber mehr zu diesem Punkt unter "Jedi"), beim Einschmuggeln des Lichtschwertes auf Drewwa und beim Eindringen in die Büros. In der Beziehung lässt Ben eigentlich nichts zu wünschen übrig, mutig ist er noch dazu, mit der Macht aber glücklicherweise (noch) nicht unbedingt der Überflieger.
Kategorie Entsetzen/Frust/Haareraufen:
Dass er nur die vertrauenswürdig findet, die auf der Seite von Jacen stehen, dann aber auf Gedeih und Verderb (z.B. Seha). Dabei hatte Seha möglicherweise keine Ahnung, was für eine Botschaft sie da überbringt, oder Lumiya kontrollierte sie. Oder auch, wie Jacen es schafft, genau die richtigen Knöpfe zu drücken, um ihn von der Mission zu überzeugen: "Nur du kannst es tun", "Du musst es zum Schutz Deiner Eltern, mir, aller Jedi, tun". Dass ihn diese Dinge motivieren, spricht ja an sich für ihn, aber die Manipulierbarkeit ist erschreckend. Und natürlich einige der Entscheidungen auf seiner Mission.
Immerhin hat Ben von Luke "gefressen", dass Lumiya eine Erzfeindin der Jedi ist. Fragt sich, was passiert, wenn Jacen ihn mit dem Gegenteil konfrontiert bzw. damit, dass sie seine "Freundin" ist ? auf wen wird Ben dann hören?
Herzerwärmend dann wiederum, wie er beim Abhauen brav die Tür zum Jedi-Tempel hinter sich zumacht.
Gut fand ich, dass das "move my feet" aus Tempest wieder aufgegriffen wurde, das vermittelte ein Gefühl von unmittelbarer Kontinuität. Außerdem ist es gut, dass es Ben beschäftigt ? es scheint etwas zu sein, das seinen Ehrgeiz angestachelt hat, eines der wenigen Dinge in seinem Leben, die nicht mit Jacen zusammenhängen.
der Test in chronologischer Abfolge:
Bens Begegnung mit der alten Frau (bin mir sicher, dass Lumiya das arrangiert hat): Zunächst erschreckend, dass er überlegt, sie mit der Macht zu Fall zu bringen, aber irgendwo verständlich im Moment der Wut, insbesondere in dem Alter ? und er hat es ja nicht getan. So geht's uns doch allen mal. Schlimmer dagegen, wie er sie dann später mit der Macht einschüchtert, denn das war kalkuliert und geplant, er hat sozusagen seine Wut kultiviert, um gegen sie zu handeln.
Diebstahl von Geld: Akzeptabel, denn es war die einzige Möglichkeit, die Mission fortzusetzen. Und es waren ja eh alles reiche Schnösel. Man muss in Betracht ziehen, dass Ben 100% davon überzeugt ist, dass diese Mission Schlimmes verhindern wird und auch gar nichts anderes glauben kann, weil ihm die Informationen fehlen. (Im Gegensatz zu Jacen, der es sehr wohl besser wissen sollte.) Gut, dass er davor zurückschreckt, für den Diebstahl Gewalt anzuwenden.
Diebstahl des Y-Wing: Prinzipiell ähnlich wie beim Geld, aber hier übertritt er leider die Gewaltschwelle. Man sollte ja noch dankbar sein, dass ihm klar ist, dass er die Frau nicht einfach köpfen kann , aber wie brutal und eiskalt er sie dann niederschlägt, ist auch heftig genug. Und sie muss das erst einmal überlebt haben, mit gebrochenem Kiefer bewusstlos irgendwo versteckt.
Ben unterwegs im Urwald mit einem R2 ? schöne Idee!
Interessant: Ben fühlt sich durch den Jediumhang symbolisch geschützt (S. 224).
Ben beschließt, diejenigen, die ihn auf Ziost haben stranden lassen, zu bestrafen (Strafe oder Rache?). Tja, das wären dann wohl Lumiya und Jacen...
Angriff auf Faskus ? wiederum hatte er aufgrund der Informationen, die ihm zugespielt wurden, keine andere Wahl (dass man solche Informationen erst einmal verifiziert, steht auf einem anderen Blatt). Interessant, dass es wieder einmal ein kleines Mädchen als Symbol der Unschuld ist, das eine grausame Tat verhindert, weil man es vor ihren Augen nicht tun kann. Das wäre doch mal ein gutes Kriterium, das ein Jedi immer anwenden sollte, bevor er etwas tut. Frage am Rande: Könnte es auch ein kleiner Junge sein? Oder wäre das dann schon wieder etwas anderes?
Die Verwandschaft mit Luke Skywalker verschafft Ben das sofortige Vertrauen von Faskus (während die GAG ihn überhaupt nicht interessiert, S. 236). Aus Lukes Sicht natürlich ein großes Kompliment, für Ben aber sicher schwer zu verdauen, wieder mal nicht an seinen eigenen Fähigkeiten gemessen zu werden. Dennoch sollte ihn das zum Nachdenken bringen über wahrhaft verdienten Respekt (vs. den durch Einschüchterung erzwungenen) und das, was ein Jedi tut. Insbesondere vor dem Hintergrund seiner vorherigen Gedanken darüber, wo Respekt herkommt ? vom guten, beeindruckenden Aussehen, der bloßen Popularität (S. 147)?
Kiara verlassen: Da dachte ich gerade, dass Ben sich doch eigentlich ganz gut und vernünftig verhält, da überlässt er sie doch tatsächlich ihrem Schicksal! Schockschwerernot! Eiskalte Jacen-Logik über alles... Seine Kälte gegenüber ihrer Trauer fand ich auch schon schlimm (wobei ihm wahrscheinlich klar war, dass er sie nie verlassen kann, wenn er sie erstmal an sich ranlässt).
Shaker als "Gewissen" ? sogar Droiden wissen, was in so einer Situation richtig ist, und es zeigt sich, dass Ben sich mit seiner Entscheidung keine Sekunde wirklich wohlgefühlt hat.
Geburtstagsgrüße: Was für eine Szene, was für eine Wendung! Mir ist es heiß und kalt den Rücken runtergelaufen und tut es jetzt noch, wenn ich darüber nachdenke, was passiert wäre, wenn diese Nachricht nicht abgespielt worden wäre... Was war es genau, das Ben so getroffen hat: Seine Eltern zu sehen, die Konfrontation mit einem ganz normalen Teenagerleben, die Erinnerung an sein Alter...?
Bens Verhalten gegenüber Kiara ist aber auch danach seltsam. Einerseits scheint er sehr besorgt um sie, beschützt sie, aber wirklich als Menschen wahrzunehmen scheint er sie nicht, redet so gut wie nicht mit ihr. Versucht er, bloß keine Bindung zu ihr aufzubauen?
Dann gibt es zum Glück mehr und mehr Lichtblicke. Zunächst einmal Lumiyas Einschätzung, dass Ben zu sehr wie sein Vater ist und niemals sith-tauglich sein wird. Dann die Erkenntnis, dass Jacens Ordnung auch Schattenseiten hat, wenn man sie von der "anderen Seite" sieht. Auch entwickelt er Zweifel daran, ob Jacen immer die richtigen Entscheidungen trifft und generell fängt das große Idol auf seinem Sockel etwas an zu wackeln.
Mir ist aufgefallen, dass Bens Machtfähigkeiten nach und nach stärker zu werden scheinen (z.B. fiel es ihm nach der Landung noch schwer, Shaker aus dem Jäger zu levitieren, später levitiert er ganze Felsblöcke). Ist es die bloße Kraft der Verzweiflung oder der Einfluss des Planeten/der "dunklen Seite"?
Was die Stimmen und Träume betrifft, wäre es aus Lumiyas Sicht sicher geschickter gewesen, wenn es kein so berüchtigter Sith-Planeten gewesen wäre. Ben wäre nicht so misstrauisch gewesen und hätte sich leichter beeinflussen lassen. Besonders atmosphärisch fand ich den Traum in der Zitadelle, als sich dieses... Ding... von der Decke löst. Und wer hat überhaupt in der Nacht den Nek getötet? *grusel* Generell wäre der Test aber interessanter gewesen, wenn es keinen äußeren Einfluss gegeben hätte, der Ben zur "dunklen Seite" drängt, sondern alles seine eigenen Entscheidungen gewesen wären. Ist schon ein Armutszeugnis für die Sith, wenn sie selbst für die Verführung eines Teenagers irgendwelche uralten Geister brauchen.
Überlegung, Kiara zu töten und zu essen: Gruselig, aber ich hatte eigentlich nie das Gefühl, dass Ben ernsthaft in Gefahr war, dem nachzugeben, egal, wie "logisch" es daherkommt.
Hm, was vertreibt die Stimmen auf S. 304 oben - die Wut oder das Unterdrücken der Wut?
Ben macht sich keine Gedanken über den Tod des Piloten ? bedenklich. Es war natürlich Notwehr und auf jeden Fall die richtige Entscheidung, aber einfach so darüber hinweggehen sollte man trotzdem nicht. Vielleicht spielt hier auch die Entpersonalisierung des Tötens hinein, wenn man eben kein Lebewesen erschießt, sondern ein Schiff abschießt, in dem dann ein Lebewesen stirbt.
Das Meistern des Sith-Schiffes ? ja, wie soll man das interpretieren? Es scheint auf jeden Fall die Anwendung von "dunklen" Gefühlen zu erforden, was natürlich noch lange nicht heißt, dass man ihnen verfallen muss. Insofern bleibt Bens weiterer Werdegang trotz einiger sehr positiver Entwicklungen weiterhin völlig offen.
Ich hoffe auf jeden Fall, dass er die wichtigen Erkenntnisse, die er auf Ziost gewonnen hat, nicht im nächsten Buch wieder vergisst, wie das zwischen Bloodlines und Tempest der Fall war, und dass er auch Konsequenzen daraus zieht. Das ganze könnte, könnte darauf hinauslaufen, was Wraith schon vor fünf Jahren oder so mal spekuliert hat, dass Ben der erste Jedi sein wird, der sich sicher auf dieser feinen Linie zwischen dunkel und hell bewegen kann, wenn sein Urteilsvermögen erst einmal etwas selbständiger und zuverlässiger geworden ist. Ironisch, wenn der Test, von Lumiya und Jacen als Sithprüfung ausgelegt, Ben auf seinem Weg zum Jedi mehr festigen würde als irgendetwas zuvor...
Der Sacrifice-Auszug
zeigt aber zumindest, dass der erste, an den er sich wendet, wieder Jacen ist - sicher aus rationalen Gründen, da das seltsame Schiff auf Coruscant in der Tat große Aufregung ausgelöst hätte. Sehr interessant dann sein brüsker Umgang mit Jacen, wobei wir natürlich nicht wissen, ob er ihm tatsächlich skeptischer gegenübersteht, ob es eine Nachwirkung des Sith-Einflusses auf Ziost und im Schiff oder, wie Jacen annimmt, einfach ein "erwachseneres" Verhalten ist.
Jacen:
Jacen gibt uns mal wieder einige wunderbare Anlässe, ihn zu verabscheuen, hat aber zwischendurch auch nachdenkliche Momente und rückt vorübergehend offenbar ein wenig von seinem Sith-Pfad ab. Ich frage mich, ob die lange Trennung von Lumiya einen positiven Einfluss hatte.
Sehr vielsagend, dass der Gedanke an Allana ihn das Feuern auf seine Eltern in schlechtem Licht sehen lässt (S. 2), wie auch schon die Machtblitze gegen Aurra Sing. Ein Hinweis, dass sie sein externes Gewissen sein wird und ihn zurückholen kann (und ein Hoffnungsschimmer für ein positives Bild von Jedi-Familien)?
Innerlich gejubelt habe ich, als ihm Uran Lavint und insbesondere Wedge in Kapitel 1, 2, und 16 die Meinung bzw. unbequeme Wahrheiten sagen. Endlich traut sich mal jemand - aber natürlich lässt er alles abprallen. Besonders gut die Konfrontation damit, wie/was er früher mal war ? "What's it like to have once been a hero?" und "rescuing cubs from trees" (S. 16 und 21) usw. Und sehr interessant waren Wedges Thesen über Humor und Fanatismus. Sie decken auch seine Heuchelei bzw. Selbstbetrug auf: Jacen ist sauer auf Uran Lavint, weil sie ihre Freunde verraten hat ? dennoch kam ihm das sehr gelegen und er hat es weidlich ausgenutzt. Wohl deshalb ist er mit der Bestrafung sehr skrupellos, er will sie als eines seiner personifizierten schlechten Gewissen aus der Welt schaffen. Und später "braucht" er sie dann doch wieder...
Vielleicht sehen etwas abseits Stehende ja klarer als die eigene Familie. Auch seine militärischen Untergebenen scheinen Zweifel an ihm zu bekommen ? siehe das Zögern eines Offiziers auf Jacens Befehl, sich auf Centerpoint zu konzentrieren (S. 209).
Nachdem Freud an Jacens Traum über Leia sicher seine helle Freude gehabt hätte , gibt es in Kapitel 2 noch einen bemerkenswerten Einblick in Jacens Seele. Was haben die Voxyn, Anakins Tod, Vergere tatsächlich bei ihm angerichtet? Besonders gut fand ich den Punkt, dass die Voxyn seine Tierliebe zerstört haben. Dieses ganze Gespräch hatte für mich so ein bisschen "Gollum"-Atmosphäre, ein zweigespaltenes Wesen. Oder war die Stimme jemand anderes ? Vergere oder Anakin? Trotz guter Ansätze endet es aber auch hier wieder damit, dass Jacen sich selbst belügt und alle Zweifel wegschiebt.
Heftig auch seine Einstellung gegenüber Luke, der "endlich lernen muss, ihm 'Respekt' entgegenzubringen" (S. 121).
Am Schluss kommt noch einmal ein dicker Hammer von Jacen ? sein undankbares "I don't need your help" gegenüber denen, die bereit sind, ihm zu Hilfe zu kommen, ohne einen Gedanken an das eigene Leben zu verschwenden. Man kann natürlich argumentieren, dass sich die Skywalkers oder Solos hier unvernünftig verhalten haben, aber so eine Zurückweisung ist schon ein starkes Stück. Ich frage mich, ob Jacens Frust danach auch damit zusammenhängt, dass seine Familie, nach allem, was er (ihr an)getan hat, immer noch alles für ihn stehen und liegen lässt und ihn das damit konfrontiert, wie er auch einmal war.
Dass Lumiya sofort darauf anspringen würde, dass Jacen über den chaotischen Verlauf der Schlacht frustriert ist, und ihm eine Lösung anbietet, habe ich mir gedacht. Natürlich setzt das voraus, dass er endlich ein "richtiger" Sith wird, womit sie ihm neue Motivation für sein Opfer gibt, nachdem er ihr doch etwas entglitten war. Übrigens wird Jacen dabei offenbar vor allem dadurch angetrieben, dass er sich wie ein Idiot fühlt, nachdem er in die Falle gegangen ist ? wie war das noch mit der Selbstlosigkeit und dem "Wohl der Galaxis"?
Er würde zwar zu diesem Zweck gerne seiner Eltern opfern, aber die liebt er vermutlich nicht mehr genug. Grund dafür ist u.a. der Schmerz der früheren Trennungen ? das hat Jaina immerhin schon knapp 20 Jahre früher, in Balance Point, verarbeitet. Fragt sich, wer noch übrigbleibt, den er genug liebt. Ich nehme an, es ist jemand, der bisher noch nicht als Opfer diskutiert wurde.
Erschreckend, wie bei ihm jegliche Rationalität aus dem Fenster fliegt, kaum dass er fünf Minuten in Lumiyas Nähe war: Er beschließt, seine Eltern so und so töten, ob nun als Opfer oder einfach so, um die Galaxis von ihnen zu "erlösen". Ansonsten fand ich sein Verhalten in Exile nämlich relativ "vernünftig", im Rahmen der ihm eigenen skrupellosen Logik, versteht sich.
Luke:
Nach dem sehr guten Start bei der Besprechung mit Niathal und Cal Omas (kontrolliert, standhaft, ein bisschen raffiniert, nicht zuviel Machtgebrauch) war die erste ca. Hälfte des Buches eine Katastrophe und ich habe mich mal wieder auf Wraiths Seite von Woodstocks Schulter wiedergefunden (das ist die, von der man "Idiot" ruft ). Die einzige vernünftige Idee und Aktion war die Alema Rar Task Force und wie er mit Jags und Jainas unreifer Ablehnung einer Zusammenarbeit umgeht. Aber sonst...
- Die Idee, Ben zu der Anakin Skywalker-Abhandlung damit zu motivieren, dass er bei Gelingen zu Jacen zurückdarf. Da Jacen zu diesem Zeitpunkt vorhatte, Ben von seinen Eltern wegzulotsen, hatte ich schon wieder Manipulationstheorien, die sich dann aber zerschlagen haben.
- Er lässt sich von Jacen das Blaue vom Himmel vorlügen (wobei der sich noch nicht einmal besonders anstrengen muss).
- Wegen Bens Verschwinden unternimmt er nichts (mehr dazu und zur "Attachment"-Frage unter "Jedi").
- Bei der Suche nach Lumiyas Spuren steht er dumm daneben, während Mara die Arbeit macht.
- Die Entdeckungen der Solos/Horns/Antilles auf der Errant Venture lassen den Orden und damit ihn in einem schlechten Licht erscheinen ? warum sind die Jedi nicht längst auf diese Ideen gekommen, haben die Ereignisse um Klauskin und die Toryaz-Station nicht intensiver untersucht?
- Dass er die GA nicht kritisiert/nicht gegen sie arbeiten will, weil er eine weiße Weste behalten will (S. 133). Ich mag diese "Nibelungentreue" der Jedi nicht, könnte sie aber akzeptieren, wenn sie wenigstens mit vernünftigen Argumenten unterfüttert würde.
Als er dann aber endlich aktiv wird, Jacen persönlich konfrontieren will und sie zur Errant Venture fliegen, wird es zum Glück besser. Wenn man den Standpunkt der Jedi fest an der Seite der GA zähneknirschend als gegeben hinnimmt, hat er sich sehr vernünftig, fast (fast! ) weise, verhalten. Beeindruckend war z.B. die Ratsbesprechung in Kapitel 15 ? er führt sie bestimmt, aber nicht diktatorisch und ist auch zu Selbsterkenntnis, Selbstkritik und ggf. Zugeben eines Fehlers fähig. Großartig auch die Idee, Kyps "taras-chi" zu übernehmen, was ich bei der ersten Erwähnung schon gehofft hatte.
Apropos Diktator, da möchte ich auf drei Stellen hinweisen: Kyp entscheidet von sich aus, dass die Jedi nach außen eine geschlossene Front zeigen müssen (S. 32). Corran darf selbst entscheiden, ob er sich dem Kampf auf der Seite der GA anschließen will (S. 215). Luke möchte am liebsten abschaffen, dass alle Ratsmitglieder warten, bis er sich hingesetzt hat (S. 225).
Aber so langsam kriege ich eine Art Frankenstein-Eindruck von ihm, so wie Allston auf seinen Gesichtsnarben rumreitet. Seltsam insbesondere im Gegensatz zum "makellosen" Jacen, der doch aus der Zeit seiner YV-Gefangenschaft auch einiges an Narben mitgebracht haben sollte (okay, diese Einschätzung ist aus der Sicht von Ben, der ihn [zu diesem Zeitpunkt noch?] als makellos sieht).
Mara:
Wer ist das und was hat sie mit der Mara aus den letzten Büchern gemacht?
Was für eine 180°-Kehrtwende! In Tempest war sie noch mehr oder weniger auf Jacens Seite und jetzt kommen auf einmal Sprüche wie "Jacen might... die" (S. 50), sie ist sauer, dass sie ihn möglicherweise nicht selbst für seine Taten verantwortlich machen kann (S.186) und klingt am Schluss, als hätte sie es schon immer gewusst ("He's getting even worse." S. 333). Er war wohl zu lange nicht mehr in ihrer Nähe.
Ansonsten gute Detektiv/Agenten-Szenen, das passt zu ihr.
Han & Leia:
Zur Einführung der Solos ein geschickter Einsatz (oder vielmehr Nicht-Einsatz) von Allstons Humor, als Lando Han mit seinen üblichen Scherzen begrüßen will, die ihm aber beim Anblick der beiden im Hals stecken bleiben (S. 42). Finde ich gut, dass schreckliche Ereignisse auch mal sichtbare Spuren hinterlassen.
Die Entscheidungen/Handlungen der Solos haben mir am Anfang allerdings gar nicht gefallen. Nach Corellia fliegen, um Gejjen in Selbstjustiz zu richten, wem soll das weiterhelfen? Und Leia trottet auch hier wieder brav Han hinterher. Dementsprechend finde ich es auch sehr problematisch, was sie tut, um den Code zu ergattern. Für ein "gutes" Ziel wäre das noch eher akzeptabel gewesen ? was im übrigen nicht "der Zweck heiligt die Mittel" bedeuten soll, sondern eher "bei einem entsprechenden Zweck können unter Umständen problematische Mittel akzeptabel sein".
Zum Glück scheitert dieser Plan aber und sie treffen auf die Horns und Antilles', mit denen sie an Bord der Errant Venture endlich mal ihr Hirn einschalten und auf Dinge kommen, die eigentlich längst jemand hätte erkennen müssen: Dass im Hintergrund noch mehr vorgeht, und zwar beeinflusst von dunklen Machtnutzern. Leia sieht auch sehr klar in Bezug auf das Verhältnis zwischen Jacen und Luke: Jacen ist in dieser Beziehung überhaupt nicht logisch, lehnt pauschal alles ab, was von Luke kommt.
Die interessanteste Erkenntnis kommt aber von Myri, nämlich dass das Fädenziehen des Puppenspielers auf eine Sprengung des Solo-Skywalker-Clans abgezielt hat. (Die Schlussfolgerung hinkt natürlich etwas, dass es nämlich darum ging, eine wichtige Macht in Bezug auf die Balance der Galaxis auszuschalten ? tatsächlich geht es ja darum, Jacens Umfeld zu destabilisieren.) Und endlich trifft Leia in dieser Reihe eine weise und jedihafte Entscheidung: Was sie bisher getan haben, war unwichtig, sie müssen die Familie (soweit es geht) wiedervereinen.
Diese Wiedervereinigung und Versöhnung ging mir dann etwas plötzlich. Ich hatte mich zuvor schon gewundert, warum Han Luke eine Nachricht über Jag geschickt hat, denn ich hatte eigentlich den Eindruck, dass die Stimmung so schlecht ist, dass er Luke nicht informieren würde (insbesondere nach dem, was Ben am Ende von Tempest angestellt hat). Das hätte Allston ein bisschen mehr abstufen sollen, mit Leias Bitte, Jacen wegen der Zulassung für die Errant Venture anzusprechen, als erstem Kontakt zwischen den beiden Parteien.
Auch das Wiedersehen hätte noch ein bisschen mehr ausgeführt werden können. Wieviel kraftvoller wäre die Szene gewesen, wenn sich Luke und Leia nicht von Anfang an in den Armen gelegen hätten, sondern ein Moment des Zögerns, der Unsicherheit, des Abschätzens "wie ist denn nun unser Verhältnis?" vorangegangen wäre.
Im Rest des Buches treten die Solos ziemlich in den Hintergrund, obwohl sie doch die Titelfiguren sind. Die Jagd auf Alema in Teamarbeit war natürlich noch einmal eine starke Szene, auch wenn sie am Ende gescheitert ist.
Ohgottohgottohgott! Da hatte mich Denning hoffen lassen, dass sie und ihr männlicher Anhang vielleicht endlich über diese unreifen Teenager-Dreiecks-Liebes-Eifersuchts-Dramen hinausgewachsen wären und in Exile geht es schlimmer denn je los... LFL und die Autoren scheinen fest entschlossen zu sein, den einzigen weiblichen Kerncharakter der neuen Generation komplett zu ruinieren. Ihr herausragender Beitrag zu dieser Reihe wird vermutlich sein, ihr Liebesleben endlich auf die Reihe zu bringen und am besten gleich noch schwanger zu werden.
Dabei hatte ich mich am Anfang noch so gefreut über die Idee der "Alema Rar Task Force" und gehofft, dass es eine schöne Konfrontation von Jaina und Alema gibt, nachdem Leia sich schon ein paarmal mit ihr beharkt hat. Wenn Jaina am Ende Alema tötet (oder auch "zurückholt", daran glaube ich allerdings nicht), wäre das doch wirklich eine schöne "Fackelübergabe" zwischen den Generationen.
Aber besonders viel herausgekommen ist bei dieser Task Force ja nicht, und so bleibt nur ein positiver Punkt auf Jainas Konto stehen: Ihre Reaktion auf die aufgedrückte Zusammenarbeit mit Jag, die ein gutes Zeichen für das Beherrschen ihrer Impulsivität setzt.
Wedge, Corran und Anhang:
Dass Wedge wieder eine große Rolle spielen würde, war ja zu erwarten. Wie schön, dass meine Spekulation mit dem Rücktritt sich dann doch noch als richtig herausstellte und dass er mit der Planung des Hapes-Debakels nichts zu tun hatte. Der Grund dafür, warum er die Entlassung in Ehren akzeptiert und die dreckigen Methoden damit gutheißt, kommt mir allerdings etwas erzwungen vor (würde zu Unsicherheit im Militär und dadurch zu vielen Toden führen – aber was ist mit denen, die deswegen sterben, weil sie der neuen Führung volles Vertrauen schenken, weil Wedge Antilles dies auch tut?). Eine "mit euch will ich nichts mehr zu tun haben"- und "nichts, was ihr tut, kann mich treffen"-Einstellung hätte ihm irgendwie besser zu Gesicht gestanden.
Leider waren die Action- und Kampfszenen, an denen Wedge (und später auch Corran) beteiligt war, weitgehend unspannend, weil ich nie Zweifel hatte, dass er es schaffen würde.
Große "Freude" dürfte es ja hervorgerufen haben, dass Myri brav Agentin geworden ist. Musste ja so kommen, das dass eine Kind der Mama, das andere dem Papa nacheifert (und sie natürlich auch alle entsprechenden Talente geerbt haben).
Erfreulicher für mich, weil eine größere Überraschung, war die Rolle von "Corellia's resident Jedi Master" Corran. Ich hatte gleich gehofft, dass er es ist, als dieser grünbärtige, rotgekleidete (?) Typ vom Himmel fiel, fürchtete aber, dass das ähnlich wie in Betrayal sein einziger Auftritt sein würde. Damit hatte ich zum Glück unrecht. Ein Höhepunkt war dann später noch sein Auftritt im Jedi-Rat – sowohl der taras-chi-Witz als auch seine Argumente.
Diese ganze Zusammenarbeit von Antilles, Horns, Booster, später den Solos und Lando hat Erinnerungen an die Insider geweckt (auch wenn sie sich diesmal besser "Outsider" nennen sollten ). Hoffentlich wird diese Sache weiterverfolgt und gibt dem abgerissenen Handlungsstrang aus der NJO im Nachhinein noch etwas mehr Bedeutung. Schön fand ich auch, dass die Errant Venture wie in NJO-Zeiten zum "sicheren Hafen" für die zahlreichen Ausgestoßenen wird (minus die Gefahr durch Alema, versteht sich).
Alema und Lumiya:
Alema fand ich in Exile ein bisschen zu offen "verrückt", Denning kriegt das irgendwie besser hin, aber was Wunder, sie ist ja "seine" Figur. Genial ihre Szene mit Lando im Lift, inklusive Erinnerung an ihre Verführungsversuche aus SbS, und dann natürlich, wie sie aus Landos Gedächtnis wieder verschwindet.
Die Jagd von x Jedi plus Jag auf Alema hat mir auch sehr gefallen, das war so richtig klaustrophobisch, wie ihr da aus allen Ecken die Feinde entgegenkamen. Half aber alles nichts, am Ende entkommt sie doch – mit einer Verstümmelung mehr - und kann sich jetzt natürlich auf die neuen gegen sie verwendeten Techniken einstellen. Uh-oh!
Von Lumiya sieht man, wie sie die Fäden in der Hand hält und die Ereignisse steuert und schon lange gesteuert hat. Offenbar steckte sie von Anfang an hinter allem, auch Klauskins Geistererscheinung – heißt das nun, dass kein weiterer Bösewicht mehr auftaucht?
Interessant finde ich, dass sie Ben unbedingt von Jacen weghaben will, nachdem er sich in ihren Augen als sith-untauglich erwiesen hat, selbst wenn das bedeutet, dass sie ihn töten muss und damit a) Lukes Zorn auf sich ziehen wird und b) ihn als Jacens Opfer abhaken muss. Mara hatte ja in Tempest noch das Gefühl, dass die beiden zusammenbleiben müssen.
Ganz seltsam war die Szene, als sie Luke während des Duells auf Gilatter 8 plötzlich ein "Friedensangebot" macht und ihm ihre Hand anbietet (und es nicht ausnutzt, als er seine Aufmerksamkeit abschweifen lässt). Was hat sie damit bezweckt? Wollte sie ihn einfach nur verwirren und an der richtigen Stelle festhalten, bis Alemas Schiff einschlägt? Vielleicht auch, weil sie wusste, dass sie unter diesen Bedingungen keine Chance gegen ihn hat? Wollte sie vielleicht irgendwas von seiner Hand (er wählt die echte, wohlgemerkt) – ein bisschen Schweiß und Hautzellen (wer weiß, was man mit GA&Sith-Technik damit machen kann...) oder ihn mit etwas kontaminieren?
Oder steckt da mal wieder ein fieser Psycho-Plan dahinter: Wie wir kurz darauf erfahren, verheimlicht Luke diesen Moment vor Mara. Zusammen mit des Saat des Misstrauens, die rund um Lumiyas "Tochter" gestreut wurde, könnte es ein Versuch sein, die Familie noch weiter auseinanderzutreiben. Aber wahrscheinlich wird das auch nur eine von jenen Szenen sein, die uns mysteriös vorkommen und auf die dann nie wieder zurückgegriffen wird. Frühestens aber in "Fury" *wieher*, und dann wäre es auch egal, weil Mara dann nämlich tot sein wird, vermutlich...
Jedi:
Leider kann ich mit Exile alle Theorien aus dem Fenster werfen, dass die Jedi vielleicht doch nur halbherzig an der Seite der GA stehen... Ein kleiner Trost war da nur das Gespräch zwischen Jacen und Niathal bei der Gilatter-Planung, dass die Jedi das nicht unbedingt toll finden werden und zur Not eben knallhart die Befolgung eines Befehls eingefordert werden muss (S. 297). Schade aber, dass man dann wiederum nichts darüber gehört hat, wie sie wirklich auf diesen Auftrag reagiert haben.
Ein paar neue/junge Jedi-Namen (oder Wiederaufgreifen der Namen aus Betrayal, wo Allston das sehr gut gemacht hat) wären schön gewesen. Allerdings ist die Ansammlung von namhaften Jedi-Piloten bei Gilatter schon beeindruckend. Umso bedauerlicher, dass man von diesem Kampf nichts mitbekommen hat.
Interessant waren die Äußerungen von Jag in Kapitel 6 über die Unterschiede im Jedi- und militärischen bzw. Chiss-Denken. Daraus hätte nur mehr gemacht werden müssen.
Was an Ausbildung erwähnt wird, kommt auch mal wieder sehr stereotyp rüber: Ben muss mit dem Lichtschwert von einem Droiden abgeschossene Kugeln abwehren. Da muss man sich wirklich fragen, ob die Jedi keine besseren und kreativeren Trainingsideen haben als solche repetitiven, langweiligen Übungen. Kein Wunder, dass Ben darauf keinen Bock hat... Klar, sowas muss auch gelernt und eingeübt werden, aber mit Ausnahme von DN wurde Jedi-Training bisher immer so stupide beschrieben. Eine Lehre, die die Jedi unbedingt aus Bens Mission ziehen sollten: Jungen Jedischülern beibringen, wie man abseits der Zivilisation überlebt.
Ein anderes Ärgernis ist, dass man allmählich den Eindruck kriegt, dass die komplette Jedi-Ausbildung nach Coruscant verlegt wurde: Spielzimmer für Rontos, Wäscheschlucker, die offenbar permanent von Kindern heimgesucht werden... Was ist mit dem wunderschönen Ossus? Und die Sache mit dem "Büro der Alema Rar Task Force" roch mir doch sehr nach dem Bürokratismus der OJO...
Da die Verwendung der Begriffe dunkle und helle Seite immer mehr um sich greift, fand ich die Erklärung von Allston sehr angebracht, dass diese Begriffe nur der klaren Verständigung dienen. Allerdings stammt dieser Gedankengang von Ben und muss somit nicht auf die Allgemeinheit zutreffen, sondern kann sich auch auf Jacen und seine Anhänger beziehen.
Die Ratsbesprechung in Kapitel 15 war interessant und gelungen geschrieben (aber auch hier hätte man sich einen "exotischeren" Jedi gewünscht). Unsinnig fand ich allerdings den Schluss, dass Ritter zu Meister gemacht werden müssen, damit die Lehre aufrecht erhalten werden kann. Warum können nicht einfach ausreichend erfahrene Ritter lehren? Das ist entweder ebenfalls unnötiger Bürokratismus oder ein PDA, um bestimmte Leute zu Meistern zu machen...
Als positiv habe ich mir noch notiert, dass Mara sich an die Regeln hält, was Bens Lichtschwert-"Unfall" betrifft – so allmählich scheint ihnen aufzugehen, dass Extrawürste nicht gut sind. So wie sich die Ereignisse jetzt zu überstürzen beginnen, fürchte ich allerdings, dass die Untersuchung in Vergessenheit gerät.
Ich weiß, dass Cilghal es mehr in ihrer Rolle als taras-chi als aus eigener Überzeugung gesagt hat, aber über die "Attachment"-Geschichte muss ich mich auch mal wieder auslassen:
Wenn ein 13/14jähriger, von dem bekannt ist, dass er sich noch nicht ausreichend selbst verteidigen kann, tage- bis wochenlang alleine irgendwo in einer Galaxis unterwegs ist, die nicht nur ganz allgemein stündlich unsicherer wird, sondern in der sich auch mehrere ziemlich gestörte und gefährliche Gestalten herumtreiben, die es ganz gezielt auf ihn abgesehen haben, dann hat es verflixt nochmal egal zu sein, ob es ein Sohn von einem Ordens/Ratsmitglied ist oder ein Waisenkind, das die Jedi irgendwann mal auf der Straße aufgelesen haben. Sie haben sich allesamt Sorgen zu machen, und dürfen nicht nur, sondern müssen sogar (in angemessenem Rahmen) veranlassen, dass das Verschwinden untersucht und einen Suchtrupp losgeschickt wird. Weil sie nämlich als ausbildende Organisation die Verantwortung für die Kinder und Jugendlichen haben.
S. 49: Luke soll sich 4 Jahre nach ANH Master genannt haben. Das wäre um die Zeit von RotJ herum gewesen und somit WIMNI deutlich zu früh. War das nicht erst zur Jedi Akademie-Trilogie?
In Kapitel 5 hat Allston allen post-NJO-prä-LotF-Geschichten einen schönen Freibrief ausgestellt: Twin Suns Squadron kann jederzeit kurzzeitig auftauchen und wieder verschwinden.
Sehr gewundert habe ich mich über Myris Alter ("Anfang 20", S. 71). Irgendwie hatte ich sie im Bereich von 17 angesiedelt und Syal als Ältere als Anfang 20 (ich weiß nicht, ob es in Betrayal ausdrücklich stand, aber da kommt der Eindruck jedenfalls her). Deshalb war ich auch schon wieder kurz vor dem Koller, dass Myri in diesem Alter schon eine Ausbildung als Agentin abgeschlossen haben und höchste Posten angeboten bekommen soll. Hat jemand konkrete Alter/Geburtsjahre der Antilles-Mädels?
Ist die Geschichte mit dem Amulett von Kalara wahr? Ist es vorher schonmal aufgetaucht – und wenn ja, wo (Comic )?
Und was ist mit dem Sith-Schiff und der rothäutigen Frau, die Ben in einer Vision sieht? Und ist das Schiff vielleicht jenes, dass Luke in der Vision kurz vor Bens Geburt gesehen hat?
Als Corran auf S. 206 in sein X-Wing-Cockpit springt – hat er da etwa Telekinese eingesetzt? Oder hat er Wedge nur denken lassen, dass er hineingesprungen ist?
Ist die Errant Venture schon immer unterbewaffnet gewesen? In der NJO hatte ich diesen Eindruck jedenfalls nicht...
Warum können die Solos im generalüberholten Falken einfach so zur Errant Venture zurückkehren, wenn die bei Coruscant herumfliegt und sie immer noch von der GA gesucht werden?
Ist ja eine lustige Idee, Lukes Greifhaken aus ANH-Zeiten mal wieder zum Einsatz kommt (S. 331), aber warum können Jedi sich selbst bzw. andere nicht einfach mit der Macht in Sicherheit katapultieren/ziehen? (Abgesehen davon, dass ich immer davon ausgegangen bin, dass das Ding Teil der Sturmtruppler-Ausrüstung war und nicht von Luke schon auf Tatooine verwendet wurde.)
Sie kam außer Kapitel 1 nicht mehr vor, aber ich habe das Gefühl, dass an Jacens Assistentin Ebakk mehr dran sein könnte, vielleicht eine Machtnutzerin, Spionin Lumiyas oder der Jedi.
Kiara - mal abgesehen davon, dass ich den Namen schrecklich finde, weil er nach Seifenoper oder Fanfiction-Mary Sue klingt – ich könnte mir vorstellen, dass sie uns länger erhalten bleibt. Es wurde ja mehrfach angedeutet, dass sie machtsensitiv sein könnte. Auch nehme ich einfach mal an, dass sie nach dem Tod ihres Vaters Vollwaise ist. Sie würde vom Alter her eine passende Freundin/Partnerin für Allana abgeben - wenn LFL so schlau ist, den Fehler zu vermeiden, den man bei Ben gemacht hat, dass nie Altersgenossen eingeführt wurden.
Aber in Sacrifice wird sie von Ben ja zunächst einmal sang- und klanglos mit Shaker auf Drewwa abgesetzt. Möglicherweise taucht sie erst im nächsten Allston-Band wieder auf wie Kai aus der Kiste.
PT-Referenzen:
(Könnte auch unter "Unappetitliches" laufen. )
Verschiedene Kleinigkeiten, über die ich versuche, mich nicht mehr aufzuregen, aber die Sache rund um Anakin Skywalkers Werdegang, der in allen Details dokumentiert zu sein scheint, nervt mich wirklich. Inzwischen sind ja sogar Prophezeiung, Auserwählter und Gleichgewicht der Macht bekannt. Ich bin überzeugt, dass die PT-DVDs auch in der GFFA erschienen sind, und zwar zwischen DN und LotF. Oder Artoo hat endlich mal ausgespuckt, was er jahrzehntelang in seinen rostigen Eingeweiden trug und einen netten Holoabend für den Jedi-Orden gegeben.
Schwach, schwach, schwach, zumal es noch nicht mal nötig gewesen wäre, um die Geschichte zu erzählen. Das sind alles nur Bonbons für PT-Fans; aber ich bezweifle, dass sich irgendwer durch diese Referenzen dazu bewegen lässt, ein Buch zu lesen. Mit anderen Worten: Es bringt nichts und ärgert nur.
Unappetitliches:
Bens Nachdenken darüber, Kiara zu essen.
Lumiya verwendet einen abgetrennten Kopf, um Lukes Attacke abzuwehren.
Lieblingsszene:
Mit großem Abstand die Geburtstagsgrüße und ihre Folgen. Warum, siehe oben.
So, jetzt kann sich Wraith aber nicht mehr beschweren.
Aye dachte ich mir auch. ^^ Üblicherweisse heisst es soviel wie Kaugummi, aber kann auch eine obdachlose Person sein, oder scheinbar etwas was an einem nagt.
S. 49: Luke soll sich 4 Jahre nach ANH Master genannt haben. Das wäre um die Zeit von RotJ herum gewesen und somit WIMNI deutlich zu früh. War das nicht erst zur Jedi Akademie-Trilogie?
Er ist als letzer der Jedi noch übrig und hat grad die letzen Sith besiegt. He is the Master. Dazu wird er durchaus öfters in der Zeit so genannt.
In Kapitel 5 hat Allston allen post-NJO-prä-LotF-Geschichten einen schönen Freibrief ausgestellt: Twin Suns Squadron kann jederzeit kurzzeitig auftauchen und wieder verschwinden.
Sehr gewundert habe ich mich über Myris Alter ("Anfang 20", S. 71). Irgendwie hatte ich sie im Bereich von 17 angesiedelt und Syal als Ältere als Anfang 20 (ich weiß nicht, ob es in Betrayal ausdrücklich stand, aber da kommt der Eindruck jedenfalls her). Deshalb war ich auch schon wieder kurz vor dem Koller, dass Myri in diesem Alter schon eine Ausbildung als Agentin abgeschlossen haben und höchste Posten angeboten bekommen soll. Hat jemand konkrete Alter/Geburtsjahre der Antilles-Mädels?
Nicht dass mir eines bekannt wäre. Scheinen ziemlich schnell nach Starfighters of Adumar gezeugt worden zu sein und das war 9 nach Endor. Lotf spielt 33+ nach Endor also kommt Anfang 20 schon hin.
Ist die Geschichte mit dem Amulett von Kalara wahr? Ist es vorher schonmal aufgetaucht – und wenn ja, wo (Comic )?
Ich hab noch nie zuvor davon gehöhrt aber mir sind die hexenden Teile von SW so oder so relativ egal. Vielleicht weiss Mastermind es ja, der befasst sich mehr mit solchen Dingen.
Als Corran auf S. 206 in sein X-Wing-Cockpit springt – hat er da etwa Telekinese eingesetzt? Oder hat er Wedge nur denken lassen, dass er hineingesprungen ist?
Seit Booster sie hat eigentlich mehr oder minder. Cracken wollte ihm ja keine vollen Waffen geben damals und ließ ihn nur einen Teil haben. Der Teil war für Booster schon schwer zu erhalten und ging nach und nach drauf. In der NJO hat er diverse mal nachbewaffnet, aber nach dem Krieg wird die Allianz es ihm wohl wieder abgenommen haben, oder er hat’s verkauft in Spielschulden, oder sonst was. ^^ Allgemein ist sie aber mehr Händler als Krieger.
Warum können die Solos im generalüberholten Falken einfach so zur Errant Venture zurückkehren, wenn die bei Coruscant herumfliegt und sie immer noch von der GA gesucht werden?
Der Falke hat genug alternativ IDs, die nicht mal Hans ehemalige Verbündete kennen, dazu hat Lando sicher ein paar zusätzliche besorgen lassen.
Ist ja eine lustige Idee, Lukes Greifhaken aus ESB-Zeiten mal wieder zum Einsatz kommt (S. 331), aber warum können Jedi sich selbst bzw. andere nicht einfach mit der Macht in Sicherheit katapultieren/ziehen? (Abgesehen davon, dass ich immer davon ausgegangen bin, dass das Ding Teil der Sturmtruppler-Ausrüstung war und nicht von Luke schon auf Tatooine verwendet wurde.)
Wars nicht ANH? ^^
Dachte ich orginal auch immer, aber wurde glaube ich nie wirklich festgelegt. Jetzt gehöhrt es halt zu seiner Staubfarmerausrüstung.
Kiara - mal abgesehen davon, dass ich den Namen schrecklich finde, weil er nach Seifenoper oder Fanfiction-Mary Sue klingt – ich könnte mir vorstellen, dass sie uns länger erhalten bleibt. Es wurde ja mehrfach angedeutet, dass sie machtsensitiv sein könnte. Auch nehme ich einfach mal an, dass sie nach dem Tod ihres Vaters Vollwaise ist. Sie würde vom Alter her eine passende Freundin/Partnerin für Allana abgeben - wenn LFL so schlau ist, den Fehler zu vermeiden, den man bei Ben gemacht hat, dass nie Altersgenossen eingeführt wurden.
Aber in Sacrifice wird sie von Ben ja zunächst einmal sang- und klanglos mit Shaker auf Drewwa abgesetzt. Möglicherweise taucht sie erst im nächsten Allston-Band wieder auf wie Kai aus der Kiste.
Sofern sie es wirklich waren und nicht er selbst in seinem Geist. Wahrscheinlich ne Mischung von beidem.
Ich hoffe, er stellt sich auch nach diesem geschickten Schachzug bei Gilatter als kluger und raffinierter Gegner heraus, der die GA wirklich herausfordern kann. (Wenn schon Krieg, dann wenigstens intelligent geführt und nicht dämlich ).
Da er mal Lord Fels rechte Hand war stehen die Chancen ganz gut.
Aber so langsam kriege ich eine Art Frankenstein-Eindruck von ihm, so wie Allston auf seinen Gesichtsnarben rumreitet. Seltsam insbesondere im Gegensatz zum "makellosen" Jacen, der doch aus der Zeit seiner YV-Gefangenschaft auch einiges an Narben mitgebracht haben sollte (okay, diese Einschätzung ist aus der Sicht von Ben, der ihn [zu diesem Zeitpunkt noch?] als makellos sieht).
Nicht im Gesicht wahrscheinlich. Wird eher Gegenteilig beschrieben, dass er nach der Rückkehr weit reifer aussieht. Sein Gesicht vom Babyfett befreit, glaube auch irgendwas wegen den Wangenknochen und seine Schultern sein breiter.
Die interessanteste Erkenntnis kommt aber von Myri, nämlich dass das Fädenziehen des Puppenspielers auf eine Sprengung des Solo-Skywalker-Clans abgezielt hat. (Die Schlussfolgerung hinkt natürlich etwas, dass es nämlich darum ging, eine wichtige Macht in Bezug auf die Balance der Galaxis auszuschalten – tatsächlich geht es ja darum, Jacens Umfeld zu destabilisieren.)
Große "Freude" dürfte es ja hervorgerufen haben, dass Myri brav Agentin geworden ist. Musste ja so kommen, das dass eine Kind der Mama, das andere dem Papa nacheifert (und sie natürlich auch alle entsprechenden Talente geerbt haben).
Das müsste eines aber Architekt sein, wie Wedge immer sein wollte und das andere eigentlich CorSec Offizier (was Lady Antilles früher eigentlich als Beruf hatte bis die Imps und Corran das zu nichte machten).
Lumiya verwendet einen abgetrennten Kopf, um Lukes Attacke abzuwehren