Lianna

Lianna System – Lianna - Jedibasis

Nach der Landung war es bald zur Basis gegangen und Nylia hatte ein wenig das Gefühl von zu Hause bekommen, als sie schon aus der Ferne das vertraue Gebäude gesehen hatte. Sie war nicht lange hier gewesen, aber das hier war für sie der Ort, der einem zu Hause in den letzten Jahren am nächsten kam. Sie sah schon in der Eingangshalle einige bekannte Gesichter und wurde von vielen Seiten begrüßt. Auch wenn sie das letzte Mal die meiste Zeit für sich geblieben war, da es ihr schwer fiel neue Freundschaften zu schließen, bekam man hier fast automatisch einen Draht zu den anderen Padawanen. Es gab eben immer etwas zu bereden, wenn man die gleiche Ausbildung machte.

Lia musste ein anderes Zimmer beziehen als das letzte Mal,weil ihr altes Quartier schon wieder vergeben worden war. Da die Zimmer aber alle sehr ähnlich aussahen, störte sie das überhaupt nicht. Sie packte erst einmal in aller Ruhe ihre wenigen Habseligkeiten aus und lief dann durch die Basis. Da Jibrielle ihr freigegeben hatte, lief sie danach ein wenig durch die Stadt und streunte über den großen Markt. Sie lief zwischen den Ständen hin und her und genoss es einfach, die vielen Eindrücke um sie herum in sich aufzunehmen. Seitdem sie ihre Fähigkeiten trainierte, war selbst so ein einfacher Spaziergang anders als früher. Überall gab es etwas zu entdecken, wenn sie ihren Sinnen freien Lauf ließ. Ewig konnte sie aber auch nicht durch die Stadt laufen und zurück in der Basis wurde ihr bald langweilig. Lia war einfach kein Mensch, der nur in seinem Zimmer herum saß und nichts tat. Sie entschloss sich daher dazu, dass sie auch während ihren freien Tagen bei den Anfängerstunden im Kampftraining mitmachen könnte. Bevor sie vor Langeweile umkam, konnte sie auch üben. Lia war noch weit davon entfernt, sich mit der Übungswaffe in der Hand wohl zu fühlen und daran wollte sie etwas ändern. An den nächsten zwei Morgen gesellte sie sich daher zu den anderen Schülern und trainierte die Basics. Aller Anfang war eben schwer, aber langsam gingen ihr die Bewegungen immer mehr in Fleisch und Blut über.

Lia hatte nach dem Training gerade geduscht und sich umgezogen, als es an der Tür ihres Quartiers klopfte. Überrascht schaute sie in Jibrielles Gesicht.


„Kuckuck!“

„Hi! Ich dachte, du bist noch unterwegs.“

„Heute nicht … also noch nicht, mal sehen. Na was treibt meine Lieblingspadawan so?“

Die beiden gingen in die Cafeteria und setzten sich etwas Abseits an einen Tisch. Lia konnte nicht sagen, was es war, aber ihre Freundin war anders als sonst. Irgendwie schien sie noch mehr Warmherzigkeit auszustrahlen. Sie wirkte seltsam gedankenverloren und vielleicht sogar besorgt – und doch einnehmend glücklich. Doch strafte sie ihre Schülerin nicht mit Unaufmerksamkeit und wollte demnach wissen, was Lia alles gemacht hatte.

„Hast du die letzten zwei Tage auch ein wenig zur Stadterkundung genutzt? Ich weiß ja, dass du beim letzten Mal auf Lianna nicht so rumgekommen bist.“

„Nicht viel. Ich habe mir die Stadt angesehen. Bald fiel mir in meinem Quartier die Decke auf den Kopf und da dachte ich mir, ich kann die Zeit auch nutzen. Ich mache daher bei den Übungsstunden der Anfänger mit. Ich glaube, so langsam wird’s was. Ich stolpere nicht mehr über meine eigenen Füße und ich habe auch noch keinen der anderen Schüler geschlagen.“

„Das … ist doch eine gute Idee. Aber versuch auch ruhig ein wenig Entspannung einzuschieben – dafür habe ich uns Zweien immerhin frei gegeben.“


sagte Jibrielle und zwinkerte Lia zu, wieder mit diesem einnehmenden, grüblerischen Lächeln.
Sie erzählte daraufhin von einem Siegesball der Neuen Republik, der auf Mon Calamari gefeiert und zu dem auch die Jedi eingeladen waren, und fragte, ob Lia mitkommen wollte. Die junge Frau zögerte einen langen Moment.

„Ich weiß nicht... Ich glaube, das wäre nichts für mich. Weißt du, von solchen Partys und Bällen hatte ich früher genug. Plötzlich wieder in so einer Situation zu sein, bei den ganzen Leuten in ihren feinen Anzügen und Kleidern, bringt sicher nur wieder Erinnerungen hoch, die ich krampft versuche zu verdrängen. Ich versuche, nicht daran zu denken, was ich mal hatte. Das hier...“

Sie schaute sich einmal im Raum um und ihr Blick blieb dann auf ihrer guten Freundin hängen.

„Das hier zählt jetzt. Ich hoffe, du bist nicht böse, dass ich nicht unbedingt dahin will. Wenn es aber eine Pflichtveranstaltung für uns ist, dann gehe ich natürlich mit.“

Jibrielle schaute Lia für einen Moment mit einem entrückten Blick an, grinste dann jedoch breit und streichelte ihr verständnisvoll über die Schulter.

„Das ist natürlich keine Pflicht – und ich verstehe gut, wenn du keine Lust darauf hast. Ich habe auch ein wenig Bammel vor diesem Pomp und eher keine Lust auf den Stress, aber ich freue mich darauf, alte Bekannte wieder zu sehen und Zeit mit Chesara und Adrian zu verbringen, wenn ich kann. Auch wenns etwas blöd wird, da allein hinzugehen, aber naja vielleicht … egal. Jedenfalls toll, wie sehr du dich im Orden schon zuhause findest. Da ich ja dann erstmal weg bin, kannst du deine Kreativzeit als ordentlich verlängert betrachten.“

meinte Jibrielle, gab ein überspitzes böses Lachen von sich und nahm einen großen Happen von ihrer Nachspeise.

„Irgendwelche Idee, was du machen willst? Also sowohl hier im Orden als auch in der Stadt?“


Lia schüttelte den Kopf.

"Ich habe ehrlich gesagt noch keine Ahnung. Ich kenne mich hier so gut wie gar nicht aus und weiß nicht, was man hier alles unternehmen kann. Ich denke, die Trainingsstunden werde ich weiter besuchen. Schaden kann es nicht. Vielleicht kann ich mir einen Stadtführer oder so etwas besorgen und mal nachlesen, was man hier so alles machen kann. So langsam kenne ich den Markt in und auswendig. Den muss ich nicht jeden Tag ablaufen. Hier muss es aber noch genug anderes zum Entdecken geben. Ich werde mich schon irgendwie beschäftigen, keine Sorge. Ich bin einfallsreich."

Als sie schließlich aufgegessen hatten, bekam Jibrielle eine Com-Nachricht, die wohl etwas dringend war, weshalb sich die Jedi-Ritterin überschwänglich bei Nylia verabschiedete und auf und davon war.

Lianna System – Lianna - Jedibasis - Cafeteria - Jibrielle
 
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~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ im Restaurant "Theeds Tides" ~ allein ~~~

Den Zipfel der Serviette zwischen Zeigefinger und Daumen geklemmt drehte Jibrielle kleine Zwirbel in den feinen Stoff, aufzwirbeln, abzwirbeln, aufzwirbeln, abzwirbeln. Dabei glitt ihr Blick unablässig, zudem meist hektisch denn geruhsam durch den großen Raum, der gefüllt war mit dutzenden schick zurechtgemachten, edel gedeckten Rundtischen, drapiert mit Kerzen und Decken aus teurem Tuch, alles in warmen Rot-, Orange- und Gelbtönen. Jibrielle fühlte sich gänzlich deplaziert, obwohl sie sich natürlich entsprechend herausgeputzt hatte. Sie war "chique" angezogen, aber nicht überkandidelt - hoffentlich. Doch die Nervosität strafte jegliche Souveränität, die ihr Outfit auch immer ausstrahlen mochte, Lügen. Sie strich sich an ihrer linken Schläfe die eine einzelne Strähne haselnussbraunen Haares, die sie doch extra so einzeln wie ein Korkenzieher hängend frisiert hatte, hinter ihr Ohr und schaute abermals zum Eingang. Nichts.

Nach einer guten Mütze voll Schlaf, die sie nach zwei Stunden wach liegen doch noch bekommen hatte, und einem ausgeglichenen Vormittag zwischen halbgar gelungenen Meditationsübungen und entspannten, verspannten Sportübungen hatte Jibrielle ingesehen, dass sie die Com-Nachricht nicht länger aufschieben konnte. Dass sie schon gewusst hatte, was sie schreiben würde, bevor sie letzte Nacht der Sandmann überkommen hatte. Also hatte sie vor dem Mittag ihren Com geschnappt und drauflos getippt. Sie nannte darin die Adresse dieses Restaurants, dass sie wenige Stunden zuvor nebenbei für dutzende Minuten im Holonet gesucht hatte: Ein Gaststätte, die sich vor allem Spezialitäten von Naboo verschrieben hatte, das "Theeds Tides". Dazu Uhrzeit, die Info über den gebuchten Tisch, die Bitte zu Kommen, die Versicherung sich über ein Wiedersehen zu freuen, ohne eine Abschiedsgrußformel, die so oder so falsch gewirkt hätte. Dann hieß es abwarten.
Die Mitteilung des Rates sorgte immerhin für Ablenkung. Während Jibrielle die Informationen zu dem anstehendenen Ball las, traf sie die Erkenntnis wie eine Dampframme, dass sie völlig vergessen hatte, dass ja erst vor kurzem auf Corellia ein großer Sieg errungen wurde - jene Schlacht, von der Jibrielle sich bewusst ferngehalten hatte, um sich Nylia zuzuwenden. Und natürlich hatte man es auch ohne die wirbelwindige Jedi geschafft. Doch nun war da dieses Ding, dieser Ball. In Gedanken über all diese Dinge hatte die Jedi-Ritterin schließlich nach ihrer Padawan sehen wollen und so war sie mit Nylia zum Mittagessen in die Cafeteria gegangen. Ihre Schülerin hatte ihr von ihren letzten Tagen erzählt, dass sie nebenbei auch durchaus fleißig gewesen war und immer größere Fortschritte mit dem Lichtschwert zu machen glaubte. Jibrielle freute sich sehr für Lia und genoss es, wieder mit ihr zu reden. Doch zu hundert Prozent waren ihre Gedanken nie bei der Sache. Und von dem, was ihr in den letzten Tagen passiert war, vermochte sie ihr auch nichts zu erzählen. Vielleicht hätte sie mit Chesara darüber reden können, denn noch hatte sie das immer gekonnt. Doch leider war die Jedi-Rätin nirgendwo zu finden gewesen und wie hätte sie ihrer Padawan bloß erklären könne, was für sie selbst noch total konfus, voller bedrohlicher Leidenschaft und eindeutig unbeispielhaften Verhalten geprägt war? Aber immerhin Sprachen sie über den Ball und obwohl Nylia keine Lust hatte, daran teilzunehmen, gewöhnte sich Jibrielle an den Gedanken und freute sich sogar schon ein wenig darauf, die anderen Jedi wiederzusehen. Natürlich war ihr der im wahrsten Sinne des Wortes astronomische Zufall, dass ihre Wege sie in den nächsten Tage nach Mon Calamari führen sollten, so wie die Wege einer gewissen anderen Person, und was dies vielleicht für Möglichkeiten ... und Gefahren bot. Doch daran mochte sie noch nicht denken. Es war zweitrangig. Zuerst wartete eine andere Antwort ... und die bekam Jibrielle nach dem Mittag schließlich.


Eine kalte Dusche; eine Inspektion ihres Kleiderschrankes; die gewählte Zusammenstellung von Klamotten und Accessoires zu einem bestimmten, gewählten Look, von dem Jibrielle selbst nicht genau wusste, was er mitteilen sollte; eine Robotaxifahrt mit verschwitzten Händen und nun schon diverse einsame Minuten an diesem Tisch später ...

"... ist von ihr noch keine Spur ..."

murmelte Jibrielle leise vor sich hin, während ihr Blick unaufhörlich über das Tischspalier zu den wenigen Zugängen wanderte. War sie selbst zu früh hier gewesen? Schon möglich. Woher sollte sie das nur wissen? Sie konnte doch nicht alles wissen! Und was sie ihr sagen wollte, ob sie sich überhaupt vernünftig normal unterhalten konnten, sowie wie sie überhaupt erklären konnte, wer sie in Wirklichkeit war stand erst recht in den Sternen. Von ihrer eigenen Haltung zu dem Eid erst recht - obwohl sie indirekt schon wusste, dass ihr Selbstgelübde in den letzten achtundvierzig Stunden immer mehr angeknackst und schließlich zerbröselt wurde wie eine Keks zwischen den Kinositzen. Unbewusst drückte Jibrielle erneut ein paar mal die Lippen zusammen, so wie sie es schon vor dem Spiegel getan hatte, um den glänzenden, aber farblosen Lipgloss richtig zu verteilen. Eine Wimper hatte sich verirrt, versperrte auf einmal ihre Sicht, sodass sie sie vorsichtig mit den lackfreien Nägeln herausgabeln musste. Schließlich lag die dunkle, mit Maskara versehene Wimper auf der Fingerspitze, bevor Jibrielle sie davonpustete und einen stillen Wunsch aussprach. Als sie die Augen wieder aufrichtete, fixierte sich ihr Blick auf die Gestalt, die gerade noch mit dem Oberst mit dem Gästebuch gesprochen hatte und nun auf sie zukam. Es war Miranda.

~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ im Restaurant "Theeds Tides" ~ mit Miranda ~~~
 
Lianna - Lola Curich - Kantine - u. a. Rick, Radan und Diva Minava

Rick dachte kurz über Radan´s Aussage nach. An jene zu denken welche man mit seinem Lichtschwert gerettet hat, statt an jene welche dadurch gestorben sind war sicher ein um einiges wohltuender Gedanke. Dennoch sagte dem Silberhaarigen auch diese Aussage das irgendwann der Tag kommen wird, wo er jemanden töten würde. Doch darüber wollte sich Rick keine Gedanken machen. Grade wollte er einen weiteren Satz anfangen als der Kommlink des Jedi Ritter´s sich meldete. Kurz darauf erhob Radan sich auch auf sein Stock stüzend. Er bot ihm an ihn zu begleiten, schlug jedoch auch zwei Alternativen vor. Da Rick der Gedanke der Kontaktaufnahme genau so missviel wie das durchstöbern vom irgendwelchen Geschichten nahm der Junge die Einladung doch gerne an.

Unterwegs sah sich Rick etwas um, beobachtete jedoch auch Radan, welcher sich zwar bemühte aufrecht und stark zu wirken, jedoch sah man ihm die Erschöpfung doch auch etwas an. Jeh weiter sie gingen umso umheimlicher kam Rick die Umgebung vor. Zwar sah der Arrestbereich nicht so aus wie er es sich vorgestellt hatte, dennoch hatte er etwas dunkles ansich. Als sie durch eine Tür getreten waren bauten sie sich vor einem Schreibtisch aus, hinter welcher wohl einer der Wärter saß. Kurz konnte Rick nicht weit von ihnen einige andere Jedi sehen. Der Junge stellte sich etwas hinter Radan um nicht viel Aufmerksamkeit zu erregen. Als Radan den Mann darum bat sich zu beeilen warf Der Silberhaarige einen Blick zu dem wohl angeschlagenen Bein des Jedi´s und dann zu seinem Gesicht. Er fragte sich ob er dem Jedi irgendwie helfen konnte, da diesem es wohl doch recht viel mühe machte zu gehen. Während er mit dem Gedanken spielte Radan ein wenig zu stüzen hörte er der Unterhaltung zwischen dem Wärter und Radan zu.

Lianna System – Lianna - Jedibasis - Untergeschoß - Arrestbereich - Arrestzimmer - mit Chesara, alisah, Minava, Rick und Padme
 
- Lianna – Jedi-Basis – Untergeschoss – Arrestzellen – Mit Padme und Alisah –

Alisah
folgte Padme hinein in die Arrestzelle, die viel mehr einem klassischen Standardhotelzimmer glich, als einer wirklichen Zelle, während Chesara in der Tür stehen blieb. Alisah konnte sich nicht beklagen. Die Jedi waren ihr sehr entgegenkommend und hier würde sie viel Zeit haben, über alles nachzudenken, was geschehen war. Sie selbst schien dies wohl auch zu verstehen, denn sie gab sich so, wie sie es Padme und Chesara zugesagt hatte: kooperativ und in ihr Schicksal ergebend.

“Die Ausstattung in diesem Zimmer ist alles, was wir dir für den Moment zusprechen können.“

Erwiderte Chesara jedoch auf Alisahs Bitte hin, ihr einen Holoempfänger für Nachrichten zu besorgen.

“Für dich ist wichtig, dass du dich auf dich konzentrierst und nicht darauf, was in der Galaxis geschieht.“

Man hatte Radan rufen lassen und es dauerte nicht lange, bis er kam. Chesara hörte das dumpfe Pochen eines Krückstocks, ein begleitendes Geräusch neben beschwerlichen Schritten. Als sie sich umdrehte und Radan erblickte, wirkte er im ersten Moment so müde und mürrisch wie ein alter Mann.

“Radan.“

Chesara nickte ihm und auch seinem Begleiter, einem jungen Padawan, zu. Sie war sich bewusst darüber, dass ihre Person noch immer den Einblick in die Zelle verhinderte und Radans Worte unterstrichen, dass er noch keine Ahnung hatte, was er hier überhaupt sollte. Noch hatte er Alisah nicht gesehen. Seine Wortwahl missfiel Chesara jedoch. Er sprach, als wäre es ein großer Umstand für ihn gewesen, hierher zu kommen und als habe er weitaus Besseres zu tun.

“Wir sind alle müde, Radan.“

Erwiderte sie ruhig, aber bestimmt.

“Und mit der Anwesenheit von zwei Ratsmitgliedern sollte Euch bewusst sein, dass es einen tieferen Sinn hat, Euch rufen zu lassen.“

Einen Moment lang sah sie ihn an, dann wandte sie sich um, in Padmes und Alisahs Richtung.

“Ich denke nicht, dass ich noch gebraucht werde.“

Sagte sie und die Überlegung, noch ein persönliches Wort an Alisah zu richten, kreuzte ihre Gedanken. Letztendlich entschied sie sich dagegen. In den letzten Minuten hatte sich Alisah Mühe gegeben, ihre Abneigung gegen Chesara zu kontrollieren und nicht mehr so offen zur Schau zu stellen, doch es war klar, dass da mehr zwischen ihnen stand, als das bloße Auge sehen konnte. Chesara wusste, dass sie alles getan hatte, was sie konnte und mir Padme und Radan hatte Adrians Schwester zwei Vertraute an ihrer Seite, die ihr helfen würden. Sie nickte Padme zu und diese erwiderte ihren Blick.

“Ich komme mit.“

Sagte Padme und gemeinsamen gingen die beiden Frauen. Im Hinausgehen baten sie den Jedi, der die Arrestzellen bewachten, vertrauensvoll, ein gutes Auge auf Alisah zu haben und auch auf die Besuche, die sie erhielt, insbesondere jene von Radan. Dann bestiegen sie wieder gemeinsam den Lift zum Erdgeschoss. Chesara musste sich um Niré kümmern, nach Zhaax sehen, ihre eigene Tasche packen, Adrian berichten, dass Alisah zurück war und sich um eine Nachricht kümmern, die sie vorhin erhalten, aber noch nicht gelesen hatte. Es schien, als gäbe es Neuigkeiten bei der Suche nach Nirés Familie.

”Mir scheint, dass ALisah noch einen weiten Weg vor sich hat. Aber ich glaube, sie kann es schaffen. Ich hoffe es.“

Sagte Chesara, als sie wieder alleine waren.

“Aber sag mir, wie geht es dir? Du siehst müde aus, müder noch als Radan.“

Stellte sie fest und hob eine Augenbraue, um anzudeuten, dass das etwas heißen musste. Die Türen des Lifts hatten sich geschlossen und bereits wenige Sekunden später waren sie auch schon wieder im Erdgeschoss angelangt.

“Corellia muss hart gewesen sein.“

Fügte sie hinzu.

“Aber es ist gut, dass es hinter uns liegt. Haben Rornan oder Eleonore schon mit dir wegen des Siegesballs auf Mon Calamari gesprochen? Der Kanzler lädt ein und Rornan ist der Meinung, dass wir mit einer nicht unwesentlichen Delegation dort erscheinen sollten, um die Bindungen zur Republik zu stärken. Ich stimme ihm zu, auch wenn mir lieber wäre, er hätte nicht darauf bestanden, dass ich bei diesem Zirkus mitmache.“

Chesara seufzte. Wäre sie noch jung, hätte sie eine solche Gelegenheit willkommen geheißen, doch inzwischen gab es so viele wichtigere Dinge, um die sie sich kümmern musste.

“Er wollte auch, dass du mitkommst. Falls er dir das noch nicht mitgeteilt hast, weißt du nun also Bescheid.“

Chesara lächelte.

“Das wird fast wie in alten Zeiten.“

- Lianna – Jedi-Basis – Gänge – Mit Padme -
 
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- Lianna - Lianna City - Shopping Mall /Club "5212" - Miranda -​

Die Arbeit ging ihr heute mehr als leichtfüßig von der Hand, auch wenn sie eigentlich keine Lust hatte in dem bescheuerten Club zu kellnern. Glücklicherweise fand der Job ausserhalb der gewöhnlichen Party Zeit statt. Der Manager hatte sie für eine Art empfang eingeteilt, einen mit offensichtlich mehr als wichtigen Geschäftspartnern. Wieso auch sonnst hatten ihre Kolleginnen auf Zeit und sie sich so fürchterlich aufdonnern müssen. Miranda trug ein komplett schwarzes Outfit, eine Fakeleder Leggins und High Heels sowie eine schwarze aber glitzernde Toga, ihr Haar trug sie dazu offen - das war definitiv keine Arbeitskleidung. Witzigerweise sah sie im Gegensatz zu den anderen Mädchen fast schon bieder aus, was ihr bei den unzähligen Gängen zu den Tischen glücklicherweise schlimmere sexistische Kommentare ersparte.

"Hey wollen wir eben Pause machen?"

Adriana, die einzige Person die Miranda auch nur im Ansatz sympatisch war, zog sie zur Seite. Die Blondine, die genau wie sie quasi eine Art Tagelöhnerin war deutete mit einem abschätzigen Grinsen auf die anderen Kellnerinnen.

"Lassen wir die Prinzessinnen ein bisschen arbeiten"

Und so schlichen sich die beiden, so leise wie möglich mit den Absätzen stöckelnd, durch den Hinterausgang an die frische Luft. Die Naboo musste bei dem plötzlichen Kontakt mit dem Tageslicht blinzeln.

"Willst du eine?"

Adriana hielt hier ein Päckchen Zigaretten hin, einer der Glimmstengel war griffbereit herausgezogen. Der böse innere Schweinehund in ihr bellte sofort ein "JA!" doch die Djane brach nicht mit ihrem bisherigen Erfolg seit jetzt schon 5 Monaten nicht mehr zu rauchen und lehnte dankend ab. Sowieso waren ihre Gedanken eh bei etwas viel berauschenderem. Mit nervöses Fingern lies sie ihre Hand in ihr Handtäschchen wandern welches sie beim rausgehen mitgenommen hatte. Keine Nachricht....

Jibrielle hatte ihr doch versichert das sie sich melden würde....sollte sie sich vielleicht bei ihr melden? Natürlich hatte sie die Nummer längst abgespeichert und in ihrem üppigen Adressbuch mit einem Sternchen versehen um sie in dem gewaltigen Wulst an Kontakten direkt finden zu können.

"Sag mal ehrlich wie findest du es hier?"

Und bevor sie mit einem markigen "eigentlich ziemlich sch****" Antworten konnte piepste ihr Comlink und das Display leuchtete auf. Es war Jibrielle! Und schon rauschten die Bilder von gestern Abend wieder durch ihren Kopf. Der Gedanke an den Geschmack ihrer Lippen lies das Blut in ihrem Kopf rauschen.

"Ein netter junger Mann?"

Adriana, die mit einem angewinkelten Bein an der Wand darstand nahm einen zug von der Zigarette und grinste. Miranda wusste das ihr Gesicht gerade wohl Bände sprach.

"Nein eine nette junge Frau!"

"Oh wunderbar!"

Die Djane kniff der Blondine ein Auge zu als sie die Nachricht das erste mal richtig durchlas. Heute Abend um wie viel Uhr? Sie blickte auf ihr Chrono, oh das würde eng werden......
..........................................................................................


Nur wenige Schritte in das innere des Restaurants mit dem wunderschönen Namen "Theed Tides" genügten um ihre Augen feucht werden zu lassen.

"Augenblick Miss wir kümmern uns sofort um sie!"

Der freundliche Empfangschef sprach sie mit diesem wunderbaren Akzent an den sie mittlerweile leider durch ihre Arbeit auf so vielen anderen Planeten verloren hatte. Diese Einrichtung, die Musik....Heimweh machte sich in ihr breit, ihre Sehnsucht nach Jibrielle wuchs aber im gleichen Maße an. Wie schön dieser Platz war den sie ausgewählt hatte...

Wenige Sekunden später kam ein hübscher junger Kerl, mit den perfekt gestyltesten Haaren die sie je gesehen hatte, in seinem hübschen Anzug zu ihr und bedeutete ihr ihm zu folgen. Miranda bedankte sich freundlich und überprüfte nocheinmal ihr Outfit, sie hatte es nichteinmal bis nach Hause geschafft und ihren Arbeitsdress modifizieren müssen. Sie hatte die schwarze Glitzertoga (die hier nicht hin gehörte) gegen eine frisch gekaufte (sie dankte den Göttern dafür das sie eben in einer Shoppingmall gearbeitet hatte) rote Toga ausgetauscht. Der hauchfeine rote Stoff schmeichelte ihrer Figur und passte wunderbar zu der schwarze Leggins. Ihr (praktischweise ebenfalls schwarzes) Haar lies sie offen über die Schultern fallen.
An den Tischen vorbei gehend schenkte sie hier und da den Menschen die zu ihr aufsahen ein Lächeln welches in jedem Fall erwidert wurde. Trotzdem das hier ein wirklich feines Restaurant war herrschte irgendwie eine nicht wirklich angespannte Atmosphäre.


"So da wären wir Miss!"

Der Kellner deutete auf einen Tisch, der genau so schön wie die anderen gedeckt war. Doch die Person die da am Tisch saß überstrahlte alles und jeden hier...

"Hey!"

Entwich ihr eine mehr als plumpe Begrüßung als sie nicht umher konnte Jibrielle einfach nur an zu starren. Sie saß einfach da, in diesem simpel geschnittenen Trägerkleid, das mit seinen niedlichen dunklen Querstreifen ihre fantastische Figur so classy unterstrich. Miranda suchte ihren Blick, badete sich kurz in ihren grünen Seelenspiegeln und lies sich dann vom Kellner, auf ihren Platz bitten.

"Es freut mich mich im Namen des Hauses zu bedanken das Sie beide uns heute Abend beehren".

Der Kellner lächelte beide Frauen an um die lange Kerze, die in der Mitte des Tisches in einen wunderschönen gläsernen Kerzenständer drapiert worden war, an zu zünden.

"Mein Name ist Jonas Naberrie und ich bin ihr Tischkellner für heute Abend. Wenn sie einen Wunsch haben zögern sie nicht und rufen mich bitte"..

Und schon zog er sich, nicht ohne sich leicht zu verbeugen dezent und scheinbar ganz Profi zurück. Endlich...

"Ich mag dein Haar!"

Sie wies damit auf die endle aber doch simpel gehaltene Hochsteckfrisur Jibrielles hin, die bis auf ein paar süß aufgedrehte Löckchen das perfekte Gesicht der Lehrerin komplett frei wirken lies.

"Du siehst so wunderschön aus heute Abend!"

- Lianna - Lora Curich - Restaurant "Theed Tides" - Miranda, Jibrielle -​
 
Jedi Basis ~ Eingangshalle ~ mit Tenia

Anakin war über die plötzlich Nachfrage bezüglich den Sith etwas überrascht. Die Art wie Tenia ihre Frage formulierte überspielte den Hintergrund jedoch mehr schlecht als recht. Dennoch beschloss der Jedi nicht weiter nachzufragen, wollte Tenia doch selbst nicht zu sehr ins Detail gehen.

"Hmm... Kurz gesagt sind Sith die Machtnutzer auf Seiten des Imperiums.",

Anakin pausierte kurz und überlegte wie er sie kurz und knapp, aber dennoch treffend beschreiben konnte.


"Anders als die Jedi, verschreiben sich die Sith der dunklen Seite der Macht. Anstatt dem Willen der Macht zu dienen, versuchen sie die Macht zu beherrschen. Sie unterstehen zwar dem Imperator, aber in der Regel dienen sie nur sich selbst. Wo bei Jedi Mitgefühl und Empathie herrscht, gilt bei den Sith das Recht des Stärkeren. Ansonsten unterscheiden sie sich innerhalb ihres Ordens mitunter genauso stark wie die Mitglieder des Jedi Ordens es untereinander tun."

Er schaute Tenia musternd an als sie in der Eingangshalle der Jedi Basis angekommen waren, wollte er doch wissen ob seine Annahme korrekt war und es an ihrer Reaktion ablesen.

"Auf einer uninteressanten Welt wie Adega zum Beispiel, würden Sith ihre wertvolle Zeit jedoch nicht verschwenden..."

Dann wandte Anakin sich ab und atmete die heimische Luft ein. Es gefiel ihm nicht so sehr wie die in dem Wald auf Adega, aber das Gefühl zu Hause angekommen zu sein machte sich dennoch in ihm breit.

"Was dein Ballkleid betrifft: Da wir offiziell eingeladen sind kann ich es dir bezahlen."

Der generöse Gesichtsausdruck des Jedi relativierte sich.

"...das kann ich vom Spesenkonto des Ordens absetzen."

Er zwinkerte ihr zu. Auch er selbst würde einen Anzug brauchen. Wäre der Anzug den er vor Jahren einmal getragen hatte noch nicht von Space-Motten zerfressen worden, er würde ihm nichtmal mehr passen.

"Du musst dir nur überlegen, ob du noch hier auf Lianna shoppen möchtest oder ob wir das auf Mon Calamari vor dem Ball erledigen."

Ihm selbst war es gleich. Er würde sowohl hier als auch dort fündig werden. Bei Frauen und ihren Wünschen beim Einkauf war es jedoch anders und obgleich er bei Tenia keine übermäßige Modeverliebtheit erwartete konnte man ja nie wissen.

"Erstmal Freizeit."

Stellte er dann mit einem Lächeln nochmals klar.


"Ich gehe erstmal in die Kantine. Falls du mich begleiten möchtest...? Ansonsten sehen wir uns später."

Anakin ging ein paar Schritte, wandte sich dann aber wieder um.

"Denk dran dass wir nicht viel Zeit haben um alles zu erledigen und nach Mon Calamari zu fliegen."

Dann machte er sich auf den Weg in Richtung Kantine.

• • • • •​

Die Auswahl in der Kantine hatte die Größe, ähnlich wie er sie noch aus Corellia-Zeiten kannte. Die Qualität machte aus seiner Sicht nur leider nicht soviel her, was aber vielleicht auch mehr an dem weniger gemütlichen Ambiente lag, als wirklich an den Speisen. Er empfand es einen passenden Anlass die corellianischen Sticks zu bestellen - eine dreifache Portion mit genügend Dip. Die hatte er schon seit Jahren nicht mehr gegessen.

Eine Schüssel voll mit den Sticks ohne Tablett in der einen Hand haltend und bereits naschend verschaffte Anakin sich erstmal etwas Übersicht. Er entdeckte Sarid, die etwas abseits mit zwei anderen Frauen an einem Tisch saß. Mit einem freudigen Gesichtsausdruck ging er zu ihnen hinüber.


"Ladies, Rätin Horn.",

grüßte er überspitzt höflich und mit einem erklärenden Grinsen auf den Lippen.


"Darf ich mich setzen?"

Die eine, ältere Frau unter Sarids begleiterinnen warf Anakin ein anerkennendes Nicken zu. Erst nach einem Moment erkannte er, dass dieses Nicken nichts mit ihm zu tun hatte, sondern scheinbar mehr mit der riesigen Portion corellianischer Sticks. Die Frau zögerte nicht sich ein paar zu greifen, als Anakin ihr anbot sich zu bedienen.

"Wie geht es dir, Sarid? Es ist schön sich an einem Stück wiederzusehen!",

fragte er dann die gespielte übertriebene Höflichkeit abwerfend.


Jedi Basis ~ Kantine ~ mit Sarid, Celine, Nei (& Tenia?)
 
Lianna System – Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Untergeschoß - Arrestbereich - Arrestzimmer - Alisah, Chesara und Padme


Padme lachte, als Alisah ihr das Angebot machte, einige Tage zu Besuch in ihrer Arrestzelle, wobei diese Bezeichnung alles andere als korrekt war, zu verbringen.

"Nein, das wäre einfach nicht dasselbe, Alisah."

seufzte Padme drollig.

"Aber ich werde dich besuchen, sofern du mir eine Audienz erteilst."

versprach sie Alisah. Es stand außer Frage, daß sie es nicht täte, denn nachdem Alisah Padme ihr besonderes Vertrauen ausgesprochen hatte, empfand Padme eine besondere moralische Verpflichtung gegenüber. Allerdings war Alisah mehr als nur eine Verpflichtung, was außer Frage stand.
Aber Alisah schien es ernst zu sein, sowohl ihr Verhalten zu ändern als auch ihnen ihre Mitarbeit zu versichern, denn sie händigte ohne Frage ihr Com aus, das Padme auch entgegennahm,
Um der Wahrheit die Ehre zu geben, sie hätte es von sich auch beinahe vergessen, denn die Möglichkeiten mit einem solchen Gerät Schaden zu verursachen, waren eher gering.
Als sie nach einem Holoempfänger fragte, war Padme ein wenig verdutzt. Zugegeben ihr fehlte die Zeit auch nur in die Nähe eines solchen Gerätes zu kommen, aber hier war mit Sicherheit reichlich Zeit vorhanden. Eventuell wäre ein Besuch doch eine Option.
Doch Chesara lehnte diese Bitte freundlich ab und auch ihre Begründung war nachvollziehbar.


"Chesara hat Recht, Alisah. Deine Aufgabe ist einfach zu wichtig, denn es hängt viel für dich ab. Aber ein Jedi sollte auch immer den Blick auf seine Umwelt und das Geschehen herum richten. Deswegen werden die wachhabenden Jedi dich mit drei Holo- Gazetten am Tag versorgen."

erklärte Padme, bevor auf dem Gang näherkommende Schritte zu hören waren. Chesara und Padme verdeckten den Blick auf Alisah, aber hatten ihrerseits beste Sicht auf die Neuankömmlinge, von denen Padme, den weißhaarigen als Radan vermutete, denn er ging auf einen Stock gestützt und Padme erinnerte sich daran, daß Chesara davon gesprochen hatte, daß sein Zustand äußerst kritisch gewesen war.
Und wie es aussah, hatte sie mit ihrer Vermutung Recht, denn er stellte sich auch direkt vor.
Daß er sein verletztes Bein Schonung bedurfte, war nachvollziehbar, aber seine Formulierung war alles andere als glücklich. Schließlich hatten sie guten Grund dafür ihn rufen zu lassen, und auch wenn er nicht von Alisahs Anwesenheit wußte, so blieb die Frage, aus welchem Grund er ihnen die Anmaßung, ihn ohne Sinn und Verstand durch die Basis zu scheuchen, unterstellte.
Hier war anscheinend noch eine Menge Arbeit vorhanden.
Chesara schien seine Wortwahl ebenfalls nicht zu gefallen, denn sie erteilte ihm freundlich, aber bestimmt einen Verweis.


"Wenn man eine Anordnung nicht versteht, dann ist Unmut nicht der beste Ratgeber. Sondern Wissen. Vieles ergibt oft erst Sinn, wenn man Wissen erlangt, Radan

erklärte Padme freundlich.

"Ich denke, manche Dinge lohnen den Verzicht auf Schlaf."

Padme unterdrückte ein Schmunzeln bei dem Gedanken, daß Radan in der nächsten Zukunft sehr viel weniger Schlaf bekäme, als er im Moment ahnen konnte. Aber diese Eröffnung war Alisah vorbehalten.

"Ich komme mit."

erklärte sie, als Chesara erklärte, daß sie nun gehen wolle. Padme lächelte Alisah noch einmal aufmunternd zu und verabschiedete sich freundlich von der Gruppe. Durch ihren Weggang gab sie auch den Blick auf Alisah frei.
Aber dennoch war sie froh, daß Chesara ihren Eindruck, daß Alisah den eingeschlagenen Weg weiterhin bewältigen konnte, teilte


"Nun, sie hat schon einen weiten Weg zurückgelegt. Und sie hatte den Mut und Willen, diesen Weg zu beschreiten. Sie ist so jung, daß sie gar nicht so hart über sie urteilen mag. Sie hat, noch beinahe Kind, sehr schwerwiegende Entscheidungen getroffen. Nun muß sie, gerade erwachsen sich mit den Konsequenzen auseinandersetzen. Ich stelle mir das sehr hart vor."

erwiderte Padme nachdenklich. Es war auch eine Teilschuld ihrer Eltern, daß die Zwillinge sich mit ihrer Begabung schwer getan hatten.
Doch Chesara hatte schon immer ein sehr prüfenden Blick auf ihrer Umgebung gehabt und sprach Padme auf ihr müdes Aussehen an.


"Nun, an Schlaf war auf Corellia nun wirklich nicht zu denken. Ärgerlicherweise habe ich mir eine Verletzung zugezogen, die eine Heilerin behandelt, aber es waren so viele Verwundete, daß die Betten knapp wurden. Ich denke, die Heiler sehen noch müder aus als ich."

erklärte sie.

"Die Zeit vorher war auch nicht gerade für Schlaf geeignet und auf dem Rückflug bin ich aus Besorgnis um Alisah wachgeblieben. Die Anweisung, daß ein Heiler ihren gesundheitlichen Zustand überprüfen soll, kam nicht von ungefähr. Ich hatte Sorge, daß es unter Umständen Komplikationen geben könnte. Offen und ehrlich gesagt, hat mir der Gedanke an sowas den Schweiß auf die Stirn getrieben hat, denn ich wäre bei eintretenden Komplikationen hilflos gewesen."

Es war nachvollziehbar, daß Padme darauf verzichtet hatte, sich schlafen zu legen. Sie würde den Schlaf nachholen. Irgendwann. Vielleicht.
Padme schob Chesaras Mitteilung, daß die Republik einen Siegesball auf Dac veranstalten werde und die Jedi mit einer Delegation vertreten sein müssen, ins Reich der Träume.
Chesara fand die Aussicht, nach Dac zu reisen, nicht sehr erfreulich, so daß Padme hellauf lachen mußte.


"Es ist nur ein anderes Schlachtfeld, Chesara. Obwohl die gesellschaftlichen Tretminen nicht zu unterschätzen sind."

neckte sie ihre Kollegin, aber ihr verging das Lachen schlagartig.

"Bitte?"

fragte sie fassungslos nach.

"So eine Gemeinheit von Rornan, denn mit Sicherheit meldet er uns an, damit er nicht mitkommen muß."

schimpfte sie halb ernst, halb amüsiert.

"Mein Com hat mir signalisiert, daß Nachrichten eingegangen wären, aber ich hatte keine Zeit nachzusehen."

Das holte Padme jetzt nach und war froh, daß sie die Nachricht von Chesara schon gehört hatte, sonst hätte sie an ihrem Sehvermögen gezweifelt.

"Du meinst den Ball auf Coruscant?"

Eigentlich eine rhetorische Frage.

"Ah herrje, damals war ich Padawan. Das wäre ich diesmal auch gerne."

Der wehmütige Ausdruck in Padmes Gesicht hatte nicht ihren Rang, sondern vielmehr die Erinnerungen an Callista als Grund. Den beiden Katastrophenpadawane, die einige Zellen von innen gesehen hatten, hätte ein Aufenthalt in einer Jediarrestzelle sicherlich nicht geschadet.
Padme hatte das Com herausgezogen und las die Mitteilung, die Rornan an alle Jedi versendet hatte.
Als sie am Ende der Einladung angekommen war, stöhnte sie auf.


"Die machen aber wirklich keine halben Sache. Allein der Dress Code ist ein Minenfeld sondersgleichen."

Padme zeigte Chesara die Einladung.

"Als Padawan hatte ich davon keine Ahnung. Ich fand es ausreichend, mich schick anzuziehen. Aber Casia und meine Mutter fanden meine Bildung auf diesem Gebiet unzureichend und haben meinen armen Kopf mit Wissen, das die Galaxis einfach nicht braucht, vollgestopft."

klagte Padme nun scherzhaft ihr Leid. Sie ging Dingen, wie dieser Anmeldung, nicht lange nach.
Auch die Tatsache, daß sie sich keine Gedanken über ihre Garderobe machen mußte, trug zu diesem Umstand bei. Dank ihrer Mutter war sie bestens ausgestattet.



Lianna System – Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Erdgeschoß - Gänge - Chesara und Padme
 
~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ im Restaurant "Theeds Tides" ~ mit Miranda ~~~

Das strahlend weiße Lächeln, das so unangestrengt, so aufrichtige Freude verkündete, Miranda zeigte es auch heute Abend, als sie auf die Jedi zukam. Jibrielle war reflexmäßig hurtig aufgestanden, um sie zu begrüßen, musste sich ermahnen ihren vor Erstaunen offen stehenden Mund zu schließen. Sie wollte irgendwas machen, doch zwischen Händeschütteln und Abschlecken schien kein mittlerer Grund zu bestehen, weshalb sie nur dastand, Miranda von dem netten Kellner an ihren Platz geleiten ließ und sich daraufhin wieder setzte. Jonas, der Kellner, bot seine Dienste an, sollten sie bestellen wollen, zündete die Kerze an und verschwand. Über die Flamme hinweg sah Jibrielle in das samtig erleuchtete Gesicht der DJane, deren Haar ein neues Level an locker-volumninöser, entspannter Leidenschaftlichkeit erreicht hatte und wie feiner Brokat über Mirandas Schultern fiel. Und diese strahlend weiße Lächeln ...

"Ich mag dein Haar!"

sagte Miranda, zeigte auf sie und machte dann eine Drehbewegung mit dem Zeigefinger neben ihrer Stirn. Jibrielle sah, wie ihre Augen daraufhin über ihre Schultern und Arme glitten, über die Baumwolle ihres Kleides, ihre Figur ... und wieder in ihrem Gesicht hielten.

"Du siehst so wunderschön aus heute Abend!"

"Oh ... danke ..."

sagte Jibrielle etwas atemlos und musste anfangen verlegen und breit zu grinsen. Ihr Blick versuchte Mirandas Augen auszuweichen, was gar nicht so leicht war, obwohl die DJane ausgesprochen anziehend gekleidet war. Das Rot war genau ihre Farbe und der Schnitt des Stoffes machte keinen Hehl aus ihren körperlichen Vorzügen. Da schüttelte Jibrielle kurz den Kopf und Räusperte sich.

"Wow ich meine ... du auch! Du siehst ... atemberaubend aus."

keuchte Jibrielle und stellte fest, dass sie einfach nicht aufhören konnte zu grinsen. Sie hielt sich eine Hand vor den Mund, versuchte das Lächeln wegzumassieren und gleichzeitig zu reden.

"Ich freue mich sehr, dass du gekommen bist."

meinte Jibrielle, um das Offensichtliche auszusprechen. Sie biss sich auf ein Stück ihrer Oberlippe, versuchte Mirandas intensivem Blick Stand zu halten. Instinktiv streckte sie ihre rechte Hand nach der Mirandas aus, strich vorsichtig mit dem Daumen über ihre weiche, kupferfarbene Haut - nur um sie gleich im achtsamen Rückzug wieder los zulassen und die Hände unter dem Tischtuch zu verschränken.

"Ich dachte mir, dieses Restaurant sei irgendwie ... passend, schätze ich. Außerdem fand ich es klug, einen Ort auszusuchen, der uns daran hindern würde, gleich dort weiter zu machen, wo wir gestern aufgehört hatten."

Jibrielle sah Mirandas Mund sich bewegen, das Leichte schürzen der Lippe. War es aus Amüsement oder neugieriger Berechnung? Sie sah den Blick der DJane immer wieder zu ihrer Hochsteckfrisur und der großen Korkenziehersträhne wandern, griff sich instinktiv danach. Mirandas unverhohlenen Blicke brannten auf ihr wie große Scheinwerfer, tauchten sie in das ungewollte, doch so angenehme Gefühl, rückhaltlos begehrenswert zu sein. Mirandas ganze Präsenz machte sie dieser Tatsache so bewusst und derart nervös, dass sie gar nicht angemessen dazu kam, ihrerseits die Attraktivität ihrer Tischpartnerin zu bewundern. Verflucht, warum konnte sie nicht aufhören zu grinsen?

"Ich dachte mir, wir könnten ein wenig zu essen- ich meine, ein wenig zu Abendessen, und dann unterreden- also miteinander reden. Wow, soviel zum Thema normal miteinander reden, lalala. Also, was ich meine ist: Mal eine richtige Verabredung. So macht man das doch, oder Mira? Man isst, man redet."

Jibrielle räusperte sich nochmals und nahm einen langen Schluck aus ihrem Glas Mineralwasser. Nicht dass sie überhaupt wusste, was man auf normalen Dates tat. Streng genommen, hatte sie nie eines dieser Art gehabt.

"Ich wette, Al hat nicht schlecht geguckt, von wegen "Waaas, ein Abendessen? Ein Date? Heute dies, morgen das mit dieser Frau. Was ist nur los mit ihr" ... hehe."

sagte Jibrielle und verstummte, als zum Glück gerade der gute Jonas zu Tisch kam, offensichtlich mehr als willig, ihre Bestellung entgegen zu nehmen. Tja, was war nur los mit ihr. Wie lange konnte sie noch vor dem Moment herumtanzen, an dem sie ehrlich sein und ihre Lüge aufdecken musste? Denn die Alternative existierte für sie nicht. Das alles war schon qualvoll genug für sie, viel länger könnte sie diese ganze Unehrlichkeit und Unsicherheit nicht ertragen. Und danach würde es so oder so laufen, was wohl oder übel auch immer daraus wurde. Nun grinste sie plötzlich nicht mehr zwanghaft, weshalb sie Miranda ein Extralächeln schenken musste, bevor sie ihre Konzentration auf die Karte richtete. Nebenbei hörte sie, wie Miranda etwas zu Trinken bestellte ... und auch schon ein Gericht ausgewählt hatte. Na das ging schnell, dabei musste es sich wohl um eine weitverbreitete Spezialität handeln. Jibrielle machte einen grüblerischen Flunsch und entschloss sich nach einigen Sekunden, einfach ihrem Instinkt zu folgen.

"Also ich hätte gerne noch ein Wasser - ist etwas heiz hier drin. Und dann nehme das gleiche wie sie: Einmal Ray-Schuppenfischfilett vom Paonga-See mit Bratkartoffeln und Dill. Also quasi ... wir teilen uns zwei!"

sagte Jibrielle und lachte laut über den Spruch, den sie selbst unglaublich witzig fand.

~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ im Restaurant "Theeds Tides" ~ mit Miranda ~~~
 
- Lianna - Lora Curich - Restaurant "Theed Tides" - Miranda, Jibrielle -​

Oh Jibrielle war nervös, so zuckersüß nervös das Miranda darüber grinsen musste, naja neben dem Grinsen über die Gegenwart dieser unglaublichen Frau. Sie selbst war auch mehr als nervös, schaffte es aber irgendwie die Freude über ihre Anwesenheit mit dieser Nervösität in ein einziges ehrliches Lächeln verpacken. Aber sie musste echt damit aufhören Jibrielle so an zu starren.
Und ihre Gedanken zerstoben als sie eine sanfte Berührung an ihrer Hand spürte. Jibrielles feinglidrige Finger berührten die Haut ihres Handrückens. Als ihr Daumen über ihre Haut strich schlich sich ein wohliges Kribbeln über ihre Hand hinauf bis zu ihrem ganzen Körper. `Nein zieh nicht deine Hand weg` bettelte sie mental, und fragte sich gerade wie sie ihre Hand zurückfordern konnte als Jibrielle etwas ansprach was ihr ein wenig Hitze in den Kopf steigen lies.


"Ich dachte mir, dieses Restaurant sei irgendwie ... passend, schätze ich. Außerdem fand ich es klug, einen Ort auszusuchen, der uns daran hindern würde, gleich dort weiter zu machen, wo wir gestern aufgehört hatten."

Oh bei den Göttern, alles in ihr wollte gerade da anfangen wo sie gestern aufgehört hatten. Aber das würde für Jibrielle nicht gut enden weil Miranda für sich beschlossen hatte sie komplett auf zu essen. Aber wenn sie sie verspeist hatte würde sie das ebenso große Vergnügen entgehen sie kennen zu lernen. Sie wollte wissen was sie liebte, was sie hasste, ja sie wollte ihre verdammte Lieblingsfarbe erfahren..alles! Witzig, sie hatte niemals von Frauen mit denen sie angebandelt hatte irgendwelche Details erfahren wollen, selbst von Nicky nicht.

"Öffentliche Plätze sind immer gut um schlimmere Verbrechen zu verhindern. Auch wenn sie noch so süßer Natur wären".

Sie kniff Jibrielle , den Spaß ihrer Aussage unterstreichend, ein Auge zu um einfach mal spontan mit dem Starren weiter zu machen. Ihr Blick wanderte das gefühlt tausendste mal seitdem sie zusammen saßen von ihren Augen hinab zu ihrem zarten Hals. Etwas in ihr bedauerte das sie hier nicht allein waren, sie hätte zu gerne von genau dieser Hautpartie gekostet.....

"Ich dachte mir, wir könnten ein wenig zu essen- ich meine, ein wenig zu Abendessen, und dann unterreden- also miteinander reden. Wow, soviel zum Thema normal miteinander reden, lalala. Also, was ich meine ist: Mal eine richtige Verabredung. So macht man das doch, oder Mira? Man isst, man redet."

Sie schmunzelte über ihre süßen Worte, Jibrielle war eine so erheiternde frische Person, so jemandem begegnete sich in den Sphären in denen sie sich normalerweise bewegte nicht. Dort pflegte man eben belanglose Oberflächlichkeit die sich nicht nur in oberflächlichen Gesprächen niederschlug. Mira....die Djane gestand sich ein das sie es absolut liebte wenn sie sie so nannte. Niemand hatte sie bisher mit so einem süßen Spitznamen bedacht, niemand. Und in ihrem Herzen beschloss sie es niemandem in ihrem Leben je wieder zu gestatten sie so zu nennen.

"Ich wette, Al hat nicht schlecht geguckt, von wegen "Waaas, ein Abendessen? Ein Date? Heute dies, morgen das mit dieser Frau. Was ist nur los mit ihr" ... hehe."

Jetzt löste sich diese harmlose nervöse Anspannung die sie die ganze Zeit ein wenig umklammert hatte endgültig. Miranda versuchte nicht zu sehr zu kichern als sie ihrerseits ihre Hand nach Jibrielle's ausstreckte und diese kurz festhielt.

"Oh Dank dir konnte er schon gestern Abend seine Rückschlüsse ziehen und hat eins und eins zusammen gezählt!".

Sie deutete auf ihre mit dezentem Lippenstift versehenen Lippen.

"Wir naja du naja wir haben da gestern meinen Lipstick ein wenig ähm verteilt!"

Beide Frauen grinsten sich hierauf hin an als Jibrielle begann ihre Karte zu studieren. Ob sie auch gerade an diese wunderbaren Küsse ausgetauscht hatten, diese alles lösenden, Klarheit schaffenden, befreienden Küsse. Jibrielle legte ihre Karte ab was Miranda dazu bewegte Jonas den Kellner herbei zu bitten. Sie musste nicht in die Karte blicken sondern fragte direkt nach einer Spezialität die man in ganz Theed in jedem Restaurant bekam. Und dieser Laden konnte sich wohl kaum "Theed Tides " nennen wenn sie nicht auch eine solche Spezialität führten.

"Ich hätte gerne einen Juri Saft und ähm, führen sie Ray-Schuppenfischfilett ?"

Jonas lächelte freundlich und bestätigte ihre Anfrage mit einem "Natürlich!", also wurden noch die passenden Beilagen bestellt. Doch Jibrielle nahm die Karte erneut in die Hand was Miranda dazu veranlasste sich zu entschuldigen, da ihre Annahme das die Sportlehrerin sich bereits für ein Gericht entschieden hatte offensichtlich falsch war. Doch Jibrielle legte nach ein paar Herzschlägen die Karte ab.

"Also ich hätte gerne noch ein Wasser - ist etwas heiz hier drin. Und dann nehme das gleiche wie sie: Einmal Ray-Schuppenfischfilett vom Paonga-See mit Bratkartoffeln und Dill. Also quasi ... wir teilen uns zwei!"

Miranda musste über ihren Spruch lachen, selbst der Kellner grinste, seine Professionalität für Sekunden verlierend, darüber. Hach sie wirkte so losgelöst, Miranda erfreute sich an Jibrielles guter Laune, sprach aber als sich kurz Stille über die Konversation gelegt hatte etwas an was ihr auf dem Herzen lag.

"Was die Dates angeht Jib, tja das ist so ne Sache. Wenn ich ehrlich bin kann ich dir nicht sagen wie Dates so ablaufen. Ich war bei meinem letzten offiziellen wirklichen Date 16 glaube ich. Das ist jetzt immerhin 10 Jahre her! "

Sie hatte überhaupt kein Problem damit ihr diesen wichtigen Fakt mit zu teilen. Sie schämte sich dieser speziellen Schwäche nicht. Ihre Hände schlichen fast über den Tisch als sie sie einladend nach denen Jibrielles ausstreckte.

"Tja ich für meinen Teil bin bereit heraus zu finden was Dating so für Folgen haben kann".

- Lianna - Lora Curich - Restaurant "Theed Tides" - Miranda, Jibrielle -​
 
Lianna – Jedi-Basis – Untergeschoss – Arrestzellen – mit Chesara und Padme

Nickend senkte Alisah ihren Blick als Chesara das Wort ergriff und ihre Bitte nach einem Holoempfänger rundweg ablehnte. Ihr stand nur die Ausstattung zu, die bereits im Zimmer war. Nun ja, das war ja im Grunde auch mehr als sie anfangs erwartet hatte. Trotzdem wäre es nicht schlecht gewesen. Aber sie sah ein, dass das hier kein Erholungsurlaub war und sie sich auf sich selbst konzentrieren sollte. Deswegen kam auch kein Wiederspruch oder ein enttäuschtes Gesicht von ihr. Sie nickte einfach nur und akzeptierte die Entscheidung Chesara’s die anscheinend auch von Padme geteilt wurde. Allerdings zeigte Padme Gnade, die wohl auch von Chesara unterstützt wurde, da diese nicht intervenierte als Padme dann doch ein paar Hologazetten genehmigte. Sie würde also nicht ganz abgeschnitten sein vom Zeitgeschehen.

Das ist sehr entgegenkommend von euch Beiden!

Erwiderte Alisah leise und richtete ihren Dank absichtlich auch an Chesara. Ein Veto ihrerseits hätte ja auch diese kleine Unterhaltungsmöglichkeit verhindern können.
Im nächsten Moment war der Gedanke an eventuelle Informationen von außen völlig weg gewischt denn Alisah erkannte die Person, die nun so nahe bei ihr war wie seit Wochen nicht. Seine Stimme zu hören, wie er sich vorstellte. War so wunderbar. Zu wissen dass es ihm wieder gut gehen sollte, war dann doch noch etwas ganz anderes als ihm so nahe zu sein und seine Stimme zu hören. Sie war versucht sofort los zu stürmen. Sich an Chesara und Padme vorbei zu drängen und ihm sofort in die Arme zu fallen, doch sie hielt sich selbst zurück. Sie wollte beweisen dass sie Selbstbeherrschung besaß und sie wusste ja, dass man ihn jetzt wohl kaum wieder fort schicken würde.
Leicht zog sie die Augenbrauen zusammen als er leicht gnatzig wirkend nach dem Grund seines Hierseins fragte. Verdammt hoffentlich verpatzte er die Besuchserlaubnis nicht indem er sich so benahm. Chesara und auch Padme Maßregelte ihn jedenfalls sofort. Nicht ganz zu unrecht musste Alisah zähneknirschend zugeben.
Es blieb aber ohne direkte Konsequenzen und kurz darauf verabschiedeten sich die beiden Rätinnen und verließen den Arrestbereich. Alisah wusste nicht ganz, ob die Beiden das noch sahen, aber sie verneigte sich zum Abschied vor beiden. Als sie sich dann wieder aufrichtete blickte sie Radan direkt an.


Radan!

Flüsterte sie erst ganz leise um kurz darauf seinen Namen lauter zu rufen während er schon die wenigen Schritte zu ihrer Zelle zurück gelegt hatte und sie ihm, nun da er im Raum war, entgegen eilte und ihn umarmte während ihr Mund sofort den Seinen suchte. Ein langer gefühlvollem Kuss folgte und erst nach Längerem trennten sich die Lippen wieder.
Jeden Zentimeter seines Gesichtes streichente Alisah als könnte sie so überprüfen das sich auch wirklich nichts an ihm verändert hatte und es wirklich ihr Radan war. Und er war es! Müde, noch etwas zu Blass und älter wirkend, aber doch ganz und gar ihr Radan.


Ich hab dich wieder!

Hauchte sie mit Tränen in den Augen bevor sie ihn wieder innig küsste.

Lianna – Jedi-Basis – Untergeschoss – Arrestzellen – mit Radan und im Vorraum die Wache sowie Minava und Rick
 
~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ im Restaurant "Theeds Tides" ~ mit Miranda ~~~

"Tja ich für meinen Teil bin bereit heraus zu finden was Dating so für Folgen haben kann".

sagte Miranda und streckte ihr auffällig unauffällig, demonstrativ die Hand über den Tisch entgegen. Für einen langen Moment wollte Jibrielle sich selbst davon abhalten, diese Geste zu erwidern, wollte zunächst eine Mauer der Distanz zwischen ihnen aufbauen, um Zeit zu gewinnen, Zeit sich zu erklären. Doch was hatte das denn bislang geholfen? Vielleicht war dieser Weg der Offenheit der richtige, der sie auch zur Ehrlichkeit führen würde. So löste Jibrielle die fast verkrampften, verschränkten Arme und schon ihre Hand über das feine Tischtuch, bis sie Mirandas Finger erreichte und sich in ihre Obhut begab. Ein wohliger Schauer überflutete daraufhin Jibrielles ganzen Körper und sie atmete tief durch. Sie schaute die verschränkten, sich sachte bewegenden Hände und wagte nicht so recht aufzublicken, als sie sprach. Diese Berührung tat unendlich gut - und doch war sie ein beruhigender Status Quo der Nähe, eine kleine Mauer weiterer Nähe. Fürs erste.

"Ehrlich gesagt hatte ich insgeheim schon gehofft, du würdest mich küssen, als wir da draußen vor deinem Speeder standen und ich deine Beule versorgte."

gestand Jibrielle und lächelte schuldbewusst. Rhythmisch strich der Fingernagel ihres Zeigefingers über die feinen Linienrillen von Mirandas Hand. Ihr fiel ein, dass sie wahrscheinlich nicht einmal mit Jace - ganz bestimmt nicht mit Jace - derartige simple Zärtlichkeiten ausgetauscht hatte. Mit Dashiell vielleicht, vielleicht auch mit Chrystiane ... aber das war so lange her. Es fühlte sich an, als hätte sie völlig vergessen wie es ging. Dass sie nun dieses Bedürfnis danach hatte ... was hieß das? Naja, dachte Jibrielle, ist ziemlich deutlich. Ihr ganzes Verhalten und ihre Bereitschaft, ihr selbstgegebenes Versprechen so mit Füßen zu treten musste heißen, dass sie sich über beide Ohren in Miranda verknallt hatte. Wohin aber nun, wohin sollte es von hier aus gehen?

"Und ich war wirklich verletzt, als du diese Sache über die Eltern auf Naboo sagtest. Davonjagen konnte mich das aber auch nicht wirklich."

sagt Jibrielle und lächelte Miranda offen und noch immer schuldbewusst an, als würde sie gerade eine Art Beichte ablegen - obwohl dieser Part tatsächlich erst noch bevorstand. Aber wie näherte man sich so einer Sache. Vorsichtig, mit genauen Erklärungen ... und Entschuldigungen. Dabei wusste sie gar nicht, wie man überhaupt mit jemandem sprach, für den man mehr als freundschaftlichen oder autoritären Respekt hegte? Das Erlebnis mit Jace schien in keine dieser Kategorien zu passen und alles andere bestand nur aus Erinnerungen aus einem anderen Leben.

"Um ehrlich zu sein, hatte ich in der Disco kein Wort verstanden von dem ganzen Musikkram, von dem du mir da erzählt hast. Aber ich wollte nicht, dass du mir das übel nimmst und mich dann nicht magst. Ich habs leider nicht immer so mit der Wahrhaftigkeit ... und bei der Macht, ich habe keine Ahnung, wie man sich in ... Beziehungen, oder wie man das nennt, verhält."

sagte Jibrielle und schaute leicht besorgt zu Miranda, die dies bitte nicht falsch verstand. Es war natürlich nicht zu leugnen, dass sie etwas hatten ... eine Art Beziehung. Oh man.
Während Jibrielle gerade ihren Gedanken nachhing, kam zum Glück bereits Jonas mit den Hauptspeisen und Getränken daher. Sorgsam drapierte er die Teller vor den beide Frauen und wünschte guten Appetitt. Noch aßen sie aber nicht. Schließlich überwanden sie aber den inneren Widerstand und ließen einander los.
Moment! Miranda hatte gemeint, dass sie selbst auch seit zehn Jahren oder so kein Date gehabt hatte! Oh je, dann hatte sie doch hoffentlich nicht erwartet, dass sie voll die Expertin sein würde. Aber wieso sollte sie das glauben? Oder war das das erste mal, dass die etwas mit einer anderen Frau hatte? Oh bei der Macht, bei dem Erwartungsdruck konnte sie gleich vor das nächste Robotaxi springen. Jibrielle leerte ihr Glas Wasser in einem schnellen Zug und hoffte darauf, dass Jonas instinktiv bald zurück sein würde mit einem neuen Glas. Aber quatsch, Miranda hatte doch zuvor deutlich gemacht, dass sie ein sehr erfülltes Liebesleben hatte, oder nicht? Wie aber konnte sie dann keine Dates dauern haben ... oder hieß dass, dass sie nur ... One Night Staa-oh man!


"Hey ..."

sagte Jibrielle plötzlich mit einer etwas hohen Stimme, bevor sie sich räusperte. Dann zügelte sie sich auch gedanklich und fragte nicht diese unangemessene Frage, deren Antwort sie gar nichts anging. Stattdessen fragte sie etwas anderes, Harmloseres. Und sie stellte die Frage als Scherz, in normaler Stimme.

"... sag mal, erweisen sich alle Mädchen, die du an der Clubbar mit dem Corellian Sunrise abzuschleppen versuchst, als so komplizierte Fälle wie ich?"

fragte Jibrielle und kicherte etwas dämlich. Wieviele andere Mädchen da wohl waren?, dachte sich Jibrielle und steckte sich ein Stück des tatsächlich unglaublich schmackhaften Ray-Schuppenfischs in den Mund.

~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ im Restaurant "Theeds Tides" ~ mit Miranda ~~~
 
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[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Garten] Nen-Axa, Krazark Shaat

Krazark hatte mehr als deutlich gemacht hatte, dass er Aktivitätsdrang empfand und möglichst schnell und bald in das neue Leben und Abenteuer springen wollte, was vor ihm stand. Diese Chance die er hier bekommen hatte wusste er zu schätzen. Er war in einem armen, trostlosen und brutalen Umfeld groß geworden. Er war immer ein kleiner Außenseiter, doch seiner Cleverness dieses zu überspielen verdanke er wahrscheinlich, dass er noch lebte. Denn seine unterschiedlichen Ansichten zu den Riten und Kulten seines Volkes hätten auch seine eigene Familie nicht zurückschrecken lassen. Dennoch hatte er seine Familie geliebt, Tusken mögen brutal und altmodisch sein, doch eins haben sie, was sie über Jahrtausende überleben lassen hat, Zusammenhalt. Und vielleicht sind ja doch gerade diese altmodischen Ansichten und Lebensweisen der Grund dafür, dass das Volk der Tusken dem technologischen Fortschritt erfolgreich getrotzt hat und seit jeher seinen Heimatplaneten besiedelt.

Nen-Axa riss Krazark aus seinen Gedanken und erinnerte ihn daran in den Garten zurückzukehren und bei der anfallenden Arbeit behilflich zu sein. Und dass Arbeit und das Lernen der Jedikünste gemeinsam übereingehen konnte hatte Samira ja bereits gezeigt.

Auch wenn Krazark noch nie einen Garten angelegt hat und das einzige Grüne was er kannte geplünderte Feuchtfarmen waren freute er sich darauf weiterzumachen.

Die Gedanken des Tusken, dass die Arbeit und die Lehre einhergehen können sprach der Arconier dann auch noch einmal aus, was Krazark sehr erfreute.

Die beiden liefen auf direktem Weg zurück in die unfertige Gartenanlage. Viele fleißige Hände waren schwer beschäftigt und zeigten den beiden kurz wo sie anpacken könnten und schon waren die beiden dabei kleine Büsche in die Erde zu pflanzen.

Sein neuer Meister hielt ihm einen kleinen Vortrag zum Sinn ihrer Tätigkeit. Der junge Tuske war sich nicht sicher ob diese Weisheit rein der Gartenarbeit gewidmet war oder ob nicht doch mehr dahinter steckte. Er dachte kurz darüber nach und nickte dann nur zustimmend.

Auch der Arconier erklärte Krazark den Einfluss der Macht sowie es auch Samira am morgen schon getan hatte. Und forderte den Tusken nun auf eine erste Übung zu machen. Das an Nichts denke und den Geist frei machen war deutlich schwieriger als es sich anhörte. Immer wenn er versuchte sich zu konzentrieren lenkte ihn irgendetwas ab. Gedanken stiegen in ihm auf und verschwanden. Er schloss die Augen und atmete tief durch. Er ließ Nen-Axa stimme auf sich wirken. Er beruhigte ihn und so langsam spürte der Padawan wie alles von ihm Abfiel. Doch ein lauter Knall riss ihn wieder aus seiner Trance. Der Kantsteindroide hatte sich im Boden verkeilt und ein Mechaniker werkelte schon an ihm herum. Krazark ärgerte sich sehr, dass er sich von so etwas ablenken ließ.

Er dachte an sein Erlebnis mit der Pflanze am Morgen zurück und konzentrierte sich. Wieder erreichte er das Stadium, in welchem er gerade eben schon gewesen war. Er schaffte es für einen Moment völlige Leere um sich herum zu schaffen. Mit geschlossenen Augen nahm er plötzlich umrisse von Gestalten war, die sich um ihn herum bewegten. Einige stärker, andere schwächer. Dann ließ dieser Zustand wieder nach. Er versuchte ihn zwanghaft aufrecht zu erhalten, doch er verschwand wieder. Ein leichtes euphorisches Gefühl gefolgt von Ernüchterung stieg in ihm auf. Er wusste zwar, dass es seine ersten Versuche waren und es wahrscheinlich mehr als normal war, dass es nicht auf Anhieb klappte, doch trotzdem ärgerte er sich ein wenig. Er wollte dies aber vor seinem Meister verstecken und atmete tief durch und versuchte sich erneut.

Er gab sich nun völlig hin. Er vertraute der Macht. Er ließ sie einfach nur auf sich wirken und sich von ihr tragen. Das Gefühl wurde nun intensiver, von seinen Fingerspitzen an bis in die Zehen und durch jeden Winkel seines Körpers spürte er sie nun fließen. Krazark nahm nun auch wieder die Auren wahr und das noch intensiver als zuvor. Er öffnete vorsichtig die Augen und der Zustand ließ kaum nach. Er war nun dem was er sich von dieser Übung erhofft hatte sehr nahe. Glaubte er zumindest. Die Welt wirkte plötzlich deutlich klarer und die Wesen um ihn herum schienen sich in Zeitlupe zu bewegen. Er fühlte sich plötzlich so Feder leicht. Seinem Gefühl nach hätte er nun hunderte Kilometer rennen und springen können. Krazark sah und fühlte die Macht. Die Macht die alles und jeden umgibt. Langsam entzog er sich diesem Zustand und war voller Glückshormone als er wieder ganz bei seinem Meister war.


„Meister! Das war unglaublich… Erst hat es überhaupt nicht geklappt. Ich war so abgelenkt, aber dann habe ich mich auf eure Stimme konzentriert. Ich…, ich hatte das Gefühl das die Welt langsam läuft um mich herum. Ich habe die Macht gefühlt.“

Wahrscheinlich war das was er gesehen und gefühlt hatte nur ein Bruchteil von dem was die Macht alles für Möglichkeiten mit sich brachte und auch welche Gefahren sie in sich trug. Aber erst mal war er auf die Reaktion des Arconiers gespannt.

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Garten] Nen-Axa, Krazark Shaat
 
Lianna - Lola Curich - Kantine - u. a. Nei, Celine, Anakin, (Tenia?) und Sarid

Kaum hatte sich die Jedi-Rätin zu den beiden jüngeren Frauen gesetzt gesellte sich noch jemand zu ihnen. Mit einer Schlüssel voll mit corellianischen Sticks, welche Sarid kannte und selbst als Corellianerin ebenfalls zu schätzen wusste kam Jedi-Meister Anakin Solo zu ihr und begrüßte sie übertrieben förmlich. Der etwas langhaariger gewordene Jedi als sie ihn in Erinnerung hatte fragte gar, ob er sich an dem noch ziemlich leeren Tisch zu ihnen setzen durfte. Mit gespieltem Verdruss rollte sie ihre Augen.

"Als ob ich ablehnen würde, wenn sich ein alter Freund zu mir gesellen möchte."

Dabei klopfte sie ihm freundschaftlich auf die Schulter nachdem er sich endlich zu ihnen gesetzt hatte. Jedoch hatte Nei mehr Interesse an seinem Essen, denn an seiner Person, was Sarid mit einem leichten missbilligendem Kopfschütteln quittierte. Vor allem nach der Menge Essen, welche ihre ruusanische Padawan zuvor schon gegessen hatte. Sarid beschloss daher in nächster Zeit rein interessehalber ein Auge darauf zu haben wieviel ihre Padawan üblicherweise zu essen pflegte.

"Ja, ich bin ebenfalls froh die Schlacht um Corellia vergleichsweise heil überstanden zu haben. Aber sonst gehts mir gut. Du weißt ja, ich bin Corellianerin. Daher kann ich gar nicht sagen wie froh ich darüber bin, dass die Imperialen aus meinem Heimatsystem vertrieben wurden. Corellia ist endlich wieder frei, wobei du ja auch geholfen hast",

fügte sie lächelnd hinzu, wobei auch Dankbarkeit dafür mitschwang.

"Und wie gehts dir? Wie ich sehe sind deine Haare mittlerweile etwas länger geworden. Das würde ich ändern",

neckte sie den nicht so viel jüngeren Jedi-Meister. Schließlich hatte sich Dengar auch von seinem Zottelhaar getrennt, so dass er jetzt wieder viel mehr nach einem respektablen Jedi aussah.

"Wie hat sich im Übrigen Visas auf Adega gemacht? Leider sagt sie wie ich finde oftmals zu wenig und hält sich stark im Hintergrund. Dabei hat sie eigentlich keinen Grund dafür."

Dabei schüttelte Sarid kurz bedauernd ihren Kopf. Aber nicht jeder drängte sich so in den Vordergrund wie es beispielsweise Nei immer wieder mal gerne tat. Das war eben Typsache. Aber da war ja noch was, kam der Jedi-Rätin dann in den Sinn. Nei und Celine kannten den etwas größeren, menschlichen Jedi-Meister ja noch gar nicht.

"Apropos, darf ich euch Anakin Solo vorstellen. Er ist ein Jedi-Meister und ein guter Freund von mir. Also seid nett zu ihm."

Ihr Lächeln offenbarte allerdings, dass sie das nicht vollkommen ernst meinte.

"Anakin, dies hier sind Nei Sunrider, eine weitere Padawan von mir und Celine Geneau. Sie ist jedoch erst vor kurzem von Haruun Kal nach Lianna geschickt worden und ist eine vielversprechende Jedianwärterin. Also wenn du gerade Zeit und Muße hast, dann sieh sie dir mal genauer an. Vielleicht wäre sie ja eine passende Padawan für dich."

Sarid war ja nie darum verlegen dafür zu sorgen, dass Jedipadawan Meister fanden. Außerdem war Anakin ein mehr als fähiger Jedi und durchaus in der Lage sich auch um zwei Padawane kümmern zu können.

Lianna - Lola Curich - Kantine - u. a. Nei, Celine, Anakin, (Tenia?) und Sarid
 
.:: Lianna | Jedi-Basis | vor dem Ratssaal | mit Arkon und einem Rornan Elliundi (NPC) ::.


Gerade, als die beiden den Ratssaal betreten wollten, kam das Ratsmitglied Elliundi hinzu, der sie freundlich, aber bestimmt wieder aus der Tür hinaus und zu einem Nebenraum delegierte. Markus hatte gerade noch die Gelegenheit, die Personen zu erspähen, die sich im Ratssaal befunden hatten - Chesara, Padme und... Alisah?? Es war ewig her, dass er das Mädchen gesehen hatte. Er war damals selbst noch ein Padawan oder gerade frisch Ritter gewesen. So genau konnte er sich nicht mehr erinnern. Sie und ihr Zwillingsbruder Adrian waren einige Jahre jünger als der Corellianer, aber sie hatten sich sehr gut verstanden. Alisah war erstaunt gewesen, dass Markus genauso verfressen war, wie ihr Bruder und sie war bei einem Wiedersehen immer auf ihn zugelaufen gekommen... Die Zeiten waren vorbei, denn nun schien sie eine erwachsene Frau zu sein. Einmal mehr kam Markus in den Sinn, dass er selbst auch gealtert war. Sein 30. Geburtstag stand vor der Tür und er hatte in diesem 30 Jahren vieles erreicht, worauf er stolz sein konnte. Jedi-Meister Markus Finn. Ein Schmunzeln trat auf seine Lippen und in Gedanken beschloss er, Alisah später aufzusuchen, um zu fragen, wie es ihr die letzten Jahre ergangen hat.

"Verzeiht, Meister Elliundi. Ich dachte, Ihr würdet im Ratssaal warten."

, entschuldigte er sich und folgte dem Ratsmitglied mit Arkon in den Vorraum. Er hatte allerdings nicht vor, zu bleiben. Der Schüler würde geprüft werden, bevor er zum Ritter ernannt werden würde und Markus hatte das Gefühl, dass er nicht dabei sein sollte. Über die Jahre hatte er gelernt, diesem Gefühl zu vertrauen und so verabschiedete er sich, bevor Rornan mit der Prüfung beginnen konnte.

"Meister, ich überlasse euch Arkon. Ich werde nach meiner anderen Schülerin sehen. Das Training ruft!"

Dann neigte er das Haupt erst in Richtung des Rates und danach zu seinem bald ehemaligen Schüler, ehe er den Raum wieder verließ. Der Tag war noch jung, aber Shana würde sicher schon wach sein. Vielleicht würde er sie sogar schon im Trainingsraum antreffen... Mal sehen.


.:: Lianna | Jedi-Basis | Trainingsräume ::.
 
- Lianna - Lora Curich - Restaurant "Theed Tides" - Miranda, Jibrielle -​

"Ehrlich gesagt hatte ich insgeheim schon gehofft, du würdest mich küssen, als wir da draußen vor deinem Speeder standen und ich deine Beule versorgte."

Ein Satz der Miranda zum schmunzeln brachte, also hatte sie sich da doch nicht geirrt als sie gemeint hatte massiv Signale gesendet zu bekommen. Sie dankte Al innerlich für diesen dummen Schlag.

"Nein auf die waghalsige Idee bin ich erst im Aquarium gekommen!"

Die Naboo ertappte sich dabei fast die Augen unter der zärtlichen Berührung ihrer Hand zu schließen. Die Berührung einer Hand vermochte es sie zu elektrisieren, wie ungewöhnlich , nein nicht einer Hand, IHRER Hand. Und dann suchte sie, während sie in die kleine Flamme, die alles war das Jibrielle und sie physisch voneinander trennte, starrte, die Erkenntnis heim. Bis sie Jibrielle getroffen hatte bis zu diesem ersten ehrlichen Kuss (und damit war nicht diese Katastrophe im Aquarium gemeint) hatte nicht eine Zärtlichkeit die sie mit irgendeinem der Menschen denen sie näher gekommen war eine Bedeutung gehabt. Miranda bereute immer noch nicht mit den Menschen (okay und mit dieser einen Tw'lek) geschlafen zu haben die sie sich im Laufe der Jahre aufgerissen hatte. Doch freute sie sich jetzt einfach darüber das das Leben doch mehr zu bieten hatte als schnöden betrunkenen oberflächlichen Sex. Das Leben hatte Jibrielle zu bieten, und etwas in ihr wollte alles dafür tun ihr diesen Stellenwert den sie so schnell eingenommen hatte mit so viel Zuneigung und Freude zu vergelten wie sie konnte.

"Und ich war wirklich verletzt, als du diese Sache über die Eltern auf Naboo sagtest. Davonjagen konnte mich das aber auch nicht wirklich."

Das Bedauern schoss sofort schmerzlich ungebremst zurück in das Herz der Djane. Miranda wollte schon wieder los legen und sich ihr erklären, ihr sagen was sie gemeint hatte und DAS absolut nicht gemeint hatte was sie im Endefekt ausgesprochen hatte. Aber sie beschloss zu schweigen, nicht nur weil Jibrielle, deren Augen im Kerzenlicht wie grüne Edelsteine schimmerten, ihr beteuerte das sie sie nicht damit verschreckt hatte. Hier war einfach kein Platz für dieses Thema, und es ging sie einfach nichts an. Vielleicht noch nicht, wer weis was da noch kam? Die Naboo beschloss das erste mal in ihrem Leben die edle Tugend der Geduld zu pflegen um nicht wieder auf Jibrielles Gefühlen herum zu tanzen. Stattdessen wiegte sie sich lieber in ihrer Anwesenheit, hielt ihre Hand für eine Sekunde fest, bevor sie es wieder zu lies das ihre Finger wieder über ihre samtige Hand glitt.

"Um ehrlich zu sein, hatte ich in der Disco kein Wort verstanden von dem ganzen Musikkram, von dem du mir da erzählt hast. Aber ich wollte nicht, dass du mir das übel nimmst und mich dann nicht magst. Ich habs leider nicht immer so mit der Wahrhaftigkeit ... und bei der Macht, ich habe keine Ahnung, wie man sich in ... Beziehungen, oder wie man das nennt, verhält."

Miranda horchte auf, und lies die mit dieser süß weiblich geschmeidigen Stimme vorgetragenen Worte für einen Moment auf sich wirken. Hatte sie da im Club echt Interesse geheuchelt um bei ihr in einem besseren Licht da zu stehen? 'Liebes das hat jemand wie du nicht nötig, du könntest acht Stunden lang über die Schönheit von Schuhsohlen philosophieren und man würde dir begeistert zu hören' dachte sie, so war es doch! Aber sie sprach da eine ihrer Schwächen an. Sie liebte ihre Arbeit, sie liebte die Musik, und vergaß hier und da das sich nicht jeder über die Soundbandbreite der Geräte gewisser Markenhersteller waren. Sowieso redete sie immer über alles zu viel.

"Jibrielle ich könnte dir echt nichts übel nehmen".

Der Satz der wie eine lahme Floskel klang war definitiv so gemeint. Das war wohl so wenn man verknallt wie ein Schulmädchen war. Die Naboo versuchte die Augen nicht auf zu reissen als sie registrierte was sie da gerade gedacht hatte. Wow. Das war ihr ja noch nie passiert, hatte immer großschnäutzig behauptet das es verliebt sein gar nicht gab und das das alles nur eine Sache von schnöder Körperchemie war. Beziehung.. erst jetzt verabreitete sie Jibrielles letzten Satz.

" Ich hab noch nie jemanden als so reizvoll und toll und wunderbar und so"...

Sie lies ihren Blick unverholen über ihre Erscheinung wandern, GUTE GÜTE! Wusste sie eigentlich wie attraktiv sie war?

"begehrenswert wie dich empfunden".

Sie nahm dieses für sie immernoch merkwürdige Wort mit dem "bösen" B. nicht in dem Mund. Was Jibrielle und sie da hatten war für sie gerade nicht zu beschreiben, es musste nicht beschrieben werden, es passierte hier und jetzt.

"Und hey wie wäre es wenn wir beide zusammen fürs Fach "Zwischenmenschliche Verzwickungen" Nachsitzen?"

Sie lachte erheitert und fragte sich für einen Moment was es mit dem Hinweis - sie habe es nicht immer so mit der Wahrhaftigkeit - meinte. Doch da kam schon Jonas mit dem herrlichen Fisch und deckte auf. Und eine weitere Schwäche der Djane kam zum Vorschein, sie vergaß Jibrielle und das alles für Nanosekunden als sie ihren reich verzierten Teller anstarrte. Dieser ewige Hunger....

" Hey... sag mal, erweisen sich alle Mädchen, die du an der Clubbar mit dem Corellian Sunrise abzuschleppen versuchst, als so komplizierte Fälle wie ich?"

Und der erste Bissen der bereits in ihren Mund gewandert war verrutschte in ihren Rachen und zwang sie dazu laut auf zu husten. Ihre von der Berührung mit Jibrielle immer noch warme linke Hand schoss zu ihrem Mund.

"Entschuldigung!".

Da waren sie wieder, die Gedanken an die vielen Nächte mit hübschesten Frauen an deren Gesichter sie sich aber nicht mehr erinnerte. Jetzt gerade bereute sie jede einzelne Nacht, außer die die sie mit Nicky verbracht hatte, denn die hatten ihr eine mehr als gute Freundin verschafft. Dennoch, nichts davon hatte Sinn gemacht. Nur das hier jetzt gerade machte Sinn.

"Nun Jibrielle, ich. Hör mal ich arbeite in einer Branche die.."

Und sie fing sich körperlich (nach einem Schluck Saft) und auch emotional wieder. Sie schämte sich nicht für ihr bisheriges Leben, dennoch gehörten diverse Details nicht an diesen Tisch. Ihr war der eigentliche Kontext "Naa wie gefüllt ist dein Adressbuch der Liebe ?" der harmlos verpackten Frage nicht entgangen.

"Nun für gewöhnlich habe ich nicht abgeschleppt, mein Mischpult hat das für mich erledigt. Das spielt für mich absolut keine Rolle mehr"

Sie grinste über diese Aussage, und legte Jibrielle eine Hand auf den (wegen dem Essen) ausgestreckten Unterarm.

"Ja! Instrumente und Mischpulte machen noch den hässlichsten Vogel attraktiv".

Sie beugte sich zurück und zog ihre Hand zurück.

"Mal im Ernst, ich hatte nicht vor dich ab zu schleppen. Du hast so verloren gewirkt an der Theke und na gut ich fand dich ab dem ersten Moment interessant und hab einfach gehofft ein paar Worte mit dir zu wechseln weil ich gerne Menschen kennen lerne."

Sie kniff ihr ein Auge zu.

"Ich hatte selbst im Aquarium nicht wirklich vor dich auf zu reissen. Es war so schön und ich wollte dich einfach nur küssen. Hab ich schon erwähnt das ich dich jetzt gerne küssen würde?"

- Lianna - Lora Curich - Restaurant "Theed Tides" - Miranda, Jibrielle -​
 
Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Kantine - Mit Nei, Sarid(, Tenia?) und Anakin

Celine bemerkte, wie Rätin Horn nun auch zu ihnen an den Tisch kam und fragte, ob sie etwas verpasst hätte, Celine schüttelte nur verneinend den Kopf, denn sie hatten ja nicht viel gesprochen, jedenfalls nichts, was für eine Rätin eventuell interessant sein könnte. Immerhin, was würde sie bitte an ihrer Vergangenheit interessant finden und die von Nei kannte sie doch sicherlich als ihre Meisterin. Die junge Vahla war gerade etwas in ihren Gedanken abgedriftet, als noch jemand an ihren Tisch kam welcher auch freundlich grüßte. Celine verneigte sich höflich, denn sie vermutete, dass dies ein Jedi war, denn ein Padawan war das wohl kaum noch, mal von seinem Plauderton abgesehen, welchen er mit der Rätin auffuhr. Das Nei sich gleich an den Sticks von Anakin heranwarf brachte auch nur ein leichtes Augenrollen. Celine war doch ziemlich erstaunt über die Ruusianerin, denn ich persönlich wäre schon nach der Hälfte von Nei‘s Tablett übel geworden und diese hatte anscheinend noch immer nicht genug. Celine lauschte daraufhin noch etwas dem Gespräch der beiden Jedis, als dann auch der Fremde vorgestellt wurde und sich Celine’s Vermutung bestätigte, dass dies ein Jedi sei. Als Rätin Horn sie dann vorstellte und auch noch meinte, sie als vielversprechende Anwärterin bezeichnete wurde sie um die Nase rum etwas rosa. So war es doch genau das, was sie gerade erst geredet hatten, dass Celine hoffte, man würde sich von ihr nicht zu viel versprechen, jedoch war diese Hoffnung wohl oder übel umsonst.

„Seid gegrüßt Meister Solo.“

Meinte Celine dann noch, da sie ja gerade vorgestellt wurde, den letzten Teil, das sie eventuell ein passender Padawan wäre, hatte sie jedoch nicht mitbekommen. Sie sah Anakin an um einzuschätzen, ob dieser immer so ‚locker‘ war oder es einen bestimmten Grund gab, jedoch konnte sie weder das eine noch das andere wirklich feststellen und senkte ihren Blick wieder, da sie auch nicht unbedingt unhöflich sein und ihn anstarren wollte. Die junge Vahla fühlte sich gerade nicht wirklich wohl in ihrer Haut, denn sie hatte zwar einiges an Theorie bereits gelernt, allerdings gehörte dazu nicht, wie man sich gegenüber eines Jedi-Meisters oder gar einer Rätin benehmen sollte und diese Unwissenheit machte sie doch auch etwas nervös.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Kantine - Mit Nei, Sarid, Anakin (&Tenia?)
 
~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ im Restaurant "Theeds Tides" ~ mit Miranda ~~~

Während das zarte Filettstück des Ray-Schuppenfischs ihren Rachen herunterrutschte, beobachtete sie etwas reuevoll Miranda dabei, sich von ihrem leichten Verschlucker zu erholen, den die Pseudolehrerin mit ihrer unangemessenen Frage ausgelöst hatte. Was maßte sie sich eigentlich an, solche Dinge zu fragen, so nach einer Wahrheit zu bohren, die sie nicht nur nichts anging, sondern die auch im krassen Gegensatz zu ihrer eigenen Unehrlichkeit stand?

"Nun für gewöhnlich habe ich nicht abgeschleppt, mein Mischpult hat das für mich erledigt. Das spielt für mich absolut keine Rolle mehr ..."

wollte Miranda ihr direkt danach versichern, als Jibrielle schon entschuldigend die Hände hob.

"Nein bitte, du brauchst dich wirklich nicht zu rechtfertig. Das war eine doofe Frage, entschuldige bitte."

sagte Jibrielle, doch ihre Worte überlagerten sich mit denen Mirandas:

"Ja! Instrumente und Mischpulte machen noch den hässlichsten Vogel attraktiv."

Daraufhin musste Jibrielle kurz auflachen und machte ein ungläubiges, hoffentlich nicht sarkastisch klingendes

"Pfff"

Sie lächelte Miranda daraufhin an, legte ihre linke Hand für einen Augenblick auf Mirandas Hand, die über den Tisch ausgestreckt ihren Arm berührte, bevor sich die Jedi wieder löste und sich der dankbaren Ersatzhandlung des Essens in den Mund führen bediente. Ihr Lächeln konnte sie nicht aufrechterhalten. Miranda hatte gerade all diese netten Dinge gesagt - ach quatsch, schmeichelnde, umgarnde, verlegen machende und um den Verstand bringende Dinge ... und jeder dieser Sätze machte es für Jibrielle schwieriger, ihr in die Augen zu schauen. Worauf wartete sie eigentlich noch? Es wurde offensichtlich nicht leichter. Wovor hatte sie also solche Angst.

"Mal im Ernst, ich hatte nicht vor dich ab zu schleppen. Du hast so verloren gewirkt an der Theke und na gut ich fand dich ab dem ersten Moment interessant und hab einfach gehofft ein paar Worte mit dir zu wechseln weil ich gerne Menschen kennen lerne."

Jibrielle schüttelte den Kopf, wollte, dass Miranda aufhörte, diese Dinge zu sagen. Wieder vermischten sich ihre Worte mit denen der DJane.

"Nein, bitte, das steht mir nicht zu. Du sollst nicht glauben, dass ich dich verurteile oder so."

"Ich hatte selbst im Aquarium nicht wirklich vor dich auf zu reissen."

"Dazu habe ich kein Recht."

"Es war so schön und ich ..."

"Und ich bin überhaupt nicht interessant ..."

"... wollte dich einfach nur küssen."

"... das glaubst du nur, weil du denkst, mich zu kennen. Ich ..."

"Hab ich schon erwähnt das ich dich jetzt gerne küssen würde?"


Jibrielles Blick huschten von ihrem Filett zu Mirandas Mund, zu ihrer Nase hinauf, zu ihren Augen hinauf. Sie wollte auch, dass Miranda sie jetzt einfach küsste. Aber das durfte sie nicht. Jibrielle schüttelte langsam den Kopf, suchte nach Worten.

" Sag sowas nicht ... sag nicht, du könntest mir nie etwas übel nehmen. Es kann doch sein, dass sich herausstellt, dass ich jemand bin, der Menschen täuscht ... wie könntest du mir etwas derartiges nicht übel nehmen ..."

meinte Jibrielle und versuchte tief durchzuatmen, was ihr nicht wirklich gelingen wollte. Sie spürte förmlich, wie ihr das schlechte Gewissen die Kehle zuschnürrte. Sie musste es ihr jetzt sagen. Sie musste es ihr jetzt sagen, oder nie.

"Ich ..."

hauchte Jibrielle, starrte Miranda ins Gesicht und war wie versteinert. Sie konnte es einfach nicht. Das hier war schon viel zu weit gegangen! Es war falsch, es verstoß gegen ihre Treue zum Orden, gegen Prinzipien, an die sie glaubte. Und es würde Mirandas Bild über sie zerstören, mit Sicherheit. Sie wäre lieber auf immer die kleine perfekte Schullehrerin und wenn auch nur in Mirandas Gedächtnis - als die verlogene Kriegerin, die niemanden wirklich an sich heranlassen konnte, aus Furcht, sie könnte nicht mehr loslassen. Nein, sie konnte es nicht.
Sie konnte nicht einmal mehr sprechen. Jibrielles Augen weiteten sich ein wenig, als sie vergeblich versuchte richtig Luft zu holen. Auf einmal fühlte sich ihr Mund seltsam gefüllt und dick an. Sie konnte kaum die Zunge richtig bewegen und spürte, wie jeder Atemzug wie durch einen winzigen Strohhalm gezogen wurde. Nun trat leichte bis mittelschwere Panik in ihren Blick. Sie erhob sich halb von ihrem Stuhl und deutete mit den Fingern auf ihren Hals und Mund, faste sich an die Kehle und sah von Miranda zu Jonas, der gerade hurtigen Schrittes an den Tisch getreten war. Er schaute sie besorgt an, erkundigte sich, was denn los sei. Jibrielle gestikulierte ihm etwas zu und als er nicht verstand, schnappte sie sich seinen altmodischen Notizblock und Stift, kritzelte wild etwas darauf. Dann drehte sie den Block um und zeigte ihn Miranda. Darauf standen in krakeliger Schrift die Worte: Allergie, Luft, Hilfe, Arzt.


~~~ Lianna-System ~ Lianna ~ Lola Curich ~ im Restaurant "Theeds Tides" ~ mit Miranda und Jonas ~~~
 
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¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Trainingshalle ¦¦ Shana

Tja, sie war wirklich viel zu früh. Denn wirklich viel machen konnte sie gar nicht. Wenn sie einfach so trainierte war sie schon fix und fertig wenn Markus auftauchte. Sollte sie vielleicht schon die Bahn von gestern wieder aufbauen? Würde ihn dies freuen? Aber vielleicht wollte er auch etwas anderes machen. Allerdings war das unwahrscheinlich. Wenn schon alles stand, würde er bestimmt nicht verärgert sein und ihr befehlen alles abzubauen. Wenn, dann war das die neue Version von Anti-Motivation. Ein innerliches Kichern zauberte ein Grinsen in ihr Gesicht. Irgendwann gewann sie noch den Korkenzieherwettbewerb für die verworrensten Gedankengänge. Was auf jeden Fall nicht schaden konnte, etwas locker zu laufen, um den Kreislauf anzukurbeln und sich warm zu machen. Nachdem dies getan war tauchte er natürlich auch nicht sofort auf. Also meditierte sie, aber auch das war nichts, was für längere Zeit gedacht war, denn irgendwann würde sie einfach einschlafen. Die einzige Alternative blieb etwas Levitation zu üben … ja dies konnte sie machen, ohne sich zu sehr zu verausgaben. Gerade wollte sie sich auf die Suche nach einem Gegenstand begeben, als dann doch der Erwartete die Trainingshalle betrat. Oh. Na endlich!

Fast schon ein wenig zu enthusiastisch näherte sich die blonde Padawan ihrem Meister und begrüßte ihn. Die Vorstellung auf den Ball gehen zu können, die Hoffnung – auch wenn sie nur eingebildet war – an etwas Besonderem teilnehmen zu können, sorgte für gute Laune. Vielleicht sollte sie sich nicht zu viel versprechen, doch wollte sie dem Pessimismus nicht nachgeben.


"Guten Morgen Meister! Ich …" , ja was sollte sie sagen? Seit wann war sie um Worte verlegen? Aber die Frage nach einer erholsamen Nacht kam ihr wie oberflächliches Geschnatter vor.

"Wie ist es Arkon ergangen? Wird er nun seinen Weg gehen? Oder nimmt er weiterhin an den Übungen teil?" Die Frage war inwieweit Markus sie beide weiterhin ausbilden sollte. Ihr Kenntnisstand war dermaßen unterschiedlich, das war doch fast unmöglich. Insofern hoffte sie war die Frage nicht zu dümmlich.

"Wie soll das Training weitergehen?"
Möglichst unbeschwert leicht hüpfend versuchte Shana zum einen zu signalisieren, dass sie bereit war, zum anderen herauszufinden wie es mit der Genesung vorangeschritten war. Die Heiler hatten wirklich ganze Arbeit geleistet sodass sie kaum noch etwas spürte. In den Gelenken zog es noch hier und da, aber das würde auch recht schnell weggehen. Der Gedanke um schonendere Übungen zu bieten kreuzte kurz ihren Geist, doch glaubte sie nicht an offene Ohren diesbezüglich.

"Ich habe noch nicht aufgebaut, weil ich nicht wusste, ob wir nicht erstmal was anderes machen."
Sie zuckte ahnungslos mit den Schultern und legte ein Lächeln zur Schau, das schwer einschätzbar war.

"Ach übrigens. Hast Du die guten Nachrichten auch schon vernommen? Corellia ist befreit. Die Streitkräfte haben einen Sieg errungen und das System befreit. Endlich wieder ein Sieg gegen die Unterdrückung. Ich fühle mich zwar als Coruscanti, doch letztendlich liegen unserer beider Wurzeln dort. Später sollten wir das in irgendeiner Form feiern, meinst Du nicht? Wer, wenn nicht wir?" So, dass sollte erstmal reichen falls er es tatsächlich nicht mitbekommen haben sollte, was unwahrscheinlich war, weil er ein Com besaß. Egal, erstmal würde sie die fleißige Padawan abgeben um nicht den Eindruck zu erwecken, sie wäre ein Faulpelz.

"Also?" , fragte sie mit einer Motivation, die mehr in ihren Worten existierte als in ihrem Herzen. Sie wollte sich beweisen nach der Standpauke gestern und hoffte dabei nicht zu … unterwürfig … fügsam … zu sein. Und wieder Korkenzieher – Spekulationsserien.

¦¦ Lianna ~ Lianna - City ~ Jedi Basis ~ Trainingshalle ¦¦ Shana & Markus
 
[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Garten] Nen-Axa, Krazark Shaat

Nen-Axa spürte, dass Krazark richtig an die Übung heranging und es ihm nach kurzer Zeit gelang, sich immer tiefer in einen meditativen Zustand zu versenken. Je stärker er die störenden Umwelteinflüsse ausbledete, um so mehr öffnete er sich der Macht, die ihn deutlich wahrnehmbar durchströmte. Da er noch nicht wusste, wie er seine Aura abschirmen konnte, wurde das Potential das in ihm steckte nun offensichtlich, und Nen-Axa freute sich darüber, dass sein neuer Padawan sich als so gelehrig erwies. Übrhaupt schien es ihm nicht schwerer zu fallen als anderen, sich selbst zur Ruhe zu bringen. Der Arconier bemerkte, dass dies nicht mit seinem vorgeprägten Bild der Tusken übereinstimmte. Doch jenes stammte schließlich nur aus einer einzigen Begegnung und diese war gefährlicher, kämpferischer Natur gewesen, also kaum geeignet, sich einen objektiven Eindruck zu verschaffen. Die Sandleute von Tatooine mochten ein Kriegervolk sein, doch wenn man Krazark Shaat so beobachtete, konnte man nicht umhin anzunehmen, dass auch eine gewisse Spiritualität Teil ihrer Kultur war.

Als der Tusken dann die Übung beendete, wirkte er erstaunt, beinahe überwältigt von den Erfahrungen, die er gemacht hatte. Welche genau es waren, sagte er nicht, und im Augenblick spielte das auch keine Rolle. Wichtiger war, dass er seinen Horizont erweitert und einen Schritt in eine größere Welt gemacht hatte.

»Sehr gut, Krazark«, lobte der Arconier mit einem aufmunternden Lächeln. »Was du jetzt erlebt hast, ist nur ein Vorgeschmack auf das, was noch kommen wird. Dich der Macht zu öffnen, in der Weise in der du es eben getan hast, wird es dir ermöglichen, sie auf mannigfaltige Weise zu nutzen. Es ist die Grundlage für alles andere. Doch eines nach dem anderen.«

Als der Jediritter unwillkürlich seinen Blick zur Seite wandte, entdeckte er dort eine kleine Gestalt. Zwischen den vielen größeren Wesen war sie leicht zu übersehen, dennoch aber strahlte sie eine Ruhe aus, die sie über andere erhaben machte. Nen-Axa kannte den kleinwüchsigen, grünhäutigen Mann mit den ausladenden Ohren. Es war Großmeister Yeedle. Jener Meister, der ihn und seinem ehemaligen Padawan Lerameé ermutigt und mit den Mitteln ausgestattet hatte, nach Tatooine zu fliegen und den Mördern von Jack Skyvold nachzuspüren. Nen-Axa wollte die Gelegenheit nutzen, mit dem Großmeister zu sprechen. Er erhob sich und sagte zu Krazark:

»Entschuldige uns für einen Moment, wir müssen mit jemandem sprechen. Wiederhole die Übung noch einmal. Ich bin gleich wieder da.«

Nicht hastig, aber zielstrebig ging er auf Yeedle zu. Dieser spürte (selbstverständlich), dass jemand etwas von ihm wollte, und wandte sich zu dem Arconier um, bevor dieser sich aktiv bemerkbar machen konnte.

»Nen-Axa. Zurück von Tatooine du bist.« eröffnete er das Gespräch.

»Das sind wir, Großmeister Yeedle«, antwortete er.

»Meister Yeedle ist es nur. Die Com-Nachrichten des Rates du nicht liest?« fragte der Ältere mit einem Zug von Schalkhaftigkeit in den schmalen Augen.

Natürlich. Nen-Axa erinnerte sich. Kaum zwanzig Minuten war es her, dass die Nachricht ihn erreicht hatte. Der Rat hatte beschlossen, den Rang des Großmeisters abzuschaffen, ebenso wie das Amt des Advisors. Der Grüne bekleidete demnach ›nur‹ den Rang eines Meisters. Das schien ihn allerdings nicht zu stören. Und warum auch: Er verlor dadurch ja weder seinen Zugang zur Macht noch seine Weisheit. Was bedeuteten schon Titel.

»Nun sag, wie war die Reise? Licht ins Dunkel bringen ihr konntet?«

»Leider nicht«, musste der Arconier eingestehen. »Es ist vieles anders gelaufen als geplant. Begonnen damit, dass Krizzlan Frost und seine Begleiterin nicht wie verabredet erschienen sind.«

Yeedle verzog nachdenklich das Gesicht. Er konnte sich mit Sicherheit noch gut an die Verhandlungen mit dem Söldner erinnern. Nen-Axa hatte das Zusammentreffen mit Krizzlan, einem ehemaligen Padawan und jetztigen Kopfgeldjäger, der sich auf Tatooine auskannte, als Fügung der Macht gedeutet und ihn gemeinsam mit seiner Gefährtin als Führer und Beschützer auf dem Flug angeheuert. Doch sie hatten sich nicht an die Vereinbarung gehalten, so dass dem Jedi ihre Erfahrungen gefehlt hatten.

»Und leider hat auch unser Padawan uns nicht begleitet. Lerameé hat sich entschieden, ihre Ausbildung nicht fortzuführen. Wir haben sie zurück auf ihre Heimatwelt gebracht.«

Nun drückte die Miene des Meisters echtes Bedauern aus.

»Sehr schade das ist. Viel Potential sie hatte, das ungenutzt nun bleibt. Dein erster Padawan sie war? Immer schwer es ist, einen Schüler zu verlieren. Doch andere werden kommen, die deiner Lehre bedürfen.«

Der Jediritter nickte.

»Wir haben bereits einen anderen Schüler aufgenommen«, sagte er und deutete hinüber zu Krazark, der seine Übung wiederholte. Yeedle sah ihm einige Augenblicke schweigend zu, nickte dann wohlwollend und blickte wieder zu Nen-Axa, der mit seinem Bericht fortfuhr:

»Ich bin also alleine nach Tatooine aufgebrochen, um die Untersuchungen dennoch fortzuführen. Leider ohne nennenswerten Erfolg. Diese Welt ist ein raues Pflaster und wir sind nicht gewohnt, uns in einem solchen Milieu zu bewegen. Zuerst fanden wir einiges über Jack Skyvolds Vergangenheit heraus. Er war auf seiner Heimatwelt ein bekannter Podracer-Pilot und beinahe jeder hatte schon von ihm gehört. Doch ich fragte zu viel und forschte zu auffällig, verließ mich auf die falschen Leute. Schließlich wurde ich von den Schlägern eines Hutten in eine Falle gelockt und überwältigt. Sie nahmen uns die Ausrüstung, einen Teil der Geldmittel, die der Orden zur Verfügung stellte, und auch unser Lichtschwert, und setzten uns dann in der Wüste aus. Als Drohung, falls wir die Untersuchungen fortsetzten. Uns blieb keine andere Wahl, als die Mission abzubrechen und Tatooine zu verlassen.«

»Viel gewagt es war, aufzubrechen ganz allein und ohne ortskundige Führer. Große Risiken auf dich genommen du hast, und nicht überraschend dein Scheitern ist unter solchen Umständen«, sagte der (Groß-)Meister, und merkwürdigerweise klang es gleichermaßen nach einem Vorwurf und einer Aufmunterung, wie auch immer er das machte. »Der Verlust des Geldes, den Orden in den Ruin treiben wird nicht. Der Verlust eines Jediritters weit schwerer gewogen hätte. Besonnener du musst werden. Kein Padawan du mehr bist, doch längst nicht abgeschlossen deine Lehre und nicht allen Herausforderungen gewachsen.«

Schuldbewusst nickte Nen-Axa. Yeedle hatte natürlich recht mit dieser Einschätzung. So richtig und wichtig es auch gewesen war, Jack Skyvolds Mördern nachzuforschen: Es war nicht klug gewesen, alleine aufzubrechen, nachdem der ursprüngliche Plan für die Mission undurchführbar geworden war. Er hätte seinen nächsten Zug in Ruhe durchdenken und die Reise neu organisieren müssen, als sich blindlings in das Abenteuer zu stürzen.

»Und auch besorgniserregend etwas anderes ist«, fuhr Meister Yeedle fort. »Deine Waffe. Wenn in falsche Hände sie fiel, viel Leid sie verursachen kann. Leid, das zu verantworten nicht völlig freigesprochen werden du kannst.«

Auch damit sprach er leider die Wahrheit. Der Arconier war sich dieser Tatsache auch bereits bewusst geworden. Ein Jedi sollte stets in der Lage sein, die Folgen seines Handelns zu verantworten. Wenn in Zukunft Unschuldige durch sein Schwert starben, weil er nicht in der Lage gewesen war ausreichend darauf aufzupassen, dann war es zwar nicht als führte er diese Waffe selbst, aber ganz von sich weisen konnte er die Schuld auch nicht.

»Ihr meint, wir sollten zurück nach Tatooine und versuchen, das Schwert zurückzugewinnen?«

»›Versuchen‹ du sagst?« mahnte Yeedle. Unbewusst hatte Nen-Axa sich eines Wortes bedient, das viele Jedi mit einer Art Bann belegten und beinahe als ein Schimpfwort ansahen. »Tun kannst du es oder es lassen. Wenn mein Rat dir etwas bedeutet, lasse es! Noch nicht reif für diese Aufgabe du bist. Aus ihnen zu lernen sind Fehler da, nicht sie zu wiederholen. Zurückkehren nach Tatooine du wirst, doch nicht bald.«

Er kniff die Augen zusammen, so als hätte er einen spontanen Einfall gehabt, den er innerlich noch prüfen musste. Sein Blick glitt von Nen-Axa zu Krazark Shaat und dann wieder zu dem Arconier zurück.

»Nein, eine andere Aufgabe für deinen Padawan und dich ich habe. Hole ihn, zuhören er soll.«

Nen-Axa ging hinüber zu dem Tusken und weckte ihn mit einer sanften Berührung aus der Meditation.

»Komm mit, Krazark. Wir möchten dir jemanden vorstellen.«

Er führte seinen vermummten Schüler zu dem Jedimeister, der nicht einmal halb so groß wie sie beide war.

»Krazark Shaat, dies ist Yeedle, ein weiser Meister unseres Ordens«, stellte er sie einander vor. »Er hat einen Auftrag für uns.«

[Lianna | Lola Curich | Jedi-Basis | Garten] Nen-Axa, Krazark Shaat, Meister Yeedle (NPC)
 

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Kantine - Mit Nei, Sarid, Anakin & Celine

Anakin schien für einen Moment überrascht, als Tenia das Wort Sith erwähnte, was sie augenblicklich dazu brachte, die Frage zu bereuen, schon allein aus dem Grund heraus, dass ihr Meister wohl vermuten konnte, dass es einen bestimmen Grund gab, weshalb seine Schülerin ihn ausgerechnet zu diesem Zeitpunkt danach fragte.
Sith waren, nach seiner Erklärung eigentlich das Gleiche wie Jedi, mit dem Unterschied, das sie auf Seiten des Imperiums kämpften und nicht dienten, sondern zu beherrschen versuchten. Das Gesetz des Stärken. Die dunkle Seite. Bedeutete das, dass es dort zwei Mächte gab, zwischen denen man sich entschieden musste? Waren Sith dann tatsächlich böse, nur weil sie nach dem Gesetz des stärkeren agierten? Jeder Jäger wusste, dass es bestimmte Regeln gab und auch beim Klettern war es so, dass der am meisten erreichte, der am stärksten war. Beim Jagen hatte Empathie und Schwachheit so viel zu suchen, wie nasse Hände beim Klettern. Ware die Sith dann böse? Allein die Erinnerung an die Begegnung in der Höhle, ließ Tenia erschauern. Sie wusste nicht, ob es sich bei der Person um einen Sith gehandelt hatte, aber nach allen Gerüchten die bisher an ihr Ohr gedrungen waren, lag die Vermutung sehr nahe. Anakin wollte sie nicht nach Bestätigung fragen, aber gleichzeitig revidierte er ihre Vermutung mehr oder weniger. Das Gegenteil von Empathie mochte vielleicht negativ sein, aber Kälte und Angst? Hatten sicher nichts damit zu tun, ob jemand in der Lage war mitzufühlen, oder nicht. Der den sie, oder das, was sie gesehen hatte, hatte in ihr Unbehagen, Angst und Kälte ausgelöst und egal um was es sich dabei gehandelt hatte, sie wollte so etwas, oder so jemandem auf keinen Fall ein weiteres Mal begegnen.

Solo erwähnte schließlich, dass sich kein Sith auf einem uninteressanten Planeten wie Adega aufhalten würde, was bei Tenia dazu führte, den Blick stur geradeaus zu richten um mit keiner Regung ihres Gesichtes zu zeigen, wie sehr sie diese Antwort schockierte. Das, was ihr begegnet war, war in keinem Fall gut gewesen. Es war plötzlich aufgetaucht und wieder verschwunden und unabhängig davon, ob Tenia es gewollt hatte, oder nicht: Sie hatte sich dem, was diese Person von sich gegeben hatte unterworfen. Sie hatte einen anderen Kristall gewählt und das, obwohl sie unlängst eine Wahl getroffen hatte. Was also war es gewesen, dass sie in der Höhle gesehen hatte? Ein leises Seufzen unterdrückend, versuchte die Waldbewohnerin die Erinnerung daran zu vergessen. Sie war nun im Besitz eines Kristalles und sie würde, so viel stand fest, heraus finden, was bis jetzt unbeantwortet geblieben war. Vielleicht fand sie einen Hinweis darauf in der Bibliothek?

Was ein Kleid betraf, bot Anakin an, es aus seiner Tasche, oder aus der es Ordens zu bezahlen. Welche Antwort hier nun der Wahrheit entsprach wusste Tenia nicht, denn Solo zwinkerte ihr zu. Aber da er schon von einer vom Jedi-Orden finanzierbaren Rückreise gesprochen hatten und sie die Einladung gelesen hatte, die mehr oder weniger schon verlangte, dass sich alle Jedi zu dieser Feier begeben sollten, beschloss Tenia das Angebot ihres Meisters anzunehmen.

„Ich glaube, es ist besser, wenn wir zwei Mynocks mit einer Klappe schlagen, und alles auf Mon Calamari erledigen“, war schließlich ihre Antwort. Das würde außerdem Zeit sparen und gleichzeitig bedeuten, dass sie mehr Zeit für sich hatte. Die Kantine anzusteuern klang da nach einer sehr guten Idee. So begleitete Tenia ihren Meister in die Kantine und setzte sich, mit etwas Essbaren an einen der großen Tische, an dem Solo schließlich Platz genommen hatte. Nei erkannte Tenia sofort, die anderen beiden Frauen, Celine und Sarid, wie Tenia hörte, kannte sie hingegen nicht. Mit einem Nicken grüßte schließlich auch die junge Nullianerin die Gruppe und schenkte einzig Nei ein Lächeln, dass nicht ganz so schüchtern wirkte. Nach allen Begegnungen, die sie bisher auf Lianna gehabt hatte, wollte sie nun unter keinen Umständen wieder einen Fehler begehen, schon gar nicht in Anwesenheit ihres Meisters.
Sarid Horn versuchte indes, Anakin auf Celine aufmerksam zu machen, was schließlich auch tenias Aufmerksamkeit auf sie zog. Wenn John nicht zu Anakins neuem Schüler wurde, entschied er sich wohlmöglich für die junge Frau, die schlussendlich kurz und hoffentlich unbemerkt von der Nullianerin gemustert wurde.

Lianna - Lola Curich - Jedibasis - Kantine - Mit Nei, Sarid, Anakin & Celine

 
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