Nen-Axa
Jedi-Ritter
[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | schäbige Kneipe] Lerameé, Nen-Axa, Krizz und Kadajj
Nen-Axa wusste, dass er ein großes Risiko einging, als er seine Waffe deaktivierte und sich somit völlig in die Hand der fremden Frau gab, die noch immer ihre Pistole genau auf ihn richtete. Doch er vertraute auf sein Gefühl, dass alles gut gehen würde, und entschied sich daher für das, was seiner Meinung nach das Richtige war: Den gewaltlosen Weg aus diesem Patt. Doch entgegen dem alten Sprichwort war es nicht immer der Klügere, der zuerst nachgab. Als ein hämisch-süffisanter Ausdruck auf dem Gesicht der Rattataki erschien und die Mündung ihres Blasters aufblitzte, erkannte der Arconier in sich einen der größten Toren der Galaxie. Doch es blieb keine Zeit zur Reue. So schnell seine geschulten Reflexe und seine Gabe der Voraussicht es erlaubten, wich er zur Seite aus und zündete erneut sein Lichtschwert. Es konnte jedoch kein Zweifel daran bestehen, dass die Schützin ihn getroffen hätte, wenn dies ihre Absicht gewesen wäre.
Stattdessen fuhren die beiden Blasterblitze dicht an ihm vorbei. Schreckensrufe erschollen ringsum, vermochten aber nicht den zweistimmigen Schmerzensschrei zu überdecken, dessen Quelle zweifellos hinter dem Jedi lag. Nen-Axa wandte sich um und sah zwei Männer zu Boden gehen, während schwere Metallrohre ihren Händen entglitten und polternd auf selbigen fielen. Völlig überrumpelt blickte der Jedi zurück zu der Rattataki.
»Es ist ziemlich leichtsinnig, in einer solchen Cantina mit dem Rücken zur Tür zu stehen, Jedi«, sagte sie mit einer Haltung und Miene, die ein Gefühl der Überlegenheit auszudrücken schienen.
»Danke«, war das Einzige, das Nen-Axa in diesem Moment der Verblüffung herausbrachte. Abermals schaltete er sein Schwert aus, und diesmal steckte er es an den Gürtel zurück.
»Endlich!« entfuhr es dem Wirt mit erleichtertem Seufzen. Hektisch holte er einen Feuerlöscher unter der Theke hervor und machte sich daran, die zahlreichen kleinen Schwelbrände mit brandhemmendem Gas zu ersticken, um von seinem Unternehmen zu retten, was noch zu retten war.
Nen-Axa beugte sich zu den beiden Männern herunter und brauchte nicht lange, um ihren Tod festzustellen. Sofort wandte er sich zu Jack Skyvold um und musste betrübt feststellen, dass es um den jungen Padawananwärter nicht besser bestellt war. Sein empfindliches Wärmeorgan erlaubte dem Arconier die Beobachtung, dass das Blut in Jacks Adern nicht mehr zirkulierte und bereits abzukühlen begann. Er war offensichtlich regelrecht hingerichtet worden und mit Sicherheit schon tot gewesen, als die beiden Jedi den Raum betreten hatten. Es war natürlich gut zu wissen, dass sie nichts für ihn hätten tun können, auch wenn es zu keinerlei Verzögerung gekommen wäre; aber erleichtert fühlte Nen-Axa sich deswegen nicht. Es war grauenvoll, dass so etwas einem so jungen Mann passieren musste, so nah an der Sicherheit des Jeditempels, quasi in dessen unmittelbarer Nachbarschaft.
Die beiden Verwundeten wurden von Lerameé versorgt, und als nen-Axa seinen jungen Padawan für einen kurzen Augenblick beobachtete, gelangte er zu der Erkenntnis, dass sie in guten Händen waren, was die Erstversorgung anging. Doch sie benötigten ärztliche Hilfe. Und natürlich musste Polizei her, so schnell wie möglich: Es galt Spuren sicherzustellen und Zeugenaussagen aufzunehmen, die einzige Möglichkeit, vielleicht zu erfahren, wer und was hinter diesem schrecklichen Vorfall steckte. Er zog sein Komlink aus der Tasche und drückte auf einen Knopf, der ihn direkt mit einer Notrufzentrale verband. Eine kleine Gestalt erschien über seiner Handfläche.
»Jediritter Nen-Axa«, sprach er so schnell wie möglich. »Es gab eine Schießerei mit Toten und Verwundeten im ›Patrick's‹. Schicken Sie sofort Rettungs- und Sicherheitskräfte zu meiner Position!«
Sofort bemühten sich mehrere Gäste - insbesondere der Sanyassaner, der sicherlich keine Genehmigung für seinen fetten Blaster hatte - die Kneipe eilig zu verlassen. Nen-Axa sah keine Möglichkeit, sie aufzuhalten, ohne eine weitere Eskalation heraufzubeschwören, und ließ sie daher schweren Herzens ziehen. Unter ihnen waren aber auch die Rattataki und ihr Begleiter, die allerdings scheinbar nicht die Flucht ergreifen, sondern einfach in aller Seelenruhe ihrer Wege gehen wollten - ein Verhalten, das sie in den Augen des Arconiers noch rätselhafter werden ließ. Einem Impuls folgend, trat er neben die beiden, ohne sich ihnen aber in den Weg zu stellen.
»Bitte, gehen Sie nicht«, sagte er mit eindringlicher Stimme. »Wir wollen Sie nicht in Schwierigkeiten bringen, aber der Junge hier war ein Freund von uns. Wir müssen unbedingt wissen, was hier geschehen ist, und brauchen dringend verlässliche Zeugenaussagen!«
[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | schäbige Kneipe] Lerameé, Nen-Axa, Krizz und Kadajj
Nen-Axa wusste, dass er ein großes Risiko einging, als er seine Waffe deaktivierte und sich somit völlig in die Hand der fremden Frau gab, die noch immer ihre Pistole genau auf ihn richtete. Doch er vertraute auf sein Gefühl, dass alles gut gehen würde, und entschied sich daher für das, was seiner Meinung nach das Richtige war: Den gewaltlosen Weg aus diesem Patt. Doch entgegen dem alten Sprichwort war es nicht immer der Klügere, der zuerst nachgab. Als ein hämisch-süffisanter Ausdruck auf dem Gesicht der Rattataki erschien und die Mündung ihres Blasters aufblitzte, erkannte der Arconier in sich einen der größten Toren der Galaxie. Doch es blieb keine Zeit zur Reue. So schnell seine geschulten Reflexe und seine Gabe der Voraussicht es erlaubten, wich er zur Seite aus und zündete erneut sein Lichtschwert. Es konnte jedoch kein Zweifel daran bestehen, dass die Schützin ihn getroffen hätte, wenn dies ihre Absicht gewesen wäre.
Stattdessen fuhren die beiden Blasterblitze dicht an ihm vorbei. Schreckensrufe erschollen ringsum, vermochten aber nicht den zweistimmigen Schmerzensschrei zu überdecken, dessen Quelle zweifellos hinter dem Jedi lag. Nen-Axa wandte sich um und sah zwei Männer zu Boden gehen, während schwere Metallrohre ihren Händen entglitten und polternd auf selbigen fielen. Völlig überrumpelt blickte der Jedi zurück zu der Rattataki.
»Es ist ziemlich leichtsinnig, in einer solchen Cantina mit dem Rücken zur Tür zu stehen, Jedi«, sagte sie mit einer Haltung und Miene, die ein Gefühl der Überlegenheit auszudrücken schienen.
»Danke«, war das Einzige, das Nen-Axa in diesem Moment der Verblüffung herausbrachte. Abermals schaltete er sein Schwert aus, und diesmal steckte er es an den Gürtel zurück.
»Endlich!« entfuhr es dem Wirt mit erleichtertem Seufzen. Hektisch holte er einen Feuerlöscher unter der Theke hervor und machte sich daran, die zahlreichen kleinen Schwelbrände mit brandhemmendem Gas zu ersticken, um von seinem Unternehmen zu retten, was noch zu retten war.
Nen-Axa beugte sich zu den beiden Männern herunter und brauchte nicht lange, um ihren Tod festzustellen. Sofort wandte er sich zu Jack Skyvold um und musste betrübt feststellen, dass es um den jungen Padawananwärter nicht besser bestellt war. Sein empfindliches Wärmeorgan erlaubte dem Arconier die Beobachtung, dass das Blut in Jacks Adern nicht mehr zirkulierte und bereits abzukühlen begann. Er war offensichtlich regelrecht hingerichtet worden und mit Sicherheit schon tot gewesen, als die beiden Jedi den Raum betreten hatten. Es war natürlich gut zu wissen, dass sie nichts für ihn hätten tun können, auch wenn es zu keinerlei Verzögerung gekommen wäre; aber erleichtert fühlte Nen-Axa sich deswegen nicht. Es war grauenvoll, dass so etwas einem so jungen Mann passieren musste, so nah an der Sicherheit des Jeditempels, quasi in dessen unmittelbarer Nachbarschaft.
Die beiden Verwundeten wurden von Lerameé versorgt, und als nen-Axa seinen jungen Padawan für einen kurzen Augenblick beobachtete, gelangte er zu der Erkenntnis, dass sie in guten Händen waren, was die Erstversorgung anging. Doch sie benötigten ärztliche Hilfe. Und natürlich musste Polizei her, so schnell wie möglich: Es galt Spuren sicherzustellen und Zeugenaussagen aufzunehmen, die einzige Möglichkeit, vielleicht zu erfahren, wer und was hinter diesem schrecklichen Vorfall steckte. Er zog sein Komlink aus der Tasche und drückte auf einen Knopf, der ihn direkt mit einer Notrufzentrale verband. Eine kleine Gestalt erschien über seiner Handfläche.
»Jediritter Nen-Axa«, sprach er so schnell wie möglich. »Es gab eine Schießerei mit Toten und Verwundeten im ›Patrick's‹. Schicken Sie sofort Rettungs- und Sicherheitskräfte zu meiner Position!«
Sofort bemühten sich mehrere Gäste - insbesondere der Sanyassaner, der sicherlich keine Genehmigung für seinen fetten Blaster hatte - die Kneipe eilig zu verlassen. Nen-Axa sah keine Möglichkeit, sie aufzuhalten, ohne eine weitere Eskalation heraufzubeschwören, und ließ sie daher schweren Herzens ziehen. Unter ihnen waren aber auch die Rattataki und ihr Begleiter, die allerdings scheinbar nicht die Flucht ergreifen, sondern einfach in aller Seelenruhe ihrer Wege gehen wollten - ein Verhalten, das sie in den Augen des Arconiers noch rätselhafter werden ließ. Einem Impuls folgend, trat er neben die beiden, ohne sich ihnen aber in den Weg zu stellen.
»Bitte, gehen Sie nicht«, sagte er mit eindringlicher Stimme. »Wir wollen Sie nicht in Schwierigkeiten bringen, aber der Junge hier war ein Freund von uns. Wir müssen unbedingt wissen, was hier geschehen ist, und brauchen dringend verlässliche Zeugenaussagen!«
[Lianna-System | Lola Curich | Gewerbegebiet | schäbige Kneipe] Lerameé, Nen-Axa, Krizz und Kadajj