Lianna

[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | auf dem Rückweg zur Jedibasis] Lerameé und Nen-Axa

»Eine ID dient dazu, sich auszuweisen«, erklärte Nen-Axa während des Laufens. »Sie ermöglicht es in solchen Fällen den Sicherheitskräften, dich schnell und sicher zu identifizieren und festzustellen, mit wem sie es zu tun haben. Wir besorgen dir eine, sobald wir die Möglichkeit dazu haben. Mein Fehler, dass wir das nicht schon gestern erledigt haben.«

Die Jedibasis kam in Sicht. Während ihrer Laufrunde hatten sie sich niemals weit von dem Gebäude entfernt, so dass sie auch vom Tatort aus nur einen kurzen Rückweg hatten. Da der Jedi sich in de Gegend auskannte, hatten sie den direkten und schnellsten Weg genommen.

Nen-Axa fühlte sich in der Pflicht, zunächst den Orden über Jack Skyvolds Tod zu informieren. Also machte er sich auf die Suche nach einem Rat oder Großmeister. Am liebsten wäre es ihm gewesen, Eleonore zu finden, doch wollte er keine Zeit zu verschwenden. Als er Großmeister Yeedle über den Weg lief, ein männliches Mitglied einer grünhäutigen Spezies, ein ganzes Stück kleiner noch als Lerameé und trotz seines jungen Äußeren angeblich schon dreihundert Jahre alt, sprach er diesen an.


»Verzeiht die Störung, Großmeister Yeedle«, sagte er mit einer ehrerbietigen Verneigung vor dem Ranghöheren. »Wir hatten ein Erlebnis, über das wir umgehend die Ordensobersten in Kenntnis setzen müssen. Könnt Ihr einige Minuten Eurer Zeit erübrigen?«

Großmeister Yeedle hatte keine Einwände, und so fuhr er fort:

»Vor etwa einer dreiviertel Stunde brachen wir zu dritt von der Jedibasis auf, um zu laufen: Mein Padawan Lerameé, ich und ein junger menschlicher Anwärter namens Jack Skyvold. Unterwegs trennte sich Jack von uns, wohl wegen einer persönlichen Angelegenheit. Einer Eingebung folgend, liefen wir ihm nach zu einer Kneipe, dem ›Patrick's‹ drüben am Durastahlwerk. Es hatte dort eine Schießerei gegeben, bei welcher der Junge getötet wurde; wir kamen leider zu spät, um dies zu verhindern. Im weiteren Verlauf gab es noch zwei Tote und zwei Verletzte. Die beiden Täter entkamen; er muss sie wohl gekannt haben. Im Augenblick ist die Polizei dort und nimmt Spuren auf. Jacks Leichnam wurde bereits weggeschafft.«

Er wollte noch betonen, wie leid es ihm tat, dass so etwas einem Padawananwärter geschehen war, der in gewisser Weise unter seiner Aufsicht und Verantwortung gestanden hatte. Er empfand entgegen aller Vernunft tatsächlich so, auch wenn ihm natürlich bewusst war dass sie keine Schuld an diesen Vorfällen trugen, wie er auch mit Lerameé schon besprochen hatte. Wozu also sollte er es erwähnen, wenn der Großmeister ihm doch keine Absolution erteilen konnte. Das musste er mit sich selbst ausmachen.

»Wenn Ihr es wünscht, geben wir einen ausführlicheren Bericht vor dem Rat ab. Wir können Euch auch zum Tatort bringen, wenn Ihr Euch selbst ein Bild machen wollt.«

[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | Jedibasis] Lerameé, Nen-Axa, Yeedle
 
Lianna | Lianna-City | Jedi-Basis | Trainingsraum |Visas, Rilanja, Nei, Sarid und Farawyn

Leicht unsicher begann Farawyn die Disziplin. Es war für ihn mehr als schwer gewesen, sich mit einer Aufgabe zu befassen, die weit über sein Vorstellungsvermögen hinausragte. Schließlich hatte er die Macht noch nie wissentlich wahrgenommen. Es waren immer nur Zufälle, die es den Waldmenschen ermöglichten, das Unmögliche zu tun. Außerdem hatte er in solch einen Fall meistens nur schnellere Reflexe, die ihn auch nur dann nützlich waren, wenn er auf der Jagd war. Nichts besonderes also. Aber Farawyn's Vater war dennoch stark überzeugt davon, dass der junge Waldläufer machtintensiv.

Dennoch versuchte er sich zu konzentrieren: Mit einen Ruck ließ er sich auf eine Matte fallen und schloss die Augen. Und jetzt? Was nun, fragte er sich.
Deprimiert machte er die Augen wieder auf und sah die anderen Padawane fleißig übten. Es war ein schlimmes Gefühl zu wissen, dass er der Einzige im Moment war, der nicht die Macht fühlen konnte, wann er es wollte. Auch Nei hatte bereits die Augen geschlossen. Auch wenn sie etwas komisch oder besser gesagt, einen komischen Magen hatte, so war sie ihm doch sehr sympathisch.

Noch immer schwirrten ihm außerdem die Frage im Kopf, ob er nun mit in den Krieg von Corellia ziehen sollte. Er wollte sich nun wirklich nicht in den Krieg einmischen, aber sein Bauchgefühl sagte ihm, dass er in der Galaxis etwas bewirken kann, und das nur, wenn er bei den Jedi bleiben würde. Trotzdem blieb immer noch eine Frage offen: Was könnte er denn schon großes vollbringen? Er kann ja nicht mal ein Lichtschwert führen, geschweige denn ein Machttrick vollbringen. Vorsichtig wannte er sich an die Jedi-Rätin, die ruhig da saß und die anderen Padawane betrachtete.

"Meisterin Horn, ich würde sehr gerne euch begleiten, doch leider bin ich euch keine große Hilfe. Ich kann nur mit einen modifizierten Bogen schießen, ein wenig spähen noch, aber mehr auch nicht. Ich könnte mein Clan als Hilfe mitnehmen, aber dieser würde das Schlachtfeld auch nicht räumen können. Wenn ich mitkommen soll, dann bitte sagt mir, was meine Aufgabe wäre, denn sonst fühle ich mich so nutzlos", erzählte er ihr. "Außerdem", fing er an. "habe ich Angst vorm Fliegen."

Seine Flugangst war ihm sehr peinlich, jedoch empfand er es als noch unangenehmer, wenn er sich beim Flug übergeben müsste.

Lianna | Lianna-City | Jedi-Basis | Trainingsraum |Visas, Rilanja, Nei, Sarid und Farawyn
 
(Jedi-Großmeister Yeedle, ein kleiner Grüner)​

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Lerameé, Nen-Axa, Yeedle


Yeedle war einer jener Jedi, welche nach dem Desaster auf Corellia das Vertrauen in die Zukunft des Ordens und der Republik verloren hatten. Versteckt auf irgendeiner namenlosen Welt im äußeren Rand, hatte er zwar zu jedem Zeitpunkt die Ideale eines Jedi gelebt und den Siedlern geholfen, wie er nur konnte, allerdings ohne erkennen zu geben, was er war, jedenfalls bis zum Tag des Piratenangriffs. Die Enthüllung jenes Tages hatte ihm Angst gemacht, hatte er doch gehofft, unerkannt bleiben zu können, und er hatte mit dem Gedanken gespielt, den Planeten zu verlassen und den Bewohnern eines anderen Ortes anonym zu helfen. Doch am Ende war er geblieben, denn er wurde nach wie vor gebraucht und es war nicht der Weg eines Jedi, seine Handlungen von Furcht leiten zu lassen.

Erst als der Siegeszug des Imperiums gestoppt war und die Republik begonnen hatte, sich zu stabiliseren, war er zurückgekehrt und all die Jedi zu sehen, welche in schweren Zeiten nicht verzagt hatten, beschämten ihn, und in gewisser Weise bestätigte dies eine Entscheidung, die er viel früher getroffen hatte. Tatsache war, dass Yeedle schon vor langer Zeit Teil des Rates geworden wäre, hätte er die Ernennung nicht abgelehnt. Angesichts der Langlebigkeit seiner Spezies hätte dies möglicherweise bedeutet, sofern die Macht es wollte, auf Jahrhunderte dem Rat der Jedi anzugehören und die größte Zeit davon der rangälteste Rat zu sein. Niemand sollte so viel Macht besitzen und er hatte immer gewusst, dass er nicht über die nötige Weisheit verfügte. Manchmal dachte er, seine Spezies lebte vielleicht schon
zu lange.

Innerhalb der Struktur der Lianna-Basis fügte er sich ein. Er erledigte viele Dinge im Auftrag des Rates, die nicht wichtig genug waren, ein Ratsmitglied damit zu beschäftigen, oder wenn gerade niemand anderes verfügbar war, was recht gut passte, denn er kannte den Jedi-Orden wie kaum ein Zweiter, auch wenn er Probleme hatte, sich die vielen neuen Gesichter der Padawane und Ritter der kurzlebigen Rassen zu merken, gerade jetzt, wo die Reihen der Jedi begannen, wieder deutlich dichter und voller zu werden.

Er lief gerade durch den Gang, um einige Dinge wegen der Ausrüstung für die Corellia-Operation zu klären, und weil die Thranta, welche für die Hilfsmission auf Denon benötigt wurde, immer noch nicht von der Überholung zurück war, als er von einem ihm nicht namentlich bekannten Arconier (Nen-Axa) angesprochen wurde, welcher mit dem dreifachen seiner eigenen Höhe wahrlich riesenhaft auf ihn wirkte. Wie es schien, ging es um eine äußerst dringende Angelegenheit.

Der blutjunge Jedi-Ritter berichtete, wie er, seine Padawan (von sehr angenehmer Größe, so dass Yeedle Lerameé erfreut zu nickte)) mit einem dritten von hier aufgebrochen waren und der Dritte, ein Anwärter namens Jack sich von ihm getrennt hatte, nur um wenig später in einer Bar erschossen zu werden. Der kleine Grüne nahm die Nachricht mit Bestürzung auf.

»Erschossen, er wurde?«

Fragte er nach.

»Eine rein persönliche Sache, ihr vermutet? Bisher keine derartigen Schwierigkeiten es gab, hier auf Lianna.«

Yeedle nahm an, dass dem Ritter nichts vorzuwerfen war. Lianna war ein ausgesprochen ruhiger und infolge der gesammelten Präsenz von Militär, Sicherheitskräften und nicht zuletzt Jedi auch ein sehr sicherer Ort. Übergriffe auf Jedi waren ebenfalls noch keine bekannt geworden, so dass man es ihm nicht vorhalten konnte, dass er den Jungen allein gelassen hatte.

»Mit euch dorthin gehen ich werde.«

Beschloss der Großmeister schnell. Das war eine wahrhaft gravierende Angelegenheit – die Rüstungen konnten dagegen warten.

»Dem Rat selbst berichten ich muss.«

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Lerameé, Nen-Axa, Yeedle
 
[Lianne- Jedibasis] Ly´fe, Jaques

Mit technischen Dinge auskennen. Ich sage es mal so, ich bewege mich mit dem Jäger zudem die Schraube gehörte durch die Galaxie und habe es auch überlegt! Will heißen die Grundlagen beherrsche ich, den Rest könnte man als Bastlerwissen bezeichnen. Also total kenne ich mich nicht aus.antwortete Jaques der Ventus inzwischen wieder auf seinen Arm gelassen hatte.

Die nächste Erklärung Ly´fes war auch sehr interresant.
Mit Tönen?... Der Miraluka kratzte sich am Kopf.
Nein das wusste ich noch nicht.
Ly´fe führte ihn in einen kleinen durch die Wärme draußen etwas stickigen Raum. sein Rawwk suchte sich einen schönen Platz auf dem Regal. Ly´fe erklärte ihm die Aufgab. Es war fast so wie mit seinen Algen. Dann hob der Jedi selbst den Ball hoch. Jaque beobachtete genau, allerdings nicht den Ball sondern die Aura des Jedis. Aber bevor er etwas finden konnte oder es selbst probieren konnte stürtzte ich sein Rawwk auf das seltsame schwebende ding.

[Lianne- Jedibasis-Trainingsraum] Ly´fe, Jaques
 
-[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum]- Visas mit Sarid, Nei, Riljana und Farawyn

Die Rätin meinte an die Padawane gewandt und wahrscheinlich um Nei etwas in Schutz zu nehmen und ihr die peinliche Situation zu ersparen, dass sie wohl etwas gegessen haben musste, was ihrem Magen nicht bekommen war. Visas wollte nicht näher darauf eingehen, sie konnte sich vorstellen, wie es ihr in einer solchen Situation ergangen wäre und würde sicher auch lieber so wenig Trubel um sich herum haben wollen, wie ihre Mitpadawan nun auch.

Die Falleen begrüßte sie nun noch persönlich nach der allgemeinen Vorstellung durch Sarid, bekundete ihr Interesse an dem Training, was sie erwartete und überfiel die blinde Padawan auch sofort, denn anscheinend war ihr das gerade neu gekaufte Com-Link aufgefallen. Doch was fragte sie? Ein Nosy-3.14 Personalholobetrachter mit Außenbildübertragung? Was zur Hölle war das. Das einzige was sie von den Wörtern verstand, die Riljana gebraucht hatte war Personenholobetrachter, zumindest glaubte sie zu wissen, was es war. Und dann auch noch was sie für Holos damit schaute?

„Hallo. Nein, ich glaube da verwechselst du was. Das ist lediglich ein Com-Link, ich habe es vorhin gekauft. Ein Personenholobetrachter, wäre glaube ich nicht das richtige für mich, denn ich bin nicht in der Lage Hologramme zu sehen. Überhaupt unterscheidet sich meine Sicht von deiner oder der irgendeines anderen hier im Raum. Es ist schwer zu erklären und ich weiß auch nicht, ob ich irgendwann Hologramme sehen werden kann, beziehungsweise, ob es überhaupt möglich wäre. Ich glaub da frage ich Meisterin Horn bei Gelegenheit.“, antwortete die Miraluka der grünhäutigen Frau.

Sarid wandte sich nun kurz an Visas, um wahrscheinlich das vorhin unterbrochene Gespräch fortzusetzen. Sie kannte alle ihre ehemaligen Meister, wie sich das blinde Mädchen bereits gedacht hatte. Und zudem hatte sie zwei von ihnen selbst ausgebildet. Was Visas jedoch wunderte, war die Tatsache, dass ihre nun vierte Meisterin wohl anscheinend doch sehr zufrieden mit dem Wissensstand der ihr aufs Auge gedrückten Padawan war.

Dann eröffnete sie an alle Padawane gerichtet, dass sie bald an der Schlacht um Corellia teilnehmen würde. Was es gab eine Schlacht um Corellia? Diese Nachricht muss an Visas irgendwie vorbeigegangen sein. Hoffentlich ging es ihrer Tante gut. Damals war es noch recht friedlich dort gewesen, als Dhemya sie entdeckt hatte, bis auf die Speedertaxi-Fahrer vielleicht. Die Rätin machte sie mit den Gefahren und Risiken vertraut und bat ihre Padawane sich zu entscheiden, ob sie die erfahrene Jedi begleiten würden.

Visas zweifelte, ob sie mitgehen sollte. Sie war gerade wieder rehabilitiert und Corellia würde sicher noch härter werden als der Drogenring auf Sullust, aber andererseits hatte die Miraluka nun eine neue Meisterin und es wäre sicherlich besser in ihrer Nähe zu sein und außerdem, was war wenn ihrer Tante etwas zugestoßen war, dann wollte die blinde Padawan nicht untätig sein.

Doch anscheinend war sie nicht die einzige mit Zweifeln. Auch Riljana hatte Zweifel, die sie sogleich in mehreren Fragen an Sarid gerichtet äußerte. Nei hingegen, sicherte der Rätin ihre Unterstützung zu.

Der Falleen und der Miraluka ließ Sarid Zeit zum Überlegen, während sie den anderen zwei Padawanen ihre Übung erklärte. Danach stieß sie zu den beiden etwas weiter fortgeschrittenen Padawanen und erklärte ihnen ihre Übung. Es war eine Übung mit dem Lichtschwert, mit dem sie Blasterschüsse aus einem so genannten Kampfelematen, den Sarid den beiden Padawanen hinwarf, abwehren sollten. Dies sollte bestimmt eine Vorbereitung schon auf Corellia sein.

Bevor Visas mit der Übung begann, ging sie kurz zu ihrer neuen Meisterin.
„Meisterin Horn, ich werde Sie nach Corellia begleiten.“, sagte die Miraluka entschlossen, setzte dann aber noch zu einer Frage an: „Ich besitze noch kein Trainings-Lichtschwert, darf ich mir eins aus dem Schrank nehmen?“

Auf ein Nicken der Rätin hin, ging sie zurück zu ihrem Bereich, konzentrierte sich und ließ ein Trainingslichtschwert aus dem Schrank in ihre Hand schweben. Als es sicher ihre Hand erreichte, umschloss sie den Griff sanft und sie zuckte ein wenig zusammen als die Kälte des Metalls ihren Körper durchfuhr. Bevor sie die Klinge aktivierte, schaute sie noch kurz hinüber zu Sarid, die nun von Farawyn, dem einzigen männlichen Wesen hier im Trainingsraum, seinen Wunsch sie zu begleiten erfuhr, obwohl er einräumte, dass er wohl keine große Hilfe wäre. Das würde sich bei Visas auch noch herausstellen, ob sie eine große Hilfe war mitten im Schlachtgetümmel. Aber nun wollte sie nicht weiter darüber nachdenken, sondern mit der Übung beginnen.

Sie stellte sich in Abwehrhaltung hin, wie sie es noch aus ihrer ersten Schwerttrainingsstunde behalten hatte. Mit einem Zischen aktivierte die Miraluka die Klinge. Das Schwert lag geschmeidig in der Hand und ein leises Surren kündete davon, dass die Klinge aktiviert war. Ungefähr gleichzeitig aktivierte sich ihr Kampfelemat, der sich nun als ihr Gegner herausstellte. Er feuerte in unregelmäßigen Abständen einen Blasterschuss – manchmal auch zwei auf Visas ab, die sich mit dem Trainingsschwert verteidigen musste.

Die blinde Padawan musste sich bei dieser Übung voll und ganz auf die Macht und speziell auf ihre Machtsicht verlassen. Der Kampfelemat war schwieriger wahrzunehmen als lebende Gegner. Und es verlangte der Miraluka ganzes Stück Konzentration ab. Am Anfang zeigten sich noch einige Schwierigkeiten und das blinde Mädchen wurde von den Blasterschüssen des Kampfelematen ein paar Mal getroffen. Das zwickte nur leicht, aber in der Realität waren die Blasterschüsse unter Garantie schmerzhafter und vielleicht sogar tödlich.

Doch mit der Zeit hatte Visas den Bogen raus. Sie erahnte nun immer früher, wann und woher die Schüsse kamen und konnte sich darauf einstellen, sie erfolgreich mit dem Lichtschwert abzuwehren, dabei achtete sie besonders darauf, dass sie die Nei und Farawyn nicht gefährdete, wie Sarid sie darum gebeten hatte. Schließlich deaktivierte sie die Klinge ihres Trainingslichtschwerts und damit auch den Kampfelematen, um eine kleine Pause zur Regeneration ihrer Konzentration und Ausdauer einzulegen. Dabei verfolgte sie mit ihrer „speziellen“ Sicht die Übungen der anderen.


-[Lianna - Lianna City - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum]- Visas mit Sarid, Nei, Riljana und Farawyn

OP: Ich hoffe das mit dem Trainingslichtschwert war in Ordnung, Sarid?
 
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Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - u. a. Visas, Nei, Rilanja, Farawyn und Sarid

Bereits kurz nachdem Sarid den vier Padawanen mitgeteilt hatte, dass sie an der Schlacht um Corellia teilnehmen würde erklärte Nei, dass sie ihre Meisterin dorthin begleiten würde. Sie war noch immer blass und man sah ihr an, dass sie irgendetwas hatte. Auch in der Macht fühlte Nei sich so an, als Sarid ihre Machtsinne auf sie richtete. Aber hier war nicht der geeignete Ort sie danach zu fragen, was eben der Grund für ihr kurzes Austreten gewesen war.

Ich weiß deine Loyalität zu schätzen, Nei.

Antwortete Sarid stattdessen ruhig.

Aber wie gesagt, es wird bestimmt nicht einfach werden. Umso mehr ein Grund die Zeit bis dahin noch zu nutzen, um alle, die mitkommen wollen darauf bestmöglich vorzubereiten. Mal sehen wie gut wir vorwärts kommen. Es ist essentiell, dass ihr alle bis dahin zumindest in der Lage seid euch selbst zu verteidigen und wenn möglich auch die an unserer Seite kämpfenden Soldaten der Republik und vermutlich lokale Widerständler.

Führte die Corellianerin aus und gab damit auch bekannt in welche Richtung sie das Training ausrichtete bzw. bedingt durch die kommende Schlacht ausrichten musste. Anschließend begannen als Erste Nei und Farawyn mit ihrer Aufgabe. Beide setzten sich dazu nacheinander auf die Matte und schlossen die Augen. Also wandte Sarid ihre Aufmerksamkeit Rilanja und Visas zu, welche offenbar noch kurz irgendwelche Worte miteinander gewechselt hatte. Die Miraluka bat dann um Erlaubnis sich ein Trainingslichtschwert aus einem der Schränke zu holen, was Sarid ihr selbstverständlich erlaubte. Bei der Gelegenheit teilte die kleine Padawan auch mit, dass sie nach Corellia mitkommen wollte.

Gut, Visas. Das weiß ich zu schätzen.

Gab sie ihr lächelnd zur Antwort. Von ihr und der Falleen erhoffte sich Sarid ohnehin die größere Hilfe, da beide ja bereits einiges an Machtttraining erhalten hatten. Rilanja hatte in der Zwischenzeit bereits mit dem Training begonnen und machte sich recht gut bei der Abwehr der schwachen Blasterschüsse. Daher setzte sich Sarid nahe Nei und Farawyn, um diese gegebenfalls vor Querschlägern von Rilanja und Visas zu schützen. Irgendwann fing Nei an irgendetwas zu murmeln und es klang auch nicht sehr ermutigend wie sie sich auf der Matte nach hinten fallen ließ.

Na, wo liegt das Problem? Wenn es nicht gleich so klappt wie du es dir vorstellst, dann probiere es nochmal. So oft, bis es klappt. Übung macht den Meister. Manchmal dauert es eben ein bisschen, dass man den Dreh raus hat. Das ist beim Anwenden der Macht auch kein bisschen anders. Mach dir nichts draus.

Munterte Sarid die Rotschwarzhaarige auf und hoffte, dass sich diese von ihrem Misserfolg nicht entmutigen ließ. Einen folgenden Moment des Schweigens nutzte der einzige Mann unter den Padawanen, um einige Worte an die Jedi-Rätin zu richten.

Lass deinen Clan aus dem Spiel, Farawyn, denn so wie du sie beschrieben hast werden sie sich wohl kaum in diesen Konflikt einmischen und das müssen sie auch nicht. Aber wenn du eine Hilfe sein möchtest, dann lass mich mal überlegen, wie du helfen kannst.

Dabei betrachtete Sarid den rotblonden Menschen nachdenklich.

Deine Fähigkeiten dich anzuschleichen, also leise zu bewegen kann sicherlich sehr hilfreich sein. Ein Bogen ist in einer Hightechschlacht wohl weniger von Nutzen, aber man weiß ja nie. Dann bleibt noch deine Machtbegabung. Ich weiß nicht wie bald wir aufbrechen müssen, aber solltest du in der Zwischenzeit genug gelernt haben, um dich selbst verteidigen zu können, dann darfst du uns begleiten, wenn du dies wünschst. Anderfalls wäre es besser für dich hier zu bleiben und weiter an deinen Fähigkeiten zu arbeiten, Farawyn.

Teilte Sarid ihm ganz offen ihre Einschätzung mit.

Und auch Flugangst kann man überwinden. Deshalb wäre es besser, wenn du weitermachst mit der Übung. Falls es dir hilft kannst du dich auch darauf konzentrieren die Präsenzen der anderen Jedi im Raum wahrzunehmen. Stell dir das so vor als ob du mit deinen Machtsinnen danach greifen und sie abtasten würdest. Wenn du sie trotz der geschlossenen Augen fühlen oder fast sehen kannst, dann hast du es geschafft, denn dies ermöglicht dir die Macht.

Vielleicht half ihm ihre Beschreibung ja vorwärts zu kommen und sich nicht mehr gar so nutzlos zu fühlen, hoffte die Corellianerin. Als Sarid dann ihren Blick für einen Moment etwas schweifen ließ und die trainierenden Padawane beobachtete sprach Rilanja sie an ohne mit dem Training aufzuhören.

Das Sterben an sich dürfte meiner Meinung nach nicht weh tun. Aber die Verletzungen oder Erkrankungen, die zum Tod führen sind im Normalfall schon schmerzhaft, außer man ist vollgepumpt mit Schmerzmitteln. Und Jedi sollten vermeiden Leben zu nehmen, wo immer es geht. Dass es sich nicht immer vermeiden lässt ist allerdings auch eine Tatsache, egal wie sehr wir bemühen - gerade in größeren Kämpfen. Aber in Betracht zu ziehen andere generell deshalb zu töten, weil sie später anderen wiederum Unheil zufügen könnten halte ich für falsch. Dafür gibt es die Justiz, die Gerichte, die Staatsanwälte, welche darum bemüht sind, dass allen soweit möglich Gerechtigkeit widerfährt.

Sarid war natürlich bewusst, dass dies ein schwieriges Thema war. Sie selbst hatte oft genug versucht das Leben ihrer Kontrahenden zu schonen, was ihr nicht immer gelungen war. So war das Leben nunmal. Mit gewissen Dingen musste man als Jedi lernen zu leben, wenn man sich aktiv für Frieden und Gerechtigkeit einsetzte und dafür gegen das Imperium kämpfte. Die Diplomatie hatte ihre Grenzen - leider.

Natürlich kann man Lichtschwerter auch nicht auf Betäuben stellen. Aber besser eine Hand zu verlieren als das Leben und es gibt ja sehr gute Prothesen. Noch besser ist es natürlich, wenn es dir gelingt den Gegner außer Gefecht zu setzen ohne ihn zu verstümmern. Bei einigen reicht es bereits die Waffe zu zerstören, sei es Blaster, Lichtschwert und was weiß ich noch alles. Bei anderen hingegen nicht. Aber ein wahrer Jedi sollte immer nach dem Grundsatz handeln das Leben anderer so weit wie möglich zu schonen. Außerdem darfst du nie aus dem Auge verlieren, warum du etwas tust, wofür du dich einsetzt, wofür du kämpfst. Ein Jedi tut dies für andere, um die Republik und deren Bürger zu verteidigen und wie beispielsweise in der kommenden Schlacht das vom Imperium besetzte Corellia zu befreien. So dient als Jedi dein Handeln einem höheren Ziel, den Idealen der Jedi und dem Wohl der Republik. Vergiss das nie.

Versuchte Sarid ihrer grünschuppigen Padawan zu vermitteln, welche interessanterweise während des Gesprächs wieder konzentrierter agierte als zuvor, wo Rilanja doch der eine oder andere Schuss entgangen war. Aber die Jedi-Rätin wusste natürlich auch, dass manche Dinge, die sie tun mussten nicht glorreich waren. Solche Dinge waren selten im Krieg. Aber es war auch nicht besser einfach alles geschehen zu lassen und damit dem Imperium die Galaxis zu überlassen. Visas war wie sie merkte ebenfalls interessiert an ihrer Antwort, was die Rätin gut nachvollziehen konnte. Sie alle würden auf Corellia nur zu bald mit diesen Fragen konfrontiert werden, weshalb es wichtig war, dass sie wussten, worauf sie sich einließen. Überhaupt hatte die Miraluka nach einer Weile auch so ziemlich den Bogen raus was das Abwehren von Blasterschüssen betraf, so dass diese sich dann eine Pause gönnte.

Das war schon sehr gut, Visas.

Lobte Sarid sie daher.

Aber jetzt erhol dich erstmal. Später kannst du den Kampftelematen auch schwieriger stellen oder alternativ gegen zwei von ihnen kämpfen. Dazu musst du deinen Wahrnehmungsbereich weiter ausdehnen als bisher. Vielleicht kommt ihr beide, also Rilanja und du, bald so weit, dass ihr es Rücken an Rücken mit zwei oder mehr dieser Droiden aufnehmen könnt.

Kam der Jedi-Rätin als eine mögliche Variante dieses Trainings in den Sinn. Die Anzahl der Querschläger hatte sich bisher auch in Grenzen gehalten, so dass die Corellianerin zuversichtlich war, dass die zwei Padawane weiterhin gute Fortschritte machen würden.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - u. a. Visas, Nei, Rilanja, Farawyn und Sarid
 
Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ bei Sarid, Massai, Rilanja & Farawyn

Entvervt, aber einsichtig brachte Nei sich wieder in eine aufrecht sitzende Haltung und schaute auf zu Sarid. Sie gab der Ruusanerin den guten Ratschlag, das Wiederholung der Schlüssel zum Erfolg war.

"Ihr habt sicher recht...", murmelte Nei, während sie ihre Handflächen jeweils auf ihre Knie ablegte und vor sich einen willkürlichen Punkt, einen Kratzer im Fußboden, fokussierte. Sie hatte diese Lektion schon diverse Male lernen müssen, doch es war mit allem was neu begann das Gleiche. Um die Wiederholung kam man einfach nicht herum und jedes Mal musste ein Lehrer es einem neu aufzeigen. Da unterschieden sich Ruusaner nicht von Menschen und wahrscheinlich auch nicht von den meißten anderen Spezies der Galaxis.
Das Sarid ein Ziel formuliert hatte, nämlich das sie fit für Corellia sein mussten, half der jungen Frau ihren Ehrgeiz zu wecken. Sie mussten bereit sein, als Jedi, wenn auch noch als Schüler, eine Mission zu erfüllen. Dazu würde das bisschen Erfahrung mit ihrem Blaster wenig beitragen können. Die beste Waffe die Nei haben würde, war das was ihre neue Meisterin ihr beibringen konnte und die Padawan hatte nicht vor auch nur eine Sekunde zu verschwenden. So verwarf sie auch die Möglichkeit ihre spezielle Problematik mit der Übung anzusprechen, sondern statt dessen selbst eine Lösung zu finden.

Nei schloss gerade die Augen, als sie die Worte die Sarid an Farawyn richtete noch einen Augenblick von ihrem nächsten Versuch abhielten. Sie sprach mit dem Mann über eine Herangehensweise, die ihm sicher helfen konnte, aber auch die Padawan dachte einen Moment darüber nach, wie sie diesen Hinweis beherzigen können würde.


"Die Präsenzen wahrnehmen...", wiederholte sie die Worte ihrer Meisterin leise zu sich selbst. Leichter gesagt als getan, wenn sich diese darum zu reißen schienen sich an ihr zu reiben, sobald sie es auch nur ansatzweise zuließ. Nei fasste den Entschluss, sie müsse den Spieß einfach umdrehen. Ihre jüngsten Erfahrungen mit der Macht ihr gezeigt, dass ihre Sinne weit geöffnet waren, für das was ihr dieses Energiefeld vermitteln wollte. Anstatt nun also eine einzelne Präsenz aufzuspüren, würde sie die Präsenzen abhalten müssen. Wenn ihr das gelang konnte sie vielleicht versuchen zu selektieren, eine Präsenz zu erfassen und durch die Macht zu betrachten.

"Leichter gesagt als getan!", raunte Nei flüsternd, bevor sie sich erneut der Macht hinzugeben versuchte, wie sie es zuvor schon getan hatte. Sie musste gegen ihre Ungeduld kämpfen, denn es war ihr einfach möglich an den Punkt des Loslassens zu kommen. Erst nach einer kurzen Pause und einigen tiefen, beruhigenden Atemzügen erreichte sie den gewünschten Geisteszustand erneut.
Etwas geschickter als zuvor konnte sie den Einfluss der Macht auf ihren Körper beeinflussen. Die Eindrücke brachen diesmal nicht unverhofft über die Ruusanerin herein. Es war eher als ob sie sich im Schrittempo an sie herantasteten, während sie selbst damit beschäftigt war, ihren Geist unter Kontrolle zu behalten, das "Öffnen der Tür" weiter zu dosieren. Schließlich hatte Nei das Gefühl von hellen, blendenen Lichtern umgeben zu sein, wie von einer Horde Schulkinder, von dem jedes einzelne etwas von ihr wollte - gleichzeitig! Das Gute war, dass sie die Präsenzen von einander abgrenzen konnte, auch wenn sie nicht wusste welches der Lichter welchen Gegenstand, welche Person oder was auch immer symbolisierte. Vorsichtig tastete Nei ihre Umgebung ab bis sie, wie von einem Magnet angezogen, an einer nahen Präsenz kleben blieb. Ohne ihr Zutun näherte die Padawan sich unfreiwillig der Präsenz, als würde sie auf einen fernen Wasserfall zu laufen. Es war als würde die Präsenz, wie der Wasserfall deutlicher zu hören mit jedem Schritt den sie darauf zu ging. Er wurde lauter, bis es nur noch ein lautes Rauschen war, ein unerträglicher krach. Nei kniff ungewollt die Augen weiter zu und spürte wie ihr Körper verkrampfte. Der Wasserfall war hell und blendete, doch statt Wassertropfen schienen es hunderte, ja tausende von Bildern zu sein, die ihr entgegenflogen, so schnell dass sie keines erkennen konnte, während ihr diese Eindrücke und der Lärm wie ein fauchender Winde um sie herum peitschte. Sie konnte das Ganze nicht ertragen und begann mit aller Gewalt die "Tür" wieder zu schließen.

Nei riss die Augen auf, als sie spürte, dass sie sich wieder entkrampfte, ungläubig darüber, dass sie die Machteindrücke aus eigener Kraft und relativ kontrolliert wieder auszusperren vermochte. Ein letztes Bild, allerdings auch einziges, klares Bild war ihr im Gedächtnis geblieben, fast so als könne sie es vor sich sehen, anfassen, hinein und hinaus gehen und sich die Szene aus allen Winkeln betrachten. War es ein Eingriff in die Privatsphäre einer anwesenden Person oder hatte Nei erneut eine Vision gehabt? Sie konnte es nicht sagen, doch hatte sie ein komisches Gefühl in der Magengegend, als sie hinüber zu Sarid schaute, die gerade dabei war Rilanja und Visas Fortschritte zu betrachten.

Vorerst beschloss die Ruusanerin ihre Befürchtung und das Bild für sich zu behalten, um sich stattdessen erneute Male darauf zu konzentrieren, schneller in die Meditation einzutauchen um die Macht in sich aufzunehmen und aus eigener Kraft heraus wieder auszublenden.


Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ bei Sarid, Massai, Rilanja & Farawyn
 
[Lianna - Lola Curich - Straße zur Jedibasis] Coris

Nun hatte er sein Ziel erreicht und die letzten Wochen verloren plötzlich ihren bitteren Beigeschmack. Die Erinnerung an die Strapazen und die Abenteuer, die er auf seiner Reise nach Lianna erlebt hatte, rückten wie von Zauberhand weiter in die Vergangenheit und waren auf einmal nicht mehr so präsent wie noch vor Augenblicken, als das große eckige Lagerhaus noch nicht in Sicht war.
Er blieb stehen und betrachtete es noch etwas aus der Ferne, irgendetwas hielt ihn noch davon ab sich zu nähern, geschweige denn es zu betreten. Trotz dem eigentlichen unspektakulären Aussehen strahlte dieses Gebäude eine ganz besondere Erhabenheit aus, stolz und ungebrochen, wie der Phoenix aus der Asche, ein Zeichen für eine neue Hoffnung. Zwar hätte er sich die Jedibasis etwas anders vorgestellt, doch konnte Coris nicht von Enttäuschung sprechen.
Langsam lief er nun auf das Gebäude zu, Schritt für Schritt, geradewegs auf eine ungewisse Zukunft hinzu. Wollte er wirklich erfahren was mit seinen Eltern geschah... damals? Will er wirklich in ihre Fußstapfen treten? Doch jetzt war er schon so weit gekommen, und ein Rückflug konnte er sich sowieso nicht leiste, er wäre praktisch auf Lianna gefangen.

Er öffnete die Tür der Lagerhalle und fand sich in einer Art Eingangshalle wieder. Es herrschte reger Betrieb und Wesen aller Art liefen in alle Richtungen, ihren Angelegenheiten nachgehend. Tausende leere Gesprächsfetzen schwirrten durch den Raum, doch unmöglich auch nur eines zu verstehen. Auch das hatte er sich etwas anders vorgestellt... ruhiger oder besonnener. Eher wie in einem Kloster. In den Büchern wurden die Tempel als Ort der Meditation und Ruhe beschrieben, doch befindet er sich ja nicht in einem. Aus Erzählungen ist ihm die Basis bekannt.
Fragend schaute er umher, suchend nach einer Ansprechperson.


[Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Eingangshalle] Coris
 
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Jedi-Basis - Trainingsraum - Sarid, Visas, Nei, Farawyn und Rilanja

Im ersten Moment hatte Rilanja das Gefühl, dass Visas sie nicht richtig verstanden hatte, weil die junge Frau etwas von ihrem Kommlink antwortete. Doch dann wurde ihr bewusst, dass Mirakula, nein, Miraluka nicht so menschenähnlich waren wie sie aussahen, und dass das Stück Stoff vor ihren Augen eher Deko war als die Verkleidung einer modernen Unterhaltungseinrichtung.
Sie überlegte kurz sich zu entschuldigen, aber die Padawan machte nicht den Eindruck durch die Frage der Falleen peinlich berührt gewesen zu sein. Außerdem ließ sie die Erwähnung einer anderen Art der Wahrnehmung aufhorchen, und sie dachte an die zögerlichen Versuche andere Sichtweisen in Filmen umzusetzen, so wie in “Angu’Ah - Die Shistavanin mit der goldenen Nase”, wo die Macher versucht hatten Gerüche realistisch darzustellen, oder in “Bitch Plack”, wo versucht wurde das Echolot der Hauptperson, einer jungen Chandra Fan auf der Suche nach ihrem Nest, durch aufdringliches Fiepen nachzustellen. In beiden Fällen waren die Produzenten kläglich gescheitert, und hatten um so mehr Diskusionen in den einschlägigen Holoforen ausgelöst.
Und noch dazu klang das, was Visas über ihre Sinne sagte recht interessant und praktisch, auch wenn sich die Geschuppte natürlich nicht vorstellen konnte keine Holos anschauen zu können. Aber wenn sie dafür rundherum sehen konnte... Sie würde die andere Padawan später darauf ansprechen, im Moment war erst mal das Training dran.
Nachdem sie ihre ersten Schüsse abgewehrt hatte wurde ihr bewusst, dass sie noch mir ihrem echten Lichtschwert von Alzoc III hantierte. Etwas unsicher deaktivierte sie die tödliche Waffe und folgte der anderen Schülerin Sarids, um sich ebenfalls ein Trainingslichtschwert zu holen. Die Klinge mit der sie bereits getötet hatte befestigte sie dazu am Gürtel ihrer Kombination.
Kurz spielte sie mit dem Gedanken sich kurz zu entschuldigen und sich umzuziehen - das Kleid das sie auf Naboo erworben hatte harrte immernoch seiner ersten Verwendung - doch sie verwarf diesen Plan gleich wieder. Im Moment gab es wichtigeres zu tun.
Als ihre Meisterin ihr schließlich antwortete dachte Rilanja einen Moment und einige instinktiv abgewehrte Blasterschüsse lang über ihre Worte nach. Kurzzeitig geisterten Bilder grausliger Verletzungen vor ihrem geistigen Auge hin und her, bevor sie sich entschied sich auf die Gerechtigkeitsdebatte zu stürzen, die Sarid erwähnt hatte, und sich so von dem Gedanken an möglicherweise bevorstehende Schmerzen abzulenken.


Werden Jedi eigenltich irgendwie gesonders untersucht, ich meine nach einer Schlacht? Also wir sind schließlich gut darin andere umzubringen, ich meine wenn wir es darauf anlegen, also nicht das wir das tun sollten, aber ich meine, gibt es da eine besondere Untersuchung danach, das wir nicht irgendwie falsch gehandelt haben? Aber andererseits kann man das ja nie wirklich sagen, also nicht im Krieg, und die anderen Soldaten werden ja auch nicht einzeln zur Verantwortung gezogen, ich meine das meiste läuft ja auf Notwehr hinaus, nicht wahr, also weil sich beide Seiten ja irgendwie gegenseitig angreifen, und dann verliert sicher jeder den Überblick, auch wenn ich natürlich nicht sagen will, dass das irgendwas entschuldigt...

Während ihr Mundwerk sich um die akustische Umrahmung kümmerte und ihre Hände ihr Lichtschwert beinahe im Alleingang führte wurde ihr mit einem Mal bewusst was die Corellianerin eben wirklich gesagt hatte - sie hatte Lichtschwerter als Waffen der Gegner erwähnt. Eine Schlacht gegen feindliche Soldaten war eine Sache, und für sich genommen schon gefährlich genug - und vor allem für die Falleen schwer zu fassen - aber dann auch noch Sith?
Gegnerische Machtbenutzer, die über die gleichen Waffen, vielleicht mehr Erfahrung und sicherlich viel mehr Bosheit verfügten? Einen Moment lang blieb Rilanja still, auch ihre Klinge bewegte sich nicht, bis sie einen stechenden Treffer am linken Oberschenkel kassierte und sie den nächsten Schuss ohne Nachzudenken blockte.


Stimmt es, dass Sith gezielt Jedi und vor allem Padawane auf dem Schlachtfeld angreifen?

fragte sie mit leiser Stimme, und erinnerte sich an eine der vielen Diskussionen, in denen es um die richtige oder falsche Auslegung von Kampftaktiken auf beiden Seiten der Macht gegangen war. Eine der dort häufig vertretenen Ansichten, neben der Meinung das es für Jedi besser wäre gefährliche Feinde lieber gleich zu töten, war die, dass es für Sith auf dem Schlachtfeld eine einzige beste Taktik gab.

Indem sie Schüler angreifen machen sich es Sith nicht nur einfach ihre Gegner zu besiegen, sie stärken durch getötete Jedi auch die Morel der eigenen Seite und schwächen direkt die der gegnerischen Truppen, insbesondere der Jedi, deren Schutzbefohlene sie dadurch ausschalten. Schließlich erleiden die erfahreneren Jedi durch den Verlust der ihnen nahe stehenden Padawane einen schweren Schlag, der sie im folgenden Kampf mit dem Sith unkonzentrierter und leichter reizbar macht,

rezitierte die junge Frau sinngemäß, und wurde dabei etwas blassgrüner, während ihr immer mehr bewusst wurde in welcher Position sie sich in diese Schlacht begeben würde, wenn das so stimmte wie sie es formuliert hatte.

Ist da etwas Wahres dran? Sind überhaupt Sith dabei auf Corellia?

Unsicher fuhr sie mit der Übung fort, konnte sich aber nicht so recht darüber freuen wie einfach ihr die Abwehr der Schüsse mittlerweile fiel. Die Aussicht, gemeinsam mit Visas trainieren zu können reizte sie genug um sie abzulenken, die Aussicht gemeinsam zu kämpfen wie sie es sich schon oft in Tagträumen gewünscht hatte - zwar nicht direkt mit Mitpadawanen, aber das war nicht der erste Abstrich den sie bei ihren Tagträumen machen musste.
Zwar verstärkte die Idee von Feinden umringt zu sein ihre schwelende Angst vor dem, was sie auf Corellia erwarten würde, aber für den Moment überwog der Film-Faktor, und die heroischen Szenen die damit einher gingen, wenn zwei Jedi auf augenscheinlich verlorenen Posten gegen eine Übermacht kämpften. Man konnte fast meinen, dass die Wahrscheinlichkeit in so einer Situation verletzt zu werden nahezu gleich Null war.
Es war nicht mal Mittag, und Rilanja fühlte sich bereits schlapp und erschöpft. Ihre Muskeln waren in Ordnung, warm und beweglich, aber die Gedanken die sie sich machte, und die Bilder die damit einher gingen, ließen sie wünschen sie könnte einfach im Bett bleiben.
Aber das hast du dir immer gewünscht - das und nichts anderes. Jetzt steh auch dazu.
Aber es war einfach so etwas in der Sicherheit des Trainingsraumes zu denken. So viel wusste die Falleen zumindest über Realismus. Aber sie wusste auch, dass sie niemanden enttäuschen wollte, vor allem nicht wieder sich selbst.


Jedi-Basis - Trainingsraum - Sarid, Visas, Nei, Farawyn und Rilanja
 


Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Trainingsraum - u.a. Matthew, Jaques, Ly'fe

Jaques erzählte, dass er mit dem Jäger, zu dem die Schraube gehörte, durch die ganze Galaxis geflogen war, und dass, da er offenbar hier war, sein Wissen über technische Dinge nicht so schlecht sein konnte. Ly'fe war von Leuten, die wenigstens Teile von so komplexen Geräten wie Raumschiffen zerlegen und wieder funktionstüchtig zusammen setzen konnten schwer beeindruckt, mangels eigenem Wissen, was er jedoch bemerkte war, dass die erwähnte Schraube, die dem Miraluka
fehlte, eine gewisse Bedeutung haben musste. Sonst hätte er ihr Bild nicht für die Telepathieübung benutzt.

»Wenn dir diese bestimmte Schraube fehlt, könntest du am Raumhafen fragen, dort wo der Orden seine eigenen Schiffe abstellt,«

Schlug der Bith hilfsbereit vor.

»So ein Kleinteil wäre bestimmt kein Problem, und ich könnte mir vorstellen, dass es einem Technikenthusiasten wie dir bei unserem Fuhrpark ohnehin gefällt.«

Dass der Jedi-Ritter die Macht durch Töne wahrnahm, verblüffte seinen derzeitigen Schützling hingegen.

»Ja! Mit Tönen! Meiner Erfahrung nach bin ich damit so ziemlich der einzige hier, aber vielleicht ist es bei Bith ja generell so. Bekanntermaßen sind wir allesamt sehr musikalisch, wenn nicht gar die besten Musiker der Galaxis. Hab' ich dir eigentlich schon eine Kostprobe richtiger Bith-Musik gegeben?«

Rühmte Ly'fe seine Spezies mit stolzgeschwellter Brust. Levitation an einem Ball zu demonstrieren war eigentlich eine ganz einfache Sache, auch für den Möchtegernmusiker, doch manchmal geschah einfach Unvorhergesehenes. Kaum begann der Ball sich zu bewegen, stürzte sich der Rawwk des Anwärter auf den Ball und schnappte ihn mit seinem Maul. Der Bith-Jedi, dem das überhaupt nicht in den Kram passte, verstärkte seinen mentalen Griff auf den Ball und zog heftiger an ihm, was jedoch nur bewirkte, dass er das Haustier hinter sich her schleifte, welches nicht daran dachte, seine Beute freiwillig aufzugeben.

»Jaques! Sag ihm, er soll los lassen!«

Als das kleine Biest tatsächlich los ließ, schnellte der Ball natürlich quer durch den Trainingsraum, traf dort einen offenbar alleine trainierenden Menschen (Matthew) am Arm. Wie es sich für einen Jedi gehörte, eilte Ly'fe hinüber, um ihm zu sagen, dass ihm das Missgeschick leid tat.

»Entschuldigung,«

Meinte er und blieb dann doch am Gesicht des Unbekannten hängen.

»Moment, bist du nicht einer dieser meisterlosen Padawane? Ich habe dich schon ein paar Mal hier gesehen. Bist du ganz alleine?«

Fragte der Bith sogleich.

»Ich bin Ly'fe Jør, und das da drüben ist Jaques. Wenn du magst, kannst du gerne ein wenig mit uns trainieren.«

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Trainingsraum - u.a. Matthew, Jaques, Ly'fe

* * *​

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangsbereich - Coris, Vieroh


Eine ganze Weile war es ruhig gewesen, von diversen Botengängen einmal abgesehen. Vieroh rieb sich die schmerzenden Dioden an der linken Seite und fragte sich gerade, wann die Jedi endlich aufhörten, ihn zu drangsalierten, einen alten, ramponierten ehemaligen Medidroiden und damit anfingen, ihren Krempel selbst von A nach B zu tragen. Seit dem Beginn der Renovierung des neuen Gebäudes war alles noch viel schlimmer geworden. Vieroh, bring Eleonore bitte die neuen Pläne, du weißt doch, dass sie kein Datapad benutzt. Vieroh, könntest du uns eine Stärkung aus der Kantine organisieren? Vieroh, bring dem Servicedroiden diesen Schraubenschlüssel… wann würden die Leute endlich anfangen, selbst an die Dinge zu denken, die sie in zehn Minuten ohnehin benötigen würden? In seinen von Nanochips generierten Gedankengängen hätte er fast einen Zabrak übersehen, der gerade den Eingangsbereich betreten hatte und sich fragend umsah (Coris).

»Hallo!«

Begrüßte er den Fremden.

»Meine Identifikation ist 4O-77 und es ist mir eine Pflicht, sie in der hiesigen Basis des Jedi-Ordens willkommen zu heißen. Dürfte ich erfragen, in welcher Angelegenheit sie uns aufsuchen?«

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangsbereich - Coris, Vieroh
 
[Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Eingangsbereich] Coris, Vieroh

Coris wurde von einer freundlichen Stimme aus seinen Gedanken gerissen. Zu freundlich und automatisiert um von einem biologischen Wesen zu stammen.

"Hallo!"

Coris schaute zu seiner Rechten und sah dort einen Medidroiden der trotz seiner Unfähigkeit Gefühle zu zeigen irgendwie erschöpft und ausgelaugt aussah. Aus seinen mechanisch leuchtenden Augen sprach etwas mitleiderregendes.

"Meine Identifikation ist 4O-77 und es ist mir eine Pflicht, sie in der hiesigen Basis des Jedi-Ordens willkommen zu heißen. Dürfte ich erfragen, in welcher Angelegenheit sie uns aufsuchen?"

Fragte der Droide.

"Mein Name ist Coris Cardan! Ich bin weit gereist um eine Ausbildung als Jedi zu absolvieren, genau wie es meine Eltern getan haben!"

Erwartungsvoll schaute er den Droiden an. Jetzt war es soweit, die Strapazen haben sich gelohnt, er ist in der Basis angekommen und sein Schicksal wird seinen Lauf nehmen. Doch was wenn er nicht aufgenommen wird?
Plötzlich kamen viele neue Ängste ihn im auf die die letzten anstrengenden Wochen abermals verbleichen ließen. Darüber hatte er noch garnicht nachgedacht.... Wird er aufgenommen werden? Wird er einen Meister finden. Zwar hat er viel durch die Bücher gelernt, aber die Lehren eines Jedi konnte er nur hier erfahren. Es war seine einzige Chance auf die Spuren seiner Eltern zu kommen und das war schließlich sein einziges Ziel. Er hatte seine Heimat hinter sich gelassen und einige Dinge auf sich genommen und getan die er im Nachhinein vielleicht bereuen würde, würde er nicht dafür entschädigt werden.
Die darauf folgenden Sekunden kamen ihm wie Stunden vor, wartend auf die Antwort von 40-77.


[Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Eingangsbereich] Coris, Vieroh
 
- Lianna - Lolo Curich - Jedi Basis - verirrt und verwirrt in den Gängen - allein

Die letzten Tage vor der Ankunft auf Lianna waren für Aketos eher unspektakulär. Auf Alzoc III waren sie direkt nach dem Gedächtnisritual des Humar abgeflogen. Das Ritual hätte sicherlich ansprechend sein können, aber Aketos war nicht in der Verfassung noch in der Stimmung, dass sie der Zeremonie adäquat gefolgt wäre. Die Kämpfe und das plötzliche durchbrechen der Macht hatten sie einfach zu sehr mitgenommen und fertig gemacht. Am liebsten hätte sie tagelang geschlafen. Der Flug nach Lianna an Bord der TARDIS bestand auch im Wesentlichen aus schlafen, meditieren (was schlafen manchmal in Aketos fall seeeehr nahe kam), essen und (Lichtschwert-)Training. Miss Sarid war auch überaus zufrieden mit den Fortschritten, die Aketos machte. Zumindest zog die Kamino diesen Rückschluss aus der Mimik und Gestik der dienstältesten Jedi an Bord.

Aber dieses Lichtschwert... Aketos konnte sich immer noch nicht so ganz mit dieser Waffe anfreunden. Es war zwar wesentlich leichter, ohne StEX das Teil zu kontrollieren und zu bedienten, aber dennoch kostete es die eigentlich friedfertige Aketos ziemliche Überwindung und Kraft und Konzentration, das Training mit dem Lichtschwert fortzusetzen. Ständig brach es ihr nach links und rechts aus, oder es machte Kreise und Schwingungen, die sie gar nicht wollte. Ab und an riss es ihr den Metallzylinder auch aus der Hand und er flog mit viel Gepolter in eine Ecke des “Trainingsdecks”. Gegen Ende des Fluges und nach viiiiiielen kaputten Nerven, hatte sie die Waffe aber einigermaßen unter Kontrolle und die Grundbewegungen im Kampfstil hatte sie auch intus. Ihre Trainingspartnerinnen und Fellkneul hatten sicher auch einige Nerven gelassen....

Kurz bevor sie den Anflug auf Lianna eingeleitet haben, ging Aketos noch mal in die Erfrischungszelle um sich frisch zu machen. Also noch mal kontrollieren, ob alles saß, die Kette, der Brustpanzer... den Schal wickelte sie noch mal ab und neu an den schönen langen Hals. Ihre Augen strahlten ihr silbrig-grau entgegen. Ein besonders schöner Glanz, der wunderbar zu ihrer Kopfkette mit dem schönen Stein vorne dran und zur Brustplatte und zum Schal passt. Das Gesamtbild passte. Aber der Schal kratzte ein bisschen. Egal, redete sich die Kamino selber Mut zu, wer schön sein will, muss leiden... Dann gab es einen dumpfen Aufprall als die Trägheitsdämpfer den Landevorgang nicht so richtig kompensieren konnten. Sie waren da. Lianna. Der Planet der Jedibasis. Aketos hatte sich nicht im Vorfeld informiert über die Umstände, die auf Lianna herrschen. Aber sie hatte sich Gedanken gemacht, wie so eine Basis auszusehen hatte... Die Rampe ging auf und die Jeditruppe lief hinunter. Und da lag sie vor ihnen: die B… a...


Das is nicht euer fetter Ernst, oder?!

Mehr fiel der Kaminoanerin dazu nicht ein. Ein hässliches Gebäude, zum Teil schlecht renoviert war da. Normalerweise sollte man sich jetzt in eine Ohnmacht retten, dachte sich Aketos, riss sich aber zusammen und ging mit ihrer Tasche über der Schulter weiter auf die Basis zu. Um es gemäßigt auszudrücken passte dieses Gebäude in keinster Weise in die ästhetischen Ansprüche, die Aketos hatte und auch gedacht hätte, dass die Jedi solche hätten. Pustekuchen bzw. total furchtbar. Aber irgendwie musste man sich ja damit arrangieren, denn die nächsten Wochen war dieser Verschlag die Heimat der Kamino. Ihr Stolz verbot es ihr, sofort in Tränen auszubrechen. Komm Aketos... schau es dir einfach an und gib den Jedi eine Chance. An der “Rezeption” wurden sie freundlich von einem Droiden begrüßt und Miss Horn orderte Quartiere für alle.

Wie komm ich denn am schnellsten hier We.. ähm... in mein Quartier mein ich...

Sie wurde auch sofort mit “Padawan Tuosis” angesprochen und der Droide ratterte erst die nächsten Abflüge des Raumhafens herunter und dann beschrieb er ihr den Weg zu ihrem Quartier... Aketos verstand nur noch Bahnhof, nachdem der Droide sie eine Viertelstunde zugelabert hatte. Sie hob eine Hand und bat ihn höflich aber bestimmt zu schweigen.

Sag mir einfach noch mal die Raumnummer und ich finde es dann schon irgendwie

Die Blechkiste spuckte ein paar Zahlen aus und dann bat Aketos sie auch, wie Miss Horn, dass der Droide ihre Tasche auf ihr Quartier bringen soll und ging einfach in einen der Gänge die von der Eingangshalle wegführten. Die Kamino streifte durch die Gänge und suchte die Zimmernummer. Ohne Erfolg. Nach zwei Stunden schnappte sie auf, dass es anscheinend noch ein Nebengebäude gab. Einige Leute, deren Gesprächsfetzen sie diese Information entnommen hatte, bezeichneten es als Frechheit, so eine Ruine dem Orden zu überlassen nach allem, was dieser schon für die Bevölkerung dieser Galaxis getan hatte. Aketos stellte sich, so unauffällig wie es für eine Kamino möglich war hinter eine Ecke und folgte dem Gespräch ein bisschen intensiver. Die Gruppe unterhielt sich drüber, dass gerade in eben jenem Gebäude eine kleine Jedigruppe war, die die Sicherheit oder so ähnlich überprüfen würden. Und dass sie sicherlich Hilfe gebrauchen könnten. Die Gruppe diskutierte auch drüber, dass im Moment keiner von den Anwesenden aus zeitlichen Gründen gehen konnte. Aketos Interesse und Neugier war geweckt. Interessante Gruppe, geheimnisvolles Gebäude... perfekt! Aketos überprüfte noch mal alles. Gürtel mit TLS (Trainingslichtschwert): checked, Bostab aufm Rücken: checked, Com auch am Gürtel: checked. Normalerweise war es nicht die Art der Kamino sich aufzudrängen, aber es klang wirklich nach einer Abwechslung, die sie nach dem Flug gut gebrauchen konnte. Aketos löste sich von der Ecke und ging auf die Gruppe zu, die Augenblicklich verstummte.

Ich grüße Sie alle. Mein Name ist Aketos Tuosis und ich muss mich bei Ihnen allen entschuldigen. Als ich durch die Gänge streifte habe ich Gesprächsfetzen aufgeschnappt und genauer hingehört. Sie suchen Unterstützung für die “Mission” im Nebengebäude? Ich würde mich freiwillig zur Verfügung stellen, da ich weder mein Zimmer noch meine Teamkolleginnen Miss Horn, Kae oder Sküflü oder so ähnlich..... Kestrel halt finde. Und bevor ich hier sinnlos noch weiter durch die Gänge irre könnte ich mich nützlich machen.

sagte Aketos mit ihrer sanften Stimme, nachdem alle ihre kurzen Hälse nach oben gereckt hatten. Ein männlicher Vertreter der Spezies Homo Sapiens nickte anerkennend und meinte zur Kaminoanerin, dass sie das durchaus tun könnte und dass jede Hilfe willkommen wäre. Sie solle sich doch bei einer gewissen Großmeisterin Eowyn El’mireth melden. Gesagt, getan. Zum Abschied senkte Aketos kurz den Kopf und ging mit großen Schritten auf den nächsten Ausgang zu. Das Nebengebäude war kaum zu übersehen... Schutthaufen, Dreck, Glas- und Stahlreste. Die Kamino zweifelte schon an ihrer Entscheidung, hatte jetzt aber keine Wahl mehr. Also: hinein....

Der Dreck war überall. Der Staub auf dem Boden war recht aufschlussreich, wohin die Jedi gegangen waren und die Kamino folgte den Spuren im Schutt. Sie erreichte einen Aufzugsschacht. Eine Seilwinde oder wie auch immer man das Ding bezeichnen wollte war einer der Streben im Schacht befestigt und ein paar Flaumfedern lagen rum. was ist hier bloß los? Aketos schüttete das Adrenalinanalogon der Kamino aus und die junge Padawan musste tief durchatmen als sie in die schwarze Tiefe blickte. Taschenlampe war ihr erster Gedanke zufällig lag eine neben dem Aufzug... wie kam die da hin? Egal.. vielleicht hatte sie ja jemand vergessen. *knips* und der Scheinwerfer erhellte die Rückwand des Schachtes. Aketos beugte sich in den Schacht und ließ den Lichtkegel dem Kabel folgen. Ein Stockwerk unterhalb war die Lifttüren geöffnet und Federreste waren wieder erkennbar. war hier jemand gestürzt? Aber Feder gehören doch normalerweise zu Vögeln... und Vögel fliegen doch... Die Kamino verlor jedenfalls nicht noch mehr Zeit und ließ sich elegant am Kabel nach unten bis zur nächsten Türe und schwang sich in den neuen, unbekannten Gang. Wieder folgte sie den Spuren im mittlerweile ziemlich dicken Staub und Dreck... angewidert wählte sie ihre Schritte noch bedachter und plötzlich sah sie vorne, um eine Ecke schwaches Licht und hörte leise Stimmen. Aketos konnte die Situation nicht richtig einschätzen, also ging sie für sich den Weg der Vorsicht. Licht aus, Lampe an den Gürtel. Langsam schlich sie noch weiter, bis sich die Augen an die Dunkelheit einigermaßen gewöhnt hatten. Sie musste sich wirklich eine UV-Taschenlampe zulegen. das wär das aller beste. Gemächlich schlich sie weiter auf die Ecke zu und zückte auch ihren Kampfstab, jederzeit auf Konfrontation eingestellt. Schließlich mussten es ja nicht zwangsläufig die Jedi sein, die da vorne waren. Sie drückte sich dann wieder mal an die Ecke und lauschte, was so vor sich ging. Anhören tat es sich jedenfalls nach einem ziemlich großen Raum. Die Kamino schloss die Augen und ließ ihre Machtsinne, die sie auf der Reise nach Lianna ja im Schiff trainiert hatte, ausschwärmen. Die resultierenden Gefühle erstellten vor Aketos innerem Auge ein Bild. Diese Gefühlswelt beinhaltete in näherer Umgebung drei Personen, wobei eine jener Personen einen ziemlich exzessiven Gefühlseindruck hinterließ. Entweder ging von dieser Person extreme Gefahr aus, oder es war die Großmeisterin. So genau konnte die junge Padawan das noch nicht unterscheiden, was die Macht sie da genau fühlen lies.


Lianna - Lolo Curich- Jedibasis - Nebengebäude, unten, Ecke zum großen Lagerraum - mit drei Personen in der Nähe (Eowyn, Kastalla und Talery)
 
[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | Jedibasis] Lerameé, Yeedle und Nen-Axa


DAS hätte Lerameé nie für möglich gehalten, eine Spezies die noch kleiner war als sie selbst. Erst hatte sie gedacht das es sich um das grünhäutige Wesen um einen Jüngling oder anderen Padawan handelte aber nachdem Nen-Axa diesen mit "Großmeister" ansprach wurde ihr schlagartig bewusst das es sich um einen Erwachsenen handeln musste. Weniger an dem Gespräch zwischen den beiden interessiert, der Großmeister hatte sowie so eine merkwürdige Art und Weise seine Sätze zu formulieren, musterte sie den Großmeister neugierig. Das erste Mal in ihrem noch recht kurzem Leben war sie größer als jemand anderes, das Universum war wirklich ein wunderlicher Ort.

Auf jeden Fall mochte sie den Großmeister, er hatte eine angenehme Größe, so da sie nicht ständig nach Oben schauen musste um ihrem Gegenüber in die Augen gucken zu können. Freundlich hatte er ihr zugenickt und sich dann angehört was Nen-Axa zu berichten wusste was die Sache mit Jack anging. Während des ganzen Gesprächs stand Lerameé andächtig neben ihrem Meister und wippte ab und zu nur auf ihren Sohlen vor und zurück. Sie hatte nichts zu sagen, da Nen-Axa schon alles erwähnenswerte zur Sprache gebracht hatte und sie gehörte eindeutig nicht zu der Sorte Lebewesen das ununterbrochen zu allem seine Meinung äußern musste, zu Mal sie nur eine Padawan war.

Yeedle, wie der Großmeister hieß, nahm die Nachricht vom Tod Jacks mit Schrecken auf. Außerdem äußerte er sofort eine Vermutung das es dabei wohl um eine persönliche Sache ging. Weiterhin nahm er das Angebot von Nen-Axa an sich zum Tatort führen zu lassen. Kurz um machten sich nun der Großmeister, der Ritter und die Padawan auf den Weg zu der erwähnten Bar. Während sie ihre Schritte wieder Richtung Bar lenkten blieb die Lurmen weiterhin schweigsam und beschränkte sic darauf die Umgebung genauer in Augenschein zu nehmen. Es dauerte nicht lange und sie war der grauem Einöde überdrüssig und träumte statt dessen davon wie wohl Tatooine aussehen würde. Sie hatte sich dabei so sehr in ihre Träumerei verlieren das sie fast in Nen-Axa hinein gelaufen wäre. Zum Glück konnte sie noch gerade so bremsen.

Auch in hier gab es nichts weiter für sie zu tun als die beiden Jedi ihre Arbeit machen zu lassen. Es gab nichts was sie erzählen könnte was nicht auch Nen-Axa wusste. Also beschränkte sich Lerameé darauf auf einen der Stühle zu setzen und ihrem Meister und Yeedle dabei zu zusehen wie sie sich abermals den Tathergang schildern ließen.



[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | schäbige Kneipe] Lerameé, Yeedle und Nen-Axa
 
[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | Jedibasis] Lerameé, Nen-Axa, Yeedle

Nen-Axa war froh darüber, dass Großmeister Yeedle bereit war, sich sofort dieser Angelegenheit persönlich anzunehmen. Auch war es ihm sehr recht, dass er Lerameé und ihn zurück zum Tatort begleiten wollte, um sich dort selbst ein Bild zu machen: Der Arconier wusste, wie schwierig es aufgrund der unterschiedlichen Sinneswahrnehmungen war, einem Humanoiden einen Ort, eine Person oder Gegenstand genau zu beschreiben. Dank Yeedles Beobachtungen würde ein Bericht an den Rat diesem ein deutlich klareres Bild vermitteln.

Gemeinsam mit den beiden Jedi - Padawan und Großmeister, in seinen Augen gleichsam winzig, was ihn jedoch nicht zu einer oberflächlichen Wertung veranlasste - schlug er abermals die Richtung zu der Kneipe ein, die Jack Skyvolds Tod gesehen hatte.


»Mein Name ist Nen-Axa«, stellte er sich nun (längst überfällig) dem höherranigen Jedi vor. »Rätin Eleonore war und ist unsere Lehrerin.«

Nach dieser kurzen Erläuterung zu seiner Person kehrte er zu den Vorfällen zurück und schilderte dem grünhäutigen Großmeister nun detaillierter die Abläufe. So genau die Kürze der Wegstrecke und damit auch der Zeit es zuließen, erklärte er, wie die einzelnen Ereignisse zusammenhingen. Dabei versäumte er weder zu erwähnen, dass er selbst die Waffe gezogen und die Macht eingesetzt hatte, ohne die Täter jedoch aufhalten zu können, noch, dass Lerameé sofort und ohne Rücksicht auf ihr eigenes Leben den Verletzten geholfen hatte, während er und die Bewaffneten sich gegenseitig bedroht hatten.

Natürlich erwähnte er auch die Rattataki (Kadajj) und ihren menschlichen Begleiter (Krizz) und schilderte deren Beteiligung an den Vorfällen. Seine bislang noch unklaren und ungeordneten Gefühle diesen beiden mysteriösen Fremden gegenüber erwähnte er jedoch nicht.

Als der Tatort in Sicht kam, wo sich noch immer die Polizei aufhielt und mittlerweile eine beträchtliche Menge an Schaulustigen zusammengekommen war, die von Absperrband in ihre Schranken verwiesen wurden, beendete er seine Ausführungen und schloss mit den Worten:


»Großmeister Yeedle, sofern es den hiesigen Behörden nicht gelingt, die Täter zu fassen und die Umstände dieser Tragödie aufzuklären, ist es unser beider Wunsch, selbst Nachforschungen anzustellen. Wir möchten hierzu so bald wie möglich nach Tatooine fliegen, Jack Skyvolds Heimat, um mehr über seine Vergangenheit zu erfahren. Falls es uns gestattet ist, wollen wir hierzu Ausrüstung und ein Schiff des Ordens leihen.«

Nun erreichten sie den Tatort. Man erkannte die Lurmen und den Arconier, und als diese den Wunsch äußerten, zum Sergeant vorgelassen zu werden, ließ man sie durch die Absperrung. Die blonde Menschenfrau sprach gerade mit einem Mann, der wohl zur Spurensicherung gehörte. Außerdem entdeckte Nen-Axa Krizz. Kadajj konnte er nicht sehen, doch war es gut möglich, dass sie sich noch in der Nähe befand. Es wunderte ihn ein wenig, dass zumindest einder der beiden es nicht eilig hatte, von hier zu verschwinden. Andererseits hatten sie auch schon vorhin nicht zu denen gehört, die sich möglichst schnell verdrückten, sondern hatten davonschlendern wollen, als ginge sie der Vorfall einfach nichts an.

»Dies ist Sergeant Campbell«, erklärte Nen-Axa dem Großmeister, bevor er auf den männlichen Gefährten der Rattataki zeigte: »Und dies ist einer der beiden Zeugen, die wir erwähnt haben.«

Er bemerkte, dass Lerameé, die schon während des ganzen Rückwegs hierher sehr schweigsam gewesen war, sich an den Rand des Geschehens zurückzog und schweigend auf eine Bank setzte. Vielleicht hatten die Vorfälle sie doch mitgenommen. Es wäre jedenfalls kein Wunder. Nen-Axa nahm sich vor, diese Angelegenheit möglichst schnell hinter sich zu bringen und dann gemeinsam mit ihr eine angenehmere Beschäftigung zu suchen, die sie ablenken und ihr Denken auf etwas Positiveres lenken konnte. Möglich, dass die Reisevorbereitungen eine solche Wirkung haben konnten.

[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | Kneipe "Patrick's"] Lerameé, Nen-Axa, Kadajj, Krizz, Yeedle; Polizei, Schaulustige
 
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Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - u. a. Visas, Nei, Rilanja, Farawyn und Sarid

Trotz des Beschusses durch den Kampftelematen dauerte es nicht lange, bis ihre grünschuppige Padawan antwortete. Es schien tatsächlich, als ob deren redselige Klappe manchmal ganz allein funktionierte, denn der Rest der Falleen war offenbar mit dem Kampftelematen beschäftigt. Nur einmal reagierte Rilanja nicht - und wurde prompt am Oberschenkel getroffen. Im Anschluss gelang es ihr die Zweiteilung wieder. Was für ein erstaunliches Wesen die Falleen doch war und auch ihre Reflexe waren beeindruckend. Visas, die gerade Pause machte verfolgte das Gespräch vermutlich ebenfalls. Daher bezog Sarid sie in ihre Antwort mit ein.

Ein Schlachtfeld am Boden ist keine rechtsfreie Zone, noch ist man dort in den allermeisten Fällen allein. Daher werden die meisten Verfehlungen, die jemand dort begeht, irgendwann sichtbar, egal ob begangen von Jedi, Soldaten, Piloten oder Widerständler. Sollte so etwas vorkommen, dann werden diese wie bei vielen anderen Institutionen oder dem Militär auch erst einmal von dem direkten Vorgesetzten je nach Schwere geahndet. Das bin ich als eure Meisterin. Besonders schwerwiegende Fälle können bis zum Jedi-Rat gelangen, sprich der Jedi-Orden verfügt über einige Kontrollmechanismen, welche darauf abzielen solche Verfehlungen aufzuklären und den Verursacher zur Rechenschaft ziehen.

Erklärte Sarid Visas und Rilanja grob wie so eine Ahndung erfolgen würde.

Daher dürft ihr niemals vergessen, wer ihr seid und was ihr tut. Ihr werdet auf Corellia sein, um den Planeten von seinen Besatzern zu befreien und die Bevölkerung dort zu beschützen und das als Jedi. Das bedeutet ihr habt eine Pflicht zu erfüllt, gegenüber der Republik, dem Jedi-Orden, eurer Meisterin - als mir - und nicht zuletzt auch euch selbst gegenüber. Sollte euch etwas zustoßen, was euch aus dem inneren Gleichgewicht bringt, so denk immer daran, wer ihr seid und was ihr tut. Wenn es euch hilft, rezitiert den Jedi-Kodex, um zur nötigen geistigen Ruhe und Gelassenheit zu finden. Lasst euch aber niemals von euren Gefühlen übermannen und zu Taten hinreißen, die eines Jedis nicht würdig sind.

Die Warnung an die Adresse der beiden erfahreneren Padawane war dabei nicht zu überhören. Rilanjas Frage hatte ja auch eindeutig in diese Richtung gezielt und es war auch eine wichtige Lektion dies zu verinnerlichen. Sarid hoffte allerdings, dass es nie nötig sein würde bei einem der anwesenden Padawane auf diese Prozendur zurückgreifen zu müssen. Andererseits fand es die in eine klassische Jedirobe gekleidete Jedi-Rätin natürlich auch gut, dass sich die junge Falleen so intensive Gedanken darüber machte, was sie auf Corellia erwarten würde. Umso besser war sie später darauf vorbereitet.

Was die Sith betrifft weiß ich nicht, ob uns solche auf Corellia gegenüber stehen werden. Ich weiß nur, dass bis zuletzt keine Nachrichten im Holonet darüber waren, dass Sith irgendetwas auf Corellia getan hätten und tiefergehende Informationen darüber, was uns dort genau erwarten wird werden wir erst später bekommen schätze ich. Aber selbst dann kann man nie sicher sein, was uns dort genau erwartet. Aber bezüglich eines könnt ihr euch sicher sein. Ihr seid meine Padawane und ich bin eure Meisterin. Das heißt ich werde euch beschützen so gut ich kann und ich bin schon vielen Sith gegenüber gestanden.

Dabei suchte die Corellianerin besonders Rilanjas Blick, nachdem diese etwas blassgrüner geworden war, was ihr wie sie wusste eine zunehmend starke emotionale Reaktion der Falleen verriet.

Bezüglich des Verhaltens von Sith hingegen weiß ich mit absoluter Sicherheit zu sagen, dass solche Verallgemeinerungen der Vorgehensweise von Sith nichts taugen. Jeder Sith ist wie jeder Jedi ein Individuum. Das bedeutet, dass jeder eine andere Herangehensweise an eine Sache an den Tag legt. Es kann durchaus sein, dass Jedi und Sith an der gleichen Schlacht teilnehmen und sich nicht begegnen. Oftmals ist es natürlich schon der Fall, dass Jedi und Sith sich gegenseitig suchen, da sie bei Anwesenheit in der Regel zu den stärksten Elementen auf dem Schlachtfeld zählen und ein Machtbenutzer am "leichtesten" von einem anderen Machtbenutzer in Schach gehalten werden kann. Wobei natürlich überlegene Feuerkraft oder eine starke Artillerie diesen Zweck natürlich auch erfüllen kann. Das hängt alles von den Umständen vor Ort ab.

Sarid vermutete jedoch, dass ihre Antwort viel weniger konkret war als Rilanja sich dies erhofft hatte. Aber absolute Sicherheiten gab nie und die beste Herangehensweise war ohne auf alles gefasst zu sein. Das hatte sie durch den Fall Corellias gelernt. Wenn sie dies damals schon beherzigt hätten, dann hätte die Evakuierung der Regierung der Republik und der Jedi viel geordneter stattgefunden. Und wenn der schlimmste Fall nicht eintrat, umso besser.

Aber jetzt gönn dir eine Pause, Rilanja. Erholt euch beide ein bisschen. Wenn ihr wollt, könnt ihr euch auch schnell etwas aus der Kantine holen. Wenn ihr dann wieder bei Kräften seid, möchte ich, dass ihr etwas Schwierigeres probiert. Ihr habt euch beide gut gemacht bisher. Ich bin sehr zufrieden. Aber ich will sehen was ihr noch schafft. Wenn ihr wieder bereit seid, dann stellt euch Rücken an Rücken. Jede von euch ist dann mitverantwortlich, dass die andere nicht getroffen wird. Also weitet euren Wahrnehmungsbereich entsprechend aus. Für den Anfang reichen zwei euch umkreisende Kampftelematen. Aber ihr könnt die Anzahl auch erhöhen, wenn ihr glaubt, dass ihr noch mehr schafft. Ein Zuruf genügt. Aber ich warne euch, das wird euch auch so vermutlich an eure Grenzen bringen, denn so ein Training ist wirklich anstrengend, sowohl körperlich als auch mental.

Damit schloss Sarid ihre Erläuterungen bezüglich der weitergehenden Übung für die beiden Padawane. Auch hoffte die Jedi-Rätin dadurch, dass Rilanja und Visas sich gegenseitig etwas besser kennen und auch zu vertrauen lernen würden. Danach wandte sich Sarid wieder den anderen beiden Padawanen zu. Farawyn verhielt sich ziemlich still. Man sah ihm an, dass er sich auf die Übung konzentrierte. Bei Nei hingegen hatte Sarid während des Gesprächs zuvor kurz etwas wahrgenommen, was sie nicht gleich hatte einsortieren können. Es hatte sich angefühlt wie der Hauch eines mentalen Antippens. Die Rotschwarzhaarige machte ja ohnehin den Anschein ihre so ganz eigenen Probleme zu haben. Da Sarid aus Erfahrung sehr gut wusste wie es Padawanen erging, welche anfangs keinen Zugang zur Macht fanden, war sie sich sicher, dass dies nicht Neis Problem sein konnte. Durch die Macht bot die schlanke Padawan ein widersprüchliches Bild. Verschiedene, starke Emotionen konnte sie in ihr spüren, Angst, Ungeduld, andererseits aber auch Entschlossenheit und Überraschung. Das konnte natürlich vieles heißen. Auch wollte sie nicht zu tief in die Privatsphäre der Padawan eindringen, indem sie mehr las als die Echos von Neis Gefühlen an der Oberfläche von deren Präsenz in der Macht. Derzeit hatte die Padawan ihre Augen wieder geschlossen und widmete sich offenbar der Übung.

Na, konntest du bereits Fortschritte machen?

Fragte Sarid erst einmal ganz unverfänglich, wobei die ältere, dunkelblonde Jedi annahm, dass die Überraschung mit deren Lernerfolg zu tun haben musste.

Ist dir bewusst, dass du mich vorher als ich gerade mit Rilanja und Visas geredet habe durch die Macht ganz sachte berührt hast?

Fügte die Corellianerin einen Moment später hinzu.

Das war gut, Nei. Versuche das ruhig nochmal. Greife durch die Macht nach meiner Präsenz. Ich dürfte hier ja nicht schwer zu finden sein.

Ermutigte Sarid ihre neue Padawan lächelnd, um ihr die Angst soweit möglich etwas zu nehmen.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum - u. a. Visas, Nei, Rilanja, Farawyn und Sarid
 
]Lianna – Lola Curich Jedi-Basis – Trainingsraum 4[
Skyler, Kestrel, Brianna, Gun

Die weißhaarige Padawan war alles andere als erfreut über Skylers kleine Einlage über den Zirkeltrainingsparcours. Anscheinend stand ihr Selbstbewusstsein im umgekehrten Verhältnis zu ihren Muskelpaketen – ein Phänomen, das ihm schon oft während seiner Zeit in der Hooliganszene von Svitalos begegnet war. Ohne, dass ihre Meisterin eingriff, schob sie ihn unter Aufgebot ihrer körperlichen Kraft beiseite, schleuderte ihm einige unfreundliche Dinge entgegen und nahm ihm das Trainingslichtschwert ab. Der Nubianer schüttelte sich, ließ seine Nackenwirbel knacken und zog sein Shirt glatt. Er spürte, dass sie ihre Gefühlswelt nicht wirklich im Griff hatte – sie war empfindlich und nachtragend, so dass sie seine Vorführung als Kränkung empfunden haben musste. Doch es war nun sowieso zu spät, und sie sollte lieber lernen damit umzugehen.

„Aye, dann wohl nicht. Wobei dir etwas Entspannung durchaus gut tun würde, junge Schülerin. Coronet, sagtest du? Mal sehen, klingt interessant – wir sehen uns dann bestimmt…“

Er fischte eine Zigarette aus seiner Hosentasche, klemmte sie sich hinters Ohr und tippte mit zwei Fingern einen kleinen nachlässigen Salut.

„Meisterin, Herr Nautolaner – gehabet Euch wohl!“,

verabschiedete er sich mit einem Kopfnicken und verließ das Gebäude. Auf dem Weg nach draußen fiel ihm auf, dass er keinen Anzünder dabei hatte, also lief er sich von einem vorbei kommenden Ritter ein Lichtschwert und zündete sich damit den Glimmstängel an. Devda hatte es toleriert, während Tenjo regelmäßig unjedihafte Wutanfälle bekommen hatte und ihm wünschte, dass er sich das Gesicht verbrennen und elendig an Lungenkrebs sterben würde. Sov hatte es hingegen sehr witzig gefunden.
Es wurde wirklich höchste Zeit für ein Ale – das ‚Patrick’s’ war zwar nicht die allerbeste Adresse, aber die nächstbeste, um in Gesellschaft ein oder zwei Gläser zu trinken.

Allerdings wurden seine Hoffnungen enttäuscht – ein paar Stammgäste kamen ihm völlig aufgelöst entgegen und erzählten ihm, dass ein Junge eine Schießerei angefangen hatte, dabei allerdings umgekommen war und schließlich ein Jedi mit seinem Lichtschwert herumgewedelt hatte und schließlich war die Polizei gekommen, die immer noch den Tatort untersuchte. Da Skyler zwar durstig, aber auch neugierig war, beschloss er einen kurzen Blick auf den Ort des Verbrechens zu werfen.

Bis auf einen Haufen Cops, der in um die Cantina herumwuselte und eine kahlköpfige, schlecht gelaunt wirkende Frau mit Gesichtstätowierungen, die mit einem aufgepumpten kurzhaarigen Schlägertypen (Krizz) sprach, gab es nicht viel zu sehen. Solche Leute sahen nicht nach angenehmer Gesellschaft zum Trinken aus, so dass er sich ein Speedertaxi rief, um zur nächsten Cantina einige Blöcke weiter zu fahren.


]Lianna – Lola Curich– unterwegs[
Skyler
 
Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Sarid, Rilanja, Visas & Farawyn

Ein paar Mal konnte Nei noch ihre Übung wiederholen - halbwegs erfolgreich, jedoch ohne nennenswerte Fortschritte zu machen. Plötzlich unterbrachen die Worte Sarids ihre immer wieder auflammende, meditative Phase in der Nei übte die Macht zu kontrollieren. Etwas verlegen schaute sie hinauf in das ermutigende Gesicht ihrer Meisterin. Farawyn schien recht vertieft zu sein und die beiden Mädels machten gerade eine Pause. Das bedeutete, dass Nei sich nun nicht länger zurückhalten konnte, um so zu tun, als würde alles gut laufen. Sie hatte außerdem das Gefühl in dem Gesicht ihrer Gegenüber zu erkennen, dass sie den braten Roch, den die Padawan bisher verborgen hatte. Mit einer etwas widerwilligen Körperhaltung erhob sie sich, um sich Sarid nahe und aufrecht gegenüber zu stellen.

"Ich glaube es ist euch nicht entgangen," begann Nei vorsichtig, "aber ich habe ein, wie soll ich sagen? Ich habe ein spezielles Verhältnis zur Macht.

Ihr Mundwinkel hob sich, als sie daran dachte, wieviele Anwärter, Padawane und sicher auch Jedi schon vor einer Jedi Rätin gestanden haben mussten, um diese Worte auszusprechen. Das sie eine der wenigen war, die das tatsächlich behaupten konnten gab Nei eine gewisse Selbstzufriedenheit, aber auch Sicherheit.

"Uns Ruusaner wird oft eine starke Affinität zur Macht unterstellt, aber bei mir ist das etwas komplizierter."

Das Herumgedruckse gefiel ihr überhaupt nicht. Sicher würde Sarid es am besten nachvollziehen können was ihre Schülerin meinte, wenn sie ihr ein Beispiel gab. Dank Meister Nackl wusste die Ruusanerin es ja endlich in Worte zu fassen.

"Es ist so: Ich habe kein Problem damit euch durch die Macht wahrzunehmen. Tatsächlich kann ich alles und jeden in diesem Raum und vermutlich darüber heraus spüren, wenn ich es zulasse."

Der rechte Fuß von Nei wurde etwas unruhig und begann auf dem glatten Boden zu tippeln, während sie ihre Hände hinter dem Rücken hielt und versuchte den Augenkontakt mit Sarid zu halten.

"Ich habe Probleme nicht von den Eindrücken erschlagen zu werden. Sie brechen über mich herein und erzeugen normalerweise sowas wie einen epileptischen Anfall bei mir. Ich bin hierher gekommen, um die Jedi um Hilfe gegen diese Anfälle zu bitten und Meister Nackl hat mir auch ein paar wertvolle Tipps geben können."

Die Stimme der Ruusanerin hatte aufgeregt und laut geklungen, bevor sie bei den folgenden Worten wieder etwas abfiel und eine gewisse Traurigkeit über ihr Defizit mitklang.

"Ich habe die ganze Zeit versucht mich kontrolliert der Macht zu öffnen... aber die Präsenzen davon abzuhalten über mich hereinzubrechen und gleichzeitig von einander zu unterscheiden, geschweige denn zu berühren."

Aus dem nichts gewannen ihre nächsten Worte wieder an Energie.

"Doch das ist extrem schwer!"

Nei begann ein paar Schritte auf und ab zu gehen, bevor sie vor der Corellianerin wieder zum stehen kam.

"Ist meine Wahrnehmung vielleicht einfach nicht darauf ausgelegt Präsenzen durch die Macht wahrzunehmen und meine Machtsensitivität ist einfach nur eine Behinderung? Eine Laune der Natur?"

Einen Augenblick dachte sie tatsächlich so. Vielleicht konnte sie die Macht einfach nicht wahrnehmen wie die Jedi. Vielleicht war ihr Geist zu schwach. Ihre geradezu brennende Motivation eine Jedi zu werden ließ Nei es jedoch nicht wahrhaben wollen. Hin und her gerissen starrte sie Sarid fragend an.

Jedi Basis ~ Trainingsraum ~ mit Sarid, Rilanja, Visas & Farawyn
 
(Vieroh)​

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Eingangsbereich - Coris, Vieroh


Der Zabrak (Coris), welchen Vieroh mit einem »Hallo« begrüßt hatte, verschenkte einen leicht verdienten Pluspunkt auf der ominösen Sympathieliste, welche der Droide bei jedem Wesen, welchem er helfen sollte, anzulegen begann. Souverän in Führung lag die wirklich reizende Twi'lek-Heilerin aus der Krankenstation mit 1.207 ¼ Zählern, wobei das Viertel eine Geschichte für sich war. Master Ly'fe lag irgendwo im Mittelfeld. Andererseits berechneten Vierohs Algorithmen einen Ausdruck des Mitleids im Gesicht des Neuankömmlings, obwohl er sich nicht sicher war. 62 Prozent war keine allzu gute Wahrscheinlichkeit im Anbetracht der Tatsache, dass ihm das Lesen von Gesichter recht schwer fiel, jedenfalls was die subtileren Gesichtsausdrücke anging. Schließlich entschied er sich, den Punkt doch zu geben, so dass Coris mit einer weißen Weste starten konnten. Es kam schließlich nicht oft vor, dass organische Lebensformen Mitleid mit elektronischen hatten, selbst mit so bedauernswerten wie ihm.

Zudem stellte der Fremde sich höflich mit seinem Namen vor und erklärte, dass er ein Jedi werden wollte, anstatt ihm nur einen barschen Befehl zu erteilen, was ihm den zweiten Pluspunkt sicherte und ihm so ermöglichte, von Vieroh an den richtigen Ort gebracht anstatt nur grob in die entsprechende Richtung zu werden.

»Da kann ich Ihnen selbst nur wenig Hilfe anbieten, doch ich kann sie zu meinem Master bringen, Jedi-Ritter Ly'fe Jør. Er wird Ihnen bestimmt helfen. Wenn sie mir nun bitte folgen würde…«

Erklärte der Droide mit emotionsloser Stimme. Anschließend schlurfte er langsam voraus, ohne sich zu vergewissern, dass Coris ihm folgte – so viele Pluspunkte hatte er nun auch wieder nicht. Alsbald fanden sie Ly'fe in einem der Trainingsräume, und er berichtete ihm kurz, was er bisher über den Zabrak wusste.

»Hallo Coris , du kannst mich Ly'fe nennen. Du möchtest also ein Jedi werden, wie deine Eltern? Ihre Namen sagen mir zwar nichts, aber ich schlage sie später gerne in der Bibliothek nach. Haben sie dir schon etwas über die Macht beigebracht, und was es bedeutet, ein Jedi zu sein?«

Fragte Ly'fe. Dass der junge Zabrak machtsensitiv aus, davon ging er bei ebensolchen Eltern einfach aus – bzw. dass diese es zuvor abklärten.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Trainingsraum - u. a. Jaques, Matthew, Coris, Vieroh und Ly'fe

(Yeedle)​

Lianna - Lola Curich - Jedi-Basis - Lerameé, Nen-Axa, Yeedle


Der junge Jedi stellte sich als Nen-Axa vor, ein Schüler Eleonores, oder zumindest wurde Yeedle das klar, als er erkannte, dass sein Gegenüber von sich selbst im Plural sprach. Inzwischen war er aber selbst Ritter, wenn nicht gar Meister (diese kurzlebigen Spezies hatten es ja immer so eilig), und das verglichen mit dem Arconier kleine, pelzige Wesen (Lerameé) sein Padawan. Dieses wirkte recht sympathisch und aufgeschlossen, obwohl es in Gegenwart seines Meister offenbar nichts sagte – vielleicht würde er Nen-Axa anschließend fragen, ob er nicht Padawan tauschen wollte. Yeedle war es leid, ständig zu seinem so weit aufsehen zu müssen.

»Eine gute Lehrmeisterin Ihr hattet!«

Darauf beschränkte der kleine Grüne sich vorläufig, immerhin hatten sie eine sehr ernste Angelegenheit zu regeln. Auf dem Weg zum Tatort berichtete der hochgewachsene Jedi-Ritter, was er über den Mordfall wusste. Yeedle machte hier und dort eine kleine Anmerkung, sagte sonst allerdings nicht viel. Das änderte sich erst, als Nen-Axa darum bat, nach Tatooine zu fliegen um den Fall aufzuklären, falls es den Behörden von Lianna nicht gelingen sollte.

»Eine gute Idee. Dies Jack und seiner Familie schuldig wir sind. Meine Erlaubnis für diese Mission ich euch erteile, ein Schiff und Ausrüstung bekommen Ihr werdet.«

Entgegnete der kleine Grüne, sehr erfreut über die Eigenintiative des Jedi-Ritters. Ihr Ziel stellte sich als Spelunke heraus, nicht unbedingt der Ort, an dem der Großmeister seine Freizeit verbringen wollte, selbst wenn die seltsame Wirkung nicht wäre, die Alkohol auf ihn oder seine ganze Spezies hatte. Nen-Axa stellte ihm einen Mann der Sicherheitskräfte als Sergeant Campbell vor, doch Yeedle ignorierte ihn zunächst, denn der erwähnte Zeuge (Krizz) war ihm wohlbekannt. Er war ein Anwärter und Teil einer Gruppe gewesen, die unter anderem von ihm in den Grundlagen der Macht unterwiesen wurde, bis er einen eigenen Meister bekommen würde. Nur hatte der Mensch sich mit dem Orden überworfen und seine Basis verlassen, da er mit seiner Philosophie nicht einverstanden war. Ihn hier auf Lianna, in unmittelbarer Nähe der Basis wiederzusehen, konnte kein Zufall sein.

»Krizzlain Frost! Zurückgekehrt du bist! Was du gesehen hast , erzähle mir!«

Begrüßte er den ehemaligen Jedi-Anwärter und patschte ihm mit der dreifingrigen Hand gegen das Bein.

Lianna - Lola Curich - Kneipe "Patrick's" - NPCs, (Kadajj), Krizz, Lerameé, Nen-Axa, Yeedle
 
[Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum] Coris, Vieroh und Ly'fe

Als er dem Treiben und Handeln des Droiden zu sah ließ ihn der Gedanke nicht mehr los, dass in eben diesem mehr steckte als nur Schaltkreise. Irgendwie verhielt er sich fast menschlich und Coris entwickelte soetwas wie Sympathie gegenüber ihm. Er war sich nicht sicher ob es ein musternder, bewertender Blick war den der Droide aufgesetzt hatte nachdem Coris seine Absichten preis gab oder ob er dies nur in seine gelb leuchtenden Augen projizierte dennoch folgte er ihm blind, nachdem 40-77 vorschlug ihm seinen Master vorzustellen.
Coris war zu sehr in Gedanken vertieft um auf seine Umwelt zu achten und bevor er sich versah stand er in einem großen Raum in dem einige Andere ihre Machtfähigkeiten zu trainieren schienen. Erstaunt sah er sich um wie sie mit Übungslichtschwertern hantierten oder in kleinen Gruppen ihren Meistern lauschten. Es war sein erster Kontakt mit der Macht - naja ein indirekter - aber es war einer!
Der Droide sprach kurz mit einem gelben Alien der wirklich befremdlich aussah, auch wenn er auf seinen Reisen schon viele verschiedene Rassen zu Gesicht bekam.


"Hallo Coris , du kannst mich Ly'fe nennen. Du möchtest also ein Jedi werden, wie deine Eltern? Ihre Namen sagen mir zwar nichts, aber ich schlage sie später gerne in der Bibliothek nach. Haben sie dir schon etwas über die Macht beigebracht, und was es bedeutet, ein Jedi zu sein?"

"Ja Meister Ly'fe, deswegen bin ich nach Lianna gereist!"

Coris war sich nicht sicher ob der Begriff Meister angebracht war, da er ja kein Jedi war doch kam es ihm respektvoller vor, wie ihn nur bei seinem Vornamen anzusprechen.

"Meine Eltern konnte mir nichts von der Macht erzählen oder mir etwas beibringen... mein Vater starb bevor ich ihn kennenlernen konnte und meine Mutter starb bei meiner Geburt. Ich wuchs bei meinem Onkel auf der mir viel von meinen Eltern erzählte. Doch ich will mehr erfahren über die Vergangenheit meiner Eltern, ich möchte auch ein Jedi werden, Meister!"

Plötzlich brachen in Coris die Gefühle aus. Er versuchte mit allen Mitteln klar zu machen wie wichtig ihm diese Angelegenheit ist, dennoch versuchte er so nüchtern zu bleiben wie es ihm möglich war, schließlich wollte er nichts überstürzen. Er wusste nicht was es heißt ein Jedi zu sein, das wurde ihm noch einmal mehr klar als er er von einem Meister der Macht gefragt wurde. Er wusste, jetzt wo er darüber nachdachte, herzlich wenig über die Macht und die Aufgaben eines Jedis, zwar las er viel über den Orden und die Legenden der Jedi doch wirkliches Wissen konnte er daraus nicht ziehen.

"Können sie mir helfen Meister Ly'fe?"

[Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Trainingsraum] Coris, Vieroh und Ly'fe
 
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Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Trainingsraum 4 - Skyler, Gun, Kestrel, Brianna

Brianna war stinksauer ob der Farce, die sich abgespielt hatte, und dass der Mensch (Skyler), der sich nicht einmal vorgestellt hatte, entweder nicht merkte oder es ihn nicht kümmerte, wie sehr er sich daneben benommen hatte, machte es nicht gerade besser. In der Tür meinte der Aufschneider immer noch, seine Show abziehen zu müssen, als ob er nicht schon genug angerichtet hätte.

„Mit dem Rauchen aufzuhören würde dir gut tun,“

Blaffte sie ihn an, als er sich doch tatsächlich mitten in der Basis einen dieser Tabakstengel ans Ohr klemmte. Fehlte nur noch, dass er anfing, sie auch noch im Gebäude zu rauchen. Die Vermutung, sich auf Corellia wiederzusehen, ignorierte sie, da er den Sinn ihrer Aussage offensichtlich nicht begriffen hatte –hauptsache, er verschwand aus dem Trainingsraum. Die Echani hatte nicht lange überlegen müssen, als sie von dem Aufruf erfahren hatte: die Jedi begingen einen großen Fehler, wenn sie der Republik bei einer „Befreiungsaktion“ halfen, die letztendlich doch nur Tod und Zerstörung über eine weitere Welt brachte. Sie dachte an die Bilder von Denon: hatten die Kriegsparteien dort nicht schon genug Schaden angerichtet? Abgesehen davon, dass sie weder Bürgerin der Republik war noch sich ihr irgendwie verpflichtet fühlte außer indirekt über den Orden, glaubte sie nicht daran, dass eine Weiterführung des Konflikts unter dem Strich irgendwem außer einer gewissen prestigesüchtigen politischen und militärischen Elite einen Vorteil brachte. Ihrer Ansicht nach sollten die Jedi sich nicht zu einem Teil der Maschinerie machen lassen, und sie würde es keinesfalls, solange sie eine Wahl hatte.

„Wie KANN er es WAGEN?!?“

Tobte sie, mit dem Rücken gegen die Tür, als der Störenfried endlich verschwunden war. Dann, nach einigen Augenblicken der Stille, bemerkte sie Kestrels Gesichtsausdruck und wusste, dass dies nicht das Verhalten war, welches ihre Meisterin von ihr erwartete, ganz egal was vorgefallen war. Ja, sie wusste, dass sie einen Fehler gemacht hatte. Sie hätte den Idioten und seine Protzerei einfach ignorieren und sich nicht von ihm auf die Palme bringen lassen sollen. Wenn das nur so einfach wäre! Dies war
Kampf, beziehungsweise Kampftraining, über diese Dinge machte man sich einfach nicht lustig; sie waren ihr todernst und heilig. Der Echani-Etikette nach hätte er sie herausfordern müssen, doch die des „Jedi“ reichte nicht einmal für menschliche Standards. Brianna schloss die Augen und konzentrierte sich auf eine simple Atemübung, ein vor langer Zeit erlernter Weg, ruhig zu werden.

„Es tut mir leid, Kestrel. Ich hätte nicht derart ausrasten dürfen,“

Bekannte sie schließlich nach einer Weile mit ruhiger, aber noch zittriger Stimme. Jetzt erst verließ sie ihren Platz im Türrahmen, begab sich zu ihrer Meisterin und sah sie schuldbewusst an. Die Padawan hatte zwar noch eine Scharte auszuwetzen, wegen der Rüge, die die Dunkelhaarige ihr erteilt hatte, doch der Spaß am Kurs war ihr vergangen und die Motivation, es besser zu machen ebenfalls.

„Ich hoffe, du nimmst mir nicht übel, dass ich vorerst keine Lust auf einen weiteren Versuch habe.“

Diese Worte ausgesprochen, wandte sie sich dem verbliebenen Neuankömmling (Gun) zu.

„Ich muss dich bitten, zu gehen, denn ich möchte mit meiner Meisterin alleine sein. Ich brauche eine wenig Ruhe, und Privatsphäre.“

Hatte die Silberhaarige zuvor schon keinen Wert auf Zuschauer gelegt, konnte sie das Amphibienwesen jetzt erst recht nicht mehr gebrauchen. Abgesehen davon ging ihn in keinster Weise an, was Kestrel ihr nun zu sagen hatte.

Lianna - Lola Curich, Jedi-Basis - Trainingsraum 4 - Gun, Kestrel und Brianna

 
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