Lianna

Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - Tzun, Ly'fe

Tzun dachte eine Weile über die genannten Machttechniken nach und begnügte sich schließlich damit, ihre Namen einmal gehört zu haben und den Rest in der Bibliothek nachzuschlagen. Vielleicht lag es auch an der erkennbaren Schüchternheit des Kamino, dass er sich nicht mehr zu fragen traute. Womöglich war all das Neue in der Jedi-Basis noch etwas zu viel für ihn, das ging ja vielen Neuzugängen so.

»Als Anwärter steht dir die Bibliothek ja jederzeit offen. Es freut mich, wenn ich dir helfen konnte, und wenn es noch weitere Fragen gibt, dann zögere nicht. Im Zweifelsfall können wir diese auch gemeinsam ergründen,«

Ermunterte der Jedi-Ritter ihn. Erklärtermaßen interessierte sich Tzun momentan allerdings für die Meistersuche.

»Hmm, schwierig,«

Brummte der Bith (oder was man da so nannte) und überlegte kurz.

»Ich habe jedenfalls nicht vor, einen eigenen Schüler zu nehmen, auch wenn die Ausbildungssituation zur Zeit etwas angespannt ist. Das heißt, es könnte durchaus eine Weile dauern, bis dich ein freier Meister kennenlernt und zum Padawan nimmt. Die Meister, die mir einfallen, haben alle Schüler, aber ich kann die Augen offen halten, okay? Bis dahin musst du dich für deine Ausbildung einer der Trainingsgruppen anschließen oder mit mir vorlieb nehmen – die Rätin hat mich ja so mehr oder weniger dafür abgestellt.«

Erklärte Ly'fe dem hochgewachsenen Padawan und überlegte nochmals.

»Großmeisterin Eowyn leitet eine dieser Gruppen, glaube ich, was aber natürlich nicht heißen soll, dass ich nicht auch versuchen würde, dir etwas beizubringen. Immerhin werde ich ja früher oder später bereit sein müssen, selbst einen Padawan zu nehmen.«

Meinte er und zeigte das Bith-Äquivalent eines Lächelns.

Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - Tzun, Ly'fe
 
[Lianna-System | Liana City | Jedibasis | Krankenstation] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, ein paar Jediheiler und ein Labordroide (NPCs)


Aufmerksam hörte Lerameé den Ausführungen von Nen-Axa zu. Es würde sich also von Fall zu Fall entscheiden was sie lernen würde. Zwei Sachen wusste sie aber schon die sie unbedingt erlernen wollte: Machtheilung und Fliegen. Das eine weil es anderen helfen konnte und das andere weil sie damit mobiler wäre. Sie wollte etwas äußern, wurde aber vom Droiden davon abgehalten der das Ergebnis der Untersuchung präsentierte. Es war ungemein erfreulich das sie sich keine weiteren Gedanken über das Essen und trinken machen musste, eine Sache weniger an die sie ständig denken musste. Als sie die Kirschen von Nen-Axa erhielt nahm sie drei von ihnen und probierte sie, ziemlich hochbeinig kaute sie auf den roten Früchten herum. Dabei biss sie einmal versehentlich auf den Stein in der Mitte. Das war aber auch das einzige was sie störte. Die Kirschen waren süß und saftig. Sie würde wenn sie irgendwann mal wieder nach Maridun fliegen würde ein paar davon mitnehmen um den Anderen eine Freude zu machen. Das die Schotenbaumfrucht Nen-Axa schmeckte freute sie ebenfalls, mit einem Lächeln quittierte sie seine Worte. Als er dann auf ihre zweite Frage zu sprechen kam blieben lerameé die Kirschen im Hals stecken.

‚Hunderttausend Leben, einfach so ausgelöscht?`

Es war ein furchtbarer Gedanke, dass so viele einfach so sterben konnten. Nen-Axa sprach von einer Naturkatastrophe, sie war versucht zu glauben das die Menschen oder anderen Lebewesen dem Planeten irgendetwas angetan hatten das so eine Reaktion hervorrief. Die Götter mussten ziemlich erzürnt gewesen sein. Nachdem sie einige Sekunden mit dem Kauen innegehalten hatte und noch mal über ihre Gedanken nachgedacht hatte musste sie innerlich lächeln, das war natürlich Blödsinn. Es mag so etwas wie eine höhere Macht geben, nämlich die der Jedi. Aber so etwas verursachte keine Naturkatastrophen. Trotzdem, es muss ein gigantisches Ereignis gewesen sein das so viele Leben verloren gingen, wenn sie bedachte das in ihrem Dorf grade mal 70 Leben vorhanden waren…


„Dann hoffe ich, dass die Leute auf Bandomeer schnell Hilfe erhalten. Es ist gut zu wissen das es Leute gibt die sich um das Schicksal anderer kümmern, es macht Hoffnung. Zu den Aufgaben der Hohepriesterin gehört unteranderem auch die Betreuung von Hinterbliebenen.“

Kurz dachte sie an ihren ersten Besuch bei Nané, einer sehr alten Lurmen aus ihrem Dorf. Sie hatte noch im hohen Alter ihre Tochter zu Grabe tragen müssen, ein Schicksal was man niemanden wünscht. Aber sie war nicht hier um zu trauern oder der Vergangenheit nach zu hängen. Die Kirschen verstaute sie wie alle ihre Sachen in ihrer Umhängetasche. Sie würde sie später auch noch essen können.

„Besorgen wir mir jetzt ein Quartier oder wo geht’s als nächstes hin?“

Sie lächelte ihren Meister von unten an, Lerameé war gespannt wo sich ihr Zimmer befinden würde und vor allem mit wem sie es sich Teilen würde. Dass es hier Gruppenzimmer gab stand außer Frage, bei den vielen Lebewesen die ihr schon begegnet waren war es unmöglich, dass jeder sein eigenes Zimmer erhielt. Vielleicht ja mit dem weißhaarigen Mädchen das vorhin bei Rätin Eleonore war, oder der orangefarbenen Fremdweltlerrin (eine Togruta) die anstelle von Haaren drei blauweiße tentakelartige „Dinger“ auf dem Kopf hatte. Lerameé hatte sie in der Kantine gesehen, oder vielleicht dieses langhalsige graue Lebewesen (Tzun Suz) das ebenfalls in der Kantine war. Es gab so vieles zu entdecken, sie hatte das Gefühl das ein Leben dafür nicht reichen würde.

Gemessenen Schrittes verließen sie die Krankenstation und wanden sich den Quartieren zu. Auf den Gängen tummelten sich wieder die, in Lerameés Augen, seltsamsten Geschöpfe. Sie hätte den ganzen Tag damit verbringen können sich auf eine der Bänke zu setzen und einfach nur zu zuschauen wer und was an ihr vorüber zog, sich zu fragen wo sie herkommen und wo sie hingingen.


„Fangen wir dann heute noch mit der Ausbildung an oder muss ich noch irgendeine Zeremonie absolvieren?“

Es war eine potenziell wichtige Frage, die Rätin hatte sie zwar zur Padawan ernannt, aber das musste nicht heißen, dass es damit abgetan war. Immerhin hatte sie als Anwärterin auf das Priesterinnen-Amt auch eine Zeremonie über sich ergehen lassen.


[Lianna-System | Liana City | Jedibasis | Gänge Richtung Quartiere] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, diverse Jedi, Padawane usw. (NPCs)
 
Lianna - Jedi-Basis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice, Rinson, Jack und Talery

Ach du große Güte. Bei der lebendigen Macht, da würde wohl mehr Arbeit auf sie zukommen als sie dachte mit dieser jungen Caamasi. Eowyn versuchte, sich ihre Emotionen über Talerys Antwort nicht anmerken zu lassen. Sie schwankte ganz eindeutig zwischen Frustration, Enttäuschung, Amüsement und Unglauben. Besonders letzteres. Ja, als Jedi lebte man irgendwie auf eine andere Art als viele andere Lebewesen, dennoch war sie doch bisher genug Lebewesen begegnet um sagen zu können, dass die meisten weniger oberflächlich waren. Wenn sie ehrlich war, allerdings wirklich nur die meisten. Es gab immer noch genug da draußen, die sich nur um sich selbst, ihr Aussehen und ihr Ansehen kümmerten. Sie war sich noch nicht sicher, ob Talery wirklich zu den "harten Fällen" zählte, aber Selbstlosigkeit war sicher ein Wort, für welches sie die Bedeutung noch lernen musste. Sie hatte gehofft, mit ihrer letzten Frage ein bisschen an ihre Emotionen heranzukommen, an ihre wirklichen Emotionen, aber Fehlanzeige. Bis jetzt.

Ich kann mir vorstellen, wie deine Eltern reagiert haben, murmelte sie leise.
Dann betrachtete sie Talery mehrere Sekunden lang prüfend und versuchte, ihre nächsten Worte richtig zu wählen.


Du sagtest, du warst überglücklich. Glücklich zu sein ist aber etwas anderes, als stolz auf etwas zu sein. Und ich meine jetzt auch nicht den Stolz, der einen daran hindert, sich zu etwas herabzulassen, für das man sich als besser erachtet. Ich meine den Stolz, den man fühlt, wenn man etwas für andere getan hat. Einfach so, ohne eine Gegenleistung zu erwaten, einfach, weil man helfen wollte oder jemandem anderen eine Freude machen wollte. Und das auch geklappt hat. Vielleicht ist Stolz auch nicht das richtige Wort, ich weiß nicht, ob es überhaupt eines dafür gibt. Es ist ein warmes Gefühl im Bauch, ein natürliches Lächeln auf deinem Gesicht, das Wissen, das jemand wegen etwas, das du getan hast jetzt vielleicht ein bisschen glücklicher ist oder ein einfacheres, besseres Leben hat. Es muss nicht viel sein. Ein bisschen reicht schon aus.

Eowyn stockte. Sie schaffte es irgendwie nicht, auszudrücken, was sie wirklich sagen wollte. Die Worte kamen nicht so, wie sie es wünschte. Sie bezweifelte, dass sie der Caamasi begreifbar machen konnte, was Selbstlosigkeit und Aufopferungsbereitschaft bedeuteten. Kein Jedi gab jemals sein eigenes Leben komplett für den Orden auf, niemand verlor seine Persönlichkeit. Das war es auch nicht, was sie vermitteln wollte. Erst mal musste Talery klar werden, dass es auch noch andere Dinge im Leben gab wie Federpflege, Schnabelwachs oder was auch immer das Caamasi-Äquivalent zu Make-Up war.

Lianna - Jedi-Basis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice, Rinson, Jack und Talery
 
Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Nackl (& Hoodah?)

"Soweit ich weiß war Mama über 10 Jahre nicht auf Ruusan... was sie in der Zeit tat weiß ich leider nicht.", antwortete Nei mit gemischten Gefühlen.
"In der Zeit hat sie meinen Vater kennengelernt. Als er uns verließ kehrten wir nach Hause zurück. Ich war allerdings sehr jung und kann mich nur bruchstückhaft erinnern."

Seufzend trat Nei ein paar Schritte von der Konsole zurück und wandte sich wieder Meister Nackl zu, die Hände in die Hosentaschen steckend.

"Ich hatte immer die Vermutung, dass sie mehr über die Jedi und die Macht weiß als sie zugeben möchte."

Sie schaute nachdenklich auf den Boden und ihre Fußspitzen. Es bestand natürlich die Möglichkeit, dass, sollte Nei richtig liegen, das Training auch von anderen Machtsensitiven stammen konnte - namentlich Sith oder anderen dunklen Jedi. Andererseits waren die Sith den Erzählungen nach meißt selbstzentristisch und skrupellos, oft auch gewalttätig. Im Grunde war jeder Charakterzug den man diesem Kult zusprach das genaue Gegenteil von Dione. Warum hingegen keine weiteren Informationen zu ihrer Mutter zu finden waren, verwirrte Nei etwas. Sicher war es lediglich der von Nackl angesprochene Datenverlust beziehungsweise die noch nicht beendete Daten-Rekonstruktion. Obgleich Nei den Eindruck hatte, dass aus der Sicht des mondgesichtigen Bibliothekars der Umfang der Daten hier niemals zufriedenstellend sein würde. Vielleicht ein Wesenszug den man bewundern konnte. Wer mit sich selbst zufrieden ist, bleibt schließlich stehen und bemüht sich nicht mehr, dachte die junge Frau bei sich.

Etwas erschöpft rieb Nei sich die Augen. Wie wohl ein müder Sullustaner aussehen würde galt es eines Tages noch herauszufinden. Ob die Glubschaugen überhaupt müde werden konnten?


"Würdet ihr mir Bescheid geben, sollten irgendwann die Daten zu Mama auftauchen?", fragte Nei zögerlich.

Jedi Basis ~ Bibliothek ~ mit Nackl (& Hoodah?)
 
{Lianna City/Jedibasis-Kantine}Tzun,Ly´fe,NPCS,


Tzun hörte dem Jedi bei seinen Worten zu und nickte dann.
Ich wäre euch sehr verbunden wenn ihr dies tun würdet, nun ich würde wenn es euch nichts ausmacht entweder mit euch trainieren oder etwas die Bibliothek erkunden, besitzt die Bibliothek des Ordens Abteilungen über Genetik, Klonprozesse und Vererbungslehren? Wenn nicht wäre es möglich das ich mich mit dem leiter der Bibliothek in Verbindung setzen könnte? ICh besitze noch einige Arbeiten auf meinen Datapads welche wahrscheinlich sehr interessant für interessierte wären. Gibt es eigentlich noch andere Kaminoaner hier im Jedi Orden? fragte Tzun Ly´fe und beugte sich leicht nach vorne damit der Bith nicht so weit nach oben starren muss. Nur wenige Kaminoaner verlassen die Heimat und dies war ihm auch bewusst aber es wäre interessant einen anderen Kaminoaner zu treffen und seine Gründe für den Jedi Orden zu erfahren. Auch könnte er sich wahrscheinlich mit einem Intelektuell gleichgesinnten im Bereich der Genetik unterhalten was auch verlockend ist.


{Lianna City/Jedibasis-Kantine}Tzun,Ly´fe,NPCS,
 
Lianna - Jedi Basis - Bibliothek - Nei, Hoodah (?) und Meister Nackl

Als Nei auf Meister Nackls Frage erwähnte, dass ihre Mutter Dione mehr als zehn Jahre nicht auf Ruusan gewesen war, riss der Sullustaner seine ohnehin großen Augen noch weiter auf. Das eröffnete natürlich eine Vielzahl an Möglichkeiten.

In zehn Jahren kann viel passieren, Nei. In der langen Zeit hätte deine Mutter beispielsweise eine vollständige Jediausbildung durchlaufen und noch einige Jahre der Republik als Jedi-Ritterin dienen können. Ich könnte mir dann auch Gründe ausdenken, warum sie dann schließlich nach Ruusan zurückgekehrt ist. Der Krieg gegen das Imperium lief ja bekanntlich schlecht. Erst jetzt erringt sie wieder Siege. Die Republik verlor bis vor einiger Zeit viele Planeten, das Militär war stark geschwächt und viele Jedi fielen oder verschwanden. Es kann gut sein, dass deine Mutter es ebenfalls vorgezogen hat von der Bildfläche zu verschwinden, um zu vermeiden, dass die Sith sie aufspürten. Noch dazu, da sie als Mutter die Verantwortung für dich trug.

Dann zuckte der alte, kurzsichtige Sullustaner kurz mit den Schultern.

Es kann jedoch genauso gut sein, dass es völlig anders war. Aber es würde passen. So oder so, es war klug von ihr auf Ruusan zu verheimlichen was sie in diesen zehn Jahren getan hatte. Spitzel gibt es überall - oder anderweitige schicksalhafte Begegnungen, die schon zur Enttarnung so manchen Jedis geführt hat.

Führte der Sullustaner ernst aus. Die nachdenkliche Miene der Meister Nackl zunehmend sympathischer werdenden Nei konnte er deshalb gut verstehen. Vermutlich zermarterte sie ihr menschliches Gehirn nach irgendwelchen vereinzelten Hinweisen, die ihr ihre Mutter vielleicht gegeben hatte. Aber letztlich war es derzeit nur Dione selbst möglich dieses Rätsel aufzulösen. Zumindest so lange bis nicht eklatant mehr Daten gefunden wurden oder rekonstruiert werden konnten. Als die junge Frau dann darum bat benachrichtigt zu werden, falls weitere Daten über ihre Mutter auftauchen sollten, nickte der alte Jedi lächelnd.

Selbstverständlich. Allerdings werde ich eine Notiz im System hinterlassen, damit sich automatisch jemand mit dir in Kontakt setzt, wenn der Name Dione Sunrider auftaucht. Denn ich bin alt und die Zeiten momentan sind leider alles andere als ruhig. Du hast ein Recht darauf zu erfahren, ob du die Tochter eine Jedi bist oder nicht, selbst wenn darüber Jahre vergehen sollte.

Fügte Meister Nackl in Anbetracht der derzeitigen vielen Wissenslücken mit seiner tiefen Stimme traurig hinzu.

Aber was war eigentlich mit deinem Vater? Weißt du noch etwas über ihn?

Fiel Meister Nackl plötzlich ein. Sie waren bisher so fixiert gewesen auf ihre Mutter und hatten den Vater völlig außer Acht gelassen. Aber ihren müden Ausdruck im Gesicht registrierend bot er ihr dann großzügigerweise eine Alternative an, denn er selbst hätte es vorgezogen in den verbliebenen Daten weiter zu graben.

Wir können auch morgen hier fortfahren. Um die Zeit gibt es in der Kantine Abendessen. Hast du Hunger?

Der Sullustaner war dem jedenfalls auch nicht gänzlich abgeneigt. Die Pilzgerichte für Sullustaner waren hier auf Lianna gar nicht schlecht. Besser als damals auf Corellia und Ossus sowieso, diesem windigen Zeltlager. Aber das war auch einer der wenigen Vorteile dieser engen, neuen Basis.

Lianna - Jedi Basis - Bibliothek - Nei, Hoodah (?) und Meister Nackl
 
[Lianna-System | Liana City | Jedibasis | Gänge Richtung Quartiere] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, diverse Jedi, Padawane usw. (NPCs)

Nen-Axa hatte sich nicht geirrt, was Lerameés Reaktion auf die Auswirkungen des Bandomeer-Tsunamis betraf. Er spürte deutlich ihren Schrecken, als er ihr vor Augen führte, wie viele Leben eine solche Katastrophe kosten konnte. Außerdem verging ihr der Appetit, und sie steckte die Kirschen - nur ein rötlicher Fleck in Nen-Axas Augen - in ihr Gepäck. Mit Betroffenheit in der Stimme, wünschte sie den Betroffenen und den Hinterbliebenen der Opfer Glück: Der Arconier vermutete, dass dies nicht nur eine Floskel war. Zum Glück forderte die Lurmen nicht sofort, nach Bandomeer aufzubrechen und ebenfalls zu helfen; zugetraut hätte er es ihr. Aber dafür war sie noch nicht bereit. Und was hätten sie schon ausrichten können. Was konnten überhaupt einige wenige Jedi ausrichten in Anbetracht einer Katastrophe dieser Größenordnung, vor allem wenn man bedachte, dass sich so etwas tagtäglich in der Galaxis abspielte und der Orden nicht überall gleichzeitig helfen konnte. Aber solche Gedanken führten zu nichts. Immerhin, selbst wenn Rätin Chesara und ihre Gefährten nur ein einziges Leben retten oder das Leid eines einzelnen Betroffenen lindern konnten, hatte sich ihr Einsatz für diesen einen längst gelohnt. Es war eben doch alles eine Frage des Blickwinkels.

»Besorgen wir mir jetzt ein Quartier oder wo geht’s als nächstes hin?« wollte Lerameé wissen, die offenbar keine Lust verspürte, dieses Thema weiter zu vertiefen.

Nen-Axa kehrte ebenfalls aus seinen Gedanken zurück, nickte und sagte:

»Ja, das ist der nächste Schritt. Wir werden R-D4R aufsuchen, den Quartiermeisterdroiden; er weiß, welche Räume frei sind und wird dir eine Unterkunft zuweisen.«

Während sie durch die Korridore gingen, erkundigte sich die Lurmen danach, ob ihr Unterricht noch am selben Tag beginnen solle und ob es eine Einführungszeremonie gebe.

»Du wirst feststellen, dass es hier insgesamt nur sehr wenige Zeremonien gibt. Wir kennen keine lithurgischen Feiern und nur wenige unserer Handlungen sind ritueller oder kultischer Natur. Es mag sein, dass es früher anders war, als der Orden noch im Tempel von Coruscant beheimatet war. Aber heutzutage nimmt man sich selten die Zeit für zeremonielle Feiern und beschränkt sich meist auf das Notwendige und Zweckdienliche. Es ist wie mit diesem Gebäude hier: Glanzlos und trist und zu wenig Freiraum, aber es erfüllt seinen Zweck.

Auch ohne Einführungszeremonie bist du formal gesehen bereits ein Mitglied des Jediordens. Die richtige Aufnahme in die Gemeinschaft wird nach und nach erfolgen, wenn du beginnst, dich hier einzurichten, einzuleben und Bekanntschaften zu schließen. Aber für viele Padawane gilt es als wichtigstes Symbol ihres Beitritts zu den Jedi, sich erstmals nach Art des Ordens zu kleiden und zu frisieren. Siehst du diese beiden Padawane?«


Er meinte damit zwei Teenager, einen Menschen und einen Pantoraner, die ihnen entgegen kamen und mit einer leichten Verbeugung grüßten. Sie beide trugen helle Hosen und Tuniken und hatten das Haar kurzgeschoren, bis auf einen schmalen Zopf.

»Beides, sowohl die Kleidung als auch der Padawanzopf, ist keine verpflichtende Vorschrift: Manchmal sprechen kulturelle Hintergründe und persönliche Vorlieben dagegen. Es ist dir freigestellt, weiterhin die Tracht deines Volkes beizubehalten, wenn du das vorziehst.«

Nen-Axa selbst hatte sich von Anfang an für die Tunika entschieden und hätte sich wohl auch den Zopf geflochten, wenn Arconier Haare hätten.


[Lianna-System | Liana City | Jedibasis | Gänge Richtung Quartiere] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, diverse Jedi, Padawane usw. (NPCs)
 
[Lianna-System | Liana City | Jedibasis | Gänge Richtung Quartiere] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, diverse Jedi, Padawane usw. (NPCs)


Sich den Kopf scheren lassen? Nein, das würde sie bestimmt nicht machen. Neugierig sah sie den beiden Padawane nach. Der Zopf wäre in Ordnung, den könnte sie sich selbst flechten. Was die Roben anging fand sie, dass ihre Kleidung den Roben schon sehr nahe kam und ausreichen würde. Man musste ja nicht unnötig Ressourcen verschwenden wenn etwas Ähnliches vorhanden war, oder?

„Ich denke dann werde ich mir solch einen Zopf flechten. Meine Kleidung passt soweit ja schon und ich will nicht mehr Umstände machen als sowie so schon.“

Lerameé war schon immer bescheiden gewesen, einer ihrer am ehesten ausgeprägten Charakterzüge. Sich langsam an ihre neue „Betonumgebung“ gewöhnend ging sie neben ihren Meister her zum angesprochenen Quartierdroiden. Je näher sie den Quartieren kamen umso mehr Padawane und Anwärter liefen ihnen über den Weg. Es erfüllte Lerameé mit Stolz jetzt schon einen Meister gefunden zu haben. Natürlich ließ sie das nicht überheblich werden oder die Anderen mit Geringschätzung sehend.

„Es ist schade, dass es nicht so viele Zeremonien gibt. Es stärk ungemein das Pflichtgefühl der Sache gegenüber der man sich anschließt. Man wird sich der Tragweite und der Verantwortung erst dadurch richtig bewusst. So habe ich es zumindest erlebt als ich die 1. „Weihe“ erfahren habe.“

Fest blickte sie Nen-Axa in die Augen, hier auf den Gängen schien er sich sicherer zu bewegen als noch in der Krankenstation, wo dran das wohl liegen mochte? Sie beobachtet ihren Meister eine Zeitlang wie er sich fortbewegte. Erst jetzt fiel ihr auf das sie die einzige war die seitlich ging, merkwürdig. Wieder eine Sache die sie sich nicht erklären konnte, vermutlich hing es damit zusammen das sich die Lurmen anders entwickelt hatten als Menschen, Arconier und all die anderen Spezies die es noch geben mochte.

„Ich würde dann gerne heute noch anfangen zu lernen. Aber natürlich nur wenn es euch recht ist. Ihr seid der Meister nicht ich, also entscheidet ihr wann und wo wir anfangen.“

Sie hatte nur ausgesprochen was eigentlich schon seit dem Moment wo Eleonore sie in den Stand einer Padawan „gehoben“ hatte feststand. Aber für sie war es wichtig das nochmal zur Sprache zu bringen. Lerameé wollte lernen, aber es war nicht ihre Aufgabe das zu entscheiden. Ein Lehrer musste nicht nur Sachen vermitteln können sondern auch den richtigen Zeitpunkt dafür erkennen, wann "Was" gelehrt wurde. Während sie sich unterhielten gingen sie immer weiter bis sie bei R-D4R angekommen waren.


[Lianna-System | Liana City | Jedibasis | Büro für Verwalungsaufgaben, nahe den Quartieren] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, diverse Jedi, Padawane usw. (NPCs)
 
[Lianna-System | Liana City | Jedibasis | Gänge Richtung Quartiere] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, diverse Jedi, Padawane usw. (NPCs)

Nen-Axa bedauerte ein wenig, dass Lerameé sich gegen die Tracht der Jedi entschied, denn tatsächlich hatte dies für ihn eine Abkehr von seinem bisherigen Leben symbolisiert und bekräftigt, dass er nun Teil des Ordens war. Es kam in dieser Hinsicht einer Art von Einführungszeremonie gleich, wie die Lurmen sie sich eigentlich wünschte. Aber er hatte ihr die Wahl gelassen und musste jetzt ihre Entscheidung nicht nur respektieren, sondern sie auch unterstützen; ansonsten hätte er ihr gleich eine Anweisung geben können.

»Du brauchst dir keine Sorgen über die Umstände zu machen, die du dem Orden bereiten könntest«, erklärte er. »Du bist nun ein Teil von ihm, und solange du dich bemühst, eifrig zu lernen und die Aufgaben, die an dich gestellt werden, gewissenhaft zu erledigen, hast du dir alles was du bekommst vielfach verdient. Du bekommst neben einer Unterkunft und Verpflegung auch alle anderen lebensnotwendigen Dinge zur Verfügung gestellt, medizinische Versorgung, den Beistand und Rat aller Ordensmitglieder sowie Ausrüstung, Transportmittel und Gelder, die du später für Missionen brauchen wirst. Aber all dies ist im Interesse des Ordens und bedeutet nicht, dass du ihm etwas schuldest.«

Diese Richtigstellung fand Nen-Axa angebracht. Nicht, weil die Lurmen sich nun vielleicht doch entscheiden könnte, ihre Kleidung zu wechseln. Sondern weil er es falsch fände, sie durch ein falsch verstandenes Gefühl der Schuldigkeit an den Orden zu binden. Auch er wusste, dass er den Jedi mehr verdankte und damit "schuldete", als er vielleicht jemals ableisten konnte; aber das bezog er auf seine Ausbildung und persönliche Entwicklung, zu der seine Lehrmeister und Kameraden beigetragen hatten, nicht auf materielle Dinge. Die bescheidenen Mittel zu nutzen, die der Orden seinen Jedi bot, hatte er sich nie gescheut, zumal sie sowieso nicht im Überfluss schwelgten, sondern zumeist ein einfaches, bescheidenes Leben führten. Allerdings wusste er nicht, welchen Maßstab Lerameé hier anlegte. Je nachdem, was sie von zu hause gewohnt war, konnte es schon sein, dass ihr die Verfügbarkeit von motorisierten Fahrzeugen, Kommgeräten, Reinigungsdroiden und mehreren Mahlzeiten pro Tag wie der reinste Luxus vorkam.

Kurz zuvor hatte Lerameé schon die Frage gestellt, ob sie noch heute unterrichtet werden würde. Der Arconier hatte zunächst nur ihre Erkundigung nach den Zeremonien beantwortet und noch keine Gelegenheit gehabt, auch hierauf einzugehen. Nun jedoch erübrigte sich dies, indem seine kleine Schülerin die Frage in einen direkten Wunsch umformulierte.

»Wenn es dein Wille ist, heute noch mehr zu lernen, dann soll es so sein. Aber denke daran, dass du auch Ruhe, Schlaf und Essen benötigst und nur eine begrenzte Menge an Wissen auf einmal aufnehmen kannst. Wir können deine körperlichen und geistigen Grenzen noch nicht einschätzen. Es liegt vor allem bei dir, zu beurteilen, wann du Pausen brauchst oder deine Aufnahmefähigkeit erschöpft ist. Sich selbst treffend und aufrichtig einzuschätzen, ist überaus wichtig für jeden Jedi. Betrachte es als Teil deiner Ausbildung, dich schon früh darin zu üben.

Ah, dort vorne ist R-4DR«
, sagte er und deutete auf das Ende des Ganges. Aus dieser Entfernung war seine optische Wahrnehmung viel zu ungenau, um einen Droiden oder eine Person von der anderen zu unterscheiden, aber die Wärmeabstrahlung der zahlreichen elektronischen und mechanischen Bauteile des R-97-Droiden war unverwechselbar.

Der Jedi rief nach dem automatischen Quartiermeister, der daraufhin stehenblieb und sich zu dem Arconier und den Lurmen umsah. Auf die Frage, was er für die beiden tun könne, antwortete Nen-Axa, dass eine Unterkunft für Lerameé benötigt wurde.


»IHR WERDET IN ZIMMER 4 IM ERSTEN OG UNTERGEBRACHT, PADAWAN LERAMEÉ«, sagte der Automat, nachdem er seine Belegungspläne gecheckt hatte. »DIESES QUARTIER IST SOEBEN FREI GEWORDEN. ICH MUSS EUCH JEDOCH DARAUF HINWEISEN UND MICH ZUGLEICH DAFÜR ENTSCHULDIGEN, DASS AUS PLATZMANGEL DERZEIT KEINE EINZELZIMMER ZUR VERFÜGUNG GESTELLT WERDEN KÖNNEN. DER RAUM BIETET AUSREICHEND PLATZ FÜR ZWEI PERSONEN, DESHALB WIRD EUCH SCHON BALD EINE MITBEWOHNERIN ZUGEWIESEN WERDEN

»Das ist völlig in Ordnung, R-4DR«, erwiderte Nen-Axa, der um die Platznot natürlich wusste. Er bedankte und verabschiedete sich kurz bei dem Droiden, auch wenn das gar nicht nötig gewesen wäre, weil dieser sich schon wieder seinen anderen Aufgaben widmete.

Zu Lerameé gewandt, sagte er:


»Wir werden nun zuerst dein Zimmer aufsuchen. Anschließend setzen wir die Besichtigung fort, denn es gibt noch mehr zu sehen. Und dann überlegen wir, wie wir den Rest des Tages füllen können.«

Eigentlich überlegte er sich dies schon jetzt. Womit fing man am besten an? Was Machtfähigkeiten anging, erschien ihm die Levitation als die geeignetste Übung zum Einstieg, denn sie war - zumindest in ihren Grundzügen - leicht zu erlernen, viele andere Machtkräfte bauten auf sie auf, und die Lurmen hatte sich schon ein wenig damit befasst. Aber es widerstrebte ihm, sie sofort mit der Macht herumspielen zu lassen, bevor ihr eigentlich klar war, was sie da tat. Ja, wahrscheinlich war es noch zu früh, die Levitation einzuüben. Auch mit dieser Machtfähigkeit - mit überhaupt jeder Machtfähigkeit! - konnte man sich und anderen Schaden zufügen, wenn man sich der Konsequenzen seines Handelns nicht voll bewusst war. Zunächst einmal musste er ihr noch einige theoretische Kenntnisse vermitteln und die Grundlagen schaffen. Sie musste wissen, dass auch die Levitation kein Spiel war; es störte ihn massiv, dass manche junge Padawane dies offenbar glaubten.

Ja, zu allererst mussten sie ein paar Gespräche führen. Auch der Lichtschwertkampf musste dafür zurückgestellt werden. Er war wichtig, zweifellos, auch wenn Nen-Axa ihn weder besonders schätzte, noch sich selbst besonders gut darauf verstand. Aber er ahnte, dass die Übungen mit der Waffe zu dem gehören würden, was seine Schülerin am unliebsten tun würde; um so unerlässlicher war es, sie von Anfang an auch daran zu gewöhnen. Aber die ersten theoretischen Erläuterungen waren im Augenblick noch ein ganzes Stück bedeutender.


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Lianna City - Jedi-Basis - Kantine - Tzun, Ly'fe

Tzun wirkte ziemlich ruhig und war leicht zufrieden zu stellen, was Ly'fe die immer noch ungewohnte Aufgabe, Anwärter zu betreuen, sehr erleichterte. Vor allem, da Vieroh schon seit einiger Zeit verschwunden war – der Bith war es gewohnt, seinen Droiden an seiner Seite zu haben. Mit ihm fühlte er sich sicherer, er hatte etwas mehr Rückhalt, wenn zu viel auf ihn einprasselte. Wenn es überhand nahm, half ihm sein blecherner Begleiter bei den Aufgaben, die nicht unbedingt einen Jedi erforderten und manchmal hatte der Hobbymusiker den Eindruck, das wären fast alle. Mit Tzun fühlte sich Ly'fe allerdings sicher genug, sich langsam in das Territorium der Jedi-Ausbildung vorzuwagen, anstatt nur ein Bücherwurm zu sein, der nach dem Tod seines Meisters versucht hatte, derart enge Bindungen zu meiden.

»Okay, dann komm,«

Meinte der Jedi-Ritter und stand auf, mit noch ungewissem Ziel, Bibliothek oder Trainingsräume.

»Der Orden verfügte einst über eine gewaltige Bibliothek, die größte Ansammlung von Wissen in der Galaxis. Leider hat dieser elende Krieg es in alle Winde zerstreut, so dass wir hart daran arbeiten, wenigstens die Teile über die Macht und die Jedi so weitgehend wie möglich wiederherzustellen. Gleichzeitig haben wir, also die Jedi innerhalb des Ordens, welche sich der Bewahrung und Verbreitung von Wissen verschrieben haben, den Anspruch und die Hoffnung, auch den Rest wiederherzustellen, auch wenn wir das wohl nicht mehr erleben werden. Es wurde einfach zu viel zerstört.«

Erklärte Ly'fe auf dem Weg nach draußen seufzend, was nicht oft vorkam, aber hier ging es um das Thema, das ihn neben Musik und Lyrik am meisten interessierte.

»Wenn du also über Dokumente verfügst, die über das hinausgehen, was im HoloNet ohnehin verfügbar ist und diese mit uns teilen möchtest, werden wir sie in Dankbarkeit annehmen.«

Schloss er, als er ein auf dem Gang angebrachtes Multifunktionsterminal erreichte.

»Ich sehe nach, ob es noch weitere Kamino im Orden gibt, das weiß ich nämlich auch nicht auswendig. Gesehen hätte ich noch keine außer dir, doch das muss nicht viel bedeuten. Manchmal sind die Daten aber leider auch hier unvollständig.«

Bedauerte der Jedi, während das Paneel ihn biometrisch authentifizierte.

»Ah! Siehe da: Aketos Tuosis von Kamino, eine Anwärterin wie du, derzeit auf Mission auf Alzoc III, unter – wow, Rätin Horn. Außerdem ist sie eine weibliche Kamino, das ist gut, nicht wahr?«

Fragte der Bith, welcher aufgrund der Tatsache, dass seine Spezies sich in vitro fortpflanzte, teilweise recht drollige Ansichten über Geschlechter hatte.

Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Tzun, Ly'fe
 
{Lianna City/Jedibasis-Kantine}Tzun,Ly´fe,NPCS,

Kurz nach Tzuns Worten meinte Ly´fe das er ihm folgen soll was der Kaminoaner natürlich sofort tat, er erhob sich von seinem Sitzplatz und folgte dem Bith während er jedes seiner Worte aufsog. Es war hochinteressant das die Jedibibliothek einst die größte der Galaxis war und sie jetzt verstreut ist. Was für wissenschaftliche Schätze verloren gegangen sind wollte er sich garnicht ausmalen! Nach einigen Sekunden kamen sie zu einem Terminal an der Wand und der Bith fand eine andere Kamino namens Aketos Tuosis . Dieser Name sagte Tzun zwar garnichts aber er kannte auch nicht jede Kamino die exestierte.
Nun ich kenne diesen Namen nicht aber wisst ihr welche Augenfarbe diese Kamino besitzt? Grau,Gelb oder Blau? fragte der Kamino und ließ die Augenfarbe Grün dezent auser Acht. Grüne Kamino gab es aus dem gutem Grund nicht das sie alle nach ihrer Geburt getötet wurdum die reinheit der Kaminoanischen Spezies zu erhalten.
Was macht ihr eigentlich Meister Ly´fe wenn ihr nicht trainiert oder Anwärtern wie mich durch den Orden führt? habt ihr Hobbys oder Vorlieben? fragte der Kamino hörbar neugierig.


{Lianna City/Jedibasis/Gänge}Tzun,Ly´fe
 
[Lianna-System | Liana City | Jedibasis | Gänge Richtung Quartiere] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, diverse Jedi, Padawane usw. (NPCs)


Lerameé musste über das was Nen-Axa gesagt hatte nachdenken. Zum Einen über ihre „Sorgen“ die sie selbst erwähnt hatte und die ihr Meister versuchte zu mindern. Zum Andern über seine Antwort was ihren Wunsch betraf. Instinktiv hatte sie das Gefühl etwas falsch gemacht zu haben. Sie hätte wohl doch eine Robe nehmen sollen. Sie war einfach dumm, dumm, dumm. Vermutlich hatte sie damit den Jediorden gekränkt in dem sie diese Kleidung abgelehnt hatte. Enttäuscht von sich selbst schlurfte sie neben Nen-Axa her und betrachtete den Steinboden.

„Ich denke, dass eine kleine Übungsrunde für mich zu schaffen ist. Oder was auch immer Ihr vorgesehen habt.“

Vielleicht würde sie sich doch eine solche Robe holen. Aber sie würde es eigenständig machen. Niemand sollte glauben, dass sie ihren Fehler nicht selbst bemerkt hätte. Der Droide den sie erreichten betrachtete Lerameé mit größter Neugier. Wie funktionierte so ein „Ding“? Das kurze Gespräch welches R-4DR und Nen-Axa führten verfolgte die Lurmen schweigend und mit nur wenig Interesse. Sie hing viel mehr der Frage nach wo sie eine passende Robe auftreiben konnte ohne das Nen-Axa davon wusste. Es sollte eine Überraschung werden für ihren Meister. Als dann der Quartierdroide ihr ein Zimmer zugeteilt hatte machten sie sich auch gleich auf den Weg zu selbigem.

„Natürlich Meister, wie ihr wünscht.“

Den Weg zu ihrem schwieg Lerameé andächtig, sie wollte nicht schon wieder dem Jediorden vor den Kopf stoßen. Die Tür zu ihrem Zimmer öffnete sich mit einem leisen Quietschen und gab den Blick auf ein karges Zimmer frei. Zwei Betten links und rechts an den Wänden. Zwei Spinte und eine kleine Nische zum waschen. Alles in allem mehr als Lerameé gewohnt war. Mit großen Augen strich sie mit ihren langen Fingern über das glatte Metall der Spinte und trat dann an das Fenster durch das man Lianna-City sehen konnte. Es war ein schönes Zimmer, mehr als sie erhofft hatte. Umso schwerer schien ihr der Fehler zu wiegen den sie zuvor begangen hatte. Kurz setzte sie sich auf eines der Betten und sah sich nochmal in dem kleinen Raum um. Diese Gelegenheit nutzte Jah’ina um ihre Schulter krabbelnder Weise zu verlassen und das Zimmer auf seine Art und Weiße zu erkunden. Gespannt folgte Lerameé mit ihren Augen den Bewegungen des Botenschmetterlings. Am Ende seiner Erkundungstour ließ er sich auf einen der Spinte nieder und legte sich schlafen.

„Es ist sehr schön hier. Ich möchte mich dafür bedanken, dass der Jediorden mich aufgenommen hat. Und ich hoffe das ich ungeachtet eurer Worte es eines Tages wieder zurückgeben kann.“

Sie würde alles zurückgeben was der Orden ihr zuteilwerden ließ. Ihre Tasche ließ sie zusammen mit Jah’ina in dem Zimmer dort würde er sicher sein und sie bei den Übungen oder der Besichtigung nicht weiter behindern. Sie legte die Tasche auf das Bett auf dem sie gesessen hatte

„Wo wollen wir den als nächstes hingehen?“

Fragend sah sie Nen-Axa an als sie das Zimmer verließen und sich nach rechts wanden. Die Gänge hier waren mehrheitlich von jüngeren Lebewesen bevölkert, also schloss Lerameé darauß das es eine Art Abtrennung zwischen Ritter, Meister und den Padawane gab. Es waren alles unbekannte Gesichter, niemand der ihr zuvor aufgefallen war. Erst als sie am Ende des Ganges ankamen, wo er sich verzweigte und es eine Treppe nach oben und Unten gab erkannte sie ein menschliches Mädchen (Nalini) wieder das sie zuvor schon mal auf dem Platz vor der Basis gesehen hatte. In ihrem Schlepptau ein ebenfalls menschlicher Junge (Skyan), den Lerameé hingegen noch gar nicht gesehen hatte. Mit einem freundlichen Lächeln bedachte sie das Mädchen und den Jungen, das diese aber wohl nicht sahen. Vermutlich war Lerameé zu klein als das es ihnen auffiel.


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Lianna - Jedi-Basis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice, Rinson, Jack und Talery

Talery wurde aus der Reaktion von Zimtgras zuerst nicht ganz schlau. Erstmal murmelte diese irgendetwas Unverständliches. Als die braunhaarige Jedi dann etwas laut genug sprach für Caamasi konnte sie deren Worte aber aufgrund ihres Inhalts nicht gleich erfassen. Was meinte sie mit dieser andersartigen Definition von Glück und Stolz? Der sprichwörtliche Credit bei Talery fiel erst als die Jedi-Großmeisterin sich auf andere Wesen bezog. Von der Warte hatte sie andere noch nicht betrachtet. Was hätte Talery einem Verkäufer von Kleidung oder Pflegeartikel auch groß Gutes tun können? Ihre kurzen, flüchtigen Begegnungen mit anderen Wesen auf fremden Welten konnte Zimtgras doch auch kaum meinen, oder? Dafür hatte sie kaum jemanden lange genug gesehen. Außer höchstens Salzlachs, den Fischjedi auf Mon Calamari. Aber zu dem war sie ja höflich gesehen. Wobei dieser jedoch irgendwo verursacht hatte, dass Talery überhaupt nach Lianna hatte kommen müssen, weshalb sie ihre Freundlichkeit schon wieder ein bisschen bereute.

Also ich denke, ich war eigentlich schon immer recht freundlich. Ich habe immer bezahlt, was ich haben wollte. Und meine Eltern, ja...

Sagte Talery gedehnt und strich etwas nervös über ihren orange lackierten Schnabel.

Sie haben es irgendwann vorgezogen allein zu verhandeln und mich als ich alt genug dafür war einfach etwas einkaufen lassen. Aber so richtig stolz in dem Sinne wie du meinst waren sie dabei aber nicht, glaube ich.

Gab die junge Caamasi widerstrebend zu, wobei sie einige Details wie diverse vorwurfsvolle Gespräche mit ihren Eltern und die Enttäuschung in den Augen ihrer Mutter angesichts Talerys Entwicklung unerwähnt ließ. Jedoch war die Vogelfrau was die schiere Anzahl an engeren Sozialkontakten anging wirklich etwas vereinsamt. Ja, bis sie 12 galaktische Standardjahre alt war, hatte sie auf Kerilt bei anderen Angehörigen ihres Clan gewohnt, sprich Verwandten, welche auch Kinder gehabt hatten. Bis zu dem Zeitpunkt hatte sie also ganz normal wie viele andere Kinder auch Freunde gehabt. Aber eben doch "nur" Kinder. Die komplette Phase ihres Erwachsenwerdens hatte sie mit einigen kurzen Ausnahmen wie Familienfeiern an Bord der Frachters ihrer Eltern verbracht. Und genau jene hatten ihr eingebläut sich von Fremden fern zu halten, schließlich konnten diese für junge, naive Wesen wie Talery gefährlich werden. So hatte sich die junge Caamasi eben in ihrer Einsamkeit eben andere Lebensinhalte gesucht. Sie hatte sich auf ihr Äußeres fixiert, weil sie eben sonst auch keine großen Verantwortungen zu tragen gehabt hatte bisher. So war es gekommen, dass Talery sich eben mit ihrem doch recht bequemen Leben arrangiert hatte. Zudem hatten sich ihre Eltern regelmäßig darum gekümmert, dass ihr Arsenal an Holofilmen erweitert wurde. Selbst Verantwortung zu übernehmen und bewusst sich für etwas einzusetzen hatte sie bisher nicht tun müssen. Das hatten ihr ihre Eltern abgenommen.

Ich hatte einfach nicht so die Gelegenheiten. Ich war die meiste Zeit nur mit meinen Eltern unterwegs.

Rückte Talery mit ihrer hellen, zwischernden Stimme heraus. Dabei kam sie sich aber schon etwas komisch vor. Sich eine Schwäche, eine gewisse Unreife eingestehen zu müssen fiel der stolzen Vogelfrau nicht leicht. Verlegen stellten sich ihre perlmuttfarbenen Nackenfedern auf und sie wich dem Blick von Zimtgras aus. Sie hatte noch viel zu lernen. Aber musste dies denn ausgerechnet bei den Jedi sein? Aber ihre Eltern hatten sehr intensiv auf Talery eingeredet bis sie sich ihrem Willen gefügt hatte. Was blieb ihr also übrig als hier mitzumachen?

Ich kann es ja mal versuchen.

Schob sie schnell hinterher, um der für Talery unangenehmen Fragerei von Zimtgras damit zu entgehen.

Wollte mir dann nicht jemand zeigen wie ich es auch schaffe irgendwas in die Luft zu heben ohne es zu anfassen zu müssen?

Lianna - Jedi-Basis - Neues Gebäude - Eowyn, Imperatrice, Rinson, Jack und Talery
 
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Nen-Axas empathische Sinne empfingen etwas, das ihn im übertragenden Sinne aufhorchen ließ. Er identifizierte die Gefühle, die er von Lerameé empfing, als Unsicherheit und Zwiefel, konnte jedoch nicht ganz sicher sein. Eigentlich war es völlig normal, dass sie sich in dieser fremden Umgebung und unter diesen ungewöhnlichen Umständen etwas unsicher fühlte, aber der Jedi hatte den unbestimmten Eindruck, dass er mit seinen Worten diese Emotionen ausgelöst hatte. Hatte er etwas Falsches gesagt? Während sie über die Treppe ins Obergeschoss stiegen, dachte er nochmals über seine Worte nach und versuchte sich auch an seinen Tonfall und seine Körpersprache zu erinnern, was natürlich nur bruchstückhaft und überaus subjektiv gelang. Er hatte die Lurmen in keiner Weise gerügt oder kritisiert und eigentlich in einem wohlwollenden, freundlichen Tonfall mit ihr gesprochen. Hatte sie ihn in dieser Hinsicht missverstanden, weil die Mimik, Gestik und Kultur ihrer beiden Völker so verschieden war? Oder hatte sie womöglich instinktiv gespürt, dass er mit ihrer Entscheidung, ihre eigene Kleidung beizubehalten, zwar einverstanden, aber nicht ganz glücklich war? Schon möglich. Er nahm sich vor, diese Sache im Auge zu behalten, denn er wollte Lerameé nicht versehentlich kränken, wie es zwischen so grundverschiedenen Spezies leider leicht passieren konnte. Und falls sich herausstellte, dass sie unter Selbstzweifeln litt, die womöglich nichts oder nur indirekt mit ihm oder der fremdartigen Umgebung zu tun hatten, dann war es seine Aufgabe als ihr Lehrer, auch hierfür eine Lösung anzubieten.

Sie erreichten Zimmer 4. Die Tür war nicht abgeschlossen und der Raum offensichtlich unbewohnt. Es war ein sauberes, ordentliches Zimmer, die Einrichtung war zwar schlicht und zweckdienlich, aber alles Notwendige war vorhanden: Betten, Spinde für die persönlichen Besitztümer, ein kleiner Tisch mit zwei Stühlen. Der Raum befand sich an der Außenseite des Gebäudes, so dass Tageslicht durch ein Fenster fiel. Während Lerameé sich mit großen Augen umschaute, musterte Nen-Axa das Mobiliar und die Hygienezelle eher skeptisch: Im Vergleich zu der geringen Körpergröße der Lurmen schienen alle Dinge in diesem Raum übergroß zu sein.

»Die meisten Einrichtungsgegenstände in der Basis sind leider für Wesen in Menschengröße zugeschnitten«, sagte er entschuldigend. »Wir werde R-4DR fragen, ob er auch Sachen in lurmengerechter Größe hat. Da es Jedi schon in den verschiedensten Formen und Größen gab, quellen die Lagerräume vermutlich von solchen Sachen über.«

Höchst unwahrscheinlich hingegen war, dass der Droide irgend etwas hatte, das den Bedürfnissen des Botenschmetterlings gerecht wurde, zumal wahrscheinlich niemand in der Basis wusste, welche das waren. Jahnia erkundete den ganzen Raum indes auf eigene Faust.

»Es kommt nicht oft vor, dass Tiere in der Basis gehalten werden, aber ich wüsste nicht, was dagegen sprechen könnte. Wenn du irgend etwas für Jahnia brauchst, sag mir, R-4DR oder den Mitarbeitern im jeweiligen Bereich bescheid. Natürlich bist du für den Schmetterling verantwortlich. Aber ich denke nicht, dass er jemandem zur Last fallen wird.«

So hoffte er zumindest. Nicht alle Wesen schätzten die Nähe von Tieren im allgemeinen und von kleinen, flatternden, krabbelnden im besonderen, so harmlos diese auch sein mochten. Er selbst konnte das nur schwer nachvollziehen: Nen-Axa hatte gegen keine Art von Wesen so deutliche Vorbehalte oder gar Phobien.

Obwohl alle Einrichtungsgegenstände eigentlich viel zu groß für sie waren, sie nur mit Mühe aus dem Fenster sehen konnte und wahrscheinlich Hilfsmittel brauchte, um das oberste Fach des Spindes zu erreichen, schien das Zimmer Lerameé zu gefallen. Ihre diesbezügliche Äußerung schien durchaus ernst gemeint zu sein.

Kurz darauf verließen sie gemeinsam das Zimmer und setzten ihre Besichtigungstour durch die Basis fort.


»In den oberen Stockwerken gibt es nicht viel zu sehen«, sagte er. »Diese Zimmer hier sind fast ausschließlich Wohnräume, dazu ein paar Abstellkammern. Im zweiten Obergeschoss gibt es einen Ratssaal, der für Besprechungen und Sitzungen und zum Empfang von Gästen verwendet wird; wir können dir zeigen wo er ist, aber es ist fraglich ob du ihn gleich besichtigen kannst, denn wir möchten den Rat nicht stören. Außerdem werden wir dir zeigen, wie man auf das Dach hinauf gelangt.

Zu den Computern in den Korridoren hast du jederzeit Zugang. Du kannst dort Nachrichten sehen, kommunizieren und Informationen einholen. Allerdings liegen viele Schriften über die Macht und die Jedi nicht im allgemeinen Datennetz vor. Vieles Wissen wird in der Bibliothek verwahrt und ist nur dort zugänglich. Sie befindet sich im Untergeschoss, zusammen mit einigen Lagern und Werkstätten. Dort ist alles ein wenig klein und eng - so wie überall auf der Basis.

Du weißt vielleicht, dass die eigentliche Heimat des Ordens Coruscant ist, nicht Lianna. Nachdem das Imperium den Planeten erobert hat, mussten die Jedi fliehen. Diese Basis war nur als Übergangslösung gedacht, platzt mittlerweile aber aus allen Nähten, weswegen nun das Nachbargebäude mit einbezogen werden soll. Der Tempel auf Coruscant war um ein Vielfaches größer und schöner, und obwohl es zu anderen Zeiten weit mehr Jedi gegeben hat als heute, hatten sie dort mehr Platz und bessere Einrichtungen zur Verfügung.«


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Aufmerksam hörte Lerameé den Ausführungen ihres Meisters zu. Sie hätte gerne den Ratssaal gesehen, aber das hatte auch noch Zeit. Die Bibliothek hingegen stand ihr offen und diese würde sie auch gerne sehen. Also machte sich das ungleiche Pärchen auf den Weg in das Untergeschoss.

„Wie groß war den der Jeditempel auf Coruscant?“

Dieses Gebäude erschien ihr schon riesig. Wie groß musste dann der eigentliche Sitz der Jedi sein? In ihren Gedanken malte sich die Lurmen ein wahrhaft gigantisches Gebäude, mit zahlreichen Jedi aus. Im Herzen des riesigen Stadtplaneten den sie nur aus Erzählungen kannte, allerdings wurde er dort immer als das Herz der Republik bezeichnet, nicht des Imperiums. Dieses Imperium war sowie so ein großes Fragezeichen für Lerameé. Es war doch auch nur eine Staatsform, oder etwa nicht? Es musste sich doch in etwa so verhalten wie mit unterschiedlichen Stämmen auf Maridun. Natürlich mochten manche Clans einen anderen nicht. Aber deswegen wurde kein Krieg geführt, selbst wenn die Lurmen nicht nachdem ‚Te Padka‘ leben würden. Vermutlich, so dachte Lerameé, vermutlich hing es mit den Sith zusammen. Dieses ominöse Gegenstück zu den Jedi über das sie noch weniger wusste als über die Jedi.

„Warum kämpft die Neue Republik gegen das Imperium? Kann man diesen Streit nicht friedlich beilegen? Oder hat das mit den Sith zu tun? Was sind eigentlich Sith? Das sind doch auch Jedi, nur das sie böse sind, oder?“

Sie hatte davon gehört, dass sich das Imperium und Neue Republik in einem langjährigen Krieg befanden. Nur das „Warum“ war immer irgendwie auf der Strecke geblieben, die ‚Alten‘ von Mygeeto hatten sich immer großzügig über dieses Thema ausgeschwiegen. Sie konnte sich partout nicht vorstellen warum jemand so viel Elend auf die Galaxie loslassen sollte. Es kollidierte mit ihrer Lebenseinstellung, beziehungsweise mit der der Lurmen, aber selbst als Mensch, Arconier oder welcher Spezies auch immer, musste einem doch klar sein das ein Krieg niemals die Lösung sein konnte.

Auf dem Weg zur Bibliothek kamen sie an den erwähnten Werkstätten und Lagern vorbei. Die Bibliothek, trotz das alles sehr eng und provisorisch wirkte, beeindruckend für Lerameé es schien, dass immer wenn sie dachte das jetzt nichts mehr kommen könnte es doch noch besser wurde. Wieder fiehl ihr ein das Lianna nur eine Übergangslösung sein sollte. Wie musste dann die Bibliothek auf Coruscant aussehen? Es ging ein unbestimmtes Gefühl von den ganzen Filmsiplast-Bögen, Datensätzen und sogar richtigen Büchern aus. Es fühlte sich nach Wissen an, einer Menge Wissen das nur darauf wartete entdeckt und angewendet zu werden.


„Findet man hier alles über den Jediorden, ich meine, ist das alles was es auch in der Bibliothek auf Coruscant gab?“

Probehalber schlug sie ein dickes Buch auf und blätterte unschlüssig umher. Ein bis zwei Zeilen konnte sie entziffern, das Buch handelte von verschiedenen Kreaturen die resistent gegenüber der Macht waren. Ein Bild von einem dieser Kreaturen ließ sie schnell weiter Blättern, ein Nighthunter
war wirklich kein Tier dem sie begegnen wollte. Ebenso neugierig nahm sie eine Datenkarte in die Hand und lass die Beschreibung: „Leben und Wirken von Großmeisterin Satele Shan“
Es gab wohl unendlich viele Informationen hier unten, ob jemals einer alles gelesen hatte?



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[Lianna-System | Lianna City | Jedibasis | Obergeschoss] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, diverse Jedi, Padawane usw. (NPCs)

»Ich weiß nicht genau wie groß der Tempel ist«, antwortete Nen-Axa, ehrlicherweise in der ersten Person. »Ich habe einige Bilder und Holos gesehen, die ahnen lassen, dass dort einzelne Hallen schon beinahe so groß waren wie dieses ganze Gebäude hier. Der Tempel gehörte wohl zu den höchsten Bauwerken auf Coruscant, soviel ich weiß. Aber ich habe ihn nie besucht, und auch keine Pläne und Karten studiert, so dass ich dir die genauen Abmessungen sagen könnte.«

Während sie hinab ins Untergeschoss stiegen, stellte Lerameé noch eine weitere Frage: Eine, die weit schwerer zu beantworten war.

»Das Imperium ist eine absolute Regierungsform, eine Diktatur«, versuchte er eine Erklärung. »Seine Herrschaft stützt sich auf Unterwerfung, Unterdrückung und Willkür. Die Grenzen werden gewaltsam ausgeweitet, Planeten und ihre Bevölkerung ausgebeutet. Frauen und Nichtmenschen sind benachteiligt, und ganze Völker wurden gewaltsam umgesiedelt, versklavt und zur Zwangsarbeit gezwungen. Auch unsere Heimatwelt Arcona steht unter imperialer Kontrolle, auch wenn die Dinge dort nicht so schlimm stehen wie anderswo. Wer sich aber über die schlimmen Zustände beklagt, Änderungen fordert oder sich der Willkürherrschaft widersetzt, der muss befürchten, verhaftet, gefoltert und getötet zu werden. Der Machtanspruch des Imperiums ist absolut, und wenn man es einfach gewähren ließe, würde es die gesamte Galaxis unter seine Kontrolle bringen, System für System.

Die Republik war zunächst nur ein loser Zusammenschluss von Welten, Gruppen und Personen, auch Jedi, die sich gegen das Imperium auflehnten und sich gewaltsam gegen die Unterdrückung zur Wehr setzten. Als die Rebellion wuchs und erste große Siege errang, gründete sie einen eigenen Staat - einen, dessen wichtigste Grundsätze persönliche Freiheit, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit sind.

Verschiedener könnten die beiden Ideologien kaum sein. Deshalb ist es so unheimlich schwer, sie an den Verhandlungstisch zu bekommen. Die Republik erkennt die Herrschaft des Imperiums über die meisten seiner Mitgliedswelten nicht an, weil diese gegen das Selbstbestimmungsrecht der Völker verstößt. Und das Imperium ist nicht einmal bereit, die Republik überhaupt als Staat und damit als möglichen Verhandlungspartner anzuerkennen. Unter diesen Umständen ist eine friedliche Koexistenz nur sehr schwer vorstellbar. Ich verstehe sogar die Haltung derer, die sagen, dass es gar keinen Waffenstillstand mit dem Imperium geben darf, weil dies bedeuten würde, den Unterdrückten die Hilfe zu verweigern und sie einfach ihrem Schicksal zu überlassen. Aber der Krieg dauert nun schon viel zu lange, und solange nicht einmal ein Sieg in Sicht ist, ist das milliardenfache Töten durch nichts zu rechtfertigen.

Was nun die Sith angeht...«
er hielt kurz inne und dachte über diese Frage nach, bevor er entschied, sie nicht zwischen Tür und Angel zu beantworten. »...von ihnen werden wir dir später erzählen. Es ist kein einfaches Thema, und eines für das man weit ausholen und zunächst einige Grundbegriffe der Macht klären muss. Es verlangt viel Konzentration - mehr, als wir während der Besichtigung aufbringen können. Vielleicht sollten wir uns das für später vornehmen. Ja, das wäre wohl ein guter Einstieg in deinen Unterricht: Du sollst nachher etwas über die Helle und die Dunkle Seite der Macht erfahren.«

Sie erreichten nun die Bibliothek. Nen-Axa ließ seinen Blick über die prall gefüllen Regale schweifen, zwischen denen in Kisten und Stapeln die Werke standen, die noch nicht katalogisiert waren oder in den Schränken keinen Platz mehr fanden. Es wurde wirklich Zeit, dass dieser Bereich der Basis den Raum bekam, der seiner immanenten Bedeutung gerecht wurde. Der Jedi bemerkte, dass sie hier nicht alleine waren: Er entdeckte weiter hinten Meister Nackl, den sullustanischen Bibliothekar, im Gespräch mit einer Menschenfrau. Irgendwo wuselte wohl auch der Droide herum.

Dieser Raum schien Lerameé sehr zu faszinieren. Vielleicht hatte sie noch nie etwas Vergleichbares gesehen. Die Art und Weise, wie sie ein Buch und anschließend eine Datenkarte betrachtete, belegte nochmals, dass sie solche Gegenstände kannte und auch lesen konnte; das ersparte es Nen-Axa, sie darin zu unterrichten.


»Nein, dies ist nur ein winziger Bruchteil dessen, was man einst auf Coruscant finden konnte. Man sagt, dass dort alles Wissen der bekannten Galaxis versammelt war - sicherlich eine Übertreibung. Vieles davon ist verloren gegangen, weil die Jedi überhastet fliehen mussten. Nur wenig konnte mitgenommen werden, und die Jedi die es an sich nahmen wurden in der Galaxis verstreut. Manche von ihnen wurden getötet oder verschwanden spurlos, und mit ihnen die Schriften. Auch heute kommt es noch manchmal vor, dass Vermisste ihr Exil verlassen und auch einen Teil des Wissens wiederbringen. Aber vieles ist wohl für immer verloren, wurde vernichtet oder fiel in die Hand der Sith. Was du hier siehst, ist der Versuch, das Fundament für eine neue Sammlung zu schaffen. Manche Jedi reisen durch die Galaxis auf der Suche nach altem und geheimem Wissen, um die Bibliothek Stück für Stück wieder zusammenzutragen.«

Ihm kam der Gedanke, dass eine solche Reise vielleicht als erste gemeinsame Mission mit Lerameé geeignet wäre. Aber natürlich erst, wenn sie genug wusste und beherrschte und gefestigt genug war, um sich den Gefahren der Galaxis zu stellen.

»Wenn du Informationen zu einem bestimmten Thema suchst, kannst du Meister Nackl dort drüben oder den Droiden Marvin um Hilfe bitten, sie kennen sich hier am besten aus. Aber es gibt Wissen, das man sich nicht aneignen sollte, ohne darauf vorbereitet zu sein. Wir erwarten, dass du mit uns Rücksprache hältst, bevor du dir Texte über fortgeschrittene Machtkräfte oder über die Dunkle Seite und die Sith verschaffst.«

Dabei sah er seiner Studentin eindringlich in die riesigen, gelben Augen. Es war die erste Regel, die er als ihr Lehrmeister erließ.

»Damit sind wir mit unserer Besichtigung am Ende; bis auf die Ratshalle hast du nun alles gesehen. Lass uns noch einen Blick in den Innenhof werfen, dort gibt es einen Garten.«

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[Lianna-System | Lianna City | Jedibasis | Bibliothek] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa, Meister Nackl, Nei Sunrider, Marvin


Erst spät bemerkte Lerameé das sie hier unten nicht alleine waren. Weiter hinten in der Bibliothek befanden sich weitere Jedi oder Padawane (Meister Nackl, Nei Sunrider). Die Erklärungen die Nen-Axa zur neuen Republik und dem Imperium abgab merkte sich Lerameé gut. Auch wenn sie fand das eine „friedliche Koexistenz“, wie sich ihr Meister ausdrückte, immer das Ziel sein sollte, egal wie schwierig der Weg war. Und am besten ohne Waffengewalt, den ein erkämpfter Frieden war auch immer ein Frieden auf Zeit. Denn die besiegte Nation, Person oder Gruppierung sann immer nach Wiedergutmachung. Ab er es war nicht ihre Aufgabe über die Politik zu Richten, oder über die Neue Republik oder gar das Imperium.

Die Anweisung, vorher um Erlaubnis zu fragen bevor sie sich Material aus der Bibliothek lieh, nahm sie ebenso zur Kenntnis wie der eindringliche Tonfall in dem Nen-Axa gesprochen hatte. Es schien ihm sehr wichtig das sie dies verstand.

Den Vorschlag, sich wieder nach Oben zu begeben in den Innenhof wo es einen Garten gab nahm die Lurmen dankend an. Die Bibliothek war zwar interessant, aber unter freiem Himmel fühlte sie sich doch wohler. Vorher aber flitzte sie zwischen zwei Regalreihen lang und zog wahllos drei Datenkarten und zwei Bücher aus diversen Stapeln heraus. Unteranderem das Buch: „Der Jediorden, ein Leitfaden für angehende Studenten der Macht“, das Buch über die Tiere die auf die Macht zugriffen oder vor ihr „geschützt“ waren und drei Datenkarten über die Republik, das Imperium und über eine Organisation namens: „Black Sun“. Diese Titel erschienen ihr interessant und lesenswert. Nachdem sie dann Nen-Axa die Bücher und Karten gezeigt hatte, und dieser ausgewählt hatte was sie mitnehmen durfte und was nicht, gingen sie hinauf in den erwähnten Garten. Um eine Einführung in die Unterteilung der Macht, in helle und dunkle Seite, zu erhalten.

Während des Weges zum Innenhof dachte sie noch mal intensiv über das Imperium nach. Konnten den wirklich alle in diesem Imperium „böse“ sein. Wirklich glauben konnte sie es nicht. Immerhin stammt Nen-Axa quasi auch aus dem Imperium war aber das Gegenteil von dem was er beschrieben hat. Lerameé beschloss kritisch zu bleiben was das Imperium anging und der Leute die aus diesem stammten. Sie würde gewiss nicht alle über einen Kamm scheren, nur weil sie dummerweise aus einem Staat kamen der totalitär regiert wurde. Immerhin gab es auch auf Maridun andere Spezies, die das komplette Gegenteil der Lurmen waren. Dann müsste ja jemand, der nur die Lurmen kennt glauben, dass alle auf Maridun freundlich und friedlich wären, was aber falsch war. Mit dem Imperium musste es sich genauso verhalten.

Je weiter sie wieder nach oben gingen umso belebter wurde es auch wieder. Ebenso fiel Lerameé auf das es hier oben wärmer war als in der Bibliothek. Der Innenhof war fast genauso belebt wie der Platz vor der Basis, eine Gruppe Padawane meditierte unter Anleitung eines älteren Meisters, zwei Ritter führten im Flüsterton ein Gespräch und über den Köpfen der Anwesenden zwitscherten zwei, ihr unbekannte, Vögel. Nen-Axa ließ sich schon wie in dem „wilden“ Garten in der verfallenen Lagerhalle im Schneidersitz nieder. Lerameé tat es ihm gleich, nur setzte sie sich ihm gegenüber hin. Den Stapel mit den Büchern und den Datenkarten neben sich abgelegt. Wie auch schon im „wilden“ Garten schwiegen sie erste eine Zeit lang. Währenddessen versuchte sie sch nur auf ihre gedanken zu konzentrieren und die ewigen Eindrücke der Leute um ihr herum auszublenden. Leider schweiften ihre Gedanken immer wieder ab, sodass es ihr eher schlecht als recht gelang zur „Ruhe“ zu kommen. Aber nach einigen Anläufen merkte sie doch eine gewisse Entspannung, ihre Gedanken waren nicht mehr so „verkrampft“ wie vorher. Es war ein angenehmes Gefühl. Als dann ihr Meister anfing konnte sie sich ganz auf seine Worte konzentrieren, ohne von dem Lärmen einiger Anwärter oder den anderen Hintergrundgeräuschen abgelenkt zu werden.



[Lianna-System | Lianna City | Innenhof der Basis | Bibliothek] Lerameé Bar'jaraka, Nen-Axa
 
Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Tzun, Ly'fe

Ein bisschen still war Tzun ja schon, doch man merkte ihm an, dass er ein aufmerksamer Zuhörer war. Bisher wirkte er vielseitig interessiert, so dass Ly'fe insgeheim hoffte, jemanden gefunden zu haben, sein Manuskript über Organisation und Philosophie des Jedi-Ordens zur Zeit der ersten Ossus-Basis mit ihm durchgehen wollte. Er brauchte eine zweite Meinung, um zu erfahren, ob es verständlich und nicht schon zu langatmig geschrieben war, doch bisher hatte er niemanden gefunden, der zwei oder drei Tage erübrigen konnte, um es mit ihm durchzugehen. Von Aketos Tuosis hatte der Kamino noch nicht gehört, doch das war kein Wunder – allerdings interessierte er sich für die Augenfarbe des Weibchens. Dann war es ja doch so, wie er dachte! Ob er ein wenig nachhelfen sollte? Immerhin hatte es lange keine schöne Hochzeit mehr im Orden gegeben, und der Bith hätte sich doch so gern für die musikalische Untermalung eines solchen Ereignisses angeboten.

»Hier ist kein Bild hinterlegt. Meistens heißt das, dass die betreffende Person noch nie in einer offiziellen Basis war, sonst hätte man das eigentlich ergänzt. Ist die Augenfarbe denn wichtig?«

Fragte er den Padawan, welcher sich im Gegenzug erkundigte, was Ly'fe sonst noch, besonders in seiner Freizeit machte.

»Nun, hauptsächlich beschäftige ich mich mit Forschung und der Wiederherstellung der Bibliothek, weniger mit der Padawanausbildung,«

Erklärte der Jedi-Ritter.

»Meine wahre Liebe gilt natürlich der Musik. Vielleicht weißt du ja, dass das musikalische Wahrnehmungsvermögen und Verständnis der Bith das anderer Spezies weit übersteigt und wir infolgedessen zu den besten Musikern der Galaxis gehören.«

Letzteres galt allerdings nicht für Ly'fe, auch wenn es ihm nicht klar war. Allerdings konnte man wohl behaupten, dass sich die Innenwahrnehmung seiner Musik erheblich von der fast aller anderen Jedi unterschied.

»Hinzu kommt, dass ich ein leidenschaftlicher Dichter bin. Wenn du möchtest, trage ich dir eins meiner Gedichte vor.«

Bot der Bith an, wartete die Antwort aber gar nicht erst ab.

»Unter dem Himmel, den leuchtenden Sternen,
Ritt der Jedi auf dringender Mission.
Hin zu den Hügel und Bergen, den fernen,
Denn seine Freunde erwarten ihn schon.

Sprecht, Herr Jedi, warum diese Hast?
Fragte ein Fremder am Wegesrand.
Die Not der Schwachen sei auch unsere Last,
Sprach der weise Bith, bevor er verschwand.«

Trug der Bith vor uns spielte dazu ein paar Töne auf seine Fizzz, seiner gefährlichsten Waffe, wie böse Zungen behaupteten.

»Nun, wie findest du's? Hast du auch Hobbies?«

Wollte er im Gegenzug wissen.

Lianna City - Jedi-Basis - Gänge - Tzun, Ly'fe
 
~ | Lianna | Lianna City | vor der Jedi-Basis | Gun Laosi & diverse andere | ~


Der stetig kühler werdende Abendwind fuhr dem jungen Nautolaner unter die neue Jedi-Kluft und ließ seine feucht Haut durch einen Schauder erzittern. Einer seiner Kopftentakel zuckte nervös und sogleich beschied Gun Laosi dem Planeten Lianna eine wenig attraktive Abendszenerie. Sicherlich war es im Gebäude selbst wärmer, heimliger und angenehmer. Zudem hielt er die Kleidung der Jedi - so offiziell sie auch sein mochte - für kratzig und wenig tauglich. Er - der Sportler - fand luftige, weit ausladende Kleidungsstücke überflüssig. Er mochte Kluft, die seine Bewegungen nicht einschränkte. Doch diese Roben und Tuniken waren hinderlich. Zudem sah er darin aus, wie eine kindhafte Skizze einer Märchengestalt. Nein, bisher hatte sich die Reise nach Lianna alles andere als positiv gestaltet. Vom anstrengenden, frustrienden Training in der dubiosen Macht angefangen, bis hin zum Bezug des Doppelzimmers, war alles irgendwie nicht so romantisch abgelaufen, wie es sich der junge Amphiboid in seinen Vorstellungen ausgemalt hatte. Zudem - und das wog noch viel schlimmer - gab es einfach viel zu wenig große Wasserflächen in der Nähe. Wie gern wäre Gun jetzt und hier in einen See gesprungen - nur um sich von der Strömung treiben zu lassen, den Geräuschen unter Wasser zu lauschen und die Nässe zu spüren.

Während ein gewisses Heimweh sich seiner bemächtigte, beschloß der blauhäutige Nautolaner, sich doch besser dort einzufinden, wohin ihn der Jedi-Ritter Ly'fe bestellt hatte: In die Cantina. Kurzerhand machte der dynamische Amphiboid auf dem Absatz kehrt und betrat nach wenigen Schritten den Eingangsbereich der Jedi-Basis. Wieder wunderte sich der junge Mann über die rege Betriebsamkeit an einem Ort, an dem er eigentlich stille Einkehr und meditative Ruhe erwartet hätte. Doch allenthalben befanden sich Padawane, Ritter und Meister in illustren Zwiegesprächen, in Unterweisungen und Fachsimpeleien. Alles glich mehr einem Museum oder einer Ausstellung, denn einem Ort der friedvollen Schulungen. Es fehlte schlichtweg nur noch ein ganzes Rudel kreischender Kinder, um den Eindruck eines Wallfahrtortes perfekt zu machen.

Mit überraschend zielsicheren Schritten marschierte der sportive Neuling dorthin, wo er die Cantina in Erinnerung hatte. Und zu seiner eigenen Überraschung konnte er selbige ohne Irrfahrt auch entdecken. Zum einen kamen dem Nautolaner dabei die Wegweiser zu Gute, zum anderen auch der für viele Jedi scheinbar verlockende Geruch nach den verschiedensten Backwaren. Ihm selbst war die Vorliebe für Naschwerk zwar ein Unverständnis, aber man hatte Gun schon in frühen Jahren Toleranz gelehrt. Insofern tat er die Begeisterung anderer für Süßigkeiten schlichtweg mit einem Achselzucken ab, während er sich innerlich erneut über die Kratzigkeit des Robenstoffes echauffierte. Mit einem finalen Seufzer betrat er die zentrale Anlaufstelle für hungrige Mäuler der Jedi-Basis - und wurde erneut jäh enttäuscht. Von Jedi-Ritter Ly'fe, dem Bith, war keine Spur zu sehen. Auch nicht von dem langhalsigen Tzun Suz. Entweder waren beide noch nicht angekommen oder aber schon wieder unterwegs. Letzteres wäre mehr als ärgerlich, wie der Nautolaner mit einigem Verdruß zugeben musste. Es half alles nichts - Gun beschloß, die Basis auf eigene Faust zu erforschen. Ein letztes Mal spähte er mit mitternachtsschwarzen Augen ins Cantina-Rund, dann verließ er auch schon den Hort der Speisen.

Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis der junge Mann von Glee Anselm nur gut ein Dutzend Schritte entfernt den ballonköpfigen Jedi-Ritter. Nach wie vor in Begleitung des langhalsigen Wesens. Etwas überrascht machte sich der Sportler und ehemalige Fechter daran, zu der kleinen Gruppe aufzuschließen. Mit wenigen langen, für diese Hallen wohl etwas zu aktiven Laufschritten, erreichte der Nautolaner das Duo. Zwei der Tentakel auf seinem Kopf zuckten, als sich kurzerhand und etwas plumb einmischte.


"Jedi-Ritter Ly'fe, ich fürchtete schon, ich hätte Euch verpasst. Verzeiht mein spätes Erscheinen ..."


~ | Lianna | Lianna City | Gänge | Gun Laosi & Ly'fe, Tzun Suz | ~
 
[OP:]Erstmal großes "Sorry", dass ich solange nicht gepostet habe. Und noch ein "Sorry" für den Post-Umfang.

[Lianna - Lianna City - Jedibasis - Eingangshalle] Visas mit Steven, Skyan & Nalini

Der fremde junge Mann bedankte sich höflich bei ihr für die Informationen und stellte sich dann als Skyan Darkus vor. Weiter erzählte er, dass er erst vor kurzem eingetroffen sei. Dann wandte er sich dem fremden Mädchen zu, was bisher geschwiegen hatte und fragte sie, was sie nun tun sollten und offenbarte ihr auch sofort seine Ansicht der Dinge. Was sie also als nächstes tun sollten.

Während Visas dem relativ einseitigen Gespräch lauschte, meldete sich Steven zurück. Er entschuldigte sich sogleich für seine gedankliche Abwesenheit und erklärte schließlich auch, warum er nicht ganz bei der Sache sei. Seine Padawan war verschwunden und hatte Lianna anscheinend bereits verlassen. Also war Steven schon ein Ritter.

Außerdem erzählte der junge Ritter ihr davon, dass er auch viel Pech gehabt hatte im Bezug auf seine Meister, aber er konnte letzten Endes seine Ausbildung doch beenden bei Rätin Chesara. Diese Jedi-Rätin war im Orden eine bekannte Persönlichkeit. Es war bestimmt eine große Ehre von ihr ausgebildet zu werden.

Steven stellte fest, dass die Miraluka Fremden gegenüber weniger misstrauisch war, als er. So war sie eben. Aber trotzde es hing bei ihr stark von ihrem Gegenüber ab und in der Jedibasis, gab es eigentlich keinen Grund für Misstrauen. Waren doch alles Jedi hier, oder zumindest Leute, die es werden wollten. Der junge Ritter entschuldigte sich auch nochmal für das Fettnäpfchen, in das er getreten war, aber die blinde Padawan nahm ihm das in keiner Weise übel.

Als letztes fragte er Visas, die prompt antwortete nach ihrem Alter.

"Ich bin 19 und du? Wieviele Meister hattest du denn gehabt, weil du ja auch Pech hattest?", wollte das blinde Mädchen wissen. Dann wandte sie sich nochmal Skyan und dem fremden Mädchen zu.

"Ach, wenn ihr zu Rätin Elenore geht, würde ich gerne mitkommen. Sie wollte sicher nochmal mit mir sprechen., rief sie zu den beiden herüber.


[Lianna - Lianna City - Jedibasis - Eingangshalle] Visas mit Steven, Skyan & Nalini
 
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