Endlich komme ich auch mal dazu mein kleines Review zu schreiben. Ich war leider in letzter Zeit ein wenig beschäftigt, so dass es sich doch länger hingezogen hat, als ich dachte.
Das Cover gefällt mir nicht so sehr. Ich finde dass sowohl Leia wie auch Han ein wenig blaß wirken. Insgesamt ist sowohl der Hintergrund, wie auch der Rest einfach zu dunkel und einfallslos. Kein Vergleich zum sehr schönen Tempest-Cover.
Insgesam habe ich jetzt einen halben Monat nachdem ich mit dem Buch fertig geworden bin nicht mehr so deutliche Erinnerung an die einzelnen Handlungsstränge. Und man kann schon sagen, dass in Exile nicht so viel passiert ist. Deswegen bin ich mir auch nicht ganz sicher, wie ich das Buch beurteilen soll. Auf der einen Seite ist mir nichts groß negaiv aufgefallen (einiges kleineres Gemecker habe ich ja eh immer).
Ich würde aber sagen, dass ich das Buch ein wenig fad fande und es hinter "Bloodlines" (ja auch im Nachhinein macht dieser Mando-Teil das Buch runter) einordnen würde.
Kurz zu den Akteuren/Handlungssträngen.
Jacen war kaum verändert. Er ist immer noch der GAG-Major und außer dass er sich immer unsicherer wird (so hatte ich jedenfalls das Gefühl) was er eigentlich tun soll und seine Aktionen immr verworrener/unlogischer werden (wobei ich mich hier frage, ob das das Problem von ihm oder doch halt ein Kommunikationsproblem zwischen den Autoren ist) ist mir nichts aufgefallen.
Oh doch er kommt immer weiter vom objektiver Betrachtung und schlüssiger Analyse weg und lässt sich mehr und mehr von seinen Gefühlen/Wutausbrüchen beherrschen.
Auch reine Rache (IMHO) - siehe die Beschädigung des Hyperantrieb von Lavint - ist ihm zuzutrauen, ohne dass diese Aktion einen anderen Nutzen hätte. Wie er auf solchen falschen Fundamenten eine stabile und vor allem sichere GFFA schaffen will, ist mir immer noch schleierhaft.
Auch dieses Gespräch mit der Geistervergere auf S. 25 sehe ich eher als Anfangssymptome einer Paranoia oder Geisteskrankheit. Wenn beschrieben wird, dass er nicht mehr richtig schlafen kann, frage ich mich wirklich wie er sich selbst noch einreden kann, dass er immer noch das Richtige/Gute macht.
In den politischen Szenen wird klar, dass jetzt auch nach der Niederlage von Correlia auf Hapes es bestimmt nicht zu (den von mir vorgeschlagenen) Gesprächen kommt. Aber man muss trotz der immer noch unklaren Motivation hinter dem Krieg jetzt auf jeden Fall den Einfluß von Lumyia ansehen, die ja immer wieder dabei ist weiter in die schon erlöschenden Funken zu pusten, um die Kriegsflammen anzuheizen.
Warum erkennt Jacen das nicht? Am Anfang von LotF hatte ich noch die Idee, dass Lumyia nur noch Untergebene von Jacen in seinem "Kreuzzug für eine friedliche GFFA" wird, aber es scheint ja eher so, dass er zur Zeit das Haustier von Lumyia ist. Ich frage mich, wie er reagieren würde, wenn bekannt wird, dass Lumyia die ganzen Parteien gegeneinander aufheizt.
Zwar wurde mal erwähnt, dass Jacen einen kriegerischen Konflikt braucht um an die Macht zu kommen und dann Frieden, Stabilität und Sicherheit (keine Freiheit in dieser Auszählung) für immer zu sichern, aber wenn dieser Krieg im Hier und Jetzt die Sicherheit seiner Familie (und ich meine Allana und Tenel Ka) bedroht, wäre ich doch gespannt, wie er reagieren würde.
Luke hat mir mal gefallen, oder sagen wir besser er hat nichts gemacht, was mich zu einem "Idiot"-Rufer hätte werden lassen.
Im Allgemeinen waren alle Solo/Skywalker doch eher zurückhaltender.
Ich fand es sehr gut, dass er nachdem Ben (oh ja zu dem muss ich später auch noch was schreiben) verschwunden war, nicht schon wieder mit Mara auf seinem eigenen kleinen Ego-Trip gegangen ist, sondern die Ziele/Nöte des Ordens und der GA hier vor seine persönlichen gestellt hat.
Zwar hätte ich erwartet, dass er irgendeinen Jedi hinter Ben herschickt (wir haben ja bei Obi-Wan gesehen, wie gut Jedi Detektiv spielen können), besonders nachdem sie diesen Köder von Lumyia (diese Lügengeschichte über ihre Tochter, die Ben getötet haben soll), aber dieser Rauchkörper von Lumyia hat, obwohl sie ihm wohl geglaubt haben, ihn nicht vom eigentlichen Ziel abgehalten.
Ich fand es wirklich schade, dass Han und Leia sofort zu Lando fliegen konnten. Ich hätte eine "Die Solos sind ganz allein"-Episode besser gefunden. Dennoch habe ich mich über ein Wiedersehen mit Lando gefreut. Die Solos gehen also nach Correlia um die Hintermänner auf das Attentat zu finden und so ihre Unschuld zu beweißen (was ja aber eigentlich gar nicht notwendig ist, da auch Jacen am Anfang des Buches erkennt, dass sie bestimmt nichts mit dem Attentat zu tun hatten).
Dort treffen sie dann Teppler, der mit seiner "There is no more treason"-Rede auf S.91 sehr gut die gesamte Stimmung der LotF-Romane zusammenfasst.
Dasss sie dann, nachdem sie von Wedge wohl die Wahrheit über die Hintermänner bekommen haben, sich auf Alema konzentrieren(nachdem sie auf der Errant Venture sind) und nicht nochmal versuchen wollen Correlia zu verbessern, ist mir schleierhaft.
Insgesamt ist die ganze Handlung eher eine Aneinanderreihung von kleineren Episoden mit unseren bekannten Helden, als ein konkruentern Handlungsstrang. Zwar eröffnet diese Breite mehr Charaktere und Nebenhandlungen, dennoch kommt mir das ganze Buch ein wenig fasrig und unfokusiert vor.
Erst mit der Mission für Ben gewinnt das Buch an einem klaren Handlungsstrang. Der Anlaß der für die Mission herhalten muss, ist IMHO doch ein wenig zu sehr konstruiert. Altes Sith-Artefakt, dass seinen Träger in der Macht verbergen kann (so wie das Jacen und Lumyia und Alema
). Und Ben fällt auch noch darauf rein. Er reist also voller Abenteuerdrang (erinnert sich noch jemand an die Solo-Kinder) los und meistert auch die meisten Schwierigkeiten. Nett fand ich seine Masche, mit den Informationen aus der "personal page" (S.153) von diesem Bürohengst ihm eine falsche Nachricht zu bringen und so ungesehen in das Gebäude zu kommen (da sieht man mal was für Gefahren es mit sich bringt, wenn man im Internet zu viel von sich preisgibt).
Die gesamte Geschichte auf Ziost war dann sehr rührend, obwohl es mir ein wenig schwer viel die extreme Situation von Ben nachzuvollziehen. Zwar wird irgendwo mal erwähnt, dass Ben jetzt schon mehrer Tage unterwegs war, dennoch kam dieses Gefühl bei mir nie so richtig auf. Sehr rührend empfand ich die Szene als Kiara versucht mit ihren kleinen Taschenmesser ein Grab für ihren Vater auszuheben und beschrieben wird, wie sie trozt stundenlanger Arbeit nur eine kleine handgroße Mulde hatte.
Ich bin sehr sehr froh, dass Ben hier doch den"pragmatischen" Jacen-Weg verläßt und sich dann doch für die Menschlichkeit entscheidet.
Dieses Sith-Schiff war dann doch ein wenig zu sehr "deus ex machina" und ich musste bei der Beschreibung immer an dieses Meditationsschiff von Naga Sadow
siehe hier denken.
Das war es eigentlich schon. Jetzt nur noch ein paar kleinere Anmerkungen/Frage und Dinge die mir gefallen haben. Ich werde mich von vorne nach hintern durch das Buch und meine Notizen arbeiten.
Auf S.4 wird ein "Beetle-Nebula" erwähnt, ob Allston wohl den Killik-Cluster meint?
Wenn Kyp den Lichtschwertunfall von Ben untersuchen muss, dann frage ich mich ob jemand der Jedi auch die Opfer von Jacens und Bens Razzien untersucht hat?
Kyp hat ne kleine Freundin und trägt deswegen sein Haar länger.
Wer war jetzt eigentlich mit dem Schmugglerconvoy unterwegs? Es kann ja kaum Lavint gewesen, sein da sie ja dann im gleichen Augenblick sowohl auf der Brücke der "Breathe my Jets" ist wie auch mit Jacen auf der Brücke der Anakin Solo steht. (S.10f.)
Ein wenig geärgert hat mich die Szene mit Jacen auf S.22/23, wo er (wie andere Charaktere in vielen vielen Stackpole-Büchern) anfängt sich selber zu analysieren und dann sofort zu einem Ergebniss kommt. Diese Selbstdiagnose halte ich für kaum realitätsnah und doch einfach unglaubwürdig (besonders wenn man bedenkt, wie sich Jacen danach verhält). Gefallen hat mir hierbei nur die Erkenntnis, dass er seit den Voxyn nicht mehr mit Tieren kann und das Eingeständniss, dass nicth nur die Folter von Vergere, sondern schon der Tod von Anakin ihn verändert hat. Man könnte jetzt hieraus ein Posttraumatisches Streßsymptom oder ähnliches basteln, dass ihn (im Gegensatz zu Leia, Jaina und Han) halt erst Jahre später richtig trifft und er sich deswegen so idiotisch verhält.
Wir wissen auch auf jeden Fall mal, wie sich die GA-Führung zu den Jedi denkt, wenn Niathal auf S.29 von "merely acknowledge a vague duty and responsibility to government" redet. Es sieht also nicht so aus, als würde die GA die Jedi immer noch 100% vertrauen.
Gut fand ich dass Kyp sich nicht nocheinmal von den Politikern benutzen lässt. Er hat wohl doch aus der Kilik-Krise gelernt. Auch interessant war die Beziehung zwischen "Glaube an die Rechtmäßigkeit einer AKtion" und den Machtkräften.(sehr schön an Kyps Beispiel erläutert S.31) Interessant wer wohl der Verräter im Orden war/ist (könnte auch ein Abhörgerät sein. Wir haben ja gesehen wieviele Kameras überall sind, auf Coruscant, auf der Venture, etc.)
Wedges Absetzung war zwar schade (all sein Opfer und seine Bemühungen umsonst) aber wenigstens muss er jetzt nicht mehr für die Correlianer schmutzig spielen.
Ich mags Landos "cane", der ja sich dann später als nützlich erweist.
Auch der Auftritt von Jag Fel war nett. OK diese Machospiele zwischen ihm und Zekk hätten wirklich nicht sein müssen und eine verwirrte Jaina hatten wir auch schon, aber ihn einfach klang- und sanglos in den weiten der GFFA verschwinden lassen wäre blöd gewesen. Ich frage mich ob Lowbacca wohl schon mal mit Jag geredet, ihm seine Hilfe angeboten hat.
Ich fand es gut, dass vom Tempest zu Exile doch so der eine oder andere Charakter mitgenommen wurde.
Was ist mit Landos
Lady Luck passiert? Im Gespräch mit Han und Leia auf S.57 hört es sich so an, als hätte Lando sie nicht mehr.
Ein wenig geärgert hat mich, die weitere Unbenutzung der Droiden. 3PO wird bei Lando zurückgelassen, von R2 hört man auch nichts mehr. Ich glaube die Autoren wissen einfach nicht mehr was sie mit den beiden machen sollen. ÄRGERLICH!
Ich fand die Vorstellung von Wedges 2ter Tochter Myri sehr witzig. Insgesamt habe ich mich sehr über das Auftauchen der Horns/Antilles gefreut, auch wenn dadurch der Fokus wohl ein wenig vergrößert wurde.
Insgesamt fand ich den Humor von Allston besser als in Betrayal eingesetzt. Eigentlich kam es nur in den Wedge-Szenen zu einigen witzigen Dialogen. Sonst hat er sich vornehmlich zurückgehalten. (So fand ich es zum brüllen, als Myri zu Lando meint, er habe wohl seine Haare verloren, deswegen trage er wohl die weiße Perücke
S.103)
Ich frage mich warum das GA-Shuttle, welches Han/Leia und Lando aufbringt, die ultrageheimen Landecodes dabei hat. Sollten diese nicht sicher auf dem Kommandoschiff sein? (S.78)
Wirklich erstaunlich, wie gut Lumyia die Bothan und die Commenorer gegen die GA ausspielen kann. Ich kann sie zwar nicht ausstehen, aber die fehlerfreie Ausführung ihrer Methoden muss man bewundern.
Ob sich Jacen nicht ein wenig selbstüberschätzt, wenn er auf S.122 einredet, dass er auch ohne die Macht immer leichter Menschen manipulieren kann, oder ob dies nur sein Hinabgleiten zum Sith anzeigen soll?
Luke und Mara erkennen, dass das GA-Justice-System "is particularly rational and fair these days!" ist. Sehr gut, jedenfalls gehen die Jedi diesmal nicht so blauäugig in die Erstarkung der Authokratie. (Ob es was hilft oder sie was dagegen machen, ist eine andere Frage).
Die Chiss benutzen seit neuestem Droiden (und sind wohl ein Abnehmer von Tendrando Arms S.149)
Sehr gefreut habe ich mich über die Szene auf S.163 in der Allston klarstellt, dass Jacen immer noch nicht an "Dark Side" <=> "Light Side" glaubt, sondern es nur als "figure of speach" benutzen muss, um sich mit den anderen zu unterhalten.
Wiedereinmal hat also ein anderer Author die Kohlen die Traviss in den Ofen gelegt hat (indem sie in Bloodlines immer von Dark Side, auch in Jacens Gedanken gesprochen hat), herausgeholt.
Der Graben zwischen Luke und Han, der noch in Betrayal da war, ist jetzt wieder zugeschüttet. Hoffen wir mal, das dies auch noch für den Rest des Solo/Skywalker-Clans meistern lässt.
Bei der Befreiung von Correlia aus dem GA-Embargo, habe ich mich doch wirklich gefragt, woher die Commenorer und die Bothan solche schlagkräftige Flotten hatten, wenn der ganze Konflikt mit der Etablierung von eigenem correlianischem Militär ausging. Warum haben also Bothawui und Commenor Schlachtschiffe, wenn es Correlia nicht haben darf?
Zwar war es richtig eine Szene im Jedi-Council zu zeigen, aber warum reden hier die Jedi-Meister über alles mögliche, aber nicht über das Thema Nr. 1: JACEN. Wie die anderen seine Aktionen sehen, was man mit ihm und seiner Insubordination machen soll. Wie man einen Krieg verhindern kann ...
Ah sie verfallen wohl schon wieder in Lithargie. Bitte Bitte Bitte nicht!
Belinidi Kalenda (bekannt aus der NJO und der Correlia-Trilogie) ist GA Director of alliance intelligent.
S.267 Die Idee, dass man das Auftauchen des piraten Ties benutzt um Ben zu zeigen, wie Jacens "order" von der anderen Seite aussieht, hat mir gut gefallen. Die Konsequenzen seiner Handlung auf die Zivilbevölkerung zu zeigen, war ein kluger SChachzug um ihm die Augen zu öffnen (obwohl sie ja eigentlich schon seit dem "Unfall" mit Aylin Fel hätte offen sein müssen).
Die Kanonen des Ties werden als "Turbo-Laser" bezeichnet, ich dachte nur größere Schiffe besitzen Turbo-Laser?
Auf S.269 wird erwähnt, dass der Falke wieder instandgesetzt wurde, nur dass es Probleme mit den Computergehirnen gab, da diese so eigen sind, dass sie Manchmal super funktionieren und manchmal gar nicht. Hier hatte ich die Vorstellung von einigen COmputer-Opis, die im Cyber-Altenheim sitzen und sich immer und immer wieder streiten, nur um kurz danach wieder einmütig und aufeinander abgestimmt Dame zu spielen.
Tur Phennir wird also Supreme Commander der Conföderierten. Wie wohl ein Ex-Imperialer in diese Postition kommt?
S.331 Lukes Farm Boy-Ausrüstung rettet Leia (man sollte aber wissen, dass er dieses Flüssigkabel zum ersten Mal an Bord des Todessterns von einem Sturmtruppler bekommt.
Und ich frage mich warum Luke immer noch in schwarzen Klamotten rumläuft (z.B. S.6)
Ein wenig geärgert hatte ich mich dann doch über den Endkampf, bei dem schon wieder sowohl Alema wie auch Lumyia entkommen können.
Und ist noch jemand aufgefallen, dass in der Timeline "Showdown at Centerpoint" jetzt hinter der HoT-Duologie rangiert? Komisch komisch. Dass wären dann zusammen mit dem "Kiara, Chud (sollte wohl Child heißen, hat jedenfalls Sue Rostoni irgendwo im JC fallenlassen) schon 2 Vertipper auf den ersten paar Seiten. Nicht nett!
Das wäre es dann mal von mir. Sorry, dass mein Beitrag ein wenig inkonsistent ist, aber wie gesagt, ich empfand das Buch auch als ein wenig unfokusiert.